[Psycho-Thriller/Roman] Die Rache des Bruders

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  • Vorwort:


    Mein Aussehen ist mein Botenstoff,
    meine Siegesgarantie.

    So auch in diesem Geschäft.

    Ich morde nicht aus Spaß, nein.

    Mein Opferkreis ist festgelegt.

    Ich kann sie an der Hand abzählen.

    Jetzt muss ich sie nur noch holen.

    Sie sollen büßen, und die Rache wird
    mein sein.

    Drei, zwei, eins... Ich liebe dich,
    Bruder.



    !ACHTUNG!
    Diese Geschichte beinhaltet körperliche Gewalt, sexuelle Anspielungen bzw. Handlungen sowie Brutalität, Wahnsinn und die verrückten, fanatischen Fantasien ihres Schreibers (^^). Deshalb bitte ich, dass zart besaitete oder sehr junge User meine Ergüsse nicht lesen, damit es keine Beschwerden gibt oder jemand behauptet, er sei nicht gewarnt worden.

    Des Weiteren ist der Titel noch nicht ausgereift, bin nicht ganz zufrieden damit. Es ist daher möglich, dass Änderungen vorgenommen werden.


    Was schreibe ich hier?

    Ja, ihr guckt richtig. Scaro hat sich jetzt auch in den Fanstory-Bereich "verirrt".
    Der Grund ist ein Thriller/Roman, an dem ich seit fast zwei Jahren schreibe. Worum es geht, möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten... Ich freue mich über eure Kommentare und Verbesserungsvorschläge. Mein Künstlername ist seit jeher CaroSo, ich schreibe unter diesem Pseudonym, seit ich 11/12 Jahre alt bin.


    Wie kamst du auf die Idee, einen Psycho-Thriller zu schreiben?
    Nun, es begann eigentlich mit einer Kurzgeschichte vor etwa zwei Jahren im Deutschunterricht. Wir bekamen einige Zeitungsschlagzeilen als Vorgabe und sollten auf dieser Basis eine Kurzgeschichte erfinden. Ich habe eine Schlagzeile gewählt, die den Tod eines Menschen durch einen Zug thematisierte. Dazu passte eine thriller-artige Geschichte sehr gut. Der unten angehängte Prolog ist diese ehemalige Kurzgeschichte.

    Da ich dieses Werk durchaus ausbaufähig fand, habe ich zu Hause einfach mal weitergeschrieben, um zu sehen, wie es sich entwickelt. Und ich war sehr zufrieden damit. Warum ich einen Thriller schreibe, lässt sich grundsätzlich auch dadurch begründen, dass ich in meiner Freizeit massiv und gerne Literatur aus diesem Genre "einnehme", weshalb ich entsprechende Beispiele und Anregungen bereits anlesen konnte.
    "Vorbild-Autoren" waren für mich CodyMCFadyen, Joy Fielding, Karen Rose... Obwohl ich von "Vorbildern" beim Schreiben nichts halte und eher erpicht bin, meinen eigenen Stil zu finden, an dem man mich erkennen kann.^-^

    Wie schreibe ich und wie wird aktualisiert?
    Jedes Kapitel wird zuerst grob konzipiert, dann geschrieben. Da ich bei der Erstfassung meist noch unzufrieden bin, schlaf ich ein paar Nächte drüber und es geht 2-3 Mal ans Korrekturlesen. Dieses Buch ist mir sehr wichtig, weshalb ich keine Fehler machen will. Daher können die Updates lediglich in längeren Abständen erfolgen, ich bitte diesbezüglich um Geduld. Schließlich soll damit gewährleistet werden, dass jedes Kapitel für sich durchdacht und überarbeitet wird.


    Was erwartet euch in "Die Rache des Bruders"?


    Es wird kein Thriller sein, in dem es auf jeder Seite "gemetzelartig" zur Sache geht. Ich leite langsam zum Höhepunkt hin und möchte dann die Bombe ordentlich (!) platzen lassen. Nicht, dass sich jemand wundert, warum sich die ersten Kapitel wie ein ganz normaler Roman lesen. Ich besitze auch etwas Menschlichkeit. ^^

    Möchtet ihr benachrichtigt werden, wenn es weitergeht?

    Kein Problem! Sendet mir eine PN oder fügt diesen Wunsch an einen hiesigen Kommentar von euch an.


    Was ist das für ein Bild?
    Ich habe es nicht aus dem Internet, sondern vorhin selbst gezeichnet. Ich habe mich vor ein paar Stunden dazu entschlossen, hier meine Fanstory hochzuladen (es war ein monatelanger Kampf, wie Akatsuki bestätigen kann^-^) und da ich gesehen habe, wie viele andere User hier für ihre Storys Bilder im Startpost haben, dachte ich mir: "Hey, mal doch auch fix was Eigenes, das wirkt individueller und ist nicht geklaut!"


    Wie sieht es mit Zitaten aus?
    FALLS irgendwer auf die Idee kommen sollte, etwas aus "Die Rache Des Bruders" zu zitieren, fragt mich bitte per PN. Ich möchte nicht, dass irgendwer ohne meine Erlaubnis etwas verbreitet. Ganze Abschnitte oder gar Kapitel dürfen NICHT kopiert werden. Ich vertraue auf die Ehrlichkeit der BB-User und belasse es dabei. Ihr wollt schließlich keine kleinen Guttenbergs sein.


    Ansonsten: Viel Spaß und lasst bitte viele Kommentare hier! ^-^





    Kapitelübersicht:



    PROLOG_______________________(online)
    1. KAPITEL TEIL 1 ______________(online)
    1. KAPITEL TEIL 2 ______________(online)
    2. KAPITEL _____________________(online)
    3. KAPITEL TEIL 1 ______________(online)

    3. KAPITEL TEIL 2_______(in Arbeit, folgt)




    Partner-FFs im Bisaboard:


    ~~Melodia [Buch 1: Die Macht des Schicksals] von Evoli159 ~~




    Benachrichtigungen an:


    ~ Lauriel

    ~ ShadowEvoli
    ~ abnada xi Britannia



    __________________________________________________________________________________________________________________________________



    PROLOG

    Es goss in Strömen. Sie kämpfte sich durch die Büsche, fuchtelte wild mit den Armen, um die Äste aus dem Weg zu schlagen. Ihr Kopf fieberte, in ihren roten Augen brannten Tränen. ‚Nur weg hier’, dachte sie und als sie die wahnsinnigen Rufe ihres Exmannes hörte, stieß sie einen hellen, panischen Schrei aus. Augenblicklich durchzuckte ein grässlicher Schmerz ihre Beine.

    „Du kannst nicht entkommen. Ich werde dich kriegen!“, brüllte er, mit seiner tiefen, heiseren Stimme brachte er die junge Frau zum Zittern, sie keuchte und kämpfte sich weiter, dessen bewusst, dass sie ein Irrer verfolgte und sie töten würde. In der Ferne hörte sie den Pfiff eines Zuges, der sich anscheinend näherte.

    ‚Ich muss es nur noch bis zu den Bahngleisen schaffen, dann bin ich erlöst. Ich muss ihn nie wiedersehen!’ dachte sie und lief noch schneller. Schon bald hatte sie die Büsche durchquert und sah den rostigen Stahl, der sie förmlich anlächelte.

    Für einen kurzen Moment verlor sich die Frau in Gedanken. ‚Ich könnte mich hier auf die Gleise stellen und auf den Zug warten. Dann hätten meine Qualen ein Ende.’ Noch einmal durchlebte sie den letzten Abend, als er ihr das Messer in den Oberschenkel rammte, weil sie ihn zuvor bat, mit ihm zu reden.

    ‚Die Spuren im Schlamm werden mich verraten. Ich war zwar nicht langsam, aber man sieht, dass die Schritte nicht in regelmäßigen Abständen gesetzt sind.’ In einer letzten, verzweifelten Hoffnung kniete sie in den Dreck nieder und verwischte die Spuren, indem sie mit ihrer zarten Hand durch den Matsch fuhr.

    ‚Aber es ist sinnlos. Er WIRD mich finden.’ Die Zeit drängte. Schweißperlen klebten an ihrer Stirn, bis sie von Regentropfen fortgespült wurden. Mit weit aufgerissen Augen und pochendem Herzen vernahm sie den zweiten Pfiff.

    ‚Entscheide dich!’, forderte sie sich selbst auf. Dann plötzlich sah sie den Zug, genoss das Gefühl, gleich nicht mehr zu leiden. Sie freute sich auf den kalten Fahrtwind, der durch ihr langes, braunes Haar wehen würde, wenn der Zug sie mitriss, die Geschwindigkeit, mit der man so schnell vor seinen Problemen fliehen konnte. Ohne weiter nachzudenken, wartete sie den richtigen Augenblick ab und warf sich schließlich auf die Gleise. Dies tat sie mit einem zufriedenen Lächeln und mit Genugtuung, denn endlich war sie befreit...


    Ein paar Stunden darauf erreichte ein zerfurcht aussehender, bärtiger Mann den Ort, mit einem spitzen Messer in der Hand. Es war bereits dunkel und die Klinge glänzte im Mondlicht. Mit starrem Gesicht blickte er hektisch von einer Richtung in die andere, bereit, jede Sekunde loszustürmen. Der Regen hatte seine Kleidung längst durchnässt und machte ihn schwerer, doch nichts konnte einen blutrünstigen Killer aufhalten.

    „Wo bist du, du Glucke? Ich weiß, dass du dich versteckst! Ich kann dein Blut riechen!“ Mit tiefen Zügen sog er die Luft ein und schloss genussvoll die Augen. Wie ein abgerichteter Hund schien er der Blutspur zu folgen, bis sie ihn zu den Bahngleisen führte.

    Wie ein Standbild sah sie ihn an: ein siegessicheres Grinsen in einem bleichen, kalten Gesicht. Oder zumindest, was vom einst engelsgleichen Gesicht übrig blieb. Blut hatte sich mit den Pfützen vereint, ihre Kleider waren zerfetzt und mit Schlamm bedeckt. Kaum ein Körperteil stand in seinem rechtmäßigen Winkel ab. Diese Augen, leer und glasig, schienen ihn anzustarren und ihm mitzuteilen: „Ich habe gewonnen.“

    Wut staute sich in ihm auf, seine Hand klammerte sich fester um das Messer, hasserfüllt sah er sie an, und mit einem lauten „Du hast noch lange nicht gewonnen!“ rammte er die Waffe in den toten Körper seiner Exfrau. Danach brach er neben ihr zusammen und zog ihren Leichnam bebend an seinen Körper. Ihr Leib war herrlich kalt und schwer. „Nun wirst du mir keinen Ärger mehr machen“, flüsterte er und strich zärtlich durch ihr nasses Haar. „So gefällst du mir viel besser, Schatz...“

    Fast sehnsüchtig küsste er ihre tauben Lippen. Ihr steifer Anblick erinnerte an ein Wachspüppchen, eine starre, zerbrechliche Erscheinung. Der Mann liebkoste ihren Nacken. Dann lachte er hämisch, ein Lachen, das im ganzen Wald widerhallte und das Singen der Gleise übertönte.


    _____________________________________________________________________________________________________________________


    HIER gehts weiter!


  • Hey ^^
    Interessanten Titel hast du da, und Psychothriller sieht man hier ja auch nicht gerade oft. Ich bin gespannt, was mich erwartet.
    Ein eigener Header ist wirklich schon mal ein Pluspunkt - das könnten echt mehrere machen, so schwer ist es ja schließlich nicht. Finde ich jedenfalls toll.^^
    Zu deinem Startpost: Man sieht, dass du dir Mühe gegeben hast, aber ich habe trotzdem noch ein paar Verbesserungsvorschläge für dich:
    1. Der Startpost sieht sehr farblos aus. Klar passt das Grau der Schrift zum Bild, aber gerade weil das Bild praktisch schwarz-weiß ist, kannst du jede beliebige Farbe verwenden! Du könntest ja zumindest die Überschriften etwas einfärben. ;3
    2. Den ersten Unterpunkt gleich auf das Bild zu fixieren finde ich unpassend. Schließlich willst du die Aufmerksamkeit doch auf die Story lenken, oder? Außerdem sieht doch jeder selbst, dass das Bild selbst gezeichnet ist. Natürlich kannst du das auch gerne noch erwähnen, aber vielleicht etwas kürzer und eher weiter unten.
    3. "Was machst du hier?" ist nicht unbedingt die interessanteste Frage bei einer Fanstory. ;3 Stattdessen wäre es schön, wenn du ein paar Sachen zur Story sagen könntest. Okay, das Genre steht bereits im Titel, aber du hast diese Story im Fantasy-Bereich gepostet, weshalb man sich schon fragt, inwiefern Fantasy bei dir eine Rolle spielt. Außerdem kann auch eine Inhaltsangabe neugierig machen, ohne gleich viel zu verraten.


    Zum Prolog:
    Auf jeden Fall schon mal sehr spannend. Und gewagt, dass du die Story gleich mit dem Tod eines Charakters beginnen lässt, wobei das bei Krimis u.ä. ja so üblich ist.^^ Die Szenerie hast du sehr gut beschrieben: Eine Frau, die bei miesestem Wetter voller Panik vor ihrem Ex davon läuft. Schon heftig, dass sie eigentlich ja gar nicht mehr an Flucht denkt, sondern nur noch an Selbstmord. Ihre Gedanken sind sehr überzeugend wiedergegeben.
    Wie du den Exmann beschrieben hast, war echt gruselig. Er ist wirklich komplett wahnsinnig, redet sogar noch mit einer Leiche, als ob sie noch immer zuhören könnte. Das irre Lachen am Ende konnte man sich auch gut vorstellen, da bkommt man ja fast eine Gänsehaut.^^


    Fehler:
    Die Zeit drückte. drängte
    Logikfehler: Als die Frau auf die Gleise zu läuft, hört sie ihren Exmann sogar rufen, dann aber braucht er angeblich noch Stunden, um sie zu erreichen?


    Die Schrift hättest du ruhig ein wenig größer machen können, wenn die Kapitel länger werden, ist sie anstrengend zu lesen.


    Ansonsten interessante Story, mach weiter so.^^

  • Ich schaue grade durch die Stories und kommentiere die mit spannenden Titeln. Deine macht den Anfang. ^-^


    Titel
    Klingt auf den ersten Blick nicht schlecht, Lob erstmal. Er verrät ein bisschen was über die Geschichte, aber nicht zu viel...auf jeden Fall klingt es- für mich- nach Blut. :O
    Jedoch würde ich persönlich niemals das( ist doch Neutrum, oder?) Genre in den Titel schreiben...das nimmt zu viel Erwartung. Ist allerdings nicht schwerwiegend.
    Ansosnten kann man zum Titel nicht viel sagen, deshalb gehe ich mal zum nächsten Punkt.


    Startpost
    Gefällt mir nicht, das muss ich einfach so sagen. Smileys sind erstmal einfach Todünden in Fanstories, das Oberste, was geht, ist ein nettes ^^. Entfern die bitte...wirken wirklich schrecklich.
    Ansosnten fehlt mir hier auch ziemlich viel... Ein Vorwort ist so gut wie gar nicht vorhanden, genau so wie eine kurze Inhaltsangabe und eine Kapitelübersicht oder wie du auf die Idee gekommen bist. Steckbriefe müssen nicht umbedingt sein und können sich sogar negativ auswirken, deshalb stört mich ihr Fehlen nicht so, aber... Das gehört einfach rein, denn der ganze Kram bis zu dem Punkt mit den Zitaten interessiert *hust* keine Sau. Sry. ;D Aber in einem Startpost sollte schon das Wichtigste zusammengefasst sein.
    Na ja, das Bild...anhand dem halben Menschen, der da halb gebückt liegt, kann ich mir das "Unsittliche" schon denke. xD
    Allerdings ist es anscheinend abfotografiert, was man an der Ecke links oben erkennt, da ist nämlich ein Schatten. Scanne es auf jeden Fall noch einmal ein oder ersetze es.
    Die Unterschrift ist niemals handgeschrieben. So ordentlich schreibt kein Mensch. ;D
    Ansonsten ist der Startpost recht schlicht, was aber nicht schlecht sein muss. Ehrlich gesagt gefällt es mir sogar besser als die vor Farben und Bildern überschwemmenden Texte. So drückt es die Stimmung aus und wirkt nebenbei auch professionell (;


    Prolog
    Wow.
    Ich habe ehrlich gesagt selten eine so fesselnde Einleitung gelesen...Ich ziehe meinen Hut. Das muss erstmal jemand übertreffen.
    Dein Stil ist absolut genial, alles hat sich vor meinen Augen abgespielt wie ein Film, ohne dass ich etwas dafür tun musste. Du hast den beiden Charakteren bereits in den paar Zeilen einen eigenen Charakter gegeben und das ist meiner Meinung nach eine Meisterleistung. Du beschreibst es genau so, dass der Leser sich die Personen zwar vorstellen kann, aber selbst noch Details dazuerfindet.
    Ich könnte dich noch stundenlang so weiterloben, aber meine Zeit reicht nicht. Also, mach auf jeden Fall weiter so, ich muss sagen, wenn es so bleibt, hat es das Zeug zum Bestseller.^^
    Ach doch, ein fehler. Wenn sie ihn rufen hört, müsste er nah an ihr dran sein...wieso braucht er dann noch Stunden? Eher Minuten.


    Rechtschreibfehler fand ich keine, jedoch werden die Zahlen 1-12 ausgeschrieben. Das könnte man noch verbessern.
    LG Rocketgirl!

  • Wollte eigentlich ein Tabmenü machen, aber es klappt nicht, also muss es so gehen, auch wenn es viel Scrollarbeit ist!^^


    Hallo Espeon!


    Ich freue mich sehr, hier so schnell ein Feedback zu bekommen und ich werde auch versuchen, auf alle deine genannten Kritikpunkte einzugehen:

    Zitat

    Interessanten Titel hast du da, und Psychothriller sieht man hier ja auch nicht gerade oft. Ich bin gespannt, was mich erwartet.

    Der Titel... Nun ja, was soll ich sagen, es ist der Vorläufige. Mir fällt kein besserer ein, der zur Geschichte so treffend passt wie dieser.
    n eigener Header ist wirklich schon mal ein Pluspunkt - das könnten

    Zitat

    echt mehrere machen, so schwer ist es ja schließlich nicht. Finde ich
    jedenfalls toll.^^

    Das hatte ich mir auch gedacht - allerdings finde ich es ein wenig traurig, dass ich das "Eigentliche" dieses Covers wegschneiden musste. Aber wir sind schließlich in einem Kinderforum, da muss ich die Wünsche der Mods respektieren, damit diese FS nicht geclosed wird. :D

    Zitat


    1. Der Startpost sieht sehr farblos aus. Klar passt das Grau der Schrift
    zum Bild, aber gerade weil das Bild praktisch schwarz-weiß ist, kannst
    du jede beliebige Farbe verwenden! Du könntest ja zumindest die
    Überschriften etwas einfärben. ;3

    Ich hasse es, mich rauszureden oder Ratschläge nicht anzunehmen, weil das immer wie bei einem "nicht-kritikfähigen" User wirkt. Aber da ich einen Psychothriller schreibe, habe ich bewusst, düstere, triste, unheimliche Farben gewählt. Aber du hast Recht, es wirkt farblos. Nun, ich möchte auch nicht, dass es zu lebendig und bunt wirkt, das vermittelt für jeden Leser die falsche Stimmung und ich möchte schon ordentlich einführen. Ein dunkles Blutrot für die Überschriften ist eine Überlegung wert. Ich probiere es gleich mal aus. ;)

    Zitat


    2. Den ersten Unterpunkt gleich auf das Bild zu fixieren finde ich
    unpassend. Schließlich willst du die Aufmerksamkeit doch auf die Story
    lenken, oder? Außerdem sieht doch jeder selbst, dass das Bild selbst
    gezeichnet ist. Natürlich kannst du das auch gerne noch erwähnen, aber
    vielleicht etwas kürzer und eher weiter unten.

    Das mit dem ersten Unterpunkt habe ich beabsichtigt gemacht, damit es anders wirkt und weniger diesem Muster eines "Standart-Startposts" im Fanfictionbereich entspricht.

    Zitat

    3. "Was machst du hier?" ist nicht unbedingt die interessanteste Frage
    bei einer Fanstory. ;3 Stattdessen wäre es schön, wenn du ein paar
    Sachen zur Story sagen könntest. Okay, das Genre steht bereits im Titel,
    aber du hast diese Story im Fantasy-Bereich gepostet, weshalb man sich
    schon fragt, inwiefern Fantasy bei dir eine Rolle spielt. Außerdem kann
    auch eine Inhaltsangabe neugierig machen, ohne gleich viel zu verraten.

    OK, "Was machst du hier?" beantwortet sich möglicherweise von selbst und klingt nahezu etwas abfällig. Ich denke mir was anderes aus... Und was Details zur Story oder zum Verlauf betrifft, halte ich mich gänzlich zurück. Das habe ich mir fest vorgenommen, denn es würde die ganze Leserspannung ruinieren, etwas vorwegzunehmen, wie klein das Detail auch sein mag. Ich lasse mal lieber ein bisschen zappeln... 8)
    Schon mal ein Buch des Autors Cody MCFadyen gelesen? Ich mag die Klappentexte, weil sie über den Inhalt fast gar nichts verraten und dennoch zum Lesen motivieren. Es ist eine Überlegung wert, soll aber auch nicht geschmiert werden, weshalb ich es nicht sofort anfügen können werde.
    Und zu der Wahl des Fantasy-Bereiches... Ich habe mir alle anderen Fanstory-Bereiche angesehen, jedoch passt meine Geschichte in keine dieser Unterforen. Es ist weder eine Pokémonstory, noch Kurzgeschichte, Gedicht oder im Bezug auf einen existierenden Film oder ein Buch. Deshalb landet das Büchlein hier. Ein Außenseiter, der sich nirgendwo so recht zugehörig fühlt... Also, Fantasy oder Sci-Fi wird hier definitiv nicht auftreten, aber es ist nun mal der treffendste Bereich für meine Idee. Deshalb habe ich ja auch den Tag [Psycho-Thriller] dazugeschrieben, so verirrt sich wenigstens niemand. :S


    Hier mal ein Beispiel für eine wirklich anziehende "Inhaltsangabe", auf der Rückseite des Buches "Das Böse in uns" von CodyMCFadyen:


    "Es mag ein Zufall sein, dass gerade du dieses Buch in den Händen hältst.
    Vielleicht aber auch nicht.
    Vielleicht habe ich dich schon lange im Visier und beobachte dich, während du diese Zeilen liest.
    Ich kenne dein kleines Geheimnis.
    Es lastet wie ein dunkler Schatten auf deiner Seele.
    Keine Angst.
    ICH WERDE DICH DAVON ERLÖSEN!"


    Durch diesen Text habe ich mir das Buch sofort gekauft, es war wie Magie...

    Zitat

    Fehler:


    Die Zeit drückte. drängte

    In Ordnung, das wird sofort geändert. Schande über mich, dass ich das nicht schon beim Korrekturlesen verändert habe! :ohno: Ich werde mir bei den folgenden Kapiteln mehr Mühe geben, keine Sorge.

    Zitat


    Logikfehler: Als die Frau auf die Gleise zu läuft, hört sie ihren Exmann
    sogar rufen, dann aber braucht er angeblich noch Stunden, um sie zu
    erreichen?

    Als ich diesen Prolog geschrieben habe, habe ich mir die Szenerie vorgestellt - es sollte ein abgeschiedenes Zuggleis sein, um welches herum sich ein ziemlich tiefer, naturbelassener (also struppiger, labyrinth-artiger) Wald befindet. Da ist es recht schwer, sich zu orientieren oder jemanden sofort zu finden. Trotzdem ist es möglich, den Mann nah zu hören, in Panik weiterzulaufen und irgendwo im Gestrüpp zu sein, wo er in seinem Wahnsinn zunächst nicht hinkommt. Soll heißen: er war ihr dicht auf den Fersen, sie ist immer tiefer in den Wald gegangen, bis er sie mehr und mehr verloren hat. Und als er sie findet, ist sie bereits tot und mehrere Stunden sind vergangen.


    Ich mach mich dann mal ans Ändern und vielen, vielen Dank für deinen netten Kommentar! :smalleyes: :family:


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    Hey *~Rocketgirl*!


    Auch deinen Kommentar werde ich natürlich kommentieren.

    Zitat

    Klingt auf den ersten Blick nicht schlecht, Lob erstmal. Er verrät ein
    bisschen was über die Geschichte, aber nicht zu viel...auf jeden Fall
    klingt es- für mich- nach Blut. :O

    Da wirst du Recht haben... Es wird auf jeden Fall blutig. Aber wers nicht mag, muss es ja nicht lesen und außerdem bin ich durch einen guten Mod-Rat ohnehin verpflichtet, das "zu Schlimme" zu zensieren bzw. wegzulassen, weil ich mich schließlich in einem Kinderforum bewege.

    Zitat

    Jedoch würde ich persönlich niemals das( ist doch Neutrum, oder?) Genre in den Titel schreiben...das nimmt zu viel Erwartung.

    Das habe ich gemacht, weil sämtliche Beschreibungen in diesem Unterforum nicht darauf verweisen, dass man hier auch Thriller finden könnte. Und damit sich niemand verklickt, sondern bewusst weiß, womit er es zutun hat (will das schließlich keinen kleinen Kiddies mutwillig auf den Hals jagen), habe ich es bewusst dazugeschrieben, schließlich ist es im Bisaboard schon ein eher "besonderes" Genre.

    Zitat

    Smileys sind erstmal einfach Todünden in Fanstories, das Oberste, was
    geht, ist ein nettes ^^. Entfern die bitte...wirken wirklich
    schrecklich.

    Das wusste ich nicht... Da versucht man, in diese Toteneinöde (auch von der Story her) ein paar Auflockerungen reinzubringen und es ist falsch. Aber gut, wenn du es sagst, mach ich sie weg. Zum Gemeinwohle, damit hier niemand Augenkrebs bekommt.^^

    Zitat

    Ein Vorwort ist so gut wie gar nicht vorhanden, genau so wie eine kurze
    Inhaltsangabe und eine Kapitelübersicht oder wie du auf die Idee
    gekommen bist.

    Das habe ich noch ein wenig ergänzt, weil ich schon von Espeon darauf angesprochen wurde. Also wie ich dazu gekommen bin, steht jetzt da. Die Inhaltsangabe ist für mich ein No-Go. Es ist mir auch egal, wieviele das noch ansprechen werden, aber mehr als eine "anregende" Hinführung werdet ihr von mir nicht sehen... Es widerspricht sich in meinen Prinzipien, es euch auf dem Präsentierteller zu servieren, ich möchte nichts vorwegnehmen. Tut mir wirklich Leid, wenn das enttäuschend sein sollte. Ich werde an einer Hinführung arbeiten, sie aber nicht sofort reinschmeißen, damit sie auch Qualität hat und nicht nur dahingeschmiert ist.
    Kapitelübersicht ist erstmal noch fehl am Platze, da erst der Prolog hochgeladen ist. Sobald mindestens 2 Kapitel hochgeladen sind, werde ich das auf jeden Fall noch anfügen. Zudem habe ich erst den Prolog und 2 Kapitel geschrieben, ganz ruhig mit den Pferden.^^ Und ich mags nicht, wenn im Startpost so viele leere Unterteilungen sind, wo steht "bisher noch nichts" oder "kommt noch".

    Zitat

    Das gehört einfach rein, denn der ganze Kram bis zu dem Punkt mit den Zitaten interessiert *hust* keine Sau. Sry. ;D

    Ich habs zur Sicherheit gemacht und es ist auch nur eine kurze Notation, von daher kann es wirklich egal sein. Wollte nur verhindern, dass irgendwer (aus welchem Grunde auch immer) auf diese Idee kommt und dann hinterher sagt er habe es nicht gewusst. Nichts für ungut.

    Zitat

    Allerdings ist es anscheinend abfotografiert, was man an der Ecke links
    oben erkennt, da ist nämlich ein Schatten. Scanne es auf jeden Fall noch
    einmal ein oder ersetze es.

    Um die Uhrzeit, um die ich das gemacht habe, hat meine Mutter schon geschlafen und im Schlafzimmer steht der Computer mit Scannerzugang. Es war mir also gestern nicht möglich, obwohl ich natürlich weiß, dass es eingescannt besser aussehen würde. Allerdings kratzt mich das mit der Bildznsur so sehr, dass ich einfach ein neues Cover machen werde, weil einfach nur Schriftzug und Autor sieht auch nach nichts aus... Ich hoffe, du bist mir deswegen nicht böse. Dieses Bild wird noch ein bisschen bleiben, wenn das neue fertig ist, lade ich es hoch. Dieses ist nur Übergangs- und Notlösung und befriedigt mich selbst nicht ganz.

    Zitat

    Die Unterschrift ist niemals handgeschrieben. So ordentlich schreibt kein Mensch. ;D

    Das kann ich dir erklären - das "eigentliche" Originalbild ohne Zensur hatte diese Unterschrift rechts unten in der Ecke, handschriftlich gemacht. Dadurch, dass ich was wegschneiden musste, war diese Unterschrift auch weg, deswegen habe ich es fix am Computer bearbeitet und Computerschrift eingefügt. Darf ich übrigens nicht mal in meinen auf eure Kommentare folgenden Statements Smileys verwenden? Fällt mir nämlich ganz schwer und du hast in deinem Zitat doch auch einen Smiley verwendet... Und es wirkt immer so emotionslos.

    Zitat

    Ich habe ehrlich gesagt selten eine so fesselnde Einleitung gelesen...Ich ziehe meinen Hut. Das muss erstmal jemand übertreffen.

    Danke... *schamesroter Smiley, den ich nicht schreiben darf/soll*

    Zitat

    Ich könnte dich noch stundenlang so weiterloben, aber meine Zeit reicht
    nicht. Also, mach auf jeden Fall weiter so, ich muss sagen, wenn es so
    bleibt, hat es das Zeug zum Bestseller.^^

    Ich will erstmal ein Buch zuende schreiben, das habe ich nämlich noch nie geschafft. Wenn ich vom Endergebnis überzeugt ist, wer weiß? Vielleicht schicke ich es aus Jux an einen Verlag! ^^

    Zitat

    Ach doch, ein fehler. Wenn sie ihn rufen hört, müsste er nah an ihr dran
    sein...wieso braucht er dann noch Stunden? Eher Minuten.

    Das habe ich bereits Espeon geschrieben... Im Übrigen geht es auch um das Zugtiming. Als er ankommt, naht bereits ein weiterer Zug (Das Singen der Gleise), und es fahren schließlich nicht alle paar Minütchen Züge über das gleiche Gleis. Und das mit der Zeitspanne bedeutet lediglich, dass er erst dicht dran war, gerufen hat, sie dann vor Panik weitergelaufen ist und er es dann schwerer hatte, sie zu finden, weil sie sich im Waldgestrüpp in der kurzen Zeit zu sehr entfernt hat.

    Zitat

    Rechtschreibfehler fand ich keine, jedoch werden die Zahlen 1-12 ausgeschrieben. Das könnte man noch verbessern.

    Hm, wo hatte ich das gemacht? Hab beim Schreiben eigentlich drauf geachtet, zumindest als ich "zwei" schrieb. Naja, ich gucke nochmal drüber. Euch beiden nochmal vielen Dank, es wäre schön, wenn sich noch mehr melden.


    Ich halte es nicht mehr aus - ich muss einen Smiley machen: :danke: .[/tabmenu]


    Eure dankbare Scaro


    PS: Das erste Kapitel ist zwar schon fertig, aber ich möchte erst noch ein bisschen vorankommen, sonst wird das hier nichts. Schließlich will ich regelmäßig updaten, und wenn ich so lahm weiterschreibe, geht mir nach wenigen Wochen der Stoff aus. Aber ich hoffe, es sammelt sich noch eine Leserschaft, auch wenn die Updates auf sich warten lassen.

  • Hallo Scaro ^^


    Deine Beiträge sind mir ja bereits anderorts im BB aufgefallen (was ich dir auch gesagt hatte, dass mir deine Ausführlichkeit wirklich gefällt) und als ich dann sah, dass du eine FF on gestellt hast, konnte ich nicht wiederstehen. Ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen kann und ich sags schon mal vorweg: bitte benachrichtige mich wenn’s weiter geht! Here we go~


    Startpost
    Dass du ein eigenes Bild gemacht hast finde ich super, wie du ja selber sagst, haben viele FF – Autoren einen header / ein Artwork, aber nicht viele gestalten es selber. Das ist also schon mal was, was mir gut gefällt, auch wenn wir hier gleich zum erste Kritikpunkt kommen, den ich da anfügen möchte: Mir fehlt die Warnung in deinem Startpost. Am besten markierst du sie als weitere Untertitel (vielleicht in Farbe oder fett gedruckt) da jüngere Leser damit vorgewarnt sind, wenn es zu z.B blutigen Stellen kommt, Sexuelle Szenen vorkommen und alles Weitere, was (jugend) gefährdend sein könnte und für alle, die etwas zart beseitet sind. Dass dein Vorwort nichts über dich sondern eine Art Zitat oder Ausschnitt enthält finde ich sehr interssant, eine gute Idee das zu nutzen. Ich sehe schon, mir gefällt deine Art jetzt schon.
    Du verrätst ziemlich viel über dich und deine Vorbild Autoren kenne ich grösstenteils ja auch, daher kann ich nur sagen, giter Geschmack ^^ Weil du aber auch erwähnst, nicht zu viele Fehler machen zu wollen kann ich dir nur raten: setz dich nicht zu sehr unter Druck. Schreiben soll Spass machen und nur wer Fehler macht, lernt! ^.-
    Was du in deinem Startpost auch noch anfügen solltest, ist ein Inhaltsverzeichnis bzw eine Kapitelübersicht. So können neue Leser (wie ich z.B) die vielleicht später dazustossen, gleich erkennen, was sie vor sich haben. Auch solltest du die Kapitel dann verlinken (ich nehme mal an, du weißt wie). Ob du Charaktersteckis nun absichtlich weglässt weiss ich nicht, wenn du sie noch einfügen willst, rate ich dir, entweder ganz oder gar nicht. Ausführliche Steckis kommen besser an als halbherzige und gar keine einzufügen ist auch okay, so lernt man die Charaktere durch’s Lesen kennen.


    Prolog
    Wenn jemand etwas denkt, könntest du meiner Meinung nach die Apostrophe weglassen und es „nur“ kursiv machen, ist aber deine Entscheidung, weil beides richtig ist. Ich find’s ohne schöner, aber ich bin ja auch ein Fan von Details. Auch würde ich empfehlen, keine Worte ganz gross zu schreiben, da das aus dem Leselfuss reisst. Ich muss dir aber lassen, dass ich selten von jemandem ein Erstlingswerk gelesen habe, was so gut geschrieben ist! Man merkt, du hast grosses Talent und ich freue mich jetzt schon, wenn du hoffentlich auch bald selber hier öfter kommentierst. Du verstehst wirklich etwas von Spannung! Auch deine Beschreibungen sind bereits gut gesetzt (wie etwa das Beschreiben der Stimmen). Die Umgebung lässt du noch etwas aus, aber das würde wahrscheinlich auch einfach ablenken und darum ist das in meinen Augen genau richtig so. Sonst verfliegt die Spannung. Wirklich interessant wie du beginnst und den "Mörder" beschreibst, so fanatisch und doch so, dass man sich ihn gut vorstellen kann. Ich bin wunschlos glücklich mit deinem Prolog!
    Fehler sucht man bei dir wirklich vergebens. Sei es, weil du bereits zwei tolle Kommentare erhalten hast *Espi wink* oder weil du schlichtweg gut bist. Ich bin selber ein Fan von krimis und nun auch ein Fan von dir. Ich bemühe mich, in Zukunft jedes Kapitel zu kommentieren!

    Bis bald =)
    ~Lynn


    Random-Anmerkung:

    Ihr Kopf fieberte, in ihren roten Augen brannten Tränen.

    Ist das wörtlich gemeint, dass sie Fieber hat? Sonst kenn ich die Bezeichnung nur im Zusammenhang mit: etwas entgegen fiebern. Aber belehr mich eines besseren, wenn ich's nur falsch verstanden habe ^^

  • Liebe Lauriel! :)


    Erst einmal natürlich danke für deinen Kommentar. Ich habe bereits ein grobes Konzept für Kapitel 3 entwickelt, es aber noch nicht zu Papier (hier: in die Word-Datei^^) gebracht. Deshalb wird es sicher noch ein paar Wochen in Anspruch nehmen, bis ich hier das erste Kapitel hereinsetze (ich habe ja angekündigt, ein bisschen Vorlauf zu lassen, damit ich zur Not im Fall von fehlender Inspiration immer was nachsetzen kann).
    Aus diesem Grunde freut es mich auch besonders, dass mein Prolog ein weiteres Mal kommentiert wird, ich freue mich immer über eine Menge Kommentare für meine FF! :yeah:


    Nun aber zu einigen Dingen, die du (teils auch wiederholt) angesprochen hast:

    Zitat

    Deine
    Beiträge sind mir ja bereits anderorts im BB aufgefallen (was ich dir
    auch gesagt hatte, dass mir deine Ausführlichkeit wirklich gefällt) und
    als ich dann sah, dass du eine FF on gestellt hast, konnte ich nicht
    wiederstehen

    Ich bin mal ganz ehrlich... Neben einigen Einträgen auf meiner Profil-Pinnwand ist der Fanfiction-Bereich im Bisaboard ohne Zweifel bislang der, bei dem ich am meisten Lob von anderen Lesern/Betrachtern bekommen habe. Im Fanart-Bereich gab es zwar auch einige Leute, die meine Kunst mochten, aber hier ist es umso "umwerfender", dass sich bereits auf meinen ersten Post soviele melden.

    Zitat

    Dass du ein eigenes Bild gemacht hast
    finde ich super, wie du ja selber sagst, haben viele FF – Autoren einen
    header / ein Artwork, aber nicht viele gestalten es selber.

    Dieses Bild will ich heute Abend nochmal richtig einscannen. Das bisherige Cover ist nur fix abfotografiert, was man in der Lichtquelle in der Mitte des Bildes erkennt. Also, das Coverbild wird gleichbleiben, aber eben in besserer Quali (durch Scanner, nicht Digicam).


    Zitat

    Mir fehlt die Warnung in deinem
    Startpost. Am besten markierst du sie als weitere Untertitel (vielleicht
    in Farbe oder fett gedruckt) da jüngere Leser damit vorgewarnt sind,
    wenn es zu z.B blutigen Stellen kommt, Sexuelle Szenen vorkommen und
    alles Weitere, was (jugend) gefährdend sein könnte und für alle, die
    etwas zart beseitet sind

    Die Warnung habe ich angefügt, damit sich kein zarter User gewungen fühlt, meine FF zu lesen. :D

    Zitat

    Du verrätst ziemlich viel über dich
    und deine Vorbild Autoren kenne ich grösstenteils ja auch, daher kann
    ich nur sagen, giter Geschmack ^^

    Irgendwas muss man ja schreiben, wie es dazu kam und warum gerade dieses Genre... Und ansonsten - von MCFadyen habe ich gerade "Ausgelöscht" durch, von daher fühle ich mich frisch inspiriert und es könnte sein, dass ich mich die nächsten Tage an das neue (3.) Kapitel setze. Und danke für das "Geschmacks-Kompliment". ^^

    Zitat


    Was du in deinem Startpost auch noch anfügen solltest, ist ein Inhaltsverzeichnis bzw eine Kapitelübersicht.


    Hmmm... Langsam macht ihr mich nachdenklich. Du bist die Zweite, die das sagt. Ich habe es bislang abgetan mit der Begründung, dass ich noch nicht so viel online gestellt habe und es daher aus meiner Sicht keinen Grund für eine Kapitelübersicht gibt. Ich wollte sie später, wenn mehr im Bisaboard ist, anfügen, aber dadurch, dass ich mich ins Grübeln gebracht habt, mach ichs wohl schon heute der Form wegen. Scheint wohl echt was Grundsätzliches zu sein.

    Zitat

    Auch solltest du die Kapitel dann verlinken (ich nehme mal an, du weißt wie)

    Jep. Noch nicht lange, aber jep. ;)


    Zitat

    Ob du Charaktersteckis nun absichtlich
    weglässt weiss ich nicht, wenn du sie noch einfügen willst, rate ich
    dir, entweder ganz oder gar nicht. Ausführliche Steckis kommen besser an
    als halbherzige und gar keine einzufügen ist auch okay, so lernt man
    die Charaktere durch’s Lesen kennen.

    Ich bleibe eisern. Keine Chara-Steckis. In eine richtige Charakterisierung eines Protagonisten gehört nicht nur die Persönlichkeit, sondern auch das familiäre Umfeld, die Vergangenheit, Bezüge zu Freunden und daraus resultierende Charakterzüge... In meinem Falle könnte man sich das Lesen vielleicht sparen, wenn ich auf diese Weise zuviel vornweg nehmen würde. Wer wirklich Interesse hat, der kann die Kapitel lesen und sich in die Charaktere hereinfühlen, das gefällt mir auch immer besser.
    Außer in "Die Kinder vom Süderhof" habe ich noch keine Charaktervorstellung in einem Buch gesehen, deshalb werde ich das nicht tun. Ich hoffe es gelingt als Rechtfertigung, obwohl du ohnehin keine Steckbriefe verlangt hast. Deshalb mache ich keinen Vorwurf, ich will nur sicherstellen, dass jemand evtl. diesen Kommi liest und dann nicht nochmal das Thema anschneidet. ;)

    Zitat


    Auch würde ich empfehlen, keine Worte ganz gross zu schreiben, da das aus dem Leselfuss reisst.


    Leselfuss :D Was solls, kommt vor, trotzdem lustiges Wort und ich weiß ja, was du meinst. Und - das kommt sogar im populären "Harry Potter" vor. Ich stelle mir das immer so vor:


    Ich hasse dich. - einfach so dahingesagt, ruhig, ohne großartige Emotion
    Ich hasse dich. - eindringlicher, schärfer, betont, dass es einem etwas bedeutet
    ICH HASSE DICH. - klingt sehr wütend und emotional geladen


    Ist so eine Steigerung, die wie gesagt auch schon J.K.Rowling verwendet hat. (Bsp. HP 6, Ende - da schreit er Dumbledore so an...)


    Zitat

    Ich muss dir aber lassen, dass ich selten von jemandem ein Erstlingswerk gelesen habe, was so gut geschrieben ist!


    Dazu müsste man sagen "Erstlingswerk im Bisaboard". Es ist richtig, dass ich bislang im Internet noch nichts von mir "preisgegeben" habe, aber früh übt sich. Wie im Startpost angesprochen habe ich bereits mit 12 Jahren "versucht", Bücher zu schreiben. In der Grundschule habe ich bereits Geschichten erfunden, weil es mir unheimlichen Spaß gemacht hat. Natürlich sind diese mit dem heutigen Status nicht gleichzusetzen. ich weiß noch, wie ich einmal darüber geschrieben hatte, wie X-Man gegen einen Bösewicht in den Alpen gekämpft hat und solchen Mist. :D
    Mein Problem war bislang immer, dass ich "zu schnell" auf den Punkt gekommen bin - sobald ich versucht habe, festzulegen, worum es in der gesamten Story geht und worauf es hinausläuft, habe ich begonnen, beim Schreiben mehr oder weniger nur noch aufzuzählen, weil ich diese "Spannungspunkte" erreichen wollte. Und selbstverständlich liest sich das dann gar nicht mehr gut, weil es hastig und schnell wirkt und es keine schönen, leserfreundlichen Details mehr gibt. Und irgendwie habe ich es auch nie durchgehalten, eine Geschichte zu Ende zu bringen, die länger als 10 Seiten ist.
    Deshalb möchte ich mit "Die Rache des Bruders" besonders behutsam vorgehen und es langsam angehen lassen, damit die Leser auch noch Freude haben.

    Zitat

    Ich bin wunschlos glücklich mit deinem Prolog


    Das freut mich und ist genauso konstruktiv wie Verbesserungsvorschläge. ^.^


    Zitat

    Ist das
    wörtlich gemeint, dass sie Fieber hat? Sonst kenn ich die Bezeichnung
    nur im Zusammenhang mit: etwas entgegen fiebern. Aber belehr mich eines
    besseren, wenn ich's nur falsch verstanden habe ^^

    Damit wollte ich lediglich sagen, dass ihr Kopf sehr heiß ist und sie "Kopfschmerz verspürt" (jaa, heute ist mein intellektueller Tag.).


    So, dann mache ich mich mal nachher an die Kapitelübersicht und das "neue" alte Coverbild und bin natürlich auch weiterhin offen und dankbar für jeden Kommentar, der zu meiner FF hereinflattert oder mich besuchen kommt. :danke: :dafür:


    Liebe Grüße
    Scaro

  • 1.KAPITEL, TEIL 1
    Sie spürte ein Dröhnen, das sich mit jeder ruhigen Sekunde nur verstärkte. Dazu kam der pochende Kopfschmerz, den sie am vorigen Abend bereits hätte vorhersehen müssen. Es waren noch nicht einmal diese unangenehmen Faktoren, die Christy Jehnert aus dem Schlaf rissen.

    Nein, vielmehr war es ein Alptraum, der sie nun schweißgebadet aufwachen ließ. Ihre Stirn, in tiefe Falten gelegt, glühte wie ein frisch geheizter Haufen Kohle. Mit glasigen Augen, die Zeugen ihres gestrigen Alkoholkonsums waren, blickte sie sich verstört um.


    Dann warf sie die schwere Decke von sich und wollte das grässliche Gefühl dieser entsetzlich weichen Bettmatratze loswerden. ‚Eine kühle, hölzerne Parkbank hätte es auch getan’, gaben ihre Gedanken kurz her, bevor ein jäher, bekannter Schmerz erneut ihre Nervenstränge entlang glitt – fast so, als wäre er eine Schlange, die sich auf ihrem Wege besonders viel Zeit ließ, um sie währenddessen ein wenig zu ärgern. „Allesss deine Ssschuld!“ zischte sie schadenfroh, während ihre spitze Zunge sich nahezu in ihr Gehirn hinein bohrte und sie innerlich aufschreien ließ.

    ‚Wie viel, verdammt noch mal, habe ich getrunken?’ hörte Christy sich fragen, bis sie merkte, dass sie bereits vor ihrem Kleiderschrank-Spiegel stand. Daraufhin war sie etwas verblüfft und konnte sich nicht entsinnen, aus dem Bett aufgestanden zu sein. Schließlich waren ihre Reaktionen nicht die Besten, zu schnelle Bewegungen ließen ihr Sichtfeld noch verschwimmen; selbst ihre Beine gaben nicht die sonstige Standfestigkeit her.
    Prüfend besah sie ihr Spiegelbild: Jedes auch noch so kleinste Fältchen ihres jungen, schmalen Gesichts schien hervorgehoben, sie wirkte allgemein zerbrechlicher als sonst. Ein abschätzender Blick von oben nach unten zeigte wirres, kastanienbraunes Haar, das sicherlich durch das Hin – und Herwälzen im Bett in seine Form gebracht worden war, darunter klare, hellblaue Augen, die jedoch momentan trüb aussahen, sie wirkten matt und müde (was auch die Augenringe stark betonten), gefolgt von einer schlanken Figur in weißem Hemdchen und bequemen Boxershorts, und nicht zuletzt ein Paar langer Beine, die sicherlich hätten modeltauglich sein können, wenn ihr Besitzer nicht zu stolz für derartige Tätigkeiten wäre. Christy musste unweigerlich gähnen und pulte sich den Schlafsand aus den Augen.
    Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es bereits zwanzig nach zehn war. „Scheiß Kater“, brummte sie, während sie lustlos und schwerfällig durch den Flur stapfte. In dem Moment, indem sie die Küche betrat, wurde sie von einer Lichtflut geblendet, die durch die einladenden Fenster brach. Sofort begann es in Christy’s Kopf zu zucken: durch die zugezogenen Vorhänge in ihrem Schlafzimmer kam natürlich keine Sonne; hier allerdings wurde sie sogleich von einer ungewohnten Helligkeit begrüßt. Fast wie als Antwort auf das ach so fröhliche Vogelgezwitscher gab sie einen kaum hörbaren, fauchenden Laut von sich, der von schlechter Laune gezeichnet war.
    Sie riss die Tür ihres kirschroten Kühlschrankes auf und nahm sich alles, was ihr appetitlich schien, um es sich bei laufendem Fernseher einzuverleiben. Hilfe, was hatte sie für einen Hunger! Am Liebsten hätte sie sich eine Pizza bestellt, doch sie wollte in ihrem Aufzug keiner Menschenseele gegenübertreten – nicht einmal einem schlecht bezahlten, pubertierenden Lieferjungen, der sie dank ihrer knappen Bekleidung nur dumm angrinste.
    In ihrer „Fresstruhe“ befanden sich Dinge, die in einen gewöhnlichen Singlehaushalt schlichtweg gehörten: Cola, Margarine, zahlreiche Fertiggerichte im Tiefkühlfach, Milch, Mayonnaise, ein paar Scheiben Käse und Wurst.


    Im obersten Fach thronte majestätisch ein Teller Spaghetti mit halbvertrockneter Tomatensauce – das Mittagessen des letzten Tages. Angewidert blickte Christy auf die Überreste, beschloss, sie demnächst der Biotonne vorzustellen. Im Moment jedoch hatte sie dazu keine Motivation.
    Ein jähes Rascheln ließ sie aufmerken. Hatte sie doch ganz vergessen, dass sie nicht allein war! „Och, wie könnte ich nicht an dich denken?“ sagte sie zuckersüß, den Blick auf einen großen Käfig in der Ecke der Küche gerichtet: ein plumpes Fellknäuel mit Knopfaugen lehnte an den Gitterstäben und schaute Christy erwartungsvoll an.
    Diese entnahm dem Gemüsefach des Kühlschranks eine dicke Karotte und öffnete die Käfigtür.
    „Muffin, ich hab was ganz Feines!“ flüsterte sie in hohem Ton, während sie das Meerschweinchen am Kinn kraulte. Dieses hob genüsslich den Kopf und ließ sich die Streicheleinheiten gefallen. Kaum wedelte Christy mit der Möhre vor dem pelzigen Kopf des Tieres, wurde Muffin augenblicklich sehr aufmerksam und tastete sich schnuppernd weiter nach vorn.
    „Pass auf, dass du nicht rausfällst!“ tadelte sie spaßeshalber ihren kleinen Freund, legte ihm das Futter hinein und beobachtete, wie er sich sogleich zufriedengestellt über sein Frühstück hermachte.
    „So hungrig wie du bist, hast du wohl gestern Abend nichts bekommen, wie?“ meinte sie, während sie dem Nager beim Fressen zuschaute. Dann wies sie sich selbst zurecht: „Christy, wo hast du nur deinen Kopf! ...Ich muss ja so voll gewesen sein, dass ich gar nicht an den armen Muffin gedacht habe!“
    Dann musste sie schmunzeln. ‚Ja, Muffin’, der Name passt wie ein maßgefertigter Smoking auf einen charmanten Herrn. ‚Du siehst aus wie ein echter Schokomuffin mit dicken Schokoladenstückchen.’
    Als sie sich bei diesen Gedanken ertappte, fiel ihr erneut ein, wie hungrig sie doch war.
    Sie schlurfte zurück zum Kühlschrank, fuhr nebenbei spielerisch mit den Fingerspitzen über die teure Chromoberfläche der Küchentheken. ‚Hm, ich könnte mal wieder ein bisschen Staub wischen, wenn sich Zeit findet’, bemerkte sie, die Fingerspitzen aneinanderreibend, um die Flocken loszuwerden. ‚Wenn sich Zeit findet? Ich habe doch jeden Tag genügend Zeit! Ich sollte nicht so faul sein und mir jeden Abend die Birne zukippen!’


    Vor dem Kühlschrank lag ein kleiner Notizzettel. Er musste von der Tür gefallen sein, als Christy sie zugeknallt hatte. Verwundert hob sie das Papier auf und las die Botschaft, die sie anscheinend am vorigen Abend, oder besser gesagt in dieser Nacht (irgendwann zwischen zwei und drei Uhr) verfasst hatte. Die Schrift war selbst für sie nur mit äußerster Konzentration zu entziffern, die sie selbstverständlich momentan kaum aufbrachte, die Lettern waren sehr groß, dennoch ziemlich zittrig und sich teilweise überschneidend geschrieben. Ein weiteres Mal war Christy baff, wie viel sie gesoffen haben musste, um so etwas hinzubekommen.
    Es bedurfte nicht viel, um zu erkennen, dass es sich um eine Nummer handelte. Sie zwang ihre Augen, die Sicht so klar wie möglich frei zu geben und las:


    0 1 6 2 / 4 1 8 6 0 6 6


    Eindeutig eine Handynummer. ‚Oh nein, habe ich schon wieder einen Typen aufgegabelt?’ war nun das erste, was ihr in den Sinn kam. Als ob sie ihren Augen nicht glaubte, prüfte sie den kleinen, hellblauen Zettel besonders eingehend, konnte jedoch keinen zugehörigen Namen finden. Es waren nur elf Ziffern, weiter nichts.
    Warum nahm sie überhaupt einen Notizblock mit zu ihren abendlichen Ausflügen? Und wer hatte den Zettel an die Kühlschranktür geheftet, wenn nicht sie?
    ‚Na toll. Ich frage mich, ob dieser Kerl meine Nummer auch hat.’ Natürlich musste es ein Kerl sein, denn Christy ging nicht ins Road, um dort nette neue Freundinnen kennen zu lernen.


    Die brauchte sie ohnehin nicht, waren es doch nur klatschsüchtige Weiber, die nichts anderes als das Verbreiten sinnloser Gerüchte zu tun hatten. Wer schlief mit wem? Wer hatte sich scheiden lassen? Wer hat sein Sorgerecht gerichtlich verhandeln lassen? Wer ist die größte Hure in der Nachbarschaft? Wer hat was mit dem Chef am laufen? Waren es nicht all diese Dinge, die für derartige Möchtegernfreundinnen wichtig waren? Christy brauchte niemanden, zumindest gab sie das nach außen vor.


    Nein, der Grund, weshalb sie Nachtclubs aufsuchte, war Spaß. Flirten, aber niemanden mit ins Bett nehmen, das war ihr deutlich zu verantwortungslos. Und natürlich vergessen. Einfach abschalten, nicht nachdenken über das, was passiert ist oder noch kommen mag. Nicht in der Vergangenheit leben, nach den grauenhaften Dingen, die... ‚Nicht zu weit gehen!’ mahnte sie sich selbst, atmete tief durch, um ihre Wut und Angst wieder unter Kontrolle zu wissen und brach den Faden ab, der sich gerade eben noch durch ihren Kopf geschlängelt hatte.
    Es mussten etwa fünfundzwanzig Minuten vergangen sein, seit sie aufgestanden war. ‚Und dennoch habe ich noch nichts Weltbewegendes erreicht’, stellte sie grimmig fest, ‚noch nicht einmal etwas, was MICH bewegt!’
    Entschlossen, sich über die rätselhafte Nummer nicht länger den Kopf zu zerbrechen, zerriss sie das Stück Papier und feuerte es wütend in den Mülleimer.
    Schlimm genug, dass sie sich betrank, doch auch noch einen völligen Blackout zu haben, das war die Härte! Hätte sie sich an den Typen von gestern erinnert, hätte sie ihn bestimmt voll Freude angerufen und mit ihm ein Treffen vereinbart. Doch unter diesen Gegebenheiten wollte sie sich die Peinlichkeit ersparen, bei jemand „Fremden“ durchzuklingeln und zu fragen, wer er ist.
    Seufzend stellte sie eine Packung Lasagne in die Mikrowelle, natürlich ein Fertiggericht, und trank etwas Cola. Christy hielt sich die Plastikflasche an die Stirn und war dankbar für die wohltuende Kühlung.


    Es schien ihr, als seien ihre Kopfschmerzen nur Illusion gewesen. Wie lange sie so da stand, wusste sie nicht mehr, hörte erst nach vier vergangenen Minuten die Mikrowelle piepen. Daraufhin stellte sie die Flasche zurück in die Seitenablage des Kühlschrankes, schloss ihn und ließ sich den heißen Dampf ihres Frühstücks ins Gesicht steigen. Es roch herrlich, ganz wie die berühmte Bolognaise ihrer Mutter. ‚Fast schon beleidigend’, dachte sie, ‚schließlich vergleiche ich gerade die Kochkünste meiner Mutter mit dem Produkt einer Fließbandmaschine!’


    Sie stellte die Lasagne auf einen Teller, holte sich aus einer Schublade Besteck und schlurfte, bepackt mit ihren Fressalien, erneut durch den Flur, diesmal auf dem Weg ins Wohnzimmer. Ein flüchtiger Blick ins Bad verriet ihr, dass sie glücklicherweise nicht gebrochen hatte. ‚Das wäre ja zu schön gewesen, auch noch meine Kotze wegzuwischen’, dachte sie sarkastisch und genoss es, ihr Klo sicher und sauber wie
    immer vorfinden zu können.
    Christy machte es sich auf ihrer großen, cremefarbenen Eckcouch bequem und stellte ihr Essen auf den niedrigen, buchhölzernen Tisch vor sich. Die gesamte, helle Einrichtung, einschließlich des Holzbodens, waren aus Buche gefertigt.

    Gerade wollte sie die Füße hochlegen, sich zurücklehnen und mit der Fernbedienung ihren neuen Flachbildschirmfernseher einschalten, als plötzlich dasTelefon klingelte. Es war ein simpler Ton, nichts besonderes, lediglich einige verschieden hohe, fröhlich summende Takte. Christy fuhr hoch und fragte sich, wer auf die Idee kommen könnte, sie anzurufen. Ihre Schwestern? Sie stand vom Alter her zwischen ihnen, musste oft vermitteln. Allerdings hatte sie im Moment keinen Nerv für die Problemchen ihrer Verwandten. Ansonsten... ‚Und wenn es dieser Typ ist, dessen Nummer auf dem Notizzettel stand?’

    Eine akute Neugierde packte sie und sie schwang sich schneller von der Couch, als sie es in ihrem Zustand für möglich gehalten hätte. Fast schon zu begeistert stürmte sie in den Flur, in Vorfreude auf etwas Abwechslung, wäre beinahe über den marinefarbenen Flurläufer gestolpert, der sich durch den ganzen länglichen Flur zog. Sie erreichte den niedrigen Beistelltisch für ihren Geschmack viel zu langsam, zögerte kurz und griff dann entschlossen nach dem Hörer. Nach einem kurzen Tastendruck hörte sie sich auch schon bemüht freundlich „Hallo?“ in die Sprechmuschel sagen.


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  • So neues Kapitel, neuer Kommentar.^^ Du schreibst ja langsam genug, da kann ich das machen. ;)
    Erstens: Warum hast du den Titel geändert? Der alte klang doch viel besser!
    Achja, und Rocketgirl meinte nur, dass du keine Smileys im Startpost machen sollst. Beim Kommentieren der Kommentare kannst du so viele wie du willst machen. ;)


    Jetzt zum neuen Kapitel:
    Ein interessanter Anfang nach diesem Prolog, schließlich hat man zuerst keine Ahnung, was dieses Kapitel mit ihm zu tun hat. Mir gefällt, wie du die neue Hauptfigur erst ganz allmählich mit dem Leser bekannt machst, und dabei gleichzeitig auch Fragen offen lässt. Worum z.B. ging es in dem Alptraum und welche dunkle Vergangenheit verbirgt sich hinter Christy? Welche Probleme versucht sie immer wieder im Alkohol zu ertränken? Ist sie arbeitslos, oder ist nur gerade Wochenende? Auf jeden Fall erfährt man, dass sie keine typische Heldin ist - sie trinkt, scheint weder eine Beziehung noch Freunde zu haben. Und sie ernährt sich nicht gerade gesund mit Cola und Fertiggerichten. ;3 Wobei es im Kontrast dazu witzig ist, dass sie ausgerechnet Magarine und Mayonaise im Kühlschrank hat. Ist sie nun figurbewusst oder nicht? Und wie alt mag sie wohl sein? Vielleicht 25-30, würde ich ganz grob mal schätzen.
    Ihr Meerschweinchen ist ja putzig. ^^ Süßer Name auch. Und wird hin und wieder etwas vernachlässigt, hat es den Anschein, obwohl es ja gleichzeitig sowas wie ihr bester Freund ist.
    Und du schaffst es bereits im ersten Kapitel, wieder Spannung rein zu bringen: Von wem stammt die mysteriöse Handynummer? Vielleicht vom Anrufer? Oder ist dieser am Ende doch nur ihre Schwester?
    Insgesamt hast du die Hauptfigur dem Leser ziemlich gut nahe gebracht, da man sich gut in ihre Gedankenwelt hineindenken konnte. Auch von ihrer Wohnung, ihren Gewohnheiten und ihrer Art bekommt man einen sehr guten Eindruck. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil.^^


    Kommen wir zu den Fehlern:
    Sie spürte ein Dröhnen, (Leerzeichen) das sich mit jeder ruhigen Sekunde nur verstärkte. Dazu kam der (Leerzeichen) pochende Kopfschmerz, den sie am vorigen Abend bereits hätte vorhersehen müssen. Auch im späteren Text hast du jede Menge Leerzeichen vergessen, schau besser nochmal drüber.
    [...] bis sie merkte, dass sie bereits vor ihrem Kleiderschrank - Spiegel stand. nana, du scheinst den Gedankenstrich mit dem Bindestrich zu verwechseln; es heißt "Kleiderschrank-Spiegel" oder gleich "Kleiderschrankspiegel"
    Ein abschätzender Blick von oben nach unten zeigte wirres, kastanienbraunes Haar, das sicherlich durch das Hin – und Herwälzen im Bett in seine Form gebracht worden war, darunter klare, hellblaue Augen, die jedoch momentan trüb aussahen, sie wirkten matt und müde (was auch die Augenringe stark betonten), gefolgt von einer schlanken Figur in weißem Hemdchen und bequemen Boxershorts, und nicht zuletzt ein Paar langer Beine, die sicherlich hätten modeltauglich sein können, wenn ihr Besitzer nicht zu stolz für derartige Tätigkeiten wäre. hier das Gleiche: "Hin- und Herwälzen"; außerdem: noch länger ging der Satz nicht oder? ;3 nächstes Mal nicht solche Kettensätze machen, ja?

  • Hallo und (erneut) willkommen in meinem Eckchen, Espeon!


    Komisch, ich wollte heute Abend eigentlich schon den 2. Teil des ersten Kapis hochladen, als ich gesehen habe, dass ich *endlich* ( :love: ) einen Kommentar für Teil 1 bekommen habe. Ob das Schicksal war? Wir werden es nie erfahren.^^ Dann warte ich eben noch ein paar Tage, vielleicht findet sich sogar noch jemand, der das Kapi kommentieren will. Und jetzt gleich im Anschluss zu schreiben fände ich nicht sehr schick und das wäre auch ein Doppelpost. Ich schätze, so gegen Ende der Woche (ab Donnerstag, Freitag) könnt ihr mit dem nächsten Teil gut rechnen, schließlich ist er fertig und ich schätze nur den richtigen Zeitpunkt ab. Klasse, dass mein erstes Kapitel doch noch Leser gefunden hat, das macht mich glücklich! :genau:


    Ich werde dann mal versuchen, auf alles einzugehen, was du kommentiert hast:

    Zitat

    Erstens: Warum hast du den Titel geändert? Der alte klang doch viel besser!

    Ich habe ja bereits im Startpost erwähnt, dass ich mit dem Namen des Buches irgendwie noch nicht zufrieden bin. Meiner Ansicht nach klingt es 0-8-15 und hat wenig individuellen Charakter. Irgendein Bruder und irgendeine Rache. Habe die Netze meines Buches wohl noch nicht so ausgiebig gesponnen, dass ich mir einen wirklich einschlagenden Titel einfallen lassen kann...
    Aber nun gut, da ich finde, dass weder "Die Rache des Bruders" noch "Bruderrache" sich viel nehmen, werde ich den Titel wieder ändern. Da ich viele Thriller gelesen habe, die "Einworttitel" hatten, wollte ich wohl auch sowas machen. Wenn jedoch der andere Titel besser gefällt, dann sei es so. Die Leser sind das wichtigste Kapital des Autors und sollen glücklich sein! :D

    Zitat

    Worum z.B. ging es in dem Alptraum und welche dunkle Vergangenheit verbirgt sich hinter Christy?

    Kleiner Wink mit dem Zaunpfahl - richtig ERWÄHNEN werde ich die Thematik des Albtraumes nicht, aber es wird nach einiger Zeit offensichtlich sein, wovon sie geträumt hat. Vielleicht beschreibe ich nach der "Lüftung des Geheimnisses" noch einen weiteren, ähnlichen Traum von ihr. Und die dunkle Vergangenheit betrifft nicht direkt sie, ist aber mit ihr verbunden, nur mehr verrate ich noch nicht. Wer das wissen möchte, muss eben (leider Gottes xD) meine Fanstory weiterverfolgen.

    Zitat

    Auf jeden Fall erfährt man, dass sie keine typische Heldin ist - sie
    trinkt, scheint weder eine Beziehung noch Freunde zu haben. Und sie
    ernährt sich nicht gerade gesund mit Cola und Fertiggerichten. ;3

    Ich finde trotzdem, dass sie irgendwie symphatisch ist, eben wegen ihrer Mängel. Sie wirkt deshalb weniger asozial, sondenr nur wie ein Mensch in der Krise. Das hoffe ich zumindest. ;)

    Zitat


    Wobei es im Kontrast dazu witzig ist, dass sie ausgerechnet Magarine und
    Mayonaise im Kühlschrank hat. Ist sie nun figurbewusst oder nicht?

    Also auf jeden Fall ist sie schlank und gut gebaut. Übrigens - soweit ich weiß, hat fast jeder (?) in seinem Kühlschrank Margarine, egal ob dick oder dünn. Eine Rama oder eine Lätta... Oder irre ich mich da? Wollte da gar keinen Gesundheitsunterschied ansprechen, habs halt einfach genommen, weil ich einen authentischen Kühlschrank beschreiben wollte. ^^

    Zitat

    Und wie alt mag sie wohl sein? Vielleicht 25-30, würde ich ganz grob mal schätzen.

    Es ist keine Schande, das vorwegzunehmen. Ich glaube, wirklich schreiben werde ich das auch nicht, aber ich habs mir als Konzept notiert, damit ich die Charaktere richtig darstellen kann (Details für sich selbst zu haben ist alles, auch wenn die Leser nicht alles erfahren^^). Mit deiner Schätzung liegst du auch nur knapp daneben - Christy ist 23 Jahre alt. Wer später solche Details zu anderen Charakteren wissen möchte, der darf gern danach fragen, ich habe alles da, auch wenn es nicht geschrieben steht. Ich denke, die Geschichte und Zusammenhänge wird man sich auch so erschließen können.

    Zitat

    Und du schaffst es bereits im ersten Kapitel, wieder Spannung rein zu
    bringen: Von wem stammt die mysteriöse Handynummer? Vielleicht vom
    Anrufer? Oder ist dieser am Ende doch nur ihre Schwester?

    Hihi :D Ich fand, dass das gesamte erste Kapitel für einen Beitrag ganz schön harte Kost gewesen wäre (etwa doppelt so lang), deswegen wollte ich es irgendwo cutten, sodass es den Handlungs- und Lesefluss nicht stört. Und dann habe ich diese Idealstelle gefunden, in der das Telefon klingelt, um Neugierde zu wecken. ;)

    Zitat

    Ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil.^^

    Es wäre schön, bei den kommenden Kapiteln oder Kapitelteilen wieder von dir hören zu dürfen. Würde mich freuen. :dafür:

    Zitat

    Sie spürte ein Dröhnen, (Leerzeichen) das sich mit jeder ruhigen Sekunde nur verstärkte. Dazu kam der (Leerzeichen) pochende Kopfschmerz, den sie am vorigen Abend bereits hätte vorhersehen müssen. Auch im späteren Text hast du jede Menge Leerzeichen vergessen, schau besser nochmal drüber.

    Das tut mir Leid... :S Aber ohne mich rausreden zu wollen - ich kann dir versichern, dass das Original (die Worddatei) was Leerzeichen betrifft definitiv einwandfrei ist. Ich hatte ein Problem beim Einfügen des Textes in den Beitrag: Zwar wurde der Text als Ganzes dargestellt, als ich ihn einfügte, aber nachdem ich ihn abgeschickt hatte, sah ich, dass aus meinen "langen Zeilen" Kurze wurden, also in etwa so, als wären ganz viele Absätze eingefügt worden. Warum das so war, weiß ich nicht, habs auch mehrmals probiert. Ist mir auch schon bei längeren Zitaten aufgefallen, die ich hier eingefügt habe.
    Nun ja, und dann musste ich eben die nach unten gerutschten Zeilen wieder so nach oben holen, dass die Zeilen wieder "lang" wurden und ich wieder einen Blocktext hatte. (Wenn du verstehst, was ich meine und worauf ich hinauswill)
    Da ich viel Text zu bearbeiten hatte, ist es durchaus möglich, dass ich irgendwo beim "Ranklatschen" der unteren Zeilen ein Leerzeichen vergessen habe oder einmal zu oft die Löschtaste gedrückt habe. Aber als ich zu deinem Kommi runtergescrollt habe, ist mir das aufgefallen, bevor ich ihn lesen konnte - im "Original" ist das praktisch unmöglich, da ich das gefühlte 40 Mal durchgelesen und immer wieder verbessert habe. Das wäre mir aufgefallen.
    Ist also nicht meine Schuld, ätsch!^^ Trotzdem stört es natürlich die Gesamtästhetik, ist ein grammatischer Fehler und deshalb ändere ich es ordnungsgemäß. :yeah:


    Das mit den Gedanken - und Bindestrichen (war das so richtig? ;) ) habe ich nie wirklich bedacht und dachte, es sei richtig so... Ich werde den "Kleiderschrank-Spiegel" und das "Hin - und Herwälzen" gleich verändern und danke dir für den Tipp und dein aufmerksames Auge! :tee:
    Und der Kettensatz hat Stil. xD Ach was, so oft wird das nicht mehr vorkommen. Aber ich mag ihn und so schlimm ist es ja auch wieder nicht. Hab schon schlimmeres gelesen. Kafka zum Beispiel hat eine Parabel namens "Circus" geschrieben, der mindestens 40 Zeilen lang ist und aus 2 Sätzen besteht... Das fand ich grausig, obwohl ich eigentlich Kafka mag...


    So, ich werde das, was du sagtest, umgehend ausbessern und danke dir von Herzen für deine Hinweise.
    Es wäre schön, dich auch weiterhin als Gast in diesem Faden zu wissen. :danke:



    Liebe Grüße~~ Scaro alias "CaroSo" ~~

  • KAPITEL 1, TEIL 2

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    „Christy? Ich bin’s. Warum so außer Atem?“

    Es war eine angenehm raue Männerstimme. Irgendwie klang sie vertraut und zuverlässig. Und sexy. In ihr lag ein kleines Schmunzeln.

    „Wie bitte? Wer sind Sie?“ Christy kam nicht daran vorbei, die Frage zu stellen, egal, wie unhöflich sie klingen mochte, schließlich schien der Mann erfreut, sie zu hören.

    „Ich bin es, Ben, Dummerchen. Du hättest nicht so viel trinken sollen, meine Liebe.“ Er klang amüsiert, aber dennoch besorgt und liebevoll.


    Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: Ben! Selbstverständlich! Sie erinnerte sich an einen attraktiven Mann, nicht viel älter als sie, mit dem sie ins Gespräch gekommen war. Bei diesem Gedanken ertappte sie sich, wie sie lächeln musste. Auf seltsame Weise schaffte seine betörende Stimme es, dass sie sich fühlte, als wäre sie bei ihm sicher. Um an den offensichtlich schönen Abend anzuknüpfen, plauderte sie freundschaftlich weiter:


    „Oh Gott, wie viel habe ich denn schon wieder... Na du weißt schon.“
    „Ich sage mal so: nach dem 19. Tequila beschloss ich, dich nach Haus zu bringen. Und bevor ich mich zu dir setzte, warst du schon angetrunken, will ich meinen.“

    „Das klingt nach Unzurechnungsfähigkeit, oder?“

    „Du hast dich kaum noch an mich geklammert, deine Arme hingen schlaff runter, als ich dich untergehakt hatte. Also – ja, schon.“

    Schamesröte stieg ihr ins Gesicht, sie drehte ihre Haare verlegen mit den Fingern ein.

    „Das tut mir wirklich leid. Ich wollte dir keine Umstände machen...“

    „Nicht schlimm. Man lernt schließlich selten eine Frau kennen, die so viel zu erzählen hat und gleichzeitig auch noch so wunderschön ist!“

    Viel zu erzählen? Hoffentlich habe ich in meinem Suff nicht zu viel verraten!

    „Du hast mich nach Haus gebracht? Ist etwas –“

    Er musste lachen.

    „Nein, ich kann dich beruhigen, es ist nichts weiter passiert. Du bist nicht unanständig geworden. Ich habe dich nur in dein Bett gelegt, dich zugedeckt und bin gegangen.“

    Christy atmete durch. Wahrscheinlich hatte sie ihm den Notizzettel gegeben und er pinnte ihn an die Tür, damit sie ihn anrufen konnte. Wie auf Kommando ging er auf die morgendliche Situation ein:

    „Ach ja, ich hatte bereits mehrmals versucht, dich zu erreichen. Du hast noch geschlafen, was?“

    „Oh, ja. Entschuldige. Ich muss ganz und gar mein Umfeld vergessen haben, ich habe nichts gehört.“

    „Kein Problem. Sei froh, dass ich dich nach Haus gebracht habe, sonst säßest du jetzt immer noch an der Bar – wenn du nicht schon längst vom Hocker gefallen wärest!“

    Er schien bemüht, ein leises Lachen zu unterdrücken.

    „Echt? Okay, ich denke, ich bin dir was schuldig. Ich kenne auch nicht viele Männer, die so aufopferungsvoll und hilfsbereit sind wie du.“

    „Das höre ich gerne. Ich wüsste auch, wie du dich revanchieren könntest...“

    „Ich höre?“

    „Heute Abend könnten wir zusammen essen gehen. Hättest du Lust?“

    „Hm... Ich denke, das ließe sich einrichten. Ich habe nicht so viel um die Ohren in letzter Zeit. Nette Idee.“

    „Das klingt ja verdammt gut. Ich hole dich ab und lade dich ein. Was hältst du davon, Süße?“

    Um Himmels Willen, er nennt mich Süße! Was war los gestern?

    „Super. Wann kommst du?“

    „Gegen Acht?“

    „Einverstanden. Ich... warte auf dich. Und ich freu mich schon.“

    „Ich auch. Na dann, bis heute Abend, Christy.“

    „Auf Wiedersehen, Ben.“


    Sie hatte ein Date! Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie kannte diesen Ben erst seit dem vorigen Abend und schien ihm dennoch zu vertrauen! Er hatte dieses feinfühlige Etwas in der Stimme, das sagt: „Ich gehe nicht weiter, als du willst.“ Und man, war diese Stimme sexy, davon ganz abgesehen!

    Wie Ben genau aussah, wusste sie nicht mehr, nur, dass sie ihn ziemlich anziehend fand. Ich werde es ja heute Abend sehen., dachte sie und legte den Hörer zurück auf das Schränkchen. Was würden meine Schwestern davon halten?, war ihr nächster Gedanke.


    Was würden sie denken, wenn ich einen Kerl date, an den ich mich, abgesehen von seinem Namen, kaum erinnern kann? Ist das wirklich so gut? Wahrscheinlich würden sie mich zunächst zurechtweisen, wie ich mich auf so was einlassen kann. Oder sie wären eifersüchtig. Zumindest Vanessa würde grüne Augen bekommen, sie war schon immer schnell neidisch. Leonie würde sicher nur den Kopf schütteln und die Augen verdrehen. ‚Naives junges Ding’, hätte sie gesagt. Doch ich denke, sie würde es mir trotzdem gönnen, nach meiner langen Männerpause. Ob ich sie anrufe? Ich habe lange nichts mehr von ihr gehört.


    Kaum fasste sie den Gedanken, hatte sie im nächsten Moment wieder den Hörer am Ohr. Was dachte sie sich eigentlich? Dass sie mit einer Affäre (oder was es laut des Vortags nun auch immer war) angeben konnte? Egal, sie beschloss, dass es angebracht war und legte nicht auf. Nach einigen Freizeichen meldete sich ihre große Schwester.


    „Ja?“

    „Hallo, Leo, hier ist deine kleine Chris!“ So nannten sie nur ihre Schwestern.

    „Christy, meine Kleine. Was bringt dich dazu, anzurufen? Alles in Ordnung?“

    „Ja, schon okay. Ich wollte mal wieder von dir hören. Wie geht es dir?“

    „Du kommst gleich auf den Punkt, was? Blendend. Kann mich nicht beschweren!“

    Das Grinsen konnte man deutlich aus ihrer Stimme schließen, daher hakte Christy nach.

    „Was ist denn passiert, dass du so fröhlich bist?“

    „Einfach Glück, würde ich sagen. Ich habe seit Kurzem einen neuen Freund.“

    „Etwas Ernstes? Du klingst begeistert!“

    „Ich denke schon, dass es länger hält. Er ist nahezu perfekt!“

    Leos Tonfall ließ keinen Zweifel daran, dass sie in den höchsten Tönen schwärmte.

    „Ach ja, wie heißt er denn?“

    „Sein Name ist Thomas. Stell dir vor, er kann kochen!“

    Na, dann bist du endlich mal abgelöst. Schließlich warst du sonst die Herdfee. Christy
    freute sich, dass Leo so glücklich war.

    „Das klingt toll! Dann hoffen wir doch, dass es hält, damit du dich auch mal bedienen lassen kannst!“

    „Ja, nichts wünsche ich mir mehr. Sag mal, was ist bei dir so los, Chris? Wir sehen uns ja nicht oft.“

    „Ach, nichts, Routine, das Übliche eben.“

    „Wie geht es Muffin?“

    „Er wächst und gedeiht.“

    Leo hatte ihr den putzigen Nager im letzten Jahr zum Geburtstag geschenkt, damit sie nicht so allein war.

    „Hört sich gut an. Und sonst so?“

    „Was, sonst so?“

    „Na, du rufst doch nicht einfach so aus heiterem Himmel an, habe ich Recht? Ich kenn dich doch!“


    Christy überlegte. Sollte sie damit jetzt einfach so rausplatzen? Es war doch nichts sonderlich Bemerkenswertes! Sie überlegte kurz, dann fiel ihr etwas anderes ein.

    „Weißt du, ich hatte einen Alptraum letzte Nacht.“ erklärte sie.
    „Wirklich? Du Arme!Lassen sie dich immer noch nicht schlafen?“

    Ihre Fürsorge berührte Christy und sie musste schmunzeln.

    „Na ja, was soll man machen, nicht wahr. Ansonsten...“

    „Na komm, es ist noch was anderes!“

    Es war keine Frage, sondern eine Feststellung.

    „Eigentlich... Ich habe jemanden kennengelernt. Was Flüchtiges, bis jetzt. Wir gehen heute Abend aus. Ich wollte dich nach deiner Meinung dazu fragen.“

    „Was sollte daran nicht gut sein? Klingt doch ganz ordentlich. Oder warst du etwa wieder betrunken?“
    Es lag etwas Mahnendes in ihrer Stimme.

    „Das ist es ja. Es war gestern Abend. Wie es aussieht, hatte ich einen Kurzen zu viel...“

    Leo seufzte.

    „Wann wirst du es lernen, deine Sorgen anders zu lösen? Du und Vanessa, ihr bereitet seit zwei Jahren nur noch Probleme.“

    „Leo...“

    „Du weißt genau, dass ich mir Sorgen mache! Du kannst froh sein, dass du heute morgen nicht im Krankenhaus aufgewacht bist!“

    „Nun übertreib mal nicht!“

    „Schon gut, Kleine, aber wenn du reden willst, ich bin immer da. Saufen tröstet dich auch nicht über das Geschehene hinweg!“

    „Ich weiß doch... Es geht jetzt nicht um mich, sondern um die Verabredung, hörst du?“

    „Willst du etwa meine Zustimmung?“

    „Nein, nur einen Rat.“

    „Wenn er dir ein gutes Gefühl gibt, lass dich drauf ein, wenn dir nicht wohl bei der Sache ist, blas die Verabredung ab, ganz einfach. Was wolltest du denn
    sonst hören?“

    „Ich wollte nur Gewissheit, und erfahren, wie du darüber denkst.“

    „Es gibt sicher bessere Arten, jemanden kennen zu lernen. Was hast du mit ihm gemacht?“

    „Ich weiß es nicht mehr. Er meinte vorhin am Telefon, wir hätten nicht miteinander geschlafen.“

    „Na, das ist schon mal ein Anfang.“

    Es klang sarkastisch, dennoch leicht amüsiert.

    „Leo?“

    „Ja, Chris?“

    „Ich hab dich lieb.“

    „Ich weiß. Ich dich doch auch.“

    „Na gut. Ich werds mir überlegen. Danke für deinen Tipp.“

    „Kein Problem. Ich bin immer für dich da, Kleine.“

    „Ach Leo, was würde ich ohne dich machen?“

    „Du würdest dich verrückt machen, ganz einfach.“
    Leo lachte und Christy stimmte mit ein.

    „Keiner kennt mich besser als du!“

    „Machs gut, Chris.“

    „Wie hören von einander?“

    „Bestimmt.“

    Dann legte Christy auf, nicht ohne einen Seufzer. Sie hätte das nicht tun dürfen. Es war doch mehr als selbstverständlich, dass ihre große Schwester stets
    krank vor Sorge war, wenn etwas nicht seinen vernünftigen Gang lief! Sie hätte abwarten sollen, im Nachhinein hätte sie immer noch anrufen können!

    Ein weiteres Mal begab sie sich in die Küche, kramte aus einer ebenfalls kirschroten Schublade eine versteckte Schachtel Zigaretten. Marlboro, natürlich.

    Musste ja keiner wissen, dass sie rauchte, wenn sie sich Vorwürfe machte oder sie sich eines Entschlusses unsicher war. Genussvoll atmete sie den Rauch ein, ließ sich Zeit und zündete sich gleich darauf die nächste Nikotinstange an.

    Hinterher verstaute sie die Schachtel sorgfältig, legte eine Packung neuer Putzlappen über ihr Stressabbaumittel.

    Wen würde es interessieren? Wer würde es sehen? Sie hatte selten Besuch. Nicht einmal ihre Schwestern erstatteten ihr familiäre Visite, sie wohnten dazu einfach zu weit weg, doch wenn sie könnten, würden sie es sicher tun. Besonders Leo, dachte sie mit einem liebevollen Lächeln, sie würde die Tür einschlagen, wenn ich nicht öffne, um mich in Ordnung zu wissen! So war sie einfach: sie sorgte sich ständig um ihre jüngeren Schwestern, manchmal zu viel für Christy’s Geschmack. Natürlich hatte diese Überfürsorge von Leo ihre Gründe, doch diese blendeten alle Jehnert – Schwestern bewusst aus. Es hieß einfach: akzeptieren. Seit damals hatten sie sich ohnehin alle drei stark verändert...

    Christy begann, verstärkt Partys zu besuchen und sich zu betrinken. Außer ihren Schwestern vertraute sie sich niemandem mehr an.


    Ich tu es einfach, Konsequenzen sind jetzt nicht wichtig, hörte sie sich sagen und rang sich ein glückliches Gesicht ab, bis sie es auch wirklich so meinte.

    Sie hatte schließlich ein Date! Seit Jahren das Erste! So ausgehungert wie sie war, konnte sie höchst erfreut sein, wenn sie sich nicht sofort über ihn hermachte!
    Den Großteil des Vormittages verbrachte sie damit, bei laut dröhnender Musik durch die Wohnung zu laufen, nur auf Socken und in Unterwäsche. Christy duschte, während sie laut und eher durchschnittlich zu „Like A Virgin“ sang, sie machte sich die Haare, was sich als schwer erwies: irgendwie hatte ihre lange, brünette Löwenmähne zahlreiche Knoten zu präsentieren. Sie musste sich im Bett ja ziemlich gewunden haben! Alle scheinen mir heute den Tag vermiesen zu wollen, selbst meine Haare!, stellte sie fest, aber eher lachend als verzweifelnd. Sie beschloss, sich nicht entmutigen zu lassen. Sie schlüpfte nach dem Föhnen in ein schlichtes, weißes T – Shirt, beließ es am Unterkörper bei einem sehr kurzen, eng anliegenden Höschen in sonnengelb.

    Heute gibt das gemäßigte Klima in Deutschland erstaunlich angenehmes Wetter her, dachte sie, als sie sich etwas Aroma del Sol der Marke Duschdas unter die Achseln sprühte. Es roch herrlich nach Orangen. Und „angenehm“ war noch gar kein Ausdruck! Es war nahezu göttlich, ein perfekter Morgen im Juni., könnte man sagen.


    Christy schaute aus dem Fenster, sah den zwei Stockwerke entfernten Asphalt der Kleinstadt, in der sie lebte. Autos waren kaum unterwegs, wahrscheinlich waren die meisten Leute früh aufgestanden, hatten sich in ihr Auto gesetzt und waren an die weit entfernten Strände gefahren – oder in einen Freizeitpark. Wie eine Familie.

    Meine ist zerbrochen., dachte Christy. Wir lieben uns, aber sind für gemeinsame Unternehmungen einfach zu sehr von einander getrennt. Lediglich Vanessa wohnte nur eine dreiviertel Stunde entfernt. Sie waren damals auseinandergestoben wie aufgeschreckte Mäuse, die vor einer Gefahr davonliefen. Und das waren sie auch.


    Es war zehn Minuten vor acht, als Christy ein letztes Mal vor der Verabredung auf das Ziffernblatt sah. Dunkel war es noch nicht, dennoch schien die Sonne
    längst nicht mehr so intensiv durch die bodenlangen, längsgestreiften Gardinen in das Wohnzimmer.

    Fertig war sie schon seit Stunden, denn sie konnte es kaum erwarten, endlich aufzubrechen. Das Ticken der Uhr hatte durchaus etwas Entnervendes: sie merkte, wie langsam die Zeit verflog. In einem ungeduldigen Anfall presste sie sich zwei runde, schokofarbene Kissen an beide Ohren.

    Ihre lange Haarpracht hatte sie in einen lockeren Zopf gebunden, so würden sie den Abend auf jeden Fall ohne weitere verfilzte Stellen überstehen. Auch der knielange, nicht zu aufreizende Jeansrock schien ihr angebracht (nicht, dass sie nicht auch kürzere Teile hätte). Eine blütenweiße Bluse mit Ausschnitt komplettierte ihr Outfit; zu edel oder lässig sah es nicht aus, sie wirkte eher wie ein angespannter Teenie vor seinem ersten Date.

    Mittlerweile hatte sie begonnen, unruhig auf und ab zu laufen, doch sie vermied weitere stechende Blicke auf die Wanduhr, damit sie nicht schon wieder stille
    Wutausbrüche erleben musste.


    Schließlich klingelte es, und sie atmete tief und erleichtert aus. Christy beschloss, gleich hinunterzugehen, und Ben dort zu empfangen. Sie wollten ja ohnehin weggehen und nicht in ihrer Wohnung bleiben. Vorerst, korrigierte sie sich. Es war nach wie vor schönes Wetter.

    Sie streifte sich eine dünne Jacke über, gewappnet für plötzlich aufkommende Veränderungen der Windstärke. Oder der Temperatur. Egal, besser vorbereitet als mit dem Kopf durch die Wand. Das hätte meine Mutter immer gesagt. Sie bemühte sich um ein strahlendes Lächeln, schloss die Haustür ab, tänzelte die Treppen hinunter und öffnete die letzte Tür, die sie von ihrem Date trennte...


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    HIER geht's weiter!

  • Oh wie gemein, du hörst schon wieder an der spannendsten Stelle auf... Dabei war ich jetzt so neugierig, wie dieser Ben wohl aussieht. ^^
    Also war der Anrufer doch die Nummer vom Zettel, schätze ich jetzt einfach mal. Fand es cool, wie du die Stimme beschrieben hast und wie Christy darauf reagierte. Immerhin erinnert sie sich jetzt schon mal, dass sie am Vorabend jemanden kennengelernt hat, aber schon mies, wenn man sich nicht erinnert, wie derjenige aussah und über was man geredet hat. xD Aber 19 Tequila?? Hast du es jetzt da nicht selbst etwas übertrieben? Okay, es kommt auch auf die Menge pro Glas an und Mischverhältnis und bla... aber 19? Naja, ich kann nicht sagen wie man sich danach fühlt, ich habs noch nie ausprobiert. xD Auf jeden Fall spannend, dass sie sich treffen wollen, das ist ja fast wie Blind-Date.^^
    Danach ruft sie also gleich ihre Schwester an. Leo ist ja ein putziger Kosename für Leonie.^^ Ihre Schwester ist mir jedenfalls sympathisch und man merkt total, dass sie sich immer viel um ihre jüngeren Schwestern sorgt, das ist echt süß.
    Aha, jetzt erfährt man also, dass Christy nicht nur ordentlich trinkt, sondern auch noch raucht, wenn auch nur gelegentlich. Wirklich kein Vorbildcharakter, aber dafür ist sie ziemlich realistisch und sympathisch (sei ihr das Rauchen mal verziehen ;3). Interessant auch, dass du immer wieder so kurze Hints in Richtung Vergangenheit gibst, bis jetzt wirkt es so, als hätten die drei Schwestern keine Eltern mehr, weil nie von ihnen die Rede ist. Der Vergleich mit den Mäusen, die vor der Gefahr wegrennen war auch ziemlich gut. Das wirkt so richtig unheilvoll, als wäre die Gefahr noch nicht wirklich vorüber. Verspricht auf jeden Fall spannend zu werden.^^
    Schön, wie du auch etwas auf so alltägliche Dinge eingehst, das lockert alles etwas auf und man lernt Christy dadurch noch besser kennen. Vor allem hast du ein gutes Gefühl dafür, wann es wieder Zeit wird, zur Storyline zurückzukehren, toll.
    Man versteht auch wieder Christys Unruhe und Ungeduld, wer wäre da völlig gelassen - erst recht vor einem Date, bei dem man sich nicht mehr ans Aussehen des Typen erinnern kann. xD Wirklich schräg, aber sowas kommt bestimmt vor.^^
    Ja, und dann kommt wie gesagt das gemeine abgeschnittene Ende, nach dem man sofort das nächste Kapitel haben will. Super gemacht.


    Fehler:
    sie machte sich die Haare, was sich als schwer aufwies: erwies

  • Hallo Espeon!

    Ich weiß nicht, ob du ein wenig Französisch kannst, aber... Wenn man sagt "J'espère", dann heißt das "Ich hoffe". Und das wird der Grund sein, weshalb ich das Auftauchen deinerseits in diesem Faden als "Hoffnung" sehe, als Zukunft für meine FF, damit sie nicht in den staubigen Wolken der entflohenen Leserschaft untergeht. Jedenfalls muss ich immer an "Hoffnung" denken, wenn ich deinen Namen lese.


    Aber nun zu deinen Anmerkungen, die sich hauptsächlich auf Story, weniger auf Bau oder Grammatik beziehen. Los gehts:


    Zitat

    Oh wie gemein, du hörst schon wieder an der spannendsten Stelle
    auf... Dabei war ich jetzt so neugierig, wie dieser Ben wohl aussieht.
    ^^

    Meistens schneidet man Kapitel da an, wo etwas Neues beginnt, was entweder einen ganz anderen Handlunsstrang aufweist oder die bisherige Handlung in andere Bahnen verlaufen lässt. Zweiteres habe ich gewählt.

    Zitat

    Also war der Anrufer doch die Nummer vom Zettel, schätze ich jetzt
    einfach mal.

    Du vermutest richtig. Aber ich nehme an, das war offensichtlich.

    Zitat

    Aber 19 Tequila?? Hast du es jetzt da nicht selbst etwas
    übertrieben? Okay, es kommt auch auf die Menge pro Glas an und
    Mischverhältnis und bla... aber 19? Naja, ich kann nicht sagen wie man
    sich danach fühlt, ich habs noch nie ausprobiert. xD

    Ich hab die Zahl gewählt, weil ich meinte, dass eine Freundin mir mal erzählt hätte, sie habe ähnlich viel auf eienr Party getrunken. Wenn man von 18 Uhr bis nächsten Tag um 3 oder 4 da sitzt und nichts anderes trinkt, halte ich das sogar für realistisch. Mein Rekord in einer ähnlichen Zeiteingrenzung (+ andere Alkoholsorten) waren vielleicht 5 Teqila...

    Zitat

    Danach ruft sie also gleich ihre Schwester an. Leo ist ja ein putziger
    Kosename für Leonie.^^ Ihre Schwester ist mir jedenfalls sympathisch und
    man merkt total, dass sie sich immer viel um ihre jüngeren Schwestern
    sorgt, das ist echt süß.

    Das freut mich...^^ Leo wird auf ihre Art noch zu den wichtigsten Charakteren gehören, die meine FF zu bieten hat. Verlass dich drauf. ;)

    Zitat

    Aha, jetzt erfährt man also, dass Christy nicht nur ordentlich trinkt,
    sondern auch noch raucht, wenn auch nur gelegentlich. Wirklich kein
    Vorbildcharakter, aber dafür ist sie ziemlich realistisch und
    sympathisch (sei ihr das Rauchen mal verziehen ;3).

    Ich HASSE es, wenn Leute rauchen. Was nicht heißt, dass ich den Raucher an sich nicht mag, das würde ja sonst auf meine Eltern und viele meiner Freundinnen zutreffen... Aber ich dachte, es wäre ein gutes Laster, um ihre Probleme noch gegenwärtiger zu machen, etwas, worin sie sich ganz heimlich flüchten kann und sich selbst vielleicht auch insgeheim dafür schämt.

    Im nächsten Kapitel wird zu diesem Thema noch ein wenig nachgewürzt, zumindest geht es schon mal in die entscheidende Richtung. Was Eltern betrifft zumindest. Ich versuche allerdings, die Spannung noch etwas länger aufrecht zu erhalten.

    Zitat

    Schön, wie du auch etwas auf so alltägliche Dinge eingehst, das lockert
    alles etwas auf und man lernt Christy dadurch noch besser kennen. Vor
    allem hast du ein gutes Gefühl dafür, wann es wieder Zeit wird, zur
    Storyline zurückzukehren, toll.

    Hab ich? xD Gar nicht so darauf geachtet. Aus ganz simpel geschriebenen Büchern wie Harry Potter (natürlich alle 7 gelesen :P ) habe ich gelernt, dass Details in einer Story essentiell sind. Eigentlich interessiert es niemanden wirklich, wie Tante Bertas Blumenvorhänge aussehen - aber es verschafft etwas Zeit, kreiiert Atmosphäre und lässt ein Vorstellungsvermögen beim Leser entstehen. Er fühlt sich wohl und bleibt dran, eben weil er sich so gut in alles hineinversetzen kann und beim lesen ein Bild vor Augen hat. Ich hoffe, das kann ich trotz meiner chronischen Ungeduld (^.^') auch in den nächsten Kapiteln aufrecht erhalten, deswegen lasse ich mir für den kleinsten Dreck endlos viel Zeit, bis ich es als "gut" ansehe.

    Zitat

    Ja, und dann kommt wie gesagt das gemeine abgeschnittene Ende, nach dem
    man sofort das nächste Kapitel haben will. Super gemacht.

    Gemein? Das kommt in nahezu jedem Buch vor... Außerdem MUSS ja irgendwann Schluss sein. :P Aber ich kanns verstehen, schließlich ist das hier kein Buch in dem Sinne, sondern ein FF-Faden, indem es dem Autor obliegt, zu entscheiden, wann er das Ganze fortsetzen will. Und mindestens eine Woche sollte da schon drin sein, meine ich. Aber keine Sorge - ich gebe mir Mühe, Kapitel drei zuende zu schreiben und auszubeulen... Damit ich Numero 2 posten kann, ohne in Zeitdruck zu gelangen.

    Zitat

    Fehler:
    sie machte sich die Haare, was sich als schwer aufwies:

    erwies

    Danke. Hab ich gleich korrigiert. Bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen, dass ganz viele "Denkpassagen" von Christy, die in Word kursiv geschrieben waren, ihre Formatierung verloren haben... Habe ich auch ausgebessert und versucht, einige Absatzfehler noch zu beheben. Nächstes Mal kopiere ich den Text gleich in den Quellcode und hoffe, dann wird es besser. Woran es liegt, dass dann Formatfehler unterbleiben sollen, weiß ich nicht...


    Wäre übrigens auch sehr schön, wenn ich nicht nur deine Sicht auf meine Geschichte kennen würde, sondern sich gegebenenfalls noch mehr Stimmen zu Wort melden. Ich meine, nur eine breite Masse ist günstig, wenn man sich ein Bild von seiner eigenen Arbeit und deren Qualität machen will. Trotzdem bedeuten mir deine Kommentare sehr viel und ich hoffe, sie bleiben "Der Rache des Bruders" erhalten. :)


    :danke: :dafür: .
    Ahh, endlich wieder Smileys schreiben...
    Wir sehen uns. :D

    Scaro alias CaroSo

  • Wenn du es so gern möchtest ;D Dann bitte, hier kommt mein Kommentar.
    Aber vorher:

    Hallo Espeon!
    Ich weiß nicht, ob du ein wenig Französisch kannst, aber... Wenn man sagt "J'espère", dann heißt das "Ich hoffe". Und das wird der Grund sein, weshalb ich das Auftauchen deinerseits in diesem Faden als "Hoffnung" sehe, als Zukunft für meine FF, damit sie nicht in den staubigen Wolken der entflohenen Leserschaft untergeht. Jedenfalls muss ich immer an "Hoffnung" denken, wenn ich deinen Namen lese.

    Ich will auch ;'(


    Ich frage mich allerdings genau so, wieso du den Titel geändert hast. "[Psychothriller] Die Rache des Bruders" fand ich eindeutig anziehender als diese Großbuchstaben( gelten im Internet als Schreien, als Titel erinnern sie mich an die Zeitungshändler die am Wegrand stehen und laut und aufdringlich ihre Waren an genervte Spaziergänger loswerden wollen. Ok, doofer Vergleich^^) und wenn du einen Hinweis darauf gibst, wie viele Kapitel( wenn schon, dann auch Kapitel! Kapis klingt total umgangssprachlich :/ ) du schon fertig geschrieben hast, musst du ihn ja ständig ändern. Auf einem Buch (bzw. einem Roman, wie du deine Story ja bezeichnest) steht auch nicht "alle Kapitel beendet!". Entweder das "Roman" oder den Klammersatz würde ich weglassen. Das ist aber natürlich nur meine Meinung, schließlich kommt es auf den Inhalt der Packung und nicht die Verpackung selbst an ^.^
    Der neue Startpost gefällt mir gleich viel besser. Dieses dunkle Rot ist noch viel passender, als alles in einem erniedrigendem Schwarz zu halten. Das Bild ist vollständig hochgeladen und so sieht es auch gleich viel schöner aus, vor allem fasziniert es mich irgendwie, dass du, wie im Startpost, alles in Schwarz-Weiß gehalten hast, außer das Blut, welches aus der Wunde fließt. Allerdings hab ich sofort wieder einen Fehler gefunden. Zu viele Titeländerungen sind eben doch nicht das Wahre, liebe Scaro, aber wenn, dann verlier bitte nicht den Faden.

    Zitat von Startpost

    Was erwartet euch in "Bruderrache"?

    So ganz hast du dich ja nicht an die Smileyregel gehalten, aber du hast es so begrenzt, dass es wirklich freundlich wirkt und den Lesefluss nicht allzu sehr stört. Mehr würde ich aber nicht anfügen.
    Das Vorwort klingt wirklich toll, nicht so langweilig wie "Die soundso alte soundso² hat ein völlig normales Leben, bis soundso³ es durcheinanderbringt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, aber wird soundso² es schaffen und ihr Schicksal abwenden?" Es reimt sich nicht, das ist nicht schlimm, denn wenn sich Verse zwangsläufig reimen müssen, wirkt das manchmal weitaus kindischer als ein geheimnisvoller Text wie deiner. Gut gemacht! :)


    Das erste Kapitel fängt schon mal gut an, es fängt an einer völlig anderen Stelle an, als der Prolog aufhört. Gut umgesetzt kann das wirklich eine Riesenwelle an Spannung erzeugen, selbst wenn es eine ganz alltägliche Situation ist, und du hast es gut umgesetzt. Christy ist wirklich ein interessanter Charakter, denn sie ist nicht das übliche schüchterne Katalogmädchen, nein, man merkt, dass sie einfach nur verzweifelt ist, wegen irgendeinem Ereignis, und dieses Ereignis möchte ich persönlich umbedingt erfahren! Gut so, denn die Spannung bricht nicht ab, je mehr Fragen du offen lässt, desto besser. Christy hat bereits im ersten Kapitel Stärken und Schwächen( gut, es sind mehr Schwächen) bekommen, was sie gleich reell und lebendig wirken lässt. Als wäre sie ein echter Mensch, den man schon länger kennt. Sie raucht, sie trinkt, sie verabredet sich mit fremden Jungs und feiert jede Nacht- sie ist ein absolutes Antivorbild, aber trotzdem so symphatisch...Super gemacht! :) Ich frage mich nur wirklich, woher Christy das Geld für so eine teure Wohnung mit Flachbildschirmfernseher und Co. hat, wenn sie weder einen Mann, Eltern noch einen Job hat. Ich vermute, dass Leo sie finanziell unterstützt, doch selbst wenn, würde das lange nicht für Luxus reichen. Entweder das kommt später noch raus, oder du hast nicht nachgedacht^^ Muffin ist wirklich süß, er ist ein Zeichen, dass Christy sich eigentlich nur nach Zuneigung sehnt und auch ziemlich verzweifelt und einsam ist. Allerdings, Lasagne zum Frühstück? Woher nimmt Christy ihre Figur, hätte es nicht auch ein Apfel getan? Hua :O
    Dein Schreibstil ist super wie immer, also wenn ich in den nächste Kommentaren nichts dazu sage, bedeutet dass, dass es perfekt ist^^ aber irgendwie stört mich die Schriftgröße 12. Das wirkt auf mich, als wolltest du deinen Text "strecken", damit es nach mehr aussieht. Wieso machst du das so? Wenn du andere Kommentare kommentierst, nimmst du immer Times New Roman und die normale Schriftgröße. Sieht gleich viel besser aus.


    Ich hoffe, das klingt jetzt nicht zu nörgelig, denn eigentlich bin ich begeistert von der Geschichte, aber ich versuche immer, absolute Höchstleistungen aus anderen herauszukitzeln. Verzeih mir.
    LG Rocketgirl!

  • Hallo Rocketgirl!



    Es gibt tatsächlich eine plausible Erklärung dafür, dass Christy einige "Luxusgegenstände" in ihrer Wohnung zu stehen hat. Ich hab zwar noch nicht eingeplant, wann das aufgeklärt wird, aber das muss ich ohnehin irgendwann tun, damit alles Geschriebene mehr Sinn macht!^^

    Zitat

    Allerdings, Lasagne zum Frühstück? Woher nimmt Christy ihre Figur, hätte es nicht auch ein Apfel getan? Hua :O

    Joa... Manche haben einen besseren Stoffwechsel als andere (bzw. als ich). Außerdem ist sie nach ihrem Suff ohnehin später aufgestanden, da kann man das schon mal als Frühstück werten. :D Zudem möchte ich sie einfach als ein bisschen gleichgültig darstellen, nach dem Prinzip "Ach, ist doch eh alles egal, es ändert sowieso nichts...", was natürlich auch mit ihren eher tristen Vergangenheitserfahrungen zutun hat.


    Zitat

    aber irgendwie stört mich die Schriftgröße 12. Das wirkt auf mich, als
    wolltest du deinen Text "strecken", damit es nach mehr aussieht. Wieso
    machst du das so?

    Ich meine, dass in den meisten Büchern diese Schriftgröße vorherrscht, obwohl das nicht einmal der Hauptgrund dafür ist, dass ich die Schriftgröße hier bei 12 lasse. Ich weiß zwar nicht mehr, wer ees war (Espeon?), aber irgendwer hat mir zu Beginn dieses Fadens geraten, die Schriftgröße zu ändern im Sinne von "größermachen". Und damit ich mich mal nicht irritieren lasse, behalte ich es bei. Denn bevor besagte Person dies ansprach, war die Schriftgröße des Textes auch "normal". Aber dann dachte ich, ich höre mal besser auf den User und habs geändert. Einen bestimmten Eindruck (auffallend oder dergleichen) sollte es nicht machen.
    Besser so als fett und in Größe 14, wie manche hier im BB grausam Themen eröffnen. :assi:

    Zitat


    Ich hoffe, das klingt jetzt nicht zu nörgelig, denn eigentlich bin ich
    begeistert von der Geschichte, aber ich versuche immer, absolute
    Höchstleistungen aus anderen herauszukitzeln. Verzeih mir.

    Das ist auch gut so, denn ansonsten würde ich überheblich werden oder mich in Sicherheit wiegen. Bin dankbar für eine gute Portion Kritik, selbst wenn es im Gesamten gefällt. :) Hmm... ich schätze, der Zug für eine Namensänderung ist hier wohl abgefahren. ich meine, ich habe zwar betont, dass ich den jetzigen Namen meines Romans langweilig finde, aber wenn es so schlecht ankommt, belasse ich es dabei.


    Und zu der Sache mit Espeon und der Hoffnung - Wenn ich deinen Namen lese, dann denke ich an "Jessie". Das klingt zwar nicht so ästhetisch, aber wenn ich an Jessie denke, dann denke ich an eine Person, die dauernd rumnörgelt, oder in deinem Falle (weil ich dich ja nett finde^^) an eine Person, die sich nicht davon blenden lässt, etwas gut zu finden und trotzdem nach kleinen Fehlern sucht.
    Ist vielleicht nicht die kreativste und beste Assoziation, aber immerhin - ich bin dir wie gesagt sehr dankbar für deine Mühe, auch das kleinste Stück Text auf eventuelle Mängel hin auseinanderzunehmen.


    Im Übrigen ist der kleine zentrierte Text unter meinem Buchcover kein Gedicht in dem Sinne, sondern eben so eine Art text, wie er auf der Rückseite von den meisten Büchern zu finden ist. Es war auch nie beabsichtigt, dass er sich reimt, davon abgesehen hätte das nie zum Buchgenre - oder Titel gepasst. Also sieh es einfach als "Text", nicht als ein Gebilde, das aus Versen besteht. ;)



    So, na dann, ihr beiden, mal sehen, wann ich das nächste Kapitel reinsetze. Ich beeile mich, das 3. Kapitel anständig hinzukriegen und sobald ich das geschafft habe, bekommt ihr Nummer 2 zu lesen. Ich wollte den Kapiteln übrigens keine Namen geben. Oder stört das? Ich finde das zu zwanghaft.^^


    Hoffe, ihr bleibt weiterhin tolle und regelmäßige Leser und Kommentierer :)

    Eure Scaro

  • Prolog:
    Wow war der Spannend ich war richtog geesselt in die erzählung du könntest echt romane schreiben ^^
    Das schlimme war ich musste ab und zu weg. Naja ist nicht so tragisc, hoffentlich machst du weiter so gute kapitel.


    Kapitel 1:
    Sehr schönes Kapitel bei Muffin musste ich an meinen Meerschweinchen denke der könnte auch einer sein (von der form her xD) Jedenfalls hat es mit sehr gefallen. Das Problem mit den Haaren kenn ich ich mach die immer nass föhn die dann und dann sitzen sie wieder zum glück brauch ich nicht stundne darfür xD
    Ui Der Mann klang sehr freundlich, mal sehen was aus den beiden würden oder wie er sich beim Date verhält.
    Hat die Christy auch einen Job oder ist sie Arbeitslos? Also echt so wie ihr Große Schwester drauf ist könnte auch mein Bruder sein.
    Im allem ist es einen schöne Geschichte und würde mich freuen wenn du weiter schreibst und bitte shcick mir immer eine Nachricht wenn ein neues Kapitel draußen ist.
    LG ShadowEvoli

  • Hallo ShadowEvoli!




    Schön, dich hier zu sehen, vielen Dank für deinen Besuch. (Ich hoffe, weitere werden folgen^^)

    Zitat

    Wow war der Spannend ich war richtog geesselt in die erzählung du könntest echt romane schreiben ^^

    Zitat
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    Also, das soll ja auch mal ein Roman werden, wenns fertig ist. Ob er was taugt, dafür nutze ich diese Kommentare. :) Dann kann ich wenigstens versichert sein, dass alles nach Plan läuft.


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    Sehr schönes Kapitel bei Muffin musste ich an meinen Meerschweinchen denke der könnte auch einer sein (von der form her xD)

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    Du hast AUCH ein Meerschweinchen? Ich hab die Inspiration für Muffin aus meinen Haustieren bezogen, habe nämlich auch 3 Meeris. Und ich finde es insofern gut, da ich so die Lebensweise/Unterbringung und das Verhalten der Tiere besser beschreiben kann, als handelte es sich um ein Tier, welches ich nicht schon mal großgezogen hätte. Das bringt gewisse Vorteile mit sich. :D


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    Ui Der Mann klang sehr freundlich, mal sehen was aus den beiden würden oder wie er sich beim Date verhält.

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    Mal sehen, ob du einen Überraschungsmoment erlebst. Kann ja schon mal ein bisschen verraten: so ähnlich, wie er am Telefon wirkt, sieht er auch aus. Also, die weiblichen User im Bisaboard können sich schon mal warm anziehen. Setzt euch besser, wenn ihr es lest, es wird jede Menge Euphemismen geben. :rolleyes:


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    Hat die Christy auch einen Job oder ist sie Arbeitslos?

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    Im Moment ist sie arbeitslos, deswegen weiß sie auch nicht wirklich etwas mit ihrer Freizeit anzufangen und macht nur "sinnloses" Zeugs. Davon abgesehen - wer will schon, dass ich detailliert aus ihrem Arbeitsalltag berichte?^^ Mir würde mit Sicherheit etwas Lustiges einfallen, aber ich denke ohne den Zwang, auch von ihrer Arbeit schreiben zu müssen, läuft das viel freier. Der primäre Grund, weshalb Christy keine Arbeit hat, liegt in ihren traumatischen Vergangenheitserlebnissen, die bislang (zum Glück wegen der Spannung) noch nicht erwähnt wurden. Das macht sie recht antriebslos und sie kapselt sich von anderen Menschen ab. Ihre Bindungsfähigkeit ist eingeschränkt, deshalb kann sie nicht auf Dauer Vertrauen zu einer anderen Person als einer ihrer Schwestern fassen. Das kurz zur Charakteranalyse, ohne zu verraten, woraus das alles entstand, das kommt noch. ;)


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    Im allem ist es einen schöne Geschichte und würde mich freuen wenn du weiter schreibst und bitte shcick mir immer eine Nachricht wenn ein neues Kapitel draußen ist.

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    Das werde ich sehr gern machen, ich nehme dich dann in die Liste auf. Mir musst du ja sowieso immer eine PN schicken, wenn du ein neues Kapi hast, weil ich es doch lesen soll.^^ Und einen Kommentar gibts dann natürlich gleich dazu.
    Da du aber (vielleicht, ich weiß es nicht genau) nur das erste Kapitel gelesen hast (+ Prolog) würde ich dir doch empfehlen, dir in den nächsten Wochen noch mal die Folgenden, die bereits online sind, anzusehen. Denn sonst kommst du bei meinem Kapitelupdate schnell nicht mehr hinterher und wenig ist es schließlich auch nicht gerade zum Lesen. Deshalb ist es besser, wenn du dir wenigstens zuvor noch die "Vorgängerkapitel" antun würdest.


    Aber vielen, vielen Dank für deinen netten Kommentar. :) :)


    Scaro


    EDIT: Keine Ahnung, warum da dreimal Zitat steht, kann beim Bearbeiten nichts Auffälliges entdecken, was ich ändern müsste... Nehmt's mir nicht krumm, OK? :pika:

  • 2. KAPITEL


    Dort stand er: Ben, ein großer, gut gebauter Mann mit leichtem Bartwuchs. Christy war sich sicher, dass bei seinem Anblick nicht nur sie schwach wurde. Das dunkelbraune, verwuschelte Haar schien nicht zu lang oder zu kurz zu sein. Unter seinem engen, gestreiften T-Shirt zeichnete sich deutlich seine Bauchmuskulatur ab, sein Stand war fest, nichts würde ihn so schnell umreißen. Doch das Beste an ihm war sein Gesicht: eindeutig noch jung, ohne viele Falten, zeichneten sich seine Züge ab: er hatte einen Mund mit nahezu perfekten Lippen, die nicht zu weiblich gefüllt, aber auch nicht zu schmal waren. Man könnte sie als einladend bezeichnen. Sie waren zu einem einmaligen, herausfordernden Lächeln inspiriert, das Christy’s Herz augenblicklich schneller schlagen ließ. Und seine Augen leuchteten wissend, erfahren und irgendwie so, als hätte er sie durchschaut – als würde er alle Frauen sofort durchschauen. Das wundervolle, mysteriöse blau-grün seiner Augen hatte dennoch etwas Gnadenloses, Hartes, was den Mann, der vor ihr stand, nur noch interessanter machte. Fast ein brutaler Glanz. Er kann sicher durchgreifen, dachte sie, als ihr Blick über seine muskulösen Arme streifte und (verdammt!) wieder an seinen Augen hängen blieb. Sie verlor sich in ihnen, fast so, als hätte er es geplant, um sie schwach werden zu lassen. Sie ertrank förmlich in ihnen wie in einem weiten Ozean – und diesmal half ihr Schwimmen nicht.
    Beinahe hätte es ihr die Sprache verschlagen, doch nun fand sie Worte, obgleich diese eher keuchend kamen. Doch allmählich erinnerte sie sich an jeden Teil seines athletischen Körpers – na gut, FAST jeden.


    „Hallo Ben.“ stellte sie fest, als sie registriert hatte, dass er lebte und nicht nur ein Kunstwerk in einem Museum war, das sie stundenlang anstarren konnte. Dabei hätte sie es gern getan.
    „Guten Abend, Christy.“
    Er küsste sanft ihren Handrücken, indem er ihre Hand in seine nahm.
    Wie altmodisch!
    Aber dennoch fühlte sie ein begeisterndes Prickeln auf ihrer Haut, sie wollte mehr. Eine leichte Röte schlich sich auf ihre Wangen.
    „Nanu? Ich dachte, es wäre angebracht, eine schöne Dame so zu empfangen?“
    „Nun ja, ich sagte ja nicht, dass es nicht angebracht war.“ gab Christy zu, „Im Gegenteil – sehr zuvorkommend.“
    „Drückst du dich immer so gewählt aus?“ fragte er amüsiert.
    „Ich mache dich doch nur nach, du hast angefangen!“
    Nun lachten beide.
    Wieso rede ich mit ihm als wäre er ein alter Vertrauter? Was bringt mich dazu? Ich muss wohl völlig den Verstand verloren haben!
    Aber sie nahm es glücklich hin, denn wenigstens erleichterte es die Kommunikation. Er geleitete sie zu seinem Auto, einem silberglänzenden, geräumigen Opel Manta. Sie war beeindruckt.
    Er schien tatsächlich den ganzen Abend durchgeplant zu haben. Nun hielt er ihr sogar die Tür auf! Irgendetwas in ihr wollte herzhaft lachen, weil es ihr peinlich war, so gentlemanlike behandelt zu werden, andererseits fühlte sie sich ziemlich wertvoll, wie ein kostbarer Diamant. Ben machte den Anschein, als wüsste er bis jetzt immer, was sie wann, wo und wie wollte und brauchte.
    Mit einem kleinen Lächeln bedankte sie sich bei ihrem heutigen Chauffeur. Auch der Innenraum des Gefährts sah nicht weniger stilvoll aus: als wolle sein Besitzer angeben, zeigte sich das Auto in größtem Komfort mit weichen, schwarzen Ledersitzen und so moderner Armaturbretttechnik, dass Christy Angst hätte, bei der kleinsten Berührung irgendwas kaputt zu machen. Auf seltsame Weise schien sie auf diese billige Angebertour abzufahren.
    Seit wann machen mich reiche Machotypen an?, fragte sie sich selbst. Schon immer, sagte eine Stimme im Hinterkopf. Stimmt nicht! Ihre Gedanken stritten. Aber klar, er muss in Geld schwimmen, wenn er sich solchen Luxus leisten kann, schlussfolgerte sie.


    Während sie fuhren, vermittelte er ihr ein Gefühl von Sicherheit, indem er den Blick nicht von der Straße wandte.
    „Hast du mich so gestern nach Haus gebracht?“ wollte Christy nach einigen Minuten zögerlichen Schweigens wissen.
    „Klar.“, erwiderte er kurz angebunden. Er setzte ein schelmenhaftes Grinsen auf. Sicher dachte er an eine sich sträubende, alkoholisierte Christy, die sich auf dem Beifahrersitz vergeblich abrackerte, um sich von den Gurten zu lösen.
    „Aber dann musst du ja nichts getrunken haben?“
    „Nein, an diesem Abend nicht.“
    „Trinkst du generell nicht?“
    „Eigentlich schon, nur am gestrigen Abend konnte ich es mir nicht leisten, da ich mit dem Auto vor dem Road geparkt hatte.“
    „Dann können wir das ja noch gemeinsam nachholen.“
    Er sah sie flüchtig an und blickte freundlich, allerdings auch einen Hauch besorgt.
    „Gerne, nur dann musst du mir versprechen, dass du nicht so viel trinkst, okay?“
    Wieder wurde Christy rot.
    „Ich werde mich bemühen, es nicht wieder zu weit gehen zu lassen.“
    „Obwohl...“
    „Was?“
    „Ich könnte mir vorstellen, dass du in angetrunkenem Zustand noch viel leidenschaftlicher wirst als du es ohnehin schon bist.“
    NOCH leidenschaftlicher? Was weiß er bitte von mir?
    Sie hakte nach. „Woher weißt du, wie leidenschaftlich ich bin?“
    „Ich habe geraten. Vielleicht wollte ich dich auch nur ärgern. Und?“
    „Was?“
    „Bist du es?“
    „Das musst du wohl erst herausfinden...“ Sie zwinkerte ihm zu, sodass er es aus dem Augenwinkel mitbekam.
    Oh Gott, ich hoffe, das klang nicht nach einer Einladung! Ich will auf ihn nicht wie ein Flittchen wirken! Obwohl sein Anblick mich doch dazu anregt, es zu versuchen... Verdammt, beherrsch dich, Christy! Du gehst nur mit ihm essen!
    „Alles in Ordnung?“ fragte er, als er sah, wie sie in Gedanken versank.
    „Wir sind gleich da.“
    Und nach einigen weiteren Minuten des Smalltalks erreichten sie tatsächlich den Parkplatz und stiegen aus.


    Christy las den Namen des Restaurants: „La Suzette“. Sie hatte gehört, es wäre das teuerste Restaurant in der Stadt, war aber noch nie dort essen. Er IST reich, bestätigte sie in Gedanken ihre bereits angeführte Vermutung.
    Er reichte ihr einen Arm und ging, wie sie fand, viel zu galant und vornehm durch die Eingangstür. Diesem Mann konnte sie doch nicht am Vortag in einer Saufbar begegnet sein! Das machte sie schon ein wenig stutzig und nervös. Am Tresen wurden sie wärmstens empfangen. „Name?“ wurde Ben gefragt.
    „Ich habe auf den Namen Giels bestellt.“ erwiderte er.
    Aha! Mein Begleiter heißt also mit vollem Namen Ben Giels. Interessant. Dachte sie, obwohl sie es gar nicht so dermaßen spannend fand.
    Der edel gekleidete Herr führte die beiden an einen klassisch weiß gedeckten Tisch mit zwei Stühlen und einer schmalen, roten Kerze, die natürlich bereits brannte.
    Romantik ist eigentlich nicht mein Ding. Aber er scheint sich anzustrengen, mir einen schönen Abend zu bieten. Das ist auch schon mal was wert. Hauptsache, es wird noch besser, dachte sie mit einem abschätzenden Blick auf den kitschigen Tisch. Sie hatte es deutlich lieber besonders und härter als sanft und so klischeeartig! Aber wer weiß, vielleicht lässt sich an ihm noch was Hartes finden! ... Hör auf, zu denken Mädel, ignorier einfach alles, was dir in den Sinn kommt! Sonst läufst du noch an wie eine überreife Tomate! wies sie sich aufgrund dieser prickelnden Gedanken zurecht.
    Als sie sich gesetzt hatte, merkte sie erst richtig, wie sehr sie diese verdammte, flackernde Kerze doch störte! Durch sie konnte Christy Bens Gesicht nicht gut genug studieren, wie sie es für gewöhnlich bei Männern tat.
    Das Kerzenlicht spiegelte sich in seinen atemberaubenden Augen, ließ sie noch strahlender aussehen, als sie es schon für gewöhnlich taten.
    Wenigstens ein positiver Nebeneffekt dieser Dornröschenstimmung, sagte sie sich. Insgeheim kotzte dieses Feine, saubere Zeug und Getue an. Sie wollte nur den Mann, die Atmosphäre? Auf die setzte sie einen Scheiß!
    Er schien etwas zu merken, daher meinte er wissend: „Du fühlst dich anscheinend nicht wohl. Habe ich den falschen Ort ausgewählt?“ Er klang etwas enttäuscht.
    „Nein, nein, es ist okay. Sehr... okay. Es ist nur so, dass dies hier nicht meine gewöhnliche Gesellschaft ist, weißt du?“ Sie biss sich auf die Unterlippe und hoffte nichts Falsches gesagt zu haben.
    „Du bist so süß, wenn du Schuldgefühle hast...“ schmeichelte er ihr.
    Als ob wir ein altes Ehepaar wären! Aber ich mag's.
    Sein bohrender Blick machte Christy ziemlich verlegen, es war, als würde er über alles Bescheid wissen: was war, was ist und was passieren wird.
    Er bestellte für sie beim Ober, was genau wusste sie nicht, dazu war sie zu abgelenkt von ihm. Eigentlich war es ihr sowieso egal.
    „Erzähl mir von dir.“, forderte er sie auf, seine besitzergreifende, beherrschende Stimme ließ eindeutig kein ‚nein’ zu.
    Sie wurde hellhörig. „Ähm... was willst du denn wissen?“
    „Egal was. Erzähl mir von deiner Familie.“
    Als ob das so eine normale Frage wäre! Und jetzt musste er natürlich sofort ihr persönlichstes Thema aufgreifen.
    „Hast du Geschwister?“ fragte er weiter, freundlich lächelnd, charmant.
    „Ja, habe ich.“
    „Wie viele?“
    „.... 2. Du?“
    „Wirklich? Ich war schon immer Einzelkind. Deine Schwestern... Wie heißen sie?“
    „Ihre Namen sind Leonie und Vanessa.“
    „Und welche Rolle nimmst du in der Familie ein?“
    „Wie bitte? Wie meinst du das?“
    „Ganz einfach, welche Position du besetzt!“ Langsam wurde er ungeduldig.
    „Ich weiß nicht... Ich werde oft von beiden um Rat gefragt, doch wenn ICH ein Problem habe, gehe ich meist zu Leo. Sie ist die älteste von uns.“
    Seine Gesichtszüge entspannten sich. Schon wieder dieser wissende Blick!
    „Warum beziehst du deine Eltern nicht ein?“
    Sie fuhr sich angespannt durch das Haar und versuchte, nicht beunruhigt zu wirken.
    Weshalb interessierte ihn das? ... Nun, wahrscheinlich ist er einfach nur ein aufmerksamer, höflicher Mann, der zur Abwechslung einmal kein Egoist ist.
    „Sie... Nehmen nicht so sehr an meinem Leben teil.“ Sie blickte auf. „Nicht, weil ich es nicht will, ich liebe sie.“
    „Was ist es dann?“ Seine Stimme wurde leiser.
    „Mein Vater starb, als ich sechzehn war.“
    „Woran?“
    „Herzinfarkt. Die Ärzte meinten, es läge an seinem hohen Alkoholkonsum. Ich hatte zum Schluss nicht mehr viel mit ihm zu tun, Mutter meinte, es wäre besser, uns Kinder von ihm fernzuhalten.“
    „Dann scheint deine Mutter sehr klug zu sein. Was ist mit ihr?“
    Sie senkte ihren Blick wieder.
    „Meine Mutter lebt in einer psychiatrischen Anstalt.“
    „Wie lange schon?“
    „Etwa... zwei Jahre.“
    „Weshalb?“ Flüchtig schnellten seine Mundwinkel nach oben, er genoss es, ihr zuzuhören.
    Christy’s Augen wurden feucht.
    „Möchtest du nicht darüber reden?“ fragte er, doch seine Augen blitzten wissbegierig. Er wirkte einen Moment beinahe gefühlskalt.
    „Es ist okay...“ versuchte er, sie zu trösten, als sie zu schluchzen begann. Er schien von Anfang an darauf anzusteuern, ihren wunden Punkt zu finden. Und er hatte es geschafft. Darin war er erstaunlich gut.
    „Ich denke, es ist besser, wir gehen jetzt.“ Er legte ein paar Scheine auf den Tisch, obwohl das Essen noch nicht einmal da war, reichte ihr ein Taschentuch und zog sie fast schon zum Auto.
    Christy war sehr benommen und merkte kaum, wie ihr geschah, schon saß sie wieder im Opel von Ben.
    Er fuhr sie anscheinend heim. „Da- Das war doch nicht nötig, Ben, wirklich.“
    „Kein Mann lässt eine Frau in der Öffentlichkeit weinen. Vor allem nicht, wenn er sie selbst zum weinen gebracht hat. Ich sollte mich bei dir entschuldigen.“
    Seine Worte klangen hart und ernst, seine Hände schienen das Lenkrad nahezu krampfhaft festzuhalten.
    Christy verstand den plötzlichen Stimmungsumschwung ihres Begleiters nicht, dennoch half es ihr, sich zu beruhigen. In einer Menschenmasse wie im „La Suzette“ wäre es ihr auf jeden Fall schwerer gefallen.
    Ben wirkte ein wenig unberechenbar. Wenigstens bald zuhause..., dachte sie, im Kopf einen total verpatzten Abend, an dem die auch noch flennen musste!
    „Du hast die falsche Straße genommen.“, bemerkte sie nun.
    „Nein, habe ich nicht.“, erklärte er kurz. „Wir fahren zu mir.“
    Wie er nach dieser in den Sand gesetzten Verabredung noch auf diese Idee kam, war ihr schleierhaft. Aber sie traute ihm. Voll und ganz. Und freute sich.


    Er brachte sie in ein kleines, in dunkelblauen Farbtönen gehaltenes Wohnzimmer. Den einzigen Komfort bot ein Zweisitzer, der recht bequem aussah. Im Vergleich zu seinem Auto wirkte hier drinnen alles ein bisschen kahl, dennoch einladend. „Setz' dich“, knurrte er, offensichtlich immer noch schlecht gelaunt, und wies auf die Couch.
    Vielleicht sollte sie Angst vor ihm haben, doch sie rührte sich keinen Millimeter mehr, nachdem sie Platz genommen hatte. Wie er es befohlen hatte, denn sein Ton forderte blinden Gehorsam. Und es machte ihr nichts aus, denn von einem dermaßen gut aussehenden Mann ließ sie sich gern Befehle erteilen!
    Nachdem er aufgebracht und rastlos, ganz ohne ein Wort durch den Raum gegangen war, setzte er sich unsanft zu ihr.
    „Ich habe es vermasselt.“ Er bemühte sich, ruhig zu klingen.
    Christy versuchte, sich nicht vorwurfs- sondern verständnisvoll anzuhören.
    „Wie bitte? Was meinst du?“
    Bens Gesicht, das bislang in seinen Handflächen geruht hatte, war nun auf seine weibliche Gesellschaft gerichtet.
    „Man bringt keine kleinen Mädchen zu weinen.“
    Als ob ich so klein und schwach wäre!, flog durch ihren Kopf, doch sie ließ sich nichts anmerken. Bens Augen zeigten eine dermaßen große Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, dass sie Angst hatte, zu sehnsuchtsvoll hineinzublicken. Schnell wandte sie sich ab.
    „Ich kann auch gut auf mich allein aufpassen“, bemerkte sie, hoffte jedoch, dass es nicht spöttisch klang. „Obwohl so ein gut aussehender Mann...“
    Sichtlich beruhigter drehte er ihr Gesicht vorsichtig in seine Richtung und erwiderte: „Gutaussehend? Das gefällt mir... Sag mir mehr schöne Sachen...“
    Ein Kloß saß in Christy’s Hals. „Attraktiv...“
    „Ja, ich höre...“ Er kam immer näher, sie begann schwerer zu atmen.
    „Begehrenswert...“
    Sie spürte seinen warmen Hauch in ihrem Gesicht, konnte tief in seine Augen sehen und malte insgeheim die Züge seiner Lippen nach.
    „Weiter, Christy...“
    „Unwiderstehlich–“
    Ben brach das letzte Wort ab, indem er hart seinen Mund auf den ihren presste und ihr einen Kuss voll Leidenschaft und Begehren schenkte. Sie wollte diesen Mann nicht mehr loslassen, für immer mit ihm verbunden bleiben. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, ehe sie sich wieder voneinander lösten. „Nimm mich“, keuchte sie, brachte nicht mehr hervor als diesen Wunsch. In seinem Blick lag Wissen, es war ihm klar, dass dieser Abend so enden würde. So hatte er es mit allen getan. Er war das Raubtier, sie die Beute...
    Kurioserweise hatte Christy jedoch nicht das Bedürfnis, sich gegen diesen Anflug von Wehrlosigkeit zu erheben. Sie merkte, wie eine Art Gefühlsdroge sie berauschte und sie in einem Meer von Lust versinken ließ. Doch es war ihr egal.
    Sie wollte diesen Mann – egal, wie wenig Zeit sie miteinander verbracht hatten, egal, ob er sie wirklich liebte, egal, ob sie ihn jemals wiedersehen würde.
    „Ich will dich...“, flüsterte sie in begehrendem Ton. In ihrem Herzen, zwischen ihren Beinen glühte es wie Feuer.
    Ben reagierte stumm, aber für Christys Begriffe sehr männlich – er trug sie in sein kleines Schlafzimmer, legte sie hastig auf sein Bett. Man merkte ihm die Unruhe an, die Ungehaltenheit. Dennoch schien er kein trieb-gesteuerter Mann zu sein. Christy war sich sicher, dass Ben lediglich wusste, was eine Frau wollte, wann sie es wollte und wie...
    „Bist du soweit, meine Liebe?“ flüsterte er. Sein Atem drang an ihr Ohr wie eine wohltuende Luftbrise, die ihre Geister erfrischte und nur dafür sorgte, dass sie sich ihm noch mehr hingab.
    Mit einem zarten Lächeln auf den Lippen nickte sie ihm zu, woraufhin er begann, sie den Körper abwärts zu streicheln.
    „Davon träume ich, seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe...“ brachte er noch hervor, dann verschmolzen sie und sobald sie müde wurden, schliefen sie ein. Die Luft roch nach Liebe, der Raum war stickig, doch das störte Christy nicht. Alles war erfüllt von Verständnis und Zärtlichkeit... Sie schmiegte sich an seine starke Brust, schwieg und tat die Augen zu.
    Ben lächelte in sich hinein. „So ist es gut“, dachte er. Dann fiel auch er in einen wachsamen Schlaf, bereit, Christy zu schützen, denn sie gehörte ihm. Ihm allein...


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  • Wow! ein tolles Kapitel ^^:thumbup:
    Deine Beschreibung ist Wundervoll!!
    Cristy hat echt glück so einen Mann gefunden zu haben.
    Mitten in der Gedchichten kamm mir er etwas merkwürdig vor, als er nahc der familie so gestochert gefragt hat.
    Aber im allem wurde es am ende wieder Romantisch. :love: Hach die Liebe :blush: Jedenfalls habe ich im Kapitel keine fehler entdeckt gut so :thumbsup:
    Ich freue mich schon auf nächste Kapitel ;D
    LG ShadowEvoli



    Schreib beim nächsten Mal bitte etwas mehr ~Aka

  • Jetzt gibts wieder einen Kommi von mir ^^


    Wow, bei Beschreibungen kann dir auch keiner mehr was vormachen. Man kann sich Ben ja so gut vorstellen, als würde man direkt vor ihm stehen. Und er sieht ja wirklich toll aus... Dennoch wäre ich bei zu gut aussehenden Männern auch wieder vorsichtig...^^ Und das Lächeln und der Ausdruck der Augen hat dieses Gefühl nur noch verstärkt. Mal schauen, ob ich Recht behalte. Aber auf jeden Fall unglaublich schön beschrieben, wie Christy in den Augen versinkt...^^ Und deine zweideutigen Kommentare an dieser Stelle und auch weiter unten im Kapitel sind wirklich sehr amüsant. ;P
    Sogar auf das Auto bist du genauer eingegangen. Und Christys innere Konflikte während der Autofahrt waren auch gut gemacht und witzig zu lesen.
    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Giels gar nicht Bens richtiger Name ist... Vielleicht lag es an diesem "ich habe auf den Namen soundso bestellt" statt einfach den Namen zu nennen... Ich trau dem Kerl jedenfalls nicht, er scheint einfach zu perfekt zu sein, und dann gibt es ja noch diese kleinen Unstimmigkeiten, die sogar Christy feststellt.
    Interessant dass Christy dieses klischeehaft romantische wirklich überhaupt nicht abkann. Aber es passt zu ihr. Und sie hat auch irgendwie recht, das ist immerhin das erste Date und nicht das Essen vor dem Heiratsantrag oder so. ^^ Und dann stellt er ihr auch noch gleich so viele Fragen, fast schon wie bei einem Verhör. Was ich außerdem merkwürdig fand (und nicht weiß, ob es Absicht oder ein Fehler war) - Ben fragt Christy zuerst, ob sie Geschwister hat, anschließend wie ihre Schwestern heißen. Woher wusste er, dass sie nicht z.B. zwei Brüder hat?
    Und dann diese noch viel seltsamere Frage nach ihrer "Position" in ihrer Familie. Also inzwischen bin ich mir sehr sicher, dass Ben nicht ganz so harmlos ist. Warum will er so viele Informationen haben? Und besonders feinfühlig geht er ja dabei auch nicht vor... Und ich frage mich, wie Christy ihm immer noch vertrauen kann. Merkt sie denn nicht, dass er irgendwie nicht ganz geheuer ist? Aber ein großes Lob an dich für diese tollen Beschreibungen, die einen fast schon die Gedanken der Figuren lesen lassen.^^
    Und es ist echt gruselig, wie Christy sich plötzlich verhält. Kann ein Mann wirklich eine derartige Ausstrahlung haben? Das ist ja fast schon übernatürlich. Auf jeden Fall merkt man als Leser schon sehr deutlich, wie dumm Christy sich verhält und welches Gefahrenpotenzial von ihm ausgeht. Ich habe sogar schon die Vermutung, dass er der Mann aus dem Prolog ist. Zwar gibt es dafür noch keine Beweise, aber ich sehe die gleichen Charaktereigenschaften schon jetzt. Gefühlskalt, manipulativ, beherrschend, krankhaft besitzergreifend - gefährlich. Aber es spricht wirklich für dein Talent als Autor, dass man das bereits alles herauslesen konnte. Außerdem schaffst du es perfekt, eine erotische Atmosphäre zu erzeugen ohne zu genau ins Detail zu gehen. Respekt.^^


    Fehlerchen:
    Während sie fuhren, vermittelte er ihr ein Gefühl von Sicherheit, indem er den Blick nicht von der Straße wandte. wand ist die Vergangenheit von "winden", wandte die von "wenden"


    Achja, ich war diejenige, die dir zur größeren Schrift geraten hat. Und ich bleibe immer noch dabei, denn Times New Roman ist nunmal kleiner als die Standardschrift hier.

  • Wow, n'Abend Espeon!


    Ich bin erfüllt von Freude, dass du dich doch noch an ein weiteres Kommi zu meinem neuen Kapitel gewagt hast, zumal du mich wenigstens an einigen Stellen korrigierst, statt immer nur zu schreiben, dass alles OK ist. *strahl* :D

    Zitat

    ennoch wäre ich bei zu gut aussehenden Männern auch wieder
    vorsichtig...^^ Und das Lächeln und der Ausdruck der Augen hat dieses
    Gefühl nur noch verstärkt. Mal schauen, ob ich Recht behalte.

    Nun gibt es von meinen Lesern zwei verschiedene Theorien - ShadowEvoli, die es schön findet, dass Christy einen so gut aussehenden, einfühlsamen Mann abgekriegt hat und du, die misstrauisch ist. Aber ich wäre keine gute Autorin, das vorwegzunehmen. Vielleicht reicht es, zu sagen, dass beides ein bisschen zutrifft? Lasst euch schlichtweg überraschen. ;)

    Zitat

    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Giels gar nicht Bens richtiger Name
    ist... Vielleicht lag es an diesem "ich habe auf den Namen soundso
    bestellt" statt einfach den Namen zu nennen... Ich trau dem Kerl
    jedenfalls nicht, er scheint einfach zu perfekt zu sein, und dann gibt
    es ja noch diese kleinen Unstimmigkeiten, die sogar Christy feststellt.

    Hm... Dass dir sowas auffällt, hätte ich nicht erwartet. Du solltest als Detektivin arbeiten ^^. Aber ich bleibe mal weiterhin stumm, bis ihr selbst durch das Lesen der folgenden Kapitel dahinter kommt (oder auch nicht :smalleyes: ).

    :ohno: :wtf: :arghs: :help: :totumfall:
    Kein Kommentar. Oh Hilfe, ich habe eine seeeehr kompetente Thriller-Leserin gefunden (und es tut gut, ab und zu mal wieder Smilies schreiben zu dürfen^^). :)
    Und was die erotischen Szenen angeht - schön, dass sie für dieses Forum nicht zu aufreizend sind. Mein Problem - der rote Faden soll noch weitere, eindeutigere Sexszenen beinhalten. Die werde ich im "Original", das sich in meinem Textprogramm befindet, auch einbringen. Vielleicht hier einiges weglassen/umschreiben. Wenn du die Originalversion lesen möchtest, gib mir Bescheid und ich schicke sie dir (fast schon schade, dass dann niemand diese Szenen bewertet^^).

    Zitat

    Während sie fuhren, vermittelte er ihr ein Gefühl von Sicherheit, indem er den Blick nicht von der Straße wandte. wand ist die Vergangenheit von "winden", wandte die von "wenden"

    Ohja, das habe ich beim nachträglichen Korrekturlesen auch überlegt und hab dann einfach gedacht "Wenns falsch ist, fällt es Espeon sicher auf :D ". Und ich dachte mir, dass da was faul ist.


    wenden - wandte - gewandt
    winden - wand - gewunden


    Ich denke, das habe ich aus dem Deutschunterricht mitgenommen und trotzdem hat es mich beim Schreiben verwirrt. Wird sofort korrigiert und großes Danke dafür. :blush:


    Zum aktuellen Stand - Kapitel 3 wird gerade geschrieben, kann zeitlich nicht sagen, wanns fertig wird, aber 2 Word-Seiten habe ich schon. Ich lasse mir Zeit, damit es hoffentlich auch gut wird. :P



    Eure Scaro