Huhu :3
ZitatGut, Ash und Alisa sind auch nicht ganz auf der geistigen Höhe wenn sie im Krankenzimmer über den Kuss sprechen. Was ist wenn Lucho aufwacht und es hört?
xD Recht haste...
ZitatHab gerade den Band-Startpost gesehen und das ist diesmal wohl Ash. Hat das evtl auch eine besondere Bedeutung und wird sich dieser Band hauptsächlich um Ash drehen?
Kurz: Ne :3 Falls du dir mal den Startpost zu Band 6 und 7 anschaust - da waren Lucia & Maike. Und Ash eben nun als Abschluss - die FS soll natürlich weiterhin nicht umsonst "Ash, Lucia und... Maike" heißen :P
Heute geht es weiter mit einem neuen feuchtfröhlichen Kapitel :D
Diesmal.. *nachguck* oh, eine letzte Botschaft! Was damit gemeint ist? Etwa der letzte Satz von Alisa an Lucho - "Süßer Hintern"?
Ihr dürft gespannt sein! (Wie ich auch, denn ich les es gleich nochmal, haha.. zu lang schon her.)
Kapitel 177: Die letzte Botschaft
"Entschuldige bitte nochmal wegen letztens, dass ich dich so böse angefahren habe, weil du gesagt hattest, dir habe der Kuss nicht bedeutet. Ich wollte dir jedenfalls sagen, dass du dir nun keine Gedanken mehr um uns beiden machen musst. Der Kuss ist vergessen und vergeben - kümmere dich nun einfach um Lucho!"
"Wa-Was für ein Kuss?!", flüsterte Lucia verwirrt zitierend und presste ihr Ohr neugierig gegen die Tür von Luchos Zimmer. "A-Alisa hat Lucho betrogen? .. Mit Ash?!"
Am späten Nachmittag des selbigen Tages waren Alisa und Lucia zusammen in der Küche der Pension, um den Esstisch zu decken. Obwohl Lucho nun im Koma lag, musste das Leben der anderen gezwungenermaßen weitergehen. Und Alisa wurde von ihren Freunden überredet, wieder über Nacht zurück zur Pension zu kommen - sonst würde sie gar nicht mehr ruhig schlafen.
Doch auch beim Tischdecken konnte die Blondine an nichts anderes denken, als an ihren Freund, und weinte sich weiter bei Lucia aus: "I-Ich könnte mir gar nicht vorstellen, was wäre, wenn Lu-Lucho nun nicht me-mehr aufw-wachen würde! Ich glaube, ich würde sterben!"
Die Blauhaarige zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen und schien ihr in diesem Moment kein Wort mehr zu glauben. Nicht nachdem sie erfahren hatte, dass Alisa scheinbar Ash geküsst hatte. "Ach wirklich?", fragte sie darauf nur mit einem leicht abwertenden Ton und rührte einen Topf mit Nudeln. Doch die Blondine ignorierte diesen Ton und seufzte nur. Sie stoppte kurz ihre Tätigkeit und stützte sich an einer Stuhllehne ab. "Ja", schnaufte sie, "Lucho ist einfach alles für mich!" Lucia nickte schweigend.
"Aber sag mal", fiel Alisa plötzlich auf und sah sich um, "Da fällt mir ein, dass Maike gar nicht da ist? Sollte sie nicht eigentlich mithelfen?"
Doch Maike hatte in diesem Moment etwas ganz anderes zu tun. Sie nutzte die ungestörte Zeit, um Lucho alleine an seinem Bett zu besuchen und sich ihm nun endlich mal nahe zu fühlen.
"Hallo Lucho, wie geht es dir denn?", grüßte sie leise und lächelte leicht. Sie schwieg. Wartete. Ihr Lächeln verging langsam. "Na ja...", murmelte sie dann und kramte anschließend etwas in ihrer Handtasche umher. "Ich habe etwas mitgebracht, dass ich dir gerne vorgelesen hätte!", meinte sie nun und zog einen Briefumschlag raus. Plötzlich fing ihre Hand an heftig zu zittern und sie holte tief Luft. "Puh", stöhnte sie nervös und sah sich den Brief selbst erst einmal an. "Da-Das ist der Brief, den mir meine Oma vor Weihnachten geschrieben hat - kurz bevor sie gestorben ist... I-Ich muss gestehen, dass ich ihn noch immer nicht gelesen habe." Vorsichtig öffnete sie nun den unbeschädigten Umschlag und zog ein gefaltetes Blatt Papier heraus. "I-Ich dachte, es wäre nun ein guter Zeitpunkt - ich möchte ihn dir gerne vorlesen."
Sie sah Lucho erwartungsvoll an - doch erhielt keine Reaktion. Traurig seufzte sie, obwohl sie versuchte zu lächeln. Sie wusste nicht, ob der Junge sie nun hören konnte, doch sie versuchte ihr Bestes:
"Liebe Maike", begann sie nun laut vor zu lesen, "Die Festtage stehen bevor und ich kann mir erneut nichts schmerzlicheres vorstellen, als wieder einmal Weihnachten ohne dich zu feiern." Maike schluchzte. "Ich möchte dich aber auf alle Fälle wissen lassen, dass ich kein Stück mehr böse auf dich bin. Niemals könnte ich meiner kleinen Enkelin wirklich böse sein - und ich hoffe, dass du das auch nicht auf mich bist." Maike stoppte an dieser Stelle und betrachtete ein paar Tränentropfen auf dem Papier, die langsam die Schrift verschmierten. Ihr Blick glitt nun über das Papier hinweg zu Lucho, der ihr eventuell zuhörte. Maike holte schluchzend Luft und versuchte sich zusammenzureißen. Sie wischte sich ihr Gesicht trocken und fuhr fort:
"Mein Wunsch ist kein anderer, als dich wieder einmal zu sehen und zu wissen, ob es dir gut geht. Wie läuft denn deine Karriere als Pokémon-Koordinatorin? Ich bin sicher, du machst das wunderbar! Bitte schreibe mir bei Zeiten..." Ein letztes Mal stoppte das braunhaarige Mädchen und schloss verzweifelt die Augen. Sie lehnte sich auf ihren Stuhl zurück und musste sich für einige Sekunden erst sammeln, ehe sie den Brief beendete: "In Liebe, Oma."
Von all diesen Worten emotional überwältigt sah sie nun den Jungen hilfesuchend an - hoffte auf eine Reaktion, hoffte auf ein Trösten. Doch er konnte nicht, seine Augen waren noch immer geschlossen.
"Oma..!", wisperte das Mädchen bitterlich und sah hoch in Richtung Decke. "I-Ich ha-ha-hab dich... Ich hab dich lieb!" Völlig am Boden schluchzte das Mädchen, schluckte eine Träne nach der anderen. Verzweifelt und ratlos ging sie langsam vom Stuhl auf die Knie und verbarg ihr Gesicht unter ihren beiden Händen.
Am späten Abend dann machte Lucia einen kleinen Spaziergang rund um die Pension, als sie bemerkte, dass noch Licht im Schuppen für die Pokémon-Eier brannte. Neugierig betrat sie den kleinen Lagerraum und fand dort Ash, der begeistert die Pokémon-Eier betrachtete, wie sie alle in ihrem eigenen Nest lagen und dort auf ihr Schlüpfen warteten.
"A-Ash!", grüßte sie erstaunt und schloss hinter sich die Tür, "Was machst du denn hier?" Der Junge drehte sich erschrocken zu ihr und lächelte positiv überrascht: "Lucia!", grinste er und kam auf sie zu. Der Boden unter ihren Füßen war komplett aus Stroh - der Raum an sich war ziemlich klein und eng. "Ich wollte nur nach den Eiern hier sehen", erklärte er, "Auf der Farm hatten wir sehr selten welche, da wollte ich mal sehen, wie das hier auf der Pension so läuft!" Die Blauhaarige nickte daraufhin verständnisvoll und sah sich nun ebenfalls die bunten Eier an, aus denen eines Tages ein neues Pokémon-Baby schlüpfen würde. Doch statt den Anblick zu genießen, sah das Mädchen die ganze Zeit so, als würde sie etwas bedrücken. Und das blieb Ash nicht unbeobachtet:
"Ist irgendetwas?", fragte er rücksichtsvoll, "Du bist heute schon den ganzen Abend so komisch!" Lucia warf ihm nun einen erstaunten Blick zu und runzelte dann plötzlich schuldbewusst die Stirn. Schüchtern zog sie den Kopf ein und traute es sich erst nicht zu äußern. "Was ist denn los?", hakte der Junge nach kurzem Schweigen noch einmal nach.
Das Mädchen sah ihm nun enttäuscht in die Augen und murmelte ängstlich: "D-Du und Alisa, i-ich habe zufällig gehört wie...", doch sie konnte in diesem Moment nicht zurückhaltender sein - bei dem verrückten Gedanken daran musste es einfach deutlich heraus: "Ihr habt euch geküsst?!"