Cheisu Kapitel 13 - Rennt um euer Leben!
Ich brauchte einen kurzen Moment um den Ernst unserer Lage zu kapieren. Drohende Gefahr zu erörtern lag nicht in meiner Stärke, dies zu spüren war für mich kein Zuckerschlecken und gar unmöglich. Doch ich roch etwas. Ich hörte etwas. Ich roch die Angst in Himitsu und hörte die schnellen Herzschläge die aus seiner Brust zu springen drohten. Sein ganzer Körper war angespannt. „Wir schweben in großer Gefahr...“, versuchte uns unser schwer atmender Freund zu erklären, „Wenn wir uns nicht beeilen, kann das fatale Folgen haben! Oder wollt ihr etwa so enden wie ich, mit einem halben Körper aus Stahl? Uns bleibt keine Zeit mehr für große Erklärungen, aber wenn wir in Sicherheit sind ... kann ich euch genaueres erläutern.“Ich schluckte. Nun war keine Zeit groß nachzudenken, es musste schnell gehandelt werden. Ich würde ihn auf dem Weg ausfragen. Ich und Shō gaben keine Wiederrede, wahrscheinlich war ein Grund daran auch, dass uns sein hektisches Auftreten die Sprache verschlagen hatte. Schnell verließen wir unser vermeintliches geborgenes Heim und machten uns auf den Weg ins Kalte. „Eigentlich scheint es hier doch ganz friedlich zu sein, oder?“, fragte ich, naiv wie ich eben war. „Der Schein trügt.“, meinte Himitsu. Er hatte Recht, nichts ist so wie es scheint. Kluge Verbrecher kommen ja schließlich auch nicht mit einem lauten Gruß in ein Dorf das sie vor hatten auszurauben. Meine Beine zitterten, ob vor Kälte oder vor Angst mir nicht bewusst war, aber ich dachte, wenn wir außerhalb des Dorfes waren, würde zumindest ich es nicht lange draußen im Kalten aushalten und Feuer - das hatte ich Arktos hoch und heilig versprochen - wollte ich nicht einsetzen. „Egal. Wir sollten uns beeilen.“, meinte ich letztendlich. Ich überlegte mir hunderte Pläne um draußen überleben zu können. Wenn wir sofort aufbrachen hätten wir kein Essen - trotz voller Mägen würden wir nicht lange durchhalten. Und wie bereits erwähnt nagt Kälte stark an meinem Körper. Aber wir hatten wirklich keine Zeit, denn wenn Himitsu so reagierte, dann war es ernst. Er regt sich sicher nicht ohne Grund so auf. „Gut Himitsu. Dann beeilen wir uns.“, meinte Shō und wir eilten auf den Ausgang zu, der uns möglicherweise in Sicherheit wiegen könnte. Wir hatten fast das Tor erreicht. Ein Knall durchbrach die Stille der Nacht. „Rennt!“, schrie Himitsu. Ich schrakc quiekend zusammen. In einem weit entfernten Augenwinkel erkannte ich Flammen. Auch wenn es mich sträubte die ganze Stadt alleine zurück zu lassen und es mich enorme Überwindung kostete rannte, selbst wenn mir irgendwann die Füße wehtun sollten. Schreie ertönten. Anfangs waren sie laut doch dann wurden sie leiser, bis die Schreie nicht mehr zu hören waren und neue Schreie ertönten. Wieder durchbrachen Knalle die Nacht. Ich hyperventilierte und ich schätze die anderen auch. Höhnisches, böses Lachen schallte durch das Dorf. „Könntest du uns das so schnell wie möglich erklären Himitsu, bevor wir hier noch am Spieß gebraten werden?“ Ein Gedanke blitzte durch mein Bewusstsein. „Ach … hatte Arktos nicht einmal gesagt, dass falls es selbst den kleinsten Temperaturunterschied gibt es zu Lawinen kommt?“ Geschockt sah ich die Anderen an während wir uns in Sicherheit bringen wollten.
//Off-Topic: @ Lynn: Here comes Nami the writing Drama Queen /D Na ja, jetzt bist du dran, mach was draus :D