Eine Höhle tief im Wald

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  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe dieses Topic erstellt, da ich gerne Kurzgeschichten schreibe und auch gerne Liedtexte, dachte ich, dass ich mal ein paar dieser Texte veröffentlichen könnte.


    Ich schreibe schon mein Leben lang und habe eine Vorliebe für englische Texte und Lieder. Geschichten schreibe ich hauptsächlich auf Deutsch, da mein Englisch für lange Texte noch nicht ausreicht.
    Nya, was kann man noch sagen? Weiß ich nicht.



    Es wird vielleicht noch heute ein Update geben, aber ich möchte erst einmal warten.


    Ich hoffe auch ein paar Kommentare.

  • Hallo Amaroq.
    Ich möchte mich gleich einmal deinem englischen Gedicht zuwenden, da das zumindest hier im Forum eher selten vorkommt, dass jemand ein solches verfasst.


    Also, Picture Storm mag zwar ein interessanter Titel sein, allerdings kommt der Bezug zum Gedicht nicht wirklich hervor. Ich persönlich stelle mir darunter auch wirklich eine Flut an Bildern vor, die allerdings nie wirklich aufkommen möchte. Lediglich der Entstehungsprozess und die wenige Inspiration werden aufgegriffen, während das eigentliche Spektakel untergeht. Mag Ansichtssache sein, aber ich habe das Gefühl, dass es an der Stelle eigentlich noch weitergehen sollte.
    Nun ja, und wenn im ersten Vers bereits ein Wortfehler auftritt, macht das zumindest keinen besonders positiven Eindruck. Es mag zwar für den Blitz "thunderbolt" heißen, aber "bolt" alleine wird gebräuchlich für Schrauben und Bolzen verwendet und das war wohl eher nicht Sinn der Sache. Alternativ zur längeren Fassung ginge da auch "lightning". Ich kümmere mich einmal um die erste Strophe.


    Nun ja, da sind doch einige Merkwürdigkeiten an Wörtern erschienen, allerdings fällt auf, dass du dich auch an Reimen versucht hast (die mit den neuen Wörtern teils nicht mehr bestehen würden), was hingegen wiederum einen recht professionellen Eindruck macht. Auch wenn ich zugeben muss, dass sie teils unsauber wirken, besonders "light" und "pride" sind doch von der Aussprache her gesehen zwei verschiedene Tonstärken und das macht es schwer, den Reim hier als vollkommen richtig anzusehen. Aber meinen Respekt für den Versuch. In der jetzigen Fassung macht sich auch das Metrum bis auf die letzten zwei Verse ganz gut. Dort hättest du vielleicht noch experimentieren können, um die ähnliche Länge beizubehalten.
    Gut, aber was haben wir? Blitz und Donner können wahrhaftig eine grandiose Inspiration sein und so ist es auch dem lyrischen Ich ergangen, dem ein starkes Gefühl widerfahren ist und zeichnen muss. Warum sich das allerdings über das ganze Leben erstreckt, bleibt eine andere Frage; zumal meistens ein bestimmes Bild hängenbleibt und nicht einfach willkürlich eines nach dem anderen auf einen eintrifft. Allerdings, wenn dieser Bildersturm im übertragenen Sinn gemeint ist, könnte man meinen, die Person wäre vom Blitz getroffen worden und sieht nun so die klischeebehafteten Bilder vor dem Tod. Ich schweife wohl schon zu sehr ab.


    Zuerst einmal, warum hast du hier das Reimen wieder abgebrochen? Es war zwar nicht übermäßig in der ersten Strophe vorhanden, allerdings hätte es sich schön gemacht, wenn du das weitergeführt hättest. Das Metrum hingegen ist flöten gegangen und hier habe ich, im Gegensatz zur ersten Strophe, das Gefühl, dass es sich dabei um den Refrain eines Liedes handeln könnte und nur mit Musik wirklich sein Potenzial entfalten könnte. Da das aber nicht der Fall ist, kann ich nicht abschätzen, wie es in deinen Ohren klingen mag. Ich lese die Stelle und komme leider auf keinen Nenner bezüglich der Takte.
    Und weiter geht es; die Person erinnert sich an den Sternenhimmel, der normalerweise als Inspiration diente. Zufall? Auch bei ihm lassen sich viele Einfälle gewinnen, aber es scheint mir jetzt im gesamten Bezug etwas abzudriften und für das ohnehin kurze Gedicht ist das nicht unbedingt von Vorteil. Achte vielleicht darauf, besonders bei den Übergängen, dass sie sinnig zueinander stehen und sich ergänzen, sodass man nicht einfach aus dem Konzept hinausgeworfen wird. Das brennende Gefühl hingegen bezieht sich wohl wieder auf Blitz und Donner, die dieses markante Gefühl in der Seele hinterlassen haben und schlussendlich zu diesem Bildersturm führten.


    Ich bin hier so weit fertig. An und für sich beweist du allein schon mit der englischen Sprache, dass du sehr flexibel schreiben kannst und auch ein gewisses Talent dafür hast. Du solltest allerdings noch weiter daran feilen und besonders neue Ausdrücke lernen, da viele Wörter teils im falschen Zusammenhang verwendet wurden. Selbiges gilt für das Metrum, das sich durchgängig zeigen sollte und nicht willkürlich, wie hier in der ersten Strophe und danach in der zweiten nicht mehr. Wenn du das gemeistert hast, fallen dir auch Reime schnell leichter und du kannst diese gezielter und sicherer setzen.
    Nun denn, ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Kritik etwas helfen.


    ~蛇

  • Erst einmal vielen Dank für deinen Kommentar, Snake, ich habe mich sehr gefreut.
    Dieses Gedicht ist auch eher in einem Anfall geistiger Umnachtung von spät Abends entstanden, weshalb mir schon klar war, dass sich so einige Fehler eingeschlichen haben.

    Also, Picture Storm mag zwar ein interessanter Titel sein, allerdings kommt der Bezug zum Gedicht nicht wirklich hervor. Ich persönlich stelle mir darunter auch wirklich eine Flut an Bildern vor, die allerdings nie wirklich aufkommen möchte. Lediglich der Entstehungsprozess und die wenige Inspiration werden aufgegriffen, während das eigentliche Spektakel untergeht. Mag Ansichtssache sein, aber ich habe das Gefühl, dass es an der Stelle eigentlich noch weitergehen sollte.
    Nun ja, und wenn im ersten Vers bereits ein Wortfehler auftritt, macht das zumindest keinen besonders positiven Eindruck. Es mag zwar für den Blitz "thunderbolt" heißen, aber "bolt" alleine wird gebräuchlich für Schrauben und Bolzen verwendet und das war wohl eher nicht Sinn der Sache. Alternativ zur längeren Fassung ginge da auch "lightning". Ich kümmere mich einmal um die erste Strophe.


    Picture Storm ist auch der Titel meiner Galerie, deshalb habe ich ihn als Titel übernommen. Du hast Recht, das Gedicht könnte noch weitergehen, ich sollte mich noch einmal daran setzten. Hmhm, bolt... Lightning war mir irgendwie zu lang, ich weiß nicht wieso. While thunder and lightning rage....

    Nun ja, da sind doch einige Merkwürdigkeiten an Wörtern erschienen, allerdings fällt auf, dass du dich auch an Reimen versucht hast (die mit den neuen Wörtern teils nicht mehr bestehen würden), was hingegen wiederum einen recht professionellen Eindruck macht. Auch wenn ich zugeben muss, dass sie teils unsauber wirken, besonders "light" und "pride" sind doch von der Aussprache her gesehen zwei verschiedene Tonstärken und das macht es schwer, den Reim hier als vollkommen richtig anzusehen. Aber meinen Respekt für den Versuch. In der jetzigen Fassung macht sich auch das Metrum bis auf die letzten zwei Verse ganz gut. Dort hättest du vielleicht noch experimentieren können, um die ähnliche Länge beizubehalten.
    Gut, aber was haben wir? Blitz und Donner können wahrhaftig eine grandiose Inspiration sein und so ist es auch dem lyrischen Ich ergangen, dem ein starkes Gefühl widerfahren ist und zeichnen muss. Warum sich das allerdings über das ganze Leben erstreckt, bleibt eine andere Frage; zumal meistens ein bestimmes Bild hängenbleibt und nicht einfach willkürlich eines nach dem anderen auf einen eintrifft. Allerdings, wenn dieser Bildersturm im übertragenen Sinn gemeint ist, könnte man meinen, die Person wäre vom Blitz getroffen worden und sieht nun so die klischeebehafteten Bilder vor dem Tod. Ich schweife wohl schon zu sehr ab.


    Jaja, wenn ich dann noch reimen könnte, ohne, dass etwas total sinnloses herauskommt. Reime waren für mich auch eher zweitrangig, jedoch haben sie sich am Ende dann doch wieder eingeschlichen. Man kann nicht kommentieren, ohne abzuschweifen. Außerdem interessiere ich mich auch dafür, was man von meinen "Werken" denkt, insofern... Ja, klischeehafte Bilder vom Tod... *an eines der Bilder aus der Galerie denk*
    Ich habe mal die erste Strophe ein wenig überarbeitet...

    Zuerst einmal, warum hast du hier das Reimen wieder abgebrochen? Es war zwar nicht übermäßig in der ersten Strophe vorhanden, allerdings hätte es sich schön gemacht, wenn du das weitergeführt hättest. Das Metrum hingegen ist flöten gegangen und hier habe ich, im Gegensatz zur ersten Strophe, das Gefühl, dass es sich dabei um den Refrain eines Liedes handeln könnte und nur mit Musik wirklich sein Potenzial entfalten könnte. Da das aber nicht der Fall ist, kann ich nicht abschätzen, wie es in deinen Ohren klingen mag. Ich lese die Stelle und komme leider auf keinen Nenner bezüglich der Takte.
    Und weiter geht es; die Person erinnert sich an den Sternenhimmel, der normalerweise als Inspiration diente. Zufall? Auch bei ihm lassen sich viele Einfälle gewinnen, aber es scheint mir jetzt im gesamten Bezug etwas abzudriften und für das ohnehin kurze Gedicht ist das nicht unbedingt von Vorteil. Achte vielleicht darauf, besonders bei den Übergängen, dass sie sinnig zueinander stehen und sich ergänzen, sodass man nicht einfach aus dem Konzept hinausgeworfen wird. Das brennende Gefühl hingegen bezieht sich wohl wieder auf Blitz und Donner, die dieses markante Gefühl in der Seele hinterlassen haben und schlussendlich zu diesem Bildersturm führten.


    Hm, mit der zweiten Strophe bin ich selber auch nicht wirklich zufrieden, ich sollte auch sie noch mal überarbeiten. Vielleicht zeigt sich dort, dass ich mich sehr gerne in Musik ausdrücke und ich unterbewusst eine Melodie im Kopf hatte. Ich weiß es nicht, aber nya.
    Ja, Logik ist dann immer ein wenig schwer, ich weiß. Auch hier habe ich dann mal wieder eine überarbeitete Version.

    Ich bin hier so weit fertig. An und für sich beweist du allein schon mit der englischen Sprache, dass du sehr flexibel schreiben kannst und auch ein gewisses Talent dafür hast. Vielen Dank:blush: Du solltest allerdings noch weiter daran feilen und besonders neue Ausdrücke lernen, da viele Wörter teils im falschen Zusammenhang verwendet wurden. Selbiges gilt für das Metrum, das sich durchgängig zeigen sollte und nicht willkürlich, wie hier in der ersten Strophe und danach in der zweiten nicht mehr. Okay, dann weiß ich ja, was ich die nächste Zeit zu tun habe *Wörterbuch schnapp* Wenn du das gemeistert hast, fallen dir auch Reime schnell leichter und du kannst diese gezielter und sicherer setzen. I hope so...
    Nun denn, ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Kritik etwas helfen.Wo denkst du hin? Natürlich konntest du mir helfen.


    So, das war's auch schon wieder.


    Edit: Dann will ich mal updaten und möchte nicht so gerne einen Doppelpost haben, deshalb hier mal ein Edit.


    Dieses Lied habe ich gerade ausgegraben. Es war der erste Liedtext, den ich in einem Anfall von Größenwahn geschrieben habe. Das war vor vier Jahren, ich war neun, also erwartet bitte nichts Gutes, ich finde nur, man sollte Leute hierdran teilhaben lassen.



    So, ziemlich schlecht oder? Mal davon ausgehend, habe ich es noch ein wenig umgeändert.



    Viel hat sich nun wahrlich nicht verändert, die Veränderung an Melodie und den Instrumentalstimmen kann ich ja schlecht demonstrieren.

  • Nachdem der Vote zu Ende ist, kann ich ja auch mal meine Abgabe präsentieren. 3. Platz beim FF/Sprite Collab zusammen mit Arkani. Hauptsächlich wegen ihren Sprites, aber nun gut. Ich hätte aus der Geschichte mehr machen können, das weiß ich selber, aber naja, es hätte nichts geändert, denn Snake und Clio haben einfach beide fantastische Geschichten geschrieben.


    Ende des langen Laberns, hier ist die Geschichte.




    Ein paar Kommentare wäre schön(:


    ~Amaroq

  • Hallo Amaroq.
    Nachdem ich den Vote etwas vernachlässigt hatte, möchte ich mich um deine neueste Geschichte kümmern. Vorab aber noch ein paar Worte zum Startpost: Magst du vielleicht eine Übersicht bzw. Verlinkung für deine gesammelten Werke einführen? Dadurch kann man leichter auf bestimmte Texte wieder zugreifen, sollte man diesen auf die Schnelle suchen; nur, wenn du das möchtest und weil es mir aufgefallen ist.


    Aufgabe war es ja, eine Sage auf Pokémon umzuschreiben und das ist dir größtenteils sogar ganz gut gelungen. Die Geschichte um den Minotaurus ist relativ bekannt und so fällt es nicht schwer, sich einige Beziehungen der Charaktere vorzustellen oder wie der Plot an sich abläuft. Dabei muss ich aber ehrlich zugeben, dass ich den Anfang - sprich, die Geburt dieses Monsters - zum ersten Mal gelesen habe und dieser kleine Aspekt ist doch sehr interessant. Warum Minos aber überhaupt einen Stier opfern musste, damit er König blieb, wurde aber nicht behandelt; dafür erkennt man an seinem Handeln einen eigensinnigen und egoistischen Charakter, der nur an sich denkt und so ein andere Tier opfern ließ. Dies blieb nicht unentdeckt und führte schließlich zum Minotaurus. Ab diesem Zeitpunkt ist mir die Geschichte bekannt und wie Theseus ihn getötet hat. Allerdings hast du an genau diesen Stellen etwas mit den Details gespart und recht oberflächlich erzählt (womit ich nicht sagen möchte, dass du den Tötungsprozess beschreiben solltest). Im Endeffekt kommt es der Länge einer mündlich überlieferten Sage gleich, die schlichtweg die Erlebnisse erzählen sollte und dieser Effekt ist dir aber gelungen. Trotzdem hast du für die begrenzte Wortzahl fast schon zu viel Inhalt verwendet, um diesen auch ansprechend darzustellen und da liegt meines Erachtens auch das Problem der Detailarmut. Ein bisschen Raum nach oben hättest du noch gehabt, um diesen Platz zu füllen und das hättest du besonders mit anschaulichen Bildern und Umgebungen, aber auch mit dem Aussehen der Charaktere tun können. Womit ich gleich zum nächsten Problem komme: Dass es sich bei den Handlungsteilnehmern um Pokémon handelt, wurde nur nebenbei erwähnt und so fällt es schwer, sich die Sage mit genau diesen vorzustellen (besonders Galagladi mit einem Dolch, obwohl es ja schon mit Klingen kämpft). Dadurch bleibst du zu allgemein und ohne den Hintergrund, mit dem dieser Text geschrieben wurde, kann man sich die Sage beinahe nur mit Menschen vorstellen.
    Alles in allem aber ein ansprechender Text. Der Inhalt verdient hier durch seine genaue Wiedergabe besondere Beachtung, während die Umsetzung teilweise zu kurz kam oder teils nicht an das Collabthema angepasst wurde. Wichtig ist, dass du Details nicht erzwungen einbaust. Lies dir den Text am besten mehrere Male durch und frag dich, an welchen Stellen man noch etwas ausbauen könnte. So verschaffst du dir für den Anfang eine gewisse Motivation, die Geschichte weiter zu verbessern und das wirkt sich auch für später gravierend aus.


    Ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Kritik wieder etwas helfen.


    ~蛇

  • Hola Amaroq, ^^
    ich hab gerade dein KG-Topic hier entdeckt – der Titel macht einen richtig neugierig – und da hab ich mal geschaut, was du bisher so geschrieben hast. Da ist mir die Abgabe zum Special gleich aufgefallen und zu der möchte ich auch gleich mal ein wenig Feedback dalassen. Nochmal Congratulations zum dritten Platz. ^_^


    A story about loneliness
    Der Titel hat mich sehr neugierig gemacht, welche Sage denn so viel mit Einsamkeit zu tun hat. Zuerst war ich verblüfft, ich bin mit griechischen Sagen nicht so bewandert, kenne aber die Geschichte des Minotaurus aus dem Fernsehen. (Cartoons sei dank und fernsehen bildet eben doch. ;D Wenn man sich nicht gerade Schund ansieht, lol.)
    Letztendlich passt der Titel gut auf zwei Personen: den Minotaurus und Theseus, beide sind einsam und letzterer verbleibt es ja dann auch. Ach diese griechischen Sagen, ein Fehler und alle bringen sich um.
    Ich fange mal mit dem Schreibstil an, bevor ich zur Handlung und anderem komme, ja? ^^
    Anfangs sind recht viele Wiederholungen drin, als es um das Laschoking Minos geht, denn da wird oft von „Mann“ gesprochen. Ich hab mich dann gefragt, warum du nicht Laschoking oder auch einfach mal „er“ geschrieben hast, das wäre an einigen Stellen wesentlich flüssiger zu Lesen gewesen. Letztendlich war ich aber froh zu erfahren, welches Pokémon Minos überhaupt darstellt. Wo ich bei einem weiteren Punkt wäre: mir persönlich werden zu wenig Pokémon erwähnt. Welches Pokémon ist Minos Frau? Oder Poseidon? Da gibt’s noch paar andere, der Stier wird logischerweise Tauros sein – weil Bisofank ja ein Bison ist – aber das hättest du genauso erwähnen können. Fand ich manchmal schade, weil ich so nicht gleich wusste, wie ich mir die Pokémon vorstellen muss, bzw. welches es nun ist. Das hat mich ab und an etwas gestört. ^^
    Dein Schreibstil ist schön und gut zu lesen, du beschreibst Aktionen und Umgebungen aber aufgrund der Handlung – ich denke mal daran liegt es – etwas spärlich, aber die wichtigsten hast du genannt. Hätte man noch ausbauen können, aber das lässt die Sage mit ihrem Inhalt fast nicht zu, aber darauf komm ich später noch. Ab und an sind deine Sätze etwas kurz gewesen, das hat den Fluss etwas gestört, vor allem, weil du diese leicht mit dem Satz davor oder danach hättest verbinden können, dann hätte es besser geklungen. Ich hab dir im Spoiler oben einige aufgezeigt, die mir aufgefallen sind. Der Text war aber, bis auf ein paar Tippfehler, was aber meist einfach ein Wort zu viel oder zu wenig war, frei von Rechtschreib- und Grammatikfehlern, was für den Leser natürlich sehr angenehm ist, weil man nicht rätseln muss, was das Wort heißen soll. ^^ Gut gemacht.
    Kommen wir mal zur Handlung, die ja durch eine bereits bestehende Sage vorgegeben war. Ich denke mal, du hast dich soweit auch daran gehalten, allerdings gibt es da – in meinen Augen – ein kleines Problem mit dem Pacing, also dem Handlungsablauf und dem Spannungsaufbau. Grundsätzlich baust du nämlich keine Spannung auf, weil eben so viel Handlung drin ist, die du erwähnen und unterbringen musst, dass du keine Zeit für Beschreibungen hast, die aber wiederum Handlung aufbauen würden. Ist vielleicht bei einer Sage auch etwas schwer, da zählt ja die Handlung viel und es wird allgemein weniger beschrieben. Ist jetzt also nicht so, dass du es nicht könntest, aber die Sage hat dich da glaube ich etwas eingeengt. Mir persönlich hätte es ja sehr gefallen, wenn du dich vielleicht grundsätzlich auf etwas konzentriert hättest, in meinen Augen bietet sich der Weg durch das Labyrinth, sowie der Kampf gegen den Minotaurus hier gut an. Die ganzen Informationen davor, hättest du kürzen können, in dem du einfach die zusammengefasst hättest, also du über den Minotaurus gesprochen hast. Ich persönlich hätte also gestartet bei der Vergangenheit des Minotaurus, dass er eine Kreuzung aus Stier und der Frau von Minos ist, von diesem aber nicht getötet sondern in das Labyrinth gesperrt wurde, wo nun immer wieder Pokémon ausgeschickt werden, um diesen zu töten. Und eines Tages war unter diesen Pokémon Theseus. Da hätte man starten können und mehr darauf eingehen, wie er denn Ariadne trifft, durch das Labyrinth kommt und den Minotaurus besiegt. Hier hätte man gut durch Beschreibungen Spannung aufbauen können. Danach hättest du von der Segelfahrt erzählen können, wie Theseus Ariadne wegen Dionysos verlassen hat und auf den Fehler mit den Segeln eingehen, was Theseus letztendlich zu einem einsamen Herrscher über Athen machte. Die Farbe der Segel hätte man zum besseren Verständnis auch schon früher erwähnen können, nämlich bei der Ankunft von Theseus, der ja sicherlich gewillt war zu überleben. Darauf hätte ich mich jetzt beschränkt, der ganze Anfang mit Minos, Poseidon und wie der Minotaurus letztendlich gezeugt wurde – ist typisch für die griechischen Sagen, dass Menschen mit Tieren gekreuzt werden -, ist zwar gut und natürlich ein Teil der Sage und deshalb nicht unwichtig, aber so waren es zu viele Informationen die du unterbringen musstest. Es gab zu viel Handlung für die vorgegebenen 1,5k Wörter, sodass dein Schreibstil einfach bleiben musste, weil für viele Beschreibungen und Ausschweifungen kein Platz blieb. Finde ich persönlich einfach schade.
    Trotzdem – und das möchte ich hier hervorheben – finde ich deine Vorgehensweise nicht verkehrt. Im Gegenteil, sie bietet einen Gesamtüberblick über die Geschehnisse und ist sehr chronologisch gehalten, was ebenfalls seinen Reiz besitzt. Und einer mündlichen Überlieferung am nächsten kommt, weil man in Erzählungen die man mündlich jemandem erzählt, auch mehr auf die Handlung konzentriert ist, als darauf, wie die Umgebung aussah oder ähnliches. Und es hat dir ja den dritten Platz eingebracht, darauf kannst du schon stolz sein. Aber vielleicht hast du ja Lust ein bisschen den Text zu überarbeiten, wie gesagt, das von mir oben ist ein Beispiel, wie ich es angehen würde, vielleicht hilft es dir ja, den Text zu verbessern, damit er mehr deinen Vorstellungen entspricht? Immerhin sagtest du ja, du hättest mehr aus der Sage machen können, vielleicht findest du ja etwas Zeit. (:


    Sou, das war's auch erstmal von mir, hoffentlich konnte dir mein Geschreibsel ein wenig helfen. ^^
    - Squeek-san Feurigel

  • *abstaub*


    Huhu. :3


    Ich hab es dann auch mal wieder geschafft, eine annehmbare (wenn auch recht schwachsinnige) Kurzgeschichte zu verfassen. Es war eine Aufgabe für die Schule, im Deutschunterricht, wir sollten eine Kurzgeschichte zum Thema 'missglückte Kommunikation' verfassen - erstaunlicherweise hab ich es mal geschafft, mich einigermaßen kurz zu halten. Wenngleich ich trotzdem etwa vier Mal so viel geschrieben habe, wie der Rest meiner Klasse. Aber ich schweife ab...


    Nur zum allgemeinen Verständnis: Etwaige Zeitformänderungen sind vollkommen beabsichtigt und dienen dem Verlauf der Geschichte.
    Irgendwo hat sich da noch ein Komma-Fehler eingeschlichen, ich finde ihn jedoch grade nicht wieder. Ich hoffe mal, das Thema und die Ausdrucksweise in zwei Fällen ist nicht 'jugendgefährdend', ansonsten entschuldige ich mich schon einmal dafür und stelle mich in meine Emoecke.


    Warnung! Diese Kurzgeschichte enthält teilweise Kraftausdrücke und sexuelle Andeutungen, die für jüngere User nicht geeignet sind.


    Eh ja, hab ich euch jetzt genug mit langen Reden gelangweilt, jetzt hier mal die Kurzgeschichte.


  • Huhu Nike :)
    Ich hab dir ja schon gesagt, dass ich vorbeischauen werde um deine Kurzgeschichte zu kommentieren und ich habe mich, als ich den Titel des Themas, sogar an dein KG&G Topic erinnert, haha. Here we go ~


    … lasse ich es geschehen …
    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich den Titel ziemlich, ziemlich komisch finde. Das ist so ein halber Satz, weder vorne, noch hinten wirklich fertig und auch nicht unbedingt aussagekräftigt. Aufgrund einer fehlenden Konjunktion zu Satzbeginn scheint es sich um eine Frage zu handeln, also „Lasse ich es geschehen? Ja oder nein?“, aber vielleicht sollen die ersten drei Punkte auch diese ersetzten; beispielsweise: „Dann lasse ich es geschehen.“ Ich kann mir darunter aber insgesamt eigentlich wenig bis gar nichts vorstellen, höchstens, dass ein möglicher Hauptcharakter eine Entscheidung treffen muss und, dass dieser eventuell auch irgendwelche besonderen Kräfte hat und darüber nachdenkt, ob er diese in Situation ABC auch einsetzten soll. Wie auch immer, der Titel ist zwar etwas seltsam, aber ich bin schon gespannt, was wohl gemeint ist. Wir werden sehen.


    … Wow. Harte, wirklich sehr harte Literatur. Das Thema, das du dort behandelst ist … in viele Richtungen schrecklich und verstörend und genau so hast du es aus rübergebracht. Ich muss gleich nach dem ersten Lesen sagen, dass einige Fehler (in welcher Form auch immer, dazu gleich mehr) vorhanden sind, aber dass mich die Geschichte trotzdem gefesselt hat. Ich denke, es wäre gut, wenn du eine fette, rote Warnung in den Post schmeißen würdest und die Geschichte in einen Spoiler tust, der einen entsprechenden Namen hat, denn das ist wirklich … ohne Bedenken geschrieben worden, haha.


    Ich weiß gar nicht so wirklich wo ich anfangen soll … Ich denke, ich beginne mal damit, den Inhalt bisschen zu zerlegen und mache dann anschließend mit Schreibstil sowie Formalitäten in verschiedene Richtungen weiter. Also. Die Geschichte beginnt mit einer recht … schwer zu verstehenden Einweisung in das ganze Geschehen. Ich hab ehrlich gesagt zu Anfang überhaupt nicht kapiert, was das soll, aber ich denke, dass ist die Szene nach der … ja, scheint dann eine Vergewaltigung gewesen zu sein, nicht? Traurig … Aber gut. Jedenfalls finde ich den Anfang zwar, wenn man damit beginnt zu lesen, ziemlich unverständlich (man kommt sich sehr unbeholfen vor, im ersten Moment), aber zum Ende hin löst er sich ja dann gut auf, und sowas ist meiner Meinung nach immer ganz nett. Du springst nett in der Zeit und setzt unterschiedliche Szenen durch unterschiedliche Zeitformen + eine etwas andere Reihenfolge, als es chronologisch sein müsste, gut um, meiner Meinung nach. Diese Szene, im Futur geschrieben, ist der Anfang und, wie ich finde, eine gute Einleitung.
    Es geht weiter mit einer Situation die wir alle nicht mögen – aufstehen, lol. Du stellst den Charakter vor, von dem die Geschichte handelt. Gleichzeitig beschreibst du sie dabei auch ein bisschen, was an der Stelle, wie ich finde, gut eingesetzt ist. Die Beschreibung ist ja mehr oder weniger aus ihrer Sicht, also sie erzählt von sich. Gut, in der Ich-Perspektive auch nicht unbedingt zu vermeiden, aber gerade wenn ein Charakter schlechte Eigenschaften hat, möchte er dies ja oft nicht eingestehen und in der ersten Person weicht man dann gerne darauf aus, dass eben über den Charakter geredet wird, beziehungsweise dieser erzählt was über ihn geredet wurde. Das Mädchen jedoch scheint überhaupt kein Problem damit zu haben; sie steht quasi dazu, und das ist schon ein interessanter, wenn auch nicht unbedingt schöner, Charakterzug. Insgesamt hast du diesen „Vorstellungsteil“ gut beschrieben, wobei ich gerade was ihr Aussehen betrifft mehr übertrieben hätte. Ihr Verhalten hast du mit den Zuspätkommen schon recht gut dargestellt (wobei sowas wie eine Kippe im Mund, oder so, auch sicher noch gut gekommen wäre), allerdings hättest du wie gesagt ihr Aussehen noch mehr dramatisieren können. Neben dem tiefen Ausschnitt hättest du auch noch die allerkürzesten Hot-Pans, oder megadünne Leggins und irgendwie so richtig nuttige Stiefel beschreiben können – also einfach noch eine Schippe drauf legen. Bei sowas kann man ruhig mal ein bisschen übertreiben, das passt meiner Meinung nach super zu so einer krassen Geschichte. Wo du gut übertrieben hast ist … die Sätze mit den männlichen Genitalien, lmao. (Btw auch einer der Gründe, warum ich das in einen Spoiler packen würde und nochmal dick vorwarnen würde – ich hab‘ persönlich kein Problem mit solchen „krassen“ Storys, aber das FF-Komitee hat es (völlig zu recht), und du musst dran denken, dass hier teilweise einfach wirklich noch kleine Kinder eventuell mitlesen, usw) Das hast du meiner Meinung nach sehr … originell rübergebracht, gut so. Weiter geht es dann, mit dem Geständnis. Hier hättest du meiner Meinung nach etwas krasser werden können, beziehungsweise allgemein etwas mehr darauf eingehen können, da es ja doch eine wichtige Stelle ist. Beispielsweise hättest du die Zigarette aufgreifen können; dass sie an ihm vorbei läuft und ihm dabei gekonnt den Rauch ins Gesicht pustet, oder sowas. Ansonsten wäre es sicher gut gewesen, wenn du ihre Gedanken noch etwas deutlicher ausgeführt hättest. Für einen Moment hat sie ja Zweifel; denkt darüber nach. Was sie sagen wird war zwar klar, aber sie hat inne gehalten, und das ist eine sehr wichtige Stelle für die Kurzgeschichte; quasi die Stelle, an der sich alles entscheidet, wie ja dann auch so geschrieben wird. Das ist übrigens eine Sache, die ich sehr interessant finde. Du schreibst hier in der Ich-Form, aber dadurch, dass du im „Jetzt“ anfängst und die Zeit nach hinten aufrollst hast du einen auktorialen Erzähler (=allwissend), wodurch solche Bemerkungen wie „das sollte mein Schicksal entscheiden“ zu Stande kommen. Sowas sollte man meiner Meinung nach bedacht verwenden, denn es nimmt oftmals Spannung weg (und klingt teilweise auch einfach unschön), aber in diesem Fall ist es meiner Meinung nach ziemlich passend, gefällt mir!
    Dann kommt der Zeitsprung von damals zurück zum Jetzt (Präteritum -> Präsens) und man kann sich schon irgendwie denken, dass jetzt etwas mit dem Kerl geschieht, was nicht unbedingt rosig enden wird … für sie zumindest. Das „Schöne“ an der Geschichte ist … beziehungsweise, um das klar zu formulieren: dass aus reiner Autorensicht wertvolle … ist, dass am Ende nicht ganz klar ist, was mit ihr passiert. Denn trotz dem aller ersten Absatz, der ja zeitlich nach dem letzten Absatz stattfindet, kann man sich doch nicht klar sein, was der Irre nun mit ihr angestellt hat. Trotzdem kommt das Ende halt krass plötzlich, auf einmal sitzt der Kerl im Auto und so, ist schon hart. Ich konnte mir das erst nicht so gut vorstellen, aber bei längerem Nachdenken hab ich dann nachvollziehen können, dass ich wohl ähnlich wie sie gehandelt hätte. Und joa, in seiner Wohnung … Da hast du meiner Meinung nach zu wenig beschrieben. Man kann es fast schon als Stilmittel ansehen, in so einer Situation, wo man gar nicht wirklich sagen will, was passiert ist, aber es gibt trotzdem Mittel dort entsprechend zu beschreiben, sodass wichtige Dinge nicht zu kurz kommen. Ihre Angst wurde zum Beispiel gar nicht erwähnt (ich schätze mal, dass sie Angst hat, lol). Eventuell könnte man auch auf Schmerzen und Todesangst näher eingehen, nur in einigen Worten. Zum Beispiel in der Art: „Und sie war da. Angst. Der Tod griff nach der Frau. Mit jedem Schlag kam er ihr näher, die Schmerzen schienen sein Vorbote zu sein.“ Und so hast du in wenigen Worten ein gutes Bild von ihren Gefühlen und Gedanken geschaffen. Ansonsten ist das Ende natürlich „unschön“, und weist stark auf eine sexuelle Misshandlung hin, ja. Ich bin mir nur etwas unsicher, was genau sie geschehen lässt, beziehungsweise was du damit sagen willst. Soll das heißen „sie lässt es über sich ergehen“, also dass sie aufhört sich zu wehren? Gerade dadurch, dass du noch in einem Satz zuvor sagst, dass sie keine Kraft mehr hat, sich zu wehren, ist das etwas unverständlich ausgedrückt. Da solltest du meiner Meinung nach noch etwas an der Formulierung arbeiten, ob jetzt am Schlüsselteil oder am vorherigen Satz.
    Insgesamt kann ich nur sagen: Wow, krasses Thema, das du dir da hast einfallen lassen, aber ich finde sowas nicht schlecht/schlimm. Es mag Leute geben, die sich über sowas bis zum Verderben aufregen, weil es doch so gemein und böse wäre, oder was weiß ich. Klar, du formulierst teilweise mit guten Kraftausdrücken und im Endeffekt sagst du auch ziemlich deutlich, dass sie eben vergewaltigt wird; Punkt. Aber ganz ehrlich? Wer’s nicht lesen kann, muss es lassen, aber sowas ist meiner Meinung nach sehr anspruchsvoll zu schreiben, da man es ja meistens nicht beim Namen nennt, sondern nur umschreibt beziehungsweise andeutet. Daher an dieser Stelle ein großes Lob an dich, dass du dich getraut hast, sowas zu schreiben und auch zu veröffentlich. Außerdem natürlich, dass du es echt schon ganz gut rübergebracht hast! Natürlich ist es nicht durchgehend perfekt, aber auf jeden Fall schon gut, hat mir echt gefallen.


    Nachdem ich jetzt viel mehr als es eigentlich werden sollte zum Inhalt gesagt habe, werde ich natürlich auch noch auf Schreibstiel, Formatierung und so alles was eben nichts mit dem Inhalt zu tun hat eingehen. Dabei möchte ich mit dem Schreibstil anfangen.
    Dein Stil ist auf jeden Fall schon fortgeschrittener und entwickelter als der eines manchen anderen Users im Bereich, allerdings merkt man auch, dass du nicht unbedingt regelmäßig schreibst (oder?). Deine Schwerpunkte im Forum liegen ja auch eher im Fanarts-Bereich schätze ich, und das stellt man dann eben doch recht schnell fest. Unbedingt schlimm ist das aber nicht. Dein Stil muss sich noch entwickeln, aber ich denke, es geht in die richtige Richtung. Du hast schon einen recht großen Wortschatz (denke, dass du recht viel und gerne liest) und das kommt dir natürlich beim Formulieren zu gute. Teilweise ist dein Satzbau etwas durcheinander und kommt mir noch nicht so ganz klar vor, aber insgesamt war die Geschichte an sich gut zu lesen. Wie du deinen Stil nun noch verbessern kannst? Da gibt es nur zwei Möglichkeiten, die du natürlich beide wahrnehmen kannst und auch solltest, wenn du magst. Erstens, weiterhin viel lesen um deinen Wortschatz zu vergrößern. Zweitens, viel schreiben. Man kann nicht wie zum Beispiel bei Mathe, durch das immer wieder Wiederholen einer Formel auswendig lernen; das geht beim Schreiben eben nicht so einfach. Du musst einfach Schreiben; verschiedene Sachen schreiben und in alle möglichen Richtungen experimentieren. So wird sich dein Stil von selbst entwickeln und wachsen; so und nicht anders. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und Übung macht den Meister; zwei klischeehafte aber auf jeden Fall wahre Sprüche.
    Was ein bisschen gestört hat waren Sachen wie Fehler, was Wörter oder auch Zeitformen angeht. Gerade in einer Geschichte, in der man so oft die Zeit wechselt, ist das nicht einfach – ich weiß – aber das ist bei dir noch nicht hundertprozentig richtig. Am meisten hat mich allerdings deine Zeichensetzung in der wörtlichen Rede gestört. Du machst dabei einen entscheidenden Fehler; den sogar sehr viele machen. Du setzt bei einer wörtlichen Rede auf die ein Begleitsatz folgt einen Punkt. Und das ist falsch! Folgt ein Begleitsatz auf eine wörtliche Rede, so lässt man den Punkt weg; Frage- und Ausrufezeichen hingegen bleiben. Also: „Hey“, sagte er. „Ja?“, fragte sie. „Hi!“, rief er. Prinzip verstanden? Ansonsten wäre es denke ich ganz nett, wenn du deine Geschichten in Word tippen würdest (oder irgendein Schreibprogramm), da diese aus den normalen Anführungszeichen, wie du sie jetzt hast, die richtigen machen, nämlich „“. (Genauso ist es übrigens auch mit diesen hier: ‚‘) Auf die Zeichensetzung musst du dann einfach achten.
    Zu Zeitformen und Fehlern sage ich dann im Spoiler was.



    Abschließend möchte ich mich für die leicht übermäßige Länge des Kommentares entschuldigen, weil er einfach doppelt so lang wie sonst ist, lol. Das ist beim Schreiben einfach passiert, zu so einer Kurzgeschichte wie deiner ist mir einfach viel eingefallen. Ich hoffe, dass er dich nicht „überrollt“ hat, und dass ich dir trotzdem etwas helfen konnte. Ich würde mir wünschen, dass du in nächster Zeit (beziehungsweise allgemein) mehr schreibst, da du definitiv Talent hast – vor allem aber keine Scheu! *zwinker* Wenn du wieder was postet, sag mir doch bitte Bescheid, dann werde ich mich auf jeden Fall wieder hier melden.
    Liebe Grüße,
    Adri

  • So, nach Chessis Gigakommentar gibt es nicht mehr so viel zu sagen; im Prinzip hat er das Meiste, aber eben nur das Meiste, schon gesagt. Mein Kommentar wird deshalb sicher kürzer und weniger lobreich, da ich einfach Vieles wiederholen würde.


    Was ich dennoch vermerken möchte, ist die Tatsache, dass du reichlich Talent besitzt. Hie und da lässt ein guter Ansatz dein Potential durchschimmern, begonnen bei der Themenwahl bis hin zur Umsetzung der Chronologie. Mit Übung und Erfahrung wird sich hier, wie Chess schon sagte, Tolles entwickeln.
    Noch ist es aber ein Weg dahin, den ich nicht unbedingt kurz nennen würde. Lang auch nicht unbedingt, sondern eher steinig. Die Steine musst du überwinden und in der Regel ist es die Überwindung, die es braucht, um sich hinzusetzen und etwas schreiben. Aber wie Goethe schon sagte: Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen. Fast immer lohnt es sich, etwas geschrieben haben, ist jedenfalls bei mir so. Wenn es schlecht wurde, dann muss man halt nochmals drüber, als Notlösung alles verwerfen und neu schreiben und so weiter. Ich würde mich auf jeden Fall über häufigere Updates freuen.


    So, nun zu Kritik: Leider haben sich mehr als nur ein Kommafehler deinem Blick entzogen, und auch der eine oder andere Tippfehler. Das ist aber nicht weiter schlimm, wenngleich es unschön wirkt. Es sind aber wirklich wenige. Einwandfreie Rechtschreibung ist nämlich viel wichtiger und bedeutender, als die meisten zugeben; wenn einem im ersten Satz ein offensichtlicher Fehler anspringt, behält die Geschichte die ganze Zeit diesen fahlen Beigeschmack.
    Lies die Geschichte nach dem Schreiben aufmerksam durch. Nicht unbedingt gleich danach, sondern nach ein, zwei Tagen. Da entdeckt man immer wieder einen Tippfehler, den man übersehen hat.


    Im Gegensatz zu Chessi mag ich den Titel sehr, lustigerweise aus ähnlichen Gründen wie er ihn nicht mag. Die Undurchsichtigkeit empfinde ich als eher positiv, und die Unvollständigkeit lässt implizieren, dass es etwas Dramatisches sein muss. Dennoch lenkt der Titel schön in die Richtung der Geschichte. Über die Gestaltung kann man sich streiten; ich hätte die hinteren Punkte weggelassen.


    Teil eins ist eine gute, plötzliche Einführung in die Kurzgeschichte, die mir sehr zusagt. Wie schon Chess gesagt hat, ist hier die Verwendung des Konjunktivs nötig.


    Teil zwei, die Beschreibung der Person, hätte man noch mehr überstilisieren sollen. Allgemein gesehen ist sie wirklich gut, passt aber weniger in die schon vom Inhalt her recht überspitzte Geschichte.


    Teil drei geht mir persönlich zu schnell. Plötzlich ist er da, plötzlich hat sie ein Problem, plötzlich lässt sie es halt geschehen (das 'was' ist hier mMn völlig klar). Mehr Gefühl, mehr Angst, mehr Beschreibung hätten hier Wunder gewirkt.
    Ein grosser Logikfehler tut sich hier auch auf; wie kann der Nerd in ihrem Auto sein? Ich nehme schwer an, dass sie als Model, das sich einen Porsche leisten kann, auch eine Garage besitzt, um diesen zu parkieren. Ausserdem, sei dem nicht so, lässt sie ihn sicherlich nicht unabgeschlossen in der Strasse rumstehen, so dumm ist sie nicht.


    So, nun zum grössten Kritikpunkt: So dramarisch der Inhalt auch ist, ich kann ihn nicht ernstnehmen. Sie ist reichlich unrealistisch, was aber nicht stört, wenn sie dadurch eine andere Botschaft besser rüberbringen kann. Aber diese Botschaft fehlt. Es kann doch nicht sein, dass du uns sagen willst, dass man Typen nicht mit "dass ich etwas mit dir mache, musst du schon gewalttätig werden" abspeisen sollte. Kommt mMn aber so rüber. Ich habe mir mal so ein paar Gedanken gemacht, die aber alle weniger mit "missverstandener Kommunikation" zu tun haben.
    Da wäre einmal: Überlege, was du sagst. Um der Geschichte diese Botschaft zu geben, könnte man das Model ein Fazit ziehen lassen, wo nochmals darauf hingewiesen wird (so im Stil: ach scheisse, hätte ich doch nur nicht so eine grosse Klappe).
    Andererseits wird im zweiten Teil auch die Identitätsfindung und Selbstbelügung angesprochen, ohne die diese Aussage nicht geschehen wäre. Ganz offensichtlich hat sie den Nerd ja schon zu seiner Tat inspiriert. Diese Selbstbelügung müsste man dann aber deutlich mehr in den Vordergrund rücken lassen, sie einsichtig werden lassen über die Arroganz, mit der sie ihre Unsicherheit überspielte, darüber, dass sie einen ganzen Abschnitt ihres Lebens nicht so gelebt hat, wie sie von Natur aus wäre, und jetzt muss sie die Konsequenzen davon aushalten.


    Im Endeffekt lässt sich sagen, dass da eine tolle Geschichte voller Potential, Talent und Kreativität vor mir steht, die darauf wartet, würdige und gute - oder sogar bessere - Nachfolger zu erhalten. Das kann man dir zutrauen, weshalb ich will, dass du bald wieder etwas Neues schreibst :D
    Verbesserungen bei Inhalt und stellenweise auch Logik (kurz, ein wenig mehr überlegen, als man sich gewohnt ist - verdammt schwierig).


    Ich hoffe, ich war dir eine Hilfe
    Buxi


    Edit: Hat ja doch eine stattliche Länge angenommen, bin überrascht.