Pretty Cure [Alle Staffeln]

Nachdem der Kampf gegen die Generäle nun eher enttäuschend war, weil sie einfach verschwunden sind, war der Kampf gegen Mirage einfach nur WOW. Definitiv eine der besten Folgen in PreCure gesamt o.o Nicht nur, dass der Kampf emotional geladen war, die Animation und Art Direction der Folge war einfach nur atemberaubend @.@ Ich meine, das hatte von der Optik schon was von Madoka Magica und wenn ich eine Sache bei Madoka wirklich loben kann, dann war es die Art Direction.
Also insofern: Top Folge.

Die Folge hat mir auch wieder gezeigt, warum ich Megumi so gerne mag: Sie ist kein perfekter Charakter und wird eigentlich durch ihre Inperfektion definiert. Aber genau das macht sie einfach so interessant und es iet einfach toll, dass sie ihre eigene "Liebe" aufgibt, um Mirage ein Happy End zu bringen :D Und ja, das war natürlich neben dem sich selbst Opfern so ziemlich die Ultimative Aufopferung, was auch ihren UBER Innocent Angriff durchaus gerechtfertigt hat. Allerdings frage ich mich, was sie tun wird, um ihre Finalform (Forever Lovely) zu aktivieren.

Hach, aber ich liebe HaCha einfach. Das Pacing ist so angenehm und es wirkt tatsächlich mal durchgeplant. Und nun wo die Phantom-Cures befreit sind, rechne ich tatsächlich damit, dass wir im Finale (in dem Red offenbar versuchen wird, die Erde zu zerstören) eine Zusammenarbeit der ganzen Cures sehen. Vielleicht wird Forever Lovely ja dadurch aktiviert? (Alternativ könnte ich mir vorstellen, dass es eben durch Seiji kommt... :D)

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So, und nun haben wir ENDLICH mal die ersten Bilder zu Go! Princess PreCure und es sieht ganz so aus, als sei Akira Takahashi wieder der Charakterdesigner. *hüstel* Toei liebt ihn, eh? Aber anders als die Doki Doki Designs gefallen mir diese wieder so gar nicht.

Zitat von Kanna

Sind eigentlich auch schon die Namen der neuen Cures bekannt?

Offiziell wissen wir noch nichts, nein. Es gehen Namen als Gerüchte um und diese wären:
Cure Tiara (pink)
Cure Mermaid (blau)
und
Cure Kirara, bzw. Cure Twinkle (gelb/orange).
Aber das sind nur Gerüchte und soweit wurde nichts bestätigt. Also müssen wir wohl abwarten.

Ich habe gerade auch mal die letzten drei Folgen HaCha aufgeholt und muss wirklich sagen: Wow. Mal wieder. Aber ernsthaft, die Serie ist irgendwie wirklich das Digimon Tamers Pendant zu Digimon von PreCure. Wie schon gesagt, was Nebencharaktere und so angeht, nicht so ganz auf dem Tamers Niveau, aber durchaus was die Entwicklung der Hauptcharaktere angeht. Speziell eben Megumi und Hime. Gerade die Folge nach dem Sieg über Mirage hatte so viel "Show, don't tell" bei Megumi. Das bin ich von Magical Girl Serien nicht gewohnt. Ich meine, selbst dei Magical Girl Serien für ein älteres Publikum fühlen sich an diesen Stellen meistens genötigt, durch einen inneren Monolog über die Gefühle des betroffenen Mädchens zu reden, aber nein: Wir sahen nur, wie Megumi da saß und nicht schlafen konnte. Und wie Megumi dann weinte. Kudos dafür. Aber wirklich. :)
Und ja, dass Seiji dann das Ziel wird, damit haben wir ja schon lang gerechnet. Seit wir wussten, dass Mirage manipuliert wurde, oder? o.o

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich zwei Kritikpunkte habe - na ja, oder zweieinhalb.

1) Ich finde es etwas blöd, dass wir Himes Vereinigung mit ihren Eltern nur als Standbild sehen und dass sie dann dennoch ALLEIN weiterhin in Japan bleibt, OBWOHL sie ja eigentlich WISSEN (oder eher glauben) dass die Gefahr nun gebannt ist. Ich meine, wäre Mirage der wirkliche Endgegner und dies damit das wirkliche Ende der Serie gewesen, wo man Hime in Japan nicht mehr gebraucht hätte, wäre die tränenreiche Abschiedsszene gekommen (obwohl sie ja mit PreCure Kräften und durch Spiegel leicht zu besuch kommen kann). Das finde ich ein wenig dumm gelöst. Wie gesagt: So lange sie die Kräfte nicht verlieren und Blue aktiv bleibt, kann sie ja leicht vorbei schauen und es würde auch Sinn machen, dass sie Weihnachten (ein Fest, dass in Japan ja mehr ein Film für Freunde und Liebhaber, als für Familie ist) zu ihren Freundinnen will, hätte auch total Sinn gemacht (jedenfalls in Japan eben).

2) Ich fand den Auftritt von Tender und den internationalen Cures zwar episch, aber furchtbar unnötig. Ich meine gerade mal zwei von den Cures, die da angekommen sind, haben eingegriffen, ehe die HaChas ihre Innocent Purification gemacht haben. Wozu? Da wäre es epischer gewesen wirklich mal so zwei, drei Minuten damit zu füllen, zu zeigen, wie die ganzen Cures aktiv gegen die Red Saiark in ihrem Land kämpfen. :/ Wenn man sie hier erscheinen lässt, dann sollen bitte alle gemeinsam ihre Finisher auf den Red Saiark machen, um ihn so zu besiegen, anstatt dass die HaCha Cures dann doch alles allein machen.

2.5) Ich finde es aktuell etwas verwirrend, wie das mit den Verwandlungen und so alles funktioniert. Ich meine, man sollte meinen, nachdem sie so fertig gemacht wurden, dass sie erst mal für zumindest eine Stunde unfähig sind weiter zu kämpfen. Aber ne, sie verwandeln sich direkt wieder... Und mal ehrlich: Sie haben sich auch nur zurück verwandelt, damit sie in dieser Folge noch einmal die Werbesequenz einblenden können ^^"

Das sind so Sachen, die mich einfach von der Storytellingperspektive etwas gestört haben.

Ansonsten muss ich noch anmerken: Seit der Mirage Purification Folge, waren alle Folgen von der Art Direction her einfach WUNDERSCHÖN. *-* Die Animation war in der vorletzten Folge jetzt nicht sooooo toll, aber die Art Direction war... Wirklich toll. Auch hier: Kudos.

Ansonsten noch: Princess PreCure Trailer und Haru no Carnival Trailer...

Heute ist nun nach einem Jahr die 11. Staffel von Pretty Cure – Happiness Charge PreCure – zu Ende gegangen. Und da es die erste Staffel seit Fresh war, bei der ich jede Woche die Folgen mit Spannung erwartet habe, habe ich mich entschlossen ein Review zu der Serie zu schreiben. Immerhin hat diese Serie es wirklich verdient.

Für all die Leute, die Pretty Cure nur von der ersten Staffel aus kennen, sei gesagt: Pretty Cure hat mittlerweile mehr als zehn Jahre Sendezeit hinter sich, ist aber ähnlich wie Digimon dazu übergegangen, sich mit jeder Staffel zu rebooten. Also neues Setting, neue Pretty Cure und neue Gegner.
Happiness Charge PreCure war als elfte Staffel die Staffel, die den zehnten Geburtstag von PreCure feiern durfte.
Die Staffel wurde von Narita Yoshimi geschrieben, die bereits die beiden Staffeln „Yes! PreCure 5“ und „Yes! PreCure 5 GoGo“ geschrieben hatte.

Ich muss offen zugeben, da ich Yes!GoGo (die fünfte Staffel), zusammen mit Suite PreCure (der achten Staffel) weiterhin als die beiden schlechtesten Staffeln betrachte (und Yes! auch ziemlich grausig fand) habe ich entsprechend von Happiness Charge PreCure nicht viel erwartet, zumal mich auch das Design nicht besonders ansprach. Einzig frühe Konzept-Leaks, die deutlich machten, dass die Serie auf dem Prinzip, dass prinzipiell jedes Mädchen auf der Welt PreCure sein konnte – in diesem Universum – und dass Karten als Powerups verwendet wurden, klangen für mich interessant, da beides deutlich an Digimon Tamers erinnerte. Aber eine Digimon Tamers hafte Staffel habe ich sicher nicht erwartet...

Hell was I wrong!

Tatsächlich hat die Staffel in gewisser Weise mehr mit Digimon Tamers gemeinsam, als mit den letzten PreCure Staffeln – selbst wenn das Writing natürlich nicht ganz auf derselben Höhe ist, wie das Konakas.

Doch lasst uns von vorne anfangen (und das Review wird keine wirklichen Spoiler beinhalten :D) und zwar bei der Story:

Vor einigen Jahren tauchten auf einmal Monster auf der Welt auf, so genannte Saiarks, die Menschen angriffen und ganze Städte zerstörten. Doch zum Glück tauchten mysteriöse Kämpferinnen auf: Pretty Cures. Diese Mädchen schafften es die Saiarks in Schach zu halten.
Das Blue Sky Kingdom – ein kleines Königreich – wurde komplett von den Saiarks eingenommen und zu deren Hauptstadt gemacht. Einzig die Prinzessin des Königreichs Shirayuki Hime konnte entkommen, da ihr Blue, der Gott der Erde, die Fähigkeit gab, sich in eine PreCure zu verwandeln. So lebt sie nun in der Botschaft ihres Königreichs im japanischen Pikarigaoka und versucht als PreCure zu agieren, doch nicht mit sonderlich großem Erfolg, da sie viel zu ängstlich ist. So macht ihr Blue ein Angebot: Er gibt ihr einen weiteren Lovie Crystal, damit sie eine weitere PreCure, die dann ihre Partnerin sein soll, finden kann. Also zieht Hime los – doch da sie nicht genau weißt, wie der seltsame Stein funktionieren soll, wirft sie ihn und er landet genau auf dem Kopf von Aino Megumi, welche ihn mitnimmt. Während Hime noch herumdruckst, da sie nicht weiß, wie sie Megumi ansprechen soll, wird diese von einem Saiark angegriffen. Zwar versucht Hime sie als Cure Princess zu beschützen, scheitert aber erneut. Als Megumi nun versucht Hime zu schützen, reagiert der Kristall und sie verwandelt sich in Cure Lovely.
Fortan – wenngleich mit einigen Startschwierigkeiten – beschützen die beiden zusammen als Happiness Charge PreCure Pikarigaoka, bald auch von Cure Honey unterstützt.

Was an dem Setting macht Happiness Charge PreCure nun so interessant?
Nun, zuerst einmal die Sache, dass eben prinzipiell alle Mädchen das Potential haben Pretty Cure zu werden und entsprechend Pretty Cure international aktiv sind. Entsprechend agieren die Mädchen nur als ein Teil des ganzen.
Dadurch bekommt der Zuschauer auch immer etwas von den anderen PreCure mit, die international agieren.

Dazu ist es äußerst reizvoll zu sehen, dass es einmal ein PreCure Universum gibt, wo die PreCure Kräfte sehr detailliert erklärt sind. Anstatt, dass die PreCure von einer mysteriösen Kraft erwählt wurden und ihr Erscheinen in irgendeiner Prophezeiung nicht spezifizierter Herkunft angekündigt wurde, erfahren wir sehr genau, wer PreCure werden kann und woher die Kräfte kommen.
Diesbezüglich war es auch verdammt noch einmal cool zu sehen, dass die PreCure Kräfte ein wenig auf dem alten LARP Prinzip von „Du kannst, was du darstellen kannst“, funktionierten, was Cure Lovely zu einer reinen Kampfmaschine machten.

Dies bringt mich auch auf die Kämpfe, die so unglaublich anders waren, als in den letzten sieben PreCure Staffeln. Denn während auch in den letzten Staffeln mal in Folgen, wo zentrale Gegner erledigt wurden, eventuell physisch gekämpft wurde, war PreCure doch mehr und mehr zu einer klassischen „Wir wedeln unser Merchandise durch die Gegend und schießen dadurch magische Strahlen auf unsere Gegner“ Magical Girl Serie geworden. Entsprechend war es verdammt erfrischend mal wieder eine Serie zu haben, in der die Kämpfe nicht nur sehr physisch waren, sondern wir statt magischen Strahlen auch Attacken in Form von magischen Bomben und Energieschwertern hatten, die verwendet wurden.
Vor allem im letzten viertel der Serie zeigt sich das umso stärker, da hier die gleich eine ganze Reihe von Kämpfen waren, die sich über den größten Teil einer Folge erstreckten – und das als schnelle Kämpfe, bei denen erstaunlicher Weise nicht zu viel gefaselt wurde.
Dazu kommen natürlich noch so Hingucker, wie die absolut übertriebene Attacke von Cure Honey, die aber irgendwie immer wieder ein Highlight war.

Was ebenso erfrischend war, war der generelle Aufbau der Serie. Denn seit Yes! PreCure war dieser Aufbau meist ähnlich gewesen – vor allem am Anfang der Serie, wo es meistens darauf hinauslief, dass die ersten Folgen jeweils eine Folge pro PreCure hatten, die das Mädchen vorstellten und ihr dann die Kräfte gaben. Sicher, da gab es Suite PreCure, das die beiden Hauptcharas gleichzeitig zu PreCure machte und die Extracures dann später nachschob, aber das bedeutete bei der Staffel nur, dass es früher Fillerfolgen nach Schema F gab.
Happiness Charge PreCure startet nun mit zwei Mädchen, die bereits PreCure sind, während Megumi ihre Kräfte in der ersten Folge erhält. Honey schneit aber nicht in der dritten Folge rein, sondern lässt auf sich warten und bekommt auch einen ganz anderen Auftritt, als es zu erwarten wäre.

Darüber hinaus war es eine sehr angenehme Abwechselung, dass die PreCure tatsächlich einmal ein Thema waren, über das Leute redeten. Denn die letzten Staffeln sicherten sich entweder darüber ab, dass aus irgendeinem Grund Umstehende die Kämpfe nicht mitbekamen oder übergingen den Punkt, dass Leute eigentlich ziemlich aus dem Häuschen sein müssten, wenn ständig übergroße Monster angriffen, komplett.
Doch Happiness Charge PreCure war auch hier anders. Nicht nur, dass es eine ganze Fernsehshow über die PreCures gibt, es finden auch Leute heraus, was es mit den PreCure auf sich hat und dies spielt in ein paar Folgen eine Rolle.
Zudem haben die Mädchen auch noch Seiji, Megumis besten Freund, der sehr früh mitbekommt, dass Megumi eine PreCure ist und den Mädchen von da an zur Seite steht.

Doch auch die Charaktere konnten Punkten.
Hime und Megumi waren sehr runde Charaktere, die einander wunderbar ergänzten, ohne dass dies zu erzwungen wirkte. Beide waren nicht perfekt und Megumis Fehler wurden auch nicht einfach so übergangen, wie es so oft bei pinken Magical Girls passiert. Es war nicht ein „Tja, das ist halt Megumi“, sondern ein Kampf von ihr, ihren eigenen Erwartungen an sich zu entsprechend, zusammen mit der durchaus wertvollen Moral, dass manche Dinge sich allein vielleicht nicht meistern lassen, doch dafür gibt es ja Freunde!
Es war dahingehend auch sehr schön, dass sich zu Beginn der Serie zuerst auf Hime konzentriert wurde, so dass wir tatsächlich einmal eine Zentrierung auf dem blauen Charakter, anstelle der pinken Anführerin hatten.
Das Schönste an der Charakterentwicklung von Megumi und Hime ist allerdings, dass diese fließend geschah. Anstatt – wie in so vielen Serien für Kinder – die Charaktere in ihren Centricfolgen auf eine sehr offensichtliche („In your face“) Variante weiter zu entwickeln, geschah die Entwicklung eher unterschwellig, so dass die Entwicklung immer da war, einem aber erst so richtig bewusst wurde, wenn man die Charaktere an stellen sah, wo klar wurde: Wow, das hätten sie zu Beginn der Serie nicht gemacht.

Was ich bei den beiden auch loben muss ist, dass ich Megumi und Hime ohne Zögern abgenommen habe, dass die beiden 14 Jahre alt sind. Sie wirkten natürlich und einfach wie gut geschriebene Teenager, die durchaus mal ihre Teenager-Anfälle haben.
Das haben wir vor allem auch bei Hime, die durch und durch natürlich und nachvollziehbar wirkt – was sie, man höre und staune, zum ersten Prinzessinnen-Archetyp macht, den ich nicht mit Leidenschaft gehasst habe. Sie war eben nachvollziehbar. Ihre Unzulänglichkeiten waren nachvollziehbar und wurden auch als Unzulänglichkeiten gehandhabt und nicht als „Tja, Hime halt“.
Und dann haben wir Megumi, die sich im Verlauf der Serie in einen Charakter verliebt. Und auch hier muss ich sagen: Der erste heterosexuelle Magical Girl Crush, der mir nicht auf den Keks gegangen ist, da auch dieser sehr natürlich dargestellt war. Es war halt eine sehr gut nachvollziehbare „erste Liebe“ von einem Mädchen, das Liebe vielleicht idealisiert, davon aber wenig weiß, was nichts daran ändert, dass es ziemlich weh tun kann.

Yuuko und Iona waren nicht ganz so gut geschrieben, da sie auch ein wenig mehr im Hintergrund standen, als die anderen beiden Mädchen. Bei Yuuko lag dies nicht zuletzt daran, dass sie für ihr Alter sehr reif war – allerdings auf eine Art, die ebenfalls durchaus noch realistisch wirkte – und daher halt viele Probleme, mit denen Megumi und Hime zu kämpfen hatten, schon überwunden hatte. Sie war an einem Punkt, wo sie sich nicht mehr großartig entwickeln musste, so dass sie im Vergleich ein wenig wie eine Mary Sue wirken konnte, da sie zudem auch in den Kämpfen viel stärker wirkte, als ihre beiden Freundinnen. Man bekam ein wenig das Gefühl, dass ihr manches ein wenig zu sehr zuflog, doch auf der anderen Seite war sie noch immer ein verflucht sympathischer Charakter.
Iona war da ein wenig anders, da ihr Verhalten zu Beginn der Serie ein wenig zu Klischee war und auch die Erklärung, die da kam, etwas besser hätte sein können. Beziehungsweise... Das Problem ist viel eher, dass ihre Entwicklung von jenem Archetyp zu Beginn der Serie, zu ihrem eher ruhigen Selbst im späteren Verlauf der Serie sehr plötzlich ist. Ohne diesen sehr plötzlichen Wandel, hätte man vieles bei ihr auf PTSD schieben können – was ich auch noch immer tue, nur ist eben diese Entwicklung vom PTSD weg etwas fix.

Ein weiterer sehr gut geschriebener Charakter war dagegen Seiji, der durch die Serie hindurch eine wichtige Rolle spielte. Auch wenn manchmal Storyarcs ihn doch zur Seite drängte, war er durchgehend ein Charakter und hatte eine eigene Charakterentwicklung, die ebenfalls recht nachvollziehbar für einen Jungen in dem Alter wirkte. Es war auch schön dargestellt, dass er eigentlich die Mädchen, speziell Megumi, als seine beste Freundin, beschützen wollte, die Fähigkeit aber nicht hatte, da er eben kein Mädchen war und ihm damit das Potential fehlte, PreCure zu werden.

Und zu meiner großen Überraschung waren auch Ribbon und (wenngleich etwas weniger) Glassan Charaktere. Wenn es bei PreCure ein Problem gibt, dann ist es, dass die Maskottchen meistens zu reinen Comic Relief Objekten mit nervigen Sprechfehlern verkommen, was hier nicht der Fall war (die einzige andere Staffel, die den Maskottchen keine Sprechfehler gab, war Fresh PreCure). Doch dies hat Happiness Charge nicht gemacht und hat stattdessen den Maskottchen und vor allem Ribbon einen richtigen Charakter gegeben, was die beiden sympathisch machte.

Und dann ist da noch Blue, den man durchaus auch als Hauptcharakter der Staffel bezeichnen darf.
Nun, Blue ist ein wenig ein zweischneidiges Schwert, weil er zwar derjenige ist, dem die Charaktere ihre Kräfte zu verdanken haben, doch gleichzeitig ist er in gewisser Weise auch ein ziemliches Arsch oder kommt ab und an als solches herüber, da er die Neigung hatte, den Mädchen die wichtigen Informationen – die er von Anfang an hatte – nicht zu verraten, bis es wirklich, wirklich nötig wurde und er keine Wahl mehr hatte. Nun könnte man dies durchaus darauf schieben, dass die Spannung für den Zuschauer aufrecht erhalten werden sollte, doch da ist das Problem, dass ein guter Teil dieser Plotpunkte bereits in der ersten Folge durch visuelle Hinweise im Opening gespoilert wird, wenngleich vielleicht nicht für Kinder, die die Hinweise vielleicht nicht unbedingt sehen...
Auch seine Regel gegen Romanzen von PreCure ist natürlich etwas, womit er sich ständig selbst ins Fleisch schneidet, so dass man ihn manchmal schon fragen mag: „Gott, hast du schon mal in einen deiner vielen Spiegel gesehen?“ Oder auch einfach: „Es wäre ein Anfang, würdest du dein Hemd zuknöpfen...“
Kurz gesagt: Man kann sich durchaus darüber streiten, ob Blue nun ein sympathischer Charakter ist, allerdings ist auch er fraglos nicht schlecht geschrieben, da sein Verhalten zumindest nachvollziehbar und konsistent ist – und er am Ende seine Moral durchaus lernt.

Doch neben den Hauptcharakteren sind da auch noch die Gegner, die ebenfalls in dieser Staffel relativ gut geschrieben waren. Viel kann ich darüber nicht schreiben, ohne zu Spoilern, doch lasst es mich so sagen: Es war schön bei den Generälen, dass man über diese unterschwellig immer mehr erfuhr, so dass man sich durchaus denken konnte, was diese so geprägt hatte, dass sie zu solchen Saiarks geworden sind. Schade war es allerdings, dass dies nie wirklich bestätigt wurde.
Für diejenigen, die die Staffel gesehen haben und sich hierzu mehr Ausführungen finden, gibt es einen Spoilertag ;)

Gut, was ich bezüglich der Charaktere zugeben muss, ist, dass ich mir durchaus gewünscht hätte, mal ein wenig mehr von Himes Eltern mitzubekommen, als dass sie existieren, und auch über ein wenig Interaktion von Iona und ihrem Großvater hätte ich mich gefreut.
Allerdings muss man sagen, dass die Staffel bezüglich der Nebencharaktere, die ein Faktor waren, ziemlich gut bestückt war. Es gab mehrere Charaktere, die durchgehend auftauchten und die Charaktere so zumindest unterschwellig mit beeinflussten. Mao – die kleine Schwester Seijis – sei hier zum Beispiel genannt.
Entsprechend war es auch cool, dass tatsächlich nicht immer „Opfer der Woche“ da waren, sondern einige Charaktere mehrfach dran glauben mussten und das auch von der Serie anerkannt wurde („Nicht schon wieder Mao!“).
Ich feiere es übrigens noch immer, dass Seijis Mutter vom Beruf Truckerin ist. :P

Ach ja, darüber sollte ich vielleicht auch noch reden: Interessanter Weise war das wahrscheinlich mit die PreCure Staffel, die am weitesten ab von traditionellen Genderrollen gedacht hat. Berufswünsche der Charaktere wurden größtenteils leer gelassen (außer bei Honey) und es wurde mehrfach gezeigt, dass es auch Berufe für Frauen abseits der K³-Berufe gibt. Daumen hoch von Alaiya dafür! :D

Ich möchte allerdings nicht so tun, als gäbe es nicht auch etwas zu kritisieren an der Serie.

Ich gebe offen zu, dass es mich ein wenig enttäuscht hat, dass wir nicht mehr von den internationalen PreCure gesehen haben, da das Konzept einfach nur ziemlich genial ist! :D Entsprechend war es schade, dass wir eigentlich nur die Aloha PreCure als großen Auftritt bewundern konnten – dabei hätte ich mich doch sehr gefreut, zumindest die Namen der Wonderful Net PreCure zu erfahren!

Auch war – ohne zu viel verraten zu wollen – das Mid-Season Arc ein wenig enttäuschend, da es doch ziemlich fix über die Bühne ging.
Ebenso war es ein wenig schade, dass eins der zentralen Plot Devices der Serie am Ende vergessen wurde.
Auch hierzu – für diejenigen, die die Serie gesehen haben – ein Spoiler.

Aber allgemein habe ich erstaunlich wenig zu meckern.
Nicht mal über Fillerfolgen kann ich meckern, da die Serie – und hier ist der Vergleich zu Digimon Tamers definitiv angebracht – es eben wirklich richtig gemacht hat und Charakterentwicklung gestückelt hat, so dass die Charaktere sich in Folgen, die sonst Filler gewesen wären, entwickelt haben.

An der Stelle kommen wir dann wohl zu der technischen Umsetzung der Serie und hier muss man natürlich klar sagen: Es ist und bleib Toei/Bandai und hat entsprechende Probleme.
Vor allem in der ersten Hälfte der Serie gab es immer wieder Folgen, die nicht besonders gut animiert oder gezeichnet waren und entsprechende Animationsfehler, die sich teilweise auch in Finalfolgen zogen.
Generell lässt sich allerdings sagen, dass die Finalfolgen alles in allem von der Animation her ziemlich gut waren und teilweise zudem auch noch durch eine GENIALE Art Direction punkten konnten (hier möchte ich vor allem den Kampf gegen Mirage erwähnen, der Animationstechnisch mich mehr an Madoka Magica, als an irgendetwas anderes erinnert hat).

Zudem lässt sich auf jeden Fall sagen, dass man wirklich loben muss, dass je weiter die Serie voran schritt sie sich davon löste, ihre Stock Animation zu verwenden und selbst wenn das Stock Footage verwendet wurde, dieses oft noch einmal angepasst und anders eingesetzt wurde, so dass es weniger störend war als... Na ja, eigentlich sämtlichen bisherigen Staffeln.
Dazu muss ich sagen, dass ich die Gruppenattacke in dieser Staffel – auch wenn sie wieder oftmals zwei Minuten nur leicht variierendes Stock Footage verwendete – die erste Gruppenattacke in PreCure war, die ich NICHT übersprungen habe, da der Song einfach schön war und das Singen tatsächlich mir als gute Ausrede, warum sie zwei Minuten brauchten erschien. :)

Auch sehr schön fand ich es, dass die Serie in den Folgen ein Gleichgewicht zwischen normalen Alltag (der auch realistisch erschien) und den magischen Elementen fand, was sich auch in der Animation niederschlug, wo sich bemüht wurde, auch ganz alltägliche Szenen mit zu animieren, anstatt diese – wie so oft – einfach mit ein paar Standbildern abzuhaken. Auch dies half fraglos, die Charaktere etwas menschlicher und natürlicher erscheinen zu lassen.

Was den Soundtrack angeht, so muss ich sagen, dass natürlich viel Musik aus Doki Doki wiederverwendet wurde, was ich dem Anime allerdings nicht übel nehme, da die Songs dennoch gut waren. Auch die eigenen Lieder und Instrumentalstücke fand ich sehr angenehm.
Dazu möchte ich noch sagen, dass in den späteren Folgen, die ich bereits für gute Art Direction loben musste, auch oftmals ein ungewöhnlich gutes Sounddesign hinzukam, wo auch mal Minutenlang auf Musik im Hintergrund verzichtet wurde, um bestimmte andere Dinge besser hervorzuheben. Auch hierfür Kudos an die Regie der Serie! :)

Kurzum: So sehr ich Fresh PreCure auch liebe, muss ich zugeben, dass die Serie einen ziemlichen Durchhänger im Northa-Arc hatte. Einen Durchhänger, den Happiness Charge PreCure misste. Was ich damit sagen will: Ich muss zugeben, dass rein vom technischen her Happiness Charge PreCure die besser geschriebene Staffel war und damit wohl die bestgeschriebene PreCure Staffel soweit. :)

Ich kann die Staffel wirklich nur an viele Gruppen empfehlen und kann zudem nicht oft genug erwähnen, dass die Serie die erste Serie war, die es schaffte, mich etwas auf die Entwicklung einer heterosexuellen Romanze eines Teenagers geben zu lassen.
Happiness Charge PreCure ist eine wirklich ausgezeichnete Magical Girl Serie, die auch für Zuschauer ohne Bezug im PreCure Franchise leicht zugänglich sein sollte. Die Serie besticht mit einem sehr reichhaltigen World Building und sehr gut geschriebenen Charakteren, gleichzeitig aber auch mit sehr actionreichen Kämpfen. Wer sich für eine dieser Sachen begeistern kann oder auch einfach nur einmal eine gut geschriebene „Liebesgeschichte“ sehen will, sollte sich die Serie definitiv einmal anschauen! :D
Von mir gibt es jedenfalls – unter Betrachtung dessen, dass es noch immer eine Magical Girl Serie von Toei ist – 9 von 10 Feen ohne Sprachfehler und eine dicke Empfehlung!

Princess PreCure - Episode 1

Oh mein Gott, war das eine dumme erste Folge.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, so dumm war das. >.<"

Erst einmal: Haruka wurde deswegen ausgelacht? Wegen einem der wahrscheinlich häufigsten Klein-Mädchen Träume? AUch in Japan... Ja, ne, ist klar.
Dass sie, als sie älter war, deswegen ausgelacht werden würde passt schon, weil der "Traum" sich kaum als ein realistischer Traum qualifiziert und tatsächlich einfach nur dumm ist >.<" Als Prinzessin wird man geboren, du Hirni.

Dann: Sie kommt an der Akademie an und... Wird da einfach von den Eltern abgesetzt? Und wird nicht von einem Lehrer oder einer Aufsichtsperson in Empfang genommen? WHAT THE HELL? Ist jetzt eigentlich das Schuljahr schon angefangen? Sah eigentlich nicht danach aus. Ist es bei Internaten nicht normal so, dass es eine Willkommensveranstaltung gibt, bei der die Eltern anwesend sind, ehe die Kids auf Zimmer aufgeteilt werden? Meiner Erfahrung nach und das sollte in Japan auch nicht anders sein als in Europa.
Lazy Writing.

Noch mehr Lazy Writing gab es dann mit Yui, die natürlich Prompt in dem Moment auftaucht, als der Gegner jemanden zum Versiegeln braucht. Warum eigentlich "Good Timing"? Ich meine, er hatte ein Opfer bereitsvor sich stehen: Haruka. Wozu genau brauchte er Yui? Also abgesehen von Lazy Writing gründen, da Haruka natürlich sich verwandeln musste.

Boooooah, die Folge war dumm. Die mit Abstand schlechteste erste PreCure Folge >.<"

Der Kampf sah nett aus - aber ich mache mir keine Hoffnung, dass die Kämpfe auf der Qualität bleiben.
Holy fuck, war das dumm. >.<"

Zitat von Pretty_Kirara-chan

Schön, mal eine Staffel in Deutschland zu sehen... aber warum eigentlich ausgerechnet "Smile Precure"? Ich meine, ich mag "Smile Precure" eigentlich schon, aber es gibt ja auch noch andere Staffeln. Warum fällt also die Wahl ausgerechnet auf diese Staffel?

Die erste Staffel lief auch in Deutschland ;)

Wahrscheinlich fiel in den USA die Wahl auf Smile, weil sie für den Westen am zugänglichsten ist. Immerhin sidn die meisten der Märchen, die vorkommen, auch hier bekannt sind :)