Au-pair-Oma oder doch eher ab in die Kiste?

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  • Nach einer interessanten Dokumentation auf Phönix über Au-pair-Omas habe ich mir die Frage gestellt: Was will Ich im Alter tun? Wir Menschen planen was wir Morgen, nächste Woche, usw. tun werden, aber! fragt man nach 10 Jahren können die meisten nicht antworten, geschweige den in 50 Jahren.
    Ich finde das ist aber wichtig, weil man im Leben doch irgendein Ziel vor Augen haben muss was man erreichen will und was einen hilft durchzuhalten. Natürlich spielen Dinge wie Gesundheit auch eine wichtige Rolle, aber selbst wenn die Gesundheit mitspielen sollte kann es sein das man einfach verdrängt wird. Ob die Arbeit einen nicht mehr will oder die Regierung es leid ist größere Schilder aufzustellen, damit auch Senioren sicher fahren, oder das Blatt entziffern können spielt keine Rolle. Gerade in Deutschland wird die Bevölkerung immer älter, aber die Regierung tut nur ungenügend oder zu wenig um es aufzuhalten oder wenigstens erträglich zu machen. Bestes Beispiel: Altersheime.
    Abgesehen davon dass das Personal unterbesetzt ist und somit kaum Zeit für ihre Bewohner bleibt, sodass sie an Einsamkeit zugrunde gehen und unter menschenunwürdigen Bedingungen leben müssen(Ich habe 3 Verwandte die in 3 verschiedenen Heimen arbeiten, 2 Verwandte leben in Heimen und Ich habe dort auch schon 2 mal Ferienarbeit geleistet= Ich kann ein Lied davon singen), scheinen Sie auch wie Pilze aus dem Boden zu schießen. Das kann keine Lösung sein!
    Ich will später nicht in ein Altersheim abgeschoben werden, nur weil der Staat zu bequem ist um etwas dagegen zu tun. Ihr sicher auch nicht. Doch was kann man dagegen tun?
    Betreutes Wohnen, größere Schilder, die Rente mit 67 eher als Maßstab, sodass Leute die weiter arbeiten wollen auch arbeiten können? Vielleicht.


    Ich persönlich würde mich im Alter gerne kreativ betätigen und beim wandern, reisen etc. noch gerne etwas von der Welt sehen und nicht verbittert in einer Ecke sitzen und auf die Welt schimpfen. Aber wer weiß schon was die Zukunft bringt und deshalb sollte doch wenigstens versucht werden das Leben der Senioren zu erleichtern. Nicht Morgen, sondern Heute. Ich finde größere Buchstaben würden schon viel bewirken und wären kostengünstig noch dazu. Eine vom Staat finanzierte Organisation, die kostenlos erreichbar ist und die Senioren aufklärt wo in ihrer Nähe was stattfindet (z.B Wanderungen, Vorlesungen, etc.) wäre eine große mentale Stütze, die nachhaltig helfen würde. Damit wäre schon mal denen geholfen die noch in der Lage sind etwas zu tun, aber für alle anderen sehe auch ich schwarz...


    Deshalb will Ich nun von Euch wissen:


    - Was wollt ihr im Alter tun?
    - Was haltet ihr von Senioren, bzw. diesen Lebensabschnitt?
    - Was kann getan werden um den Senioren zu helfen? (Mit Vor-, und Nachteilen)
    - Ich würde auch gerne sehen wie ihr die Ideen anderer User einschätzt


    Lg, Sz47

  • Der letzte Abschnitt des Lebens wird oft als "unproduktiv" für Staat und Gesellschaft bezeichnet. Was natürlich Blödsinn ist.
    Jedes Alter hat seine Vor- und Nachteile und man muss es nur richtig behandeln und nicht Dinge verlangen, die dem Alter nicht mehr angemessen sind. Gerade in Deutschland ist das wohl ein sehr aktuelles Thema, da wir viele Rentner haben und diese nicht gerade weniger werden.


    Der Staat tut im Übrigen etwas, auch wenn man nicht immer viel davon sieht. Es könnte natürlich ruhig mehr sein, vor allem wenn man den Demographiewandel betrachtet... Es gibt durchaus Organisationen (oft auch kirchliche), die Beschäftigungen für Rentner anbieten. Vor allem ehrenamtlich tut sich da was. Nicht nur was organisatorisches in Gemeinden angeht, sondern auch in Unternehmen, die ehmalige Mitarbeiter öfters mal reinholen für Beratungen und ähnliches. Denn eines darf man am hohen Alter niemals unterschätzen und das ist die Erfahrung, die diese Menschen haben.
    Der Staat wird von älteren Menschen ebenfalls dadurch entlastet, dass diese ihren Familien und Kindern unter die Arme greifen. Allein schon durch Babysitten wird ein enormer Beitrag in der Gesellschaft geleistet. Denn wenn Oma babysittet, kann Mama arbeiten ohne einen Kindergartenplatz zu beanspruchen.
    Was ich persönlich schön finde, sind kleine Aktionen, wo alte Menschen zum Beispiel in Bibliotheken über ihr Leben erzählen dürfen, vor allem Kriegszeugen. Durch sowas gibt man auch diesen Menschen das Gefühl, dass sie nicht unerwünscht auf der Welt sind.


    Was will ich im Alter tun... hmm. Im Moment denke ich, dass ich ebenfalls mich ehrenamtlich engagieren würde. Je nach finanzieller Lage würde ich aber auch gerne auf Reisen gehen. Sollte ich am Ende eine große Familie haben, würde ich diese natürlich auch unterstützen wollen und mich in die Erziehung meiner Enkel einmischen XD
    Generell sollte man ein hohes Alter nicht unterschätzen und ich denke, da sollte man bereits in Schulen und in der Gesellschaft gegen diese aktuelle "Negativität" des hohen Alters arbeiten. Gerade in Deutschland scheint man das Alter oft mit wenig Produktivität gleichzusetzen, was natürlich pauschal nicht stimmt. Sicherlich gibt es Menschen, die es aufgeben "zu leben", weil sie mit dem älter werden nicht klar kommen, aber dann gibt es auch welche, die nur so negativ denken, weil alles um sie herum so denkt. Es muss also an der allgemeinen Einstellung gearbeitet werden, damit man in Zukunft für alle viel mehr aus dem hohen Alter herausholen kann.

  • Ich glaub, ich werd fett und lebe mit 1063 Katzen in einem Haus, schaue den ganzen Tag aus dem Fenster und beschimpfe jeden, der vorbeigeht.


    ... oder ich nehme mir ein Beispiel an meiner Oma, die bis jetzt eins meiner großen Vorbildern ist. Meine Großeltern sind für ihr Alter sehr aktiv, reisen viel, treffen Freunde und leben für ihre Enkel. Gejammert wird bei ihnen nicht, da das immer eine indirekte Beschwerde über das hohe Alter wäre, das in ihrem Fall wirklich kein Fluch ist. Um ehrlich zu sein freue ich mich jetzt schon auf meine Rente, wenn ich mein Leben lang für den Staat arbeite (als Lehrerin), dann dürfte meine finanzielle Lage auch nicht sooo schlecht sein, was bedeutet, dass ich dann all das machen kann, was ich früher aus zeitlichen Gründen nicht konnte :)

  • Was wollt ihr im Alter tun?

    Das wird bei mir vom Alter und natürlich auch von der körperlichen Fitness abhängen. Hinzu kommt natürlich noch, dass es für mich derzeit schwierig ist abzuschätzen, wie viel Rente ich in Zukunft beziehen werde und wie hoch die Lebenshaltungskosten sein werden. Sollte natürlich das Alles mit vollster Zufriedenheit stimmen, würde ich natürlich gerne die Welt bereisen, mal verschiedene Orte sehen, die man aufgrund des ganzen Stresses im Beruf und der Kinder leider nicht erleben konnte. Kinder will ich schon gerne mal, aber man kann mit Kindern nun mal leider nicht überall hinfahren.^^
    Ansonsten würde ich mich dann noch um meine Enkel kümmern und die nach Strich und Faden verziehen. xD


    Was haltet ihr von Senioren, bzw. diesen Lebensabschnitt?
    Ich habe nichts gegen freundliche Senioren. Ich finde schon, dass man sehr viel von ihrer Lebenserfahrung profitieren kann und einiges von ihnen lernen könnte. Zudem sind sie später im Bereich der Kindererziehung sicherlich mal eine große Hilfe. Weil meine Eltern früher auch sehr viel arbeiten mussten, war ich oft bei meiner Oma. War schon nicht schlecht und dadurch musste wenigstens keiner meiner Eltern beruflich zurückstecken. Es gibt natürlich auch ziemlich boshafte Rentner, davon habe ich genug gesehen, zum Beispiel die, die sich dann aufregen, wenn man Kinder auf dem Spielplatz hört oder die Leute anmachen, weil man denen nicht gleich die Tür aufhällt. Aber solche Menschen sind bisher doch zum Glück eher die Minderheit gewesen.^^


    Was kann getan werden um den Senioren zu helfen? (Mit Vor-, und Nachteilen)
    Die Dinge, die im Startpost angesprochen wurden sind ja zwar schön und gut, aber eine richtige Hilfe sind sie leider nicht. Größere Schilder helfen im Straßenverkehr nichts, wenn die Kinder nicht auch größer sein werden. Sie erkennen zwar, dass hier nur 30 km/h gefahren werden darf besser, aber sie werden das kleine Kind, welches einfach auf die Straße läuft eben nicht rechtzeitig erkennen können. Hinzu kommt eben, dass man ab einen bestimmten Alter oftmals langsamer reagiert. Eine Gefahr für jeden Verkehrsteilnehmer.
    Zum Thema Altersheime: Auch schön und gut, aber hier ist wieder das Problem, dass das Geld eben fehlt. Zwar werden die Leute immer älter, aber dafür haben wir auch immer weniger Junge Leute, die arbeiten gehen werden. Und das wird sich in den nächsten Jahren nunmal nicht ändern. Den Pflegern kann man im Altersheim kaum Vorwürfe machen, die sind einfach mit der Menge an Patienten überfordert. Eine bessere Betreuung bedeutet mehr Pfleger, aber woher soll das Geld dafür kommen? Man kann natürlich dem Steuerzahler noch tiefer in die Tasche greifen, aber das geht dann zum Nachteil des Einkommens, was dann zum Nachteil der Lebensqualität der arbeitenden Bevölkerung wird. Das Problem ist das sinkende Rentenniveau, haben früher mehrere Leute wenige Rentner versorgt, so müssen heute wenige Arbeitende mehrere Rentner versorgen. Demnach wird das die nächsten Jahre nicht besser, das Rentenniveau wird ohne private Altersvorsorge später zum Leben vielleicht nicht ausreichen.
    Was kann man dagegen tun? An dem Ist-Zustand kann man im Bereich der Pflege und Überalterung nicht viel tun. Was man tun sollte, wäre auf langer Sicht zu versuchen zu gewährleisten, dass das Rentenniveau nicht noch weiter absinkt. Dafür braucht es aber nun mal Arbeiter, sprich Junge Leute, die Arbeit haben und möglichst viel Geld verdienen um auch besser privat vorsorgen zu können. Dafür muss eine auf Beschäftigte ausgelegte Familienpolitik etabaliert werden. Man muss versuchen Möglichkeiten zu schaffen, dass die Kinder tagsüber versorgt sind, wenn die Eltern arbeiten. Es kann nicht angehen, dass die Kindergärten stellenweise schon um 16 Uhr schließen, manche Eltern aber bis um 17 Uhr arbeiten müssen.

  • Mipha

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  • Yuki

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