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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • [...] finde es aber fast genauso dumm zu behaupten, der Trauernde sei deshalb irrational, weil er doch Anderes auf der Welt auch betrauern müsste. Denn erstens müssen diese noch so dummen Menschen gar nichts, sondern können trauern, wie sie wollen, und zweitens funktionieren Gefühle sowieso nicht auf diese Weise. Mit der gleichen Begründung könnte man kritisieren, dass ich mich freue, wenn der FCB Meister wird, weil ich mich ja auch freuen könnte, dass Santos oder wer auch immer in Brasilien Meister wird, denn weder mit dem einen noch mit dem anderen habe ich außerhalb der persönlichen Emotion etwas zu tun.

    Du hast den Punkt nicht verstanden. Es geht nicht darum, dass wir jemanden vorschreiben wollen worüber er trauert. Worum es geht ist, dass diese Personen behaupten zu trauern, tatsächlich aber nicht trauern (können) und weißt du warum das so ist? Weil sie nichts, absolut gar nichts über diese zwölf Menschen wissen. Weißt du wieso du dich darüber freuen kannst, wenn der FCB Meister wird? Weil du den FCB kennst. Du wirst dich aber niemals freuen können, wenn ein dir völlig unbekannter Club gewinnt.


    Dass sie gerade um diese zwölf Menschen angeblich trauern ist kein Vorwurf, sondern ein Beweis dafür, dass das nicht stimmt. Weil sie über diese zwölf Menschen genau so wenig wissen, wie über die Menschen, die letzte Woche in Deutschland durch einen Verkehrsunfall umgekommen sind. Wenn sie mir Empathielosigkeit vorwerfen, weil ich nicht um diese zwölf trauere, dann darf ich ihnen Empathielosigkeit vorwerfen, weil sie nicht um die Verkehrstoten trauern. Quasi dieselbe Seite der Medaille.


    PS: Niemand hat hier irgendjemanden als dumm bezeichnet. Weil das hier mit Dummheit nichts zu tun hat. Also vielleicht wieder sachlich werden und keine Aussagen in den Mund legen, um irgendwie zu dramatisieren. Ach ja, Gefühle sind für Gewöhnlich auch irrational.

    Vielleicht sollten Linke einfach mal darüber nachdenken, sich dem islamistischen Terror ernsthaft zu widmen und nicht stets zu bagatellisieren, wenn von dieser Seite etwas geschieht, aus einer gewissen Angst vor rechter Meinungsmacher heraus.

    Davon abgesehen dass ich kein Linker bin ist das Effektivste gegen den islamistischen Terror diesem möglichst wenig öffentliche Aufmerksamkeit zu schenken. Das hat nichts mit bagatellisieren zu tun, nur: wenn jemand etwas tut, dann um ein Ziel zu erreichen. Willst du dass er damit aufhört, dann mache es ihm unmöglich sein Ziel zu erreichen. Terror zielt nicht darauf ab irgendwelche zufälligen Personen zu töten, es geht um die Wirkung der Tat.

  • https://www.derwesten.de/panor…dortmund-id209050155.html


    Der Attentäter wurde erwicht. Aber in Mailand. In Deutschland suchte man die ganze Zeit nach dem Attentäter, obwohl er Deutschland schon längst verließ. Er konnte problemlos durch die Grenzen entkommen. Ein Terrorist konnte sich in Europa also freibewegen. Langsam glaube ich wirklich, dass die Terroristen die Flüchtlinge garnicht brauchen um hierher zu kommen. Natürlich muss man es Ernst nehmen und darüber berichten. Wenn zum Beispiel die Bayern ein Spiel gewinnen und gleichzeitig geht in Berlin im Stadion eine Bombe hoch, wo Zehntausende sterben, dann kennen wir zwar die Toten nicht, aber trauern mit und der Sieg von Bayern steht im Schatten. Das kann alles passieren. Pyrotechnik wird ja auch ins Stadion geschmuggelt, warum dann keine Bombe?


    Die Terroristen haben so viel Macht und Möglichkeiten. Wir sollten ernsthaft überlegen wie wir den Terror bekämpfen können und nicht wie wir mit dem Terror leben sollen. Helmut Schmidt setzte sich immer gegen den Terror ein. Schade, dass es keinen 2. Schmidt gibt.

  • Ja, lasst uns die Gesetze unbürokratisch beugen und umgehen, um den Terror zu besiegen. Wie die tolle Regierung Schmidt. Verteidigen wir Werte, indem wir sie aufgeben!
    Mehr Kooperation der europäischen Polizei, nicht weniger Europa. Ganz einfach.


    @Leviator: Ich trauere auch nicht, warum auch? Aber ich denke, das Wissen, dass 12 Unschuldige einen Glühwein getrunken und dabei ihr Leben verloren haben, reicht aus, um es mit sich zu vergleichen und Trauer zu empfinden. Die Wut, mit der man diesen Trauernden begegnet, kann ich nicht nachvollziehen, auch wenn mir die Abneigung gegen allgemeine Trauer verständlich ist.

  • Die Wut, mit der man diesen Trauernden begegnet, kann ich nicht nachvollziehen, [...]

    Gut so, weil meine Beiträge mit Wut überhaupt nichts zu tun haben. Ansonsten habe ich meinen Standpunkt, denke ich, klar genug dargelegt, daher belasse ich es dabei, keine Lust mich im Kreis zu drehen und ab einem gewissen Punkt wirkt das Ganze respektlos gegenüber den Opfern und deren Angehörige. Die Tatsache, dass du selbst nicht trauerst und das auch zugibst zeigt mir zumindest, dass du weißt, dass ich Recht habe. Übrigens weiß niemand, ob diese zwölf Menschen Glühwein getrunken haben ... weil, warte wieso ... achso, weil die angeblich Trauernden hier überhaupt nichts über diese zwölf Menschen wissen und du eine Behauptung als Wissen deklarierst. Was übrigens auch zeigt, dass man ohne Wissen über die Opfer nicht trauern kann. Sonst würdest du ja nicht mit vermeintlichen Wissen argumentieren.

  • Vollkommen egal ob Metapher oder nicht. Es geht um das Wort "Wissen". Ohne Wissen gibt es keine Trauer. Offensichtlich ist dir das durchaus bewusst. Vielleicht waren diese Menschen auch nur zufällig dort? Wer weiß das schon. Wenn nicht auch wurscht. Weil viele Situation reichen um andere "mit sich zu vergleichen", auch eine Autofahrt. Du fragst selbst, wieso du trauern sollst. Du weißt es also auch nicht, versuchst aber aus unerfindlichen Gründen eine Trauer zu erklären, die du nicht erklären kannst.

  • Imo kann man trauern, auch wenn man die Menschen nicht kennt. Die Trauer kann da sein- auch wenn sie dann bei weitem nicht so in den Ausmaßen vorhanden ist, wie sie bei Angehörigen/etwaigen Bekannten da ist, so ist sie immer noch vorhanden.


    Wenn man von sich selbst behauptet zu trauern, obwohl man diese Leute nicht kennt, so hat keiner das Recht einem dies abzusprechen und für generell illegitim zu erklären- alleine weil man schon nicht in diese Menschen hineingucken kann. Ich muss keine Hintergrundgeschichte kennen um zu trauern. Da reicht es alleine schon mit einer drastischen Situation konfrontiert zu werden, in welcher man sich selbst befunden haben könnte/ mit deren Opfern man sich selbst identifizieren kann.
    Der bescheidene Unterschied zu den anderen Thematiken ist, dass man als Mitteleuropäer eben nicht unmittelbar nachvollziehen kann, wie es ist in armen Ländern an einem qualvollen Hungertod zu sterben. Man kann sich allerdings damit identifizieren, in einer Industrienation an einem Glühweinstand getötet zu werden. So etwas kann jedem passieren, oder man kennt eben zumindest Leute denen es theoretisch hätte passieren können.


    Dazu kommt natürlich, dass viele Menschen die Unglücke in ihrer geographischer Nähe nicht so distanziert betrachten, wie es zum Beispiel bei tragischen Ereignissen auf anderen Kontinenten der Fall ist.


    Was die Verkehrstoten angeht:
    Viele Menschen empfinden eine Trauer, wenn sie beispielsweise von Zugunglücken lesen. Auch hier kann man sich eventuell wieder mit den Opfern identifizieren etc.
    Bei Statistiken agieren einige Menschen wohl allerdings wieder etwas distanzierter, denn hier werden keine näheren Details zu Einzelfällen bekannt. Wie soll man sich in solch eine Situation hineinversetzen um bezüglich dieser zu trauern, wenn man nur blanke Zahlen vor sich liegen hat?

  • Es ist doch einiges geschehen "zwischen den Jahren" und in den vergangenen Wochen:


    #1 Atomkonzerne dürfen sich von der Endlagerung freikaufen
    Nachdem im Jahr 2011 der Atomausstieg infolge der Atomkatastrophe von Fukushima beschlossen worden war, fingen die Atomkonzerne an, grüne Werbung zu machen und gleichzeitig die Bundesregierung dafür zu verklagen, denn diese hatte den Atomkonzernen erst wenige Monate zuvor den Ausstieg aus dem ersten Ausstieg versprochen, dann aber den Atomausstieg (quasi den Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg) verkündet.
    Die AKW werden nun also abgebaut und sollen in den nächsten Jahren sukzessive vom Netz genommen werden. Der eigentliche Abbau wird sich über einige Jahre hinziehen, die Kosten der Demontage und der Verpackung der giftigen Reste sollen die Atomkonzerne übernehmen, die Endlagerung des Mülls dürfen sie nun an den Staat übergeben, wenn sie dafür 23 Mrd. € zahlen.
    Was zunächst nach viel Geld klingt, ist in Anbetracht der gewaltigen Aufgabe lächerlich, denn die Endlagerung ist ein bis heute ungelöstes Problem: Es gibt weltweit kein funktionierendes Endlager für hochradioaktiven Müll. Zwar ist in Finnland eine Anlage im Bau, jedoch ist nicht geklärt, ob diese jemals betriebsbereit sein wird. Denn ein solches Lager muss nach allgemeinen Schätzungen den Atommüll für etwa 1 Mio. Jahre sicher aufbewahren, da sonst erhebliche Gefahr für die anwohnenden Menschen von dort ausgeht.
    Die Endlagerung war schon immer ein Problem und meines Erachtens ein Grund, warum man niemals auf Atomkraft hätte umsteigen dürfen. Es ist völlig unvernünftig, hochgiftigen Müll zu produzieren, wenn man nicht weiß, wohin dieser Müll zu entsorgen ist. Es ist überhaupt fraglich, ob die Menschheit in 1 Mio. Jahren noch existieren wird, die Atomkonzerne werden es sicherlich nicht tun, deshalb war es bereits naiv, davon auszugehen, dass die Atomkonzerne das leisten können. Aber wahrscheinlich wird auch die BRD in 1 Mio. Jahren nicht mehr existieren, d. h. das Problem der Endlagerung bleibt bestehen und alle Risiken, die in Anbetracht der Dimension, geringen Erforschung und Dauer wohl gewaltig sind, werden von den Bürgern getragen. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass die Atomkonzerne eine solche Vereinbarung unterschrieben hätten, wenn sie davon ein Minus für sich erwarten würden, und es ist durchaus vorstellbar, dass diese ohnehin viel zu mächtigen Firmen ihre Verbindungen haben spielen lassen, um ein solches Abkommen zu ermöglichen.
    Egal, wie sie zustande gekommen ist, es ist keine gute Vereinbarung.


    #2 Die Bundesregierung veröffentlicht einen geschönten Armutsbericht
    Das Gesetz der Inflation besagt, allgemein gesprochen, dass Dinge, die häufig vorkommen, wenig wert sind. Und deshalb ist auch diese Nachricht vergleichsweise wenig wert, denn es passiert ja alle vier Jahre wieder. Der Armutsbericht wurde von der Bundesregierung geschönt.
    Der Bericht kommt jedes Mal in zwei Fassungen heraus, einmal in der ursprünglichen von Forschern verfassten Version, einmal in der vom Bundeskanzleramt gesichteten und korrigierten Form.
    Neben der Tatsache, dass immer mehr Haushalte überschuldet sind, es mehr Obdachlose gibt und die Zahl derer, die arbeiten und trotzdem zu wenig haben (sog. working poor), gestiegen ist - das sind ja alles keine Neuigkeiten in einem der reichsten Länder Welt, yeah -, gab es diesmal einige besonders interessante Untersuchungsergebnisse, nämlich: Der Politologe Armin Schäfer fand heraus, dass Menschen mit geringen Einkommen und Vermögen deutlich weniger Chancen haben, in der Politikfindung beachtet zu werden als Menschen mit hohen Einkommen und Vermögen. Es gibt sogar einen leicht negativen Trend: Die Chancen zur Umsetzung eines politischen Vorhabens sind geringer, wenn es (auch) von armen Menschen unterstützt wird. Das sorgt dafür, dass Menschen mit niedrigeren Vermögen und Einkommen weniger zur Wahl gehen und sich abgehängt fühlen.
    (In Anbetracht der realen Diskriminierung von Migranten und Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland heißt das auch: Es wird für einen großen Teil der Bevölkerung weniger gemacht als für einen kleinen. Und während ein immer größerer Teil immer weniger hat, haben immer weniger immer größere Chancen in der Politik Gehör zu finden.) Man beachte in diesem Kontext auch die Pläne, den Mindestlohn für Zuwanderer und Flüchtlinge außer Kraft zu setzen.
    Diesen Zusammenhang von Reichtum und politischem Einfluss hat das Bundeskanzleramt nun geschönt. Der Populismus kann sich wiederum bedanken für dieses Weihnachtsgeschenk des Kanzleramts und ich bin ehrlich gesagt ratlos, wie man so einen Irrsinn noch in Schutz nehmen kann. Denn der Rechtspopulismus drängt einen vernünftigen Menschen ja leider zu den alten Parteien der sog. Mitte, die zu verteidigen mir allerdings zu blöd ist. Denn die Probleme von gestern haben die Probleme von heute geschaffen und sie schaffen die Probleme von morgen und ich werde einen Teufel tun und die sog. etablierten Parteien verteidigen.


    #3 Die SPD wagt den Vorstoß: Weniger Kindergeld für EU-Ausländer, die in Deutschland arbeiten und im EU-Ausland Kinder haben
    Es ist doch immer wieder interessant zu beobachten, wie die Sozialdemokraten genau das, was sie vorgeben zu sein, nicht sind und nun versucht Sigmar Gabriel, Stimmen von rechts zurückzuholen, indem er beklagt, dass EU-Ausländer ins deutsche Sozialsystem einwanderten, um Kindergeld zu kassieren, das höher ist als das, was Kinder eigentlich benötigen. Explizit nennt er Ausländer, die in "Schrottimmobilien" wohnen, um Sozialleistungen zu beziehen.
    Nun müsste Sigmar Gabriel wissen, dass das deutsche Sozialsystem unter der Herrschaft seiner eigenen Partei zu Beginn der 2000er zu einem gemacht worden ist, das den Namen kaum noch verdient, und jeder, dessen Familie mal in Hartz IV gerutscht ist, weiß, dass das durchaus keine angenehme, sondern eine äußerst beschissene Situation ist (siehe Vermögen und Überschuldung von Haushalten im Armutsbericht). Jeder, der diese genannten "Schrottimmobilien" kennt, weiß auch, dass niemand, aber auch wirklich niemand in diesen verschimmelten, von Ungeziefer zerfressenen, nicht funktionstüchtigen Löchern wohnen würde, um Hartz IV oder auch nur irgendwas zu "kassieren", sondern dass es sich dabei um sehr arme, völlig ungebildete Menschen handelt, die von irgendwelchen Gaunern des organisierten Verbrechens in unbewohnbaren Höhlen gehalten und zur Schwarzarbeit für 3€ die Stunde getrieben werden. Desweiteren könnte man wissen, dass viele Südosteuropäer diese Scheiße dennoch auf sich nehmen, weil ihre Länder einfach am Arsch sind und kein Deutscher auch nur eine Sekunde erwägen würde, dort zu wohnen, und man könnte auch mal überlegen, was der deutsche Exportüberschuss mit der miserablen Wirtschaft der europäischen "Partner" zu tun hat. Oder darüber nachdenken, warum diejenigen Ausländer, die in Deutschland normal arbeiten und ins Sozialsystem einzahlen, weniger erhalten sollen, als jeder andere Deutsche, egal wieviel er braucht.
    Aber bevor der Sozialdemokrat Gabriel solche Dinge überlegt, denkt er darüber nach, wie man mit völlig schwachsinnigen Äußerungen den Mob befriedigt, der in ihm doch ohnehin einen Lügner und Betrüger sieht.


    #4 Deutschland begrüßt UN-Resolution gegen Israel
    Die UNO musste noch kurz vor Heiligabend dringend eine Resolution herausgeben. Ging es um das Sterben in Aleppo? Um russischen Bomben auf Zivilisten? Um Assads Foltertruppen? Um die Taliban, die immer mehr zurückerobern? Um Pakistans Drohung Israel mit einem atomaren Schlag zu treffen, weil der Verteidigungsminister eine mediale Lüge geglaubt hatte? Um die endlosen Hinrichtungen im Iran und in China? Um chinesische Expansion? Um den anhaltenden Krieg in der Ukraine? Um die Behandlung der muslimischen Minderheiten in Myanmar, China, Russland etc? Um die Kriege im Kongo und Sudan? Nope. Natürlich nicht.
    Es ging um die israelischen Siedlungen, mal wieder. Der UN-Sicherheitsrat fordert ein Ende des Siedlungsbaus im Westjordanland und die Amerikaner, die sonst solche Resolutionen mit Veto stoppen, enthielten sich, was sie sogleich als grandiose Stellungnahme verkauften (eine Enthaltung..).
    Die Resolution ist natürlich völlig lächerlich. Das Westjordanland ist schließlich auch kein besetztes Gebiet, auch wenn das immer wiederholt wird. Die Araber lehnten die Gründung eines Staates auf dem britischen Mandatsgebiet ab, weil sie das gesamte Gebiet forderten. 1948 griffen die Jordanier und Ägypter Israel an und annektierten völkerrechtswidrig Gaza und das Westjordanland (das aus diesem Grund auch so heißt). Da sie 1967 in einem weiteren Krieg unterlagen, gewann Israel diese Gebiete, die es jedoch nicht annektierte, sondern als militärische Pufferzone behielt. Das Gebiet ist also völkerrechtlich fraglich. Die Palästinenser beanspruchen dieses Gebiet heute für sich, was auch dann noch fragwürdig wäre, wenn es keine Terrordiktatur wäre, die da solche Forderungen stellt. Seit 1967 siedeln jedenfalls Juden in diesem Gebiet, die dort im Gegensatz zu den Millionen von Arabern in Israel unter Lebensgefahr stehen, wovor selbst die palästinensischen Behörden auf Schildern warnen.
    (https://diesiedlerin.files.wor…3/2013-08-25-15-03-17.jpg gemeint sind natürlich jüdische Israelis, klar)
    Die Juden dort wären sicherlich unproblematisch, denn in Israel leben ja auch zahlreiche Araber, aber Palästina macht den Abbau der Siedlungen zur Voraussetzung von Friedensgesprächen. Das ist ungerecht, man wäre jedoch vielleicht zu einem solchen Zugeständnis bereit, wenn der Abbau der Siedlungen von Gaza nicht dazu geführt hätte, dass in Gaza ein Bürgerkrieg ausbricht und die Hamas dort anfängt, Raketen zu schießen und das eigene Volk in Geiselhaft zu nehmen.
    Dass Deutschland dies begrüßt, ist wirklich irre. Und auch wenn man mit Israel-Verteidigung nirgends auf der Welt (und auch nicht in diesem Forum) einen Blumenstrauß gewinnt, kann ich doch nur raten, über solche Dinge nachzudenken.

  • Nicht nur das. http://www.focus.de/finanzen/n…t-lockern_id_6433412.html


    Das hat mich total vom Hocker gehaut. Schlimmer als die Kritik von den Grünen zu den Polizeieinsätzen zur Silvesternacht. Kommt das wirklich, dass für Zuwanderer kein Mindestlohn ausgezahlt werden muss, dann werden die Zuwanderer tatsächlich billige Arbeitskräfte werden. Die Arbeitsgeber hätten dann das erreicht was sie wollen. Mit Flüchtlingen profitieren, indem man Flüchtlinge einstellt für einen Hungerlohn. Für die Arbeitsgeber bedeutet das noch mehr Gewinn, weil die Ausgaben sinken. Man kann schon darüber sprechen, dass die Flüchtlinge bestimmte Arbeitsplätze wegnehmen, aber nur weil die für weniger Geld eingestellt werden. So funktioniert Kapitalismus, wenig ausgeben und viel Gewinn.


    Die Sklaverei wird hier gerade wieder eingeführt.


    Passend dazu: https://www.google.de/amp/s/am…client=ms-android-samsung


    Die Bilderberg Hauptseite wurde von Anonymous gehackt. Die Bilderberg Konferenz, eine Versammlung für die Mächtigsten, also für diejenigen die 1% der Weltbevölkerung entsprechen. Die Treffen sind geheim und die Öffentlichkeit darf davon nichts erfahren. Also eine Art Ultra-Kapitalisten-Versammlung.


    Ich möchte schon gerne wissen was für spezielle Dinge dort besprochen werden und wozu die Verheimlichung?

  • @Edex: Flüchtlinge bleiben bei der Jobbewerbung selbstverständlich benachteiligt gegenüber Deutschen und EU-Ausländern.


    Und Anonymous soll seine dämliche Klappe halten. Der virtuelle Arm der verschwörungstheoretischen Querfront.

  • @Chengo


    Du meinst die hier: https://m.vk.com/anonymous.kollektiv
    Die gibt es ja noch. Nur nicht in Facebook sondern auf der russischen Alternative VK.


    @Shorino


    Ganz sicher? Wie viel Wert setzt man denn auf die Deutschkenntnisse? Es gibt auch Arbeitsplätze, wo Flüchtlinge in wenigen Monaten eingearbeitet sind. Bei den Betrieben geht es auf erster Stelle um das Geld.


    Anonymous wird einfach benötigt. Die Piratenpartei müsste sich mit Anonymous am Besten verstehen, aber leider ist es nicht so.

  • Zitat von Edex

    Ich möchte schon gerne wissen was für spezielle Dinge dort besprochen werden und wozu die Verheimlichung?

    Jeder weiß wann die Treffen sind und wer hingeht, also was ist bitte daran geheim? Es gibt sogar eine offizielle Website, die erklärt was das alles überhaupt ist. Wenn sich Menschen privat treffen um über irgendwas zu reden geht mich oder der Öffentlichkeit nichts an.

  • Ne, ich meine das anonyme Hackerkollektiv, das es für angebracht hielt, am Holocaustgedenktag den Staat Israel anzugreifen und dabei explizit auch das zentrale Holocaustmuseum Yad Vashem ins Visier nahm.
    Aber das ist ja nur ein Punkt, der an denen völlig missraten ist.

  • Ich glaube was Bällchen anspricht, ist, dass Anonymous keine definierte Gruppe ist, sondern sich im Prinzip jeder Anonymous nennen kann, wenn er gerade fröhlich ist. Wer also irgendetwas hackt, kann das im Namen von Anonymous tun, egal, um was es sich handelt; es gibt keine wirkliche Philosophie (ich denke kaum, dass "for the lulz" in diesem Falle tatsächlich gilt) oder Stossrichtung, die normale politische Gruppierungen haben. Somit kann man nicht Anonymous als eine homogene Gruppe bezeichnen, da sie als solche nicht existiert.
    Aber ich stimme dir zu, dass im Namen von Anonymous einen Haufen Stumpfsinn zusammengelabert wird.


    Zu Bilderberg: Je mehr Bedeutung die Leute diesem Treffen zugestehen, desto wichtiger wird es tatsächlich. Wenn es tatsächlich so "interessant" oder"gefährlich" ist, wie so viele Leute sagen, wieso posaunt Bilderberg so viele Informationen über Standort und Datum, bzw über seine blosse Existenz in die Welt hinaus? Ich bin überzeugt, dass diese Leute dort sich einen Schranz in den Bauch lachen darüber, wie massiv sie überschätzt werden.

  • Heute ist ein historischer Tag. Mal abgesehen davon, dass sich iPhone-Fans freuen dürfen, dass das iPhone heute seinen zehnten Geburtstag feiert, steht das zusammenbrechen eines Staates in Europa vor der Tür. Es geht natürlich um meine Heimat, Bosnien und Herzegowina.


    Banja Luka. Die Republika Srpska (im weiteren Verlauf "RS"), eine Entität des Staates Bosnien und Herzegowina (im weiteren Verlauf "BiH") - quasi Staat im Staat - feiert heute ihr 25-Jähriges Dasein. Milorad Dodik, Präsident ebendieser, wird von einer Parade aus mehreren hundert Polizisten und Armeeangehörigen begleitet und 2-3 tausend Menschen (Bevölkerung von Banja Luka: ca. 200 000) schauen zu, heben die Fahnen und jubeln. Im Prinzip schön anzusehen, doch natürlich muss es einen Haken geben: Dieser Tag wurde vom Verfassungsgericht des Gesamtstaates BiH als verfassungswidrig und somit illegal erklärt worden. Dies ist absolut korrekt so, denn die RS war bei der Proklamation 1992 ein illegaler Staat. Natürlich juckt das Dodik herzlich wenig, denn er hat große Pläne für seinen Kleinstaat im Staat: Die Abgrenzungsideen aus den 90-ern waren nie weg, die RS soll ein eigener Staat werden und sich anschließend an die Republik Serbien anbinden. Seit über 20 Jahren leben drei Ethnien in BiH (Bosniaken, Serben, Kroaten) mehr oder weniger friedvoll und von Seiten der Bosniaken und Kroaten soll das auch so bleiben. Nur die RS (in der der Großteil der Bevölkerung Serben sind) sieht es als nötig, den anderen unterstellen zu wollen, man wolle die Serben verschwinden lassen und "dieser Plan hätte nicht funktioniert".


    Zurück zu den Soldaten, die in der Parade marschiert sind. Das Verteidigungsministerium hat denen nämlich verboten, an der Parade teilzunehmen. Glücklicherweise gibt es jedoch in Bosniens Staatspräsidium immer einen Serben: dieser (Mladen Ivanic) hat seinen Einfluss spielen lassen und dafür gesorgt, dass die Soldaten marschieren müssen. Die Intention dahinter ist es, laut Dodik, BiH zu zeigen, dass es "die Serben in BiH gibt" - also so, wie es sie auch '92-'95 gegeben hat. Dass dies einem Staatsstreich gleichkommt, scheint nicht viele Menschen, insbesondere vor Ort, zu jucken, immerhin jubeln sie dabei. Serbiens Präsident (Nikolic) war bei der Feier dabei und unterstützte Dodiks Tenor, nichts und niemand könnte die RS in BiH halten. Aber wen wundert's - ihre Motive gehen Hand in Hand.


    Wieso ich das schreibe, obwohl es die allermeisten hier wohl eh nicht interessieren wird: Was passiert, wenn sich Jugoslawische Regionen abtrennen wollen und wenn Serben, Kroaten und Bosniaken aufeinander prallen, hat man, denke ich, 1991-1995 schon zu genüge gesehen. Die RS ist auf dem besten Weg, eine solche Katastrophe wieder aufkommen zu lassen. Sobald sich die RS abtrennt werden auch die Kroaten nicht mehr mit den Bosniaken zusammen leben wollen und eine Anbindung an Kroatien verlangen. Wenn das so weiter geht, kannst du - ja, DU - Zeuge davon sein, wie ein Staat im Herzen Balkans wieder in Stücke zerrissen und seine Bevölkerung gegeneinander aufgehetzt wird. Es könnte Krieg geben, obwohl ich das für unwahrscheinlich halte, aber man hat vor dem Zerfall Jugoslawiens die Kriege der 90-er auch für unwahrscheinlich gehalten.


    Was für ein Schwachfug...