- Einleitung
- Gewöhnlicher Grundcheck
- Sicheres Tauschen
- Grundlagen zur Erkennung von Hacks
- Schillernde Pokémon & Shinylocks
- Allgemeine Informationen
- Informationen zu den Switch-Spielen & GO
- Informationen zu den 3DS-, DS-, GBA- & VC-Spielen
- Illegale Klone & Nachschlagewerke
- Tutorial
Einleitung:
Dieser Guide befasst sich mit der Datenkontrolle, die ohne Checkprogramme durchführbar ist, und soll insbesondere Neueinsteigern dabei helfen, sich der komplizierten und umfangreichen Thematik "Pokémon-Checking" in einfachen Schritten anzunähern, sowie erfahrenen Prüfern zugleich wissenswerte Informationen liefern. Fühlt euch durch diese Einführung in die Materie animiert dazu, selbst Prüfungen an ertauschten Pokémon vorzunehmen bzw. euch bereits vor einem Tausch über diese schlau zu machen. Beachtet aber stets, dass die korrekte Cheatkontrolle nicht von heute auf morgen erlernbar ist und es sogar erfahrenen Prüfern passieren kann, ein Pokémon fälschlicherweise als echt zu deklarieren, oder umgekehrt.
Grundsätzlich ist nochmal festzuhalten, dass jegliche Pokémon im BisaBoard als Cheat angesehen werden, die durch externe Hard- oder Software illegal erstellt, beeinflusst oder geklont wurden. Genauere Informationen hierzu finden sich im OT/ID-Blacklist.
Gewöhnlicher Grundcheck:
Allgemein ist festzuhalten, dass die Cheatgefahr bei beispielsweise Schillernden Legenden-, Strategie- und vor allem Event-Pokémon vergleichsweise höher ist, als bei normalen (Schillernden) Pokémon. Folgende grundlegenden Möglichkeiten zur Cheaterkennung werden empfohlen:
- Um Prüfern stundenlange Arbeit zu ersparen, sollte zunächst ein Blick in die Bisafans-Blacklist geworfen werden. Befindet sich ein Pokémon dort, ist es bereits als Cheat entlarvt worden und darf in diesem Forum nicht mehr angeboten oder vertauscht werden.
- Weiterhin sollten Attacken, Fähigkeit, Fangort, Fanglevel, Fangball, Werte und Bänder genaustens überprüft werden. Macht euch beispielsweise die weiter unten angeführten, umfangreichen Nachschlagewerke zunutze und kontrolliert, ob alle Daten im Bereich des Möglichen liegen. Hier ist jedoch mehrfache Vorsicht geboten. Vergesst speziell bei den Attacken nicht, Zuchtattacken, TMs und Attacken-Lehrer mit einzubeziehen.
Dem Fangdatum sollte insbesondere beim Prüfen von Event-Pokémon nur bedingt Beachtung geschenkt werden, da es nicht immer aussagekräftig, aber durch diverse Faktoren leicht manipulierbar ist. Wird beispielsweise die interne Uhr der Nintendo Switch oder des Nintendo 3DS verstellt, bevor eine Wunderkarte heruntergeladen oder in der 7. Generation ein Pokémon beim Lieferanten abgeholt wird, so fällt das Fangdatum möglicherweise nicht mehr in den regulären Verteilungszeitraum und ist dennoch kein Cheat. Ebenso das Übertragen von Pokémon auf eine neuere Generation kann eine Änderung herbeiführen. Bei der Suche nach illegalen Klonen ist das Datum dennoch sinnvoll, ebenso beim Identifizieren sogenannter Powersaves-Events der 6. Generation. - Bei Schillernden oder Event-Pokémon ist es ratsam zu recherchieren, ob sich zum Pokémon in anderen Foren Informationen darüber finden lassen, ob es eventuell illegal erstellt oder geklont wurde. Hierfür kann zum Beispiel OT, ID und ausschlaggebende Werte in englischer oder deutscher Sprache in die Suchmaschine Google eingegeben und das Internet durchstöbert werden. Eine genaue Anleitung hierzu findet sich weiter unten in diesem Post.
- Zunächst sollte der potentielle Tauschpartner unter die Lupe genommen werden. Bei verdächtigem Auftreten im Forum, unwahrscheinlich hohem und seltenem Angebot, negativem Feedback anderer User etc. ist Vorsicht geboten, weshalb bestenfalls von einem Tausch abgesehen oder zumindest behutsam vorgegangen werden sollte. Auch ein Blick in die OT/ID-Blacklist ist vor dem Tausch empfehlenswert.
- Fordert insbesondere bei solch zwielichtigen Tauschpartnern stets genaue Daten der gewünschten Pokémon an, damit man diese schon im Voraus überprüfen kann.
- Übergebt die Pokémon andernfalls umgehend nach einem vollzogenem Tausch einem Pokémon-Checker des Bereiches zur Überprüfung, falls ihr euch die Kontrolle selbst nicht zutraut oder ihr euch unsicher seid.
- Bewahrt euch zudem den gesamten PN-Verkehr auf, um bei einem Vergehen etwas gegen den User in der Hand zu haben und ihn belangen zu können.
- Unsichere Tauschumgebungen:
Grundsätzlich macht es Sinn sich zuerst mit den jeweiligen Regeln der Tauschplattform vertraut zu machen. Darüber kann auch ein erster Eindruck gewonnen werden wie Cheats und Hacks geregelt sind.
Nachfolgend ist eine Liste an unsicheren Tauschumgebungen
- eBay, etsy, Kleinanzeigen & weitere Verkaufsplattformen
Verkäufer auf eBay, etsy und Co. bieten häufig seltene Pokémon an, wie Events oder Shinys mit perfekten DVs. Diese werden sehr häufig verkauft, weswegen die Verkäufer einen großen Vorrat zu haben scheinen.
Bei diesen Pokémon handelt es sich mindestens um illegale Klone, was die großen Verkaufsmengen erklärt. Sehr häufig handelt es sich bei diesen Pokémon um Cheats oder Hacks, welche in das Spiel injiziert wurden.
Von Käufen auf diesen Plattformen ist dringendst abzuraten!
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Verteilungen von Streamer (Twitch, Youtube, u.ä.)
Gehostete Raids und verschenkte Pokémon, welche über Streams laufen sind idR. immer gehackt oder zumindest über Bots erhalten worden. Auch die getragenen Items sind mittels externen Hilfsmittel erhalten worden, weswegen diese ebenfalls als Hacks gelten.
Selbst wenn die Pokémon den eigenen OT und ID des Tauschpartners aufweisen, ist dies kein Ausschlusskriterium, dass das Pokémon nicht über einen Giveaway erhalten wurde. Wichtig sind hier Informationen zur Herkunft des Pokémon vom Tauschpartner. - Facebook-Gruppen
Facebook-Gruppen sind idR. unregulierte Umgebungen mit einem entspannten Umgang bezüglich Cheats und Hacks.
Hier besteht eine hohe Hack- und Cheatgefahr.
Falls auf dieser Plattform ein Tausch zustande kommt, wird empfohlen sich vorab alle Daten des Pokémon geben zu lassen und diese nach Auffälligkeiten zu untersuchen. Bei Event-Pokémon sollte zusätzlich mindestens ein Proof/Bild der Wunderkarte verlangt werden.
- Discord-Server (großteilig)
Ein Großteil der Discord-Server weißt wenige Regeln und einen entspannten Umgang mit Hacks und Cheats auf. Es empfiehlt sich vorab immer die Serverregeln zu lesen. Sichere Discord-Server verbieten explizit das Tauschen und Handeln von illegalen Pokémon sowie bestehen darauf, dass Tauschgeschäfte öffentlich stattfinden.
Hier besteht eine hohe Hack- und Cheatgefahr.
Falls trotzdem getauscht werden soll, empfiehlt sich das gleiche Vorgehen wie bei Facebook-Gruppen.
- Wunder-/Zaubertausch & GTS
Der Wunder- bzw. Zaubertausch und die GTS besitzen nachweislich eine Cheat- & Hackgefahr. Eine Studie von Dataminern hat grob erfasst wie hoch die Rate an gehackten Pokémon auf diesen Tauschkanälen ist. Allgemein ist davon auszugehen, dass wertvollere Pokémon stets Hacks sind.
GTS
Mit Ausnahme von GO- und HOME-gestempelten Pokémon waren fast alle legendären Pokémon und wertigeren Shiny Pokémon gehackt. Bei weniger wertigen Pokémon gilt etwa grob eine Chance von 1:8 auf einen Hack.
Wunder-/Zaubertausch
Hierzu wird auch der zufällige Passantentausch gezählt.
Kurz nach Release eines Spiels beträgt die Chance auf einen Hack circa 1:50. Je länger der Release zurückliegt, desto mehr steigt die Chance an. Zum Ende einer Generation ist effektiv jedes getauschte Pokémon ein Hack.
- eBay, etsy, Kleinanzeigen & weitere Verkaufsplattformen
- Hacking-Gefahr bei fremden Raids:
Tera- und Dyna-Raids sind verhältnismäßig leicht zu hacken bzw. mittels Bots manipulierbar. Deswegen ist eine signifikante Menge an gehosteten Raids von anderen Spielern manipuliert. In der Regel sind die fangbaren Pokémon in den Raids legal bzgl. der Daten, aber wurden nicht auf legitime Weise generiert. Gehostete Dynamax-Abenteuer sind hingegen eine sichere Quelle.
In seltenen Fällen ist das Raid-Pokémon nicht legal. Deswegen sind fremde Raids zu vermeiden vor allem in Fällen, wenn eins oder mehrere von den folgenden Anzeichen zutrifft:
Pokémon ist Shiny; auffällig viele Geheimgewürze als Raid-Belohnung; Name des hostenden Spielers enthält .tv, .yt, .com oder ähnliche URLs bzw. befindet sich auf der OT/ID-Blacklist. - GO- & HOME-Stempel als Indikator für Legalität:
In der mobilen Ansicht von Home wird rechts oben im Bericht des Pokémon der "zuletzt in"-Stempel angezeigt. Dieser verzeichnet auf welchem Spiel sich zuletzt das Pokémon befunden hat.
Da in den Spielen Pokémon GO und HOME es nicht möglich ist Pokémon künstlich zu erstellen, sind die GO- und HOME-Stempel mit das sicherste Indiz für die Legitimität eines Pokémon.
GO-Stempel werden vergeben, wenn ein Pokémon direkt von GO auf HOME übertragen wird. HOME-Stempel werden bei empfangenen Pokémon über die Geheimgeschenkbox vergeben, bspw. Shiny Zeraora und die Paldea Starter mit VF. Wenn ein Pokémon mit GO- bzw. HOME-Stempel ein Switch-Spiel betritt, geht der Stempel verloren bzw. wird durch den Stempel des jeweiligen Switch-Spiels überschrieben.
- Proofs als Indikator für Legalität:
Proofs von der Wunderkarte bzw. dem Erhalt des Pokémon sind starke Indikatoren für die Legalität eines Pokémon. Es ist anzumerken, dass Proofs nicht fälschungssicher sind, aber als wichtiger Baustein zum Belegen der Legalität dienen. Wenn in unsicheren Tauschumgebungen Event-Pokémon getauscht werden, ist es empfehlenswert ausschließlich Pokémon mit Proofs zu tauschen.
Wenn ein Event-Pokémon selbst erhalten wird, kann ein Bild von der Wunderkarte vorgelegt werden. Die Wunderkarte ist bei allen Spielen in der Geheimgeschenk-Funktion zu finden. Es bietet sich an einen beschriebenen Zettel mit dem eigenen OT und/oder Usernamen neben die Wunderkarte zu legen, um zu garantieren, dass das Bild von einem selbst stammt.
Gerade wenn ihr ein seltenes Event-Pokémon ertauscht, solltet ihr bei eurem Tauschpartner nach einem Bild der Wunderkarte fragen.
Bei besonders seltenen Pokémon bieten sich Video-Proofs oder ausführliche Bilder-Proofs vom Erhalt des Pokémon an. Diese Praxis ist besonders gängig bei Event-Pokémon und anderweitig schwer erhältlichen Pokémon.
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Gerade auf den Switch-Spielen werden illegale Pokémon fast nur noch ausschließlich über Bots erstellt. Je nach Einstellungen des Bots sehen diese Pokémon oberflächlich betrachtet legal aus. Aufgrund der einfacheren Zugänglichkeit und weiten Verbreitung von "legalisierten Hacks", ist es wichtig die oben genannten Leitlinien zum sicheren Tauschen zu beachten.
Es existieren jedoch ein paar einfache und gängige Merkmale, welche ein Indiz für einen Hack sein können. Diese Merkmale sind keine eindeutigen Beweise, können aber im Kontext der Seltenheit und der Tauschhistorie eine begründete Vermutung für einen Hack darstellen, wenn mehrere dieser Merkmale zutreffen.
- Pokémon kann nicht auf HOME übertragen werden bzw. Fehler 10015 tritt beim Übertragen des Pokémon auf
- Pokémon aus einer älteren Generation (Generation 7 und älter) weist keine Bank-Ansicht in der mobilen HOME App auf
- "zuletzt in"-Stempel ist KaPu bzw. weniger häufig SwoSh; dies ist vor allem auffällig, wenn das Pokémon nicht aus diesen Spielen stammt
- Level 100 bei Pokémon, welche nicht auf Level 100 erhalten werden
- Englischer Sprachtag
- Maximierte AP auf allen Attacken
- Bei ausgebrüteten Pokémon: Fangort ist Südliche Zone 1
- Wenn das Pokémon nicht vom Typ Normal ist: Tera-Typ Normal