Freundschaft

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Deswegen kannst du ja auch nach Freunden Ausschau halten, die gerne jeden Tag oder alle paar Tage mal schreiben würden, aber deshalb muss man diejenigen nicht abschreiben, die seltener was tun wollen.

    Manchmal geht es einen auch nicht gut und manche Leute melden sich dann bei niemanden mehr so oft. Anstatt also alle mal als schlecht abzustempeln, muss man sich auchmal überlegen weshalb das so ist und dass es nicht immer bei einem selbst oder an der Freundschaft liegen muss.


    Klar kenn ich das auch, wenn es sehr einseitig ist und man nur als seelischer Mülleimer missbraucht wird, aber das muss man nicht ewig mitmachen.


    Beim Durchlesen des Topics ist mir etwas aufgefallen:


    Edit:

    Zitat von Cassandra

    Das führt vielleicht dazu, dass ich auch mal dem ein oder anderen eine Moralpredigt halte, weil "man so mit Menschen nicht umzugehen hat und überhaupt seid mal alle höflich und lieb", aber ich fühle mich gleichzeitig ziemlich bereichert, weil ich Aspekte kennen lerne, für die ich alleine blind bin.


    Also entweder akzeptiert man die Einstellung anderer als gleichwertig (dann hält man aber auch keine Moralpredigt, denn sowas hat immer etwas damit zu tun, dass man sich für überlegen hält*), oder man kann sie nicht akzeptieren. Dann sehe ich aber auch nicht, inwiefern da eine Freundschaft möglich ist. Wenn ich die Einstellung oder bestimmte Dinge, die jemand tut, beim besten Willen nicht akzeptieren kann, würde ich nicht davon sprechen, dass ich mit denen befreundet sein möchte.


    Gleichzeitig ist mir aber auch vieles wurst und solange jemand nicht weit rechts steht, mir sagt, dass ich doch in der Hölle schmollen würde oder etwa einer jener Menschen ist, die links und rechts alles abschleppen wollen und dazu Menschen bewusst ausnutzt, um zu bekommen, was sie wollen (auch finanziell oder als seelischer Mülleimer), vollkommen kaltherzig ist, oder sich einfach entweder wie der schlimmste Spießer oder Prolet benimmt, ist mir vieles recht. Naja und zugegeben mit Hippie- und Eso-Leute, religiöse Fanatiker etc komm ich auch so gar nicht aus.


    Aber ein halbwegs "normaler" Mensch zu sein, schien manchen auch schon zu viel. xD an sich mag ich "außergewöhnliche" Leute im Prinzip schon, solange sie eben basic decency haben und nicht in bestimmte Muster von Menschen fallen, mit denen ich mich auf Dauer nicht auf lange Sicht auf gleicher Ebene unterhalten könnte.


    Und klar ist es "interessant" auchmal Meinungen zu hören, mit denen man so gar nicht komform geht und die man nicht so wirklich als gleichberechtigt akzeptieren kann, aber es ist doch eher so, dass man diese Menschen analysieren möchte. Bloß Sympathie ist das nicht wirklich.


    * um Freunde besorgt zu sein sehe ich wieder als etwas anderes an und ist für mich auch nicht wirklich eine Moralpredigt.

  • Deswegen kannst du ja auch nach Freunden Ausschau halten, die gerne jeden Tag oder alle paar Tage mal schreiben würden, aber deshalb muss man diejenigen nicht abschreiben, die seltener was tun wollen.

    Manchmal geht es einen auch nicht gut und manche Leute melden sich dann bei niemanden mehr so oft. Anstatt also alle mal als schlecht abzustempeln, muss man sich auchmal überlegen weshalb das so ist und dass es nicht immer bei einem selbst oder an der Freundschaft liegen muss.

    Ich glaube, damit du das beurteilen kannst, müsstest du in meinem Umfeld leben, da du ja meinen Text zitiert hast, den ich geschrieben habe, sollte eigentlich klar sein, dass ich u.a. von meinen damaligen "Freunden" geschrieben habe und um das richtig einschätzen zu können, hättest du die letzten 16 Jahre einfach miterleben müssen.

    Ich habe ja auch vorher bereits geschrieben, dass selbst die Kontakte die man sich auf der Arbeit aufgebaut hat, einfach so abgebrochen sind, warum auch immer und NEIN, das war definitiv nicht meine Schuld, da das keine "Freunde" waren, die ich seit 16 Jahren kenne, habe ich auch jeden Monat nur mal was geschrieben, aber da kam nicht mehr, aka "aus den Augen, aus dem Sinn".

    Und klar ist es "interessant" auchmal Meinungen zu hören, mit denen man so gar nicht komform geht, aber es ist doch eher so, dass man diese Menschen zur eigenen Unterhaltung ausnutzt, weil man eben Spaß daran hat sie zu analysieren, aber Sympathie ist das nicht wirklich.

    https://i.imgur.com/Vjk811J.gif


    Das ist die passende Gif zu solchen Menschen, wer so mit Menschen umgeht urghhhh.

  • Lol danke auch :')

    Hattest du noch nie das Bedürfnis manche einfach auf psychologischer zu verstehen, analysieren oder whatever. War etwas falsch ausgedrückt und hab es dann anders formuliert, aber in Wahrheit ist es doch das. Mit manchen kann man nicht auf freundschaftlicher Ebene auskommen.


    Ich glaube, es ist leicht verständlich, weshalb ich nicht (oder sonstjemand, der nicht aus diesen Ecken kommt) wirklich mit einem Rechtsrechten oä. befreundet sein würde. Aber ich hab mir trotzdem angehört, was die zu sagen haben, wenn ich schon meine Zeit mit denen "absitzen muss" sozusagen, weil die Gruppenkonstellation vielleicht zufällig so entstanden ist, weil das eben psychologisch interessant ist.

    Keine Sorge, ich hab sicher nicht auf best friends mit denen gemacht und denen was vorgespielt. 🤷🏼‍♀️


    Sagen wir, ich kenne auch jemanden, der anderen Männern gerne was vorspielt, wenn es sein muss, um die ins Bett zu kriegen und das öfter. Ich hab einmal gesagt, was ich von halte und ich würde nicht behaupten gut befreundet mit ihm zu sein, aber auf irgendeine Weise weckt es eben doch manchmal mein Interesse zu verstehen wie andere Leute so ticken, auch wenn es einem nicht gefällt wie die ticken.


    Da stimm ich Cassandras Beitrag schon zu. Manchmal kann es eine Bereicherung sein (eigentlich immer, es kommt halt dann nur drauf an, ob man die Person und deren Einstellung auch als sympathisch und gleichwertig betrachtet), weil man neue Perspektiven bekommt. Wenn es aber eine ist, die man gar nicht akzeptieren kann, kann ich das nicht als Freundschaft bezeichnen.

    Neue Perspektiven und Lebensweisen kennenzulernen ist aber an sich eben interessant, und öfters mal ist das einen sympathisch und manchmal nicht. Kennengelernt hat man es trotzdem mal.

  • Ich muss echt sagen, dass sich im Laufe meines Lebens die Einstellung zu Freunden sehr stark geändert hat. Was vielleicht auch daran liegen mag das mir in den letzten Jahren sehr viele Menschen in den Rücken gefallen sind die ich nicht mehr als "Freunde" betiteln würde. Ich weiß nicht ob es nicht zum Teil doch am heutigen Zeitgeist liegt der uns dank der 24/7 Erreichbarkeit gegeben wurde, aber ich finde es heutzutage wesentlich schwieriger stabile Beziehungen aufzubauen als z.B. noch vor einigen Jahren wo man wirklich teilweise auf den persönlichen Umkreis beschränkt war (fehlendes Internet) und sich auch mehr um Beziehungen bemühen musste. Wieso sonst sollte man sich heutzutage noch Mühe geben wenn für viele Freunde offensichtlich austauschbar oder ersatzbar sind. Finde die Bezeichnung "beste Freundin/bester Freund" immer noch sehr kritisch denn natürlich ist es berechtigt seine ganzen Sorgen und alles andere auf eine Person zu übertragen, aber gleichzeitig macht man sich dadurch extrem verletzlich. Ich habe festgestellt, dass es sich sowieso viel besser lebt wenn man nicht jedem Menschen seine Lebensgeschichte andreht und schon gar nicht explizite Details mit diesen austauscht.


    Noch schlimmer finde ich Menschen die sich als "Freunde" betiteln obwohl sie einem in den Rücken gefallen sind und meinen dann auch noch darüber zu bestimmen ob die Freundschaft weiter geht. :wasp: Ich hatte dieser Person sogar nochmal eine Chance gegeben und das war für mich auch der Schlussstrich. Es ist für mich einfach nur arrogant und selbstgefällig wenn man dann noch meint die Zügel in der Hand zu haben denn mit so einem Menschen will ich einfach nichts mehr zu tun haben. Ich hatte sehr lange Zeit jetzt unter diesen Zustand gelitten und bin froh, dass das jetzt vorbei ist. Für mich eröffnen solche Freundschaftsbrüche auch neue Perspektiven und ich bin manchmal so dankbar das früher zu erfahren und nicht erst dann wenn die Bindung noch inniger wurde.


    Freunde sind gut, aber selten. Zu selten... fast schon Shiny. :smalleyes: Und ich respektiere jeden der sich seinen Freundeskreis aufgebaut hat, aber manchmal ist man alleine einfach besser dran. Ich bin ehrlich gesagt auch froh, dass die meisten falschen Freunde sich jetzt durch Corona heraus kristallisiert haben. Wie man ja so schön sagt in Krisensituationen merkt man wer wirklich zu einem steht und wer es nur in den 'guten Zeiten' getan hat. Auf solche Menschen kann ich gerne mein Leben lang verzichten. Und so lange sich für mich nichts Neues ergibt bin ich dankbar jetzt einfach noch mehr Zeit für mich zu haben und mich nicht mehr mit so was befassen zu müssen. ;D


    Das soll jetzt nicht heißen, dass ich Freundschaften nicht mag, aber aktuell ist es mir einfach lieber ohne solche Beziehungen. Hoffe Niemand fühlt sich jetzt dadurch getriggert :> Musste einfach mal meinen Senf zu diesem Thema geben. Ansonsten wünsche ich jedem seine Freude die er mit Freunden teilt. <3

  • Ist für mich auch ein ganz schwieriges Thema. Wegen des Wechsels hin und her in meinem Leben, hatte ich nie wirklich Freundschaften, die besonders lange hielten.

    Ich erzähle generell vielen Leuten darüber, was ich mache oder was für Probleme ich habe etc. mittlerweile posten das viele Leute ja auch direkt auf Social Media. Da braucht man bei mir jetzt nicht unbedingt den Status "bester Freund" etc.

    Habe da (neben meinem Zwillingsbruder, den ich mir ja jetzt nicht ausgesucht habe) auch tatsächlich nur eine Person in meinem Umfeld, mit der ich mittlerweile sehr ehrlich bin und mit der ich mich häufiger spontan treffe. Wir sind uns sehr ähnlich und ergänzen uns wunderbar, aber diese Person ist nicht immer da und hat sein Leben kaum unter Kontrolle und ist in allem, was er macht, sehr chaotisch und unorganisiert, was mir manchmal auf den Sack geht, aber wir sind trotzdem sehr gut miteinander befreundet und ich bin sehr happy darüber, überhaupt jemanden gefunden zu haben.


    Ich hätte gerne mehr gute Freund*innen in meinem Leben, die sich auch mal fragen, wie es mir geht und mich gerne haben. Mir hat so gut wie nie eine Person im RL direkt zu mir gesagt, dass sie mich nicht leidet, aber viele Personen in meinem Umfeld kommen so rüber, als würden sie sich einen Dreck um mich kümmern, vielleicht liegt es an meinem Charakter, oder weil ich ruhig bin.

    Die meisten meiner Bekanntschaften aus der Uni sind nur oberflächlich und mit vielen werde ich auch überhaupt nicht warm und ich spüre eher Abneigung und Rivalität mir gegenüber, wenn ich in ihrer Nähe bin und viele sind einfach nur unausstehliche Narzissten. Die Menschen, die ich äußerlich sympathisch finde, sind an einer Freundschaft mit mir nicht interessiert und sind oft kaum besser, als der Rest.

    Viele haben auch ihre eigenen "Gangs" gebildet, wo man als introvertierte*r Außensteher*in nicht einfach so reinkommt, geschweige denn, sich dabei überhaupt wohl fühlt.


    Letzten Monat hab ich mich auch mit einer Person aus der Uni treffen wollen, die ich schon länger kenne und mit der ich auch öfters was unternommen habe. Ich meinte auch zu ihr, dass wir mal zusammen was kochen könnten (freundschaftlich, sie ist ein großes Stück älter als ich) und als dann der Tag kam, wo wir uns treffen und was essen gehen wollten, hatte sie unsere Abmachung "vergessen"... Das war bereits ein schlechtes Zeichen für mich und ich war trotzdem nett zu ihr und gab ihr 'ne Chance und wir sind immer noch "befreundet", wenn ich das so behaupten darf, aber ich werde mich erstmal nicht nochmal bei ihr melden. Eine Woche später bin ich mit meinem Kumpel zum gleichen Lokal gegangen.


    Ich lege mittlerweile großen Wert darauf, mich selbst wertzuschätzen und anderen Personen nicht die Füße zu küssen, damit sie mit mir Kontakt aufbauen.

    Ich bin es auch Leid, immer derjenige zu sein, der anderen Menschen schreibt, um Kontakt zu haben, oder einfach nur neue Freunde zu gewinnen. Wenn man sich nicht wie eine miese Nervensäge verhält, die es absolut nötig hat und sich nicht 2-3 Mal erneut meldet, kommt von der anderen Seite nichts und das sagt bereits aus, wie viel man der anderen Person bedeutet. Da breche ich lieber den Kontakt ab und suche mir jemanden Anderes, di*er mich evtl. mehr wertschätzt.

  • Ich muss echt sagen, dass sich im Laufe meines Lebens die Einstellung zu Freunden sehr stark geändert hat. Was vielleicht auch daran liegen mag das mir in den letzten Jahren sehr viele Menschen in den Rücken gefallen sind die ich nicht mehr als "Freunde" betiteln würde. Ich weiß nicht ob es nicht zum Teil doch am heutigen Zeitgeist liegt der uns dank der 24/7 Erreichbarkeit gegeben wurde, aber ich finde es heutzutage wesentlich schwieriger stabile Beziehungen aufzubauen als z.B. noch vor einigen Jahren wo man wirklich teilweise auf den persönlichen Umkreis beschränkt war (fehlendes Internet) und sich auch mehr um Beziehungen bemühen musste. Wieso sonst sollte man sich heutzutage noch Mühe geben wenn für viele Freunde offensichtlich austauschbar oder ersatzbar sind. Finde die Bezeichnung "beste Freundin/bester Freund" immer noch sehr kritisch denn natürlich ist es berechtigt seine ganzen Sorgen und alles andere auf eine Person zu übertragen, aber gleichzeitig macht man sich dadurch extrem verletzlich. Ich habe festgestellt, dass es sich sowieso viel besser lebt wenn man nicht jedem Menschen seine Lebensgeschichte andreht und schon gar nicht explizite Details mit diesen austauscht.

    Das empfinde ich eher als Zweckfreundschaft. Man kommt in Klassen, auf Arbeit und co mit den Leuten in erster Linie zurecht, weil man muss und wohl erst in zweiter Linie, weil man sich eventuell sympathisch ist.

    Wenn in meinem Bekanntenkreis jemand als Bekannte*r von wem anderes mitgebracht wird, der mir nicht so sympathisch ist, muss man ja auch miteinander auskommen.

    Ich finde ansonsten nicht, dass echte Freund*innen selten sind. Es kommt auch drauf an wie man sich selbst verhält und natürlich auch, ob man unrealistische Erwartungen an Freundschaften hat. Selbst meine besten Freund*innen würden mir den Vogel zeigen, wenn ich sie beispielsweise mitten in der Nacht anrufen würde, solang nicht meine Bude brennt oder nicht jemand gestorben ist, oder ich sie dauernd um (größere) Gefallen bitten würde.


    Früher beispielsweise musste man jede Kleinigkeit, die passiert ist, sofort jemanden erzählen. Kaum ist man im Erwachsenenleben reicht es den meisten auch, wenn man sich Neuigkeiten erzählt, sobald man sich wieder trifft. Und wenn man sich wieder trifft, dann reden wir zu like 75 % über etwas Positives oder unternehmen zusammen etwas.

    Ich hab halt das Vertrauen, dass die Großteils selbst in ihrem Leben klarkommen und umgekehrt. Tbh meist ist etwas so, wenn man einander um Gefallen bitten, ist das selten, dass wir uns das Herz ausschütten, wie man sich das klischeehaft vorstellt, sondern wirklich etwas Praktisches like "hilfst du mir beim Umzug." Und Leute, die dir dabei helfen sind deine wahre Freund*innen. xD

    Natürlich redet man auch mal über etwas Belastenderes, aber manche Leute melden sich nur, wenn sie was von dir wollen oder dich nonstop quasi als emotionalen Mülleimer verwenden.


    Ist für mich auch ein ganz schwieriges Thema. Wegen des Wechsels hin und her in meinem Leben, hatte ich nie wirklich Freundschaften, die besonders lange hielten.

    Ich erzähle generell vielen Leuten darüber, was ich mache oder was für Probleme ich habe etc. mittlerweile posten das viele Leute ja auch direkt auf Social Media. Da braucht man bei mir jetzt nicht unbedingt den Status "bester Freund" etc.

    Habe da (neben meinem Zwillingsbruder, den ich mir ja jetzt nicht ausgesucht habe) auch tatsächlich nur eine Person in meinem Umfeld, mit der ich mittlerweile sehr ehrlich bin und mit der ich mich häufiger spontan treffe. Wir sind uns sehr ähnlich und ergänzen uns wunderbar, aber diese Person ist nicht immer da und hat sein Leben kaum unter Kontrolle und ist in allem, was er macht, sehr chaotisch und unorganisiert, was mir manchmal auf den Sack geht, aber wir sind trotzdem sehr gut miteinander befreundet und ich bin sehr happy darüber, überhaupt jemanden gefunden zu haben.


    Ich hätte gerne mehr gute Freund*innen in meinem Leben, die sich auch mal fragen, wie es mir geht und mich gerne haben. Mir hat so gut wie nie eine Person im RL direkt zu mir gesagt, dass sie mich nicht leidet, aber viele Personen in meinem Umfeld kommen so rüber, als würden sie sich einen Dreck um mich kümmern, vielleicht liegt es an meinem Charakter, oder weil ich ruhig bin.

    Man muss dich ehrlich fragen: Scherst du dich einen Dreck um Leute, die du kaum kennst bzw. mit ihnen einfach so zu tun hast?

    Ich glaube, das ist bei keinem so. Es ist unmöglich sich wirkliche Gedanken um jeden zu machen mit dem sich grad paar Mal unterhalten hat oder miteinander in den selben Kurs gegangen ist oä.

  • Ironischerweise sind die Menschen die ich hier beschrieben habe genau die, die sich nicht ständig melden. Und ich bin natürlich auch froh, dass heutzutage dank dem Internet mehr möglich ist um Freundschaften zu schließen. Ohne das hätte ich ja niemals meinen Mann kennengelernt. Dennoch kann ich ja auch die negativen Folgen des Ganzen kritisieren ohne gleich alles über einen Kamm zu scheren. In dem Fall ging es mir gerade um die Menschen die einem gerne das Blaue vom Himmel versprechen, aber meist eigentlich gar nicht so freundlich zu einem gesinnt sind. Leider reden Menschen immer viel wenn der Tag lange ist. In meinem Fall bin ich sogar ganz dankbar, dass ich diese Freundin los bin denn in meinen Augen hat sie wirklich alles unter ihre Beziehung gestellt und das finde ich halt sehr bedenklich. Es steht ihr frei zu tun was sie will, aber ich teile nun Mal diesen Lebensstil nicht und irgendwann lebt man sich halt auch auseinander. Und dem ist jetzt so und damit kann ich auch gut leben da es gerade die letzten Woche persönlich für mich sehr Kräfte raubend war.


    Ich bin ja auch der Meinung der Mensch ist ein soziales Wesen. Doch gleichzeitig denke ich mir auch, dass es manchmal besser ist alleine zu sein anstatt in irgendwelchen toxischen und ungesunden Beziehungen zu sein. Denn ähnlich wie eine Partnerschaft können einen genauso gut 'Freundschaften' belasten. Dann ist es oftmals besser ein Ende mit Schrecken zu haben als ein Schrecken ohne Ende. =)


    Durch meine Erfahrungen haben sich meine Ansprüche doch sehr angehoben. Was aber den Menschen zu zuschulden ist die in den Momenten wo die Freundschaft auf dem Spiel stand mir in den Rücken gefallen sind. Solche Menschen braucht Niemand. Ich fühle mich gerade eigentlich sehr befreit und glücklich da ich jetzt Klarheit über das Ganze habe. :heart:


    Allerdings glaube ich das auch jeder seine persönlichen Ansprüche an Freunde hat. Gibt ja genug denen es einfach reicht zusammen eine Runde Karte zu spielen, andere wiederum brauchen eben genau das (das Aussprechen und Gefühle teilen). Letztendlich muss man auch hier einfach die richtige Person/den richtigen Freundeskreis finden. Jedoch glaube ich schon, dass Freundschaft auch ausmacht, dass diese Personen dir auch wirklich den Rücken stärken in den Momenten wo man sie braucht. Das ist ein Geben und Nehmen und wenn man nur nimmt ist man halt auch nicht gerade eine gute Person, aber bei mir war es meist eher andersrum.


    Seltsamerweise hab ichs dann oft genug erlebt wenn ich der Person nicht mehr z.B. ihr was finanziert habe, dass diese plötzlich Abstand von mir wollte. Also wenn das der einzige Grund ist warum man mit jemanden befreundet ist, ist das schon ziemlich erbärmlich. Man sollte einfach aufpassen sich nicht von anderen ausnutzen zu lassen (außer man steht drauf ;D). Ansonsten finde ich so Freundschaften wo man sich einfach Mal so hilft wie z.B. beim Umzug oder für ne Runde Karten auch ganz schön. Ist jedenfalls weniger anstrengend als die Leute die dich gerne als seelischen Mülleimer missbrauchen, aber dann einen Flunsch ziehen wenn sie selber mal quasi "dafür herhalten" sollen. :ugly:

  • Ich versteh was du meinst, aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass die meisten guten Freundschaften beides bieten können.

    Nur weil man hauptsächlich miteinander Spiele- und Filmeabende hat und fortgeht oä. heißt es nicht, dass man sich nicht zwischendurch auch austauschen kann.


    Da find ich es eben schön mit Leuten befreundet zu sein, die augäf sich selbst klarkommen oder es eben nicht andauernd bei anderen abwälzen.

    Wenn ich zb auf einer Party oder Event war und gemerkt habe, dass ich plötzlich ein depressives Stimmungstief bekomme, geh ich dann auch mal lieber als anderen ein Event zu verderben auf das sie sich schon länger gefreut haben. Drüber reden kann ich ein paar Tage darauf immernoch, wenn mir dann noch danach sein sollte.


    Nur ist es so, dass es bei manchen sehr einseitig war oder mir ein schlechtes Gewissen eingeredet werden sollte, weil ich nicht konnte.

    Ich hatte zb mal am nächsten Tag einen Test und hatte keinen Kopf mir die Probleme von dieser einen Person anzuhören. Da hieß es "ist dein Test etwa wichtiger!?" ... ich meine, ja schon. Wollte ihm vorschlagen später mal drüber zu reden und darauf meinte der theatralisch: "Wenn ich morgen noch lebe!" Als ich noch jünger war, haben diese Erpressungsversuche auch geklappt, aber seit einer Weile kann ich mich davon gut abgrenzen.

    Außerdem meldete der sich ausschließlich, wenn es um ihn und seine Probleme ging. Wenn ich ihn gefragt habe, ob er wohin mitkommt oder etwas Gutes erzählen wollte, was mir passiert war, hieß es nur "aha..." und von der Sorte hab ich ein paar gekannt. ^^'


    Und jop, du sagst es. Manche melden sich auch nur, wenn sie diverse andere Gefallen von dir haben wollen. Die besonderen Spezialisten sind ja die, die dich nach Jahren Funkstille nach ein paar hundert Euro fragen. xD

  • dass die meisten falschen Freunde sich jetzt durch Corona heraus kristallisiert haben. Wie man ja so schön sagt in Krisensituationen merkt man wer wirklich zu einem steht und wer es nur in den 'guten Zeiten' getan hat.

    Wollte da mal was zwischenwerfen, weil ich solche Aussagen ganz schwierig finde - es ist schon ein wenig toxisch, Freundschaften anhand der Covid Situation als gut oder schlecht zu bewerten, denn viele, mich übrigens auch eingeschlossen, haben während der Pandemie enorm gekämpft, sei es finanziell/wirtschaftlich, sei es gesundheitlich (weil sie eventuell selbst betroffen waren), sei es psychisch (weil das eine enorme psychische Belastung ist und war, Punkt) oder mit anderweitigen Problemen. Vor allem gerade wenn es darum geht sich den Problemen anderer anzunehmen. Freundschaft und Beziehung generell bedeutet, dass man im Rahmen des eigenen Möglichen versucht etwas beizutragen, und wenn es mir nach einem langen Tag voller Angst, Depression, Müdigkeit oder was weiß ich einfach zu mies geht, um noch auf unzählige Nachrichten oder Anrufe einzugehen, oder mich eigenständig bei jemandem zu melden, respektieren gute Freunde das in der Regel auch. Weiß natürlich nicht konkret was ablief, aber sich während der Pandemie immer nur auf "wie geht es mir" zu beschränken, halte ich für arg kritisch.

  • Das war damit auch nicht gemeint. Das Ganze hatte auch eher unabhängig von der Pandemie zu tun. Da ich selber unter Depressionen leide verstehe ich das ganz gut. Mir ging es eher um die Ausbeutung in Freundschaften in denen es nur darum geht sich die Vorteile des anderen zunutze zu machen.


    Aktuell finde ich persönlich (und ich stimme dir übrigens zu was das mit Corona angeht) Freundschaften angenehmer wo ich nicht ständig meine gesamte Energie hergeben muss. Ich spreche hier von mehreren mittlerweile gebrochenen Freundschaften. Die Gründe waren alle unterschiedlich und auch sehr persönlich. Doch die eine konnte nicht akzeptieren, dass ich nicht ihr Therapeut bin und war wütend auf mich weil ich in für mich selbst schweren Momenten nicht für sie da sein konnte.


    Gerade Freunde sollten ja auch erkennen wenn man Mal nicht kann. In meinem Fall war halt genau das Problem und ich bin halt immer noch ein Mensch und keine Maschine. :/


    PS: Finde es sehr fragwürdig wie man gleich mit dem Wort toxisch um sich schmeißt obwohl man die Situation nicht kennt. Wenn's um gesunden Egoismus geht wären wir wohl alle toxisch 🤪

  • Doch die eine konnte nicht akzeptieren, dass ich nicht ihr Therapeut bin und war wütend auf mich weil ich in für mich selbst schweren Momenten nicht für sie da sein konnte.


    Gerade Freunde sollten ja auch erkennen wenn man Mal nicht kann. In meinem Fall war halt genau das Problem und ich bin halt immer noch ein Mensch und keine Maschine. :/


    PS: Finde es sehr fragwürdig wie man gleich mit dem Wort toxisch um sich schmeißt obwohl man die Situation nicht kennt. Wenn's um gesunden Egoismus geht wären wir wohl alle toxisch 🤪

    Vor allem kann man andere nicht dafür verantwortlich machen, wenn bei einem selbst was schiefläuft, oder es quasi als Voraussetzung ansehen, dass sie in einer schwierigen Situation sofort für einen da sein müssen.


    Wenn man jemanden einen Gefallen tut oder sich Zeit nimmt, um über etwas Persönliches zu reden, ist das nichts Selbstverständliches und ich nehm es nicht als selbstverständlich hin, wenn andere es für mich tun.

    Gerade nicht im Erwachsenenalter, in dem viele mit Arbeit, Beziehung, anderen Freundschaften, Hobbys und vll. auch baldigen Kindern beschäftigt sind.


    Letztens hatte ich zb leider einen Sonnenstich auf der Pride und wurde heimgebracht. Und ich hasse sowas tbh, weil ich das Gefühl habe anderen den Tag zu verderben, obwohl er in einer Stunde zurück im Geschehen war, auch wenn ich selbst jemand anderen heimbegleiten würde.


    Als selbstverständlich nehm ich das trotzdem nicht hin und an solchen vermeintlich kleinen Dingen merkt man eben wen man wirklich um sich haben will.

    Große Reden schwingen kann jeder und so tun als würde man sich Probleme anhören, aber die sind weg, sobald man tatsächlich praktische Hilfe braucht.


    Aber I dunno... Ich bin halt auch eher etwas pragmatisch veranlagt und kümmer mich gerne um vieles selbst ohne andere um Hilfe zu bitten, bis ich manchmal merke, dass es doch nicht ohne geht tbh... wenn ich an ein Problem stoße, ist mein erster Gedanke nicht, dass ich wem davon erzählen und um Hilfe bitten muss, sondern was ich selbst tun könnte, um es zu bewältigen.


    Muss aber auch sagen, dass ich eher jemand bin, die für andere gerne was anpackt und weniger eine "wir verwandeln jedes Treffen in eine Therapiestunde"-Freundin.

    Über etwas zu reden kann manchmal recht befreiend sein, aber ich hab nicht das Gefühl, dass mir damit groß geholfen wäre, wenn ich keine realistischen Ideen und Input zur Lösung des Problems bekomme.

    Und ich hab auch nicht den Eindruck, dass ich genug gebe, wenn ich einfach "für jemanden da bin", selbst wenn es für manche schon ausreicht. Habe dennoch nicht den Eindruck, dass das ausreicht. ^^'

    Mag das btw auch an meiner Therapeutin. Die ist auch ein "und was tunma jetzt dagegen?"-Mensch und keine jener Therapeutinnen, die mit dir zu lange mitleidig in der Vergangenheit festhängen. ^^'

  • Ich finde übrigens wenn man erst Mal eine Freundschaft beendet hat, dass man dann auch wirklich getrennte Wege gehen sollte (außer es lässt sich aus irgendwelchen Gründen nicht vermeiden sich zu sehen). Das tut einfach beiden Seiten nicht gut und man sollte finde ich (ähnlich wie bei einer Ex-Beziehung) der Person auch nicht mehr hinterher stalken. Auch wenn das manche gerne machen sondern die Person einfach in Frieden lassen. Gibt leider genug Menschen die können ums Verrecken einfach nicht abschließen. Verstehe ich auch nicht wieso weil ich finde das Leben ist zu kurz um sich andauernd an einer Sache aufzuhängen. :)


    Beim unteren Teil muss ich dir übrigens zu stimmen. Das war aber leider genau das Problem was ich mit der Person hatte (und noch einige andere Dinge), dass sie mir einfach keinen Freiraum geben konnte und extrem schnell ihre Launen an mir ausgelassen hat. Was echt nicht nett war da ich quasi für alles emotional hingehalten habe.


    Ansonsten hab ich kein Problem damit für kurze Zeit Mal über Sorgen und Probleme zu reden, aber es sollte echt nicht zur Gewohnheit werden. Man trifft sich ja auch um gerade von diesen ganzen Dingen Mal den Kopf freizubekommen und Spaß zu haben. Sonst verbindet man auf Dauer einfach nur noch das damit was ja auch nicht schön ist.


    Bei der oben geschilderten Situation kommts glaube ich aber auch darauf an wie deine Freunde so drauf sind. Für mich wäre es in Notfällen kein Problem mich der Party zu entziehen (oke, ich bin kein Feiermensch, aber rein hypothetisch ^^) und auch für die Freundin da zu sein. Bzw. den Freund. Hab auch Kumpels. Wobei tendenziell mittlerweile eher weniger weil's mir übelst auf den Nerv geht, dass manche echt glauben ein Keil in meine Beziehung treiben zu wollen. Ich hatte jetzt garantiert schon 2-3 Anfragen wo man mir angeboten hat mich von meinem Partner zu trennen weil man angeblich "die bessere Wahl" wäre. :eeeek: So viel zum Thema "Freundschaft". Ich schätze es so sehr wenns Männer gibt die nicht ständig nur DARAN denken. Und ja es gibt sie, aber leider gibts auch genug Weirdos die unter jeder netten Geste gleich einen Heiratsantrag sehen (uff). :patsch:


    Nicht, dass das andere Geschlecht nicht auch manchmal nervig sein kann. Die können durchaus auch ihre Macken haben (ohne jetzt sexistisch sein zu wollen, aber manche haben es bis heute nicht geschafft aus dem Läster-Schwester-Alter rauszukommen) und ich versuche Freundschaften nie danach zu bewerten. Nur wenn der Mann mit der Zeit dann anhänglich wird und anfängt über zu interpretieren dann ist bei mir halt auch einfach Ende. Ich wünschte es wäre so leicht als Frau mit Männern befreundet zu sein. Doch oftmals scheitert es genau an dieser einen Sache und dann wundern sich die Herren auch noch wenn man sie blockiert weil man keinen Bock auf 'Dirty Talk' hat. :ugly:


    Zumindest weiß ich von ein paar Männern die da nicht so ticken und auch ein Gespräch mit einer Frau führen können ohne sich irgendwelche Hoffnungen zu machen. Das klingt vielleicht für manche hier total übertrieben, aber leider ist es genauso passiert und ich hätte echt gerne auf die Erfahrung verzichtet denn seitdem bin ich auch misstrauischer geworden wenn es um männliche Bekanntschaften geht. Ich muss dazu sagen, dass ich in keinster Weise irgendwie den Herren einen Grund gebe das da mehr draus wird, aber das habe ich ja oben schon erklärt.


    Wie auch immer... ich für meinen Teil kann nur sagen, dass es bisher immer eine gute Entscheidung war die Menschen gehen zu lassen von denen ich mich quasi "getrennt" habe und hatte danach auch kein großes Interesse mehr an deren Leben. Ebenso wünsche ich mir das auf der anderen Seite denn man ist ja ein selbstständiger und erwachsener Mensch und braucht Niemanden der einen irgendwie sittet oder kontrolliert. ;)


    Das wars dann auch mit dem letzten Beitrag zum Thema Freundschaft. ^^

  • So viel zum Thema "Freundschaft". Ich schätze es so sehr wenns Männer gibt die nicht ständig nur DARAN denken. Und ja es gibt sie, aber leider gibts auch genug Weirdos die unter jeder netten Geste gleich einen Heiratsantrag sehen (uff). :patsch:

    Zumindest weiß ich von ein paar Männern die da nicht so ticken und auch ein Gespräch mit einer Frau führen können ohne sich irgendwelche Hoffnungen zu machen. Das klingt vielleicht für manche hier total übertrieben, aber leider ist es genauso passiert und ich hätte echt gerne auf die Erfahrung verzichtet denn seitdem bin ich auch misstrauischer geworden wenn es um männliche Bekanntschaften geht. Ich muss dazu sagen, dass ich in keinster Weise irgendwie den Herren einen Grund gebe das da mehr draus wird, aber das habe ich ja oben schon erklärt.

    Wenn die Männer single und heterosexuell sind, dann ja, schwierig, außer du bist halt überhaupt nicht ihr Typ. Habe bislang auch die Erfahrung gemacht, dass es ziemlich häufig Frauen sind, die behaupten, dass Männer und Frauen so ohne Weiteres befreundet sein können, was sich mit einer Umfrage auf Youtube deckt, welcher man aber nicht so viel Glauben schenken sollte, da man nicht wissen kann, inwiefern da seitens der Interviewer manipuliert wurde.

    Die meisten Frauen, die ich kenne (sowohl aus meinem als auch aus anderen Kulturkreisen), sind die allermeiste Zeit nur unter Frauen unterwegs und verstehen sich mit anderen Frauen scheinbar besser.

    Dabei gibt es viele Frauen, die meinen, dass Freundschaften zwischen Frauen und Männern normal seien, sich aber ständig über bestimmte Männer aufregen, die dies und das gesagt, geschrieben oder gemacht haben, was widersprüchlich ist und dann hast du am Weltfrauentag den ganzen Männer-Hate auf Twitter.

    Ich habe den Eindruck, dass es bei Männern häufig schon ausreicht, wenn eine Frau nett zu ihnen ist und dann denken sie schon an einer gemeinsamen Zukunft zusammen. Es genügt schon, wenn eine Frau ihnen Aufmerksamkeit schenkt und an ihnen denkt. Keine Ahnung, so ticken halt sehr viele. So 0815 Männer bekommen halt nicht ansatzweise so viele Anmach-Sprüche, Nudes, oder irgendwelche random Nachrichten zugetexted, wie die Durchschnittsfrau, denke ich.


    Ich habe auch andere Erfahrungen gemacht, so dachte eine, die 10+ Jahre älter als ich ist, dass ich Interesse an ihr hatte, als ich sie zum Kochen einlud, oder eine andere Frau meinte im Videochat mal zu mir, dass sie mich gerne treffen würde, aber dann musste sie nochmal darauf hinweisen, dass sie kein romantisches Interesse an mir habe. Das habe ich auch nicht gehabt, aber well.

  • Ich finde übrigens wenn man erst Mal eine Freundschaft beendet hat, dass man dann auch wirklich getrennte Wege gehen sollte (außer es lässt sich aus irgendwelchen Gründen nicht vermeiden sich zu sehen). Das tut einfach beiden Seiten nicht gut und man sollte finde ich (ähnlich wie bei einer Ex-Beziehung) der Person auch nicht mehr hinterher stalken. Auch wenn das manche gerne machen sondern die Person einfach in Frieden lassen. Gibt leider genug Menschen die können ums Verrecken einfach nicht abschließen. Verstehe ich auch nicht wieso weil ich finde das Leben ist zu kurz um sich andauernd an einer Sache aufzuhängen. :)

    Für mich kommt es meistens noch auf den Grund bzw die Situation an die vorgefallen ist. Wenn manche Freundschaften zuende gehen dann nur, weil man irgendwie nach einem Streit eingeschnappt war und dann nicht mehr miteinander gesprochen hat. Wenn jetzt wirklich etwas ganz Schlimmes wie - keine ahnung, ich denke jetzt mal an einen Vertrauensbruch -, dann sollte man sich schon überlegen ob es einem gut tun würde, nochmal Kontakt aufzubauen. Tendenziell bin ich eigentlich der Meinung, dass sich jeder Mensch ändern kann wenn man einen Fehler gemacht hat, aber ob es dann auch dazu kommt weiß man nicht.


    Bei Ex-Partnern bin ich aber strikt, weil ich das einfach cringe finde, wenn man nach der Beziehung noch irgendwie viel miteinander zu tun hat. Ich finds okay - wenn z.B. Kinder im Spiel sind - wenn man sich gut verträgt, aber wirklich noch gut befreundet danach bleiben finde ich komisch. Ich habe zu meinen Ex-Partnern oder generell Personen mit denen mal "etwas lief" keinen Kontakt mehr, weil man ja normalerweise intim geworden ist und ähnliches. Habe dann auch keine Lust zu sehen wie die zukünftigen Partner dann behandelt werden oder whatever.


    Das mit dem Stalken ist bei mir so eine Sache, früher habe ich immer gerne gestalkt (vor allem wenn ich gerade eine schlechte Phase hatte) und ich gebe zu, dass ich es bei manchen Personen leider immer noch mache, aber seltener. :( Vielleicht kommt da meine bitchige Art raus, die einfach sehen will, dass diese Person nicht glücklicker ohne mich ist? Es ist definitiv weniger geworden, nachdem ich meinen Facebook Account gelöscht habe. XD

    Nicht, dass das andere Geschlecht nicht auch manchmal nervig sein kann. Die können durchaus auch ihre Macken haben (ohne jetzt sexistisch sein zu wollen, aber manche haben es bis heute nicht geschafft aus dem Läster-Schwester-Alter rauszukommen) und ich versuche Freundschaften nie danach zu bewerten. Nur wenn der Mann mit der Zeit dann anhänglich wird und anfängt über zu interpretieren dann ist bei mir halt auch einfach Ende. Ich wünschte es wäre so leicht als Frau mit Männern befreundet zu sein. Doch oftmals scheitert es genau an dieser einen Sache und dann wundern sich die Herren auch noch wenn man sie blockiert weil man keinen Bock auf 'Dirty Talk' hat. :ugly:

    Ich kann dir zustimmen, dass männliche Freundschaften auch nicht so der Brüller sind/waren. Bei mir wars auch so, dass ich wenn ich mal Kumpels hatte, dass diese dann früher oder später etwas von mir gewollt haben. :( Echt ätzend. Bei einem (und das tut mir heute noch Leid) habe ich dann auch damals gesagt, dass ich nicht so empfinde und dann war irgendwie ein Jahr Pause dazwischen und dann kam er nochmal an, er wäre darüber hinweg. Am Anfang habe ich das auch geglaubt und ich war auch froh ihn zurück zu haben als Freund, aber das ging leider auch nicht lange gut. Wenigstens haben wir dann nochmal darüber gesprochen und uns um guten getrennt, dann wars auch in Ordnung für mich.

  • Ich habe keine Ex-Partner, aber Ex-Freunde stalke ich nie. Mit meinem ehemaligen besten Kumpel hab ich mich vor länger als einem Jahr wegen etwas sehr Banalem gestritten (Klausurfragen), aber seitdem haben wir uns nicht mehr getexted und ich hab keine Ahnung, was er macht. Mir fiel es damals sehr leicht, den Kontakt abzubrechen und was aus ihm geworden ist, oder was er grad macht, interessiert mich überhaupt nicht, genau so wenig wie was meine damaligen Schulkameraden machen.

    Generell stalke ich auch keine Menschen aus dem RL, weil es mich einfach überhaupt nicht interessiert, was sie zum Mittag gegessen haben, oder wo sie das letzte Mal im Urlaub waren. So sehr wird sich das von den anderen Millionen Menschen, die auf Instagram was posten, auch nicht. Die werden keine Bilder posten und drunter schreiben, wie sehr sie einen*eine vermissen, oder wie scheiße es denen ohne dieser Person geht. Hauptsache ich finde meine eigenen Frieden und beschäftige mich mit mir selbst und werde selber glücklich.

  • Ich habe keine Ex-Partner, aber Ex-Freunde stalke ich nie. Mit meinem ehemaligen besten Kumpel hab ich mich vor länger als einem Jahr wegen etwas sehr Banalem gestritten (Klausurfragen), aber seitdem haben wir uns nicht mehr getexted und ich hab keine Ahnung, was er macht. Mir fiel es damals sehr leicht, den Kontakt abzubrechen und was aus ihm geworden ist, oder was er grad macht, interessiert mich überhaupt nicht, genau so wenig wie was meine damaligen Schulkameraden machen.

    Generell stalke ich auch keine Menschen aus dem RL, weil es mich einfach überhaupt nicht interessiert, was sie zum Mittag gegessen haben, oder wo sie das letzte Mal im Urlaub waren. So sehr wird sich das von den anderen Millionen Menschen, die auf Instagram was posten, auch nicht. Die werden keine Bilder posten und drunter schreiben, wie sehr sie einen*eine vermissen, oder wie scheiße es denen ohne dieser Person geht. Hauptsache ich finde meine eigenen Frieden und beschäftige mich mit mir selbst und werde selber glücklich.

    Ich habe im Februar noch eine ehemalige Freundin gestalkt, mit ders auch blöd zuende gegangen ist aber wir waren daran beide nicht unschuldig. Wir haben uns jahrelang gekannt und viel miteinander geschrieben, problematisch ist, dass ich gewisse Dinge heute noch mit ihr verbinde und das kommt einfach automatisch. Gewisse Animes oder Spiele verbinde ich direkt mit ihr, weil wir darüber viel gefangirlt haben oder ähnliches und das bekomme ich so schnell nicht mehr auf dem Kopf. Diese Verbindung bleibt und der Kontakt ist mittlerweile seit 2 Jahren abgebrochen... Ich habe die dann wie gesagt damals gestalkt, viel überlegt und auch mit meiner Schwester darüber gesprochen. Es war halt irgendwie nicht einfach für mich, selbst nach all der Zeit und ich bin mittlerweile auch damit verblieben die guten Dinge im Gedächtnis zu behalten und mitzunehmen. Selbst wenn eine Freundschaft zuende geht muss man ja nicht automatisch alles schlecht reden was passiert ist und womit man mal glücklich war.

    Ich stimme dir zu, dass man sich eher auf sich selbst fokussieren muss. Es bringt einem nichts.

  • Natürlich sind auch Freundschaften zwischen den Geschlechtern problemlos möglich. Mein engerer Freundeskreis hat ungefähr ein 50/50-Verhältnis Mann und Frau und in den 10 Jahren, die man nun schon befreundet ist, kam es nie zu irgendwelchen Zerwürfnissen deswegen. Solange man sich mit dem gegenseitigen Respekt begegnet und dort, wo Gefühle nun mal entstehen (was übrigens etwas völlig Normales ist, weil sich zu guten Freunden nun mal eine grosse Vertrautheit aufbaut) offen und erwachsen darüber redet, sehe ich das Problem nicht.

  • Klar, ist es möglich. Nur sieht das halt leider nicht jeder Mann so (schön wärs) sonst würden sich wohl kaum einige Frauen darüber aufregen, dass es sogar Menschen gibt die glauben einem aus einer jahrelang bestehenden Partnerschaft ziehen zu wollen. Das Problem oben wurde bereits schon genannt: Die Männer konnten nicht zwischen Freundschaft und Liebe (oder Freundschaft +) unterscheiden. :wacko:


    Sonst wäre ich mit genannten Personen ja auch noch befreundet wenn diese sich nicht so verhalten hätten. Dann kannst du ja froh sein, dass dir so was bisher nie passiert ist. Nur ist nicht jeder von dieser Erfahrung verschont geblieben.

  • Sorry, das ist Unsinn und nur weil du solche Frauen kennst, die hauptsächliche weibliche Freundinnen haben, heißt das nicht, dass der Großteil so ist.


    Ich kenne von denen momentan nämlich gar keine und die ich kannte, die nur weibliche Freundinnen hatten, waren sehr altbacken drauf und ich fand sie charakterlich sehr langweilig, oder sie hatten eben einen toxisch eifersüchtigen Partner. Die hatten durchaus mal männliche Freunde, aber wenn sie einen toxischen Partner haben, gingen diese Freundschaften langsam zu Bruch.


    Und ja, ich kann männliche Freunde haben und mich trotzdem drüber aufregen, wenn ich sexistisch behandelt werde, wenn mir einer an den Hintern grabscht oder mir eklige Sprüche nachruft, wenn ein Mann weniger von mir hält, weil ich eine Frau bin oä.

    Außerdem zähle ich diese Art von Männern nicht zu meinem Freundeskreis, wer hätte es gedacht...


    Wenn du dich vielleicht mal versuchst in Frauen hineinzuversetzen, dann sind dumme Sprüche etc. im besten Fall nervig, aber in manchen Situationen, vor allem in manchen Gegenden, kriegt frau Angst um 11, 12 Uhr nachts oder später auf der Straße zu sein oder ihren Drink auch nur alleine in einer Bar stehenzulassen. Dann muss man sich nicht wundern, wenn Frauen sowas öffentlich ansprechen.


    Ich verstehe deine Denkweise daher nicht und diese arge Vereinfachung, die du da hinkriegst vonwegen "Diese dummen Puten wollen mit Männern befreundet sein, aber schimpfen dann über diese." So kommt's rüber.

    Wenn man das nicht will, dann darf man eben nicht die Art von Mann sein, über den man sich aufregen muss.


    Außerdem ist das Problem doch nichtmal, wenn man sich in gute Freund*innen verliebt oder diese attraktiv findet (so sind btw schon viele gute feste Beziehungen oder Friends with Benefits-Beziehungen entstanden, shrug), sondern wenn man deren Grenzen und Wünsche nicht akzeptiert.

    Wenn Endivie jetzt sagt: "Ich bin glücklich in meiner (monogamen) Beziehung", dann muss man das akzeptieren. Erst recht, wenn man sich als Freund von jemanden bezeichnet.


    Ich habe den Eindruck, dass es bei Männern häufig schon ausreicht, wenn eine Frau nett zu ihnen ist und dann denken sie schon an einer gemeinsamen Zukunft zusammen. Es genügt schon, wenn eine Frau ihnen Aufmerksamkeit schenkt und an ihnen denkt. Keine Ahnung, so ticken halt sehr viele. So 0815 Männer bekommen halt nicht ansatzweise so viele Anmach-Sprüche, Nudes, oder irgendwelche random Nachrichten zugetexted, wie die Durchschnittsfrau, denke ich.

    Was willst du damit aussagen? Dass es Frauen gut haben mit Aufmerksamkeit, egal welcher Art, überschüttet zu werden oder was? xD

    So klein ist das Selbstvertrauen der meisten nicht, dass Nudes erhalten und co. besser wäre als gar keine Aufmerksamkeit zu bekommen, ya know.


    Bei Ex-Partnern bin ich aber strikt, weil ich das einfach cringe finde, wenn man nach der Beziehung noch irgendwie viel miteinander zu tun hat. Ich finds okay - wenn z.B. Kinder im Spiel sind - wenn man sich gut verträgt, aber wirklich noch gut befreundet danach bleiben finde ich komisch. Ich habe zu meinen Ex-Partnern oder generell Personen mit denen mal "etwas lief" keinen Kontakt mehr, weil man ja normalerweise intim geworden ist und ähnliches. Habe dann auch keine Lust zu sehen wie die zukünftigen Partner dann behandelt werden oder whatever.

    Das würd ich mir nie im Leben gefallen lassen tbh... mein Exfreund ist ein sehr guter Freund von mir und wenn meine Freundin das nicht akzeptiert, da ist die Tür lol.


    Bei mir läuten allgemein alle Alarmglocken, wenn man 1. keinen Kontakt mehr zu Expartner*innen will, wenn nichts Schlimmes vorgefallen ist, denn so groß kann die Liebe nicht gewesen sein und ich zweifle auch daran wie loyal (nicht treu) die Person ist. Wenn ich jemanden liebe, dann für immer, es sei denn die Person hat etwas Schlimmes getan.


    2. Bin ich mein eigener, freier Mensch und eine Partnerschaft in der man sich gegenseitig vorschreibt mit wem man Kontakt halten darf, ist toxisch af in meinen Augen ...

  • @PlushyEndivie Stimmt natürlich, dass es solche Fälle gibt, nur auch hier ist, wie von Claike bereits angemerkt, Ehrlichkeit und offene Kommunikation, das wichtigste. Irgendwo ist es relativ gängig, dass sich in Freundschaften, wenn sie enger sind, Gefühle ergeben können, und es ist wichtig, dass man sie ehrlich evaluiert und gemeinsam anspricht, wenn man eben das Gefühl hat, dass das Verhältnis nicht mehr nur ausschließlich platonisch ist. Und manchmal muss man auch einsehen, dass es für Leute nicht immer ein deutlicher Übergang ist. Man liebt seine Freund:innen freilich irgendwo nochmal ganz anders als eine:n romantisch-sexuelle:n Partner:in, ich würde aber durchaus argumentieren, dass es dort Überschneidungen gibt und Beziehungsentwicklungen manchmal eben sehr fließend sind.


    Als Frau, die schon Körbe in Freundschaften verteilt hat, kann ich nur sagen, dass es belastend ist, jemandem eine Abfuhr zu erteilen und den Elefanten im Raum zu adressieren, sich manche Menschen aber einfach enorm schwer tun offen darüber zu reden und man deswegen, wenn man solche Gefühle von anderen wahrnimmt, auch mal die Initiative ergreifen darf - nicht muss obvs - um seinen Standpunkt klarzumachen. Und nicht jede Freundschaft ist auch gleich kaputt, weil sich eine Partei verliebt hat. Manchmal braucht es einfach ein wenig Abstand oder ein klärendes Gespräch.


    Ausnahmen natürlich irgendwo ein Stück weit diese Menschen, die denken, dass Freundschaft die Ersatzbank für Beziehungen ist. Aber ob sich jemand ehrlich für dich als Mensch und Freund:in interessiert, oder ob es von Anfang an nur den Sinn verfolgt später zu einem romantisch sexuellen Verhältnis zu "eskalieren", kann man, finde zumindest ich, irgendwo einschätzen, auch anhand dessen wie Gespräche und Begegnungen gestrickt sind.