Alles anzeigenWenn man am liebsten jeden Tag mit all seinen Freunden reden, schreiben und chillen will, jetzt mal übertrieben gesagt, ist da vielleicht mehr dahinter.
Wie schon gesagt es muss nicht jeden Tag sein, nur verstehe ich halt nicht ganz dein Problem?
Um es genauer zu erklären, früher war ich eine sehr introvertierte Person, was ich hauptsächlich dem Mobbing zu verdanken hatte, was mich auch sehr lange Zeit nicht interessiert hat, da meine Tagesaufgabe meist eh darin lag, Schule zu bewältigen und dann nach Hause und zocken.
Nach meiner ersten Reha hat sich das halt alles geändert, ich habe u.a. selbst an mir erkannt, dass es natürlich auch mal schön ist mit Leuten via TS und Co. zu schwallen und zu zocken, aber ich ging immer mehr zur Extrovertiertheit hin, meine damaligen "Freunde" hat es eher interessiert, dass man am zocken ist und da schwallen kann, Problem ist halt, permanent übers zocken reden ist langweilig und alle 2 Minuten ins Ohr geschrien zu bekommen, weil wieder ein Camper irgendwo bei CoD rumhockt, stört ebenfalls und das war halt DAUERZUSTAND(!), wenn mal was unternommen wurde ging das von MIR aus, ICH musste planen, ICH musste reservieren und ICH musste immer wieder nachhaken, sonst wäre nichts passiert, irgendwann hat man dann rausgefunden, dass sich die sogenannten Freunde halt auch gerne mal aufm anderen TS getroffen haben, nachdem Sie "keine Zeit" hatten für ne Beschäftigung (und wir haben da damals von EINMAL im MONAT was unternehmen, gesprochen), in Wirklichkeit hatten Sie kein Bock, da zocken wichtiger ist (ist es für die im übrigen heute immer noch lel), nur man hatte halt keine Eier mir das ins Gesicht zu sagen.
Wenn es Probleme gab wurde ich angeschrieben und war als FREUND(!) gerne zur Stelle, wenn aber ich Probleme hatte, war man immer natürlich so beschäftigt, dass man nicht antworten konnte oder erst Wochen später.
Wie gesagt zuletzt hat man sich nach JAHREN(!) gemeldet und so gemacht, als ob nichts wäre, wie gesagt auf die Frage, auf die ich geantwortet habe und ebenfalls eine Frage gestellt habe, warte ich nun seit gut 2 Monaten auf ne Antwort.
Dass bis jetzt schon eine Antwort hätte kommen müssen, ist denke ich mal wenn man ja von "Freundschaft" redet nicht zu viel verlangt.
(Ich habe generell das Gefühl, dass hier welche im Forum denken, wenn ich sage ich will etwas mehr Kontakt, dass manche den Interpretationsspielraum im Netz nutzen und dann meinen, "lel der Kerl brauch jeden Tag Stunden an Kontakt")
Ich weiß also immer noch nicht, wo das Problem ist, wenn man seine Freunde öfters mal sehen will, bzw. warum das so dramatisch dargestellt wird, dass ich dank meiner Reha aus diesem Loch raus bin und nicht mehr zu diesen Menschen gehöre die andere Menschen verfluchen und Freundschaft ja so scheiße ist, weil man keinem Vertrauen kann, blablabla, wobei ich mir das bei einigen Gestalten im Netz immer und immer wieder denken muss, aber ich wills einfach nicht, weil ich nicht in mein altes Schema zurück verfallen will.
Ich wüsste auch nicht wo das Problem ist (auch wenn ich das jetzt nicht wirklich brauche), wenn es wirklich gute Kumpels gibt, die jeden Tag abhängen und wenn es halt nur da sitzen beinhaltet und dumm in die Luft gucken heißt.
Nur weil einige halt das für zu "extrem" halten, ist es in meinen Augen kein Problem, insofern sich nicht eine Seite gestört fühlt.
Klar könnte ich mir jetzt einen ins Boot holen, mit dem ich abhängen kann, aber da ich ziemlich gute Menschenkenntnisse habe, kann ich gleich sagen, das ist jemand, der mich auch nachts um 3 ausm Bett klingelt, der nur einen Nutzen aus mir zieht, das sind halt im Gegenzug die Personen die zwar Kontakt haben wollen, aber mir das zu extrem ist.
Wenn es dir also reicht, dass du deine Freunde 1mal im Monat siehst ist das deine Entscheidung und wenn denen das auch so passt, ist doch alles top.
Aber nur weil dir das so lieb ist, muss das (nur ein Beispiel) mir nicht ebenfalls so liegen, wenn ich lieber 2mal im Monat Kontakt haben will.
Wie schon gesagt solche Leute gibt es und die muss man halt erst mal finden, in meinem Umfeld bezweifle ich das langsam.
Nur hast halt dann ne andere Vorstellung/Anforderungen von Freundschaft als ich, nur halte ich meine Vorstellungen halt nicht für maßlos übertrieben, sondern für vollkommen ok.
Deswegen kannst du ja auch nach Freunden Ausschau halten, die gerne jeden Tag oder alle paar Tage mal schreiben würden, aber deshalb muss man diejenigen nicht abschreiben, die seltener was tun wollen.
Manchmal geht es einen auch nicht gut und manche Leute melden sich dann bei niemanden mehr so oft. Anstatt also alle mal als schlecht abzustempeln, muss man sich auchmal überlegen weshalb das so ist und dass es nicht immer bei einem selbst oder an der Freundschaft liegen muss.
Klar kenn ich das auch, wenn es sehr einseitig ist und man nur als seelischer Mülleimer missbraucht wird, aber das muss man nicht ewig mitmachen.
Beim Durchlesen des Topics ist mir etwas aufgefallen:
Edit:
Zitat von CassandraDas führt vielleicht dazu, dass ich auch mal dem ein oder anderen eine Moralpredigt halte, weil "man so mit Menschen nicht umzugehen hat und überhaupt seid mal alle höflich und lieb", aber ich fühle mich gleichzeitig ziemlich bereichert, weil ich Aspekte kennen lerne, für die ich alleine blind bin.
Also entweder akzeptiert man die Einstellung anderer als gleichwertig (dann hält man aber auch keine Moralpredigt, denn sowas hat immer etwas damit zu tun, dass man sich für überlegen hält*), oder man kann sie nicht akzeptieren. Dann sehe ich aber auch nicht, inwiefern da eine Freundschaft möglich ist. Wenn ich die Einstellung oder bestimmte Dinge, die jemand tut, beim besten Willen nicht akzeptieren kann, würde ich nicht davon sprechen, dass ich mit denen befreundet sein möchte.
Gleichzeitig ist mir aber auch vieles wurst und solange jemand nicht weit rechts steht, mir sagt, dass ich doch in der Hölle schmollen würde oder etwa einer jener Menschen ist, die links und rechts alles abschleppen wollen und dazu Menschen bewusst ausnutzt, um zu bekommen, was sie wollen (auch finanziell oder als seelischer Mülleimer), vollkommen kaltherzig ist, oder sich einfach entweder wie der schlimmste Spießer oder Prolet benimmt, ist mir vieles recht. Naja und zugegeben mit Hippie- und Eso-Leute, religiöse Fanatiker etc komm ich auch so gar nicht aus.
Aber ein halbwegs "normaler" Mensch zu sein, schien manchen auch schon zu viel. xD an sich mag ich "außergewöhnliche" Leute im Prinzip schon, solange sie eben basic decency haben und nicht in bestimmte Muster von Menschen fallen, mit denen ich mich auf Dauer nicht auf lange Sicht auf gleicher Ebene unterhalten könnte.
Und klar ist es "interessant" auchmal Meinungen zu hören, mit denen man so gar nicht komform geht und die man nicht so wirklich als gleichberechtigt akzeptieren kann, aber es ist doch eher so, dass man diese Menschen analysieren möchte. Bloß Sympathie ist das nicht wirklich.
* um Freunde besorgt zu sein sehe ich wieder als etwas anderes an und ist für mich auch nicht wirklich eine Moralpredigt.