<(^.^<) Poyo!
Bissl später als gewollt, aber jetzt bekommst du ein ausführliches Kommi zu deiner kurzen Geschichte.
Verkleidung
Der einzig interessante Aspekt an Halloween ist wirklich nur das Verkleiden — alles andere ist nicht so meins, aber ich find das Setting für Pokémon auch ideal!
Mir gefällt sehr, wie du bis zum Schluss offen lässt, welches Pokémon hier der Ich-Erzähler ist. Ist ja auch so eine Sache, die du häufiger in deinen Texten machst, um den Leser etwas zu fordern. Der Titel gibt hier allerdings schon einiges an Aufschluss darüber, um wen es sich handelt — natürlich um Mimigma!
Ich denke, am Anfang spricht Mimigma wohl mit anderen Geistern, immerhin ist es ja ein Geist und die meisten Geister in Pokémon haben doch ein eher gruseliges Aussehen — die Nebulak-Reihe etwa, aber auch Shuppet und Banette kann man als gruselig empfinden. Die normalen Geister verkleiden sich ja nicht bewusst und da ist es klar, dass sie sich fragen, was Mimigma mit so einer merkwürdigen Verkleidung möchte. Und nachdem der Dex-Eintrag auch noch sagt, dass Mimigmas Aussehen durchaus erschreckend sein soll, verwundert es umso mehr, warum es sich versteckt. Du hast hier einen guten Grund gefunden: es möchte Freunde finden. Zu den anderen Geistern fühlt es sich nicht zugehörig und deshalb freut es sich auf Halloween.
Ich find’s ja interessant, wie du in diesem Text ein Thema ansprichst, was ich schon öfter bei dir gelesen hab: das der Ablehnung durch andere aufgrund des Aussehens. Ich glaube sogar mich zu erinnern, dass eines unserer ersten Gespräche — anno 2009 — mit Oberflächlichkeit in der Gesellschaft zu tun hatte und dass viele Leute zu sehr auf das Äußere achten. Milotic hat es ja in deiner Geschichte damals nicht schön am Ende gehabt, deshalb hab ich natürlich gehofft, dass Mimigma hier vielleicht Anschluss unter den anderen Verkleideten findet!
Und tatsächlich sind die anderen jungen Pokémon von dem Kostüm ganz begeistert. Man muss auch dazu sagen, es ist ein gutes Kostüm. Es ist nicht perfekt, aber das muss es ja auch nicht sein, denn ich finde, der Einfallsreichtum zählt viel mehr! Dieses Erlebnis brachte Mimigma einige neuer Freunde, die ihn mit anderen Augen betrachteten, als die anderen Geister.
Ich mag die Aufforderung am Ende. Das ist genau der richtige Schluss, den man Mimigma wünscht. Es wäre auch als reine Rückblende schön gewesen, aber so erfährt man als Leser auch etwas über die Gegenwart und ich kann ihm nur viel Spaß wünschen. (:
Ach, das ist ein schöner kleiner Text. Hat mich sehr gefreut zu lesen, vor allem, weil du Mimigma erneut eine Bühne gegeben hast und eines der ältesten Schreibthemen noch mal verwendet hast.
Fröhliches Schreiben!