1) Ich sehe halt wirklich keinen guten Grund, warum dyacis Männer einen Film über Gewalterleben von Frauen (spezifisch durch Männer) machen sollten. Spezifisch, wenn diese Gewalt auch visuell dargestellt wird. Das ist eben eine Form von Aneignung, die ich absolut nicht in Ordnung finde und ähnlich einordnen würde, wie weiße Menschen, die Filme über Sklaverei machen. Das hat einen ganz üblen Beigeschmack.
Ja, verstehe was du meinst. Die Personengruppe, die sinnbildlich für die Oppression steht, schreibt eine Geschichte darüber, wie Opfer diese Oppression erleben oder zu erleben haben. Schreiben quasi ihr eigenes Narrativ.
Dazu auch ganz passend, Amazons Spiel "New World", das laut einem Historiker alte Kolonialfantasien bedient.
Wie Amazon alte Kolonialfantasien zum Videospiel macht
Die Geschichte der Kolonialisierung Nordamerikas erzählt aus Sicht der Kolonisten. "Eine neue, bisher unbekannte Welt die sich uns eröffnet und auf ihre Erforschung wartet"