Das Handeln von Anime-Charaktere gegen die Realität

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  • Hallo, ich habe mir neulich überlegt wie realistisch Anime Charakter von Handeln her sind bzw. ob die Charaktere von den Eigenschaften überhaupt realistisch sind.
    Es sollte jeden klar sein, dass Animes und deren Figuren Fiktion sind, nichts desto trotz gibt es bestimmte Verhaltensmuster, die aus der realen Welt stammen. Damit meine ich vorrangig die Eigenschaften.
    Niemand wird in unsere Welt brüllen „Ich werde Bundeskanzler!“ um dann im Shoenen Stil die politische Leiter hochklettert. Das macht keinen Sinn. Ebenso macht der endlose Fressorgie diverse Helden keinen Sinn ausser sie leiden an Bulimie.
    Sonst ist das Gerede von Freundschaft eines gewissen Feuermagiers oder Piratenkapitäns nicht ganz sinnlos, aber in der realen Welt wäre es keine gute Idee jemanden zu vermöbeln, weil er einen Freund mies behandelt.
    Also fallen die typischen Heldeneigenschaften der Shonen Landschaft ersatzlos weg. Ich möchte an der Stelle noch mal erinnern, dass kein Held aus Gold ist, jeder Held ht seine Schattenseiten, die er lieber der Öffentlichkeit nicht zeigen sollte. Erinnert sich jemand an General Blücher, der Wellington mit seine Verstärkung zur Hilfe eilte. Wenn gerade nicht Krieg war, war er spielsüchtig.
    Ebenso kann man von Mädchentypen reden, die sich stets in den Helden vergucken.
    Es gibt die typisch stillen und fürsorglichen Verehrerinnen wie Hinata, Orihime oder Nodoka. Meisten sind sie so übertrieben schüchtern, dass sie nicht einmal mit ihre Liebe darüber reden können. Nicht alle bekommen ihren Prinzen.
    Es gibt fuchsteufelswilden Mädchen, die sich auch in den Helden verlieben. Sie neigen oft zu Gewalt gegenüber den Helden und wollen bzw sind sich nicht bewusst, dass sie überhaupt in den Helden verliebt haben. An der Stelle seien Naru Narugesawa und Sakura Haruno erwähnt als die bekanntesten Vertreter zu dieser Sorte.
    Hinzu kommt, dass Sakura nur ne Red Herring ist.
    Man sollte auch sagen, dass ich nur an der Spitze des Eisberges rumgekratzt habe.
    Es gibt noch den typischen sorgenfreien und gedankenlosen Helden wie Ed aus Cowboy Bebop, eine Art Freigeist.
    Es gibt unzählige Variationen und Subkategorien von Animecharaktere.
    Die Frage ist doch, sind die Eigenschaften und deren Handlungen von Animecharaktere vegleichbar und logisch nachvollziehbar mit der Wirklichkeit.
    .
    Nehme ich mir mal Hinata als Beispiel.
    Sie wartet fast beinahe 20 Jahre auf Naruto, na gut 15. Das ist nur grob geschätzt.
    Hinzu kommt, dass sie an ihren Schatz einen Vorbild und sich selbst ändern ohne es ihm zu sagen. Naruto hat Hinata durch sein Lächeln gerettet. Er hat nie aufgeben und wenn er mal am Boden war, hat ihn Hinata gerettet. Ok, einmal war es Iruka. Ich bin mir nicht sicher, ob sowas in der RL möglich wäre.
    Kommen wir mal zu Sonsaku, die Prügelprinzessin. In der Realität hätte sie massenweise an Anzeigen von Körperverletzungen am Hals.
    Etwas ähnliches gilt auch für Naru, die Keitaro einige Male in den Himmel geflogen.Welches Paar werden ein Paar, wo sie ihn schlägt`Sowas nennt sich häusliche Gewalt und ist verbreitet!


    Was denkt ihr darüber?
    Habt ihr schon eigene Erfahrungen gemacht?
    Das sind nur Beispiele!

  • Guck mal, du sagst selbst richtigerweise, dass anime fiktion. fiktion bar jedes genres folgt gewissen konventionen oder künstlerischen stilen. dazu gehören character tropes, wie zb dass shounen protagonisten oft verfressen sind. natürlich ist das unrealistisch, aber das ist auch sinn der sache. schon seit den antiken formen des dramas hatten fiktive werke gewisse elemente, die sie unrealistisch gemacht haben. ist ja logisch, weil wären sie komplett realistisch, dann müssten es ja nachererzählungen von realen begebenheiten sein.
    was ich damit andeuten will, ist etwas, das sich suspension of disbelief nennt. dh. der wille des zuschauers, über etwas unrealistisches hinwegzusehen und sich auf die fiktion einzulassen.
    das ist der ganze sinn hinter fiktiven werken. ein fiktives werk kann niemals komplett realistisch sein. mal ganz abgesehen davon, dass verschiedene betrachter verschiedenens handeln nachvollziehbar und somit realistisch finden. da ist immer ein gewisser subjektiver faktor bei.
    was wir realistisch finden, hängt auch von einer gewissen genrekonvention ab.
    die schauspieler im antiken griechenland haben zb nur mit masken gearbeitet und es waren nie mehr al 3 schauspiler für alle rollen zuständig. das publikum war das gewöhnt und hat das nicht komisch gefunden.
    wenn wir uns heute denken, dass ein shounen chara unrealistisch geschreiben ist, dann sollten wir uns erteinmal fragen, ist er innerhalb seiner fiktiven realität denn nachvollziehbar?


    das zb Naruto schreit, ich werde Hokage ist durchaus erklärt worden, um mal ein bekanntes beispiel aufzugeifen. was zb one pieces luffy angeht, so muss man sehen, dass es sich dabei auch um einen comedy manga bzw einem manga mit nicht so super ernstem outlining handelt. die suspension of disbelief ist da einfach größer. das ist eine frage, worauf man sich einlassen will.


    ein extremes beispiel wäre Jojos bizarre adventure. es ist tode unralistisch und unglaubwürdig, wenn man sich aber drauf einlässt, dass diese welt und ihre charaktere anders funktionieren, dann kann genau das zur stärke der serien werden.


    fazit: ich glaube nicht, dass man objektiv charakteren vorwerfen kann unrealistisch geschreiben zu sein. zumindest nicht nach unseren standarts der realen welt. höchstens kann man beurteilen, wie konsistent das character developement und die handlungen eines charakters fiktionsimmanent, dh. innerhalb seiner welt sind. aber auch da ist es alles andere als eindeutig. 1. hängt das vom suspension of disbelief ab ,der bei verschiedenen werken mal mehr mal weniger stark getätigt werden muss und 2. ist auch diese beurteilung immer noch subjektiv, da verschiedenen menschen verhalten verschieden gut nachvollziehen können und es deshalb anders bewerten.

  • Eigentlich sind Animes Fiktionen, dem stimme ich zu.
    Es gibt aber Handlungsweisen von Animecharaktere, die aus der realen Welt adaptiert sind. Ich meine nicht das Freundschaftsgebrülle von Fairy Taill oder ich werde König der Piraten seitens eines Strohhutes.
    Ich denke eher an subtile Sache wie das Fingerspiel von Hinata, als sie noch extrem shy war oder an Namis Geldgeilheit.
    Kennt ihr Rinko Yamato und Takeo aus my Love Story ?
    Da verliebt sich eine schöne kleine zierliche Frau in einen grossen Charakter, den alle als hässlich empfinden und ich überlegte mir ob ich in der realen Welt eine hübsche Frau sich in einen hässlichen Kerl verlieben würde? Ich weiss es nicht, aber es ist durchaus möglich.
    Was ich dann absurd fand, war wie Takeo ins brennende Haus stürzte und einige Mädchen rettete, dabei würde er selbst verschüttet und letzendlich überlebte er, weil Rinko ihn Mut machte. Ob das realitisch ist, vermag ich nicht zu sagen.

  • So ziemlich jeder Ghibli Charakter, die Heldin aus, das Mädchen das durch die Zeit sprang, Spike Spiegel, bis zu einem gewissen Punkt die Charaktere aus FMA, auch einige Evangelion und Shiki Charaktere sind sehr glaubhaft. Und die Charaktere aus Wolfsrain. Simon zu beginn der Handlung von TTGL war unglaublich glaubhaft dafür, dass er in einer extrem klischeehaften Welt gelandet ist. Insbesondere als Kamina vor kurzem tot war. Da sah man den Impact eines realen Todesmoments. Hugs Beerdigung aus FMA war ebenfalls so ein realer Moment.
    Man muss nur etwas suchen.

  • Niemand wird in unsere Welt brüllen „Ich werde Bundeskanzler!“ um dann im Shoenen Stil die politische Leiter hochklettert. Das macht keinen Sinn.

    *Denkt an Trump* Oh, that sentence didn't age well haha.

    Ich wollte eigentlich das Topic wieder hervorholen, aber den Witz musste ich bringen. ^^'


    Je weiter man sich von den stereotypischen Shounen wegbewegt, desto seltener findet man Charaktere, die alle fünf Minuten ihren großen Traum hinausschreien müssen oder durch die Macht der Freundschaft zehn Powerups bekommen. Oder nicht den IQ eines Toastbrots haben. xD


    Und sonst... ja, Animation kann sehr davon profitieren, dass sie expressiv ist und diese Möglichkeit auch nutzen.

    Nur weil Charaktere in Comedymomenten übertrieben reagieren, heißt das nicht, dass sie allgemein schlecht oder unrealistisch geschrieben sind. Ich finde eigentlich, dass es einen Haufen Animecharaktere gibt, die im Kern sehr realistisch sind und auch viel Tiefe haben, aber viele Anime nutzen eben die Möglichkeiten des Mediums aus, um sie expressiver zu gestalten.


    Mein Problem mit solchen klischeehafteren Shounenprotagonisten oder diesen typischen Waifus, oder auch den Rivalen und co, ist eher, dass sie auch im Kern für mich nicht besonders realistisch sind und deren Charakter psychologisch nicht viel tiefer geht, als das Klischee hergibt.


    Aber ja, alles in allem mag ich es auch lieber, wenn Mimik und so etwas subtiler gestaltet sind, aber ich hab auch nichts dagegen, wenn dem nicht so ist. Cartoons, Donghua und andere Animationsfilme/serien nutzen auch aus, was das Medium hergibt.


    Btw

    Ebenso macht der endlose Fressorgie diverse Helden keinen Sinn ausser sie leiden an Bulimie.

    Ich, die sich immer schon gewundert hat, was manche Jungs in der Pubertät in sich reinschmeißen ohne dick zu werden: ... well. xD

    Also speziell dann, wenn sie auch noch regelmäßig Sport machen.

    Eigentlich war das kein Wundern, es war damals einfach nur blanker Neid haha

  • Manchmal setzter ich beim Romcom und denke mir, redet über eure Probleme.

    Hätten sie geredet, wären einige Probleme vermieden hatten können. Ich rede davon sowas wie, sie ist ne hime, ich bin ein loser. Bei ihr so ich liebe ihn aber wie sag ich das denn?

    Vielleicht redet die Gesellschaft in Japan über die Art von Probleme nicht.

    Ich darf aber anmerken, ich hatte da solche issues like, ich binein krüppel, sie ist ne angehende Professorin.

  • Ich meine, Menschen haben Communication Issues, bin da die Letzte, die behaupten könnte alles offen zu kommunizieren (btw, das muss man auch nicht immer, man hat das Recht dazu gewisse Gedanken und Gefühle nur für sich zu bewahren) und ich bin wirklich kein "ich will stundenlang meine Probleme ausdiskutieren und über meine Gefühle reden"-Mensch, aber dann soll man sich auch nicht wie das Letzte aufführen. Solange man es nicht dauernd anderen auslässt, muss man selbst entscheiden wie man damit umgeht.


    Bzw manche Probleme versteh ich ja, aber in Romcoms oder Shoujo Romanzen ist das meistens das dümmste Melodrama. Mädels, die einen Eifersuchtsanfall bekommen und sich wie die größte Zicke benehmen, wenn sie ihren Crush (oft noch nichtmal festen Freund) mit einer anderen sehen und solchen Mist.

    Ich hab dann doch irgendwann Kimi no Todoke beendet und es ist ja sonst recht süß, but good Lord, die Kinder sind teilweise echt anstrengend. ^^'