My little Moonshine

  • My little Moonshine


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    Vorwort


    Liebe Leserinnen und Leser, herzlich Willkommen zu einem gemeinsamen Projekt von der Lieben @Nadeshiko und mir, @Venelia. Abwechselnd werden wir nun in der nächsten Zeit immer ein Kapitel hochladen. Ich werde mit dem Prolog starten, und @Nadeshiko dann das nächste Kapitel, usw :grin:
    Im Fanfiction-Bereich sind wir beide schon mindestens einmal aufgetaucht. @Nadeshiko veröffentlichte bereits ihre Gedichte von früher, und ich, @Venelia, habe hier in diesem Bereich die Geschichten Die älteste Göttin und der Held, sowie Die Geschichte von Elaya vorhanden.
    Über Feedbacks, seien sie positiver, oder auch negativer Art, würden wir uns sehr freuen :)



    Allgemeine Informationen







    Informationen zur Geschichte





    Unser Leben gleicht einem ewigen Spiel mit den Karten, die uns von einer höheren Gewalt zugeteilt wurden. Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. Dem Sieger gehört die Welt, dem Verlierer bleibt nichts. Doch gerade dies gibt uns das Gefühl, am Leben zu sein! (Astor, BW2)


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  • Prolog
    (by @Venelia)


    Moon:


    Gelangweilt sitze ich auf dem Thron des Champs von Alola auf dem Mount Lanakila, meinem Thron. Schon wieder ist ein Tag fast vorbei. Ein weiterer Tag an welchem ich von morgens bis abends hier sitzen und Trainer, die die Top 4 geschafft haben, herausfordern muss. Eigentlich habe ich gedacht dass diese Aufgabe mir Spaß machen würde und anfangs tat sie es auch. Viele, unterschiedliche Trainer mit vielen, auch teilweise mir unbekannten, Pokemon sind bisher vorbeigekommen, doch niemand war nur ansatzweise stark genug um mir dann das Wasser zu Reichen. Nur selten musste ich mein volles Potenzial ausschöpfen, meist reichten zwei oder drei Mitglieder meines Teams aus, um die Gegner zu besiegen. Jedoch füllt mich diese Aufgabe nicht aus, so sehr ich dies auch will. Ein kühler Windstoß lässt mich in die Realität zurückschweifen und ich ziehe mir vorsichtig, um nicht das wunderschöne Geschöpf, welches auf meinem Schoß sitzt, wehzutun, meinen Wintermantel enger über den Körper und richte meinen Schal.
    „…tara“, vernehme ich einen fordernden Laut. Lächelnd blicke ich auf Nyx, mein Signaturpokemon, meinem Nachtara, und kraule ihr die Stelle zwischen den, mit hellblauen Ringen, gezierten Ohren. Zufrieden summend kuschelt sie sich näher an meinen Oberkörper. Ich bin mir sicher, dass sie mitbekommt, dass ich mich seit einiger Zeit quäle, die Tage rum zu bringen. Seit eine, mir wichtige, Person aus meinem Leben verschwunden ist. Lilly. Voller Melancholie denke ich an ihre wundervollen, blonden Haare, ihre wundervolle liebe, doch auch schüchterne Art, ihre Liebe zu der Farbe Weiß und auch an tolle Situationen, die wir zusammen erlebt haben, wie der, als Wölkchen sich zu Lunala entwickelt hat. Sie fehlt mir und die einzige physische Erinnerung, ihre Pokepuppe, die sie mir vor ein paar Monaten geschenkt hatte, reicht mir schon lange nicht mehr aus. Sie ist jetzt mit ihrer Mutter, Samantha, in Kanto um diese von Bill heilen zu lassen. Ihren letzten Nachrichten auszugehen, läuft die Genesung gut, jedoch auch schleppend. Was würde ich alles geben, um sie bald wieder zu sehen?


    Auf einmal höre ich ein lautes Klingeln und seufze leise. Ein weiterer Tag ist endlich vorbei. Heute war es arbeitsreicher als meistens. Drei Trainer kamen und versuchten vergeblich ihr Glück. Sanft bewege ich meine Hand um Nyx dazu zu bringen, von meinem Schoß aufzuspringen, um es mir zu ermöglichen, mich aufzustellen, was sie dann auch tut. Kurz streife ich glättend über meinen Wintermantel und hole mir mein PokeMobil-Gerät aus der Tasche und ordere mir Glurak heran. Als Champ ist es mir zwar gestattet, mit eigenen Pokemon zu fliegen, aber da bevorzuge ich eher das öffentliche Transport-Pokemon.
    „Nyx, magst du in deinen Ball zurück während wir fliegen?“, frage ich mein Nachtara und bekomme als Antwort ein rasches Schütteln des Kopfes, während wir auf die Feuerechse warten. Kurz lache ich auf. Das ist typisch für sie, sie ist in der letzten Zeit eine kleine Luftratte (ähnliche Bedeutung wie Wasserratte) geworden. Nach einem kurzen Moment ertönen mächtige Flügelschläge und unser Taxi ist angekommen.


    Mit einem eleganten Sprung noch in der Luft, landet Nyx auf dem Boden, kurz vor dem Haus von meiner Mutter und mir. Weniger euphorisch verlasse ich den Rücken von Glurak als dieses wieder festen Grund unter sich hat und schlage ihm dankbar, vorsichtig an den Hals, bevor ich ihm einige Regenbogen-PokeBohnen zum Fressen gebe. Mit einem lauten Brüllen bedankt es sich und steigt empor in die Lüfte. Lächelnd laufe ich meinem Nachtara, welches mich mit durchbohrenden, gelben Augen anblickt, in Richtung des nach wundervoll duftenden Speisen riechenden, Heimatshaus.
    „Guten Abend Moon und natürlich auch dir Nyx. Habt ihr denn Hunger mitgebracht?“, spricht meine Mutter flötend, als sie hört, dass wir die Wohnung betreten haben.
    „Klar“, entgegne ich ihr, währenddessen ich mich an unseren Tisch setzen und sie mir einen Teller mit Spaghetti auf den Tisch und Nyx eine Schale voller PokeBohnen auf den Boden serviert und wir beide über unser Essen herfallen.


    Ein wenig gelangweilt und mit meinem Handy in der rechten Hand, liege ich in meinem Zimmer auf dem weichen Bett. Nyx liegt an mich angeschmiegt, zusammengerollt neben mir. Auch wenn die Chance gering ist, ich möchte es nicht verpassen, sollte sich Lilly heute Abend doch noch einmal melden. Auf einmal vibriert mein Telefon und schnell reiße ich den Arm über den Kopf und erkenne, dass es eine Nachricht von meiner Freundin ist. Kurz atme ich tief durch, ehe ich auf diese klicke, um sie mir anzeigen zu lassen.



    Lilly


    Lächelnd laufe ich zusammen mit meiner Mutter, Samantha, zurück von Bills Haus auf Route 25 in unsere, von dem Pokemaniac für uns bereitgestellte, Wohnung in Azuria City. Auf der Brücke bleiben wir an einem Geländer stehen und schauen uns die Natur an. Durch die tief stehende, inzwischen schwache Sonne, erscheinen das Wasser unter uns und der Himmel in wunderschönen, orangefarbenen Tönen. Regelmäßig schlagen die Wellen sanft am Ufer auf und verleihen der Umgebung eine friedliche Erscheinung. Im wunderschönen Abendhimmel fliegen zahlreiche Pokemon, wie Taubsis, Taubogas und Smettbos, wild umher, wahrscheinlich mit dem Ziel, noch etwas Fressbares zu finden, und beleben diese friedvolle Situation ein wenig. Ein normaler Abend seit ich hier in Kanto bin. Täglich, wenn die Therapie für meine Mutter vorüber ist, halten wir hier an, um uns dieses wunderschöne Naturschauspiel anzuschauen. Die Genesung von der Fusion mit Anego läuft gut, jedoch wird es noch eine Weile bis zur vollständigen dauern.
    „Danke … Lilly …“, vernehme ich ein leises Flüstern neben mir und nicke Samantha verstehend und lächelnd zu. Ich weiß nicht, wie sie vor dem Anego-Tick für eine Person war, aber inzwischen scheint sie wieder eine freundliche Person zu werden.
    Während sie die ganze Zeit bei Bill ist, verbringe ich oft Zeit damit, in der, auch wenn sie lächerlich klein im Verhältnis zu der in Malihe City ist, mich in der Bücherei über die Verschiedenen Berühmtheiten, Pokemon und Orte Kantos zu informieren. Anfangs machte es viel Spaß, doch so langsam fehlt mir etwas … oder jemand. Moon. Ihre immer positive und freundliche Natur, ihr wundervolles Gesicht, mein Gefühl der Sicherheit, wenn ich in ihrer Nähe bin, und noch so vieles mehr. Voller Melancholie seufze ich. Ich vermisse sie sehr. Was würde ich geben, sie in näherer Zeit wieder zu sehen? In paar Wochen werde ich mein erstes eigenes Pokemon von Professor Eich bekommen und meine eigene Reise starten. Ich bin schon sehr aufgeregt und freue mich schon auf die vielen Erfahrungen, die ich sammeln werde. Erneut kommt mir Moon ins Gedächtnis. Wie schön wäre es denn, wenn sie mich begleiten würde? Auf einmal spüre ich ein leichtes Zupfen an meinem Oberteil, welches mich in die Realität zurück gleiten lässt. Lächelnd blicke ich zu meiner Mutter, die mir zunickt und wir fangen wieder an zurück zu laufen.


    Zufrieden und satt liege ich nun auf meinem weichen Bett. Samantha ist inzwischen auch in ihrem Zimmer. Zu essen habe ich einige Malasadas, eine meiner wenigen physischen Erinnerungen an Alola und Tali, einem engen Freund, den ich allerdings nicht so sehr vermisse wie Moon, für mich und meine Mutter warm gemacht. Moon, der Name will mir nicht aus den Gedanken. Melancholisch denke ich an wundervolle Momente mit ihr. Damals im Aether-Paradies, wo sie mir die Kraft gegeben hat, mich gegen meine, von Anego besessene, Mutter zu stellen, oder damals auf dem Mondscheiben-Podium als Lunala erschienen ist. Hach, sie fehlt mir. Rasch drehe ich mich auf den Bauch und ergreife mein Handy, um meiner Freundin zu schreiben.



    Moon


    Kurz tippe ich auf die Nachricht von Lilly, um sie mir anzeigen zu lassen.


    „Hi Moon,
    wie geht es dir?
    Mir und meiner Mutter geht es gut. Ihre Genesung läuft schneller als gedacht, dennoch ist es noch ein langer Weg, bis sie vollständig gesund ist. Wir beide wohnen in Azuria City, was unweit von Bills Zuhause ist. Schade, dass du nicht hier bist, wäre bestimmt lustig mit dir hier
    In paar Wochen werde ich mein erstes Pokemon von Professor Eich bekommen und durch die Region als Trainerin reisen. Ich würde ja gerne zusammen mit dir dies tun, allerdings geht dies ja nicht, weil du ja mit der Pokemon-Liga beschäftigt bist
    Bitte melde dich bald
    Deine Lilly“


    Glücklich lächle ich. Die Nachricht ist typisch Lilly, so süß und herzlich. Ich freue mich für sie, dass sie dort zufrieden ist und bald ebenfalls Trainerin wird. Bedauernswerterweise kann ich sie nicht begleiten, weil ich ja hier gebraucht werde. Obwohl. Ich bin sowieso nicht mehr glücklich damit, warum nicht abtreten und meiner Freundin folgen und mit ihr auf Reisen gehen? Eine kurze Weile später ist meine Entscheidung getroffen. Freudig springe ich auf die Beine und schnappe mir meine Handtasche, in die ich die sechs Bälle meines Pokemon-Teams, sowie mein Geldbeutel und weitere, wichtige Items einpacke. Von Nyx vernehme ich einen müden Laut und erkenne, dass sie mich mit ihren gelben Augen anfixiert. Lächelnd lege ich die Tasche auf den Bogen und lege mich neben meinem Nachtara ins Bett. Jetzt muss ich es nur noch den anderen schonend beibringen, dass ich nach Kanto zu Lilly aufbrechen möchte. Aber das, kann ich auch morgen noch machen, denke ich, ehe mir die Augen zufallen und ich in das Reich der Träume entschwinde.

    Unser Leben gleicht einem ewigen Spiel mit den Karten, die uns von einer höheren Gewalt zugeteilt wurden. Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. Dem Sieger gehört die Welt, dem Verlierer bleibt nichts. Doch gerade dies gibt uns das Gefühl, am Leben zu sein! (Astor, BW2)


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    Kapitel 1 - Getroffen
    (by @Nadeshiko)


    Lilly Gracidea

    "✓✓"
    Die Nachricht wurde gelesen, und da ist dieses natürliche leichte Kribbeln im Bauch wenn man auf eine Antwort wartet. Ich sehe gespannt auf den grellen Handy-Bildschirm in meinem dunklen Zimmer, während ich mich in meine Decke einkuschle. Seit ich Alola verlassen habe hatte ich so viele neue Eindrücke, so viele Wege mit meiner Mutter zurückzulegen, dass ich abends immer sofort aus Erschöpfung eingeschlafen bin. Ein Wunder dass ich im Bett, und nicht daneben gelandet bin... Das würde jetzt wahrscheinlich auch Moon sagen.
    Das fehlt mir am meisten - mit ihr, meistens wegen mir, zu lachen. Aber ich vermisse auch Alola selbst. Hier gibt es kein Meer, dessen Rauschen ich mit offenem Fenster zum Einschlafen neben mir habe, oder die Insekten-Pokémon die mich mit ihren Zirp-Geräuschen beruhigen. Keine wohlige Wärme, sowohl vom Wetter aber auch von den Inselbewohnern. Zwar wird nicht nur Mutters Gesundheit besser, auch sie und unser Verhältnis wird nach und nach etwas offener. Aber es war jahrelang anders, und Menschen ändern sich nicht über Nacht. Selbst ich habe lang gebraucht - gerade erinnere ich mich wieder daran, wie skeptisch ich war als Professor Kukui mich Tali und Moon das erste Mal vorgestellt hat. Die beiden hingegen waren so fröhlich und kontaktfreudig, das hat auch Wölkchen gespürt als es wiedermal aus seiner Tasche gehüpft ist um die beiden zu begrüßen. Wölkchen...
    Nein! Ich darf mich nicht wieder gehen lassen, immerhin habe ich mich dafür entschieden nach Kanto zu reisen um meiner Mutter zu helfen, aber auch mir selbst. Ich will stärker werden, in Pokémon-Kämpfen aber vor allem auch charakterlich. Das ist mein erster großer Schritt um selbstständiger zu werden, und morgen ist es endlich so weit und wir brechen zu Professor Eich auf, und ich bekomme mein erstes Pokémon...
    Auf einmal blinkt mein Handy auf, nachdem ich bei diesen freudigen Gedanken schon fast eingeschlafen war. Schnell packe ich es, und versuche mit meinen noch zusammengekniffenen Augen zu lesen was mich wahrscheinlich gleich freuen wird.


    - Brief Moon -


    "Hi Lilly!
    Schön dass ich endlich von dir lesen konnte, ich habe mich schon gefragt was bei dir so los ist.
    Gut dass es deiner Mutter besser geht, und deine Reise damit bisher erfolgreich ist. Dein erstes Pokémon... Das ist so aufregend! Ich wär auch so gerne dabei - Champ der Pokémonliga zu sein ist langweiliger als ich dachte. Nicht nur weil viele Trainer keine Herausforderung für mich sind, es ist jeden Tag das gleiche. Und weil es das ist und wir uns beide gerne dabei hätten... Habe ich beschlossen zu dir zu stoßen Natürlich nur wenn du willst. Aber wir hätten sicher wieder viel Spaß zusammen, und ich will auch Champ in Kanto werden


    Ich freue mich schon auf's Packen, schreib mir bald!"



    Mein Herz hüpft vor Freude, ich bin schlagartig wieder wach. Moon wird zu mir kommen! Das hatte ich innerlich nie von ihr erwartet als ich Alola verlassen habe, das wäre zu egoistisch gewesen - und doch ist es jetzt so gekommen wie ich es mir insgeheim gewünscht habe. Endlich wieder meine beste Freundin bei mir, endlich wieder zusammen Abenteuer und alles gemeinsam erleben und- ...
    Bei diesem Gedanken wird mir etwas bewusst, und ich halte inne. Ich lege mein Handy beiseite und starre lange Zeit auf die Decke. Mein Herz schlägt immer noch schnell, aber dieses Mal aus einem anderen Grund.


    In dieser Nacht falle ich nicht wie sonst in den Schlaf, sondern nur spät und mit nassen Augen in das Reich der Alpträume und Schuldgefühle.


    MoonPokepuppe


    "Hach...!" sagt meine Mutter in ihrer täglichen Morgenbewegung auf unserer Veranda, bei der sie tief einatmet und mit offenen Armen den Tag begrüßt. "Erst macht sich mein Kind zum ersten Mal auf Inselwanderschaft und hat gerade mal ihre ersten Pokémon bekommen, dann wird es Champion von Alola und will jetzt wieder weiter um in das ferne Land Kanto zu reisen. Hätte ich gewusst dass du dich so rar machst, hätte ich einen Meisterball nach dir geworfen!" ...
    Schnaubend schüttle ich den Kopf, während ich sie anlächle. Ich glaube ich weiß mit wem sie während meiner Abwesenheit ihre wortspielige Zeit verbracht hat.
    "Maaaauz!", pflichtet unser Mauzi ihr bei. "Ich weiß, ich hätte auch nicht gedacht dass die Zeit so schnell vergeht, oder auch so langsam..." Ich denke an die langsam vergehenden Stunden während ich als Champ auf würdige Trainer gewartet habe, und verziehe mein Gesicht bei der Erinnerung. "Aber seit ich all das mit Lilly und den anderen erlebt habe sind einige Wochen vergangen, und die Zeit steht jetzt irgendwie still. Und abgesehen davon dass ich mich darauf freue sie wiederzusehen, bin ich auch gerade mal am Anfang meines Trainerdaseins - und hier auf Alola gibt es keine Herausforderung und nichts Neues mehr für mich. Ich bringe dir auch Souvenirs mit." "Maaaauz!!" "..Und dir natürlich auch.", sage ich während ich unser Kätzchen unter seinem Kinn kraule. Es schnurrt dabei irgendwie zwiespältig. Meine Mutter scheint sich zu freuen, sie umarmt mich stürmisch und fest und sagt mir dass sie gleich wieder da ist. Ich genieße es, denn ich werde sie jetzt lange nicht mehr sehen. Gedankenverloren schaue ich mich um. Am gewohnt azurblauen Himmel fliegen einige Peppecks und Trompecks, man hört die Mangunior kreischen die sich ihre Revierkämpfe liefern, und nicht weit entfernt höre und sehe ich Professor Kukuis Wuffels mit Sankabuh im Sand spielen - es ist tollpatschig, und stolpert immer wieder im hügeligen Sand.


    Meine Mutter kommt zurück und hat einen Umschlag für mich in der Hand. Ich mache ihn auf und sehe einige Scheine darin. "Mama, das brauchst du doch nicht..." Sie nimmt meine Hand und schließt diese mit ihrer zu einer Faust. "Nimm es bitte. Wenn ich schon nicht mehr tun kann, als dir hinterherzusehen und dir viel Erfolg und Spaß zu wünschen, lass mich dich zumindest unterstützen wo ich kann. ..Und bring mir davon Lauchstangen eines Porentas mit. ^_^"
    Es klopft an der Verandatür, und mittlerweile ist es kein Déjà-vu mehr, sondern einfach immer Professor Kukui. "Alola zusammen! Du meinst, du bist ihre rechte Hand?" Ich schließe meine Augen, bei den beiden muss ich einfach mitlachen. Braun gebrannt grinst er in die Runde wie ein wahrer Sunnyboy, und lehnt sich mit verschränkten Armen an den Türrahmen. "À propos. Weißt du schon welche Pokémon dich in Kanto untersützen werden? Ich werde als Ex-,Ex-Champ mein Elite-Team benutzen, und kann dir gerne ein Kanto-Pokémon mit auf den Weg geben. Schließlich bin ich schon seit deinen Anfängen dein Professor, und schenke dir gerne auch jetzt wieder dein erstes Pokémon."
    "Was meinen Sie? Kann ich denn nicht mit meinen eigenen Pokémon nach Kanto reisen?" "Nein, das Klima ist hier in Alola besonders tropisch im Vergleich zu Kanto. Deine Pokémon würden mehr Zeit und Energie damit verbringen sich zu akklimatisieren, als dass das für beide Seiten Sinn machen würde. Außerdem hast du ja schon die meisten Pokémon von Alola gesehen und gefangen, willst du das gleiche nicht in Kanto und mit dortigen Pokémon neue Erfahrungen machen?" Mit so einer Änderung meines Plans hatte ich nicht gerechnet, oder einfach noch nicht darüber nachgedacht. Aber bevor ich das tun konnte, kam ein dieses Mal lautstarkes "MAAAAAUZ!!!" dazwischen und wir schauen alle überrascht zu Mauzi, welches ungeduldig und auf niedliche Weise verärgert dreinschaut. "Na, ich glaube die Frage stellt sich gar nicht mehr.", sagt Professor Kukui mir zuzwinkernd. Jetzt verstehe ich. "Mauzi, du wolltest mir die ganze Zeit sagen dass du mit mir kommen willst?"
    "Miiiiiiia! ♪", quiekt es nun freudig hüpfend vor sich hin, und springt mir an den Hals um sich an mich zu schmiegen.


    Am nächsten Tag versuche ich, den Abschied von allen am Hafen so schnell wie möglich hinter mich zu bringen. Ich klopfe Tali auf die Schulter, wodurch er versteht dass er noch schön bei Hala trainieren soll bevor er mich besiegen kann - daraufhin zeigt er seine typische Reaktion bei der er breit grinst, seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt und ein Fuß hinter das andere Bein aufsetzt. Gladio lächelt mir wie gewohnt nur halb zu, was so viel heißt wie: stell dich nicht blöd an. Was so viel heißt wie: irgendwie wirst du hier schon fehlen. Dann scharen sich noch alle Inselkönige um mich um mir Geschenke und Proviant mit auf den Weg zu geben, und mir alles Gute zu wünschen. Zu guter letzt ist meiner Mutter dran. Dieses Mal bin ich diejenige die sie stürmisch und fest umarmt. Ich danke ihr für alles, sage ihr dass ich sie lieb habe, lächle sie an und renne zum Schiff. Ich bin froh dass das Schiff schnell fährt, denn so sieht keiner meine Tränen die nicht mehr aufzuhalten sind während ich allen und vor allem meiner Mutter zuwinke. Professor Kukui nimmt sie in den Arm, und ich bin etwas beruhigt. Auf Wiedersehen Alola.


    ...Und alola Kanto! Mann war diese Schiffahrt lang, endlich ist jetzt Land in Sicht. Aber ich konnte bereits einige Kanto Pokémon in Aktion sehen, was bei Mauzi eine Art Nostalgie hervorgebracht hat so wie es bei den Kämpfen mitgefiebert hat.
    Aber was mich wundert - Lilly hat seit meiner letzten Nachricht nicht mehr geschrieben. Wenn meine Informationen stimmen ist der Hafen von Orania City nicht weit von Azuria City entfernt, wo Lilly zuletzt war. Meine Nachricht dass wir uns ja an dem Hafen treffen können hat sie aber noch gelesen. Moment, mittlerweile ist das Netz so gut dass ich sie anrufen kann! Aufgeregt wähle ich ihre Nummer und warte.
    Es kommt eine Ansage - ihr Handy scheint aus zu sein. Ich weiß dass sie viel um die Ohren hat, aber sich nicht zu melden wenn wir uns bald wiedersehen können sieht ihr nicht ähnlich.


    Das Schiff legt an, und ich folge den anderen Passagieren mit dem Strom gehend zum Bootssteg. Ich versuche lange blonde Haare, und vielleicht weiße Klamotten ausfindig zu machen. "Mauzi, ist Lilly hier irgendwo?", frage ich es um Hilfe bittend, und es nickt verstehend und springt voraus. Nachdem sich die Menschenmasse endlich gelichtet hat, sehe ich endlich die mir bekannte Silhouette. Mauzi rennt auf mich zu, und ich freue mich dass es Nachricht für mich hat.
    Aber irgendwas ist anders. Es springt auf meine Schultern, was dieses Mal wehtut - es hat seine Krallen ausgefahren, und fängt jetzt auch noch an zu fauchen. Bevor ich fragen kann was los ist, sagt eine mir bekannte Stimme: "Ich bin hier... Um dir zu sagen... Lilly wollte nicht kommen..."
    Vor mir steht Samantha, mit Bill an ihrer Seite und sichtlich geschwächt. Sofort breitet sich ein Gefühl in mir aus, das ich in Verbindung mit Lilly noch nie empfunden habe. Vom Gehörten getroffen, wiederhole ich in meinem Kopf noch einmal die Worte von Samantha.


    Lilly wollte nicht kommen...?

  • Nachdem mich Venelia um einen Kommentar zu eurer Geschichte gebeten habe möchte ich mich nicht lumpen lassen und liefer hiermit meinen Versprochenen Kommentar. Ich hoffe er hilft euch bei eurem Projekt! :grin:


  • @[SPG] C4H8Cl2S
    Vielen Dank für deinen Kommentar, und ersten! 8o
    Auch wenn er nicht von sich aus kam, @Venelia :P


    Abgesehen davon dass wir uns natürlich Reaktionen oder Gefallen der Geschichte gewünscht haben, tut konstruktive Kritik immer gut.



    *Was das angeht bin ich aber auch gerne offen für mehr Meinungen @alle. :)


    Vielen Dank auf jeden Fall dass du dir die Mühe gemacht hast alles zu lesen, und doch so viel dazu geschrieben hast! :)
    Das nächste Kapitel folgt in den kommenden Tagen.

  • Hallo ihr zwei,


    schön zu sehen, dass ihr gemeinsam an einer Geschichte schreibt und umso schöner, dass es auch um Alola-Charaktere geht. Da ist es glatt schade, dass ihr die Region so schnell hinter euch lasst und bald schon nach Kanto aufbrecht.
    Jedenfalls, gleich mal zu Beginn ein Zitat:

    Ich weiß nicht, wie sie vor dem Anego-Tick für eine Person war, aber inzwischen scheint sie wieder eine freundliche Person zu werden.

    Das klingt so, als hätte Lilly ihre Mutter erst relativ spät kennengelernt, ohne sie überhaupt als freundliche Person kennengelernt zu haben. In den Spielen ist sie ja versucht, Samantha wieder zur Vernunft zu bringen, also wusste sie wohl schon Bescheid.


    Der Anfang liest sich gut und dass Moon als unbesiegter Champ der Region wenig Lust, weiterhin bereit zu stehen, verwundert mich kaum. Besonders in Verbindung mit der Inselwanderschaft ist man ja darum bemüht, immer ein neues Abenteuer erleben zu wollen und nicht täglich den gleichen Trott zu absolvieren, der sich nur wenig ändert. Die Entscheidung, Lilly zu folgen und nach Kanto zu reisen ist dementsprechend also nachvollziehbar und die Geschehnisse bis dahin ebenfalls. Der Dialog mit Moons Mutter war eventuell etwas kurz, wie auch die Verabschiedung aus Alola recht unereignisreich blieb, aber es erfüllt seinen Zweck. Ich mochte da Kukuis Einwand, dass Moon ihre Pokémon in Alola lassen sollte (sogar aus einem guten Grund, wenn man das Klima mit einbezieht), aber auch, damit sie ihr Abenteuer fast komplett neu erleben kann. Das wird auf jeden Fall spannend!
    Umso spannender natürlich auch, was sich mit Lilly zugetragen hat und warum sie Moon nicht sehen wollte. Ein bisschen habt ihr ja schon drauf hingedeutet, dass ihr noch etwas anderes eingefallen ist; wir werden sehen, worum es sich dabei handelt und ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
    Eine Sache noch: Die Pokémon-Icons im Fließtext sind etwas irritierend.


    Wir lesen uns!

  • Hi @Rusalka,


    vielen Dank auch für deinen Beitrag! :)
    Wenn die ersten beiden Kommentatoren die Sprites störend empfinden, ist das für mich Anlass genug diese Idee wieder zu verwerfen. War gut gemeint, aber wohl kontraproduktiv - danke an euch für eure Rückmeldung was das angeht.


    Viel mehr habe ich auch gar nicht zu sagen, oder habe ich schon in meiner Rückantwort gesagt. Schön dass die Geschichte, abgesehen von Verbesserungspotential was gerne da sein soll, gut ankommt und zum Weiterlesen anregt.


    Freut mich [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/W26Gygg.gif]

  • Hey ihr beiden :grin:


    vielen Dank für die Kommentare :)
    Die Icons sind nun auch im Prolog entfernt :)




    Vielen Dank noch einmal :) Das nächste Kapitel wird dann von mir sein und demnächst veröffentlicht werden :)

    Unser Leben gleicht einem ewigen Spiel mit den Karten, die uns von einer höheren Gewalt zugeteilt wurden. Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. Dem Sieger gehört die Welt, dem Verlierer bleibt nichts. Doch gerade dies gibt uns das Gefühl, am Leben zu sein! (Astor, BW2)


    Derzeit Partneravatar mit der cutesten aller User :: Nadeshiko :: :blush::heart:

  • Kapitel 2 - Start-er
    (by @Venelia)

    Lilly


    Grinsend schlendere ich durch die engen Straßen Alabastias und inhaliere den schönen Geruch von leckeren Speisen aus den einzelnen Häusern des Dorfes. Heute ist es soweit. Heute werde ich endlich mein erstes Pokemon von Professor Eich bekommen und ich bin schon ziemlich aufgeregt. Zum einen, da ich so schnell wie möglich meinen Begleiter erhalten möchte und es mir noch unklar ist, welcher es sein wird, und zum anderen, da ich mit dem Professor eins meiner früheren Idole treffe. Jedoch bin ich wegen diesem auch ein wenig verunsichert. Was ich bisher von ihm gehört habe, soll er ein strenger, aber fairer Mann sein. Flott laufe ich weiter. Doch so aufgeregt und fröhlich ich bin, fühle ich mich dennoch schlecht. Mich plagen Schuldgefühle, weil Moon wegen mir in die Kanto-Region gekommen ist, und ich nicht bei ihrer Ankunft da war, sondern den Entschluss getroffen habe, direkt hier in die kleine Dorfschaft zu reisen. Auch wenn ich mich inzwischen frage, ob das die richtige Entscheidung war. Auf der anderen Seite darf ich mich aber auch nicht nur auf sie verlassen und, zumindest eine Weile, alleine reisen würde meiner Selbstständigkeit schon helfen. Nach einiger Zeit bin ich vor der Tür des Labors angekommen.
    „Moon, ich werde dich suchen und auch finden, dass schwöre ich. Sodass wir in einer Weile wieder vereint sind“, flüstere ich mir entschlossen zu, ehe ich noch ein letztes Mal tief einatme, bevor ich die Forschungseinrichtung betrete.


    Als ich im Labor stehe, blicke ich mich um und staune. Nahe dem Eingang sind einige, lange Reihen Bücherregale voller Bücher und Magazinen, von denen wahrscheinlich alle wichtige Informationen und aktuelle sowie ältere News über die Wissenschaft der Pokemon enthalten. Wie schön wäre es, sich einmal durch das ganze Labor zu lesen? Nein, ich bin nicht hier um mir nur theoretisches Wissen über diese wundersamen Geschöpfe zu erlangen. Nein, ich bin hier um Praxiserfahrung zu sammeln und meine Reise mit einem kleinen Begleiter zu starten. Lächelnd blicke ich nach vorn, wo zwischen den Regalreihen immer ein relativ breiter Durchweg befindet. In der Mitte des Durchgangs befindet sich ein Schreibtisch, an welchem ein schönes Mädchen mit langen, braunen Haaren, die vertieft in ihre Unterlagen schaut. Noch immer dieses monumentale Gebäude bewundernd, gehe ich vorsichtig auf sie zu. Kurz schaut sie auf und blickt mich mit großen, grünen Augen an und lächelt mir zu, was ich erwidere. Ihren Gesichtszügen zufolgen, scheint sie ein wenig älter zu sein als ich.
    „Herzlich Willkommen im Labor von Professor Eich“, begrüßt sie mich freundlich. „Was kann ich denn für dich tun, junge Dame?“
    „Hi, ich bin Lilly aus der Alola-Region. Ich habe bereits mit dem Professor telefoniert und abgemacht, dass ich ein Pokemon von ihm bekomme, doch bin ich nun ein wenig früher gekommen und würde gerne mit ihm reden“, entgegne ich hastig, die zuvor eingeprägte Phrase.
    „Alles klar, dann werde ich meinen Großvater für dich holen“, spricht sie lächelnd, steht auf und läuft wenige Schritte in die entgegengesetzte Richtung von mir. „Opa, hier ist Besuch für dich.“
    „Sarah, wie oft habe ich dir gesagt …“, spricht eine tiefe Stimme von weiter hinten, die dann doch jedoch stoppt. Hinter einem Bücherregal tritt ein älterer Mann, zweifelsfrei Professor Eich, hervor, der bei meinem Anblick abrupt die Tadeleien an seiner Enkelin beendet. Während er ein wenig überrascht auf mich zukommt, mustere ich ihn. Während er läuft, bewegen sich seine grau melierten, nach rechts gestylten Haare, welche sein, vom Alter gezeichnetes, Gesicht, in welchem sich ein leichtes Lächeln befindet, zieren, ein wenig. Er trägt, wie auch in einigen Büchern abgebildet, seine typische Laborkleidung, bestehend aus weißem Kittel, einer beigen Hose und einem weinrot farbigen Hemd.


    „Danke Sarah“, spricht der Professor zu seiner Enkelin, während er zurück in den hinteren Bereich des Labors läuft, nachdem er mir angedeutet hat, ihm zu folgen, welcher Aufforderung ich hastig nachgehe. Nach einer Weile bleiben wir in einer Ecke mit komischen Laborgeräten, die in verschiedenen Farben blinken, und Hightech-Elektronik stehen, welche ich bewundernd, aber zugleich auch ein wenig angsteinflößend finde. Rasch dreht sich allerdings der ältere Mann vor mir um und lächelt mir zu.
    „Herzlich Willkommen in meinem Labor, ich bin Professor Eich, aber das wirst du wahrscheinlich wissen. Und du musst Lilly sein, nicht?“, begrüßt er mich freundlich und ich nicke.
    „Ja, ich bin Lilly. Wir haben ja bereits telefoniert, als ich vor einer Weile nach Kanto gekommen bin“, entgegne ich der respekteinflößenden Person vor mir, zögernd.
    „Freut mich dich kennen zu lernen. Ich habe dir versprochen, dir dein erstes Pokemon zu geben und so soll es auch sein. Mein Cousin Heinrich und mein ehemaliger Student Kukui halten übrigens große Stücke auf dich“, antwortet er mir und ich erröte ein wenig. „Du bist allerdings früher gekommen, als ich es vermutet habe, daher habe ich nicht wie üblich die drei Pokemon, Bisasam, Glumanda und Schiggy, zwischen denen du dich entscheiden kannst, sondern nur eins, welches ich dir mitgeben kann.“
    „Oh, das ist egal. Ich freue mich, die Reise mit einem Pokemon bestreiten zu dürfen und es ist mir gar nicht so wichtig, welches es sein wird“, erwidere ich flötend.
    „Das ist schön zu hören, junge Dame“, spricht er, ehe er aus einer Tasche seines Kittels einen klassischen Pokeball kramt, den er mir in die Hand drückt. „Hier, das wird dein erstes Pokemon sein. Komm, hole es doch einmal raus.“ Vorsichtig drücke ich auf den kleinen Knopf und in einem hellen Schein öffnet sich die Oberseite und ein kleines, hellbraunes Pokemon erscheint. Zwei lange, schmale Ohren zieren seinen Kopf und am hinteren Rumpf befindet sich ein wuscheliger Schweif, während sich unter seinem Kopf eine, ebenfalls, weiche, weiße Stelle befindet. Mit großen Augen schaut es mich überrascht an, woraufhin ich dem kleinen Evoli zulächle. „Hebe sie doch mal auf“, sagt der Professor, was ich kurz darauf auch tue. Ohne Widerstand des kleinen Lebewesens in meiner Hand drücke ich es ganz leicht an meine Brust, damit es nicht runterfallen kann. Weiterhin schaut es mir in meine Augen, doch nach einer Weile wendet sie ihr Gesicht nach vorne und summt zufrieden.
    „Oh, es scheint, dass dich das kleine Evoli mag. Magst du ihr denn einen Spitznamen geben?“, reißt mich der Forscher aus der Situation.
    „Ja, natürlich“, entgegne ich, während ich mir überlege, was für ein Name wohl passen würde. Kurz kommen mir die acht verschiedenen Entwicklungen in den Sinn und mir wird klar, dass der Kosename zum Typ passen sollte, also sollte ich nachdenken, in was ich das Kleine irgendwann entwickeln mag. Für einen Elementstein habe ich kein Geld, Felsen gibt es in Kanto nicht und Feelinara mag ich nicht so gerne. Also bleiben noch Nachtara und Psiana übrig. Während ich ersteres zwar total toll finde, ist letzteres mein absolutes Lieblingspokemon. Kurz denke ich ebenfalls an das Nachtara einer gewissen Person, welches den Namen Nyx trägt. Lächelnd nicke ich, während ich zu meinem kleinen Evoli gerichtet flüstere: „Ich werde dich Hemera nennen. Ist das okay für dich?“ Der kleine Fellknäul verkündet ein Geräusch, welches wie eine Zustimmung klingt, rollt sich in meinem Arm zusammen und kuschelt sich noch enger an meine Brust.
    „Oh, ihr scheint euch bereits zu mögen, das freut mich sehr“, spricht der Prof gütig. „Allerdings habe ich noch eine Aufgabe für dich, liebe Lilly. Du magst ihn wahrscheinlich kennen, aber das hier ist ein Pokedex“, kurz stoppt er um ihn aus dem Kittel zu holen. „Ich würde dich bitten ihn mitzunehmen und versuchen zu vervollständigen, solltest du dieses Meisterwerk irgendwann einmal geschafft haben, wirst du eine tolle Belohnung erhalten.“ Ohne großartig zu überlegen akzeptiere ich und bekomme ich ausgehändigt. „So, du hast dein erstes eigenes Pokemon, sowie einen Pokedex. Deine Reise kann also beginnen. Hast du denn noch Fragen vor dem Start deines Abenteuers?“
    „Im Moment noch nicht, aber bestimmt irgendwann“, entgegne ich grinsend. Kurz schmunzelt der Professor, greift in seinen Kittel und überreicht mir ein Visitenkärtchen.
    „Hier, da steht meine Nummer drauf, auf die ich fast immer erreichbar sind. Sollte was unklar sein, kannst du mich ja anrufen. Aber nun wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg auf deiner Reise, sowie beim Vervollständigen des Dexes und beim Sammeln der acht Orden. Dein erster Etappenschritt wird Vertania City sein, und die erste Arena in Marmoria City.“ Höflich bedanke ich mich bei ihm mit einem kleinen, 1angedeuteten Knicks ehe ich langsam aus dem Labor geführt werde.


    Lächelnd stehe ich vor dem Labor, Hemera noch immer in meinem Arm, und meine Vorfreude könnte kaum größer sein. Endlich hab ich ein eigenes Pokemon und dann noch so ein süßes. Zärtlich massiere ich ihr die Stelle zwischen den langen Ohren und ernte ein wohliges Surren. Ich werde jetzt zusammen mit meinem kleinen Evoli auf eine große Reise gehen und als Team jeden Gegner besiegen, egal wie groß er ist. Entschlossen nicke ich. Der erste große Etappenschritt wird Rocko in Mamoria City sein, aber der Weg bis dahin ist lang und ich muss bis dahin noch viel trainieren. Und vielleicht werde ich auch unterwegs Moon treffen. Moon. Ihr Name bleibt mir, wie so oft, im Gedächtnis hängen und erneut spüre ich einige Schuldgefühle aufkommen, doch tief in mir weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war und ich sie wiedersehen werde.
    „…li“, reißt mich ein freudiger Laut aus meinen Gedanken, ehe ich spüre, dass das kleine Geschöpf aus meinem Arm gesprungen ist und ein wenig nach vorne läuft.
    „Halt, warte auf mich“, rufe ich ein wenig besorgt, als ich Hemera hinterher eile, welche ich rasch einhole, aber dennoch keine Anstalten macht stehenzubleiben. Zielstrebig wandelt sie ein wenig vor mir, durch die engen Gassen Alabastias. Durch die Geröllwege gelangen einige Male kleine Steinchen in meine Halbschuhe, welche ich aber aufgrund meines Evoli nicht beachte. Eine kurze Weile später bleibt sie an einem kleinen Durchgang stehen und guckt mich freudig, aus großen Augen an.
    „Du kannst wohl vor Vorfreude auch nicht mehr warten, dass es losgeht“, spreche ich der Kleinen kichernd zu, als ich erkenne, dass sich vor uns die Route 1 erstreckt. Der frische Geruch von hohem Gras und wilden Blumen gelangt in meine Nase und weckt die Abenteuerlust in mir. Es erinnert mich so an Alola, die ersten kurzen Momente mit Moon und den anderen. Allerdings mochte ich damals Pokemon-Kämpfe nicht und ab heute bin ich eine Trainerin. Endlich werde ich die Reisen ähnlich erleben und fühlen, wie es mir meine Freundin schon unzählige Male erzählt hat. Lächelnd richte ich meine Aufmerksamkeit wieder meiner Begleiterin. „Na, dann wollen wir mal. Aber bleib dieses Mal bei mir“, rufe ich fröhlich und vernehme ein zustimmendes Summen.


    Als wir die erste, größere Grünfläche verlassen haben, erblicke ich ein kleines lilafarbenes Pokemon vor uns, welches uns angriffslustig anschaut, woraufhin ich kurz erschrocken versteife. Laut meinen Erinnerungen müsste es ein Rattfratz sein, aber es sieht so anders aus als ich sie gewöhnt bin. Von der Statur ist es zwar äquivalent, doch hat es hier anstelle des schwarzen Fells ein lilanes und auch kein kleines Bärtchen. Es sieht dadurch ein bisschen weniger feindseliger aus, als seine Artgenossen in Alola. Kurz blicke ich zu Hemera, welche mich entschlossen anblickt und als ich nicke vor mich läuft, bis sie bereit für den Kampf vor mir steht und das Rattfratz anfixiert. Grübelnd halte ich meine Hand an mein Kinn und überlege, was Evoli nun tun soll.
    „Hmm, Hemera, Tackle-Attacke“, rufe ich ihr zu und bin ganz entzückt, als sie wirklich auf den Gegner zu sprintet. Jedoch reagiert die Ratte schnell und weicht geschickt aus, ehe es in die Flanke meines Pokemon stößt. Evoli fällt kurz hin, doch steht rasch wieder auf. Besorgt laufe ich näher zu ihr, doch sie schaut weiterhin entschlossen auf den Gegner, jedoch diesmal ihre Atmung leicht schwerer und wartet auf einen Befehl. Eifrig denke ich nach, was ich jetzt einsetze, als mir eine Taktik einfällt, die ich schon mal gesehen habe, von einem gewissen ehemaligen Champion von Alola, am Anfang ihrer Reise.
    „Hemera, jetzt bitte die Heuler Attacke.“ Kurze Zeit später ist die Umgebung mit einem klagenden Laut geschwängert, welches so authentisch ist, dass ich mich unterstehen muss zu meinem kleinen Evoli zu rennen und es zu versorgen. Neugierig blicke ich zur lilafarbenen Ratte und erkenne dass meine Taktik funktioniert hat. Rattfratz steht ein wenig entfernt betäubt da und schaut entgeistert mein Pokemon an. Grinsend balle ich meine Hand zu einer Faust.
    „Jetzt erneut den Tackle!“, ordere ich an und mein kleiner Fellknäul rammt in den Gegner, der noch von der Situation von eben benommen war und nicht reagieren konnte. Rattfratz liegt besiegt auf dem Boden, ehe es seine letzten Kraftreserven benutzt und rasch die Flucht ergreift. Freudig renne ich zu meiner Hemera und sie mir entgegen. Lächelnd hebe ich sie hoch und drücke sie an meine Brust, während ich mit der anderen Hand ihren Kopf tätschle, was ihr sichtbar gefällt. Unser erster Kampf … souverän gewonnen. Auch wenn es nur gegen ein wildes Rattfratz war und die großen Herausforderungen noch kommen werden. Doch wir werden es schaffen. Du und ich und der Rest des Teams der sich irgendwann rauskristallisiert, sowie bestimmt auch bald Moon.



    Moon


    Sanft erwache ich auf dem bequemen Bett im Gästezimmer von Lillys und Samanthas Wohnung in Azuria City. Noch im Halbschlaf ziehe ich die Decke auf Grund der Wärme vom Körper, ehe ich vorsichtig meine Augen öffne um sie sanft durch das, durchs Fenster hereinstrahlende, warme, Sonnenlicht gewöhnen zu lassen. Ein weiterer Tag, an welchem ich in Kanto bin steht an. Jedoch ohne Lilly. Leise, um Nyx und Mauzi nicht zu wecken, welche auf einem Teppich schlafen, stehe ich auf und gehe ans Fenster und blicke in die Landschaft, auf den kleinen Fluss und die Grünflächen in der Nähe. Obwohl es noch früh ist und nur die schwache Morgensonne am Horizont steht, ist es schon ziemlich aufgeweckt. Viele Vögel-Pokemon fliegen hektisch durch die Lüfte, im Fluss erblickt man manchmal ein Karpador oder ein Goldini, welche an die Oberfläche kommen um mal einen Blick auf die Oberfläche zu erhaschen und in einiger Entfernung sehe ich sogar ein Abra, welches sich sonnend auf einen Stein liegt. Kurz lächle ich. Es ist schön hier, es hat seinen eigenen Flair und auch die Temperaturen sind ein wenig angenehmer als zuhause, in Alola. Doch irgendwas fehlt um das Bild zu vollenden. Oder besser gesagt jemand. Lilly. Ich bin doch extra wegen ihr hier her gekommen, aber sie war nicht bei meiner Ankunft da, noch habe ich sie in ihrem Zuhause gesehen. Selbst ihre Mutter scheint nicht zu wissen, wo sie sich befindet. Aber warum nicht? Ihrer letzten Nachricht zu schlussfolgern, schien sie froh gewesen zu sein, als ich verkündet habe, dass ich meinen Titel aufgebe und mich zu ihr, nach Kanto begebe. Weshalb ist sie nicht hier bei mir? Liegt es an mir? Liegt es daran, dass ich damals in Alola vielleicht mal einen Scherz über sie zu viel gemacht habe, welcher ihr noch immer übel aufstößt? Liegt es daran, dass ich womöglich irgendwann einmal zu aufdringlich war und sie mir dies noch böse nimmt? Ich weiß es nicht, doch vermisse sie ziemlich.


    „…tara“, vernehme ich plötzlich einen schläfrigen Laut, welcher mich zurück aus meinen Gedanken in die Realität gleiten lässt. Lächelnd drehe ich mich um und erkenne unweit von mir auf dem Teppich zusammengerollt liegend Nyx, die mich mit einem ihrer smarten, gelben Augen anschaut, während sie das andere geschlossen hält. Neben ihr befindet sich Mauzi, welches allerdings noch schläft. Leise begebe ich mich zu ihr und setze mich auf den weichen Teppichboden an den Schrank, welcher neben dem Bett und zwei Bildern die einzigen Objekte in dem spartanisch eingerichtetem Zimmer ist, und lehne mich an, während ich meinem Nachtara andeute, zu mir zu kommen. Schleichend und elegant wie eine Raubkatze kommt sie dieser Anforderung nach und kuschelt sich mit ihrem, mit schwarzem Fell und hellblauen gezierten, Oberkörper an meinen. Sanft kraule ich mit meiner linken Hand die Stelle zwischen ihren Ohren, woraufhin sie sich an meine Hand schmiegt und ich die Schatten in meinen Gedanken bis auf weiteres vergesse.


    Rasch stecke ich das letzte Stück des Brötchens mit Marmelade in den Mund, welches seit paar Tagen mit etwas Obst mein tägliches Frühstück ausmacht. Aus der Schüssel neben mir nehme ich einen Apfelschnitz, ehe ich kurz darauf in das freundliche Gesicht meines Gegenübers schaue.
    „Stimmt etwas nicht Moon. Du wirkst so gedankenverloren“, fragt mich Samantha besorgt, als sie mich kurz mustert.
    „Ach ich weiß nicht, was ich die ganze Zeit tun soll, wenn Lilly nicht da ist“, entgegne ich resigniert seufzend.
    „Du vermisst sie wirklich sehr, oder“, ihre Frage voller ehrlicher Neugier, worauf ich nicke und sie kurz nachdenkt. „Ich weiß nicht wo sie ist oder was sie macht, aber es ist natürlich auch nicht das Wahre wenn du hier motivationslos nichts machst“, kurz stoppt sie. „Aber wie wäre es, wenn du auch versuchst, die acht Orden zu sammeln. Wer weiß, vielleicht findest du ja auf der Reise meine kleine Tochter.“ Nachdenklich vernehme ich was sie sagt. Eigentlich hat sie völlig Recht. Es bringt mir nichts, wenn ich mich gelangweilt neben meine Pokemon ans Ufer des Flusses setze und Steinchen reinwerfe. Nein, ich bin ein Trainer. Nein, ich bin DER Trainer von Alola, der, wenn auch abgetretene, Champion. Würden mich meine Herausforderer von damals so sehen, würden sie mich wohl nicht mehr ernst nehmen. Ich sollte durch Kanto reisen, die Orden sammeln und auch zu einem gefragten Trainer hier werden. Bestimmt treffe ich unterwegs irgendwann meine Freundin. Warum bin ich nicht von allein auf diese Gedanken gekommen?
    „Danke Samantha“, hauche ich ihr zu, während die kleine Flamme in meinem Augen wieder zu einem großen Feuer wird, und ich freudig den Rest meines Obstes verspeise.

    Unser Leben gleicht einem ewigen Spiel mit den Karten, die uns von einer höheren Gewalt zugeteilt wurden. Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. Dem Sieger gehört die Welt, dem Verlierer bleibt nichts. Doch gerade dies gibt uns das Gefühl, am Leben zu sein! (Astor, BW2)


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    2 Mal editiert, zuletzt von Venelia ()

  • Hallo Venelia,


    ich fange mal mit ein paar Zitaten an:

    Zum Überlegen nehme ich meine linke Hand und halte sie an mein Kinn.

    Ich verstehe, worauf du hinaus willst, aber es liest sich auf diese Weise ziemlich steif. Man nimmt halt nicht einfach seine Hand und tut sie von hier nach da, sondern macht. "Grübelnd halte ich meine linke Hand ans Kinn" fasst denselben Satz etwas eleganter zusammen und es bleibt durch das fehlende und noch die Möglichkeit, etwas zu ergänzen, beispielsweise "und überlege, was Evoli tun könnte". Speziell dieser Satz ist mir da ins Auge gestochen und ich wollt's mal hervorheben.

    und auch die Temperaturen sind ein wenig angenehmer als zuhause, in Alola

    Eigentlich lustig, wenn man überlegt, dass das ursprüngliche Zuhause in Kanto war. Finde die Anmerkung aber gut, da sie verschiedene Gefühle in einem kurzen Satz ausdrückt (Zuhause, Gewohnheit, Veränderung) und das wirkt tatsächlich auch etwas nachdenklich.


    Da ist nun also die Erklärung, warum sich Lilly selbstständig gemacht und nicht sofort Moon empfangen hat. Auch wenn ich das persönlich nur bedingt nachvollziehen kann, denn es wäre ja schon möglich gewesen, dass sie sich beide sehen und Lilly dann entschließt, dass sie allein reisen will. So habt ihr jetzt natürlich das Überraschungseffekt auf eurer Seite, dass sich Lilly und Moon irgendwo auf dieser Reise mal begegnen können und dadurch zueinander finden. In der Hinsicht ist es also gut, dass sich das Missverständnis geklärt hat und Moon eine Motivation hat, durch die Region zu reisen und nicht nur Trübsal bläst.
    Was mich zu Lillys Anfängen in Alabastia bringt. Die Begrüßung durch den Professor war für meinen Geschmack etwas schnell abgehandelt, aber im Großen und Ganzen ist dir dieser Auftritt samt der "Wahl" des ersten Pokémons gut gelungen. Evoli ist halt der Allrounder neben den regulären Starter-Pokémon und dass sie sich schon so früh Gedanken um die Entwicklung macht, zeigt gewisse Tendenzen. Auch hier besteht aber die Möglichkeit, dass etwas Unvorhergesehenes mit Evoli passiert; da bin ich mal gespannt, ob du etwas in die Richtung planst. Hemera ist übrigens ein interessanter Name. Freue mich daher schon auf alle zukünftigen Namen der Pokémon.
    Der Kampf gegen Rattfratz war nett. Natürlich, Lilly hat außer ihren Beobachtungen noch nicht so viel Erfahrung und muss sich auch erst mal an die Thematik heran wagen. Gefallen hat mir dabei, dass sie Rattfratz nicht gefangen hat. Das mag zwar an fehlenden Pokébällen gelegen haben, aber es ist schon erfrischend, dass das erste Pokémon nicht gleich gefangen wird, sondern erst mal nur im Kampf besiegt. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.


    Wir lesen uns!

  • Guten Abend @Rusalka


    vielen Dank für das Feedback :)



    Vielen Dank nochmal und bis dann :)

    Unser Leben gleicht einem ewigen Spiel mit den Karten, die uns von einer höheren Gewalt zugeteilt wurden. Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. Dem Sieger gehört die Welt, dem Verlierer bleibt nichts. Doch gerade dies gibt uns das Gefühl, am Leben zu sein! (Astor, BW2)


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