Fernbeziehungen

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  • Es kommt hauptsächlich drauf an, ob man vorhat an der Fernbeziehung etwas zu ändern.

    Ich bin nun wirklich keine, die am Rockzipfel der anderen hängen will und ich fände es mit einer solchen Person, die mir keinen Freiraum lässt für mich oder dass ich mal alleine mit anderen wohingehen kann bzw. wenn ich der einzige oder fast der einzige Sozialkontakt wäre, nicht möglich eine Beziehung zu führen.

    Das Gegenteil, sich nur ein paar Mal im Jahr zu sehen, wenn's noch hochkommt, ist aber auf Dauer auch nicht das Wahre und genau hier sollte man imo bald Pläne bereithaben, sobald man sich sicher ist, um das in naher Zukunft zu ändern.


    Auch würde ich nur sehr ungerne aus Wien ausziehen, bzw. steht das auch gar nicht zur Diskussion. Hier hab ich vor allem meine engsten Freund*innen und alles andere und da der Rest des Landes ein Kaff ist, käme für mich in Österreich nichts anderes in Frage als in Wien zu wohnen, und weiter wegziehen will ich nicht von meinem Umfeld.


    Ich hatte btw letztens eine Datingplattform gefunden, auch wenn ich die eigentlich vermeiden wollte, die Gleichklang heißt und ich weiß nicht was ich von der halten soll, so wie die sich präsentiert.

    Alle deren Texte laufen auf "UwU die ganze Welt ist so oberflächlich, aber wir sind da anders!" hinaus oder schreiben zu jedem Punkt einen Text, der beginnt mit "in einer Welt, die [insertNegativestuffhiere]", was an sich schon etwas unsympathisch macht, da die einfach nur esoterisch und sentimental klingen.

    Andererseits hat die auch einige sehr gute Aspekte, bloß sind die davon überzeugt, dass viele Fernbeziehungen halten und das sogar positive Aspekte hat, uhm ... ich würde das eher als Notbehelf sehen, bis man eine bessere Lösung gefunden hat. Auf Seiten dann jedoch zu lesen, dass ein großer Teil als Fernbeziehungen begannen, oof. ^^"

  • Ich befinde mich derzeit in einer Fernbeziehung, bzw ist es meine erste Beziehung überhaupt, weswegen ich keine anderen "Erfahrungswerte" besitze.

    Was aber in jedem Fall ein Unterschied zum beschriebenen Fall im Startpost ist, ist bei mir die Tatsache, dass ich meine Freundin bereits davor schon einmal getroffen habe

    Seit wir zusammen sind konnten wir uns zwar leider nicht treffen (einer der Gründe ist u.a. Corona sowie ein paar weitere), aber wir haben es in jedem Fall vor (und dann auch auf einer hoffentlich regelmäßigeren Basis)

    Da ich keine anderen Erfahrungswerte habe (aber mich mit einigen anderen über Fernbeziehungen unterhalte, hallo Feliciá oder Kuraudo und Fatalis ^^) denke ich schon, dass Fernbeziehungen funktionieren. Liebesbekundungen und Interaktion muss halt neben Textnachrichten (welche soweit ich weiß jedes Paar hat, selbst die die direkt nebeneinander wohnen) andere Dinge her, wie tägliches telefonieren oder Videochats ab einem bestimmten Zeitpunkt (und natürlich die Treffen)

    Ein "langfristiges Ziel" wie ein Zusammenzug in eine gemeinsame Wohnung ist denke ich aber etwas, worauf eine Fernbeziehung auf lange Frist hinausläuft/"hin arbeitet", da auf lange Frist (wie lang ist dabei nicht generell festlegbar, sondern muss für jedes Paar individuell getroffen werden) eine Fernbeziehung mMn das Paar nicht "zufrieden stellt"

  • So ging es mir in der Jugend auch mal. Verliebte mich in ein Mädchen, welches ich nur aus dem www kannte. Hatten zusammen online gespielt und gechattet. Sie wohnte auch weiter weg. Naja, dauerte dann, bis ich sie doch das erste Mal besuchte. Ich nahm die Reise dann doch eines Tages auf mich und man kam sich von Zeit zu Zeit auch näher. Hatte gefunkt. Allerdings hatte sie hinterher doch andere Pläne und man trennte sich Monate später wieder. Den Grund habe ich nie erfahren. Ich sammelte dadurch ja auch Erfahrung. Frage mich bis heute allerdings, ob sie sich damals wirklich trennen wollte. Kam mir eigentlich nicht so vor. Haben heute keinen Kontakt mehr. Bin inzwischen auch vergeben. (Keine Fernbeziehung). :-)

  • Ein "langfristiges Ziel" wie ein Zusammenzug in eine gemeinsame Wohnung ist denke ich aber etwas, worauf eine Fernbeziehung auf lange Frist hinausläuft/"hin arbeitet", da auf lange Frist (wie lang ist dabei nicht generell festlegbar, sondern muss für jedes Paar individuell getroffen werden) eine Fernbeziehung mMn das Paar nicht "zufrieden stellt"

    Ich würde tbh sogar einen Schritt weiter gehen und sagen, dass ein Paar, dass sich quasi nie zusammen zumindest im selben Umkreis (wenn man jetzt von internationalen Fernbeziehungen vor allem ausgeht) wohnen wird, realistisch gesehen, eher sehr geringe Chancen haben. Fernbeziehungen sind nicht das Ziel von einer Fernbeziehung, sie sind der oft steinige, tränenreiche Weg in eine close distance Beziehung.

    Ich bin deswegen auch ein Fan davon, wenn man relativ früh in der Beziehung abklärt, ob überhaupt die Möglichkeit besteht, irgendwann mal im Land des anderen zu leben, und wie realistisch der Prozess dorthin zu kommen ist. Irgendwo will man zwar an diese "against all odds" Pärchen glauben, aber wenn man sich aufgrund der Distanz, des Geldes, des Landes und der Kultur vielleicht nicht mal treffen kann, kann man so auch keine wirkliche Basis schaffen, um später mal zusammen zu leben. Bin auf reddit einer Dame begegnet, die hat ihren Freund NOCH NIE getroffen, will aber mit ihm unbedingt in Amerika zusammen leben. Ja, sie ist geschieden, ja, sie ist älter als er, ja, er kommt aus einem eher armen Land und ja, die können sich vorher nicht treffen weil ... Gründe? Klingt alles alarmierend nach "der nutzt sie für ne Green Card aus", auch wenn ich natürlich dran glauben will, dass es nicht so ist.

    Aber sowas kann halt passieren, wenn man nicht in einem gesicherten Tempo auf so etwas hinarbeitet, und dazu gehört es halt auch sich zu treffen, sich kennenzulernen und zu sehen, wie der andere "wirklich" ist. Über Telefon, Discord und was es so alles gibt, kann man gewisse Sachen einfach verstellen oder man zeigt sie halt eher weniger. Unaufgeräumte Wohnung, schlechter Umgang mit Familie/Freunden etc. Alles Sachen, die man zumindest einmal erlebt haben sollte, bevor man zusammenzieht.

  • Ich war jetzt schon mehrmals in einer Fernbeziehung und muss sagen, dass ich dafür absolut nicht der Mensch bin. Für eine gewisse Zeit ja, aber ich glaube ich bin halt genau dieser Mensch der dafür zu kuschelig ist. Und dieses nur telefonieren oder chatten reicht mir dauerhaft nicht. Meist kann man sich ohnehin nur alle paar Wochen oder so treffen. War bisher einfach immer glücklicher wenn ich mit dem Partner zusammen gelebt habe. Wahrscheinlich bin ich da auch etwas inkompatibel. Ist natürlich blöd denn manchmal geht es zwangsläufig nicht anders, aber ich bin immer dankbar wenn es nicht sein muss (also wie jetzt bspw.) Zwar finde ich den Zustand 24/7 aufeinander hocken auch nicht toll, aber das liegt eher an den bescheidenen Umständen und halt, dass wir in einer Wohnung leben. Und nicht jeder hat das Geld sich eine große Wohnung mit mehreren Zimmern zu leisten. Dann läuft es meist darauf hinaus, dass man das Bad, die Küche, das Schlafzimmer, Flur und halt das Wohnzimmer hat. Was hier halt der quasi Büro + Freizeitraum ist. Wobei ich denke, dass eine 2-Zimmer-Wohnung noch relativ groß ist. Kannte Fälle wo sich Menschen in einer 1-Zimmer Wohnung zusammen gepfercht haben (aus finanziellen Gründen meist allerdings... also weniger gewollt).

    Deswegen denke ich eine gewisse Distanz und Abstand ist gut. Jedoch würde ich jedem Menschen ehrlich sagen, dass ich nur Anfangs vor hätte eine Fernbeziehung zu führen und das zwangsläufig darauf hinaus läuft zu dieser Person zu ziehen. Wobei ich da sogar wohl der flexiblere Part bin. Habe eher weniger Probleme umzuziehen und meinen Aufenthaltsort zu ändern. Natürlich hänge ich an meinem jetzigen Wohnort, aber ich glaube man kann sich überall ein schönes Leben aufbauen (wenn es dann auch dauerhaft ist). Da hat man bei mir glaube ich ganz gute Karten. Sofern die Person nicht in der Stadt wohnt. Aber dann würde ich auch einen Mittelweg vor schlagen (Stichwort: Kleinstadt, Stadtrand). Das ist wohl der Punkt wo ich einfach meine persönliche Referenz habe.


    Ansonsten gönne ich jedem die Fernbeziehung. Könnte sie mir nur selber für mich nicht vorstellen weil mir das auf Dauer nicht persönlich genug wäre und mir da einfach etwas fehlen würde. :)

  • Ansonsten gönne ich jedem die Fernbeziehung. Könnte sie mir nur selber für mich nicht vorstellen weil mir das auf Dauer nicht persönlich genug wäre und mir da einfach etwas fehlen würde. :)

    Muss sagen dass Fernbeziehungen schon "persönlich" sein können, wenn es um emotionale Nähe und Intimität geht. Ja, meine Love Language ist auch pyhsical touch, und nicht umarmt und geküsst zu werden suckt richtig, richtig derbe. Aber einen Vorteil, den der ganze Spaß hat, ist, dass man eben "nur" miteinander reden kann. Ganz viel. Über alles. Und du musst auch alles sehr klar und deutlich artikulieren und durchdiskutieren. Ich würde glatt behaupten, dass meine Beziehung nicht so gereift wäre, wie sie es inzwischen ist, wenn wir nicht anfangs jeden Tag mehrmals über alle Gefühle und Eindrücke gesprochen hätten.


    Ansonsten darf man nicht vergessen - kein normaler Mensch geht eine LDR (Fernbeziehung) ein, weil man gerne auf Distanz lebt. Man geht sie eigentlich ausschließlich für die andere Person ein. Ich denke jeder in meiner Lage würde wohl keine Sekunde nachdenken, wenn man das Angebot bekäme, nicht mehr in ner LDR mit dem Partner zu sein und er einfach hier "spawnt", als würde er schon immer hier leben, lol.

  • Das stimmt. Ich habe ja vor meiner jetzigen Beziehung auch (das war sogar noch in der Freundschaft) unglaublich viel mit meinem Freund geredet. Über wirklich alles mögliche. Und das tat uns jetzt in der Beziehung auch sehr gut. Die Wertschätzung hat ja auch was Gutes. Wenn man sich seltener sieht genießt man die gemeinsame Zeit umso mehr. Also Fernbeziehungen haben auch ihre guten Seiten. Und natürlich stimmt es. Die wenigsten befinden sich freiwillig in einer Fernbeziehung. Hab halt auch schon Fälle gehört wo manche bewusst in getrennten Wohnungen gelebt haben da sie das lieber so in der Ferne handhaben. Ob man das gleich Fernbeziehung nennen kann weiß ich nicht.


    Kommt glaube ich auch auf die Distanz an. Also wie weit man voneinander entfernt wohnt. Bei meinem Partner und mir war das halt schon sehr weit (sofern man zwei Bundesländer entfernt weit nennen kann ^^"). Geht natürlich noch heftiger wenn es sogar durch Länder getrennte Entfernung ist. Da war ich echt froh, dass ich diese zusätzliche Brücke nicht auch noch hatte. Ich weiß jedenfalls auch sehr die Nähe dadurch zu schätzen. Für mich waren halt die 10-stündigen Zugfahren zurück immer am Schlimmsten. Bin da halt extrem nah am Wasser gebaut und tu mir einfach schwer dann wieder in den Alltag zu finden. Deswegen habe ich auch Respekt vor Menschen die über Jahre hinweg eine Fernbeziehung führen. :)

  • Ein "langfristiges Ziel" wie ein Zusammenzug in eine gemeinsame Wohnung ist denke ich aber etwas, worauf eine Fernbeziehung auf lange Frist hinausläuft/"hin arbeitet", da auf lange Frist (wie lang ist dabei nicht generell festlegbar, sondern muss für jedes Paar individuell getroffen werden) eine Fernbeziehung mMn das Paar nicht "zufrieden stellt"

    Ich würde tbh sogar einen Schritt weiter gehen und sagen, dass ein Paar, dass sich quasi nie zusammen zumindest im selben Umkreis (wenn man jetzt von internationalen Fernbeziehungen vor allem ausgeht) wohnen wird, realistisch gesehen, eher sehr geringe Chancen haben. Fernbeziehungen sind nicht das Ziel von einer Fernbeziehung, sie sind der oft steinige, tränenreiche Weg in eine close distance Beziehung.

    Ich bin deswegen auch ein Fan davon, wenn man relativ früh in der Beziehung abklärt, ob überhaupt die Möglichkeit besteht, irgendwann mal im Land des anderen zu leben, und wie realistisch der Prozess dorthin zu kommen ist. Irgendwo will man zwar an diese "against all odds" Pärchen glauben, aber wenn man sich aufgrund der Distanz, des Geldes, des Landes und der Kultur vielleicht nicht mal treffen kann, kann man so auch keine wirkliche Basis schaffen, um später mal zusammen zu leben. Bin auf reddit einer Dame begegnet, die hat ihren Freund NOCH NIE getroffen, will aber mit ihm unbedingt in Amerika zusammen leben. Ja, sie ist geschieden, ja, sie ist älter als er, ja, er kommt aus einem eher armen Land und ja, die können sich vorher nicht treffen weil ... Gründe? Klingt alles alarmierend nach "der nutzt sie für ne Green Card aus", auch wenn ich natürlich dran glauben will, dass es nicht so ist.

    Aber sowas kann halt passieren, wenn man nicht in einem gesicherten Tempo auf so etwas hinarbeitet, und dazu gehört es halt auch sich zu treffen, sich kennenzulernen und zu sehen, wie der andere "wirklich" ist. Über Telefon, Discord und was es so alles gibt, kann man gewisse Sachen einfach verstellen oder man zeigt sie halt eher weniger. Unaufgeräumte Wohnung, schlechter Umgang mit Familie/Freunden etc. Alles Sachen, die man zumindest einmal erlebt haben sollte, bevor man zusammenzieht.

    Ich bin auch zu zynisch sowas vollkommen behaltlos zu glauben. ^^"


    Und selbst wenn es eine legit Beziehung ohne Hintergedanken ist, sollte man die Person imo erst für einige Zeit in persona erlebt haben.

    Wäre sonst in der Lage sehr bescheiden, wenn man dann bemerkt, dass man sich vom Partner so gar nicht angezogen fühlt. Ich meine, klar sieht man sich durch den Bildschirm, aber in der Realität spielt alles mit rein, auch kleine Mimiken, Körperhaltung, persönlicher Geruch und vll Parfum, Stimme in real ...


    Deswegen bin ich gar kein Fan von dieser "heute ist ja alles so oberflächlich, online lernt man wenigstens den Charakter zuerst kennen"-Philosophie, die eben öfters mal verteten wird.

    Auch wenn man keine Idealvorstellung bis ins kleinste Detail an potentielle Partner*innen ranbringen soll, sind Attraktivität und Aussehen dennoch ein wichtiger Faktor für viele.

    Wenn man Glück hat und das passt, dann ist es sehr schön für das betreffende Paar, aber man sollte auch niemanden als "oberflächlich" shamen, wenn die Person einfach normale Erwartungen mitbringt und sich körpelrlich angezogen fühlen will.


    Es gibt btw sonst auch noch so viele Tics, die jemand haben kann (was unter Umständen ja noch das Geringste ist, es sei denn es ist etwa sowas wie ein tatsächlicher Zwang, der dann euer ganzes Leben einnimmt) und ohne jemals was zusammen unternommen zu haben, kann man auch gar nicht so gut einschätzen, wie jemand in gewissen Situationen reagiert.


    Dann sind da eben noch solche Sachen wie ein unsympathisches Umfeld. Ich bin schon eine Person, die Freund*innen der Partner zumindest wertschätzen können will (und vice versa), im besten Fall komm ich selbst mit denen sehr gut aus. Wenn die Gute dann aber ein Umfeld hat, das ich unsympathisch oder einfach arg unpassend für mich finde oder meines nicht leiden kann ... und bei Familien kommt es drauf an, wie viel Kontakt man zu denen haben muss oder wie sehr sie sie beeinflussen, sollte es da negative Verhältnisse geben.


    Dann will ich natürlich wissen, ob die Wohnung wie ein Saustall aussieht etc... und wie es ist zumindest mal für so zwei Wochen zusammenzuwohnen.

    An etwas Unordentlichkeit stör ich mich nun gar nicht, aber an Dreck schon. Und ich bin nun niemandes Waifu, die allen Dreck alleine wegmacht und alle immer alleine bekocht und so, duh.


    Naja, ich persönlich denke, dass man sich schon zumindest einige Male getroffen haben sollte und im besten Fall auch für zwei, drei Wochen zusammengelebt. Bei einem Wochenendurlaub etwa kann man seine schlechten Angewohnheiten noch für zwei, drei Tage im Griff halten und in einem Hotel verhält man sich anders als daheim, aber nach ein paar Wochen an engeren Kontakt lernt man sich imo schon im realen Leben besser kennen und hat ebenso Zeit das Umfeld zu treffen.

  • Das wäre für mich halt auch noch ein Grund warum es für mich nicht machbar wäre eine komplette dauerhafte Fernbeziehung führen. Hatte schon einige digitale Beziehungen (in rein freundschaftlicher Basis) und meist ist die Ebene ganz anders wenn man sich mal persönlich sieht. Ich hatte das Glück einige Wochen mit meinem Freund zu verbringen bevor wir zusammen zogen weil wir da auch erst merkten wie der andere tickt. Witzig ist nur, dass er ein Kurzschläfer/Frühaufsteher ist und ich eher zur Nachtzeit tendiere und manchmal 2-3 Stündchen länger schlafe, aber das in unserer Beziehung überhaupt keinen Abbruch macht. Wir lassen den anderen da sein Ding machen und das ist auch ganz angenehm.


    Sehe es jetzt also nicht als schlimm wenn man nicht in jeder Hinsicht gleich ist. Und btw. mein Partner und ich sind uns in so vielen Dingen ähnlich (fast schon gruselig wie viel das teils ist) und ich schätze es auch, dass wir bei manchen Dingen dann eine eigene Einstellung haben. Ich will ja ein Partner als Individuum und nicht als ein Wir-Paket haben.


    Aber ja... ich bin einfach zu Kuschelbedürftig für Fernbeziehung. Für eine gewisse Zeitspanne ist das auch in Ordnung. Nur über mehrere Jahre hinweg würde mich das nur unglücklich machen. Ich bin auch der Überzeugung, dass die sexuelle Attraktivität vorhanden sein sollte. Denn was bringt einem eine gute digitale Beziehung wenn man sich am Ende einfach nicht anziehend findet? Hatte das sogar selber mal erlebt von ner Freundin die sich genau deswegen getrennt hat. An sich ein netter Mensch, aber der Funke war überhaupt nicht da. Und das läuft dann halt oft genau auf das hinaus: Eine Trennung. Und da ist es mir schon wichtig mit der Person auf einer Wellenlänge zu sein. :)

  • Mipha

    Hat das Label Gesellschaft hinzugefügt.
  • Also ich habe nun 3 Fernbeziehungen hinter mir von der eine allerdings zu einer normalen wurde weil ich dann in die Nähe gezogen bin.


    Unterm Strich kann ich sagen, dass ich so etwas nie wieder wollen würde. Meine jetzige Beziehung ist die erste die nicht aus einer Fernbeziehung gewachsen ist und gleichzeitig auch die, die bisher am besten funktioniert.


    Es bedarf eine Menge Vertrauen für eine Fernbeziehung und da ist meiner Meinung nach schon der Knackpunkt: dadurch dass man sich nur selten sehen kann, kann man sich meiner Meinung nach auch nicht so gut kennen und lieben lernen als wenn man sich jederzeit sehen könnte.


    Bei mir wars so, vor allem in den ersten Beziehungen, dass man sich dann zwar sieht aber sich dann natürlich auch immer von seiner besten Seite zeigt. Man sieht sich ja nicht lange, also alles fein. Die unschöneren Dinge and er anderen Person blieben jedoch meist im Verborgenen. Wenn man miteinander schreibt dann kann man sich die Zeit nehmen um sich so auszudrücken und so zu präsentieren wie man will, im direkten Face-to-Face Gespräch ist das oft nicht mehr möglich.

    Wenn man aber auf lange Sicht mit einer Person zusammensein möchte, dann muss man auch die "unschönen" Seiten des Partners kennen um zu sehen, ob man dennoch gut zusammenpasst oder eher nicht.


    Im Endeffekt sehe ich das so ähnlich wie Bastet , es sollte immer ein Plan bestehen, etwas an diesem Umstand zu ändern. Aber auch hier gilt: Wenn ich vorhabe mit jemandem zusammenzuziehen dann möchte ich denjenigen auch bereits richtig kennen und das gestaltet sich schwierig wenn man sich nicht allzu häufig sehen kann. Habe ich an einer Beziehung gemerkt, als ich dann wirklich in die Nähe gezogen bin um eben dann die unangenehmen Seiten kennenzulernen und zu sehen: Hey, wir passen gar nicht zueinander. Zumindest nicht so wie ich mir das vorgestellt hatte.


    Noch einmal würde ich sowas daher nie machen und das steht ja aktuell auch zum Glück gar nicht nur Debatte.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Eine interessante Frage, die mich selbst bisher noch nicht betroffen hat, da ich Beziehungen generell aus dem Weg gegangen bin, da ich andere Prioritäten im Leben hatte. Von daher fehlen mir da im Prinzip die entsprechenden Erfahrungswerte, um das beurteilen zu können, das diese nicht möglich sind, das denke ich nicht, die Liebe geht ihre Wege, manchmal funktioniert das und manchmal eben nicht.

    Ich selbst könnte mir das nicht so wirklich mir vorstellen, da mir da irgendwie der persönliche Kontakt fehlen würde, auch wüsste ich nicht, ob ich da so motiviert (aber wenn man verliebt ist, stellt sich diese Frage nicht) wäre, da am Ball zu bleiben, wenn ich die Person nicht sehen könnte, was mir schon wichtig wäre.