Glaube Lehramt wäre jetzt so einer der letzten Bereich wo ich annehmen würde, dass heutzutage noch jemanden sowas wie vereinzelte Tattoos oder Ohrlöcher stören würden lol.
Laut meinen Lehrer:innen von damals kann das in Deutschland tatsächlich noch ein kleines Problemchen darstellen, sofern man sich verbeamten möchte. Weil man wusste, dass ich in diese Schiene möchte und auch meinen Lehrer:innen bekannte Pläne hatte, ein Tattoo bzw. mehrere stechen zu lassen, meinte man, dass ich da doch erstmal warten und schauen solle, wie sich das demnächst entwickelt. Mehrere Lehrer:innen davon hatten Tattoos, teilweise sichtbare auf den Unterarmen u. Ähnl., doch die waren zumindest meines Wissens nach auch keine Beamt:innen -- und das wollte ich damals werden, ebenweil es mehrere Vorteile für mich hatte. Dementsprechend wartete ich, bis ich letztendlich nun davon absehe, Lehramt zu studieren.
Ich finde die Diskussion, ob Beamt:innen sichtbare Tattoos haben dürfen, nicht die Rede wert bzw. finde ich, dass es einen nicht interessieren sollte, ob eine Person ein Tattoo hat o. nicht. Letztendlich kann man dadurch keine Rückschlüsse auf die Persönlichkeit, noch auf die Kompetenz ziehen ... und dadurch, dass das Vorurteil, dass Menschen mit Tattoos kriminell o. Ähnl sind, durch die neue Generation allmählich verschwindet, denke und hoffe ich, dass dieses Bild demnächst aus den Köpfen von den Menschen verschwindet. Es übt teilweise wirklich starken Druck auf die Menschen, die in diese Bereiche beruflich möchten, aus, und ist teilweise auch contraire dazu, dass laut Gesetz ein Mensch in sich frei ist.