(Fortsetzung von Mythos des Schreckens)
Vorgeschichte: Mythos des Schreckens
Es ist nicht zwingend notwendig, MDS gelesen zu haben. Der Vorgänger enthält interessantes, wenn auch vernachlässigbares Hintergrundwissen zu dieser FS. Wenn ihr irgendwas nicht versteht, schreibt's in euer Kommi zu meiner FS und ich beantworte die Fragen.
Region: Sinnoh
Genre: Fantasy, Reise (nicht im klassischen "Trainer sammelt Orden und/oder Bänder" Sinn)
Inhaltsangabe: Cathy und Palkia verbindet das blaue Siegel der Freundschaft, das Palkia ihr für ihre Hilfe gab (siehe "Mythos des Schreckens"). Vier Jahre sind seitdem vergangen, alles war friedlich. Doch nun erschüttert eine neue Bedrohung die Welt: Der uralte Hass zwischen Dialga und Palkia scheint langsam aber sicher zu eskalieren, jede erneute Begegnung der beiden verschlimmert das Problem. Gemeinsam mit Dialgas Partner Simon versucht Cathy der Ursache dafür auf den Grund zu gehen, um das Schlimmste zu verhindern. Ihre Reise ist nicht ganz ungefährlich und führt sie quer durch Sinnoh bis zu einer kleinen Insel im Nordwesten, wo die beiden mit Darkrais Hilfe das Tor zu Arceus' Welt öffnen wollen, um das Gottpokemon selbst zu befragen. Doch kann die Welt eines Gottes wirklich von Menschen betreten werden? Kennt Arceus wirklich die Antwort, nach der sie suchen? Spielt Darkrai nicht sogar sein eigenes Spiel mit ihnen? Diese Fragen beschäftigen Cathy immer mehr - und es scheint, als würden sie und Simon immer tiefer in die Angelegenheiten der Legendären verstrickt werden.
Hinweis für "Mythos des Schreckens"-Leser:
In "Kampf der Götter" wird es neue Charaktere geben, aber die alten Hauptcharaktere bleiben auch (bis auf die Charaktere aus dem Anime, die nicht mehr vorkommen werden).
Kapitelübersicht:
1. Vier Jahre später... | 2. Der Hass der Götter | 3. Die Begegnung | 4. Die Zwischendimension | 5. Dialgas Gefährte
6. Neue und verrückte Pläne | 7. Aufbruch | 8. Ein Gespür für den Tod - oder: Kalis Geheimnis | 9. Wie Hund und... Fuchs | 10. Feuer
11. Ewigenau | 12. Die Gefahren des Ewigwalds | 13. Das Geisterhaus | 14. Die Macht der Alpollo - Teil 1 | 15. Die Macht der Alpollo - Teil 2
16. Erzfeinde | 17. Dialgas Entscheidung | 18. Waffenruhe? | 19. Gengar | 20. Erwachen
21. Rettet Kali! | 22. Simons Geschichte - Teil 1 | 23. Simons Geschichte - Teil 2 | 24. Wer suchet, der findet? | 25. Überraschungen
26. Darkrai | 27. Der Alptraum | 28. Warnungen | 29. Die Neumondinsel | 30. Ins Herz der Finsternis
31. Die Wahrheit | 32. Die Botschaft | 33. Die Halle des Beginns | 34. Arceus' Wiederkehr | 35. Die Hilfe eines Gottes
36. Die Wette | 37. Der Doppelkampf | 38. Das Ende
Die Benachrichtungen hab ich rausgenommen, da die Geschichte ja beendet ist. Stattdessen kommt an dieser Stelle noch eine kleine Trivia.
Trivia
Die Story hatte insgesamt 22 Leser, von denen ich wusste, 21 haben kommentiert und von 16 Lesern ist noch mindestens ein Kommentar erhalten (das heißt, nicht gelöscht worden ^^).
Es wurden bis zum letzten Kapitel insgesamt 123 Kommentare vergeben, von denen 104 heute noch erhalten sind.
Die Story hat mich vier Jahre gekostet, um sie zu schreiben, was einerseits Zeitmangel und Kreatiefphasen, andererseits von schlichter Faulheit verschuldet war.
Die Story enthält 38 Kapitel und ist insgesamt 82 Wordseiten lang (bei Verdana, Schriftgröße 10). Sie enthält über 50.000 Wörter.
KDG ist eine Fortsetzung. Sie ist die erste Fortsetzung, die ich je geschrieben habe, und die Fortsetzung der ersten Geschichte, die ich je für das BB geschrieben habe. Und sie ist meine bisher einzige Story, welche in den Profibereich verschoben wurde.
Ich hoffe, dass alle die MDS kennen, auch KDG lesen werden.^^ Neue Leser sind natürlich ebenfalls immer willkommen.
Aber jetzt genug der Vorrede, ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen.^^
Kapitel 1: Vier Jahre später...
Ich stand neben Palkia und beobachtete, wie meine Freunde die Speersäule verließen. Ich winkte ihnen nach, bis sie im Kraterberg verschwunden waren…
Ich klappte mein Tagebuch zu und lächelte die drei Kinder an, die vor mir auf dem Boden saßen. "Und, ist das wirklich alles wahr?", fragte das kleine Mädchen. "Natürlich", sagte ich und rollte die Ärmel meines T-Shirts hoch. Das blaue Siegel war so feurig wie zu Beginn.
Seit meinem Abschied an der Speersäule waren vier Jahre vergangen. Ich war in ein kleines Haus in der Nähe von Elyses gezogen und besuchte Palkia des Öfteren. Hin und wieder besuchten mich die Kinder aus dem Dorf und fragten mich über Palkia aus. Ich erzählte ihnen gerne Geschichten und amüsierte mich über ihre leuchtenden Augen und ungläubigen Blicke, wenn ich ihnen das Siegel zeigte. Außerhalb von Elyses war ich jedoch unbekannt geblieben, und das war auch gut so. Mit Palkia verstand ich mich besser als früher und durch unsere gedankliche Verbindung konnten wir jederzeit miteinander sprechen - auch ohne uns zu sehen.
"Wir müssen jetzt zurück ins Dorf, Raum-Priesterin." Ich nickte. Die Dorfbewohner wussten um meine Verbindung mit Palkia, daher nannten sie mich so. Am Anfang hatte ich mich gegen diesen Namen gewehrt, die sturen Dorfleute aber nicht davon abhalten können. "Seid vorsichtig", sagte ich und die Kinder gingen hinaus. Es war Winter draußen und die Straßen waren glatt und verschneit. Elyses lag ziemlich hoch und wurde vom Kraterberg nicht ausreichend geschützt, so dass das Dorf stets die volle Härte des Winters abbekam.
Palkia? Ich formte meine Gedanken zu einem Ruf um und schickte sie hinaus in die Welt.
Cathy! Was gibt's? Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
Alles klar bei dir? Wo bist du? Bist du schon eingeschneit? Ich grinste bei der Vorstellung.
Nein, natürlich nicht. Ich bin mal wieder in einer anderen Dimension unterwegs, der Winter hier ist mir zu langweilig.
Na toll. Ich ertrug hier die Schneestürme und was weiß ich was und Palkia machte es sich in einer anderen Dimension gemütlich. Das war mal wieder typisch.
Kannst ja nächstes Mal mitkommen.
Ich verdrehte die Augen. Manchmal war so eine Gedankenübertragung wirklich nervig. Du kennst meine Antwort, Palkia.
Er hatte mich jedes Jahr gefragt, ob ich nicht mitkommen wollte, doch ich hatte jedes Mal abgelehnt. Mich zog es nicht in ferne Welten und andere Galaxien. Mir gefiel es auf der Erde recht gut und ich hatte keine Lust, durch die Zwischendimension zu reisen. Immer wenn Palkia von ihr erzählte, jagten mir eiskalte Schauer über den Rücken. Ich hatte allerdings keine Ahnung, ob er die Wahrheit erzählte, oder das Ganze nur erfand, um mir Angst einzujagen.
Ich brach die Verbindung ab, oder drängte sie zumindest in den Hintergrund. Eine einmal eingegangene Verbindung zu Palkia konnte man nicht mehr abschalten. Jedenfalls nicht vorübergehend. Um den Kontakt ein für alle mal zu beenden, müsste man das Siegel wieder entfernen, doch das wollte ich nicht.
Ich machte es mir auf dem Sofa gemütlich und schaltete den Fernseher ein. Das Bild flimmerte. Anscheinend war die Parabolantenne wieder mal zugeschneit. Doch ich hatte keine Lust, jetzt noch raus zugehen. Es war kalt draußen und auch dunkel. Ich warf einen Seitenblick auf das Vulnona, das vor dem Kamin schlief. Es sah nicht so aus, als hätte sie Lust, den warmen Ofen zu verlassen und den Schnee auf dem Dach zu schmelzen. Ich seufzte und schaltete den Fernseher wieder aus. Vulnona war das einzige meiner Pokemon, das stets bei mir war. Lapras hatte vor ein paar Jahren eine wilde Gruppe seiner Art getroffen und war seitdem bei ihnen geblieben. Staraptor flog jeden Winter nach Sonnewik, wo es auch im Winter relativ warm war. Reptain hatte ich weggeben müssen. Dem Pflanzenpokemon hatte es im kalten Norden Sinnohs nicht besonders gut gefallen. Soweit ich wusste, war es mit seinem neuen Trainer in die Hoenn-Region zurückgekehrt. Luxtra schließlich lebte ebenfalls bei mir. Allerdings war es sehr wild und freiheitsliebend, weshalb es den Großteil seiner Zeit draußen verbrachte, und nur selten zu mir zurück kam.
Das waren die Nachteile dieses Lebens hier oben. Man fühlte sich oft einsam und abgeschnitten von der Außenwelt. Und doch hatte das Fehlen der Zivilisation seinen Reiz. Die wilde Natur hier draußen gefiel mir deutlich besser, als die Städte. Hier draußen war es stets ruhig und irgendwie auch schön...
Ich nahm mir ein Buch aus dem Regal. Wenn ich schon nicht fernsehen konnte, wollte ich mich eben anderweitig beschäftigen. Ich begann zu lesen, doch nach wenigen Minuten legte ich das Buch wieder zur Seite. Ich wusste nicht, was es war, doch irgendetwas beunruhigte mich. Ich spürte ein seltsames Gefühl in mir aufsteigen, das ich doch nicht deuten konnte. Nervös tigerte ich durch die Wohnung, von einer Seite zur anderen. Vulnona schlief immer noch friedlich, was mich ein wenig wunderte. Ich hatte oft die Erfahrung gemacht, dass Pokemon eher ein Gespür für Gefahren besaßen als Menschen. Und doch schien das Feuerpokemon vollkommen entspannt. Vielleicht hatte es mit meiner Verbindung zu Palkia zu tun? Vielleicht konnte Vulnona es deshalb nicht wahrnehmen?
Palkia? Ich rief ihn heute nun schon zum zweiten Mal.
Keine Antwort. Ich konnte Palkias geistige Gegenwart spüren, doch er antwortete einfach nicht. Irgendetwas Merkwürdiges ging hier vor. Meine Theorie bestätigte sich, meine Unruhe hatte mit dem Raum-Pokemon zu tun. Aber was konnte ich dagegen tun, wenn ich nicht einmal wusste, was überhaupt vorging?
Ich atmete tief durch und setzte mich wieder. Ganz ruhig durchatmen... Abwarten war wohl die beste Methode.
Luxy: Stimmt du hast Recht, das Siegel muss blau sein (peinlich, peinlich^^). Ich habs ausgebessert.