Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Frutaner

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  • Ohne Tiere zu mästen wird es dir aber niemals gelingen, die Gier der Bevölkerung zu stillen. ;)
    D.h., du nennst es tierlieb, das mästen in Kauf zu nehmen, nur damit man sein Salamibrot essen kann?
    Ich weiß nicht.. Es gibt so viele leckere Alternativen.. :)

  • Es gibt viele Bauern, die Tiere so halten, dass es ihnen ein Leben lang gut geht und die man mit Sicherheit als tierlieb bezeichnen kann. Wenn es dann aber soweit ist, dass die Tiere geschlachtet werden, dann ist das der Lauf der Dinge. Die Tiere hatte ein schönes Leben (das sie ohne ihre Bestimmung, irgendwann auf dem Teller zu landen, nicht gehabt hätten) und mehr kann man manchmal halt nicht erwarten. In freier Natur hätten sie übrigens auch mit Problemen zu kämpfen, die sie nicht haben, wenn sich jemand um sie kümmert. Ich glaube auch nicht, dass man sagen kann, dass ein Tier dieses oder ein anderes Leben lieber hätte.
    Dass ein Mensch der Tiere isst nicht tierlieb ist, ist irgendwie eine unnötige Behauptung und führt letztendlich möglicherweise nur dazu, dass man dieses Argument bzw. die weiteren Aussagen nicht ernst nimmt.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Das mit den Bauern ist nur Werbewelt!

    Zitat

    "Über 90% der Tiere, die wir essen, kommen aus der Massentierhaltung."

    (Zitat ausm Focus)
    Wenn das mit den Bauern so wäre, oookay, dann könnte man das vielleicht noch mit tierlieb vereinbaren.
    Aber ganz ehrlich: Weißt du, dass das Tier, dass in deinem Pudding oder in den Gummibärchen steckt, "human" gehalten und getötet wurde?
    Du kaufst doch sicher auch das meiste im Supermarkt, vlt. selten mal beim Metzger.
    Und "Bio" ist leider keine Rechtfertigung, das macht das ganze nicht wirklich besser.


    Tut mir leid, aber wie gesagt, das ist für mich einfach kein allgemeines tierlieb.
    Ich sag nicht, dass man dafür keine Wildtiere liebt oder Haustiere oder so, aber wenn man ein Tier isst, ist man dem gegenüber nicht lieb, sorry.

  • Doch ist man, wenn man darauf achtet, dass das Tier aus artgerechter Haltung kam, wie ja schon öfters gesagt. Es gibt eben Leute, die nicht auf Fleisch verzichten wollen, dann sind sie doch tierlieb, wenn sie wenigstens auf artgerechte Haltung achten. Klar, sie wären tierlieber wenn sie sich vegetarisch ernähren würde und ich bewundere auch Veganer/Vegetarier, aber ein Fleischesser kann auch tierlieb sein.


    Und man kann nicht mehr tun, als auf das zu vertrauen, was auf der Verpackung steht oder was der Bauer einem erzählt. Ob die Tiere wirklich aus artgerechter Haltung kamen, darum geht es hier gerade nicht.


    Naja, dann nimmt man halt vegetarische Gummibärchen und andere vegetarische Produkte, von denen sich als "normale" Produkte nicht die Herkunft der tierischen Bestandteile bestimmen lässt. Aber es geht hier ja mehr um die Fleischprodukte wie Wurst oder Schinken so, ich sag mal, pure Fleischprodukte.

  • Ja, aber du überliest ja auch die Hälfte von dem, was ich sage.
    Du kannst vielleicht bei den DIREKTEn Fleischprodukten auf das Bio-Siegel hoffen, aber was ist mit Produkten wie Pudding, Gummibärchen etc.?


    Deswegen kann ich das halt einfach nicht als 100% tierlieb ansehen, weil wenn man die Tiere wirklich liebt, dann will man nicht dass die leiden, und dann verzichtet man halt mal auf die Produkte, bei denen man nicht sicher sein kann, dass es den Tieren gut ging.
    Und wenn das eben zB für dich heißt, keine Gummibärchen oder Fertigpudding mehr zu essen, und nurnoch Fleisch bei Metzger zu kaufen (wenn man auf Fleisch nicht verzichten will.)


    Also ich denke, das ist für einen tierlieben das mindeste. :)


    EDIT: Sorry, hatte deine neue Antwort noch nicht gesehen!

  • Ja, aber den meisten Omnivoren ist es ja egal, was mit ihren Gummibärchen und so weiter ist.


    Und, tschuldigung, mich ärgert das manchmal ein bisschen, wenn sich "solche Leute" als Tierfreunde³ aufspielen..
    "Oh mein Gott, in China, die essen Hunde! Die armen! Die werden lebendig gehäutet! Wie grausam!"..
    Naja, da sollte man erstmal vor der eigenen Haustür kehren.
    Unsre Tierchen hier (Schweine, Hühner, Kälber, oder auch Versuchstiere für Kosmetik) werden nicht tierlieb behandelt.
    Und jemand der das weiß, das trotzdem unterstützt, aber irgendwie sagt, er sei total tierlieb und dann die Chinesen als Tierquäler abstempelt..
    Ich weiß ja nicht. :(


  • Also so viel ich von Vegetarieren & Co. auch halte, der Zusammenhang zum Thema Tierliebe ist mir da ehrlich gesagt zuwider.


    Jemandem, der aktiv etwas für Tiere tut, sei es im Tierschutz, freiwillige Arbeit im Tierheim oder Funktion als Pflegestelle für Tiere in Not, würde ich, obwohl er Fleisch ist, mehr Tierliebe zu sprechen, als jemandem, der sich "nur" vegetarisch oder vegan ernährt. Vegane und/oder Vegetarische Ernährung sind heute einfach noch nicht so massenhaft verbreitet, als dass es die Industrie rund um Fleisch- und Nicht-Vegane Produkte groß kratzen würde bzw. es da großen Wandel, etwa in Form von Rückgang gäbe, weswegen meiner Meinung nach das mehr eine moralische, persönliche Sache ist. Wenn ich die Salami im Supermarkt oder beim Metzger nicht kaufe, tut es jemand anderes, das Tier ist tot, einen großen Boykott, der der Industrie wirklich weh getan hat, bleibt aus.
    Bei aktiver, direkter Hilfe kann/wird Tieren an Ort und Stelle geholfen, da hat das Tier imho mehr davon, als von der Tatsache, ob ich es im toten Zustand nun kaufe/esse, denn heutzutage ist es eben nun mal so, wenn ich es nicht esse, isst es höchstwahrscheinlich jemand anderes oder es landet unnötigerweise auf dem Müll.


    Bitte nicht falsch verstehen, sicher hat entsprechende Ernährung was mit Tierliebe zu tun und mit "Wenn ich nicht, dann jemand anderes" will ich auch nicht sagen, dass es nichts bringen würde, sich entsprechend zu ernähren, aber jemand ist nicht weniger tierlieb, nur weil er Fleisch isst bzw. tierische Produkte, in welcher Form auch immer.


    Zum Thema chinesische Essgewohnheiten und Meinung hierzulande: Naja, was soll man groß anderes dazu sagen, als: Das ist der Mensch ^^
    Das finden wir auch nur deshalb so schlimm, weil wir z.B. Hunde und Katzen hierzulande eigentlich nur bzw. größtenteils aus der Heimtierhaltung kennen, um nicht zu sagen als Freund und die zu essen, klar findet man das grausam. War doch beim Pferdefleischskandal genauso, da war die Empörung auch groß weil, oh mein Gott, Pferde isst man doch nicht, wobei wahrscheinlich der Großteil der empörten Leute zum einen wahrscheinlich niemals schmecken würde, welches Tier er da gerade ist bzw. sich vermutlich überhaupt nicht drum kümmert. Hauptsache Fleisch. Aber bloß nichts anderes als Schwein, Rind, ...
    Das ist denke ich mehr eine "psychologische" Frage, als eine moralische.

  • Ja gut Anemone, ich verstehe deinen Standpunkt!


    Aber ist das nicht irgendwie paradox?
    Mit der einen Hand streichelt man das gerettete Schweinchen auf nem Gnadenhof, während man genüsslich in ein Schnitzel beißt?
    Das is ne komische Tierliebe. :/


    Ich denke, Leute, die Tiere so retten, wie du es beschrieben hast UND Veganer sind, das sind wohl die tierliebsten Menschen.
    Weil die machen ja wirklich für ALLE Tiere was, uneingeschränkt :)

  • Langsam frage ich mich ob du hier irgendwas beweisen willst? Irgendwie versuchst du dich als Tierliebhaber^4 (nicht nur hoch 3) darzustellen (oder es ist ein versuchter Seitenhieb an alle Nicht-veganer) und nur weil du selber vegan lebst. Finde ich ja schön für dich, aber die Aussage, dass Carnivore nicht wirklich tierlieb sein können, finde ich dermaßen dreist, dass ich am liebsten loszetern möchte. Aber das wäre suboptimal. (Jedenfalls kam das alles bisher so für mich rüber, sorry)


    Ich esse Fleisch sehr gerne, weil es mir schmeckt. Ich kann ehrlich gesagt nicht ohne. Und ich bin Tierliebhaber. Gut, es mag die eine oder andere Ausnahme geben (wobei die jeweilige Ausnahme nicht gehasst wird), aber selbst denen würde ich nicht vorsätzlich schaden. Nur weil ich aber gerne mal Pizza Salami esse, heißt das nicht, dass ich das Tier, das dafür geschlachtet wurde, nicht gemocht hätte. Ich finde einfach, hier werden Äpfel und Birnen verglichen (oder Kühe und Pferde). Das eine hat einfach mal nichts mit dem anderen zu tun. Es ist heutzutage normal, dass Tiere geschlachtet werden. Ja, manche Tiere werden unter entsetzlichen Umständen gehalten und getötet, aber nicht alle und so an sich kann ich es auch nicht ändern, selbst wenn ich es gerne täte. Aber ich glaube kaum, dass ein absoluter Boykott verhindern würde, dass Tiere nirgendswo mehr so gehalten werden. Irgendjemand, der wirklich nicht tierlieb ist, wird nur den Profit sehen und nicht das Leid der Tiere.


    Dann müsste ich außerdem kein einziges Raubtier mögen, weil diese ja Tiere töten. Wenn ich akzeptieren/tollerieren/gutheißen würde, dass Tiere (selbst wenn nur durch andere Tiere) getötet werden, wäre ich ja gar nicht tierlieb. Jedes einzelne müsste mir leidtun und ich müsste sie vor dem gefressen werden schützen. Kann oder sollte ich das? Nein, natürlich nicht. Also sollte man nicht so engstirnig sein und behaupten, dass Menschen Tiere töten wäre ein Frevel und das Menschen die Fleisch essen, Tiere nicht lieben könnten. Deswegen finde ich es gar nicht nett, als "geringerer" Tierliebhaber, als andere "Gutmenschen" bezeichnet zu werden (selbst wenn es nicht namentlich ist).


    So, genug off-topic (hier geht es um die Essgewohnheiten und nicht um wer Tiere mehr mag).


    Wie oben schon einmal erwähnt, esse ich Fleisch und das sehr gerne. Ich kann einfach nicht anders und "brauche" es wirklich jeden Tag. Da kann man mir noch so sehr sagen, dass es so oft ungesund ist. Es schmeckt mir und das ist für mich die Hauptsache. Und sterben muss ich sowieso (hauptsache ich sterbe satt). Und auf andere Sachen verzichte ich deswegen natürlich nicht (Fleisch wird nur eben bevorzugt). Geflügel, Fisch, Rind in der Reihenfolge (absteigend). Gemüse und Obst nur als Beilage oder zwischendurch. Nicht als alleiniges Hauptgericht.
    Klar versucht man auf artgerechte Haltung zu achten, aber selbst beim Metzger kann ich nicht sagen, ob es auch wirklich so war (analytische Untersuchung kann ich nur im Labor durchführen). Also kann man mir hoffentlich verzeihen, wenn ich mal unwissend was aus nicht artgerechter Haltung erwischt haben sollte.


    Andere (Vegetarier, Veganer und was weiß ich nicht noch alles) sind mir egal. Ich bin nicht die und sie können ja machen was sie wollen. Nur sollte dann das gleiche für mich gelten. Ich lasse mich in keinerlei Weise als schlechter betiteln, nur weil da jemand anderer Meinung ist. Ich liebe Tier über alles, aber das welche getötet werden, halte ich nun einmal für unausweichlich (alleine schon, weil es so von der Natur gedacht ist, dass Lebewesen (allgemein) töten um sich zu ernähren). Deswegen bin ich nicht weniger tierlieb (um nochmal auf KersLs Standpunkt zurückzukommen). Tiere auf dem Bauernhof würde ich genauso nett behandeln, wie den Hund der Nachbarn, etc. Mitleid habe ich dann schon, wenn sie geschlachtet werden. Aber immerhin konnte es (hoffentlich artgerecht) leben. Konnte es das nicht, hat es umso mehr mein Mitleid.

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • Ich halte niemanden für einen schlechten Menschen, und weiß auch, dass auch Omnivoren tierlieb sind.
    Aber ich finde es einfach paradox, den Begriff. Finde das mit dem Tier da halt irgendwie zu allgemein. Hab ich ja versucht zu erklären.
    Aber egal. Und nein, ich denke nicht, ich sei besser als andere. Niemals! Aber nur weil ich nicht alles richtig machen kann, muss ich ja nicht alles falsch machen - Oder?


    Zitat

    Ja, manche Tiere werden unter entsetzlichen Umständen gehalten und getötet, aber nicht alle und so an sich kann ich es auch nicht ändern, selbst wenn ich es gerne täte. Aber ich glaube kaum, dass ein absoluter Boykott verhindern würde, dass Tiere nirgendswo mehr so gehalten werden. Irgendjemand, der wirklich nicht tierlieb ist, wird nur den Profit sehen und nicht das Leid der Tiere.


    Manche Tiere? Weit über 90%!! Und diese "Ich kann eh nichts ändern"-Einstellung hat schon in so vielen Punkten in unsrer Geschichte überhaupt erst dazu beigetragen, dass so manches Leid über Jahrzehnte hinweg ertragen werden musste. :(


    Und eins betone ich nochmal: Für mich sind ALLE Menschen gleichwertig, egal was er isst, denkt, fühlt oder sonst wie. KEIN Mensch ist besser als der Andere.
    So :) Will mir ja keine Feinde machen. :)

  • Xaroc
    Du musst KersL erstehen, es ist bestimmt schwer für einen Veganer/Vegetarier einen Fleischesser in seiner Lebensart zu akzeptieren, denn man muss sich bewusst sein, dass Veganer/Vegetarier in einer Hinsicht, tatsächlich bessere Menschen sind. Ich meine, es ist Umweltbewusst, tierschützend, etc. Ich will aber betonen, dass ein Veganer/Vegetarier nicht gleich in allen Punkten ein besser Mensch ist sondern nur in diesem. Ich bin keiner, vielleicht werde ich mal einer, bin vielleicht noch etwas zu jung, um auf mein Essen zu achten, aber ich bewundere Leute, die sich für ein Veganes/vegetarisches Leben entschieden haben und deshalb finde ich deinen Beitrag unfair.

    Zitat

    Nur weil ich aber gerne mal Pizza Salami esse, heißt das nicht, dass ich das Tier, das dafür geschlachtet wurde, nicht gemocht hätte.

    Ja, aber würdest du, es auch so töten, wie es getötet wurde, oder so ein Leben führen, wie es geführt hat? Darum geht es ja. Wenn jemand immer darauf achten, dass das Tier aus artgerechter Haltung kam und auf humane Art getötet wurde, finde ich, ist sie tierlieb. Ob du das Tier gemocht hättest, ist egal, wenn du nicht auf artgerechte Haltung achtest, unterstützt du ja die Massentierhaltung, die garantiert nicht tierlieb ist. Aber wenn du darauf achtest, wie unten geschrieben, dann Is ja gut.

  • Ja gut Anemone, ich verstehe deinen Standpunkt!


    Aber ist das nicht irgendwie paradox?
    Mit der einen Hand streichelt man das gerettete Schweinchen auf nem Gnadenhof, während man genüsslich in ein Schnitzel beißt?
    Das is ne komische Tierliebe. :/


    Ich denke, Leute, die Tiere so retten, wie du es beschrieben hast UND Veganer sind, das sind wohl die tierliebsten Menschen.
    Weil die machen ja wirklich für ALLE Tiere was, uneingeschränkt :)


    Mit letzterem magst du sicher recht haben und es mag in gewisser Weise auch paradox sein, dazu hab ich auch schon was erklärt. Und für mich ändert das nichts daran, dass Tierliebe und vegan/vegetarisch nicht zwingend etwas miteinander zu tun haben müssen. Sicher spielt es eine Rolle, aber der Anteil der Fleischesser fällt einfach mehr ins Gewicht, als dass vegetarische Ernährung den Tieren wirklich aktiv hilft, ich würde behaupten, dass hat heutzutage eher einen passiven Effekt. Der aktive Effekt einer solchen Ernährung ist sicherlich die eigene Gesundheit, besonders vegan bedeutet ja automatisch bewusstere Ernährung, weil man sich damit viel mehr auseinander setzen würde. In was weiß ich, 50 Jahren (heutzutage sind laut Umfragen und Studien vor allem jungen Leute Veganer, Vegetarierer), wenn vielleicht der Anteil genau umgekehrt ist als heute, sprich Fleischesser sind die deutliche Minderheit, dann kann man ganz sicher sagen, wer Fleisch isst, ist weniger tierlie - aber heute ist das denke ich einfach noch nicht ganz so "zeitgemäß". Ich finde irgendwie nicht die richtigen Worte für das was ich meine, ich hoffe es ist dennoch wenigstens ein bisschen verständlich, was in etwa ich sagen möchte.


    Mich erinnert das auch ein wenig an eine andere Diskussion, die ich mal hatte. Auch wenn das ein wenig weiter weg ist, aber es ging um die schlechten Zustände/Bedingungen in Zoogeschäften, die auch Heimtiere vertreiben und darum, wer diesen Handel unterstüzt und sich dort ein Tier zulegt, sei auch nicht tierlieb, weil er damit die schlechten Bedingungen für die Tiere unterstütze. Ich will jetzt keine neue Diskussion damit entfachen und diese Aussage auch nicht bewerten, aber es zeigt dieses aktiv-passiv ganz gut: Passiv unterstütze ich das sicherlich, aktiv gebe ich einem Tier aus diesen Bedingungen aber ein schönes zu Hause, das sein Dasein da entweder hätte noch ein Weilchen fristen müssen, oder unter Umständen bei völlig unerfahrenen Haltern sein ganzes Leben nicht unbedingt schön zugebracht hätte. Auch hier denke ich - in einigen Jahren ist diese Aussage, es sei nicht tierlieb dort zu kaufen, sicher angebracht, heute aber einfach noch nicht, weil der Anteil derer, die diese Meinung vertreten, zu klein ist.
    Zu kleiner Anteil soll sowohl bei dem Thema, als auch beim Vegetarismus nicht negativ sein, diesen kleinen Anteil finde ich sogar wichtig - wie sagt man so schön, irgendwwer muss ja den ersten Schritt machen ;)
    Man sind alleine an diversen Studien und Umfragen, dass der Anteil an Vegetarieren/Veganern, besonders unter jungen Leuten extrem groß ist, mit steigendem Alter aber genauso extrem abnimmt - einfach weil es früher nicht so sehr Thema war, wie es heute ist.
    Man darf aber eben nicht vergessen, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist und mit der Masse schwimmt. Mal als Beispiel, früher war es sogar gesetzlich festgehalten, dass der Ehemann etwa über den Wohnhort der Ehefrau (bzw. eben des Ehepaares) bestimmen darf, die Frau hatte quasi, rein rechtlich, nicht mit zu reden und das fand man wohl auch ok so. Kann man sich das heute noch vorstellen? Wohl eher nicht. Das Denken der Menschen ändert sich im Laufe der Zeit einfach und so kann es sicher auch im Bezug auf dieses Thema der Fall sein, aber gerade deswegen sollte man den Menschen wegen sowas nicht verurteilen.


    Versteh mich bitte nicht falsch, ich möchte dir nichts vorwerfen (Ich traue dir eine "verurteilende" Einstellung gar nicht zu ^^), ich verstehe deinen Standpunkt wirklich und grundsätzlich ist an deiner Aussage auch nichts falsch, eher im Gegenteil, aber es wundert mich auch nicht, dass da "Gegenwehr", wie etwa von Orcawolf kommt.
    Ich hoffe du kannst den Beitrag als "allgemein gehalten" lesen und als Erklärung für den anderen standpunkt.

  • Ja klar kann ich das, Anemone. :)


    Ich denke auch, dass du recht hast, klar.
    Aber.. puh, was will ich jetzt eigentlich sagen?


    Für mich ist es einfach - Gerade heutzutage! wichtig, so zu leben, wie ich es tue.
    Weil einfach zu wenig an unsere Mitbewohner gedacht wird.
    All das Tierleid, was öffentlich passiert, bekämpfen wir. Aktiv!
    Da will wirklich (fast) jeder mithelfen.
    Aber was hinter dicken Betonwänden tagtäglich passiert, schert die meisten nicht (wirklich).
    Und, wenn ich dann Filme wie zB Earthlings sehe, macht mich das einfach so traurig und wütend zugleich.


    Wie können wir, einfach so, Tieren so etwas antun?
    Sie sind so wundervolle Lebewesen, die, was den Einklang mit der Natur und der Erde angeht, so weit über uns stehen! Meilenweit.
    :( Es.. macht mich einfach traurig, dass ich dem ganzen nicht ein Ende setzen kann. Es ist schwer, das zu beschreiben.
    Und es fällt mir manchmal auch ehrlich schwer, nicht "wütend" auf Omnivoren zu werden. Aber nicht persönlich gegen diese gemeint, oder weil ich sie für schlechte Menschen halte. Ganz im Gegenteil! Aber einfach, weil ich dann wieder die Tiere vor mir sehe. Diese Armen..




    Ich hab hier wirklich mit niemandem ein Problem oder so. Wirklich nicht! :)

  • Gut, ich wusste das ich Kritik ernten werde, aber darauf muss man sich ja einlassen und es akzeptieren. So, eins nach dem anderen.


    @ KersL: kein Feind, aber das jemand meckert, wenn sich Meinungen unterscheiden ist ja normal. Ich ekel hier ja auch niemanden persönlich an, sondern will nur meinen Standpunkt darlegen.
    (aber ich finde es selber ein wenig paradox, dass für dich alle Menschen gleich sind und ansonsten gesagt wird, die und die sind umweltschützender und tierlieber (was allgemein immer als etwas besseres gilt))
    Und das der Mensch wirklich schlimme Dinge an den Tieren anstellt (Quälerei, Versuche, etc.) liegt daran, dass er einfach böse ist. Sowas heiße ich ja auch nicht gut, aber aus meiner Sicht verwechseln/vermischen viele die Begriffe Tiertötung und Tierquälerei. Das eine schließt nicht zwangsläufig auf das andere. Wie gesagt, dann müsste ich auch alle Raubtiere verabscheuen. Aber mit einem Stimme ich mit dir überein: Tiere sind besser als Menschen. (aber dennoch töten beide)


    @ LalleVonLanzeloth: Ich wüsste nicht, was daran unfair ist, wenn ich meinen Standpunkt darstelle, wenn sie ihren eigenen erläutert. Denn dann könnte ich auch sagen: ich finde ihre Beiträge unfair.
    Ich sage nicht, dass sie mein Verhalten verstehen soll, nur dass ich so bin und es nicht anders kann. Und im gleichen Atemzug wird dann noch einem vorgeworfen, dass man (in der Hinsicht) was schlecht(er)es macht.
    Zu deiner Frage: nein, ich selbst würde es nicht zumindest ohne wirklich guten Grund einfach so töten. Und selbst wenn, dann so schnell und unter so geringen Schmerzen wie möglich. Würde ich unter denselben Umständen leben wollen? Die Frage kann ich wirklich nicht beantworten. Ich weiß ja nicht, was das Tier (aus artgerechter Haltung) genau dabei fühlt bzw. wüsste ich nicht genau, wie das ist. Die Erfahrung habe ich nie gemacht. Bei ungerechter Haltung: Nein, weil es grausam ist.


    Ich kann nicht behaupten, dass Veganer/Vegetatierer in dieser Hinsicht wirklich besser als alle anderen sind. Vielmehr finde ich, ist es nur ihre Art mit der ganzen Sache umzugehen. Es ist ansichtssache. Ob es jetzt wirklich ethisch gesehen besser ist (kein) Fleisch zu essen, kann man nicht sagen, da es nunmal auch in der Natur sowohl Herbi-, Carni- und Omnivoren gibt. Es ist einfach so und das wird man nicht ändern können. Was ich aber wirklich als besser beurteilen kann, ist, dass man Tiere nicht unnötig leiden lässt oder quält.

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • Orca, du magst ja in einigen Punkten recht haben, aber bitte vergleiche nicht unsren Massenmord an Tieren, mit dem, was ein Tier tut.
    Bei uns gibts Massentierhaltung, wir quälen da Tiere vollgestopft mit Antibiothika in den Tod. Und diese Tiere leben NUR um für uns zu sterben.
    Ein Löwe, der in der Natur ne Antilope jagt, bietet da ein ganz anderes Bild.
    Er tötet zum überleben!
    Er "hält" die Antilope nicht vorher. Sie hat ein langes, schönes lebenin ihrer natürlichen Umgebung.
    Er tötet viiiiiel weniger. Weil er mit einer Antilope sein ganzes Rudel "füttert".


    Also bitte hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen^^

  • Ja, das stimmt.
    Aber ich sagte auch, dass ich auch kein Fan von Massentierhaltung bin und man Tiere eben nicht quälen sollte. Aber artgerecht gehaltene leben und müssen sich um manche Sachen nicht kümmern (wie z.B. Fressfeinde). Ich sage nicht, dass es ein optimales Leben ist, aber solange sie anständig behandelt werden, ist es ein Leben. Und zwar eines, das auch wesentlich schlechter sein könnte. Eben sowas wie Massentierhaltung und so.


    Und mit dem Tiervergleich ging es mir nicht um die Art, wie die Tiere (nicht) töten oder wie viel, sondern dass sie es überhaupt tun. Also sollte es auch für uns nicht verboten sein, wenn es vernünftig geschieht und nicht aus purer Bosheit. Abgesehen davon, dass ein Bauernhof für mehr als nur ein einziges Rudel, sondern für eine größere Masse (sorry, aber ich finde kein passenderes Wort) "produziert". Wir sind eben (leider viel) mehr Menschen als eben so ein Löwenrudel. Und es kann nicht jeder Mensch einzeln jagen gehen und seine Familie versorgen.

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    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • Okay, du findest Massentierhaltung nicht toll, aber wo kaufst du denn dein Fleisch? Bzw. was tust du, damit weniger Fleisch aus Massentierhaltung kommt?
    Und am aller "besten" wäre es doch, wenn das Fleisch, was "wir" brauchen, im natürlichen Raum gejagt werden würde. Den Tieren ging es ihr Leben lang gut, und wenn der Jäger es richtig macht, kriegt das Tier nichtmals was davon mit. :) Wäre doch toll.
    Aber stimmt, dann wären unsre Wälder bald leer. Blöd.. Müsste man halt wieder weniger Fleisch essen. Sonntagsbraten gefällig? :)
    Naja, Spaß bei Seite. Es sagen einfach zu viele Leute "Massentierhaltung ist so grausam!" - Aber dagegen tun will auch keiner was...


    :)