Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Frutaner

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  • Ich denke, dass ist auch ein großer Aspekt weswegen du hier bzw auch mit deinen Eltern deswegen so aneckst, die emotionale Schiene rutscht sehr schnell in reine Vorwürfe.

    Und um das ganze auch ein bisschen fortzuführen - ich denke nicht, dass du böse Absichten verfolgst, wenn du in diese Schiene reinrutscht, ich muss aber halt auch anmerken, dass es viele Leute absolut abschreckt und gar wütend macht, wenn man ihnen sagt, wie sie fühlen "müssen". Und das kann eben auch ein "du musst doch Mitgefühl für Tiere haben!" sein. Du bist sehr in touch mit deinen Gefühlen. Good for you. Das bedeutet aber nicht, dass deine Empfindungen etwas sind, was "alle doch verstehen" müssten.

  • Warum @LadyEndivie08 bist du so empfindlich wenn andere Fleisch essen? Wenn du mit deinem Eltern isst und du isst nie mal wirklich gemeinsam, dann ist das schon echt anzumerken. Man kann auch als Vegetarier mal Fleisch essen. Wenn man gemeinsam Schnitzel isst oder so und wenn es nur bei einem Mal bleibt, wo ist das Problem? Dein Vater macht sich halt keine Gedanken um das Essen, sondern ob er es leisten kann oder halt nicht. Du grenzst Dich irgendwie total aus wenn ich aus Dir herauslesen müsste. Ich verstehe Dich nicht.

  • Wie Felicia schon ansprach muss du LadyEndivie08nunmal auch akzeptieren, dass viele Leute Tierleid bzw der Fakt dass sie für die eigene Ernährung sterben, schlichtweg nicht berührt oder interessiert.

    Es gibt vieles, was Menschen nicht berührt oder interessiert. Du möchtest deine Argumente in einer Diskussion nicht wirklich auf dieser Grundlage fußen.

    Dein Vater macht sich halt keine Gedanken um das Essen

    Richtig. Weil er auf dem Teller halt bloß essen sieht. Wie viele Menschen gibt es, die zwar Fleisch essen, aber sich nicht zutrauen würden, ein Tier selbst zu töten, auszuweiden und zu zerteilen.


    Wie viele Fleischesser, die sich von Veganern angegriffen fühlen, werden plötzlich zu den größten Tierrechtlern wenn sie sehen, wie ein Hund geschlagen oder getreten wird, wo dann das Blut in den Adern kocht und man demjenigen einfach nichts weiter wünscht als den Tod.


    Wie viele würden einen Menschen für irre halten, wenn er bei einem entspannten Grillabend ein süßes Kaninchen oder eine Katze rausholt, um ihr das Messer durch den Hals zu rammen und sie auf den Grill zu werfen?

    Veganer gehen halt einen Schritt weiter und sagen, hey, das Fleisch auf deinem Teller war vorher eben so ein Tier, das (oft) unter miserablen Bedingungen gehalten, unzähligen Verletzungen ausgesetzt und anschließend geschlachtet wurde. Auch wenn du es nicht siehst sondern nur das frisch verpackte Steak in der Tiefkühltruhe siehst.

  • Warum @LadyEndivie08 bist du so empfindlich wenn andere Fleisch essen? Wenn du mit deinem Eltern isst und du isst nie mal wirklich gemeinsam, dann ist das schon echt anzumerken. Man kann auch als Vegetarier mal Fleisch essen. Wenn man gemeinsam Schnitzel isst oder so und wenn es nur bei einem Mal bleibt, wo ist das Problem? Dein Vater macht sich halt keine Gedanken um das Essen, sondern ob er es leisten kann oder halt nicht. Du grenzst Dich irgendwie total aus wenn ich aus Dir herauslesen müsste. Ich verstehe Dich nicht.

    Also ich hab schon mit meinen Schwiegereltern zusammen gegrillt. Ich bin da nicht empfindlich.


    Ich glaube meine Beiträge werden wie so oft missverstanden.


    Während hier viele eher wissenschaftlich, diskret, usw. diskutieren fahre ich nun mal oft die emotionale Schiene da ich es einfach nicht anders kann. Ich habe nur Mischkost-Freunde und lebe damit super. Ich glaube ihr interpretiert einfach zu viel in mich hinein. Hab eher das Gefühl, dass man eben weil ich lieber den emotionalen Aspekt aufzeige oft als "übersensibel" wahrgenommen werde.


    Etwas was mir ja Bastet auch oft vorgehalten hat. Ich will hier Niemanden anfeinden sondern einfach nur meine Gedankengänge in die Diskussion schmeißen.


    Würden wir uns persönlich begegnen hätten wir keinerlei Probleme. Das kann ich dir versichern. :grin:


    Als Stadtmensch ist das freilich nicht leicht (gerade wenn man nur dort aufgewachsen ist). Da hat man kaum Kontakt zur Natur. Viel krasser finde ich es im Dorf wenn man da es quasi nicht anders beigebracht bekommt. Dabei sieht man doch, dass Tiere genau wie wir sein können. Und sie lieben die Freiheit. Genau wie wir. Sie können weinen. Genau wie wir. Und sich freuen, aber auch Angst haben.

    Du tust hier tatsächlich so, als wären Stadt und Dorfmenschen unterschiedliche Spezies o.ó. ich bin auch auf dem Land aufgewachsen, hatte viele Tiere um mich, wir hatten zum Beispiel Hühner, mein Onkel hatte ne Hasenfarm und ja da haben wir auch das ein oder andere geschlachtet und gegessen (auch wenn ich natürlich nicht hautnah dabei war). Ein Nachbar von uns hatte Gänse, da gab es auch zu Weihnachten dann mal nen Braten von ihm geschenkt und trotzdem hatte ich ebenso viele Haustiere, Pferdekoppel nebenan, überall Katzen und Hunde, überall Felder mit Kühen, Wald, man hat viele Tier gesehen.

    Ich denke Fleisch zu essen ist tatsächlich viel zu sehr in viele Menschen verankert als Selbstverständlichkeit. Ich will damit jetzt nicht wieder eine ethik Schiene oder irgendwas aufrollen. Aber ich denke der Beitrag von Cassandra hier, welchen du selbst auch gelikt hast, fasst es tatsächlich noch mal am besten zusammen, wie ich es meine.

    Sorry, das war nicht so gemeint. Ich will damit nicht sagen, dass man als Stadtmensch keinen Kontakt zu Tieren hat. Sondern eher "weniger". Ich glaube meine Beiträge werden oft falsch verstanden (leider).


    Btw. wieso wird es hier so hoch gewertet was Veganer liken? Ich sehe ja auch, dass Mischköstler meist Mischkost-Beiträge liken.


    Diese Anfeindung und dieses Misstrauen stört mich einfach. Ich hab immer das Gefühl mein Beitrag hat viel mehr Gewicht als der eines "Normalessers". Das empfinde ich persönlich einfach als befremdlich da ich hier nie die Absicht hatte irgendwen anzugreifen oder anders zu bewerten. :wacko:


    PS: Das ist jetzt eher eine persönliche Erfahrung, aber ich hab das Gefühl, dass man sich als Veganer leider viel zu oft für jede Aussage rechtfertigen muss. *sfz*

  • Man kann auch als Vegetarier mal Fleisch essen. Wenn man gemeinsam Schnitzel isst oder so und wenn es nur bei einem Mal bleibt, wo ist das Problem? Dein Vater macht sich halt keine Gedanken um das Essen, sondern ob er es leisten kann oder halt nicht. Du grenzst Dich irgendwie total aus wenn ich aus Dir herauslesen müsste. Ich verstehe Dich nicht.

    Natürlich ist das ein Problem. Man ist ja nicht grundlos Vegetarier und gerade wenn man sich schon länger auf diese Art ernährt empfindet man Fleisch für gewöhnlich einfach als ekelhaft, sowohl "gedanklich" als oft auch den tatsächlichen Geschmack. Egal ob's nur einmal ist oder nicht, ich würde nie wieder freiwillig selbst Fleisch anfassen, und das hat mein Umfeld genauso zu respektieren wie ich es respektiere, wenn jemand Fleisch isst. Wenn mich jemand einladen und sagen würde "Iss doch Fleisch, ist doch nur einmal, wo ist das Problem?? Du grenzt dich hier selbst aus, wenn du nicht das isst, was alle anderen hier essen??" dann, äh, tschüss? :'D

    /e: @LadyEndivie08 Ich bin auch nicht speziell auf dich eingegangen, sorry wenn es so rüberkam, als wollte ich über deine Situation urteilen! Ich wollte einfach nur meinen eigenen Standpunkt zu der Aussage erklären, wenn ich in so einer Situation wäre. Zum Glück habe ich das Problem aber eh nicht. xD

  • Oh Gott, bitte nicht falsch verstehen. Falls jetzt noch mehr Interpretationsraum geschaffen wurde:


    Als ich mit seinen Schwiegereltern gegessen habe gab's bei mir keine Ausnahme. Wir hatten das Sojaschnitzel und sie das Fleisch. Ketchup und viele Dips sind ja eh schon vegan. Da kam's auch zu dem Majogespräch und er fand's einfach lecker. :yeah:


    Ich hab momentan das Gefühl einfach in einem Minenfeld zu tappen. Und da ich nur um diese Uhrzeit immer schreiben kann (nach der Arbeit, leider oft müde) hab ich das Problem mich nicht immer zu 100% deutlich auszudrücken.


    Wegen der letzten Aussage von Yuno: So was gibt es leider wirklich. Hab schon von Fällen gehört wo Veganer nicht eingeladen wurden weil sie ja "eh nichts essen könnten". So was finde ich echt derbe mies. Aber da zeigt sich dann leider auch oft der wahre Charakter von Menschen. Ich schätze mich echt glücklich, dass ein Großteil meines Umfelds das so gut toleriert. :grin:

  • Btw. wieso wird es hier so hoch gewertet was Veganer liken? Ich sehe ja auch, dass Mischköstler meist Mischkost-Beiträge liken.


    Diese Anfeindung und dieses Misstrauen stört mich einfach. Ich hab immer das Gefühl mein Beitrag hat viel mehr Gewicht als der eines "Normalessers". Das empfinde ich persönlich einfach als befremdlich da ich hier nie die Absicht hatte irgendwen anzugreifen oder anders zu bewerten. :wacko:

    Das war jetzt tatsächlich nur Zufall, weil mir in dem Moment aufgefallen ist, dass du den Beitrag geliked hast, also kein Angriff gegen irgendwen. Ich dachte mir dabei nur, dass du die Philosophie hinter Cassandras rede durchaus verstanden haben musst, wenn du den Beitrag gelikt hast und ich wollte es halt nicht noch einmal erklären, wenn wir schon einen so guten Beitrag dafür hatten. Ich achte da sonst auch nur bei meinen eigenen Sachen wirklich drauf. (likegeil |D)


    Man kann auch als Vegetarier mal Fleisch essen.

    Nein sry Edex, aber das geht nicht. Wenn man als Vegetarier mal Fleisch isst, ist man auch kein Vegetarier mehr, so einfach ist das. Das ist immerhin die Definition. Ich würde da noch eine Ausnahme machen, wenn man zum Beispiel nicht wusste, dass man Fleisch isst und es dann ausversehen gemacht hat. Aber wenn man bewusst Fleisch isst, ist man kein Vegetarier, auch nicht wenn man es mal macht.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Wir sind nunmal in der Lage Arbeit aufzuteilen. Gegenfragen: Wie viele wären in der Lage ein Auto zusammenzubauen? Ein Haus zu bauen?


    Tja, für Fleischesser gibt es halt Nutztiere und Haustiere. Empathielos sind Fleischesser nicht.


    Du verteufelst hier zivilisierte Gegebenheiten. In Dänemark werden Tiere vor den Kindern zerstückelt und anschließend als Futter für andere Tiere gegeben. In einer Zivilisation ist nunmal nicht jeder für sich verantwortlich, das Essen selbst zu pflücken, schlachten usw.. sondern Manche schlachten es für alle.


    Ja, stimmt. Aber kein Grund in Panik zu geraten. Aufgabe muss halt sein, dass das Fleisch unter besseren Bedingungen hergestellt wird und nicht indem man den Menschen Angst einjagt.


    @LadyEndivie08


    Ich kann nur das beurteilen, was du sonst so geschrieben hast und da kamst du mir halt empfindlich rüber. Dich stört es zum Beispiel wenn Dir jemand bittet mitzuessen wenn es Fleisch ist. Solange es keine gesundheitliche Aspekte sind, gibt es hier doch keine Einwände mal mitzuessen. Oder wie sieht bei Dir das Zusammenessen aus?

  • Jetzt muss ich mal nachfragen, aber ich verstehe die Frage gerade nicht. Nicht weil ich irgendwie müde bin, sondern einfach weil ich den Kern nicht verstehe. Kannst du deine Frage etwas umformulieren? Bin etwas verwirrt. :yeah:


    Ja, sagte ich doch: Weil ich nur auf emotionaler Ebene formuliere und schreibe (Müdigkeit nach Arbeit sei dank) kommt es oft so rüber als wäre ich hier immer der "sensible Part". Ich könnte rein hypothetisch ähnlich wie Cassandra, Vast Vision, usw. kommentieren, aber um diese Uhrzeit (und meist hab ich nur dann Zeit -_-") bin ich meist nicht mehr in der Lage so viel zu denken. Das "Emotionalere" funktioniert bei mir trotzdem noch, aber ich könnte rein von der Ausdrucksweise es einfach nicht mehr hin bekommen mich anders zu artikulieren.


    Hoffe ich konnte jetzt mein Problem erklären ohne jemanden auf die Füße zu treten.


    Ich glaube ich wirke noch etwas sensibler dadurch, dass man mich so oft falsch versteht. Das ist quasi ein Todeskreislauf aus dem ich gerade versuche mich "heraus zu erklären". :crying::wacko:

  • Wie viele würden einen Menschen für irre halten, wenn er bei einem entspannten Grillabend ein süßes Kaninchen oder eine Katze rausholt, um ihr das Messer durch den Hals zu rammen und sie auf den Grill zu werfen?

    Naja, wenn die Leute auf Grillabenden das mit einem Schwein oder einer Kuh machen würden, würde man in der Reaktion keinen Unterschied feststellen. Die meisten Veganer - und Vegetarier auch - haben diese Tötungsbilder von Tieren meist im Kopf, wenn sie Fleisch sehen. Omnivore nicht. Natürlich wäre ein Tötungsakt vor ihren Augen etwas ganz anderes, als einfach ein abgepacktes Stück Fleisch auf den Grill zu werfen.

    Diese Anfeindung und dieses Misstrauen stört mich einfach. Ich hab immer das Gefühl mein Beitrag hat viel mehr Gewicht als der eines "Normalessers". Das empfinde ich persönlich einfach als befremdlich da ich hier nie die Absicht hatte irgendwen anzugreifen oder anders zu bewerten. :wacko:

    Sorry, aber das liegt nicht daran, dass du "Nichtnormalesserin" bist, sondern dich sehr ungünstig ausdrückst. Ich stehe voll hinter dir, was das emotionale angeht. Aber es ist eben nichts, was alle Menschen betrifft.

    Natürlich ist das ein Problem. Man ist ja nicht grundlos Vegetarier und gerade wenn man sich schon länger auf diese Art ernährt empfindet man Fleisch für gewöhnlich einfach als ekelhaft, sowohl "gedanklich" als oft auch den tatsächlichen Geschmack. Egal ob's nur einmal ist oder nicht, ich würde nie wieder freiwillig selbst Fleisch anfassen, und das hat mein Umfeld genauso zu respektieren wie ich es respektiere, wenn jemand Fleisch isst.

    Ja. Ja. Und ja.

    "Iss doch Fleisch, ist doch nur einmal, wo ist das Problem?? Du grenzt dich hier selbst aus, wenn du nicht das isst, was alle anderen hier essen??" dann, äh, tschüss? :'D

    SAME OMFG MEIN DAD IST GENAUSO

    Er hat mich legit vorgestern angerufen und meinte so

    "Jo Nini, ich mach am ersten Juni Gans. Kommst du vorbei?"
    "Äh, an sich gerne, aber ich esse kein Fleisch mehr, Paps, schon seit Neujahr nicht mehr."
    "Oh. Kannst du keine Ausnahme machen?"

    Ich kann nur das beurteilen, was du sonst so geschrieben hast und da kamst du mir halt empfindlich rüber. Dich stört es zum Beispiel wenn Dir jemand bittet mitzuessen wenn es Fleisch ist. Solange es keine gesundheitliche Aspekte sind, gibt es hier doch keine Einwände mal mitzuessen. Oder wie sieht bei Dir das Zusammenessen aus?

    ????

    Sorry, aber jetzt hast du mich verloren, Edex. Es ist vollkommen okay, Fleischkonsum und den Konsum von tierischen Produkten zu vermeiden und zu verweigern, und gerade von Eltern können Kinder durchaus Respekt ihres Lebensstils erwarten. Das bedeutet nicht, dass sie ein veganes Buffet servieren müssen. Aber es wäre schon nice, wenn man auf die veganen Beilagen ausweichen darf.

  • Man kann auch als Vegetarier mal Fleisch essen. Wenn man gemeinsam Schnitzel isst oder so und wenn es nur bei einem Mal bleibt, wo ist das Problem? Dein Vater macht sich halt keine Gedanken um das Essen, sondern ob er es leisten kann oder halt nicht. Du grenzst Dich irgendwie total aus wenn ich aus Dir herauslesen müsste. Ich verstehe Dich nicht.

    Ich verstehe Dich nicht. Wenn jemand auf etwas verzichten möchte, sollte man darauf Rücksicht nehmen. Sei es, weil man Vegetarier oder Veganer ist, etwas nicht verträgt oder weil man bestimmte Sachen alleine vom Geschmack her nicht mag.


    Kommt es nur mir so vor, oder wird die Begründung "Es schmeckt mir nicht" eher akzeptiert als wenn man sagt, man sei Vegetarier / Veganer?


    Ich esse selber Fleisch, aber wenn jemand zu mir kommen sollte, der Vegetarier / Veganer ist, nehme ich genauso darauf Rücksicht wie auf jemanden, der vielleicht das eine oder andere nicht mag. Ich kann auf Sachen verzichten, aber ich kann nicht verlangen, dass andere wegen mir etwas in sich reinwürgen, was sie mit sich selbst sonst nicht vereinbaren könnten.

  • Wir sind nunmal in der Lage Arbeit aufzuteilen. Gegenfragen: Wie viele wären in der Lage ein Auto zusammenzubauen? Ein Haus zu bauen?

    Arbeit aufteilen um komplexe Aufgaben zu bewältigen können aber auch viele Tiere, schau dir alleine mal Ameisen an. Die haben verhältnisgemäß superkomplexe Bauten, entspricht natürlich nicht einem Haus wie wir es haben, muss es aber auch gar nicht. Für Ameisen ist es trotzdem ein idealer Bau. (Gut, Autos bauen können die nicht, aber könnte ich genauso wenig, auch wenn du mir 50 andere Menschen zur Seite stellst :D)
    Ist jetzt ein bisschen OT, aber fiel mir gerade dazu ein.

    Und hast du auch gesehen wie Ameisen tote Insekten verarbeiten? Die schleppen sie erst mit oder zerstückeln mit ihren Greifwerkzeug das Insekt.


    Zitat von Clover Jade

    Ich verstehe Dich nicht. Wenn jemand auf etwas verzichten möchte, sollte man darauf Rücksicht nehmen. Sei es, weil man Vegetarier oder Veganer ist, etwas nicht verträgt oder weil man bestimmte Sachen alleine vom Geschmack her nicht mag.


    Kommt es nur mir so vor, oder wird die Begründung "Es schmeckt mir nicht" eher akzeptiert als wenn man sagt, man sei Vegetarier / Veganer?


    Ich esse selber Fleisch, aber wenn jemand zu mir kommen sollte, der Vegetarier / Veganer ist, nehme ich genauso darauf Rücksicht wie auf jemanden, der vielleicht das eine oder andere nicht mag. Ich kann auf Sachen verzichten, aber ich kann nicht verlangen, dass andere wegen mir etwas in sich reinwürgen, was sie mit sich selbst sonst nicht vereinbaren könnten.

    Es geht doch darum, dass man das Bewusstsein an Andere überträgt. Wenn jemand Vegetarier ist und Andere es nicht verstehen, dann muss man es denen ausdrücken. Das kann man am Besten, indem man selber mit denen Fleisch isst und wegen Geschmack und sonst was sich ekelt.

  • @Feliciá Das versuche ich ja andauernd zu erklären. Mein Problem ist, dass ich NUR zu dieser Zeit mich an der Diskussion beteiligen kann. Zu einer anderen Uhrzeit wäre ich nicht müde und wahrscheinlich auch fähig mich besser bei dieser Diskussion zu beteiligen. In dem Fall hast du wohl Recht und ich sollte mich erst mal wieder aus dem Thread entfernen und hoffen, dass es mal einen Zeitpunkt gibt wo ich nicht müde bin und mich deswegen dann hoffentlich auch besser ausdrücken kann.


    Es frustriert mich selber da mich die Thematik und die Diskussion hier sehr bewegt. Umso mehr bedauere ich, dass mein Zustand es mir hier scheinbar unmöglich macht ein Teil dieser Diskussion zu werden. :mellow:


    Edex: Okay, das ist ja wirklich eine fiese Frage. Ich habe eine Eier- und Laktose Intoleranz. Würde ich eines dieser Dinge essen bekäme ich furchtbare Bauchschmerzen und andere Magenverstimmungen davon. Mal abgesehen davon, dass es leichter ist als Mischköstler mal vegan/vegetarisch zu essen als andersrum. Finde die Frage merkwürdig. Das kann man ja auch bei anderen Lebenseinstellungen hinterfragen. Hier geht es einfach darum, dass man einen gewissen Lebensstil hat. Und dieser wirft man doch nicht über den Haufen um mal eine Ausnahme zu machen. Das kann man ja auch auf andere Bereiche anwenden. Jedenfalls würde ich kein Fleisch mehr essen. Auch wenn es mir noch so höflich angeboten wird.

  • @Feliciá Das versuche ich ja andauernd zu erklären. Mein Problem ist, dass ich NUR zu dieser Zeit mich an der Diskussion beteiligen kann. Zu einer anderen Uhrzeit wäre ich nicht müde und wahrscheinlich auch fähig mich besser bei dieser Diskussion zu beteiligen. In dem Fall hast du wohl Recht und ich sollte mich erst mal wieder aus dem Thread entfernen und hoffen, dass es mal einen Zeitpunkt gibt wo ich nicht müde bin und mich deswegen dann hoffentlich auch besser ausdrücken kann.


    Es frustriert mich selber da mich die Thematik und die Diskussion hier sehr bewegt. Umso mehr bedauere ich, dass mein Zustand es mir hier scheinbar unmöglich macht ein Teil dieser Diskussion zu werden. :mellow:

    Ach, deshalb kamst du für mich immer so rüber? Jetzt ist mir klar. Ich habe ja selber mal im betrunkenden Zustand was geschrieben, war auch nicht so sinnvoll.


    Einfach deine Zeit finden und Dich nicht von mir und von Anderen erzwingen lassen was zu antworten. Damit quält man sich nur selber.


    Eine Eier- und Laktose Intoleranz schließt keinen Fleischkonsum aus, oder?


    Ja, und das ist mein Problem. Diese Starrheit an etwas hängen zu bleiben, weil das Unterbewusstsein einem sagt, dass man das, das, das usw.. essen soll und das, das, das usw.. nicht. Ich als Mischköstler mache mir erstmal keinen Kopf, was ich esse und bin halt auch offen für Neues. Aber würdest du Fleisch essen, wofür kein Tier sterben müsste?

  • Wir sind nunmal in der Lage Arbeit aufzuteilen. Gegenfragen: Wie viele wären in der Lage ein Auto zusammenzubauen? Ein Haus zu bauen?

    Ok, dieser Vergleich macht sehr wenig Sinn. Die Frage war nicht, ob jemand über die nötige Expertise verfügt um es zutun. Denn Physikalisch werden wohl die aller meisten in der Lage sein, einem Tier das Messer in den Hals zu rammen oder einen Kopfschuss zu verpassen. Was den Großteil abhalten würde, wäre das ethische Dilemma, die emotionale Verbundenheit mit dem Tier, was man doch schon als lebendes, fühlendes und leidfähiges Wesen wahrnimmt. Aber die anderen, die kann man dann die Drecksarbeit machen lassen; als den Augen, aus dem Sinn.


    Die gleiche Gemeinschaft, die im Internet Mordaufrufe gegen Tierquäler starten, fühlen sich genervt vom Veganer der sagt, "hey, ich kann eure emotionale Ausnahmesituation verstehen, aber einen Schritt weitergedacht, supportet ihr das durch euren Fleischkonsum auch."


  • Okay, irgendwie kann man wohl aus allem was Negatives interpretieren. WTF?! Ich bin auch auf andere User eingegangen. O_o


    Außerdem reagiere ich auf jeden der mich zitiert. Dazu ist die Funktion doch auch da. :wacko:


    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass du meine Beiträge emotionaler deutest als sie sind. Außerdem WILL ich mich ja beteiligen. Leider kann man nicht immer die perfekte Zeit dafür finden. Dann bringt man sich auch mal etwas müde ein. Wusste nicht, dass das gleich als Angriff gewertet wird.

  • Sorry für's Beispiel aus dem eigenen Leben, aber mein Vater ist der Typ der Tiere gerne als "Viecher" bezeichnet und nicht wirklich das sensibilisiert. Er hat also wirklich NULL Draht zu Tieren. Gibt es auch in anderen Formen. Aber ich begreife nicht wie man denken kann, dass Hühner, Gänse, Kühe, Schafe, Schweine oder andere Lebewesen keine Gefühle oder Emotionen haben können. Selbst als Kind hab ich die Tiere auf der Weide grasen gesehen. Die hatten auch ihre Konflikte und ihre Emotionen. Ich hab da manchmal diesen Disney Pocahontas Effekt. Hab einfach das Gefühl als "zivilisierte Gesellschaft" haben wir uns einfach zu sehr von diesen Lebewesen abgenabelt.

    Ich mag dir da echt nicht zu nahe treten, und ja, mich zerreißt es auch bei dem Gedanken, ein Tier sterben sehen zu müssen, aber manche Menschen sind einfach so, so blöd das klingen mag. Empathie ist etwas, was bei manchen Menschen sowieso nur gestreut verteilt wird, und schon gar nicht an "Fremde", wozu Tiere ja in diesem Falle auch mehr oder weniger zählen. Mein Vater ist ganz ähnlich. Er ist auf einem Bauernhof aufgewachsen (mein Dad ist ein 65er Jahrgang, also ist das schon gut 50 Jahre her) und hat auch bei vielen Schlachtungen selbst mitgeholfen. Für ihn ist es vollkommen normal Tiere zu essen, Haustiere liebt er trotzdem. Sogar mit unseren Meeries kam er gut aus, und die sind ja nicht wirklich Kuscheltiere.


    Der Mensch hat die Verbindung zur Natur schon ein wenig vernachlässigt, da gebe ich dir Recht. Aber letztendlich kannst du dich nicht darauf berufen, dass man doch, wenn man Mitgefühl hätte, vegan oder vegetarisch leben würde. Mir ist schon bewusst, dass es dir emotional so geht. Aber nicht jeder empfindet wie du, und das musst du irgendwie lernen zu akzeptieren. Deswegen gehe ich die Diskussion über Fleischkonsum und -verzicht immer mit sehr viel sachlicheren Punkten an, wie eben Klimawandel.

    Empathie ist ein wirklich komplexes Thema:

    Es ist natürlich zum mal immer schon nachteilig gewesen mit der "Beute" Mitgefühl zu empfinden, auch für Menschen, die Tiere gejagt haben oder ihre Nutztiere schlachten müssen. Obwohl in vielen Kulturen dem Tier nach der Tötung gedankt und Respekt gezollt wird. Zu starke Empathie jedoch würde bewirken, dass du ohne Mittagessen dastehst.

    Empathie gegenüber deiner Gruppe, wozu wir auch unsere Haustiere gemacht haben, ist oft vorteilig, da sie den Zusammenhalt immens stärkt.

    Es ist allerdings dieselbe, gruppeninterne Empathie der Grund für Ausgrenzung anderer Menschengruppen.


    Und dann gibt es tatsächlich Kenntnisse, die erkennen lassen, dass es literally unmöglich ist mit allen Mitgefühl zu empfinden. Wenn du dir vorstellst, dass ein Kind für deinen Kaffee ausgebeutet sein könnte, dann fühlst du dich in der Theorie betroffen, aber auch nur für einen begrenzten Zeitraum und auch das lässt sich nicht beliebig ausweiten. Ich weiß, ich hab gesagt, dass man seine Gefühle nicht auf andere übertragen kann: Es ist unmöglich mit allen Menschen und Tieren zurselben Zeit mitzuleiden, aber es ist tatsächlich psychologisch unmöglich.

    Dahinter steht etwas, das man als sozialen Schmerz bezeichnet, der Menschen mit Mitgefühl überfordert, und deshalb wenden sich die einen, die auf Bauernhöfen und Schlachterein aufwachsen, vom Fleisch ab und die anderen gewöhnen sich an den Vorgang.


    Eine andere Sache ist, dass Empathie oft mit Projektion verwechselt wird. Das ist ein weiteres, großes Problem, da Menschen davon ausgehen wie sie sich selbst fühlen würden und sich nicht so gut wie möglich aus der Rechnung herauslassen.


    Ah sorry. ^^" Nun, einmal kann ich mich erinnern, ging es um nicht korrekte Fakten, aber sonst: Da muss ich persönlich tatsächlich sagen: Gerade früher, als ich mich mit einigen Studenten, die dann aufhörten, getroffen habe, waren da jene sehr aufdringliche Leute, die jede Gelegenheit dazu nutzten, um ihre Überzeugung im Veganismus anderen aufzudrängen, während sie annahmen, dass man diese "subtilen" Versuche nicht merkte lol. Eben besonders jene gute Frau...

    Persönlich hab ich ein echtes Problem mit Leuten, die ihre Lebensweise anderen aufdrängen.

    Jetzt, wo ich ein paar angenehmere Veganer kenne, ist mir alles gleich, solange jeder den anderen im Essverhalten und so zufriedenlässt. Außer wenn ich zunehmen würde, dann soll mir gerne jeder sagen "du wirst fett". xD


    Ansonsten ist es mir natürlich ins Blut übergegangen wissenschaftlich arbeiten zu wollen und mir ist es wichtig, dass Fakten, die tatsächlich solche sind, richtig sind oder richtiggestellt werden.

  • Wir sind nunmal in der Lage Arbeit aufzuteilen. Gegenfragen: Wie viele wären in der Lage ein Auto zusammenzubauen? Ein Haus zu bauen?

    Ok, dieser Vergleich macht sehr wenig Sinn. Die Frage war nicht, ob jemand über die nötige Expertise verfügt um es zutun. Denn Physikalisch werden wohl die aller meisten in der Lage sein, einem Tier das Messer in den Hals zu rammen oder einen Kopfschuss zu verpassen. Was den Großteil abhalten würde, wäre das ethische Dilemma, die emotionale Verbundenheit mit dem Tier, was man doch schon als lebendes, fühlendes und leidfähiges Wesen wahrnimmt. Aber die anderen, die kann man dann die Drecksarbeit machen lassen; als den Augen, aus dem Sinn.


    Die gleiche Gemeinschaft, die im Internet Mordaufrufe gegen Tierquäler starten, fühlen sich genervt vom Veganer der sagt, "hey, ich kann eure emotionale Ausnahmesituation verstehen, aber einen Schritt weitergedacht, supportet ihr das durch euren Fleischkonsum auch."

    Hast du einen Schlachter mal gefragt, ob er was spürt? Ist einfach eine Sache der Gewohnheit. Manche können das ohne Probleme, Andere nicht. Mein Nachbar war Schlachter. Genauso gut können Manche ohne Probleme in luftiger Höhe arbeiten, Andere wiederum nicht. Ob ich es kann, Tiere zu schlachten? Das weiß ich nicht. Ich denke schon, wenn ich die Schlachtung mir Spaß machen würde oder irgendeinen Gefallen empfinde.

  • Es geht doch darum, dass man das Bewusstsein an Andere überträgt. Wenn jemand Vegetarier ist und Andere es nicht verstehen, dann muss man es denen ausdrücken. Das kann man am Besten, indem man selber mit denen Fleisch isst und wegen Geschmack und sonst was sich ekelt.

    Jetzt komme ich umso weniger mit. Wie seriös wirkt man als Vegetarier / Veganer, wenn man mit dem anderen doch Fleisch isst? Dann würde ich mir eher denken, dass er es nicht ernst meint und entsprechend nehme ich die Person auch nicht mehr für voll. Teilweise wirft das sogar ein noch schlechteres Licht auf andere Vegetarier und Veganer. "Wie schlimm soll das Tierleid schon sein, wenn es ihnen auf einmal doch nicht mehr so wichtig ist?" Eher wird mir signalisiert, dass der Fleischkonsum auch weiterhin etwas völlig normales ist, worüber man sich keine Gedanken machen muss.

  • Hast du einen Schlachter mal gefragt, ob er was spürt? Ist einfach eine Sache der Gewohnheit.

    Denke beim Auftragskiller auch.


    Ich bevorzuge es bei dieser Diskussion wirklich, vernünftige und logisch saubere, also widerspruchsfreie Argumente zu verwenden. Damit würden wir uns eher auf einen Nenner bewegen.


    Ich meine ich stimme euch ja zu, dass es Situationen gibt, in denen Fleischkonsum gerechtfertigt ist. Und ich will auch niemandem meinen Lebensstil aufzwingen, nur weil ich in einem Diskussionthread, in dem es für gewöhnlich zwei Parteien gibt, die kritische Seite übernehme. Ist ja nicht so, als hätte ich je am Esstisch angefangen den Fleischessern zu erzählen, warum das was sie tun falsch ist. Aber in einem Diskussionsforum ist meine Meinung und meine Argumente sicher gut aufgehoben. :b