Armut

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  • Es gibt genug Essen und Trinken auf der Welt,die einen Länder leben im Überfluss,die anderen im Mangel.
    Es gibt genug Geld auf der Welt,nur die einen beuten die anderen aus,sowelche Kapitalgeier sorgen für solche Ungereimtheiten.
    Ich denke,dass es immer Armut geben wird, weil welcher Geldgeier will denn auf seine Milliarden verzichten? Wenn wir wollten gäbe es keine "Dritte Welt Länder",aber es gibt sie,und wird sie weiterhin geben,weil irgendwo muss ja die billige Klamotte her,irgendwo müssen ja Kinder auf einer Kakaoplantage ernten,irgendwo muss man ja seine Bodenschätze beziehen.
    Die Welt ist kein Ponyhof

  • Ich finde, dass in Deutschland zu wenig über Armut geredet wird. Werden die Auswüchse des freien Marktes beleuchtet, so kann man sich sicher sein, dass die Deutschen das anhand des Beispiels USA tun werden, da sie dieses Land für den Kapitalismus schlechthin halten. Ihr eigenes Land hingegen halten sie für einen Kapitalismus light, in dem es eine soziale Grundsicherung gibt und in dem man außerdem nicht fürchten muss, sozial abgehängt zu werden.
    Sicherlich ist es so, dass die USA eine sehr hohe Ungleichheit bezüglich der Vermögen haben. Der GINI-Koeffizient misst die Ungleichheit auf einer Skala von 0 bis 1, wobei 0 die totale Gleichheit bedeutet und 1, dass einer alles besitzt. Die USA befinden sich bei 0,85. Damit ist der Koeffizient in den letzten 15 Jahren um 0,05 angestiegen. 0,85 ist viel, jedoch gibt es tatsächlich Länder, die über höhere Werte verfügen. Russland kam im Jahr 2000 auf 69,9, liegt im Jahr 2015 jedoch bei 0,91. Damit ist Russland sogar noch über dem globalen Wert von 0,89.
    Doch wie man es dreht und wendet: Die Welt ist furchtbar ungerecht. Seltsamerweise fühlen sich die Deutschen von dieser Entwicklung oft ausgeschlossen und ganz sicher kämen die meisten hier nie auf die Idee, aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen mit der materiellen Ausstattung der Menschen in diesem Land in Verbindung zu bringen. Im Gegenteil: Wenn Rechte bei Demonstrationen verlautbaren, den Deutschen gehe es schlecht, wird in den Öffentlich-Rechtlichen häufig behauptet, das sei nicht wahr, schließlich gehe es uns heute so gut wie nie.
    Doch stimmt das? Kurze Antwort: Nein. Ganz und gar nicht.
    Seit zu Beginn der 2000er Jahre die Agenda 2010 den Arbeitsmarkt flexibilisieren sollte und die Vermögenssteuer schon kurz davor abgeschafft wurde, gibt es in Deutschland eine beängstigende Vermögensentwicklung: Während der GINI-Koeffizient im Jahr 2000 bei 0,66 lag, liegt er jetzt bei 0,77. Damit hat Deutschland einen deutlich stärkeren Anstieg an Vermögensungleichheit zu verzeichnen als bspw. die USA in den letzten 15 Jahren. Es ist damit beinahe Spitzenreiter in der EU und übertrifft sogar das turbokapitalistische Japan um Längen.
    Nun hört man oft das Argument, dass sich die Vermögen vielleicht relativ verringert haben, absolut seien sie jedoch gestiegen. Das offenbart zum einen eine Unkenntnis bezüglich des Phänomens Inflation, zum anderen ist es auch schlicht falsch.
    Die Bundeszentrale für politische Bildung stellt das so dar: http://www.bpb.de/nachschlagen…1781/vermoegensverteilung
    Demnach haben die unteren 10% im Zeitraum von 2002 bis 2007 ihre Schulden vergrößert, die mittleren 80% haben ihr Vermögen ein wenig eingebüßt oder stagnierten und nur die oberen 10% konnten ihr Vermögen vermehren, das jedoch recht deutlich.
    Die deutsche Wirtschaft boomt und trotzdem, so hört man, gehe es den Menschen schlecht. Leider ist das Wort "trotzdem" falsch. Es geht ihnen genau deshalb schlecht, oder eher: Den Menschen geht es schlechter, deshalb bommt die Wirtschaft. Der Arbeitsmarkt ist so flexibel, unsicher und bestimmend geworden, dass Ausbeutung wieder leichter möglich ist. Deshalb sind die Lohnstückkosten im ehemaligen Hochlohnland Deutschland auch so niedrig, dass man mit den eigenen Exportprodukten den europäischen Markt plattmachen kann, und bevor ein deutscher Finanzminister nochmal darüber nachdenkt, ob das im Sinne des europäischen Projekts ist, ist schon das nächste Sparpaket für Griechenland draußen.


    Der Mensch ist ein Tier und so dominiert in ihm materielles Denken. Sägt man an der materiellen Basis von Menschen, kann man sich sicher sein, dass diese Menschen irrational und wütend reagieren werden. Die Oberschicht steht sicher und sie hat ihre Wege, den Abstand zur Mittelschicht zu wahren. Die Mittelschicht selbst muss immer mehr arbeiten, um einen Abglanz dessen zu erhalten, was die Oberschicht hat, übernimmt dabei die sog. Fahrradfahrerattitüde: Nach oben buckeln, nach unten treten; denn von oben bekommt man ja vielleicht etwas, von unten kommt nur Konkurrenz. Und auf wen schaut man ganz unten herab? Die Unterschicht könnte sich entweder eingestehen, dass sie genau der "soziale Bodensatz" (Lucke) ist, den niemand so nennen, um den sich aber auch niemand kümmern will. Oder sie suchen sich Gruppen, die wiederum auf der Leiter weiter unten stehen.
    Ja, ja, Geld schützt nicht vor Hass. Die Saudis sind reich und trotzdem sind sie Rassisten. Doch wäre das Argument, dass Ausländer "uns" irgendwas wegnehmen, immer noch wirkungsvoll, wenn einfach jeder genug hätte? Oder ist nicht das wahre Problem der neuen Rechten, dass sie für ihren Schwachsinn Anknüpfungspunkte in der Realität finden?


    Wer von Armut nicht sprechen will, der kann auch von den Rechten schweigen.

  • Vor allem die Menschen im eigenen Land bemitleide ich wegen Armut, und zwar solche, die ich selbst sehe. Diese gehören zu Deutschland und denen gönne ich Hilfe aus Prinzipien-Gründen mehr als so genannten Flüchtlingen. Letztere können Fake und damit Wirtschafts-Flüchtlinge sein, diese sind nicht verfolgt und benötigen weder Schutz noch Geld-Zuwendung.


    Wenn ich den so genannten Pennern etwas spende, dann aus freien Stücken. Ich denke mir immer, wer sogar noch dreist um Spenden fragt, der soll nichts bekommen und hat eben schon aller Wahrscheinlichkeit nach (etwas) Kohle. Gerade wer Kinder zum Betteln etwa vor der Haustür einspannt, den halte ich für einen Betrüger. Man muss aufpassen hinsichtlich wirklich und nur vorgeblich Hilfe-Bedürftigen.


    Leute, die tatsächlich Hilfe brauchen, nehmen erfahrungsgemäß alles: Geld, Essen, sie stellen keine besonderen Anforderungen. Nett etwa in der U-Bahn gefragt, gebe ich solchen von Armut bedrohten Menschen manchmal etwas von mir ab (wenn ich Konsumgut dabei habe, dann kein Geld). Aber nur, wenn ich dies will und nicht immer bei Nachfrage. Es ist eben nicht selbstverständlich und man sollte nicht prinzipiell davon ausgehen können, dass ich etwas gebe. Denn wenn ich immer etwas geben würde, ganz besonders im Urlaub (Touristen sollen Geld geben, bei Show-Akteuren und Bettlern), hätte man kaum noch eigenen finanziellen Spielraum. Nervig sind insbesondere Bettler, die bestimmte Mindestsummen fordern: Etwa "Hast du mal 1 Euro?" - Solche Typen sind unverschämt und bekommen nichts, selbst wenn sie wahrhaftig Liquiditäts-Probleme hätten.

  • Zitat von Lenovo-Schesan

    Vor allem die Menschen im eigenen Land bemitleide ich wegen Armut, und zwar solche, die ich selbst sehe. Diese gehören zu Deutschland und denen gönne ich Hilfe aus Prinzipien-Gründen mehr als so genannten Flüchtlingen. Letztere können Fake und damit Wirtschafts-Flüchtlinge sein, diese sind nicht verfolgt und benötigen weder Schutz noch Geld-Zuwendung.

    Deine "Landsleute", die unter Armut leiden, sind auch aufgrund persönlicher und wirtschaftlicher Gründe in dieser Lage. Wieso brauchen die denn Geldzuwendungen und Schutz?


    Srsly, ich sag mal ganz dreist, wer wegen der Herkunft differenziert mit wem er Mitgefühl aufbringen möchte, der tut nur so, als hätte mit den Menschen im eigenen Land Mitleid, um sich zu profilieren und wenn man Wörter wie Penner verwendet und "gönnt", liegt es doch sehr nah, dass man nur von oben herabschauen will.

  • Auch wenn ich der Meinung bin, dass die Leistungen für Asylbewerber etwas verkürzt werden können (da ich ohnehin nicht der Meinung bin, dass die Asylbewerber arm sind), so muss ich Bastet hier dennoch recht geben. Es ist einfach nur widerlich, wenn man arme Obdachlose und Flüchtlinge gegeneinander ausspielt.

  • Fakt ist dass man nunmal wenn man etwas haben will auch etwas dafür zahlen darf wie überall sonst im Leben auch. Und in dem Falle sind es sogar nur die Simulcasts und nichtmal das komplette Angebot.

    Und wenn man das Geld dafür nicht hat, dann kauft man es sich halt nicht. Dann aber direkt zu sagen: is ja logisch, dann zieh ich es mir illegal wie viele andere auch, ist halt iwie Strange. Man geht ja auch ned in den Supermarkt und klaut nen Artikel weil man ihn als zu teuer empfindet. ^^‘

    Ganz ernst gemeinte Frage: Wie glaubst du, dass arme Menschen essen? Weil ein Hinweis: Nein, Hartz IV (und auch diverse Jobs) Reichen nicht, um sich davon zu ernähren. Es ist eben oft eine Entscheidung zwischen Klauen oder Hungern. (Für Sie getestet.)


    Und halt auch zu sagen: "Arme Menschen verdienen keine Unterhaltung" ist halt auch massiv klassistisch af. (Und wenn du sagst: "Wer es sich nicht leisten kann, darf es nicht sehen" ist eben zu sagen: "Arme Menschen verdienen das nicht.")

  • Alaiya also wie löst du denn das Problem? Bin gespannt. Du möchtest also jedem Menschen alles frei zur Verfügung stellen ganz gleich wer dafür gearbeitet und dafür vielleicht auch entlohnt werden muss. Es gibt Dinge die kann sich nicht jeder leisten. Ich kann mir auch nicht alles leisten was ich gerne hätte, das ist leider so und das muss ich akzeptieren oder ich spare an anderer Stelle ein um es mir doch leisten zu können. Und gerade wenn es um ein Unterhaltungsmedium geht was sogar nur zum Teil eingeschränkt wird und eben nicht ganz, muss man da eigentlich nicht diskutieren. ^^


    Dass man zum Teil nur sehr schwer von Hartz 4 oder Alg leben kann habe ich am eigenen Leib erfahren, danke. :) Geklaut habe ich trotzdem nicht. Und bitte komm mir nicht mit „dann ging’s dir nicht schlecht genug.“

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    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • also wie löst du denn das Problem? Bin gespannt. Du möchtest also jedem Menschen alles frei zur Verfügung stellen ganz gleich wer dafür gearbeitet und dafür vielleicht auch entlohnt werden muss.

    Sag mal, unter welcher Annahme arbeitest du eigentlich? Du weißt, das effektiv egal was du kaufst, die Leute, die dafür gearbeitet haben, eh praktisch nicht dafür bezahlt. Egal ob wir jetzt von Anime oder Lebensmittelproduzenten sprechen. Viele Leute in der Produktion von Anime haben nicht mal genug, um sich eine Wohnung zu leisten. Und auch die eigentlich Lebensmittelproduzenten leben größtenteils von Hungerlöhnen. Am Ende verdienen da nicht die eigentlichen Arbeiter*innen dran, sondern irgendwelche CEOs von irgendwelchen großen Unternehmen.


    Technisch gesehen stehlen diese Unternehmen von ihren Arbeiter*innen (und diversen Bereichen auch von ihren Verbrauchern - das gilt vor allem für die Bereiche, in denen die Kund*innen keine Wahl, außer zu kaufen haben, wie Energie, Lebensmittel etc.) - entsprechend ist es moralisch wenigstens neutral von ihnen zu stehlen, besonders, wenn sie sich eben nicht bemühen, den Konsument*innen entgegen zu kommen.

  • Was bedeutet denn den Konsumenten entgegenkommen? Im Falle Crunchyroll kannst du alles gratis schauen. Außer die neuesten Sachen.


    Und die Frage ist weiterhin offen: was ist deine Lösung für das Problem? Wie stellen wir jedem alles gratis zur Verfügung und wer zahlt es dann? Wenn es für mich zur Unterhaltung gehört ein Auto zu fahren, zahlt es mir dann auch jemand wenn ich es mir nicht leisten kann?

    Und wie sieht’s mit Kino aus? Das gehört auch zu meiner Unterhaltung, bekomme ich das auch gratis wenn ich es mir nicht leisten kann? Und wenn die Antwort ist: zieh dir die Filme doch illegal, wie halten sich dann Kinos noch über Wasser? Oder ist es in dem Falle dann okay wenn die Einnahmen ausbleiben?

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  • Ganz ernst gemeinte Frage: Wie glaubst du, dass arme Menschen essen? Weil ein Hinweis: Nein, Hartz IV (und auch diverse Jobs) Reichen nicht, um sich davon zu ernähren. Es ist eben oft eine Entscheidung zwischen Klauen oder Hungern. (Für Sie getestet.)

    Ohje, da kommt der ach so liebevolle Mensch zum vorschein. :hmmmm:


    Mhhhh ich wollte schon immer ein Boot haben, die Meeresluft und die Freiheit tun mir so gut, aber ich kann mir das nicht leisten, warum dürfen sich reichere Menschen das leisten und ich nicht, ich fühle mich ganz klar benachteiligt…

    Was ist der Unterschied zwischen einem Anime-Abo und Lebensmittel, ahja, das eine stufe ich als Luxusgut ein, das andere als Notwendigkeit und ich stimme dir auch zu, dass Leute die nicht so viel haben, die Notwendigkeit bekommen sollten für gewisses sogar etwas mehr, nur dieses gutherzige Geblubbere schmerzt schon fast, weil es vollkommen weltfremd ist, natürlich ich zahle auch gerne noch 40% mehr Steuern, damit auch die Leute, die nicht so viel Geld haben, Urlaubsreisen antreten können, sich Handys, Notebooks, teuere Restaurants, Autos und Co. leisten können, wenn wir das nicht machen sind wir voll die bösen Menschen. :hmmmm:


    Es ist nun leider mal Fakt, dass sich nicht jeder alles leisten kann, wie gesagt, die Notwendigkeit sollten man ärmeren Menschen definitiv geben, da stimme ich dir zu, aber bitte komm nicht damit anderen irgendein schlechtes Gewissen einzureden, nur weil Sie der Meinung sind, dass man ärmeren Menschen nicht jetzt alles eben so anbieten sollte, dann kannst du ja mal ein Sparbuch für mich einrichten, damit ich mein Bootsschein machen kann und mir ein kleines Boot kaufen kann, ich finde das voll blöd, dass Leute, die mehr Geld als ich haben, genau das machen können.

  • was ist deine Lösung für das Problem?

    Kommunismus. (Duh.)


    Wobei es ein Anfang wäre, dass wir dafür sorgen, dass soziale Ungleichheiten verringert werden - bspw. indem wir Begrenzen, wie viel Gewinn eine Firma machen darf, ehe das Geld an die Mitarbeitenden ausgezahlt werden muss, und dafür erhöhen, wie viele soziale Hilfen an Leute gezahlt werden, die nicht arbeiten können. Unter den Grundannahmen hätten Leute zumindest das Geld, um sich Sachen zu leisten, und Unternehmen hätten weniger Anreize ihre Produkte endlos zu überteuern.


    Und sowieso: Essen, das weggeschmissen würde, einfach verschenken. (Einige Supermärkte und Bauern tun es schon.)


    Es ist nun leider mal Fakt, dass sich nicht jeder alles leisten kann, wie gesagt, die Notwendigkeit sollten man ärmeren Menschen definitiv geben

    Du weißt schon, dass soziale Anteilnahme auch ein Grundbedürfnis ist, ja? (Und dazu können eben etwaige Hobbies gehören, wie bspw. Filme oder Anime.)

  • Und wer entscheidet auf welcher Basis wieviel Gewinn ein Unternehmen machen darf? Du?

    Oder wie viel Geld jemand verdienen darf? Ab wann gilt jemand als „zu reich“ und wann ist man „zu arm“?


    Und wenn alle gleich viel haben, sollten dann trotzdem alle Güter frei für jeden zur Verfügung stehen? Auch wenn es sich einer nicht leisten kann weil man zu viel möchte weil man denkt man braucht es? Ab wann kann man es sich nicht leisten und ab wann kann man einfach nicht mit Geld umgehen und wer entscheidet das?


    Ist halt bis zu nem gewissen Punkt echt nicht umsetzbar und es wird immer wieder darauf hinauslaufen dass sich nunmal nicht jeder Mensch alles leisten können wird was er gerne hätte. Und da rede ich jetzt explizit von Unterhaltungsmedien oder Luxusgütern.

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  • Du weißt schon, dass soziale Anteilnahme auch ein Grundbedürfnis ist, ja? (Und dazu können eben etwaige Hobbies gehören, wie bspw. Filme oder Anime.)

    Habe ich auch geschrieben, aber auch nochmal für dich, alles in Maßen.


    Ich meine klar gebe ich meinem Klischee-Hartzer wie meinem Bruder, 19% meines Gehalts ab, damit er sich auch genügend Spiele kaufen kann, wieder ein Gamingrechner für 2,5k, genauso wie die teuersten Lebensmittel, die selbst bei meinen Fixkosten richtig weh tun.


    Das ärmere Leute saubere und ganze Klamotten haben sollen, dass Sie in die Glotze schauen dürfen und sich auch Essen kaufen können, ohne dass Sie haargenau auf den Cent gucken müssen, du kannst aber nicht erwarten (willkommen in der Realität), dass Sie sich jetzt die teuersten Markenklamotten kaufen können, wöchentlich die 50€ Sektflasche öffnen können und mehrmals im Jahr in den Urlaub fahren…

    Aber man ist als arbeitende Person dann der Böse, weil man in den meisten Fällen, sich nicht wesentlich mehr leisten können.

    Reicht ja nicht wenn ich im Monat schon spende, ich bin ja weiter ein Arschloch, wenn ich nein dazu sage, NOCH MEHR Geld zu spenden.

    Ich opfere mich natürlich als Einzelperson gerne für den ganzen Rest auf, arbeite dafür noch Vollzeit und kann mir dann auch nur noch das nötigste leisten, aber ja ich bin ein böser Mensch, wenn ich der Meinung bin, dass sich Ärmere nun mal nicht alles leisten können, genauso wie sich reichere Leute mal schämen sollten, dass Sie sich mehr leisten können als ich…

  • Nja, ich weiß nicht. Ich bekomme irgendwie meistens einen Krampf wenn ich Leute sehe die von Sozialleistungen leben und noch nie oder wenig in ihrem Leben gearbeitet haben. Hierbei muss man differenzieren ob man vielleicht wirklich nicht arbeiten kann wegen Krankheiten oder Behinderungen, aber wenn Leute arbeiten können aber es trotzdem nicht tuen (Faulheit,...), dann habe ich dafür kein Verständnis. Diese Leute sollten auch nicht mehr Geld wie nötig bekommen.

    Du weißt schon, dass soziale Anteilnahme auch ein Grundbedürfnis ist, ja? (Und dazu können eben etwaige Hobbies gehören, wie bspw. Filme oder Anime.)

    Konsum von irgendwelchen Medien ist eigentlich überhaupt nicht wichtig.

    Eigentlich ist dies nur Beschäftigung und nicht notwendig um Leben zu können.


    Wenn man eben weniger Geld hat, dann muss man Abstriche machen, meiner Meinung nach. Und es gibt natürlich ausreichend Möglichkeiten auch für ärmere Leute um sich zu bespaßen. Filme z.B. ältere DVDs sind teils sowieso wenig wert. Für viele meiner DVDs würde ich nichtmal 5 Euro mehr bekommen, obwohl es gute Filme sind. Bedeutet eben, dass man auch für wenig Geld sich ein Buch o.ä. kaufen kann. Eben nur nicht den neusten Kram und schon gar nicht soetwas wie Kino oder Streaming Angebote.


    Generell ist das mit dem Lohn für Arbeiter*innen ein Problem. Ich finds auch nicht in Ordnung, dass das Geld den großen Firmen und Sesselpupsern am Kopf eben dieser das meiste Geld in den Rachen geschoben wird, aber dieses kranke System wird sich nicht ändern. Wir leben eben in einer Welt, die von Geld und Profit regiert wird. Es ist eben einfach ungerecht, ganz einfach. Aber ich finde es auch ungerecht wenn Leute für Nichtstun und Nörgeln auch Geld bekommen. Dies auf Kosten des Staates und vom Steuerzahler. --''

  • Du weißt schon, dass soziale Anteilnahme auch ein Grundbedürfnis ist, ja? (Und dazu können eben etwaige Hobbies gehören, wie bspw. Filme oder Anime.)

    Hier auch: wer entscheidet welche Hobbies dazu gehören und welche nicht. Du? Ich würde Anime jetzt nicht als ein Grundbedürfnis betrachten, genauso wenig auch das Schauen von Filmen oder Serien. Man kann auch anders an das soziale Leben teilnehmen und wenn man wirklich nicht auf ein Abo verzichten möchte, dann kann man einfach das Geld sparen.

    Und wenn wir wirklich von Menschen reden, die keinen Job haben, die aber dazu in der Lage sind, einen Job zu finden und zu arbeiten, dann gehört zur Teilnahme am sozialen Leben auch definitiv das Praktizieren eines Jobs dazu.

  • Und wer entscheidet auf welcher Basis wieviel Gewinn ein Unternehmen machen darf? Du?

    Oder wie viel Geld jemand verdienen darf? Ab wann gilt jemand als „zu reich“ und wann ist man „zu arm“?

    Ach komm, stell dich nicht so an. Dazu gibt es bereits heute sehr gute Studien und modelle von Wissenschaftlern. Wir WISSEN, wann jemand zu arm ist, das ist sehr leicht herauszufinden. Und wir wissen eben auch, wann Leute unverhältnismäßig reich sind (und können auch sehr gut nachempfinden, wenn das Geld den Arbeiter*innen geklaut wird, was du ja absolut moralisch vertretbar zu finden scheinst, da du dich dazu hier nicht geäußert hast).


    Es ist nicht so, dass diese Ansätze komplett neu oder nicht erforscht wären. Es ist nicht so, als würde ich mir diese Sachen ausdenken. Sie kommen aus der Wirtschaftswissenschaft von Leuten, die darüber Jahrelang geforscht haben. (Ich empfehle Richard Reich, einen der bekanntesten Wirtschaftswissenschaftler, der das übrigens auch sehr Einsteigerfreundlich in YouTube Videos erklärt.)


    Ein üblicher Ansatz wäre halt eben, alles Einkommen über 1 Millionen im Jahr stark zu besteuern. (Und noch mal für Leute, die keine Steuern verstehen: Das heißt, bis zu 1 Millionen wirst du normal besteuert, erst das Geld über 1 Millionen wird stark besteuert. Also wenn du 1,1 Millionen im Jahr machst, dann werden 1 Millionen normal versteuert, aber 100 000 stark.)


    Und mir wird hoffentlich niemand erzählen, dass man Geld über 1 000 000 (im Jahr) wirklich braucht, oder?


    Und wenn alle gleich viel haben, sollten dann trotzdem alle Güter frei für jeden zur Verfügung stehen? Auch wenn es sich einer nicht leisten kann weil man zu viel möchte weil man denkt man braucht es? Ab wann kann man es sich nicht leisten und ab wann kann man einfach nicht mit Geld umgehen und wer entscheidet das?

    Wenn alle Leute ein angemessenen Gehalt hätten, dann können Sachen durchaus bepreist sein - aber zumindest bei Lebensnotwendigen Sachen sollte es auch deutliche Preisbremsen geben (also vor allem bezüglich Mietpreise und Lebensmittel - und in der es verboten wäre, als Markt Lebensmittel wegzuwerfen).


    Wobei das Optimum natürlich eine Welt wäre, wo es keine Geld mehr bräuchte.


    Ich meine klar gebe ich meinem Klischee-Hartzer wie meinem Bruder, 19% meines Gehalts ab, damit er sich auch genügend Spiele kaufen kann, wieder ein Gamingrechner für 2,5k, genauso wie die teuersten Lebensmittel, die selbst bei meinen Fixkosten richtig weh tun.

    Press X to doubt.


    Dude, wer Hartz IV bekommt, muss von 449€ im Monat leben. Da ist nichts mit neuwertige Spiele kaufen. Überhaupt, was du alles meinst für Leute zu kennen. Leute, die sich jeden Monat von 100, nein, 300 Euro Klamotten kaufen. Ein Bruder, der sich irgendwo von Hartz IV Gamingrechner kauft. Ja, sicher. (Es sei denn natürlich, dein Bruder tickt Drogen, in diesem Fall ist es natürlich möglich, da man dieses Geld selten irgendwo meldet.)


    Und diese 449€ sind übrigens knapp 250-300€ unter dem, was Wirtschaftswissenschaftler sagen, dass man braucht um in Deutschland ein halbwegs menschenwürdiges Leben zu leben, was daran liegt, dass dieser Betrag nicht annährend mit der Inflation gestiegen ist.


    Ich kann dich übrigens beruhigen: Von deinen 19% Steuern geht nur ein verschwindend Geringer Anteil für das eigentliche Hartz IV Geld drauf. Selbst wenn beim Bundeshaushalt "Arbeit und Soziales" tatsächlich der größte Ausgabenpunkt ist, geht das meiste davon tatsächlich für Rente und Grundsicherung im Alter drauf. (Und übrigens könnten wir auch von dem Teil, was an Arbeitslosengeld I+II ausgegeben wird, knapp 40% sparen, würden wir den Verwaltungsapparat verkleinern.)



    (Faulheit,...)

    Du weißt schon, dass Faulheit ein Konstrukt der Leistungsgesellschaft ist? Tatsächlich sind die meisten Langzeitarbeitslosen langzeitarbeitslos, weil sie schwer zu vermitteln sind.


    Ach ja, und es ist auch keine Faulheit, wenn man Mindestansprüche an seinen Job stellt (wie ein menschenwürdiges Gehalt und menschenwürdige Arbeitsbedinungen.)


    Konsum von irgendwelchen Medien ist eigentlich überhaupt nicht wichtig.

    Doch. Weil es eben zur sozialen Anteilnahme gehört. Bei der sozioalen Anteilnahme ist gerade das "an aktuellen Diskussionen" (wie bspw. zu Medien) Teilnehmen zu können ein zentraler Punkt. Kannste auch Googeln, wenn du mir nicht glaubst.


    Und damit ist eben gemeint, DASS man die neusten Sachen sehen kann - weil man eben sonst in sozialen Situationen im aus steht. Dann ist man eben in der Situation, dass alle über bspw. den neusten Marvel-Film reden und man selbst keinerlei Möglichkeit hat, sich daran zu beteiligen. Das ist sozial isolierend und einer der größten Faktoren davon, dass Armut häufig zu Einsamkeit führt. (Plus eben auch andere Sachen, die man sich in dem Kontext dann nicht leisten kann, wie bspw. ab und an mal Ausessen mit Freund*innen/einen Trinken gehen, mal wegfahren etc.)


    Und noch mal: Das denke ich mir nicht aus. Dazu gibt es Forschung und wissenschaftliche Empfehlungen. Deswegen gibt es theoretisch eben auch beim Hartz IV Regelsatz den Kostenposten "Freizeit, Unterhaltung, Kultur". Fakt ist nur leider: Da bspw. der Lebensmittelsatz einfach weit an der Realität vorbei ist, genau so wie der Regelsatz für Transportation und der für Gesundheit (lol, whut, 17€ für Gesundheit im Monat? Ja, ne, Leute, ist klar, vielleicht für sehr gesunde Menschen stämmbar, aber für viele absolut an der Realität vorbei), ist leider das oft der erste Punkt, wo eingespart werden muss.



    aber dieses kranke System wird sich nicht ändern.

    Und deswegen sollten wir lieber Aufgeben und nichts tun und uns lieber über die Leute aufregen, die illegal Filme schauen oder Lebensmittel stehlen. Verstehe schon.


    Immer nach unten treten ist halt schon viel einfacher, als sich Gedanken über das System zu machen (selbst wenn das System der Grund ist, warum wir sowieso wahrscheinlich in 100 Jahren aussterben. Fun.)

  • Nja, ich weiß nicht. Ich bekomme irgendwie meistens einen Krampf wenn ich Leute sehe die von Sozialleistungen leben und noch nie oder wenig in ihrem Leben gearbeitet haben. Hierbei muss man differenzieren ob man vielleicht wirklich nicht arbeiten kann wegen Krankheiten oder Behinderungen, aber wenn Leute arbeiten können aber es trotzdem nicht tuen (Faulheit,...), dann habe ich dafür kein Verständnis. Diese Leute sollten auch nicht mehr Geld wie nötig bekommen.

    Naja, ob andere Leute einen Krampf bekommen und wofür diese Verständnis haben, kann der Person selbst ja erstmal wurst sein und mir geht's tbh auch sonstwo vorbei... schon alleine, weil es keine Faulheit gibt, oder nur die allerwenigsten Leute tatsächlich faul sind.


    Und nur, weil jemand keine 0815-Arbeit hat, heißt das nicht, dass die Person nicht arbeitet. You know, ich hab eine Bekannte, die hat ewig den Vater gepflegt und jetzt ist sie Mutter und daheim, und bekommt halt auch gewisse Sozialleistungen, weil ihr Mann nicht gar so viel verdient. So what. Ist das das Problem anderer Leute?


    Du weißt schon, dass soziale Anteilnahme auch ein Grundbedürfnis ist, ja? (Und dazu können eben etwaige Hobbies gehören, wie bspw. Filme oder Anime.)

    Konsum von irgendwelchen Medien ist eigentlich überhaupt nicht wichtig.

    Eigentlich ist dies nur Beschäftigung und nicht notwendig um Leben zu können.

    Uhm... was? Du bekommst sogar Förderungen für Theater, Kino und andere Art sozialer Teilhabe, wenn du es dir nicht leisten kannst, weil Kultur und Kunst wichtig sind, weil du geistig verhungerst, wenn du an dieser nicht teilhaben kannst.

    Selbst gesetzlich ist es das. Ein gewisser Anteil von Sozialleistungen sind für kulturelle Teilhabe gedacht.


    Und wer entscheidet auf welcher Basis wieviel Gewinn ein Unternehmen machen darf? Du?

    Oder wie viel Geld jemand verdienen darf? Ab wann gilt jemand als „zu reich“ und wann ist man „zu arm“?

    Ich hab manchmal echt Lust die Gesellschaft brennen zu sehen und was Besseres drauf aufzubauen. ^^"


    Und wie in dem anderen Thread gesagt: Natürlich seh ich das ein, wenn jemand riesige Lebensmittelketten beklaut, wenn er sich das nicht leisten kann. More power to them. Unsere Gesellschaft ist so krank, dass Tonnen an Lebensmittel weggeworfen werden und wir haben all den Scheiß Kapitalismus eh schon am Hals, also... much more power to them.


    Also wenn ich mir den anderen Beitrag von dir nochmal durchlese, brauchst du nun wirklich nicht davon zu sprechen, dass andere weltfremd sind. xD


    Nur so als Verständnisfrage... du weißt, dass das meiste an Steuern irgendwo verkommt und 100 Milliarden ins Bundesheer gesteckt wurden und dass das Wenigste an Sozialleistungen "draufgeht" ... und dass du dich nur bei armen Leuten auslässt, weil das leichter ist?

  • Überhaupt, was du alles meinst für Leute zu kennen. Leute, die sich jeden Monat von 100, nein, 300 Euro Klamotten kaufen. Ein Bruder, der sich irgendwo von Hartz IV Gamingrechner kauft. Ja, sicher.

    Ja ich kenne diese Leute und ja ich habe auch diesen Bruder, es geht nicht darum dass er das Geld hat, er hat es gehabt, das liegt aber daran, dass er sich überall durchschnorrt und daher das Geld soweit ansparen kann, dass er sich das Ding dann auch kaufen kann.

    Es geht hier darum, dass er WILL WILL WILL WILL WILL WILL, dann geht man halt mal arbeiten, wenn man mehr will, ich könnte mich jetzt auch beschweren, dass ich nicht genug Geld für meine Arbeit gezahlt bekomme und dann damit kommen, "dann hartze ich lieber", ich kann mich auch dagegen auflehnen, letztendlich mache ich mir meine Nerven und mein Leben kaputt und habe genau was dann, genau nichts.

    Ich sehe ein, dass ich nicht entsprechend meiner Leistung entlohnt werde, demnach schränke ich mich auch in diversen Dingen ein und ja die genannten Leute aus meinem Umfeld, die sich wegen dem Streamingdienst beschweren verdienen um einiges mehr, es ist nicht so, dass die immer auf Null am Ende des Monats raus sind, nur für so etwas ist halt Geld da, aber bei nem kleinen Abo wird dann durchgedreht, Wohlstandsverblödung halt.


    Als lass es bitte, dich immer im Recht sehen zu wollen und zu meinen, anderen kannste Ihr Umfeld absprechen, aber dein Umfeld und die Leute die man dann in entpsrechenden Themen verwenden kann um seine Argumente zu stützen, sind dann mehr wert und auch "echt".


    Natürlich wäre es gut, wenn sich was ändern würde und ich hoffe es geht wenigstens etwas in die richtige Richtung, nur mach deine Augen auf, du glaubst ernsthaft, dass sich dass so ändert wie Alaiya sich das wünscht? Come on...



    Nur so als Verständnisfrage... du weißt, dass das meiste an Steuern irgendwo verkommt und 100 Milliarden ins Bundesheer gesteckt wurden und dass das Wenigste an Sozialleistungen "draufgeht" ... und dass du dich nur bei armen Leuten auslässt, weil das leichter ist?

    Natürlich ist es einfacherer mehr in Texte zu interpretieren, Hauptsache man schreibt etwas, nice.

    Wie gesagt ich weiß ich bin ein Arsch, dass ich nur "etwas" Spende und nicht mein ganzes Hab und Gut aufopfere für das Wohl anderer, wie kann ich nur so selbstsüchtig sein.

    Bevor du deinen Beitrag geschrieben hast, hab ich schon was zu Alaiya geschrieben, dort steht auch drin, dass sich hoffentlich was ändern wird, das bezieht auch die Steuerlast und vor allem wo das alles hinfließt mit ein, nur gibt es halt einige Leute, die meinen Sie würden so gut wie alles für nichts bekommen, das gilt zu 95% den Schnorrern, die es sehr wohl gibt, nicht alle Hartzer sind nämlich krank und können nicht mehr arbeiten.

    So wie die Welt läuft glaubst du aber nicht ernsthaft, dass die Leute auch noch ansatzweise Lust haben Geld zu verdienen, wenn jeder andere ansatzweise das gleiche bekommt, das sind dann Leute, wie ein Teil meiner Arbeitskollegen, die jetzt schon sagen, "wieso sollte ich arbeiten gehen, mit Hartz 4 bin ich besser dran".