Spieltopic - Die Hoffnung stirbt zuletzt

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Viel Spaß beim Spielen. ;D




    Digimon waren in die Welt der Menschen eingedrungen. Sie waren auf der Suche nach den Digi-Rittern, die die Digi-Welt retten sollten. 3 Tore zur Digi-Welt haben sich auf der ganzen Welt geöffnet, in New York, Moskau und Tokio. Die Auserwählten wurden schon längst bestimmt, da jeder ein Gefühl oder eine Eigenschaft symbolisiert.

    New York:
    (Blackdraco, Eldéen und Justice)
    In New York waren zu später Stunde viele Jugendliche unterwegs, sie wollten feiern oder sich einfach mit Freunden treffen. Doch niemand ahnte, dass sich in einer verlassen U-Bahnstation ein Tor zur Digi-Welt öffnete und drei Digimon in die Menschenwelt gelangten. Eine Stimme teilte den Digi-Rittern mit, wo sie hingingen sollten. Diese Stimme hörten nur sie, kein anderer Mensch.


    Moskau: (*Glaziola*, Cherry und TopazTobutz)
    Früh morgens waren in Moskau einige Menschen unterwegs. Sie gingen an prachtvollen Häusern vorbei, die sehr schön waren. Aber es gab auch Häuser, die weniger gut aussahen und bald abgerissen wurden. Ein perfekter Ort für ein Tor, das zur Digi-Welt führen würde. Die drei Auserwählten wurden durch eine Stimme benachrachtigt, dass sie sich auf den Weg zu dem Haus 21 machen sollten, das sehr nah am Stadtrand stand.


    Tokio: (Lexus, xDawn, WoelfinAkira und Hdot12)
    In Tokio war es später Nachmittag, als sich ein Tor zu Digi-Welt unter einer Brücke am Rande der Stadt bildete. Die Teenager waren zu dieser Zeit mit ihren Freunden unterwegs und amüsierten sich. Doch 4 Teenager wurden von der Stimme aufgefordet sich zu der Brücke zu bewegen.


    Bewegt euch zu den Toren, ihr müsst euch aber einen Grund ausdenken, denn nicht jeder wohnt in der Stadt.

  • Es war noch sehr früh in der Metropole Russlands und die ganze Stadt schien zu schlafen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, aber der Mond schien hell auf das ein oder andere Hochhaus hinunter. Die 23-jährige Frau Anastasia musste jedoch jeden Morgen sehr früh aufstehen, da sie als ein bekanntes Model immer um diese Zeit unterwegs sein muss. So auch an diesem Verhängnisvollem Tage, wo sie ein mysteriöses Tor entdecken würde. Wie gewohnt rannte die Dame mit ihrem braunem Rollkoffer aus einem edlen Hotel, setzte ihre Sonnenbrille auf um bestmöglichst nicht erkannt zu werden und stieg in das Taxi ein, welches mehr an eine Limousine erinnerte. Sofort stellte der Taxifahrer ihren Koffer in den Kofferraum und stieg lautlos ein. Anastasia dachte sich nichts dabei, nahm ihre Handtasche und stieg ebenfalls ein. "Guten Morgen. Ich müsste dringend zu einem Fotshooting bei Chamowniki in die Kotschubei Straße." Ohne ein Wort fuhr der Taxifahrer los, woraufhin Anastasia sehr überrascht war. Ein merkwürdiger Mann... Leider kann man sich seinen Taxifahrer nicht aussuchen... Mit diesem Gedanken fuhren sie einige Minuten durch die halbleeren Straßen. Nur selten fuhr das ein oder andere Auto an ihnen vorbei. Sie kamen an einigen hübschen, jedoch auch vielen alten und verfallenen Häusern vorbei. Gerne sah Anastasia so etwas nicht, doch dagegen konnte sie nichts machen. Schließlich hielten sie in einer düsteren Gegend. Das Mondlicht schien in diese Gegend nicht zu fallen. Die Häuser waren verfallen und die Straßen einsam und verlassen. Die Frau bekam es mit der Angst zu tun. Sie war nicht gerne alleine. Und der Taxifahrer war ihr nicht sehr geheuer. "Wir sind da..." schien er mit brummender Stimme zu sagen, doch seine Lippen bewegten sich nicht. Beide stiegen aus und der Fahrer nahm Anastasias Koffer aus dem Kofferraum. "Entschuldigen sie, aber das ist nicht..." Der Mann stieg zurück in das Taxi und fuhr los. Leise beendete sie den Satz:"...die Kotschubei Straße. Na toll ", bemerkte sie leicht verärgert. "Ich werde jetzt sicherlich zu spät kommen." Ein kalter Wind zog durch die Straße und die Dame wurde immer ängstlicher. Schnell holte sie ihr Handy aus der Handtasche, jedoch gab es in dieser Gegend kein Netz. Das hätte ich mir ja denken können... dachte sie sich, während sie zitterte. Auf einmal hörte sie ein klingeln. Es klang wie eine klare Glocke und es kam aus einer der Häuser. Langsam ging sie mit ihrem Koffer in die Richtung des klingelns. Sie kam an dem Haus 19 vorbei... Dann an dem Haus Nummer 20... Schließlich blieb sie vor der 21 stehen. Ein merkwürdiges Gefühl überrante die Frau. Sie wollte flüchten, doch sie konnte nicht. Langsam ging sie die alten, steinigen Stufen hinauf und öffnete die knarrende Tür...


    OT: So, das ist hoffentlich in Ordnung =).
    Chamowniki ist ein Stadtteil in Moskau und Kotschubei war ein russischer Zar / Präsident ^_^.
    lg ^^

  • „Bitte treten Sie einen Schritt zurück, der Zug Richtung Tokio wird jeden Moment hier eintreffen!“ tönte es knackend aus den Lautsprechern im Osaker Bahnhof. Die 18-jährige Motoko tat wie ihr befohlen, im nächsten Augenblick raste der Schnellzug auch schon an ihr vorbei. Ihre langen, roten Haare wehten durch den Schwung elegant im Wind, während sie mit ihrer Hand ihr hübsches Kleid davor bewahrte hochzuwehen.
    Nach wenigen Augenblicken kam der Zug zum stehen, fast geräuschlos öffneten sich seine Türen und Menschenmassen stürmten heraus. Motoko wich ihnen elegant aus und lies sich auf einen Sitz direkt neben dem Fenster fallen. Sie nahm ihren kleinen Rucksack ab, legte ihn auf ihren Schoss und beobachtete dann mit einem Blick aus dem Fenster wie die Umgebung immer schneller und schneller vorbeizog, bis sie schließlich verschwamm. Der Zug hatte sich in Bewegung gesetzt.
    “Nozomi…“, flüsterte das Mädchen nachdenklich. Es war seltsam einen Zug Nozomi, also Hoffnung, zu nennen aber Motoko gefiel der Klang. Sie war auf dem Weg nach Tokio. Dort sollte am Wochenende ein Zeichenkurs mit einem der berühmtesten japanischen Maler der Neuzeit stattfinden und die Rothaarige wollte sich das auf keinem Fall entgehen lassen, da das malen ihre große Leidenschaft war.
    Einige Minuten saß Motoko still da, den Blick weiterhin nach draußen gerichtet, da überkam sie auf einmal ein leichtes zucken in den Fingern. Zuerst versuchte sie es zu ignorieren, es war ein anstrengender Tag gewesen und sie hatte nun wirklich keine Lust dazu etwas zu zeichnen. Doch dieser innere Drang war stärker und so zog sie fast automatisch ihren Block aus dem Rucksack und fing an, eine Skizze zu zeichnen. Ihre Finger glitten nur so übers Blatt, fast wie von Geisterhand. Nach einiger Zeit war Motoko fertig und betrachtete leicht irritiert ihr Werk.
    „Oh, das ist aber eine schöne Skizze. Das ist die Brücke am Stadtrand von Tokio, richtig?“ Erschrocken sah sie nach rechts. Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass dort nun eine ältere Dame saß. „Oh ja, jetzt erkenn ich es. Es ist wirklich die Brücke am Stadtrand Tokios!“ „Können Sie mir vielleicht sagen, wie ich am besten zu dieser Brücke gelangen kann?“, fragte Motoko die Dame lächelnd. „Natürlich, Schätzchen.! Vom Bahnhof aus musst du dich immer links halten, du kannst sie gar nicht übersehen!“, meinte die Dame. Motoko nickte zum Dank und wandte sich dann wieder ihrer Zeichnung zu. Sie kannte diese Brücke gar nicht, wieso hatte sie sie dann gemalt? Gedankenverloren presste sie den Block an ihren Körper und blickte wieder hinaus. Nicht mehr lange und sie würde in Tokio sein. Und dann würde sie sich diese Brücke mal genauer ansehen.
    Am späten Nachmittag erreichte der Zug schließlich den Bahnhof Tokios. Schnell packte Motoko ihre Sachen und eilte nach draußen, die Zeichnung immer noch an ihre Brust gedrückt. Ehrfürchtig blickte sie sich in der ihr unbekannten Stadt um. Da, da war sie! Mit schnellen Schritten wandte sie sich nach links und ging auf die Brücke zu. Zur Sicherheit warf sie noch mal einen flüchtigen Blick auf ihre Skizze. Ja, dass war wirklich die Brücke die sie gezeichnet hatte. Mit einem wie wild klopfendem Herzen erreichte Motoko die Brücke am Stadtrand. Sanft fuhr sie mit ihren Fingern über den kalten Stein der Brücke. Es war keine atemberaubend schöne Brücke, aber dennoch hatte sie irgendwas an sich, was die Rothaarige anzog. Schließlich bemerkte sie eine Treppe. Vorsichtig und um nicht zu stolpern, legte Motoko ihre Hand aufs Brückengeländer und schritt die Treppe, die unter die Brücke führte, langsam hinab.


    OT: Hach, wie passend =D Motoko hat ja das Wappen der Hoffnung und der Zug von Osaka Richtung Tokio heißt wirklich Nozomi, also Hoffnung =3

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    Malik: "I want to grow up soon! So I could stay with you for a long time without any hesitation, couldn't I?"
    Bakura: "If we could always stay like this, even though time would stop, it wouldn't matter to me."

  • Nach einiger Zeit in Amerika, dachte Takcaro, dass er einmal gerne seinen Freunden die alte Heimat zeigen würde.
    Und in den Sommerferien war es soweit, Takcaro hat jedoh nicht geahnt, dass Japan ihn dieses Mal eine Überraschung bescheren würde.


    ,,Na, woanders gibt´s doch keinen Flughafen...", antwortete Takco genervt, als Fred, sein bester Freund, die Frage stellte, warum sie denn vorher erst nach Tokio fliegen.
    ,,Das Geld hat mir meine Mutter für ein Taxi gegeben, wir steigen in Tokio um."
    Fred akzeptierte die Antwort, wollte noch etwas einwerfen, wurde jedoch von der Ansage unterbrochen, laut der das Flugzeug gleich landen würde.
    Bitte schnallen Sie sich an, und warten Sie bis das Flugzeug zum Stillstand kommt, Takco wiederholte die Ansage im Geiste, und bemerkte, dass sich diese Stimmer nicht menschlich anhörte, jedoch auch nicht nach einem BoardComputer.
    Takco, Fred und Jim nahmn ihr Gepäck, und versuchten so schnell wie möglich aus diesem überfüllten Flugzeug zu verschwinden.
    Als sie draußen waren murmelte der gut organisierte Jim:,,Uhm...jetzt sollten wir erst einmal den Flughafen verlassen, und....",,WOW! Seht euch einmal diese Brücke an!", wurde er von Takco unterbrochen, der sich, wie verrückt, über eine alte, baufällige Brücke freut.
    ,,Ich weiß nicht, ob es gut ist, wenn wir planlos, durch die japanische Hauptstadt laufen. Außerdem, glaubst du, du findest dort etwas großartiges?", schnauzte ihn Fred von der Seite an.
    ,,Und glaubst du etwa, dass wir uns verirren? Ich habe ein gutes Gefühl, lasst uns einfach mal hingehen!"
    Takco schien nicht mehr er selbst zu sein, aber trotzdem folgten ihm seine Freunde stumm.
    Sie standen nun vor der Brücke. Enttäuscht sah sich Takcaro um, und bemerkte, dass sie nur Zeit verschwendeten.
    Trotzdem ging er, ohne jegliche Orientierung, eine Treppe hinunter. Offensichtlich gelangte man so unter die Brücke.
    ,,Was machst du denn?", Jim verlor langsam die Geduld.
    ,,Hört ihr es nicht? Da ruft jemand von unten. Ich glaube wir sollen hinunter gehen", entsetzt schrie Jim, dass er sich nicht unter dieses Monstrum, von Brücke begibt.
    Ungewöhnlicher Weise blieb Fred dieses eine Mal auf Jim´s Seite, was selten der Fall ist.
    Ach, was soll den schon passieren? Takco konnte nicht verstehen, warum Jim derartig herummotzte.
    Jedoch konnte Takcaro selber nicht verstehen, warum er selber sich schon groß um eine alte Brücke am Ende der Stadt kümmerte.
    Nun war Takco am Ende der Treppe. Er sah ein Mädchen mit schönen, langen, roten Haaren, beachtete sie jedoch nicht weiter, da diese raue Stimme, mit der er gerufen wurde, niemals von ihr kommen konnte.
    Noch konnte der perplexte Takco nichts finden, was ihn gerufen haben könnte, aber dann staunte er nicht schlecht....


    OT: So, ich hoffe, dass alles in Ordnung ist ^^
    xDawn, ich hab dich schon mal in meinen Text mit eingebaut, da du ja auch die Treppe hinabgegangen bist xD
    Ich gehe auch einfach davon aus, dass sich in Tokio ein Flughafen befindet xD
    Die Farbe von Takco´s Freunden habe ich auch als Charakter-Farbe gemacht, denke, dass das okay ist. ^^

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  • Es war schon spät am Abend als Taiko die Wohnung verließ. Normalerweise warnte ihm immer seine Mutter, das es zu gefährlich sei, wenn man so spät noch raus ging. Wie sie immer zu sagte pflegte: „Wir sind nicht in Palm Beach, also andere Städte andere Sitten.“ Das war schon eine Sache die er hier in New York nicht ausstehen konnte. Aber eigentlich war ihm dieser Punkt sowieso nicht wichtig, da er ja hier keine Freunde hatte mit denen er sich hätte treffen können. Aber wenn sein Stiefvater schon seine Mutter überredete, dass er am Abend raus durfte, wieso sollte er dann nicht gehen. Das dachte jedenfalls Taiko.


    Gelangweilt bummelte er durch die Straßen, auf denen noch immer reger Verkehr herrschte. Noch etwas was er hier nicht leiden konnte. Mit einem Taxi kam man hier so wenig voran wie mit dem eigenen Auto. Nur das Problem mit dem parken hatte man halt nicht. Taiko fuhr immer mit der U-Bahn zur Schule, die ein gutes Stück von seiner Wohnung lag. Die U-Bahn war noch immer der schnellste Weg in die Schule, auch wenn die stickigen Stationen und die ziemlich wackelnden U-Bahnen nicht gerade bequem waren. Aber damit konnte er leben. Taiko entfernte sich immer weiter von den ihm bekannten Stadtteil, immer weiter in westliche Richtung. Doch er merkte es nicht.
    Ich hab eine Karte dabei falls nötig“, dachte Taiko als ihm klar wurde das er die Gegend nicht kannte. Normalerweise war er jemand der etwas vorsichtiger handelte und noch einmal darüber nach dachte ob das richtig war. Doch aus irgend einem Grund ignorierte er die Warnende Stimme in seinem Kopf, die ihm zur Umkehr bewegen wollte. Das Stadtteil in das er nun kam sah nicht gerade nach dem aus, was man Modern oder schön nennen konnte. Hier fuhren keine Autos und Taiko sah weit und breit keinen Menschen. Es brannte in keinem der Wohnungen Licht. Auch erhellte hier keine Laterne die Straße. Die Geschäfte hier waren alle geschlossen, entweder waren die Schaufenster eingeschlagen oder vernagelt. Taiko fühlte sich hier unwohl. Das waren genau die Straßen vor denen seine Mutter ihm immer gewarnt hatte. Er drehte sich um und...
    Ihm Stockte der Atem. Da stand jemand. Taiko konnte zwar nur eine schemenhafte Gestalt erkennen die an einer Hauswand lehnte doch eins wusste er: sie schaute zu ihm rüber. Doch noch was war an dieser Gestalt seltsam aus... „Mach dir keine Sorgen, jeder darf stehen wo er will...“ versuchte sich Taiko zu beruhigen und tappte langsam nach hinten. Doch er glaubte selber nicht an seine Worte. Nervös ging er weiter und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Immer wieder blickte er vorsichtig zurück. Die Gestalt folgte ihm. Jetzt von der Angst gepackt beschleunigte er sein seine Schritte. Wäre das irgendein Schlägertyp aus der Schule würde er ihm trotzen, doch er wusste nicht was ein wild fremder Typ mit ihm anstellen würde. Dieser wild fremde Typ beschleunigte nun ebenfalls seine Schritte. Taiko lief der Angstschweiß über die Stirn. Er begann zu rennen immer weiter in diese dunkle Straße. Doch er wurde noch immer verfolgt. Panisch schaute er sich um. Irgendwo musste es doch ein Versteck geben. Doch hier gab es weder Nebengassen, noch offene Türen. Hastig jagte er um eine Ecke und blieb erprubt stehen. Links von ihn war das was er suchte: Eine offene Türe. In großen aber schon etwas abgeblätterten Buchstaben stand geschrieben: „Subway“. Das Wort war jedoch rot durchgestrichen worden, dass hieß das die U-Bahnstation nicht mehr in Betrieb war. Doch das machte jetzt keinen Unterschied. Eilig rannte er durch den Eingang und versuchte das rostige Gitter, das die Türe war zu schließen. Doch diese quietschte so laut das es der Typ sicher gehört haben musste. Jetzt noch Panischer rannte er die Stufen runter ins Unbekannte. Eins wusste er, wenn das nun eine Sackgasse war, war er verloren.



    OT: Ich hoffe das passt mit der U-bahn so^^ .

  • Ryu warf ein paar hektische Blicke nach rechts und links. Seit heute Morgen war er auf dem Weg nach Moskau. Er wurde von einem sonderbaren Brief hier herbestellt, der angeblich vom Bürgermeister Moskaus geschrieben wurde. Außergewöhnlich war diese fälschliche Echtheit, die das Schreiben ausstrahlte: Alles passte. Der Brief sah haargenau aus, wie ein Schreiben des Bürgermeisters auszusehen hatte. Doch was wollte er angeblich von Ryu? Schweren Herzens und voller Misstrauen haben seine Eltern ihn losgeschickt, obwohl sie Angst vor einer Entführung hatten. Doch auf diesen ersten ignorierten Brief folgten Telefonanrufe, die auf das Amt des Justizsitzes zurückzuführen waren. Folglich schickten sie ihren Sohn mit dem Flugzeug nach Moskau, als schließlich ein kauziger Mann aus Russland die Familie besuchen kam und anbot, Ryu mitzunehmen.
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    Der Metallvogel landete leichtfüßig auf der langen, straßenbahnartigen Landebahn und öffnete Minuten später zischend alle zehn Türen. Die Menge erhob sich von den gepolsterten Plätzen und drängelnden Richtung Ausgang; niemand achtete auf den Nebenmann, alle gingen nur ihrem Ziel nach aus dem Gebilde herauszukommen. Bis jetzt haftete ein unangenehmer Druck in Ryus Ohren und ließ ihn manchmal mit den Zähnen knirschen. Mit sichtlich erleichtertem Gesichtsausdruck stolperte Ryu die Treppe hinunter und rannte förmlich aus dem Flughafen heraus. Sein Weg führte ihn über die teilweise vegetierende Landebahn und schließlich in ein riesiges, verchromtes Gebäude, dessen Wände Himmelspfeilern ähnlich sahen: Der Flughafen. Ryu hatte sich natürlich längst mit solch riesigen Bauwerken abgefunden, von daher kümmerte ihn der Hafen nicht. Schnellen Schrittes suchte er den unmittelbar entfernten Ausgang und verließ die erste Station seiner Reise. Sobald er einen Fuß aus der Zentrale herausgesetzt hatte, empfing ihn ein eisiger Wind, Russlands Willkommensgruß. Es war wirklich frostig im Norden Europas, soviel war klar. So schnell er konnte überquerte er eine Straße auf der anderen, die Ärmel über die Hände und den Kragen über die Nase gestreift. Die Suche galt einem Taxi, oder zumindest einem Bus, mit dem er schneller vorankommen könnte. ,,Ruhe bewahren, junger Mann.“, herrschte ihn der Russe, der ihn von Tokio bis hierhin begleitet hatte und Ryu beinahe entfallen war, da er kaum redete, an. ,,Entschuldigung, aber ich frier mir in dieser Gegend gehörig den Arsch ab.“, fauchte Ryu schonungslos zurück, ohne dass er, wie er es meistens tut, auf seine vulgäre Aussprache achtet. ,,Folge mir einfach, so weit ist es nicht.“
    Der hochgewachsene Mann machte einige Schritte vorwärts. Seine pechschwarze Kleidung ließ ihn wie ein Rabe erscheinen und seine grauen Haare flatterten ungraziös im Wind. ,,Wohin gehen wir?“, die schlechte Laune war aus der Stimme des merkwürdig gekleideten Jungen herauszuhören. ,,Zum Rathaus“, erwiderte der schlanke Russe. ,,Rathaus?“ ,,Ja. Was hast du erwartet?“ Wortlos gingen die beiden weiter, bis der Heimische seinen Arm ausstreckte.
    Zugleich hielt ein Taxi an und Ryu, sowie der Russe stiegen ein…
    ,,Bitte zur Twerskaja-Straße.“, befahl Ryus Begleiter mit seinem außergewöhnlichen Akzent. Ohne zu Antworten schnürte der Fahrer seine Finger ums Lenkrad und drückte mit seinen polierten Schuhen auf das rostige Gaspedal. Ohne seinen Nebenmann anzuschauen wippte Ryu auf dem Sitz und wedelte ab und zu mit den Händen. Sein Blick fiel stets auf das Fenster zu seiner rechten. Die Vielfalt der Gebäude war annehmbar, manche waren unbeschreiblich hübsch und manche zerbröckelt und heruntergekommen; ab und zu sah man Katzen auf den Straßen herumgeistern oder Kinder miteinander spielen. Doch plötzlich spürte Ryu etwas Kaltes im Rücken. Schlagartig versuchte er sich umzudrehen, sah dem Taxi-Fahrer nur kurz ins Gesicht, der seinem älteren Kunden ähnlich sah, worauf er einen harten Schlag, der von einem Knüppel ausging, im Nacken spürte. ,,Deine Reise endet hier.“
    Kurz spürte der in Lila gekleidete Junge ein starkes Kneifen und seine Stirn dröhnte wie verrückt. Mit beiden Händen hielt er seinen Kopf fest, ehe ein zweiter Schlag auf seinen Nacken folgte. Mehr als einen lauten, verzerrten Schrei brachte er nicht mehr heraus, bis die Umgebung um ihn herum verschwamm.


    ,,Ahh…”. Mit sichtlichen Schmerzen versuchte Ryu seinen Kopf anzuheben. Hinter seiner Stirn schien ein Trommelorchester stattzufinden, das schon einige Stunden lang anzuhalten schien. Was war Ryu geschehen? Mit dunkler Grimasse stützte sich der 14-Jährige auf den Ellenbogen ab und warf Blicke nach links und rechts: Er fand sich in einer verlassenen Gasse wieder. Als die formlosen Schatten endlich wieder Konturen annahmen, erhob sich der Junge langsam und schwer, als wär sein Kopf blei. Er wusste nicht mal mehr, was passiert ist. Alles endete mit einem… Schlag und die höllischen Schmerzen fuhren immer noch durch seinen verwundeten Nacken, wie Züge, die gut 100 Schritte auf einer erhöhten Ebene hin. Und herfuhren. ,,Verdammte Scheiße!
    Stolpernd schritt der Junge aus der Gasse heraus, in die er offensichtlich verschleppt worden war. Und da war sie: Die Straße, auf der er soeben noch in einem Taxi gesessen hatte. Sein angeblich ,,vertrauenswürdiger“ Begleiter hatte ihn ausgesetzt. In Russland, Moskau, der kältesten Stadt, in der Ryu je war. Und wenn das nichtgenug wäre: Er hatte weder was zu essen, noch eine Unterkunft. Zudem schien in seinem Rucksack gewühlt worden zu sein, denn er fand weder den Brief des Bürgermeisters noch sein Portemonnaie wieder. Heftige Flüche prügelten sich durch den Hals des Ausgesetzten und hallten zwischen den bröckelnden Mauern der Gasse hin und her, doch eher er weiter schimpfen konnte, verstummte das Hammerwerk hinter seiner Stirn und eine ohrenbetäubend schriller Stimme hämmerte gegen sein Trommelfell. Er konnte nicht wirklich verstehen, was sie ihm mitteilen wollte, dafür war er noch zu benommen, doch er folgte unwillkürlich und ohne Besinnung dem Klang und erreichte plötzlich ein altes Haus am Stadtrand. Immer noch wortlos betrat er mit ungeöffneten Augen die Baut und reine Dunkelheit empfing ihn.


    OT: Hast du keine Lösung parat, mache draus ein Attentat, muhaha.

  • Marica schloss die Tür ihrer kleinen Wohnung hinter sich ab und fuhr mit dem Aufzug nach unten. Es war schon spät und eigentlich hatte sie keine Lust noch einmal nach draußen zu gehen, doch ihr blieb nichts anderes übrig – zumindest, wenn sie am Sonntag nicht ohne Essen da stehen wollte.
    Ihre Gedanken kreisten um das Studium – bald würde erneut eine der Abschlussprüfungen stattfinden. Und dieses Mal würde sie lernen, um die volle Punktzahl zu erreichen und nicht zwei Punkte unter dem Maximum zu bleiben.
    Unten auf der Straße sah sie sich kurz um und überlegte, welcher Supermarkt am nächsten lag, dann entschied sie sich für einen in südlicher Richtung und machte sich auf den Weg. Trotz der Tatsache, dass es bereits kurz vor zehn war, waren die Straßen wie immer mit Autos verstopft und die Bürgersteige von Menschen bevölkert. Es war zwar nicht kalt, aber ein widerlichter Regen machte die überfüllte Stadt nicht angenehmer.
    Marica unterdrückte ein leichtes Seufzen, als sie an ihre Heimat, Spanien, dachte. So ein Wetter hätte es dort nicht gegeben.
    Nachdem sie einige Minuten unterwegs gewesen war, versank Marica zunehmend in Gedanken und achtete nicht darauf, wo sie hin ging, während der Regen ihre Laune deutlich verschlechterte.
    Eine ganze Weile später, bemerkte sie mit einem Mal, dass es um sie herum dunkel und leer war. Die Straße war verlassen, die Häuser wirkten brüchig und verfallen, in keinem einzigen brannte Licht. Abrupt blieb Marica stehen, sah sich um, doch sie wusste nicht, wo sie war und vor allem wusste sie nicht, wieso sie hier war.
    Sie war normalerweise alles andere als unaufmerksam und normalerweise achtete sie darauf, was sie tat. Dass sie sich nun in diesem verlassenen, alles andere als einladenden Stadtviertel gelandet war, war mehr als untypisch für sie.
    Mit einem Kopfschütteln wollte sie umkehren, doch eine Art innere Stimme wandte sich dagegen und schien sie zum Weitergehen zu drängen. Unwillkürlich achtete sie darauf, beim Gehen so wenig Geräusche wie möglich zu machen. Eine der Straßenlaternen flackerte und schien sich dagegen zu wehren, kaputt zu gehen, doch diesen Kampf verlor die Laterne, denn nur wenige Sekunden später erlosch sie.
    Marica verfluchte gedanklich diese Stadt, ging jedoch weiter, bis sie plötzlich eine Bewegung sah. Eine Gestalt kam aus einer der kleinen Seitenstraßen gerannt und schien völlig außer Atem zu sein. Bei genauerem Hinsehen erkannte Marica, dass es ein Teenager war. Er blieb kurz vor einer stillgelegten U-Bahnstation stehen, stürmte dann jedoch nach kurzem Zögern hinunter und versuchte dabei, das Gitter hinter sich zu schließen, doch mit einem lauten Quietschen protestierte dieses dagegen.
    Irgendetwas an der U-Bahn kam Marica seltsam vor und sie entschied sich ohne besonderen Grund dazu, die U-Bahn-Station einmal unter die Lupe zu gehen. Die großen roten Buchstaben, die das Wort „Subway“ bildeten waren bereits verwittert und wirkten wie abgestorben.
    Vorsichtig schob sie das Gitter soweit zur Seite, dass sie durch die Lücke gehen konnte und war erleichtert, als nur ein leises Knarren ertönte.
    Die Treppe war ebenfalls alt und die Stufen waren mit einer dicken Staubschicht überzogen. Nur die Fußabdrücke des Teenagers waren zu sehen und bald wurde es so dunkel, dass Marica kaum noch etwas erkennen konnte. Vorsichtig tastete sie sich an der Wand entlang nach unten.
    Wenige Meter später erhellte eine alte, flackernde Kampe an der Decke die Umgebung und die Treppe endete. Vor ihr lag ein verlassener, alter und völlig verstaubter Bahnsteig. Die Gleise waren verrostet und verbogen, sodass klar war, dass hier seit Langem kein Zug mehr gefahren war.
    Gerade, als sie sich wieder umdrehen und hochgehen wollte, hörte sie ein Geräusch. Es schien von unter der Treppe zu kommen, sodass sie vorsichtig um die Treppe herum ging und in den Schatten darunter schaute.
    Mehr oder weniger entsetzt starrte der Teenager von vorhin sie an. Marica hob die Augenbrauen. Sie wusste nicht, was der Junge hier machte und sie war sich auch nicht sicher, ob sie es wirklich wissen wollte.
    Pass auf, da oben ist irgendein Mann“, bemerkte da der Teenager und deutete nach oben, „Er hat mich verfolgt.“
    Marica blickte zu der Treppe und nickte kurz. Das erklärte einiges – vor allem, wieso der Junge so hektisch durch die Gegend gerannt war.
    „Danke für die Warnung“, sagte sie dann und wandte sich der Treppe zu. Vielleicht war es sinnvoll, nachzusehen, ob der Mann überhaupt hierher gekommen war.

  • Marina verließ die kleine Moskauer Wohnung, in der sie lebte, bereits am frühen Morgen. Sie war auf dem Weg zu einem Bücherhändler, um sich dort ihre Klaviernoten abzuholen, die sie schon vor einigen Wochen bestellt hatte. Das Mädchen hatte in vielen Zeitungen und Telefonbüchern nach Buchhandlungen gesucht, die dieses Buch anboten, doch nur eine einzige, von der Marina noch nie zuvor etwas gehört hatte, nahm den Service in Anspruch, diese Noten zu bestellen. Um das Exemplar zu ergattern, musste sie zu dem ihr gesagten Termin dort erscheinen, sonst würde sich die Buchhandlung so stark füllen, dass sie wegen der langen Schlangen womöglich nicht mehr drankam, sagte jedenfalls der Mann, mit dem sie telefoniert hatte. Ihr Termin war gleich, es war schon so spät, dass sie es nur noch mit einem Taxi schaffen würde, rechtzeitig zu kommen, denn ihre Eltern arbeiteten bereits und die Busse fuhren entweder zu spät oder in die falsche Richtung. Allerdings wunderte es sie, dass dort überhaupt Menschen hinkamen, denn das Geschäft lag sehr nah am Stadtrand von Moskau, sodass es für die meisten Leute wohl sehr umständlich wäre, nur wegen eines Buches so weit vom Stadtzentrum entfernt einzukaufen. Marina ließ sich davon allerdings nicht stören und machte sich auf den Weg zu einer Telefonzelle.


    Sehr weit brauchte sie jedoch nicht zu laufen, denn ein Taxi hielt unerwartet, für Marina jedoch gerade richtig, auf einem freien Parkplatz, sodass sie sich nicht die Mühe machte, extra irgendwo anzurufen, sondern sofort einstieg und zu dem Fahrer sagte: "Ich möchte bitte in die Moloko Straße." Der Taxifahrer nickte nur stumm und fuhr los. Während er fuhr, hing der Blick des Mädchens an den vielen unterschiedlichen Gebäuden, an denen sie vorbeifuhren. Dort standen riesige Häuser mit prachtvollen Gärten neben kleinen, verfallenen Steinklötzen, die womöglich schon bald abgerissen würden. Die Sonne war bereits aufgegangen und die Straßenlaternen hatten sich vollends abgeschaltet. Auch das eine oder andere Tier war erkennbar, genauso wie einige kleine Kinder, die bereits um diese Zeit draußen in ihren Gärten spielten. Auch Passanten und Jogger waren draußen unterwegs und brachten bereits am frühen Morgen Leben in die Moskauer Straßen. Marina beobachtete die Umgebung die ganze Zeit über, merkte sich jedoch nicht, wo sie langfuhr. So kam es, dass der Taxifahrer bereits nach wenigen weiteren Fahrminuten anhielt und sagte: "Wir sind da." Marina bedankte sich bei ihm, zahlte und stieg aus, worauf der Fahrer sofort umdrehte und wieder wegfuhr.


    Sogleich machte sich Marina daran, die Umgebung zu mustern und nach einer Buchhandlung Ausschau zu halten. Dort, wo sie war, schien es noch recht dunkel zu sein, denn die Straßenlaternen waren hier noch nicht abgestellt. Außerdem gab es keine Hochhäuser, auch Gärten waren eine Seltenheit. Weder Passanten noch Kinder schienen unterwegs zu sein, weshalb die Gassen ziemlich einsam wirkten. Diese Straße ließ dem Mädchen einen kalten Schweißtropfen über den Rücken laufen, worauf Marina sich sofort nach einem Straßenschild umsah, jedoch auch nach einigen weiteren Minuten keins fand. "Ist das wirklich die Moloko Straße?", fragte sie sich unsicher und machte einige Schritte vorwärts. Sofort fing ihr Kopf an, stark zu schmerzen, und Marina konnte einige Wortfetzen verstehen, die sie in die Gasse links von ihr zu weisen schienen, worauf sich Angst in ihr breitmachte. Sie wollte nicht in solch eine dunkle und dreckig scheinende Gasse gehen, sie wollte lieber wieder nach Hause, doch unter ihren starken Kopfschmerzen, unter denen sie sich kaum noch konzentrieren konnte, gab sie schließlich nach und folgte den undeutlichen Beschreibungen. Nach einiger Zeit Umherirren blieb sie schließlich vor einem der zerfallenen Häuser stehen. Es war das Haus mit der Nummer 21, laut Marinas Angaben müsste diese Buchhandlung eigentlich direkt in der Nähe sein. Doch das Mädchen konnte immer noch keine Buchhandlung zwischen den vielen heruntergekommenen Häusern erkennen. "War das etwa nur eine Art Trick?", fragte sie sich besorgt. "Dann sollte ich wohl besser in dieses Haus hineingehen, denn die Kopfschmerzen scheinen Nachzulassen, wenn ich mich dem Haus nähere. Es sieht zwar ziemlich schrecklich aus, aber was soll's...?" Nach einigen Überlegungen, welche die Kopfschmerzen zuließen, entschied sie sich schließlich, in das Haus einzutreten. Sie öffnete die knarrende Eingangstür und wurde sofort von reiner Dunkelheit empfangen.

  • Es war später Nachmittag; die Straßen Tokios waren überfüllt und Menschen drängten sich zu den U-Bahn-Stationen. Unter ihnen war auch Maya, ein Mädchen mit roten, langen Haaren und freundlichen Gesichtszügen. Doch nun war das Mädchen angespannt. Sonst störte die Ansammlung von Menschen sie kaum, aber nun wünschte sie sich bloß, dass das Gedränge aufhören würde. Ich komme zu spät... Verdammt. Vielleicht hilft es ein Stück zu Fuß laufen?
    Maya machte sofort kehrt und wandte dem überfüllten U-Bahn-Schacht den Rücken zu. Als sie die Treppe herauf sprintete, musste sie einigen fluchenden Leuten ausweichen, mit denen sie beinahe zusammen gestoßen wäre.
    Der leichte Regen schlug ihr gegen das Gesicht, aber das Mädchen zog sich die Kapuze noch tiefer ins Gesicht und schnürte sie fest zu.


    Maya senkte den Kopf Sogleich begannen ihre Gednaken zu kreisen. Es war bereits spät. Ihre Mutter würde sich garantiert tierisch aufregen, wenn sie erfuhr, dass Maya noch so spät unterwegs war. Doch in letzter Zeit war Maya lieber im Freien als zu Hause, in der kleinen Wohnung, zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater. Alles drehte sich nur noch um ihren kleinen Halbbruder.
    Ein Seufzen entrann ihr und sie hob den Kopf als eine Windböe ihr ins Gesicht wehte. Sie war bereits an einem anderen U-Bahn-Schacht angekommen. Na toll, dieser ist auch voll...
    Maya hielt inne und starrte mit leerem Blick in den Schacht der unteriridischen Bahn. Irgendetwas rief nach ihr, der Wind sog sie regelrecht ein.
    Ein Schaudern rann ihr über den Rücken, und verdrängte rasch den Gedanken. Sie stürzte sich in das Menschengedränge, welches sich zügig auflöste.
    "Bitte treten Sie ein Stück zurück, in wenigen Minuten wird der Zug einfahren!", ertönte die knackende Stimme des Lautsprechers.
    Als soeben die Stimme des Lautsprechern verhallte, erreichte Maya den Bahnsteig. Im dunklen Tunnel der U-Bahn flackerten zwei Lichtkegel auf, die näher kamen und schließlich rauschte der Zug leise herein. Nahezu geräuschlos öffneten sich die Türen.
    Maya wich den Menschen, die ausstiegen geschickt aus, dann stieg sie selbst ein und suchte sich einen Platz am Fenster.
    Das schrille Sirren verriet, dass die Türen sich schlossen und das sich der Zug knatternd in Bewegung setzte. Während Maya in die Finsternis sah, schloss sie die Augen.


    Die U-Bahn hielt ruckartig und Maya erwachte aus ihrem leichten Schlaf. Unsicher huschten ihre Blicke umher, dann begriff sie:
    Endstation. Sie war zu weit gefahren. Nun musste sie mit einer längeren Wartezeit rechnen um endlich nach Hause zu gelangen. Aber wozu die Eile? Niemand würde auf sie warten - mal abgesehen von ihrer Mutter, die bloß ihrer Tochter ein Verbot auferlegen wollte.
    So ging Maya die Treppe hinauf, den Blick zum Boden gesenkt. Der kalte Wind fegte ihr ins Gesicht und sie hob den Kopf. Die Brücke Tokios lag vor ihr im Dunkeln. Als ob etwas Magisches an ihr war, sie konnte den BLick von der Brücke nicht abwenden. Mit langsamen Schritten näherte sich Maya und erkannte zwei dunkle Personen, die an der Brücke standen.


    (Ich hoffe es ist so okay. ^^")

  • teHastig stolperte Taiko über die staubige Treppe. Er war nun vollkommen außer Atem und hatte noch zusätzlich Seitenstechen. "Wieso hab ich überhaupt heute die Wohnung verlassen...", dachte er sich fluchend und wäre beinah über die letzte Stufe gefallen. Keuchend schaute er sich um. Der Boden war voller Staub und Müll als hätte schon seit Jahrzehnten keiner diese Station betreten. Hier gab es nichts außer einem rostigen Gleis ein paar alten und kaputten Bänken. Jedenfalls konnte er nicht mehr erkennen. Aber es war wie er befürchtet hatte: Eine Sackgasse. Außer natürlich wenn man den Tunnel mit berechnete. Doch dort wagte sich Taiko nun doch nicht hinein. Erst einmal war es dort wirklich stockfinster und zweitens konnte so ein alter Tunnel einige gefahren bergen. Doch hatte er überhaupt eine Wahl? Da hörte er ein leises Knacksen, das von oben kam. "Er ist hier!" Verzweifelt suchte Taiko weiter nach einem Versteck. Bank, Tunnel,... die Treppe! So schnell wie er konnte, versteckte er sich im Schatten der Treppe und hielt den Atem an. Würde ihm der Typ hören wäre er verloren. Aber war er das nicht schon? Da hörte er schon das Geräusch von Schuhen das richtig durch die Stille hallte. Und sie wurden immer lauter und lauter. Taiko rührte sich keinen Millimeter und lauschte weiter. Die Schritte verstummten. Das konnte nur heißen das er unten sein musste. Vorsichtig versuchte er noch ein Stück weiter nach hinten zu rutschen, noch weiter in den Schatten. "Ritsch." Taiko zuckte zusammen. Er blickte runter zu seinen Füßen. In der Dunkelheit konnte er nur die Umrisse von etwas erkennen was wohl einmal eine Dose gewesen sein musste und nun den Lärm verursacht hatte. Erschrocken sah er wieder auf. Die Gestalt kam direkt auf ihn zu. Taiko wollte irgendetwas unternehmen, weg rennen oder sonst etwas, doch er konnte nicht. Er sah wie fest genagelt am Boden. Die Gestalt kam näher und näher und... Überrascht blickte erkannte er das es kein Man war. Er blickte in das Gesicht eines um etwa 3 Jahren älteren Mädchen. Hatte sie ihn die ganze Zeit verfolgt? Doch das glaubte er nicht. Er ahnte, das sie ebenfalls das Geräusch des quietschendem Gitters gehört haben musste und ihm wahrscheinlich aus Neugier gefolgt war. "Pass auf dort oben ist ein Man, "sagte Taiko zur ihr. Sie wusste wahrscheinlich nichts von einem Verfolger. "Er hatte mich die ganze Zeit verfolgt." Sie nickte und schaute nach oben. Leise richtete sich Taiko wieder auf. Er hatte zwar keine Ahnung wer sie war, doch er war wirklich froh das er nun nicht mehr hier alleine war. Auch wenn sie sich ebenfalls vielleicht jetzt in Gefahr befand. "Vielleicht ist es besser wenn ich nachschaue", sagte sie und stieg die Treppe hinauf. Taiko war nicht sicher ob sie mit ihm oder mit sich selbst geredet hatte. Aber dennoch folgte er ihr, auch wenn etwas zögernd. Leise stiegen sie die Treppe hoch und Taiko versuchte zu erlauschen ob oben irgendetwas zu hören war. Doch es komplett ruhig. Weder ein quietschen noch irgendwelche Schritte waren zu hören.
    Das Gitter war nur einen kleinen Spalt geöffnet, durch den sich die Beiden nun quetschten. Wie beim Erstenmal verursachte Taiko einen ziemlichen Lärm. Geschicklichkeit war nicht gerade seine Stärke. Am liebsten wollte er wieder die Treppe zurück rennen, doch er beherrschte sich. Sie rannte auch nicht weg, wieso sollte er dann den Feigling spielen. "Wo ist er", flüsterte Taiko auch wenn nach dem Lärm den er verursacht hatte es keinen Unterschied mehr machte ob er flüsterte oder normal redete. Er schaute auf die düstere Straße. Sie war noch immer verlassen und von einem Menschen war keine Spur zu sehen. "Seltsam... Der war doch nicht vorbei gerannt ohne den Lärm zu hören", dachte sich Taiko und versuchte irgend einen Umriss zu erkennen. Vielleicht versteckte er sich. Zwar war das im Dunkel leicht möglich, doch er selbst hatte ja keines gefunden. Ob er hinter der Ecke war? Taiko schluckte nervös und blickte zu dem Mädchen, um sich zu vergewissern das sie noch da war. Sie beachtete ihn gar nicht und schaute ebenfalls herum. Taiko atmete tief ein und schlich dicht an der Wand gepresst auf die Abzweigung zu. Er stand nun direkt neben der Abzweigung und zögerte. Was war, wenn der Unbekannte genau dort stand. Doch er wusste: Was auch passiert er durfte nicht in Panik ausbrechen. "Also... jetzt!" Taiko sprang hervor und wartete darauf das sich etwas auf ihn stürzen würde. Doch da war nichts. Auch diese Straße war verlassen und niemand war zu sehen. Taiko war verwirrt. Der Typ war wie vom Erdboden verschwunden. Hatte er einfach die Verfolgung aufgegeben? Oder hatte er sich nur alles eingebildet? Die Fremde musste ihm wohl jetzt für verrückt halten, dachte er und starrte noch immer auf die verlassene Straße. Vielleicht ist das der Ideale Augenblick, sich zu verabschieden und einfach von hier zu verwinden und einfach alles vergessen. Da hörte er irgendetwas, wie eine Stimme. War der Umbenannte doch noch hier? Doch weit und breit war nichts zu sehen. Außerdem wollte der Klang der Stimme einfach nicht zu so etwas passen, das er sich unter einem Verfolger vorstellte. Und gleich darauf wusste er auch woher die Stimme kam. Sie kam aus der U-Bahnstation. Das war ihm nicht geheuer. Er war sich sicher, das niemand da unten war. Dem war er sich sicher. Als er zu dem Mädchen schaute ahnte er, das er nicht der Einzige war der Stimmen hörte. "Sollen wir nachschauen?", fragte er und schaute unsicher runter in die dunkle U-Bahnstation.

  • Ryan ging aus seiner Wohnung und schloss sie ab, um sich mit seinem besten Freund zu treffen, der im Park auf ihn wartete. Er lief langsam die Trppe hinab, Stufe für Stufe. Insgesammt musste er drei Stockwerke hinabsteigen um zu dem Ausgang zu kommen, da es in dem alten Gebäude keinen Fahrstuhl gab. Doch das ging sehr schnell, da Ryan sich an das Laufen gewöhnt hatte und zum Teil zu den nächsten Stufen sprang, da es so schneller ging und es ihm auch mehr Spaß machte. Er verließ das Gebäude und lief langsam zum Park. Viele Menschen waren um zehn Uhr abends unterwegs. Viele wollten in verschiedene Clubs gehen und drängelten, damit sie möglichst bald zu den Clubs kommen würden. Ryan versucht solchen Menschen möglichst aus dem Weg zu gehen, da sie eh schon angetrunken waren und sich nicht richtig im Griff hatten. Darum lief er nah an der Straße, dort war nicht so viel los, aber die Abgase der Fahrzeuge wehten in das Gesicht von Ryan und er musste manchmal husten.
    Die Straßen wurden immer leerer und leerer. Ryan musste nicht mehr auf der Straßenseite laufen, sondern er konnte in der Mitte der Straße laufen, denn der Weg zum Park fürte durch ein Virtel, in dem fast alles verlassen wurde. Er sah jedoch die Umrisse einer Person. Sie war vor einer U-Bahnstation und blickte die Treppen hinunter. Ryan war ungefähr 100 Meter von der U-Bahnstation entfernt, aber wunderte sich, was der Mann oder die Frau dort tatt. Was macht denn dieses Wesen? Ich sehe, dass die Person schwarz gekleidet ist, aber sonst auch nichts. Er näherte sich der U-Bahnstation immer näher, aber er bleib ruhig, denn wusste nicht einmal wovor er Angst haben sollte oder warum er sich Sorgen machen sollte. Er erkannte nur sehr wenig, also konnte und sollte er nicht voreilig handeln oder sich unnötige Sorgen machen.
    Der junge Mann war fast bei der Station, doch umso näher er kam, umso weiter entfernte sich die Person. Sie wollte anscheinend nicht, dass man sie erkannte oder dass man wusste, wo sie sich herumtrieb. "Gut, diese Person verschwindet. Ich hatte also doch Recht, ich muss mir nicht immer unnötig Sorgen machen", murmelte der Junge mit dem roten Haar.
    Ryan ging zuerst an der U-Bahnstation, aber dann lief er doch zurück, um zu schauen, was der Mann oder die Frau hier zu suchen hatte. Zuerst beobachtete seine Umgebung, vielleicht würde ihm etwas auffallen, was ihm einen Hinweis geben würde, aber es war nichts Außergewöhnliches dort zu finden. Also beschloss er einige Schritte in Nähe Treppe zu wagen. Er blickte die Treppe hinunter und erkannt nichts, es war dunkel und ihm wurde mulmig, aber er blieb mutig und Griff nach dem Geländer und ging langsam die treppe hinunter. Umso weiter er hinunterging umso mehr Geräusche konnte er vernehmen. Was ist denn jetzt los? Habe ich mir doch nicht unnötig Sorgen gemacht? Waren die Sorgen berechtigt. "Hallo? Ist hier jemand?", rief der Junge mit zitternder Stimme.

  • Noch einmal blickte Anastasia zurück, aber ging dann in den Komplex des alten Hauses hinein. Innen war es staubig und die grau-grüne Tapete war schon an manchen Stellen abgeblättert. Es gab eine Treppe, bei welcher jedoch einige Stufen abgebrochen waren. Dort sollte ich lieber nicht lang gehen. Urplötzlich knallte die noch offene Tür hinter der Frau zu, woraufhin sie kurz erschrak. Trotz ihrem Unwohlsein wollte sie weitergehen. Neben der morschen, alten Treppe stand ein kleiner hölzerner Tisch. Auf diesem Stand eine Vase mit den Überresten eines Blumenstraußes. Eigentlich war Anastasia sehr verwundert, dass das Haus immer noch eingerichtet war. Ein kleiner Gang führte neben der Treppe zu einer knarrenden Tür. Langsam drehte sie den Türknauf und ging hindurch. Im Raum war es sehr dunkel, sodass Anastasia zuerst nichts sehen konnte. "H-Hallo ? Ist hier irgendjemand ?", rief sie verängstigt. Doch es kam keine Antwort, denn es schien schon lange Zeit niemand mehr das Haus betreten zu haben. Nun gewöhnten sich ihre Augen langsam an die Dunkelheit. Sie war wohl in der Küche des Hauses. Die Arbeitsflächen waren zwar staubig und ranzig, jedoch konnte man keine Flecken entdecken. Ein kleines Fenster gab es neben dem Kühlschrank, welcher mit einem riesiegem Schloss versehen war. Aus dem Fenster konnte man einen kleinen Garten mit einem Brunnen erkennen. Auf dem Brunnen schien eine Skulptur zu stehen, jedoch stand nun etwas anderes an dieser Stelle. Ein merkwürdiges, leuchtendes Etwas war zu sehen. Was ist das denn ? Ich sollte mir das wohl mal genauer anschauen... Nur wie komme ich dorthin ? Schnell fiel ihr Blick auf eine Tür neben dem Kühlschrank, welche leider verschlossen war. Oh nein... Und was mache ich jetzt... ? Auf einmal erschrak Anastasia wieder, als die Eingangstür nochmals knallte. "I-ist da jemand ?", fragte sie verängstigt.


    OT: Ich hoffe, dass das mit dem Portal so in Ordnung ist. Anastasia erschreckt sich, weil die anderen beiden (also TopazTobutz und Glaziola) eintreten =).

  • Die Brücke warf einen riesigen großen Schatten, als wenn jemand die Dunkelheit aus einem Scheinwerfer leuchten lässt.
    Takco ging unter die Brücke und sah nach oben.
    Ein absolut riesiges, schwarzes Loch klaffte an der Unterseite.
    Takcaro war ziemlich verwirrt, und musste ersteinmal eine Minute lang nach oben starren, bevor er glaubte, was er sah.
    Er sah sich um konnte sich in der Dunkelheit, die das Loch aussand nicht mehr zurecht finden.
    Was ist los? Wo bin ich, und.....was passiert hier überhaupt?, dachte der verängstigte Knabe, als er nun komplett die Orientierung verlor.
    Er versuchte auf die andere Seite zu laufen, aber es fühlte sich an, als ob die Finsternis ihn festhalten würde.
    ,,Das kann doch nicht sein, mann muss hier doch wegkommen!", immer noch versuchte sich Takcaro aus der Dunkelheit hinaus zu kämpfen.
    Nun hörte er einige Stimmen, diese waren jedoch nicht identifizierbar.
    Ist das diese Stimme die mich hergerufen hat?
    Kommt diese Stimme von jemanden, der jetzt auch hier gefangen ist?
    Was ist mit Fred und Jim, können sie sehen, was hier vorgeht.
    Ich habe ja einige Teenager geshen, die auch hier standen.
    Sehen sie was hier vorgeht, kämpfen sie auch mit der Dunkelheit?
    All diese Fragen schossen ihm durch den Kopf, bis ihn irgendetwas zum stolpern brachte.
    Er fiel zu Boden, richtete sich jedoch sofort wieder auf.
    Takcaro sah sich um....


    OT: Jaa, ich wusste nicht genau wie es weitergeht, also hab ich schon einmal etwas mit dem Tor zur Digiwelt improvisiert.
    Sollte es da etwas geben, was nicht so passt, kann ich den Beitrag nochmal ändern. ;-)

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  • Fasziniert sah sich Motoko um. Die Brücke war ziemlich groß, demnach warf sie auch einen große, dunklen Schatten der es fast unmöglich machte, die eigene Hand vor Augen zu sehen. Ehrfürchtig blickte sie sich um. Ein seltsames, undefinierbares Gefühl überkam sie und die Rothaarige fing unweigerlich an leicht zu zittern. Sie warf noch einen letzten Blick auf ihre Skizze, bevor sie sie wieder in den Rucksack packte, da vernahm sie plötzlich schnelle Schritte. Erschrocken drehte sie sich um und sah, wie ein Junge mit braunen Haaren die Treppe runter ging. Er warf ihr einen kurzen Blick sie, beachtete sie aber dann nicht weiter und sah sich suchend um. Was sucht er denn?, fragte sich Motoko neugierig. Sie ging einen Schritt auf ihn zu, überlegte es sich aber dann doch anders. Er schien irgendwie beschäftigt, sie wollte ihn lieber nicht stören. Motoko fuhr sich durchs rote Haar und überlegte was sie nun machen sollte. Da bemerkte sie plötzlich, dass noch eine weitere Person hier unten war. Es war ein Mädchen, welches ungefähr in ihrem Alter zu sein schien. Irritiert blickte Motoko sie an. Der Blick des Mädchens heftete auf der Brücke. Das ist seltsam. Fast, als wären wir drei irgendwie von der Brücke angezogen worden, fuhr es Motoko durch denn Kopf.
    Plötzlich hörte sie ein lautes rumsen. Erschrocken hielt sie sich die Hand vor den Mund und sah unmittelbar unter die Brücke. Dort war der Junge von eben, er schien hingefallen zu sein.
    “Hast du dir wehgetan?“, fragte Motoko besorgt und eilte mit schnellen Schritten zum Jungen, der sich aber bereits wieder aufgerichtet hatte. Als sie ihn fast erreicht hatte, bemerkte sie wie er ungläubisch nach oben starrte. Die Rothaarige folgte seinem Blick und fuhr erschrocken zurück. Die linke Hand auf ihr rasendes Herz gepresst ging sie vorsichtig noch ein paar Schritte nach vorne um auf gleicher Höhe des Jungens zu sein.
    Ein riesiges, schwarzes Loch war auf der Unterseite der Brücke zu sehen. Es schien sie zu hypnotisieren, Motoko konnte ihrem Blick kaum weg wenden. Die Dunkelheit schien sie fressen zu wollen und sie schien stärker als das rothaarige Mädchen zu sein.
    Schließlich schaffte Motoko es den Blick abzuwenden, sie kniff die Augen fest zusammen und sah zu Boden. „Was… Was ist das? Ich hab irgendwie Angst…“, flüsterte sie leise.


    OT: Uhh, bald geht's richtig los *freu* xD Ich hab euch beide jetzt auch schonmal miteinbezogen Hdot und Akira, hoffe das war okay so ^^"

    [align=center][Blockierte Grafik: http://i49.tinypic.com/33u7ity.jpg][i][size=8]
    Malik: "I want to grow up soon! So I could stay with you for a long time without any hesitation, couldn't I?"
    Bakura: "If we could always stay like this, even though time would stop, it wouldn't matter to me."

  • Marica stand noch auf der Treppe, der Teenager war hinter ihr. Der Mann, der den Jungen angeblich verfolgt hatte, war nirgendwo zu sehen. Für einige Momente verharrte Marica reglos auf der Treppe, versuchte herauszufinden, ob oben nicht doch jemand wartete, doch als nach einigen Sekunden nichts geschah hob sie die Schultern.
    Gerade, als sie dem Teenager sagen wollte, dass oben nichts war, hörte sie seltsame Stimmen. Sie klangen fast wie Musik, melodisch und fremd. Wie viele es waren, konnte Marica nicht sagen und obwohl sie umfassende Sprachkenntnisse hatte, verstand sie kein Wort. Langsam drehte sie sich um, blickte nach unten in das von der alten Lampe erhellte Halbdunkel der U-Bahnstation.
    Sollen wir nachschauen?“, fragte da der Junge und Marica bemerkte, dass sein Blick ebenfalls in das Dunkel gerichtet war. Er musste die Stimmen auch hören…
    Gerade, als sie antworten wollte, unterbrach sie allerdings eine Stimme. Der Junge drehte sich erschrocken um und auch Marica wandte ihrem Blick wieder den Stufen über ihr zu.
    Hallo? Ist hier jemand?“
    Marica erkannt eine Gestalt – es war ein Teenager, der etwas jünger zu sein schien als sie selbst. Vorsichtig klammerte er sich an das Geländer.
    Nachdem er noch zwei weitere Stufen nach unten gestiegen war, schien er Marica und den anderen Jungen entdeckt zu haben.
    Wer seid ihr?“, fragte der Neuankömmling, „Und.. was sind das für Stimmen?“
    „Marica“, sagte diese knapp, um sich vorzustellen, „Und letzteres frage ich mich auch.“
    Ich heiße Taiko“, stellte sich da der Junge vor, „Und du?“
    Mein Name ist Ryan“, erwiderte der Neue, „Wir sollten wirklich nachsehen, was das ist.“
    Taiko stimmte sofort zu und Marica nickte knapp. Da Taiko zögerte, ging sie an ihm vorbei nach unten.
    Auf den ersten Blick schien sich nichts verändert zu haben – es herrschte noch immer dasselbe Halbdunkel und selbst die weggeworfenen, leeren Dosen lagen genau so da wie vorher. Marica ließ ihren Blick über den alten Getränkeautomaten mit der eingeschlagenen Scheibe bis hin zu den alten, verrosteten Gleisen schweifen.
    Die Stimmen waren zwar noch da und schienen auch lauter zu sein als zuvor, doch Marica konnte nicht erkennen, woher sie stammten. Gerade als sie sich abwenden wollte erstarrte sie.
    Da, wo die Schienen auf der linken Seite in den Tunnel mündeten, war ein seltsames, schwarzes Etwas. Es wirkte wie ein Nebel und trotzdem gleichzeitig wie ein Loch, durchzogen von silbrigen Lichtern.
    Sollen wir uns das anschauen?“, fragte Ryan zögernd, „Es ist… seltsam.“
    Definitiv“, bemerkte Marica und beantwortete sowohl Ryans Frage als auch seine Feststellung.
    Langsam ging sie auf das schwarze Gebilde zu und als sie sich ihm näherte, bemerkte sie, dass es sie scheinbar anzuziehen schien, als sei es ein Magnet und sie selbst ein Stück Metall.
    Überrascht sprang sie von der Plattform auf die Gleise und hielt inne, als die seltsame Anziehung noch stärker wurde.
    Hinter sich hörte sie, wie die beiden anderen ebenfalls auf die Gleise sprangen.
    Spürt… ihr das auch?“, fragte Ryan und Marica nickte nur.
    Was auch immer das war, es war mehr als seltsam – und es wirkte fremd, ebenso fremd wie die seltsamen Stimmen.

  • Takuya saß in seinem Zimmer und malte wieder seine Fantasiewesen. Er würde gerne nach drausen gehen, doch das konnte er nicht,, denn er ist im Unterricht mal wieder eingeschlafen und hat deswegen, von seinen Eltern, eine Woche lang Hausarrest bekommen. Plötzlich ertönte eine Stimme in Takuyas Kopf die ihn aufforderte zur alten Brücke zu gehen. Zuerst glaubte der Teenager, dass er einen Tagtraum habe, doch als er sich kniff merkte er, dass es die Realität ist. Die Stimme machte Takuya neugierig und er wollte unbedingt zur Brücke, doch es gab ein Problem: seine Eltern. Er schaute sich vorsichtig im Haus um, um zu erfahren wo seine Familienmitglieder waren, als er bemerkte, dass der Rest irgendwo hingegangen sind, ging Takuya langsam aus dem Haus und bewegte sich dann in Richtung Brücke.
    Er wollte so schnell wie es ging dorthin, jedoch hinderten ihn die Menschenmengen daran schnell voran zu kommen. Als der Junge den halben Weg hinter sich hatte, hörte dieser erneut die gleiche Stimme wie vorhin und diesmal sagte sie ihm, dass er bald am Ziel sei. Takuya dachte nach wer oder was hinter dieser Stimme steckte, denn er konnte keine Erklärung für den Ursprung dieser Stimme finden, aber seine Neugier kam zum Vorschein und deshalb wollte er trotzdem zur Brücke gehen. Aufeinmal knallte der, zur Zeit unvorsichtige, Junge gegen etwas und fiel mit einem schmerzenden Kopf zu Boden. Takuya blickte nach vorne und er sah die Ampel gegen die er knallte. ,,Mist! Wie konnte mir den so etwas geschehen?", dachte er sich, als er seine Hand an die Stelle, an der er sich leicht verletzte, hielt. Die Leute um ihn herum starrten ihn komisch an und manche konnten sich ihr Lachen gar nicht verkneifen, aber Takuya stand vorsichtig auf und lief dann ganz normal weiter.
    Nun war er nicht mehr weit von der Brücke entfernt, er konnte sie schon aus der ferne sehen. Takuya beeilte sich und rannte zur Brücke, als die Stimme ihn aufforderte die Treppen runter zu gehen. Zunächst konnte er niemanden entdecken also stieg er langsam die Treppe runter bis er etwas hörte, das Geräusch hörte sich an wie ein Gespräch. Darauf ging Takuya weiter nach unten und fragte: ,,Wer ist da?"


    OT: Hoffe der Post ist so ok und meine Charafarbe habe ich geändert, da ich bemerkt habe das Blackdraco die gleiche hatte wie ich.

  • Langsam trat Marina in das unheimliche Haus ein, hielt jedoch vorsichtshalber die Eingangstür fest, um das Innere des Hauses besser erkennen zu können. Durch das wenige Licht, welches von draußen hineinschien, konnte sie grün-graue, abgeblätterte Tapete erkennen, genauso wie den vielen Staub, der entweder ziellos durch die Luft flog oder sich auf dem schmutzigen Boden abgelegt hatte. Dies deutete darauf hin, dass dieses Haus schon lange von niemandem betreten wurde. Etwas weiter im Inneren, dort, wo das wenige Licht kaum noch hin fiel, war eine alte Holztreppe zu sehen, deren Stufen teilweise schon morsch und unstabil waren. Auf solch einer Treppe war ein normales Hinaufgehen so gut wie unmöglich, das wurde dem Mädchen schnell klar, weshalb sie sich vorerst keine weiteren Gedanken mehr um die Treppe machte, sondern sich neugierig im restlichen Teil des ersten Raumes umsah. Viel neues war jedoch auf den ersten Blick nicht weiter zu erkennen, sodass Marina einen weiteren Schritt in die Dunkelheit wagte, weshalb sie die Tür loslassen musste. Obwohl das Mädchen dies dann auch tat, blieb die Tür zu ihrem Glück noch offen. Dadurch erleichtert machte Marina einige weitere Schritte ins Haus. Plötzlich war jedoch ein Quietschen zu hören, worauf sich der Raum sofort verdunkelte, und als das Mädchen nach Hinten zur Tür sah, war diese bereits verschlossen. Marina schluckte vor Angst und wollte die Tür sogleich wieder öffnen, doch daraufhin meldeten sich die Kopfschmerzen zurück, die sie schon die ganze Zeit geplagt hatten, als sie vor dem Haus stand. Auch die Wortfetzen waren wieder zu hören, diesmal sagten sie etwas davon, dass sie das Haus nicht verlassen durfte, den Grund dafür konnte sich das Mädchen jedoch nicht schließen. Seufzend gab sie, wie schon beim ersten mal auch, nach und ging wieder etwas weiter ins Innere des Raumes, worauf die Kopfschmerzen sofort wieder etwas erträglicher wurden. Während Marina einfach geradeaus durch den Raum ging, gewöhnten sich ihre Augen langsam an die Dunkelheit. So konnte sie sehen, dass sie sich langsam auf die kaputte Treppe zubewegte, und neben dieser waren nun auf der rechten Seite ein kleiner hölzener Tisch, auf dem eine heile Vase mit den Überresten von alten Blumen stand, und auf der linken Seite ein dunkler Gang erkennbar. Da der Gang der einzige Weg war, der neben der Eingangstür aus diesem Raum hinausführte, ging sie durch ihn durch, in der Hoffnung, den Grund dafür zu finden, weshalb sie die Kopfschmerzen in dieses Haus lotsten. Am Ende des kleinen Gangs bemerkte Marina eine Tür, die sie auch sofort öffnete. Auch der Raum hinter der Tür war sehr dunkel, sodass das Mädchen wieder etwas Zeit brauchte, um dort etwas erkennen zu können. Nach einiger Zeit sah sie, dass es sich bei dem Raum um eine Küche handelte, deren Arbeitsflächen auch schon sehr staubig waren, jedoch keine Flecken aufwiesen. Auch ein Kühlschrank stand an der Wand, und neben diesem war ein Fenster zu erkennen, aus dem wieder etwas Licht hineinströmte. Als Marina etwas weiter in den Raum hineingehen wollte, erschrak sie, denn sie konnte im Halbdunkeln die Gestalt einer jungen Frau erkennen. Ängstlich taumelte das Mädchen einige Schritte nach hinten, bevor es sich fasste und ängstlich fragte: "Wer- wer bist du?"


    OT: Jetzt sollte sich Cherry angesprochen fühlen ^^

  • Ryus Nacken schmerzte noch höllisch und nun spürte er auch wie warmes Blut den hinteren Teil seines Halses hinunterlief. Trotzallerdem hatte er noch volle Kontrolle über seine Sinne, jedoch nicht über seinen Körper, welcher sich wie von Geisterpranken geschoben Richtung Holztreppe des Hauses Nummer 21, wie der Junge unschwer erkannt hatte, als er, bevor er das Haus betreten hatte, einen Blick auf den rostigen Briefkasten geworfen hatte, bewegte. Unwillkürlich scharrten seine Füße über den eichenbraunen Boden, während er immer noch die schrille Stimme, die hinter seiner Stirn zu toben schien, vernahm. Der Junge machte einen müden Eindruck: Sein linker Arm hing hinunter, während der Junge seinen Nacken mit der rechten Hand abdichtete. Außerdem lief er so langsam und schwer, als wären seine Füße am Boden festgeschmiedet und sein Körper mitsamt eines riesiges Gewichtes an der Tür hinter ihm festgebunden. Doch als sich Ryus Augen an die scheinbar unendliche Dunkelheit gewöhnten, nahmen die finsteren Konturen von Holz und allen anderen Objekten allmählich Gestalt an: Vor Ryu erstreckte sich eine monströse, dennoch verfallene Holztreppe, die eher einem Maul ähnlich sah, da die meisten Sprossen schon so weit durchgebrochen und verfallen waren, dass sie nur noch zum drittel existierten. Neben dem fürchterlich aussehenden Bauwerk befanden sich zwei breite Pfeiler, jeweils an der linken und rechten Seite, die den Dachboden stemmten. Sie waren, so wie der Rest des Hauses mit zentimeterdicken Staubteppichen bedeckt. Die Stimme in dem Kopf des 14-Jährigen lenkte ihn zur Treppe hin, doch im selben Moment spürte Ryu etwas…böses und dunkles. Diese Treppe führte in einen Raum, welcher keineswegs normal war. Er schien, sowie der Rest des Hauses, finster zu sein und etwas zu bergen, was eigentlich nicht aufgefunden werden sollte. Doch rechtzeitig schaffte Ryu die Stimme in seinem Kopf auszublenden und sich aus deren Klauen zu entwinden, abzubiegen, damit er der Treppe und deren Macht, zu der sie führte, zu entgehen. Doch etwas ließ ihn nicht aus diesem Haus. Etwas zerrte ihn zurück, wenn er versuchte rückwärts zu gehen. Ryu sah sich noch einmal fieberhaft um, ehe er hochfuhr. Von Links hallte ein schriller Schrei durch den gesamten Flur, der Ryu einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Instinktiv wich er zurück und landete mit einem Satz leise aber dennoch gekonnt an der staubigen Wand, die sich rechts hinter der Treppe befand, um sich zu verstecken. Allmählich traute der Junge sich bis zum Türrahmen, der Einblick in eine alte Küche bat, hinzuschleichen. Schelmisch warf er einen raschen Blick in den gefliesten Raum und erkannte Umrisse von zwei Personen: Beide waren schlank, vermutlich weiblich, eine hingegen war etwas größer als die andere.
    ,,W-wer bist du?“, hallte die helle Stimme, die gerade eben durch den gesamten Flur geprallt war, aus dem Raum heraus. Die kleinere Scheme machte nun eine aufgeregte Geste, die Ryu mit der Tonlage des Schreies kombinierte. Wahrscheinlich hatten sich die zwei Gestalten soeben auf eine nicht gerade unerschreckende Weise kennengelernt. Doch dann passierte etwas, was der 14-Jährige nicht erwartet hatte: Plötzlich knackte der morsche Boden unter seinen Füßen so laut, dass die zwei Gestalten den Kopf fieberhaft zu der Quelle des Knackens, Ryu, drehten. Zu seinem Unglück bat der Junge einen höchst furchterregenden Eindruck: Er hatte seinen Nacken losgelassen, weil er seine Finger aufmerksam gegen die Tür gedrückt hatte, was dazu führte, dass Blut seitlich an seinem langen Hemd herunter lief. Seine struppige Frisur führte nicht unbedingt zu einem harmlosen Eindruck bei…
    Plötzlich schrien beide Schatten laut auf und der Junge spürte ihre entsetzen Blicke, die sich auf ihn richteten.


    OT: Gestalten sind Glaziola und Cherry. Ryus Nack blutet ja noch, wegen dem Überfall. Jetzt frag ich mich, wie ich reagieren würde, wenn mir jemand, dem Blut über das gesamte Hemd, in einem alten, dunklen Haus begegnet xD

  • Anastasia schrie erschrocken auf, als sie auf einmal eine weibliche Gestalt ansprach. "Meine Güte, hast du mich erschreckt. W-was machst du hier ?", fragte die Frau mit immer noch zitternder Stimme. Doch noch bevor das junge Mädchen antworten konnte, trat eine weitere Gestalt in den Raum. Nun kreischten sich beide weiblichen Personen gegenseitig an und waren schockiert über die unbekannte Gestalt. "Was ist denn hier los ? Was macht ihr beiden hier ? Gehört ihr zusammen ?" Anastasia hatte so viele Fragen, jedoch dachte sie sich nicht, dass die beiden zusammen gehören. Erst nach kurzer Zeit bemerkte sie, dass die neue Gestalt ein Junge war, welcher am Nacken blutete. Da er definitiv jünger als Anastasia war, wollte sie ihm gegenüber keine Panik machen. "Oh mein Gott...", flüsterte sie leise zu sich selbst uns sah den Jungen genauer an. "Okay, ich weiß zwar nicht, was ihr hier macht, oder was ich hier mache, aber ich werde versuchen deine Wunde zu heilen." Sie sah sich die Verletzung des Jungen genauer an. Schnell suchte sie in der dunklen Küche nach etwas brauchbarem zum abdichten der Wunde. Jedoch konnte sie nichts sauberes finden. Dann fiel ihr ein, dass sie in ihrem Koffer sicherlich noch ein Handtuch hat. Aber auf unerklärliche Weise ließ sie ihn im Flur stehen. "Ohje, ich muss schnell etwas aus meinem Koffer holen. Keine Panik !" Dies sagte sie insbesonders zu dem Mädchen, welches sich wohl ebenfalls sehr erschrocken hatte. Sie rannte aus der Küche hinaus in den Flur. Dieses tat sie jedoch so schnell, dass sie den Tisch mit der Vase umstieß, sodass man ein lautes Scheppern hören könnte. Anastasia ließ sich davon nicht aus der Fassung bringen und rollte ihren Koffer in die Küche. Schnell zückte sie das saubere Handtuch aus ihrem Koffer und drückte es auf die Wunde. "Das könnte jetzt etwas wehtun. Aber es sollte bald aufhören zu bluten." Anastasia war glücklich, dass dem Jungen nichts weiter passiert war und kam nun mit den beiden Unbekannten gestalten ins Gespräch. "Also mein Name ist Anastasia. Ich weiß nicht weshalb wir uns hier getroffen haben, aber ich glaube, dass es etwas mit dem leuchtenden Ding dort draußen zu tun hat. Wie heißt ihr ? Geht es euch besser ? Ihr habt mich ganz schön erschreckt." Erwartungsvoll blickte sie die Personen an.

  • Marina fing an, zu schreien, als sie die unbekannte Gestalt erblickte, die direkt hinter ihr stand. Es war zwar nicht ihre Art, so loszukreischen, aber der Anblick der Gestalt erschreckte sie einfach zu sehr, um da noch ruhig zu bleiben. Die Gestalt schien zu bluten, denn eine dünne Blutspur hatte sich auf dem Weg, auf dem sie gekommen war, verbreitet. Die erschreckte das Mädchen noch mehr, doch es konnte sich noch gerade so davon abhalten, das "Ein Zombie!", welches sie bei ihrem Schreck eigentlich hatte ausrufen wollen, für sich zu behalten, denn beim näheren Hinsehen, welches ihre Aufregung zuließ, merkte sie, dass es sich bei der Gestalt nicht um einen Zombie, sondern um einen Jungen handelte, der etwa so alt schien, wie sie selber.
    Die junge Frau, die bis vor kurzem auch noch sehr erschrocken gewirkt hatte und gerade ihr Kreischen eingestellt hatte, kam nun auch näher und sagte, dass sie versuchen wollte, die Wunde des Jungen zu heilen, worauf sie anfing, in der Küche etwas brauchbares zu suchen. Sie verschaffte Marina den Eindruck, als würden ihr viele Fragen vorschweben, was bei solch einem Zusammentreffen auch kein Wunder war. Nach einiger Zeit kam sie jedoch erfolglos wieder und sagte: "Ohje, ich muss schnell etwas aus meinem Koffer holen. Keine Panik !" Daraufhin verließ sie das Zimmer in die Richtung, aus der auch Marina und der Junge gekommen waren.
    Den Moment, den Marina mit dem blutenden Jungen alleine war, nutzte sie, um ihn genauer zu mustern. Das Blut, welches die Blutspur erschaffen hatte, kam aus einer Wunde, die sich am Nacken des Jungen befand. Diese schien jedoch nicht von einem normalen Unfall zu stammen, denn sie sah wesentlich größer aus und es wunderte das Mädchen, wie an solch eine Stelle solch eine Wunde kommen konnte. Marina schwieg jedoch darüber, denn die andere Gestalt kam sogleich wieder und drückte ein sauberes Handtuch auf die Wunde des Jungen. Dann sagte sie: "Also mein Name ist Anastasia. Ich weiß nicht weshalb wir uns hier getroffen haben, aber ich glaube, dass es etwas mit dem leuchtenden Ding dort draußen zu tun hat. Wie heißt ihr? Geht es euch besser? Ihr habt mich ganz schön erschreckt."
    Marina verstand die Sorge der Frau und antwortete daraufhin: "Ich heiße Marina. Mich wundert es ehrlich gesagt auch, dass sich außer mir noch jemand in dieser Bruchbude befindet, denn immerhin kommen nicht jeden Tag Menschen in solche Häuser und Gassen, und es war eigentlich auch gar nicht meine Absicht, hier her zu kommen. Man könnte fast sagen, dass ich hier her geführt wurde, ohne dass ich es wirklich wollte. Mich würde es mal interessieren, was ihr hier sucht... und was es mit dem leuchtenden Ding auf sich hat." Nun sah sie aus dem Fenster, um das leuchtende Etwas genauer zu mustern, was ihr jedoch nicht wirklich gelang, weshalb sie sich nun zu den Personen zurückdrehte, um Antworten und Reaktionen von ihnen zu erwarten.