[Baten Kaitos] - Baten Kaitos - Wings of Darkness and the sacred power of the Islands

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  • Die Vorgeschichte der Gruppe interessierte Prophet überhaupt nicht.
    Viel interessanter war Sheewas Geschichte. Sie mag ihn ausgetrickst zu haben, aber ihre Fähigkeiten waren erstaunlich. Schon bildeten sich erste und wage Pläne im Kopf des Priesters. Solch jemanden nur als Mensch zu sehen ist wahrlich eine Verschwendung. Mit solch einer Waffe könnte man wahrlich für Gerechtigkeit und Gleichgewicht sorgen.
    Aber wie konnte man sie benutzen? Die Soldatin war alles andere als dumm, aber bevor er weiterdenken konnte, wurde ein Eimer mit Wasser vor ihm abgestellt. Er gab nur ein leises Grummeln von sich und wusch sich die Hände, woraufhin das Wasser schnell einen leichten rot-ton annahm.


    „Ihr wolltet das Kleinod sehen, hier ist es.“, sagte Sheewa und zeigte ihm vorsichtig den Regenbogenkristall. Es war wahrlich eine Schönheit, aber die Soldatin gab klar zu verstehen, dass Prophet sie nicht haben durfte. Schade eigentlich, denn der Priester spürte eine Macht darin, die seine Neugier weckte.


    Im Herrenhaus ging das ganze Geplappere bei Prophet wieder in einem Ohr rein und aus dem Anderen wieder raus.
    Ihm missfiel einfach das Wort 'Götter', dabei gab es doch nur seine Herrin, aber es diesen Ketzern beizubringen wäre wohl sowieso sinnlos gewesen.
    Erst der letzte Abschnitt weckte Prophet vollste Aufmerksamkeit. 7 Elementarmagnus, die zusammen unvorstellbare Macht bringen können. Und das Artefakt, dass sie aufspüren konnte war in Sheewas Besitz: Der Regenbogenkristall. Bei dem Wort fixierten Prophets Augen Sheewas Kartentasche. Der Schlüssel zu ungeheurer Macht, mit der er die Welt, nach seiner Herrins Wünsche, formen konnte, befand sich nur einige Schritte von ihm entfernt.
    Sein Blick durchbohrte nahezu die Soldatin, doch dann wechselte die Aufmerksamkeit auf ein anderes Mitglied der Gruppe: Ryan.
    Er hatte anscheinend den einzigen Elementarmagnus, den die Gruppe besaß, im Haus vergessen.
    Nun wurde es hektisch, aber vorallem Prophet wollte nun schnell zurück. Bei diesem Elementarmagnus handelte es sich auch noch um den des Lichts.
    Er wollte einfach nur als Erster dort ankommen und sie in seinem Besitz bringen, doch seine Vorfreude verwandelte sich in bittere Enttäuschung.


    Der Magnus war nirgendwo zu finden. Der Priester stellte das Haus mind. 3-mal auf den Kopf, aber es war kein Elementarmagnus zu sehen. Aber eine andere Person lies sich ebenfalls nicht finden: Nischara. Prophet grummelte wieder, dann kam auch sofort der Rest, wobei die meisten wieder Prophet verdächtigten und ihn nicht aus den Augen verlieren wollten. Der Priester schüttelte nur sanft den Kopf und faltete seine Arme ineinander:
    "Es scheint so als hättet ihr eure Augen für den Falschen verschwendet. Anscheinend gab sich Nischara der Gier hin und ist mit dem Magnus entkommen.", sagte er ruhig. An sich eine gute Position, denn damit würde Prophet erstmal aus der Schusslinie kommen.


    OT: Soviel zum Thema Erster^^

  • Nach einer kleinen Auseinandersetztung zwischen Nischara und Sheewa ging die Gruppe in das Haus zweier Bekannter von Nischara, die den Kampf geschlichtet hatten. Stefan war mal wieder in Gedanken versunken. Und bekam von dem was im Haus dann geschah nur wenig mit.


    ...Aha, Sheewa hat also auch eine gewisse Gabe, die sie Umbringen kann. Was solls, soviel abnormales, was mir bis jetzt begegnet ist, da ist das sogar noch relativ normal. Aber die Zukunft wird auch immer verschleierter... Die Dunkelheit kommt näher und unsere Gruppemitglieder killen sich selber wie Scheewa und ich oder killen sich gegenseitig, wie Nischara, Sheewa, Prophet und Shadow. Manchmal wäre es echt einfach nicht diese Gabe zu haben! ...


    Die Gruppe war inzwischen schon im Palast angekommen und und ein "Kind der Erde" erzählte der Gruppe wie die Wale entstanden sind und auch die Magie auf ihnen. Jedoch wusste er darüber schon viel von seinen Eltern und hörte auch hier nicht so hin.
    Doch als Ryan den Magnus nicht finden konnte und schließlich feststellte, das er alle sein Magnus' bei den Gastgebern liegen hat lassen, wurden er erstmal von Graemey angeschnautzt. Schließlich sollte die Gruppe mit Graemey zurück gehen und nach dem Magnus suchen.


    Auch wenn ich vielleicht nicht viel sehe, jetzt wäre ein kurzer Blick auf das Geschehen aus einem anderen Blickwinkel wirklich angebracht. Stefan blieb somit erst mal etwas zurück, damit die Zeitlinien der anderen ihn nicht gleich behindern würden und ihnen nichts ungeöhnliches auffiel. Dann schloß er die Augen.


    Und es war wieder dunkel um ihn. Nur die Zeitlinen hatten eine gewisse Bewegung inne. Die Gruppe war leicht zufinden und auch Prophet der duch die Verbindungen zu Gruppe hervorstach genauso wie einige andere Mitglieder der Gruppe, aber diesen schenkte Stefan keine all zu große Aufmerksamkeit. Ihn interessierte nur eines die zwei Zeitlinien die eins waren und mit einer macht sich von Prophets Ziel entfernten. Schade Prophet. Also ob jemand, der und wirklich Unterstützen möchte uns zuerst versucht umzubringen und dann als erster versucht den Magnus zu finden. Aber Nischara scheint dir zuvor gekommen zu sein und er ist vermutlich auf dem Weg zu einem Ort ähnlich dem, den wir in Avenue gesehen haben. Am besten ich gehe wieder zurück. Ich werde meine Kräfte noch brauchen! Damit schloss er erneut seine Augen...


    ...und begann loszulaufen.


    Am Haus angekommen fand Prophet wie Stefan es schon gesehen hat nicht den Magnus und Nischara war verschwunden.


    "Nischara sieht mir nicht so aus, als würde er den Magnus klauen um sich dessen Macht anzueignen. Graemey, sie haben doch vorhin gesagt, das es auf jeder der Inseln einen Ort mit einem Hüter gibt, der das Herz der Insel bewacht. Was ist wenn Nischara vorhat das Herz von Avenue hier auf dieser Insel irgendwie zurückzugeben? Er scheint sich hier sehr gut auszukennen und vielleicht weis er wo der Ort ist."


    OT: Ich hoffe es ist in Ordnung, das mein Chara mal etwas spekuliert.

  • Nischara schien die Geschichte der Gruppe wenig zu interessieren, jedenfalls bis zu dem merkwürdigen Magnus, den sie nach dem Kampf mit dem Lichthirsch an sich genommen hatten. Plötzlich war sein Interesse geweckt und er drängte die Gruppe, ihm den Magnus zu zeigen. Als man dann nachfragte, wie er denn mit der weißen Karte in Verbindung stehe, wurde er von dem Wachmann unterbrochen, der die Krieger zu den drei Adeligen bringen sollte. Nach einer weiteren (privaten) Unterbrechung von Tomy und Ryan, brach die Gruppe auch schon auf, ohne eine Antwort des Schwertkämpfers erhalten zu haben.


    In dem Herrenhaus von Herzog Calbren erwarteten sie eben selber, Lady Melodia und Königin Melodia und eine weitere Person, dessen Aussehen selbst für die Mirageborenen merkwürdig war. Königin Melodia nannte die Gestalt mit dem Namen Graemey und stellte ihn der Gruppe als ein Kind der Erde vor. Gleich darauf begrüste sie dieser nochmal und erklärte , was ein "Kind der Erde" genau war. Shadow war völlig im Bilde von dieser Geschichte, da, wie Graemey ebenfalls berichtete, Mira einen besonderen Bezug zu Duhr genossen hatte. Deshalb wurde diese alte Geschicht auch im Unterricht angeschnitten. Trotzdem lauschte der finstere Schwertkämpfer aufmerksam den Worten des Mannes, da doch hier und da einige zusätzliche Details enthalten waren und außerdem durch die seltsam verzerrte Stimme, nochmal eine eigene Note erhielt.


    Danach wurde es erst richtig interessant, denn die Gruppe erfuhr nun, was es mit diesem Regenbogenkristall, dem Lichthirsch und dem Magnus auf sich hatte. Nachdem die Worte Graemeys verklungen waren, musste sich Shadow erstmal klarmachen, was dies alles zu bedeuten hatte. Volle Immunität gegen alle Element: wie langweilig schnaubte sein Schatten. Wie langweilig ist ein Kampf, den man eh schon am Anfang gewonnen hat? Und wer braucht schon alle Elemente, mir reicht die Finsternis und das bisschen Chronos, das wir besitzen. Schon klar, aber es denken eben nicht alle so erwiderte Shadow. Viele streben nach Macht, um über andere zu regieren, nicht um zu kämpfen. Nicht auszudenken was passiert, wenn jemand wie Geldoblame die Magnus erhält. Allerdings bin ich mir nichtmal sicher, ob ihre Kraft überhaupt in die Hände eines Menschen gehört, da ich denken, dass jeder für ihre Verlockung anfällig ist. Ich ganz bestimmt nicht stelte sein zweites Ich klar.


    Bevor Shadow dem etwas entgegenstellen konnte, wurde er von einer Standpauke Graemeys unterbrochen, die den Ursprung in der Schusseligkeit von Ryan hatte, der den "Magnus des Lichts" bei Nischara vergessen hatte. Deshalb marschierte die Gruppe zurück zu der Wohnung, dabei in Begleitung des Kindes der Erde. Allen vorran eilte Prophet, der mehr als aufällig zeigte, was er vorhatte. Als alle schließlich angekommen waren, erklärte der Gläubige, dass Ryans Beutel und Nischara nirgends zu finden waren. "Nischara sieht mir nicht so aus, als würde er den Magnus klauen um sich dessen Macht anzueignen. Graemey, sie haben doch vorhin gesagt, das es auf jeder der Inseln einen Ort mit einem Hüter gibt, der das Herz der Insel bewacht. Was ist wenn Nischara vorhat das Herz von Avenue hier auf dieser Insel irgendwie zurückzugeben? Er scheint sich hier sehr gut auszukennen und vielleicht weis er wo der Ort ist ", stellte Stefan als Vermutung in den Raum. "Das ist nicht unbedingt gesagt ", engegnete Shadow. "Möglicherweise hat er sich verstellte, als er uns führte, oder der Magnus hat ihn irgendwie verführt. Allerdings will ich auch keine zu vagen Anschuldigungnen in den Raum stellen, aber es besteht die Möglichkeit, dass wir uns ihm entgegenstellen müssen und falls er beim Wächter ist, auch möglicherweise diesem. Und wo er ist, ist auch egal, denn finden werden wir ihn." Dabei zeigte der Schwertkämpfer auf den Regenbogenkristall in Sheewas Tasche. Ein Grinsen nahm in Shadows Gesicht platz, er zog eines seiner Katana und leckte über die schwarze Klinge. "Da bleibt doch nur noch zu sagen: Auf, auf, zur fröhlichen Jagd ", eröffnete Shadows Schatten, während Kampfeslust in seinen Augen Gestalt annahm.

  • Es hatte lange gedauert, bis Xia sich wieder beruhigt hatte. Prophets Emotionen hatten sie fast wahnsinnig gemacht, aber in ihrem Wahn war sie noch klar genug gewesen um zu erkennen, dass Nischara sich ganz anders verhielt, als sie es erwartet hatte. Sie hatte ihn bedroht und angegriffen, sie hatte ihm weh getan und obwohl sie in seiner letzten Attacke eine ungeahnte Macht gespürt hatte, hatte er diese doch nicht genutzt, um sie zu töten. Remigus hatte sie dann wieder beruhigt, sein Geist war so leer gewesen, dass er auch ihre Emotionen hinweggefegt hatte, als sie in seine Augen geblickt hatte.
    Schweigend und nachdenklich war sie dann wieder auf die Beine gekommen und hatte die anderen begleitet. Sie hatte unterwegs die Essenz einer Blume aufgenommen und betrachtete die ganze Zeit den Magnus.


    Wie kann ein Mensch nur so viel Hass und Mordlust in sich tragen, wie Prophet. Jetzt wo ich all das gespürt habe, kommt mir meine eigene Wut so klein und nebensächlich vor. Und wie kann ein Mensch nur so nachstichtig und lebensliebend sein wie Nischara. Er hätte meinem jämmerlichen Dasein ein Ende setzen können, aber er hat es nicht getan...


    Durch Zufall kam es dann zu einem langen Gespräch zwischen ihr und dem schwarzgekleideten Schwertkämpfer, als dieser gerade seine Wunde versorgte. Fast schämte sie sich dafür, dass sie ihn in ihrer Rage verletzt hatte, doch sie wollte auch nicht Prophet die Schuld geben. Ich hätte mich selbst unter Kontrolle haben müssen


    Zum ersten Mal in ihrem ganzen Leben vertraute sie jemandem ihre Leidensgeschichte an. Sie erzählte Nischara alles, redete lange mit ihm und erfuhr auch etwas über ihn. Die Unterhaltung tat ihr sehr gut, denn die Offenheit, mit der Nischara ihr schließlich von seinem Schutzgeist erzählte und auch die Erklärungen, die er ihr zum Thema leben und leben lassen gab, bewegten etwas in der weißhaarigen Kriegerin.


    Ich bin fest entschlossen jetzt nicht mehr nur auf die Gefühle anderer zu hören. Ich muss endlich anfangen mit mir selbst ins Reine zu kommen, sonst werden mich Menschen wie Prophet immer und immer wieder mannipulieren und benutzen können. Nischara hat Recht, mein Hass macht mich blind gegenüber den Schönheiten, die das menschliche Leben bietet. Nicht nur Pflanzen und Tiere können unschuldig und rein sein. Es gibt auch gute Menschen, die es nicht verdient haben, dass man sie verurteilt.


    Die Ereignisse wenig später verfolgte sie teilnamslos, sie hörte zwar aufmerksam zu, aber unterdrückte ihren Drang etwas zu tun, damit sie nicht wieder voreilige Schlüsse zog. Erst, als alle in Aufruhr waren und in Nischaras Wohnung nach diesem und dem verschwundenen Magnus suchten, hob sie wieder ihre Stimme. Anders aber, als all die Male zuvor, klang sie diesmal ruhig und regelrecht freundlich, auch wenn sie natürlich nicht lächelte.


    "Hör auf damit Shadow. Oder versuche bitte deinen Schatten zu bändigen. Ich weiß wirklich nicht, ob euch mein Wort etwas bedeutet, aber ich bin mir ganz sicher, dass Nischara sich nicht verstellt hat, als er uns führte. Als wir beschlossen ihm zu vertrauen, weil er uns gerettet hatte, fragte sich auch niemand, ob er nicht vielleicht ein Verräter sei. Und nun plötzlich spricht jemand davon gegen ihn zu kämpfen?", sie blickte dem Schattenkrieger offen ins Gesicht und versuchte ausnahmsweise nicht seine Gefühle zu erspüren. "Wir sollten ihn suchen, da gebe ich Stefan recht, aber so wie Prophet zu glauben er sei einfach gierig gewesen, das passt mir nicht", sie nickte entschuldigend in Richtung des Priesters, bemüht keinen Hass gegen ihn aufzustauen, "Ich will Euch nicht beleidigen Prophet, ich bin nur einer anderen Meinung." Nun wandte sie sich wieder an alle: "Das heißt nicht, dass ich mich nicht auch täuschen kann, ich bin auch bereit meine Einstellung zu überdenken, wenn ich genug Beweise dafür sehe, aber ich habe mich vorhin schon mit wilden Vermutungen in die Nesseln gesetzt und will aus meinen Fehlern lernen. Sheewas Geschichte hat uns gezeigt, dass nichts ist wie es scheint, darum sollten wir auch nicht dem Anschein der Dinge trauen. Außerdem...", setzte sie noch hinzu, "glaube ich kaum, dass wir gegen den Schwertkämpfer und einen Wächter eine reelle Chance hätten. Ihr habt es vorhin nicht gespürt, aber seine Attacken gehen weit über das hinaus, was wir zustande bringen."

  • Glücklich über die positive Änderung der Situation, zeichnete sich ein lächeln auf Eves Lippen. " Danke, vielen Dank. Könntet ihr bitte diese Leute aufhalten. Ich bin gleich wieder zurück!" Ohne auf eine Antwort zu warten, sprang sie auf und rannte eilig durch die weiteren Gänge. Hier und da tauchte Verstärkung auf, welche das Mädchen aber nicht sonderlich interessierte, da sie immer einen Winkel fand, in dem sie sich verstecken konnte.


    Immer weiter lief sie, aber ein schlechtes Gewissen machte sich breit. Ich habe sie ganz alleine gelassen, was ist, wenn sie nicht damit zurecht kommt? Schnell schüttelte sie den Kopf um die Gedanken zu vertreiben. Unnötige Sorgen würden ihrer Retterin genauso wenig helfen. Also suchte sie weiter ihr kostbaren Hämmer. Immer wieder musste sie Wachen ausweichen, letzten Endes fand sie ihre Waffen jedoch. Leider hinter einem Riesen, der glücklicherweise entschiedn hatte, genau jetzt sein Mittagsschläfchen zu verrichten. Langsam und vorsichtig schlich Evelyn zu dem Banditen und griff hinter ihn. Die Hämmer konnte sie zwar erreichen, Problem war aber, dass die großen Hammerköpfe nicht durch die Lücke zwischen dem Felsen und dem Hüftspeck des Wächters passten. Leise fluchte sie und entschloss, die Hämer mit einem Ruck herauszuziehen und dem Kerl direkt eins mit ihren Waffen überzuziehen. Da war Bewusstlosigkeit quasi vorprogrammiert.


    Zu ihrem Glück sank der Riese mit einem dumpfenScghlag auf den Kopf wieder ins Land der Träume. Durch den lauten Brüll, denn er vorher jedoch tätigte, kamen schon die nächsten Gegner herbei. Kein Problem, mit denen werde ich schon fertig.


    Einige Bewusstlose und Verletzte später machte sich die Achtzehnjährige wieder auf den Weg zu ihrer Retterin. Als sie gerade um die Ecke bog, bemerkte sie, dass die Blonde gegen einen scheinbar relativ starken Gegner kämpfte. Die Anderen Kerle schichen sich von hinten an. Wut stieg in Eve hoch. Wie feige konnte man nur sein, sich von hinten anzuschleichen? Schnell lief sie auf die Gegner zu und kümmerte sich darum, dass ihre Partnerin Platz für ihren Kampf hatte. Sie standen Rücken an Rücken und wehrten Angriffe ab. " Hey, danke nochmal. Dürfte ... Ich fragen.. wie du heißt?" Fragte Eve während zwei Schlägen mit ihren Waffen.


    OT: Keine Sorge, so in etwa hatten wir uns abgesprochen^^

  • "Misch dich nicht ein, Süße!", antwortete prompt ein feister Man zu ihrer Rechten. "Die Kleine wird uns Unmengen an Lösegeld einbringen."
    Takaya schnaufte abfällig. Wie konnte dieser Abschaum es wagen, diesen heiligen Wald zu besudeln? Dies sollte das Reich der Geister sein, von jenen, die ihre Ruhe noch nicht gefunden hatten. Sie als Magierin würde es nicht zulassen, dass diese Banditen ihn entweihten. Aber im Moment war es erst einmal wichtiger, sich um dieses Mädchen zu kümmern... Moment Mal! Wo war es überhaupt? Takaya blickte sich suchend um. Zu ihrer Linken nahm sie einen Schatten wahr, verfolgt von einigen weiteren Gestalten.
    "Warte!", rief sie ihr hinterher und wollte ihr nachrennen, doch schon stellten sich ihr wieder einige dieser Halunken in den Weg.


    "Verdammt..." Sie ballte in hilfloser Wut die Fäuste. Sie konnte nichts weiter machen, als sich feige hinter ihrem Schild zu verstecken. Wenn sie ihre Pfeile einsetzen wollte, müsste sie ihn für einen Herzschlag senken. Und das wäre der Augenblick, auf den dieser Abschaum nur wartete.
    Takaya ging ein paar Schritte zurück, um Raum zwischen sich und ihre Angreifer zu bringen. Inzwischen waren es etwa zwei Dutzend. Und dieses Mädchen hatte sich inzwischen aus dem Staub gemacht. Na großartig!
    Langsam zog sie ihren Bogen und legte einen weiß gefiederten Pfeil auf die Sehne. Normalerweise nutzte sie ihn, um sich ihr Abendessen zu schießen. Die Pfeilspitzen waren in Lichtmagie getränkt, was den Seelen der Opfer half, die irdische Welt hinter sich zu lassen.


    Vorsichtig zog Takaya die Sehne bis zum Ohr durch. Es widerstrebte ihr zutiefst, was sie gerade tat. Sie hasste es, Menschen zu töten, auch wenn es solcher Abschaum war. Ihr Lehrer hatte ihr beigebracht, dass jedes Leben kostbar war und geachtet werden sollte. Jede Seele trug dazu bei, die Geschichte der Welt zu verändern, ob nun zum Guten oder zum Schlechten. Es lag nicht in ihrer Befugniss, ein Leben vor der Zeit ins Licht zu schicken. Die einzige Ausnahme, hatte ihr Lehrer betont, war das Töten zum Leben. Dazu gehörte ein hungriger Wolf, der ein Reh reißt, um sein Rudel zu ernähren. Oder ein Elch, der einen Wolf tötet, um seine Herde zu verteidigen. War es also richtig, wenn sie diese Männer tötete? Würden sie sonst sie töten?


    Plötzlich hörte sie das Schlagen von Metall. Verwirrt wandte sie sie sich um. Das Mädchen, das sie vorhin gerettet hatte, stürmte mit zwei Kampfhämmern direkt auf sie zu. Doch sie zielte nicht auf sie. Schnell trat Takaya einen Schritt zur Seite, um dem Mädchen Platz zu machen. Nur einen Herzschlag später fanden sich die schweren Waffen in den Gesichtern zweier Angreifer wieder, sie sich von hinten angeschlichten hatten. Wie leichtsinnig sie doch gewesen war! In dem Moment, in dem sie ihren Schild gesenkt hätte, hätten diese Kerle sie mit ihren Messer erwischt.
    Takaya hörte ein lautes Knacken, als die Hämmer die Schädelknochen der Hämmer zertrümmerte. Sie sah, wie die Seelen aus den leblosen Körpern ins Nichts stiegen.


    " Hey, danke nochmal. Dürfte ... Ich fragen.. wie du heißt?", fragte das Mädchen plötzlich und stellte sich an ihren Rücken. Das laute Klirren von Metall verriet ihr, dass sie soeben ein Wurfmesser mit ihren Hämmern abgewehrt hatte. Takaya fragte sich, wie ein Mädchen, das so gut kämpfen konnte, in die Hände dieser Schurken geraten war.
    "Kein Problem. Als Magier ist es meine Pflicht zu helfen..." Endlich ließ sie einen Pfeil von der Sehne schnellen. Ein leichter Windstoß erfasste das Geschoss und gab ihm mehr Wucht. Er traf direkt ins Bein einer der Banditen. Im Moment bevorzugte sie es, ihre Gegner nur kampfunfähig zu machen. Sie würde ihr Gewandt nicht mit Blut beflecken.
    "Mein Name ist Takaya. Darf ich fragen, wie Ihr heißt?"


  • Grinsend betrachtete Eve die Banditen, die weiter auf sie zukamen. " Sicher, Eve Sacros. Kellnerin mit großem Temperament deren Beste Freunde ihre Hämmer sind, schön dich kennen zu lernen. Sag mal was..." Zu ihrer Rechten erhob sich ein Schwert, welches sie abwehrte und ihren Angreifer mit einem gekonnten Schlag gegen die nächste Wand knallen ließ." ..machst du hier eigentlich?" Zeit für viele Worte war eigentlich nicht, das hätte Eve wissen müssen. Aber ihre natürliche Sturheit gegenüber allen Regeln des Kampfes hatten ihr bis jetzt nicht wirklich geschadet. Wen interessierte es, ob der Angreifer jetzt mit ein oder zwei gebrochenen Rippen auf sein Ende wartete? Ihr war es vollkommen "schnuppe", hätten sie sich eben nicht mit ihr anlegen sollen. Ein weiterer Angreifer schoss auf die Mädchen zu, diesmal aber auf Takaya. bevor er jedoch die Abgelenkte erreichte, hatte Eve ihren Hammer so gehalten, das der Kerl schnurstracks dagegen gelaufen war. "Oppala, du solltest besser schauen, wo du langläufst.." Damit der Bewusstlose nicht nacher aufwachte und sie doch noch angriff, beförderte die Kellnerin ihn mit einem weiteren Schlag zu seinen Kumpanen, die etwas ängstlich wirkten. Evelyn grinste breit. Sie hatte es wiedermal geschafft, wenn auch mit Hilfe, die Vorurteile des "schwächeren Geschlechts" aus der Welt zu schaffen.


    'Gruppenangriff'. Tatsächlich stürtzten mehrere Angreifer auf sie zu. Im letzten Moment ging sie einen Schrit zurück, womit den Banditen nicht rechneten und sich hoffnungslos gegenseitig fertig machten. Nach einer erneuten Aufräumaktion flohen die restlichen Angreifer, scheinbar hatten sie eingesehen, dass sie machtlos waren. Zufrieden seufzte Eve. So einen Kampf mochte sie. Normalerweise unterlegen, aber dann doch siegreich hervor gehen. Unterdessen kämpfte Takaya mit dem großen Anführer, der sich hektisch nach allen Seiten umdrehte und verzweifelt nach seinen Untergebenen rief. " Das überlass ich dir Takaya!", sagte Ecve und suchte die unmittelbare Umgebung nach versteckten Banditen ab, die sie aus dem Hinterhalt angreifen wollten.

  • Es überraschte keinen der Gruppe, dass ausgerechnet Prophet sich als erster aus dem Staub machte um den Elementarmagnus des Lichtes zurückzuholen. Sheewa bezweifelte zwar stark, dass dies seine eigentliche Absicht war, wie er hinterher beteuerte, sagte aber vorerst nichts. Stefan, der mit etwas Verspätung wieder zur Gruppe gestoßen war, hatte das schon übernommen: „Nischara sieht mir nicht so aus, als würde er den Magnus klauen um sich dessen Macht anzueignen. Graemey, sie haben doch vorhin gesagt, das es auf jeder der Inseln einen Ort mit einem Hüter gibt, der das Herz der Insel bewacht. Was ist wenn Nischara vorhat das Herz von Avenue hier auf dieser Insel irgendwie zurückzugeben? Er scheint sich hier sehr gut auszukennen und vielleicht weis er wo der Ort ist.“ „Das ist nicht unbedingt gesagt“, kam es von Shadow der scheinbar nicht diese Meinung teilte, „Möglicherweise hat er sich verstellte, als er uns führte, oder der Magnus hat ihn irgendwie verführt. Allerdings will ich auch keine zu vagen Anschuldigungnen in den Raum stellen, aber es besteht die Möglichkeit, dass wir uns ihm entgegenstellen müssen und falls er beim Wächter ist, auch möglicherweise diesem. Und wo er ist, ist auch egal, denn finden werden wir ihn.“ Seine Stimme veränderte sich und auch seine plötzliche Haltung ließen keinen Zweifel daran, dass es sein Schatten war der grinsend hinzufügte: „Da bleibt doch nur noch zu sagen: Auf, auf, zur fröhlichen Jagd“ Xia wiedersprach ihm ruhig und beendete ihre kleine Rede mit den Worten: „Außerdem glaube ich kaum, dass wir gegen den Schwertkämpfer und einen Wächter eine reelle Chance hätten. Ihr habt es vorhin nicht gespürt, aber seine Attacken gehen weit über das hinaus, was wir zustande bringen.“ „Ich würde nicht darauf wetten, dass wir gnadenlos unterlegen wären.“, mischte sich nun Sheewa ein, die bisher geschwiegen hatte, erläuterte aber nicht weiter, was sie mit dieser Aussage genau meinte. „Es ist völlig unmöglich, dass dieser Nischara weiß, wo der Herzenstempel dieser Insel liegt. Und selbst wenn er es wüsste, würde ihm das nichts bringen. Nur der Regenbogenkristall allein besitzt die Macht, den verborgenen Tempel ans Tageslicht zu bringen. Selbst wenn Mira auseinanderbrechen würde, der Tempel könnte nicht ohne den Kristall, der sein Schlüssel ist, in dieser Welt erscheinen.“, erklärte Graemey, „Aber eigentlich sollte ich euch das gar nicht erklären müssen, immerhin seid ihr, im Gegensatz zu mir, die schon einmal einen Herzenstempel betreten haben. Ihr habt gesehen, wie der Ort, der einen Elementarmagnus beherbergt, entsteht. Und dass ein Mensch auch nur auf die Idee kommen könnte einen der Wächter rufen zu wollen, bezweifle ich doch sehr. Immerhin ist der Wächter dazu verpflichtet, jeden, der seinen heiligen Ort betritt bis zum bitteren Ende zu bekämpfen, egal, ob dieser gar nichts von ihm will. Zudem könnte nur der Wächter des Lichtes den Elementarmagnus des Lichtes an sich nehmen, die anderen würden ihn nicht annehmen.“ Er schien kurz Luft zu holen und fuhr dann ruhiger fort: „Verzeiht, wenn ich mich etwas im Ton vergriffen haben sollte, aber diese Sache setzt mir ziemlich zu. Ihr scheint es nicht so ernst zu sehen, aber in den falschen Händen könnten die Elementarmagnus die Macht besitzen unsere gesamte Welt zu vernichten. Und es ist die Aufgabe der Kinder der Erde, den Nachfahren der alten Magier, die so viel für die Menschheit geopfert haben, diese Welt zu beschützen.“ „Wie dem auch sei, wenn wir hier große Reden halten, bekommen wir den Magnus auch nicht zurück.“, erinnerte Sheewa, „Was wir mit Nischara machen, oder wie wir über sein Verhalten zu urteilen haben, erfahren wir, sobald wir ihn gefunden und eingeholt haben. Solange sollten wir uns auf nichts festlegen und uns auch nicht unnötig aufregen. Hat jemand eine Idee, wo wir mit der Suche beginnen sollen?“ Ihre Gedanken über die Situation und ihr eigenes Misstrauen gegen den Schwertkämpfer hielt sie gekonnt zurück. Ihrer Ansicht nach musste ein Anführer in der Lage sein, seine eigenen Vorurteile zurückzustellen und zum Wohle seiner Gruppe zu handeln. Und im Augenblick erschien es ihr besser, keinen weiteren Streit anzuzetteln.


    Stefan schien derweil nur darauf gewartet zu haben, dass sich die Gruppe in Bewegung setzte und führte die Krieger in die Richtung, in der er zuvor Nischara wahrgenommen hatte. Schon nahc kurzer Zeit erreichten sie einen Wald. Die Stämme der Bäume waren so dick, dass selbst fünf Mann sie nicht umfassen hätten können und von einem tiefen Schwarz. Eigenartig verdreht wuchsen sie in den dunklen, mit Sternen übersäten Himmel, auf dem keine der bekannten Konstellationen zu erkennen war und kein einziges Blatt zierte ihre kahlen Äste. Doch der Wald war trotz allem nicht dunkel. Große, rote Blüten, die an den mächtigen Baumriesen wuchsen, tauchten mit ihren leuchtenden Kelchen die Umgebung in warmes Dämmerlicht. Sie waren in Nekton, dem Schrein der Geister angelangt. Ein magischer Ort, wo laut alten Legenden Geister einer anderen Welt auf Menschen der hiesigen treffen konnten. Der Ort, an dem es möglich war, einen Schutzgeist zu treffen. Wären die Mitglieder der Truppe alle über Nischaras Geheimnis informiert, hätte es wohl keinen gewundert, dass es ihn in dieser Situation hierherzog.


    Doch der sonst so friedliche und stille Ort war von Geschrei und Kampfeslärm erfüllt. Und schon nach kurzer Zeit stießen die jungen Krieger auf eine große Gruppe Männer, die gegen zwei Frauen kämpften und dabei den Lärm verursachten. „Haltet ein! Das hier ist heiliger Boden. Solch Unmengen Hass und Feindseligkeit können hier die Grenzen der Dimensionen zusammenbrechen lassen, was katastrophale Folgen für ganz Mira haben könnte.“, rief Graemey den Kämpfenden zu. „Los Leute, wir beenden das hier, bevor es ungemütlich wird.“, entschied die rothaarige Soldatin und deutete auf die schwer bewaffneten Männer, die den Mädchen zahlenmäßig weit überlegen waren und nicht unbedingt wie friedliebende, rechtschaffende Leute aussahen.


    OT:Mit den beiden Mädchen sind natürlich Takaya und Eve gemeint. Räumt den Rest der Räuber aus dem Weg und macht ihnen klar, dass wir nicht ihre Feinde sind. Evtl. könnt ihr die beiden auch fragen, ob sie Nischara gesehn haben, das Ziel hierbei sollte aber sein, dass die beiden sich uns anschließen.
    Ihr könnt auch das ein oder andere Monster besiegen. Die Liste wird Nischara in den nächsten Tagen on stellen. Nur Vorab, die Geschöpfe, die in Nekton leben sind überwiegend Lichtbasiert, trotz der düsteren Umgebung.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Mit zusammengebissenen Zähnen hielt Takaya ihren Schild aufrecht. Der Mann, der vor ihr stand, war eindeutig der Anführer dieser Banditen. Sie hielt Eve dicht an sich gepresst, um den Schild so klein wie möglich zu halten. Immer wieder hieb er mit seiner schwarzen Peitsche auf sie ein. Goldenes Licht flammte auf, wo die Peitsche auf den Schild traf. Takaya spürte, dass dies keine normale Peitsche war. Hier war dunkle Magie im Spiel - und zwar ziemlich starke. Mit einem kräftigen Schlag vermochte einem diese Waffe die Seele aus dem Leib zu reißen. Dies war auch der Grund gewesen, weshalb Takaya Eve zu sich unter den Schutzschild gezogen hatte, auch wenn die junge Frau so gar nicht damit einverstanden gewesen war, sich feige hinter einem Schild zu
    verstecken.


    "Was ist denn, Ladies?", höhnte der Mann.


    Wieder ließ er seine schwarze Peitsche gegen ihren Schild knallen. Ein helles Klirren war zu hören, wie das Splittern von Glas. Takaya sah erschrocken auf. Ein feiner, goldener Riss zeichnete sich auf dem Schild ab. Sie fluchte. Verbissen ließ sie noch mehr Energie in den Schutzschild fließen, um den Riss wieder zu schließen. Ein Schweißtropfen lief ihr über die Stirn. Lange würde sie nicht mehr durchhalten.


    Verdammter Mist...

    Takaya formte Kraft ihrer Gedanken eine kleine Lichtkugel. Scheinbar schwerelos schwebte sie neben ihr in der Luft und erhellte das sanfte Dämmerlicht des Waldes. Dann ließ sie die Lichtkugel wie einen Blitz auf den Mann zufliegen. Ohne Widerstand glitt sie durch den Schutzschild. Takaya lächelte. Im Gegensatz zu ihren Pfeilen brauchte sie für ihre Lichtkugeln den Schild nicht heabzusenken. Allerdings wären die Lichtkugeln nur in der Lage, den Gegner zu blenden und nicht, um ihn ernsthaft zu verletzen. Aber vielleicht hatten sie auf diesen Mann der Finsternis stärkere Auswirkungen?
    Mit einem Schrei ging der Mann in die Knie, als die Kugel vor seinen Augen explodierte. Grelles Licht, hundertmal stärker als das der Sonne, wurde binnen eines Herzschlags freigsetzt. Takaya hielt sich schützend die Hand vor Augen.
    Als sie wieder aufsehen konnte, hielt sich der Mann immer noch die Handflächen vor die Augen. Schwarze Tränen liefen seine Wangen hinunter. Takaya nutzte die Chance und löste ihren Schutzschild auf, um die Energie in eine weitere Lichtkugel zu stecken. Diese war größer als ihre Schwester. Mit aller Macht schleuderte sie sie gegen den Mann. Dieser sah noch einmal erschrocken auf, als das Geschoss auf ihn zuflog. Seine Lippen schlossen sich in einem stummen Schrei. Dann wurde er von dem Licht verschluckt.
    Als sich das Chaos wieder ein wenig lichtete (bzw. dunkelte), waren von dem Mann nur noch verkohlte Überreste übrig geblieben. Takaya sank erschöpft in die Knie. Ihre Kraft war aufgebraucht. Sie hatte alles dafür verwendet, um den Schutzschild so lange aufrecht zu erhalten.
    Eve starrte sie überrascht an.


    "Du kannst ja doch kämpfen", sagte sie.


    Takaya schüttelte müde den Kopf. Ihre Schläfen pochten unangenehm.


    "Nein. Diese Auswirkungen hat meine Magie nur gegen Menschen, die der Dunkelheit verfallen sind. Ansonsten vermögen diese Lichtkugeln meine Gegner nur für einige Augenblicke zu blenden."


    Wie um ihre Worte zu bestätigen, erhoben sich die restlichen Banditen wieder. Sie starrten entsetzt auf ihren Anführer. Für einen Moment schienen sie unschlüssig. Dann kamen sie wieder mit erhobenen Waffen auf sie zu. Es waren noch mindestens zwei Dutzend. Und Takaya war nun nicht mehr in der Lage, einen Schild aufzubauen. Es sah wirklich schlecht für sie aus.


    "Haltet ein!", rief plötzlich eine ihr unbekannte Stimme. Takaya horchte auf. "Das hier ist heiliger Boden. Solch Unmengen Hass und Feindseligkeit können hier die Grenzen der Dimensionen zusammenbrechen lassen, was katastrophale Folgen für ganz Mira haben könnte.“


    Eine Gruppe Unbekannter trat in Takayas Sichtfeld. Offenbar gehörten sie nicht zu den Banditen.


    "Wenn du willst, kannst du diesen Abschaum ja in Luft auflöen lassen, anstatt gegen ihn zu kämpfen!", erwiederte Takaya leicht gereizt. Normalerweise ließ sie sich nicht so leicht zu so einem Kommentar herab, aber sie war am Ende ihrer Kräfte. Der Kampf gegen den Anführer der Meute hatte ihre komplette Energie verbraucht.


    OT: Dandelion: sorry, dass ich deinen Char einfach was hab sagen lassen. Wenn du willst, änder ich es um, schreib mir dann einfach ne PN ;)

  • Eve war ganz und gar nicht damit einerstanden gewesen, sich feige hinter dem Schild zu verstecken, was sich spätestens dann änderte, als der große Anführer seine Schattenpeitsche herausholte. Ganz toll, sonst noch was?!, fauchte sie in Gedanken. Ihr war ganz und gar bewusst, dass sie, wenn Takaya das Schild nicht aufrecht erhalten konnte, sozusagen hinüber waren. Die Vorahnung betätigte sich, als ein kleiner Riss in dem Lichtschild entstand.
    "Wir werden steeerbeeeen..", jammerte Eve. Gottseidank war es dann doch nicht so, Takaya schoss zwei Lichtkugeln auf den Boss ab, der nach der zweiten zu einem merkwürdigen Mischmasch aus Staub und etwas anderem zerfiel. " Du Kannst ja doch kämpfen!", atmete Eve auf. Takaya schüttelte den Kopf."Nein. Diese Auswirkungen hat meine Magie nur gegen Menschen, die der Dunkelheit verfallen sind. Ansonsten vermögen diese Lichtkugeln meine Gegner nur für einige Augenblicke zu blenden."
    Schnell bückte sich Eve zu ihr um ihrer Retterin zu helfen. " Geht es?" Die Antwort war ein lautes Gebrüll, die Schergen waren zurückgekommen und sinnten scheinbar nach Rache, oder aber sie waren lebensmüde. Eve stellte sich vor die erscöpfte Takaya, jetzt war sie bereit, zu helfen.
    "Haltet ein! Das hier ist heiliger Boden. Solch Unmengen Hass und Feindseligkeit können hier die Grenzen der Dimensionen zusammenbrechen lassen, was katastrophale Folgen für ganz Mira haben könnte.“ Erschrocken fuhr die achtzehnjährige herum. Die Neuankömmlinge schienen ihr freundlich gesinnt, zumindest stürtzten sie sich auf die Banditen und nicht auf die beiden, erschöpften Mädchen. Eve ließ es sich dennoch nicht nehmen und stürtzte sich ebenfalls in den Kampf, mehrere Männer gingen mit eingedrückten Scädeln und Gehirnerschütterungen zu Boden. Froh über die Retter in der Not ging sie anschließend wieder zu Takaya und fragte erneut, ob alles in Ordnung sei. Die Gruppe kam nach getaner Arbeit ebenfalls auf sie zu.
    " Ich weiß nicht, wer ihr seid, dennoch bin ich euch dankbar.", hörte sie sich sagen. Was rede ich da? Das hätte wir auch selber hinbekommen!, meinte die arrogante Stimme in ihrem Ohr.


    OT: Kein Problem, asaki ^^

  • Xia wendete Einsprüche gegen Shadows mögliche Version der Geschichte und ging sogar soweit, dass sie vielleicht verlieren könnten. Pah, dann hat sie sowieso verloren, wenn sie es gar nicht nochmal versuchen will stieß Shadows Schatten im Stillen aus, da er keine Lust auf eine Diskussion hatte. Was kann man denn machen. Das ist ihre Meinung, nicht unsere gab Shadow seufzend als Antwort. Völlig egal, ich will nur noch los. Du hastzu lange nicht gekämpft, oder? Ein weiteres Problem. Sollten wir auf Gegner treffen verfall nicht wieder in einen Blutrausch. Sheewa gab ebenfalls hinzu, allerdings laut, dass sie vielleicht gar nicht unterlegen wären.


    "Es ist völlig unmöglich, dass dieser Nischara weiß, wo der Herzenstempel dieser Insel liegt. Und selbst wenn er es wüsste, würde ihm das nichts bringen. Nur der Regenbogenkristall allein besitzt die Macht, den verborgenen Tempel ans Tageslicht zu bringen. Selbst wenn Mira auseinanderbrechen würde, der Tempel könnte nicht ohne den Kristall, der sein Schlüssel ist, in dieser Welt erscheinen ", erwiderte Graemey in einem aufgeregten, eiligen Ton. "Aber eigentlich sollte ich euch das gar nicht erklären müssen, immerhin seid ihr, im Gegensatz zu mir, die schon einmal einen Herzenstempel betreten haben. Ihr habt gesehen, wie der Ort, der einen Elementarmagnus beherbergt, entsteht. Und dass ein Mensch auch nur auf die Idee kommen könnte einen der Wächter rufen zu wollen, bezweifle ich doch sehr. Immerhin ist der Wächter dazu verpflichtet, jeden, der seinen heiligen Ort betritt bis zum bitteren Ende zu bekämpfen, egal, ob dieser gar nichts von ihm will. Zudem könnte nur der Wächter des Lichtes den Elementarmagnus des Lichtes an sich nehmen, die anderen würden ihn nicht annehmen." Dann holte er Luft un nahm wieder einen ruhigeren Ton an: "Verzeiht, wenn ich mich etwas im Ton vergriffen haben sollte, aber diese Sache setzt mir ziemlich zu. Ihr scheint es nicht so ernst zu sehen, aber in den falschen Händen könnten die Elementarmagnus die Macht besitzen unsere gesamte Welt zu vernichten. Und es ist die Aufgabe der Kinder der Erde, den Nachfahren der alten Magier, die so viel für die Menschheit geopfert haben, diese Welt zu beschützen." "Hm, was interessiert mich das, ich will nur los. Ein schwarzes Feuer brennt in mir und wenn ich es nicht an einen Feind abgebe verbrenne ich noch ", murmelte Shadows Schatten genervt, während finstere Energie um die geschlossenen Fäuste zuckte. Sheewa ergänzte, dass Anschuldigungen sie nicht weiterbringen würden, ohne das sie den Schuldigen in ihrer Gewalt hätten, also lies sich die Gruppe von Stefan führen, der Nischara offenbar irgendwie geortet hatte.


    Der Chronos-Kämpfer führte sie in den düsteren Schrein der Geister, wodurch sich der Schatten gleich wohler fühlte. Zwar nicht ganz so gut wie ein Kampf, aber diese herrliche Umgebung fühlt sich gut an schwärmte er, worauf Shadow nur innerlich mit den Schultern zucken konnte. Bald darauf trafen sie auf eine Räubergruppe, die zwei Mädchen umzingelt hielt, die sich tapfer wehrten. Graemey legte Protest gegen den Kampf ein, da es eine Gefahr für das empfindliche Dimensionengebilde Miras, was Shadows Schatten aber nicht interessierte. Zitternd vor Kampfeslust und das Gesicht zu einem gierigen Grinsen verzogen, konnte sich Shadows Schatten sich kaum noch zurückhalten und Sekundenbruchteile nachdem Sheewa zum Angriff geblasen hatte, stürmte der finstere Schwertkämpfer auf einen Räuber zu, der ihm den Rücken zugedreht hatte. Dieser hatte kaum Zeit sich umzudrehen, bevor zwei Katana in seinem Magen steckten und nach einer weiteren Drehung lag sein Kopf schon auf den Boden. Ein Kumpan, der ein paar Schritte entfernt stand, keuchte erschreckt auf und hielt sofort seine Arme hoch, über deren Handrücken zwei kurze Klingen ragten. "W-Wer bist du? ", fragte dieser stotternd. Dieses Bild entlockte Shadow ein schallendes Lachen, während er seine Klingen durch Schütteln vom tropfenden Blut und seine Flügel entfaltete. "Wie? Hast du etwa Angst? Ist da nicht was falsch herum? ", fragte er höhnisch und schlug zu, was der Räuber mit horizontal gehaltenden Klingen abblockte. "Und wen kümmerts wer ich bin? Du bist Geschichte." Dunkelheit legte sich auf die Klingen und Shadow erhöhte den Durck noch. Der Räuber musste nachgeben und wich zurück, sodass Shadow ins Leere lief. Sein Gegner stach nun von sich aus nach dem Schwertkämpfer, worunter sich Shadow wegduckte und mit einem Aufwärtsschlag antwortete. Der Räuber konnte sich gerade noch nach hinten neigen, erlitt allerdings Schaden durch die klingenförmige Dunkelheit, die um die Katana lag. Er wich ein paar Schritte zurück und sammelte Wind um seine Klingen, mit den er darauf kaum sichtbare Luftklingen verschoss. Shadow konnte den Geschossen kaum ausweichen und zog sich immer mehr Schnitte zu, die allerdings nicht bedrohlich waren und mit jeder Verletzung wurde das Grinsen von ihm nur wilder. Er kreuzte seine Klingen und sammelte Finsternis vor ihnen. Die Windklingen verpufften an der Menge an Energie und mit einem kleinen Knall schoss der Schwertkämpfer einen Strahl aus Finsternis auf seinen Gegner, der die Windklingen einfach beiseite fegte. Der Räuber versuchte sich zur Seite zur retten, aber die Finsternis kostete ihm einen Arm. Mit einem langen Satz war der finstere Schwertkämpfer zur Stelle und setzte mit einem vertikalen Hieb nach, der seinen Gegner niederrung. Keuchend lag der Räuber am Boden und blickte flehend zu Shadow auf, welcher seine schwarzen Klingen in den Leib seines Gegners stieß, wessen Leben verlosch.


    So weiter erging es noch einigen anderen, die dumm genug waren, sich an den Schwertkämpfer heran zu wagen. Shadow wandte sich an die beiden Mädchen, die sich ebenfalls an den weiteren Kämpfen beteiligt hatten. "Ich wüsste nur gerne, wie ihr in diese Situation geraten seit. Ach und hab habt ihr bei der Chance vielleicht einen Schwertkämpfer gesehen, der komplett in schwarz gekliedet ist und ein großes Schwert bei sich trägt? ", fragte er in einem eiligen Ton.

  • Ot: Ich lass die ganzen Gespräche mal aus, sonst würde das hier nie enden... Man kann sich ja sowieso denken, was Remy getrieben hat, oder eben nicht, bei seiner Art.


    Was wäre auch logischer gewesen, als ein zuerst beim Haus ankommender Prophet? Den Gedanken teilte Remy wahrscheinlich mit der ganzen Gruppe. Aber trotz allem, der Stein blieb verschwunden und Prophet liess es sich nicht nehmen, sofort Nischara anzukreiden. Es entstand eine kleinere Diskussion darüber, wo der schwarze Schwertkämpfer denn nun sein mochte, und ob er überhaupt schuldig wäre.
    Ausserdem konnten es auch einige nicht lassen, über einen Kampf gegen Nischara und den Wächter des hiesigen Inselherzens nachzudenken und sich darüber zu streiten, wer denn nun stärker wäre, die Gruppe, oder Nischara und der Wächter. Graemey beteuerte jedoch, dass Nischara gar nicht zum Herzen gelangen könne. Allerdings beschwerte sich das Erdenkind auch noch darüber, dass sie die Situation nicht ernst nehmen würden.
    Schliesslich und endlich entschied man sich dazu, dorthin aufzubrechen, wo Stefan die Anwesenheit Nischaras zuletzt gespürt hatte. Und sogleich übernahm dieser auch die Führung.


    Nach einiger Zeit kam die Gruppe in einem Wald an. Dieser unterschied sich jedoch deutlich von anderen Baumansammlungen. Die Stämme der Bäume waren tiefschwarz, fast, als wären sie verkohlt worden. Diesen Eindruck verstärkte auch noch ihre Blattlosigkeit. Ausserdem waren die Baumriesen seltsam verdreht und sehr dick. Remy schätzte ihren Umfang auf ungefähr zehn Meter. Aber auch hier herrschte noch Licht vor. Scheinbar spendeten die Blütenkelche lauter grosser roten Blumen, die an den Bäumen hingen, genug Helligkeit, um ein dämmeriges Zwielicht entstehen zu lassen.
    Von einem so seltsamen Wald, der seine Besucher zur Ehrfurcht zwang, hätte man eigentlich eine bodenlose Stille erwartet, aber dem war nicht so. Es war ganz klar zu vernehmen, irgendwo in der Umgebung musste ein Kampf abgehalten werden.
    Also man dem Lärm entgegen ging, fand die Gruppe zwei Mädchen vor, die sich alleine gegen mehr als zwei dutzend Angreifer zu wehren hatten. Während Graemey noch darüber plärrte, dass man diesen Ort nicht so viel Hass aussetzten dürfe, machten sich einige der Gruppe bereit, einzugreifen, so auch Remigius. Mit einer lockeren Bewegung aus dem Handgelenk hüllte er seine Fäuste in Flammen.
    Als Sheewa schliesslich die Erlaubnis gab, einzugreifen, um die Sache so schnell wie möglich zu beenden, stürmte Shadow als erster los, doch Remy liess auch nicht auf sich warten.
    Der Räuber, den er anvisiert hatte, wurde schnell auf ihn aufmerksam. Er schwang eine Axt durch die Luft, wobei man eher von Fuchteln reden musste, seine Kontrolle der Waffe war erbärmlich. Als der Feuermagier schliesslich in die Reichweite des Banditen gelangte, liess dieser die Axt heruntersausen, in der Hoffnung, dem Gegner den Schädel zu spalten. Doch hatte Remigius das längst geahnt. Mit einer Rolle seitwärts brachte er sich in Sicherheit und liess die Axt in den Boden fahren. Darauf trat er mit flammendem Schuh in den Schaft der Waffe, so dass dieser nachgab, und sein Gegenüber lediglich noch einige Dolche zur Verfügung hatte. Bevor es diese jedoch hervornesteln konnte, hatte Remy ihm schon einen Flammenstoss entgegengeschickt.
    Der Bandit entkam der Attacke knapp, indem er sie mit seiner finsteren Magie ein wenig umlenkte, nicht ohne sich an der Hitze gehörig zu versengen. Als das Licht den Räuber noch blendete, holte Remy schon zum finalen Schlag aus. Er hüllte seine Faust wieder in Flammen, und sprang dann ohne Vorwarnung auf den Gegner zu. Diesem blieb noch ein spitzer Schrei, dann hatte ihn der Schlag in die Magengrube zum Verstummen gebracht und die Flammen fingen an, ihn zu verzehren. Das einzige, was Remy ihm noch gönnte, war ein betäubender Schlag ins Genick, damit er seinen Tod nicht mehr wahrnehmen musste.


    Auch Remigius' andere Gegner wurden gnadenlos ausser Gefecht gesetzt. Einen magielosen besiegte er durch eine Flammenmauer, die sich zusammenzog und ihn verbrannte, und der dritte erhielt einen Schuss des Schnellfeuers direkt ans Herz, welcher das lebenswichtige Organ durch die Hitze binnen Sekundenbruchteilen zerstörte.


    Als schliesslich keine Gegner mehr übrig waren, wandte Remigius sich wieder den anderen zu, die Shadow bereits gefragt hatte, ob sich per Zufall ein schwarzer Schwertkämpfer hier aufgehalten habe, und wie sie überhaupt in diese Situation gekommen seien.

  • Nischara zum Sündenbock zu machen war nicht voll aufgegangen.
    Manch einer versuchte ihn zu schützen und andere Gründe zu finden, warum er mit dem Elemntarmagnus verschwand.


    Der Rest war wieder für Prophet uninteressant, hauptsache sie würden in die Gänge kommen und den Magnus finden, damit die Pläne des Priesters vorrankommen konnten.
    In einem Wald sah die Gruppe dann eine Gruppe von Banditen, die zwei Frauen bedrohten.
    Haltet ein! Das hier ist heiliger Boden. Solch Unmengen Hass und Feindseligkeit können hier die Grenzen der Dimensionen zusammenbrechen lassen, was katastrophale Folgen für ganz Mira haben könnte.“, rief Graemey den Kämpfenden zu. "Heiliger Boden?! Da ist nichts heiliges hier, aber ich könnte es schnell heilig machen....", dachte Prophet wieder mordlustig.
    Sheewas Kampfansage war der passende Anschubser und ehe jemand versah, war der Priester verschwunden.
    Während einige schon auf die Ganoven einschlugen, suchte sich der Priester einen allein gelassenen Typen und sprang aus seiner Deckung.
    Der Bandit erschrak, fing aber dann an zu lachen: "Haha, ich dacht schon du willst was von mir, aber du hast noch nicht mal Waffen!"
    Da fiel es dem Geistlichen ein, dass seine Klauen noch in Gewahrsam waren, aber an sich kein Problem. So einen kleinen Futzi verspeiste er zum Frühstück, was man selten wörtlich nehmen konnte.
    Prophet lächelte finster und lies seine Flügel zittern, woraufhin der Ganove geschockt dreinblickte und schützend sein Schwert vor sich hielt: "W-w-wartet! S-seid ihr etwa.....", stammelte er.
    "Genau, und ich habe lange nichts mehr zum Opfern gehabt!", mit diesem Ruf spiegelten seine Augen wieder die Mordlust und mit einem schnellen Sprung rangelte er mit seinem Opfer.
    Der Bandit versuchte sich mit dem Schwert zu wehren, aber Prophet war zu nah und hatte ihn entwaffnet, indem er ihm in den Hand biss.
    Die beiden rangelten weiter, aber es war offentsichtlich, dass der Ganove zu viel Angst hatte, als das er sich richtig wehren konnte. Schon umschlang Prophet seine Hände den gegnerischen Hals und drückte kräftig zu. Der Gegner rangte nach Luft und wäre fast erstickt, da löste der Priester seinen Griff und flüsterte ihm zu: "Denkt ihr, dass ihr so einfach die Welt verlassen könnt? Nicht ohne das große Finale, hihi."
    Prophet stand auf, nahm das Schwert seines Gegners und hielt die Spitze über die Brust des Opfers. "HIERMIT SCHENKE ICH EUCH EINE NEUE GABE, ALLERHEILIGSTE!"
    Der Bandit würgte ein leises und krächzendes "Nein!" raus und dann durchbohrte das Schwert auch schon seine Brust. In der Blutekstase schnitt Prophet weiter den Leichnam im Brust- und Bauchbereich auf, bis der ganze Boden mit einer großen Blutlache getränkt war.
    Zufrieden warf Prophet das Schwert weg und kehrte zur Gruppe zurück. Seine Hände waren wieder voller Blut, seine Flügel hatten auch neue Flecken bekommen, ganz zu schweigen von seinem Gewand.
    "So, jetzt ist es ein heiliger Boden.", erklärte er zufrieden und leckte wieder an den blutigen Finger.

  • Die anderen diskutierten noch etwas über das, das Nischara sicherlich nicht auf dem Weg zu heiligen Ort sein kann, jedoch verfolgte er auch Nischaras Zeitline welche nur eine Richtung kannte: zu eine Wald in der Nähe.
    Nach dem nun endlich alle einverstanden waren weiter nach Nischara zu suchen, da er den Lichtmagnus hatten, führte Stefan sie zu dem Wald. In ihm gab es nur mysteriös wirkende, himmelhohe Bäume ohne Blätter, die seltsame Blüten trugen. Die Blüten schienen ausserdem die einzige Lichtquelle zu sein.


    Kurz nach dem sie den Wald betreten hatten fanden sie eine Gruppe Rauber, die 2 Mädchen bedohten. Das Kind der Erde forderte darauf hin die Gruppe auf etwas gegen die Räuber zu tun, da diese sonst womöglich ein großes Unheil über die Insel bringen konnten. Ich denke, das große Unheil wird eh kommen, und zwar ein weitgroßeres als diese Räuber, aber beruhigen wir eben etwas den Mann Glücklicherweise verwandelte sich seine Kette gerade mal wieder und einige neue Dornen und Klingen erschienen auf ihr. "Gut. Mit etwas Feuer sollte es noch etwas schneller gehen die Räuber zu vernichten." Damit begann die Kette zu brennen und Stefan stürzte sich in die Menge. Seine Kette ließ er dabei rotieren, so dass er einfach vorwärts laufen konnte und jeder, er ihm in den Weg kam, wurde verbrannt und zerhexelt. Zum Glück verdampfte die Flüssigkeit im Blut sofort, wodurch keine hässlichen Blutspritzer auf sein seinem Gesicht oder seine Kleidung durchkam. Ganz im Gegensatz zu Prophet, den er nun auch ausgemacht hatte. Dieser schien nun seine Farbe geändert zu haben, da er überwiedegend rot vom Blut war. "Naja, ganz so viele hab ich nun auch wieder nicht erledigt, ist ja auch etwas ungenau. Aber einige hatte es schon erwischt. Dann wollen wir mal sehen, wer noch lust auf einem Kampf mit mir hat..." Wie um seine Frage zu beantworten kam ein etwas dickerer Mann mit zwei Samureischwertern auf ihn zugestürmt. "Und damit beginnt nun der eigentliche Kampf!" Die Kette hörte wieder aufzubrennen. Diesen Funkenregen kann ich jetzt nicht gebrauchen, ich sollte mich auf meinen Gegner konzentieren... Der Schwertkämpfer näherte sich ihm weiter und dann gab es plötzlich einen Lichtblitz! Stefan konnte den Schlag des Räubers gerade noch Abwehren jedoch vergaß er dabei das zweiter Schwert kurzzeitig wodurch er ihm nicht mehr ganz ausweichen konnte und am Arm getroffen wurde. Zumglück war an dem selben Arm die mit Sand und Kies gefüllte Ledertasche, die ihn wohl jetzt davor bewahrt hatte, das der Schwerttyp ihm den Arm absäbelte. Dieser Blitz kam von de Schwertheini! Da bin ich mir relativ sicher. Was für eine verschwendung des Lichtelements, aber man kann die Wege des Schicksals nur selten erklären... Neiygrahl hatte doch auch Lichteigenschafften...! Und er hatte doch auch mehrere Elemente mit einander vermischt... Stefan sprang schnell auf die Seite, um einem weiteren Blitzangriff des Gegners auszuweichen. Eigentlich dürfte es nicht sonderlich schwer sein mehrere Elemente zu kombinieren. Das Echsenviech konnte es und wir haben es gekillt und danach auch noch den Hirsch. Auch wenn er nicht ganz tot ist, wir sind eindeutig stark! Was spricht nun eigentlich dagegen, das wir nicht auch Elemente kombinieren können? Er duckte sich unter der nächsten Attacke des Räubers weg und machte einen Satz nach hinten um einem darauffolgenden Hieb auszuweichen ehe er seine Kette nochmal in Flammen hüllte. Gut, das ist einfach. Die Kette erlosch wieder. Und jetzt vielleicht mal mit Finsternis... gesehen hab ich ja schon, was passiert, wenn man die FInsternis und Feuer kombiniert Er konzentrierte sich nun sowohl auf das Feuer als auch auf die Finsternis.
    Jedoch gescha nichts... Hm... Bevor ich mich jetzt damit verausgabe und vielleicht noch von dem Säbler gekillt werde, sollte ich lieber ihn killen. Die Energie für eine solche Attacke werde ich noch später brauchen...! "Danke. Du hast mir wirklich sehr geholfen. Dafür mach ich dein Ende kurz und schmerzlos." Ein finseteres Lächeln zeichnete sich auf Stefans Gesicht ab und auch die Kette schien ihm diesmal positiv gesinnt: gerade bildeten sich an einer Seite ein ganzer Kamm von Rasierklingen scharfen Klingen. Der Gegner, der gerade ihn angreifen wollte hatte mit so etwas nicht wirklich gerechnet und seine beiden Schwerter waren ehe er es sich versah nichts weiter als ein Griff. "Dein Ende ist gekommen!" Damit machte er einen Schlag mit der Kette von hinten gegen der Räuber. Der Klingenkamm hatte ihm das Genick durchgeschnitte. Eine glasige Flüssigkeit quoll zwar aus der Wunde, jedoch schien er alles in allem zu denen der Gruppe zu gehören, die kein Blutbad anrichteten, wenn sie auf einen Gegner stießen, der sich auf eine gewisse Weise nützlich erwies. Er hatte mehrere Blicke auch auf Schadow erhascht und dieser hatte auch sein Opfer relativ blutig hingerichtet. Naja, jeder macht es auf seine weise. Ich bedanke mich ja wenigstens bei meinen Gegnern, wenn er mir hift. Ich denke die würden das nicht machen... Ist aber auch egal. Ich müsste genügend aufgeräumt haben.

  • Eigentlich hatte Sheewa nicht vorgehabt, sich allzu sehr in diesen Kampf einzumischen, doch als sie sah, dass ihre Gefährten ebenso erbarmungslos mit den Räubern umsprangen, wie sie es getan hätte, entspannte sie sich. Jeder der Krieger war in der Lage zu töten und keiner von ihnen würde sie deswegen verurteilen. Zudem erkannte sie wie schon in Corelias Thronsaal am Anfang ihrer Reise, dass ihre Kameraden gewöhnlichen Menschen weit überlegen waren. Die Räuber hatten nicht den Hauch einer Chance.


    Ein Lächeln stahl sich auf das Gesicht der Soldatin, als sie mit ruhigen Schritten auf die kämpfenden Personen zuging. Ein Mann bemerkte sie und stellte sich der jungen Frau entgegen. „Willst du nicht deine Waffen ziehen, oder fürchtest du dich davor, gegen mich zu verlieren.“, rief er ihr zu. „Für jemanden wie dich wäre es eine Verschwendung, meine Klingen zu rufen.“, gab die Rothaarige kalt zurück und strich sich, wie so oft, den widerspenstigen Schopf aus dem Gesicht. Dem Mann schien diese Antwort gar nicht zu gefallen, denn er stürmte wütend auf Sheewa zu, wobei er sein Schwert hoch über dem Kopf hielt, bereit zum Zuschlagen. Die Soldatin machte sich noch nicht einmal die Mühe auszuweichen und blieb gelassen stehen. Im letzten Moment hob sie die Hand und fing den Schlag mit der Handfläche ab. Funken stoben und ein metallisches Klirren erfüllte die Luft, doch sonst geschah nichts. Fassungslos starrte der Mann auf seine Gegnerin, die sich trotz der Wucht des Schlages nicht von der Stelle gerührt hatte. Verächtlich packte sie die stählerne Klinge mit der Hand und entriss sie mit einem Ruck ihrem Besitzer, den die Situation sichtlich aus der Fassung gebracht hatte. Beinahe spielerisch warf sie das Schwert ein wenig in die Höhe, fing es am Griff auf und rammte es in derselben Bewegung seinem Herren in die Brust. Den Mund noch immer vor Überraschung aufgerissen, brach der Mann zusammen. Doch schon attackierte der nächste Sheewa, wohl in der Hoffnung, die unbewaffnete Frau sei einfach zu besiegen. Ein schweres Beil um sich schwingend näherte er sich ihr, bevor er die Waffe ihr mit einem horizontalen Hieb entgegen schleuderte. Reflexartig drehte die Soldatin den Oberkörper ein wenig zur Seite und die Klinge prallte mit Wucht gegen ihren Oberarm. Jedem normalem Menschen hätte dieser Schlag wohl den Arm abgetrennt, doch um die metallverstärkte Haut Sheewas zu durchdringen, reichte er bei weitem nicht aus. Ein einzelner Blutstropfen rann aus dem langen Schnitt, der aber nicht tiefer als ein einfacher Papierschnitt war. „Deine Kontrolle über die Waffe ist erbärmlich. Du schlägst einfach wild um dich und hoffst, du würdest damit alles zertrümmern, was dir in den Weg kommt. Kämpfen kann man diesen Umgang beim besten Willen nicht nennen. Ich habe schon Kinder gesehen, die besser kämpfen konnten, wie du.“, analysierte die Soldatin abfällig. Zu ihrer Verwunderung verwandelte der Kerl daraufhin seine Waffe zurück in einen Magnus. Auf seiner Stirn pulsierte eine Ader vor Wut. „Dann werde ich dich eben mit bloßen Händen zur Strecke bringen, du kleines Flittchen.“, brüllte er und schlug mit der Faust nach der Rothaarigen, die diesem Angriff mit Leichtigkeit auswich. „Jetzt vernachlässigst du deine Deckung fatal.“, mahnte sie ihren Gegner, der erneut nach ihr schlug. „Das ist mir doch egal! Ich werde dich einfach weiterangreifen, dann hast du keine Gelegenheit das zu nut…“, weiter kam er nicht, denn Sheewa hatte mit einem einzelnen gut platzierten Tritt ihm die Stahlkappe ihres Stiefels zwischen die Beine gesetzt. Nur Sekundenbruchteile später traf ihn ein Schlag in den Bauch und ein weitere am rechten Schlüsselbein, das krachend nachgab. Brüllend vor Schmerz sank der Mann zu Boden, doch schon war seine erbarmungslose Gegnerin hinter ihm. Eine Hand schloss sich wie ein Schraubstock um seinen Kopf, während die andere ihn an der unverletzten Schulter packte und sie ein Knie an seinen Rücken presste. Dann stieß sie mit der Hand auf der Schulter seinen Oberkörper nach vorn, während sie mit der anderen seinen Kopf ruckartig nach hinten riss. Fast sofort gab seine Wirbelsäule nach und er erschlaffte leblos in ihren Händen.


    Auch den nächsten Banditen erging es wie ihren Kameraden. Die schnellen und präzisen Tritte und Schläge der imperialen Soldatin streckten sie binnen weniger Augenblicke nieder und ihre gepanzerten Arme und Fäuste ließen die Knochen ihrer Gegner wie dürre Äste brechen. Nicht ein einziges Mal musste Sheewa ihre Klingen oder ihre Magie anwenden, der Anblick ihrer Arme, an denen blanke Klingen einfach abgefangen wurden genügte meist, um die Männer aus dem Konzept zu bringen. Zudem schien keiner von ihnen eine professionelle Ausbildung im Kampf genossen zu haben.


    Als nach einer Weile schließlich alles Banditen geflohen oder von den Mitgliedern der Gruppe getötet worden waren, waren Sheewas Hände von unzähligen feinen Schnitten übersät. Die einzigen Spuren kraftvoller Hiebe, die an der Soldatin abgeprallt waren. Aber sie kümmerte sich nicht groß um die mickrigen Wunden. Der Tastsinn und das Schmerzempfingen der Haut an ihren Armen und Händen waren durch das Metall in ihnen ohnehin stark verringert. Da sie aber keine Narben davontragen wollte, schloss Sheewa kurz die Augen und erhitzte bewusst ihre Arme ein wenig. Dann drückte sie die Ränder jedes Schnittes zusammen, hielt sie einen Wimpernschlag so und fuhr dann mit dem nächsten weiter. Die so zusammengeschweißten Wundränder waren zwar noch immer nicht verheilt, doch auf diese Weise würden sie verheilen, ohne Narben zu bilden. Anschließend wandte sich die Soldatin den beiden Mädchen zu, die bereits von anderen der Gruppe umringt waren. Auch Graemey war bei ihnen und Shadow stellte gerade Fragen. „Vielleicht sollten wir uns erst einmal vorstellen Shadow.“, erinnerte sie sich lächelnd und an die beiden Mädchen gewandt, „Mein Name ist Sheewa, ich bin die Anführerin dieser Gruppe. Wir stehen im Auftrag Königin Corelias und es wäre für uns wirklich wichtig, zu wissen, ob der Schwertkämpfer, nach dem Shadow euch gerade gefragt hat hier vorbeigekommen ist.“

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Ein wenig fassungslos starrte Takaya auf die Gruppe, die sich nun voller Eifer ins Kampfgetümmel warf. Einerseits war es ihr nur Recht, so konnte sie sich wenigstens ein wenig ausruhen. Eve hielt sich dabei an ihrer Seite, um die wehrlose Magierin vor den Banditen zu schützen, die es auf sie abgesehen hatten. Takaya war ihr dankbar dafür, war sie doch im Moment nicht mal in der Lage, ihren Schild hochzuziehen. Andererseits war auch sie der Meinung des komischen Typen, der gemeint hatte, dass man auf diesem heiligem Grund kämpfen vermeiden sollte, trotz ihrer vorhin noch spöttischen Bemerkung. Man hätte die Banditen zumindest nur in die Flucht schlagen können, anstatt sie gleich zu töten. Allerdings wäre es dann nur eine Frage der Zeit gewesen, bis dieser Abschaum wieder einen Schritt hierher gewagt hätte.
    Takaya seufzte und hielt sich die Hände an die schmerzenden Schläfen. Sie versuchte, den Kampfeslärm auszublenden, um wieder zu Kräften zu kommen. Mit ihrem Geist wurde sie dabei eins mit der Umgebung. Es war erstaunlich, wie viel Macht diesem Ort inne wohnte. Sie ließ ein wenig von der Kraft in ihrer Umgebung in ihren Körper fließen. Eine angenehme Wärme bereitete sich in ihrer Körpermitte aus. Sie heilte die kleineren Verletzungen und gab ihr wieder ein wenig Kraft. Gleich darauf ließ Takaya wieder von dem Ort ab. Sie würde nicht mehr Magie als nötig von diesem heiligem Boden ziehen.


    Als die junge Magierin die Augen wieder aufschlug, war der Kampf vorbei. Der Boden war übersäht mit Leichen. Dunkles Blut befleckte den reinen Boden. Takaya biss sich auf die Unterlippe und wandte den Blick dann ab. Sie sollte sich später darum kümmern. Nicht weit von ihr hatte einer der Kämpfer einen Banditen aufgeschlitzt und den heiligen Boden mit unmengen Blut getränkt. Irgendwo in ihrem Beutel sollte sie noch ein Mittel haben, um Blut an heiligen Orten zu binden und zu Wasser werden zu lassen.


    "Ich wüsste nur gerne, wie ihr in diese Situation geraten seit. Ach und hab habt ihr bei der Chance vielleicht einen Schwertkämpfer gesehen, der komplett in schwarz gekliedet ist und ein großes Schwert bei sich trägt? ", fragte sie plötzlich einer der Männer.


    Takaya blickte auf und sah dann Eve fragend an. Einen in schwarz gekleideten Mann? Takaya konnte sich nicht erinnern, einen solchen gesehen zu haben. Gerade wollte sie zur Antwort ansetzen, als eine junge Frau auf sie zutrat, die offenbar die Anführerin der Gruppe darstellte und sich als Sheewa vorstellte.


    "Tut mir Leid, aber ich habe keine Person gesehen, die eurer Beschreibung entspricht", antwortete sie. Noch immer pochten ihre Schläfen unangenehm, doch nun merklich schwächer als noch vor einigen Augenblicken.
    "Vielen Dank für eure Hilfe. Ich war hier im Schrein unterwegs, als das junge Mädchen hier auf mich zugerannt kam." Takaya warf einen vielsagenden Blick zu Eve. Sie hatte sie bewusst nicht beim Namen genannt. Sie wusste, dass es Menschen gab, die diesen lieber verschwiegen. "Sie wurde von diesem Abschaum verfolgt, also habe ich ihr geholfen."

  • Xia musste Sheewa unwillig Recht geben, erstens war sie die Anführerin und sie respektierte sie, außerdem hatte das, was sie sagte Hand und Fuß. Es gefiel ihr zumindest besser, als das, was Shadow von sich gegeben hatte. Unbeabsichtigt spürte sie, wie Shadows zweites Ich offenbar wenig von ihr zu halten schien, eine Mischung aus Ablehnung und Desinteresse schlug ihr entgegen. Sie sagte jedoch nichts, sondern konzentrierte sich lieber auf den schweigenden Remy, der ihr immer ein wenig Ruhe schenkte, da er einfach nichts zu fühlen schien.


    Trotzdem tat es ihr merklich gut, als sie sich im Kampf ein wenig austoben konnte. Ihre Konzentration hatte Grenzen und beanspruchte ihre Nerven. Als es wenig später darum ging eine Gruppe Räuber zu erledigen ließ sich die Epathin nur zu gerne in die Kampfeslust der anderen fallen und berauschte sich sogar an den blutigen Gefühlen von Prophet, diesmal aber kontrolliert und bedacht darauf, niemanden anzugreifen, der nicht ihr Gegner war. Sie ließ ihre Hellebarde aus dem Magnus erscheinen, breitete die riesigen Schwingen aus - mal abgesehen von Sheewa hatte sie mit die größten Flügel - und schloss die Augen. Ihr alter Lehrmeister hatte ihr einst beigebracht ihre Gabe auch im Kampf zu nutzen. Es war schon viel zu lange her, dass sie diese Technik angewandt hatte: Mit beiden Händen griff sie fest um ihre Waffe und ließ die Gefühle von überall auf sich einströmen. Da! Ein Angreifer stürmte direkt auf sie zu. Blitzschnell öffnete Xia die Augen und blockte den Angriff mit ihrer Hellebarde. Das Schwert des Gegners verschachtelte sich zwischen den Klingen und noch bevor er es erneut heben konnte, trat Xia ihm vor die Brust. Er stürzte zu Boden und wollte sich wieder aufrichten, doch als er den Kopf hob, sauste die Axtklinge der Hellebarde genau durch seinen Hals. Blut spritze auf Xias roten Anzug - nun schien die Farbe nicht mehr nur aus Stilgründen gewählt worden zu sein - und auf den Boden.
    Wieder schloss sie die Augen und spürte einen Angreifer hinter sich. Anstatt sich umzudrehen, konzentrierte sie sich auf den Ursprung seiner Gefühle und rammte ihm dann die rückwärtsgerichtete Spitze ihrer Waffe ins Herz, während sie in die Knie ging um seinem Hieb zu entgehen. Diesmal verfing sich auch Blut in den Zwischenräumen ihrer Flügel und rann in ihnen umher. Sie wusste nicht, ob Prophet sie sehen konnte, aber wenn hätte dieser seine reine Freude an der jungen Frau gehabt.


    Ich kämpfe nun einmal blutig und ohne konkrete Magie. Ich verbrenne nichts und friere nichts ein, ich füge dem Gegner einfach soviel Schaden zu wie möglich.


    Nach dem Kampf begann Shadow sofort die beiden Mädchen, die sie vor den Banditen gerettet hatten, nach Nischara zu befragen. Dabei vergaß er sogar sich vorzustellen, was Sheewa höflicherweise wieder ausbügelte. Auch Xia trat zu ihnen ohne daran zu denken, wie sie aussehen musste. Das Blut in ihren Flügeln und die Spritzer auf ihrem Gesicht sahen nicht gerade einladend aus. Dass sie wie immer nicht lächelte machte die Sache nicht besser.


    "Dann stelle ich mich auch mal vor: Mein Name ist Xia und ich gehöre ebenfalls zu dieser Truppe hier. Ich hoffe ihr stört euch nicht daran, wenn ich mir Sheewa mal kurz ausleihe..."
    Xia bat die Anführerin um eine kurze Unterredung und winkte auch Stefan heran:
    "Ich weiß nicht, ob dir der Vorschlag gefällt, aber die beiden Mädchen scheinen sich hier auszukennen. Vielleicht können sie uns helfen. Wenn du erlaubst und du Stefan mitmachst, könnten wir sie überprüfen. Stefans Gabe und meine Empathie würden sicherstellen, dass wir wirklich niemanden mitnehmen, der es böse meint. Dann hätten wir nicht wieder diese Unsicherheit, wie bei Nischara. Wenn sich herausstellt, dass die Zwei in Ordnung sind, könnten wir sie doch um Hilfe bitten..."

  • Die beiden Mädchen wurden sofort von jemandem ausgefragt, bevor Eve jedoch empört ntworten konnte, das man sich erst einmal vorstellt und dann ein Verhör startet, beantwortete Takaya die Frage. Die Türkishaarige besann sich zur Ruhe. Sollte sie die Nerven verlieren konnte man nie wissen, wie diese Leute reagieren würden. Immerhin waren die Merkwürdigsten Personen, die die Welt zu bieten hatte, hier vesammelt.


    Sheewa, die Abführerin, so wie sie sich vorstellte, hatte soeben mehrere Schwert und Fausthiebe einfach so abgefangen, und das mit bloßen Händen. Selbst Eve wäre bei so einem Hieb ausgewichen und hätte sich nicht darauf verlassen, das ihr Hämmer ihr Schutz boten. Ein weiterer, sehr merkwürdiger Kerl hatte seinen mit Gegner ein wahres Blutbad angerichtet. Er fasselte irgendetwas davon, das es erst jetzt eine heilige Stätte wäre, Eve hörte nicht genau hin, Blut eines einzelnen Menschen war in Ordnung, vorausgesetzt es war das Blut aus Wunden vor dem Tod, zerstückelte man seine Opfer jedoch so, wurde man von der Achtzehnjährigen für vollkommen verrückt und pervers gehaten, obgleich das zweite Wort in dieser Situation eine andere Bedeutung hatte. "Blutgeil" war ein besseres Wort, fand sie, benutzte es jedoch nicht, da ihre Eltern sich sonst im Grab umdrehen würden.


    Xia "entführte" unterdessen die rothaarige Schwertkämpferin. Sätestens ab diesem Moment war Eve misstrauisch, sodass sie niemandem der Gruppe, mögen sie sie noch so sehr quälen, ihren Namen verraten würde. Takaya erwähnte ihn auch nicht, und die Barkeeperin war ihr sehr dankbar.


    " Nein, ich habe niemanden dergleichen gesehen, selbst wenn wäre es möglich, das er mit einem meiner Hämmer Bekantschaft gemacht hat, mitten in diesem Gefecht war es schwer möglich, Freund, Feind oder Neutrales auseinander zu halten, wenn ihr versteht, was ich meine.", antwortete sie mit einem Seitenlick zu den Beiden Frauen, die sich scheinbar über die Mädchen unterhielten, da Xia sich ab und an umdrehte und sowohl Evelyn als auch Takaya kritisch ansah.


    " Wenn ihr einen schwarzgekleideten Mann sucht, solltet ihr weiter vordringen, das Versteck dieser Banditen ist sehr weitläufig.. Und wenn ich bemerken darf, scheint ihr ziemlich in Eile, wenn ihr es nicht mal schafft, euch vorzustellen bevor ihr uns mit Fragen durchlöchert...", fügte sie mit einem leicht wütenden Unterton hinzu.

  • Sheewa kam Shadows Schatten dazwischen und belehrte ihn, dass er sich erst vorzustellen hatte, bevor er Fragen stellte. Wäre Shadow jetzt wohl nicht dargewesen und hätte wieder die Kontrolle übernommen, dann wäre der Schatten wohl einfach losgestürmt und hätte alleine weiter gesucht. Beruhige dich doch endlich wieder. Du bekommst deinen Kampf doch noch redete Shadow auf seinen Schatten ein. Es verzehrt mich, dieses brennende Verlangen. Das eben war kein Kampf, ich will mich verausgaben, diese Energie loswerden. Ich muss einfach kämpfen, ansonsten drehe ich noch durch war die Antwort, die wohl gebrüllt worden wäre, hätte Shadows finsteres Ich die Oberhand gehabt. Das ist das Problem mit dir, wenn du zu lange nicht kämpfst. Nur ein weiterer Grund den Magnus schnell zu finden und sich dem nächsten Wächter zu stellen meinte Shadow, der glücklicherweise von dem Blutrausch seines Schattens nicht mitgerissen wurde und so einen klaren Kopf behalten konnte.


    Mittlerweile hatten sich Sheewa und Xia beide vorgestellt und die Mädchen erzählten, dass sie Nischara nicht gesehen hätten. Nun zog sich Xia mit Sheewa und Stefan zurück, um anscheinend über die Mädchen zu diskutieren. "Wenn ihr einen schwarzgekleideten Mann sucht, solltet ihr weiter vordringen, das Versteck dieser Banditen ist sehr weitläufig. Und wenn ich bemerken darf, scheint ihr ziemlich in Eile, wenn ihr es nicht mal schafft, euch vorzustellen bevor ihr uns mit Fragen durchlöchert...", kommentierte eine der Beiden, wobei sie deutlich zeigte, was sie vom Verhalten des Schattens hielt. "Dann will ich das doc gleich mal verbssern ", gab Shadow bekannt und machte eine Entschuldigende Geste. "Mein Name ist, wie ihr bereits mitbekommen habt, Shadow. Ich muss mich für meine andere Hälfte entschuldigen, denn ihr müsste wissen, meine Seele ist in Licht und Finsternis geteilt. Und außerdem hat er die schreckliche Angewohnheit, in eine Art Blutrausch zu verfallen, wenn er eine längere Zeit über nicht kämpft, wobei er glücklicherweise nicht alles angreift, was er sieht. So ähnlich ist es auch, wenn er einen starken Gegner in der Nähe spürt. In diesen Fällen hat er nichts anderes mehr im Kopf, als gegen so einen starken Gegner zu kämpfen und kann nicht auf so etwas wie Höfflichkeit achten und er wird dann auch immer so schrecklich ungeduldig. Deshalb bitte ich um Entschuldigung."

  • Nachdem der Kampf geklärt war, befragte man die befreiten Frauen nach Nischara und stellte sich vor.
    Im Normalfall würde Prophet der Situation kein Interesse zeigen, doch eine der Befreiten war doch ziemlich aufmüpfig. So etwas wollte der Priester nicht akzeptieren.


    "Behandle deine Nächsten, wie du selbst behandelt werden möchtest."
    Mit diesen Worten schritt Prophet zu der Frau mit den langen türkisen Haaren und dem Hammer.
    "Ich wage zu behaupten, dass wir euch geholfen haben, also seid doch bitte ein bisschen netter ja?", und leckte demonstrativ vor ihren Augen seine blutgetränkten Finger.
    Gleichzeitig spürte er einen stechenden Blick von Sheewa, woraufhin der Priester die Hände nach oben hielt, als Signal, dass er nichts böses vorhatte.
    Dann verbeugte er sich, was durch seine verklebten Flügel nicht immer so leicht war: "Mein Name ist Prophet, Priester, Vertreter der wahren Religion und Auserwählter der Allerheiligsten.", dann legte er seinen Kinn auf seine Handfläche.
    "Dafür das ihr uns gutes Benehmen beibringen wollt, macht ihr aber selber Fehler. Wie lautet Euer Name denn? Das ist doch das Mindeste, nachdem wir Euch geholfen haben."