Dimension

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • So, hier dann mal der Startpost. Nutzt die kurze "handlungslose" Zeit um mit den Anderen zu interagieren...oder auch nicht^^ Im Rahmen des Möglichen sind euch wie immer wieder von mir betont alle Freiheiten gegeben
    - bleibt mir nur noch zu sagen:


    Let's enter a new


    Dimension


    Der triste Raum war gespenstisch ruhig. Nur ein seltsames, dumpfes Summen und leise Atemgeräusche von den Subjekten, die nun langsam zu sich kamen brachen die Stille.
    Wie geplant waren sie fast alle gleichzeitig aufgewacht- die dafür zuständige Abteilung hatte wie gewohnt gute Arbeit geleistet.
    Nun...zumindest fast. Das wache Glühen in den Augen des metallernen Wesens erinnerte die beiden Wachsoldaten wieder einmal daran, dass selbst ihre Forscher nicht auf alles eine Antwort kannten.
    Das Ungetüm hatte 2 Männer getötet- natürlich keine aus ihrer Einheit, dennoch war das ein Sonderfall. Darum waren sie hier. Von außen zeigten ihre Körper natürlich keine Regung, jedoch war anzunehmen, dass sie gerne Rache dafür genommen hätten.


    Plötzlich fasste sich einer von ihnen an seinen Helm und drückte ihn näher an sein Ohr. Er schien angestrengt zu lauschen, dann ließ er die Hand wieder sinken und wandte sich zu seinem Kollegen.
    "10 Minuten bis der Dicke hier ist", sagte er mit etwas Ironie in der Stimme. Sein Gegenüber nickte und schüttelte den Kopf.
    "Wird auch verdammt nochmal Zeit, war ihm etwa der Weg hierher zu weit?" Die disziplinierte Haltung der Beiden löste sich mit einem mal auf, als ob eine Spannung von ihnen abgefallen wäre. "Der Boss meint er musste sich noch ein paar Farmer als Begleitschutz besorgen...hatte wohl Angst dass ihm einer von denen an die Gurgel geht", informierte der Funker.
    Sein Kollege lachte angestrengt, mit einem schnellen Griff löste er den Helm von seinem Kopf. Ein kahlgeschorenes, relativ jung wirkendes Männergesicht wurde sichtbar. Nichts vor dem man Respekt gehabt hätte.
    "Scheiß auf das Ding- ist hier drinn zu heiß dafür!", kommentierte er seine Aktion und lugte kurz zu einem der Subjekte, in dessen Nähe es wohl kälter gewesen wäre, "Glaubt der Dicke ernsthaft diese Bauern wären zuverlässiger als wir? Verdammte Privinzer! Ohne uns wären die alle schon längst draufgegangen!"
    Der Funker, der immer noch den Helm trug versteifte sich kurz. "Hey, sei vorsichtig, du weißt der Dicke befiehlt hier...und außerdem wird der Raum hier überwacht!"
    Abermals lachte der Soldat ohne Helm (den er inzwischen achtlos auf den Boden gelegt hatte). "Ja, aber DAS übernehmen wieder unsere Jungs, schätze die Farmer könnten die komplizierten Geräte gar nicht bedienen..."
    Der Mann unterbrach sich. Inzwischen war endgültig Bewegung in die Subjekte gekommen.
    "Wies aussieht kommt er zumindest genau rechtzeitig um zu sehen wie sich sein verdammtes Hornissennest entwickelt...", meinte er wütend, "Ich hoffe das ganze scheitert und kostet ihn den Kopf...dann wären wir ihn wenigstens los!"
    Sie nickten sich zu. Mit einem unterdrückten Seufzer setzte der Soldat seinen Helm wieder auf. Die Aufwachphase entschied über vieles...und als stiller, gesichtsloser Wächter wirkte man immer um einiges bedrohlicher.
    So kehrte nach dem kurzen Gespräch wieder Ruhe in den Raum ein- die Subjekte würden nun zumindest eine kurze Weile lang Zeit haben, sich über ihre Situation klarzuwerden..

  • Kopfschmerzen, verdammte Kopfschmerzen...
    Der Mann hielt seine Hand an seinen Kopf und rieb sich die Schläfen. Er griff nach links, aber dort war nichts. "Was soll das?" Er lies seine Hand in die andere Richtung wandern, und spürte etwas, es war aber nicht seine Brille, nein es war etwas anderes, etwas das um sein Handgelenk geschlossen war, er wollte nicht die Augen öffnen er wusste was gleich geschah. Er würde gleich feststellen das er alleine in seiner Zelle saß. Jedes Detail wurde ihm klar.
    "Ey Schweinchen! Geh zu deinem Pc und friss dein Sandwich weiter." Er wurde wieder von seinen Kollegen schickaniert, aber dieses mal sollte es nicht so kommen wie sonst. Nein. Dieses mal zog er seine Waffe. "Jetzt wird es dir leidtuen, aber jetzt ist es zu spät." Als Gerhard Wernsson diesen Satz zuende brachte drückte er ab, vier mal. Sein Gegenüber sank vor ihm auf die Knie und war tot. Die Zeit schien still zu stehen und jeder im Raum starrte ihn fassungslos an, niemand machte Anstalten wegzulaufen. Aber natürlich wurde die Polizei alamiert, und schon dreissig Minuten später saß er in dieser kleinen Zelle.
    Also öffnete er die Augen-
    "Was zum!?" Er erschrak und schrie. Dies war nicht die Einzelzelle in der Polizeistation, es war ein ihm völlig unbekannter Ort. Er war an das Bett gefesselt auf dem er saß. Es war alles so surreal, ein grauer Raum, er war an sein Bett gefesselt-er konnte sich diesen Fakt nicht oft genug klar machen-, neben seinem stand noch eines, in diesem lag ein junger Mann welcher auf die gleiche Weise hier festgehalten wurde. An einer anderen Wand waren zwei Getsalten in merkwürdigen Rüstungen, sie sahen aus wie Thermoskannen, und es wirkte als stünden sie unter Einfluss von großer Wärme neben ihnen war ein fischiges Wesen an die Wand gefesselt. Herr Wernsson blickte nun zur Tür, da war nichts aber ihm viel die letzte Seite des Raumes ins Auge, dort standen zwei Männer und hinter diesen beiden befand sich noch so ein merkwürdiges "Ding".
    Er merkte das dies kein Traum war, was einem schnell klar wird wenn man wach ist. Es erschauderte ihn, und er blickte wieder zu den zwei in schwarz gekleideten Männern.
    "Ey! Was soll das verdammt nochmal?!"
    schrie er und wurde dabei extrem rot...



    OT: hab OT jetzt einfach mal blau gemacht, ich glaub mein Char ist dann mal als erstes aufgewacht und ich denke mal das das so in Ordnung ist, ich hoffe aber das möglichst schnell etwas passiert^^

  • Allen atmete schwer, während sie mit leerem Blick geradeaus in den Raum starrte, der rundherum nur aus kaltem Metall bestand. Sogar die Decke und der Boden waren aus Metall, während es keine Fenster gab, die Helligkeit hereinließen, stattdessen war alles in einem kaltem, düsteren Neonlicht getaucht.
    Äußerlich schien sie ruhig, doch innerlich wühlte es, ihre Gedanken schlugen Purzelbäume, denn sie musste die Geschehnisse der letzten Stunden erst einmal verdauen. Da waren auf einmal schwarz gekleidete Typen, ausehend wie Menschen, doch um ein vielfaches stärker als diese.
    Die Männer kamen in den frühen Morgenstunden, wo sie zu ruhen pflegte, sie mussten ihre Aktivitäten schon eine ganze Weile lang beobachtet haben, oder war es alles nur ein Zufall?
    Allen seufzte kurz, dann wanderten ihre glühend gelben Augen durch den Raum und betrachteten die anderen Kreaturen, die nach ihr in diesen Raum getragen wurden, im Gegensatz zu ihr aber schliefen oder sich zumindest nicht bewegten.
    Sie alle lagen auf Betten, doch zwei von ihnen trugen eine seltsame Rüstung am Körper, von denen eine rauchte und die andere flimmerte, sie den Grund dafür auf Anhieb jedoch nicht feststellen konnte. Die beiden strahlten keine Energiesignatur aus, die den Pandoras eigen war, folglich konnten beide auch keine Maschinenwesen sein.
    Als ob das nicht schon seltsam genug war, schauten jeweils an einer Seite der Anzüge zwei kleine und zierliche, fast schon kindhaft wirkende Köpfe heraus.
    >Was sind das denn für Gestalten? Hat man denen vergessen die Raumanzüge auszuziehen?<, murmelte Allen leise vor sich hin und blickte dann zu den Zweien daneben, die schon eher menschlich wirkten. Ihre Miene verfinsterte sich kurz, denn ihr war kurz eine der negativsten Eigenarten der Fleischlinge durch den Kopf gegangen. Sie griffen sich gegenseitig an, misshandelten und töteten sich gegenseitig und nahmen einander auch gefangen. Widerliches Volk, dachte sie sich, denn dieses Verhalten war ihrem Volk unbekannt, kein Pandora hob je die Hand gegen einen Bruder.
    Einer der beiden Kerle war sehr schmächtig, fast schon untergewichtig, während der andere das genaue Gegenteil war, stark übergewichtig, wahrscheinlich noch mehr wiegend als sie selbst. Ein Wunder, dass das Bett noch stand.
    >Mickerspargel und Specksteffen...<
    Man konnte merken, dass sie einen ziemlichen Sarkasmus an den Tag legte, doch was sollte man in dem Zustand auch anderes tun können?
    Die größte Aufmerksamkeit erregte jedoch dieses seltsame Wesen, welches ähnlich wie sie selbst an der Wand fixiert wurde. Sowas hatte sie ja noch nie gesehen und starrte es fasziniert an. Es sah aus wie ein Fisch oder wie eine Kaulquappe und wirkte sehr animalisch, auch trug es keine Kleidung, aber das störte sie nicht, denn auch Pandoras waren im Grunde genommen nackt.
    Das Fischwesen bewegte sich nicht, obwohl es nicht gefesselt war wie sie. Anscheinend hielt eine Art Kraftfeld es in seine Position. >Kann nur hoffen, dass es kein Rubonium frisst.<
    Warum waren sie alle hier, fragte Allen sich nun, denn es ließ sich kaum ein Zusammenhang zwischen den Einzelnen feststellen. Zwei normal anmutende Menschen, zwei Typen in Raumanzügen, sowie der Fisch und sie selbst. Auch hatten die anderen nur leichte Fesseln, während man sie mit schweren Metallfesseln regelrecht an der Wand fixiert hatte und zusätzlich noch zwei Soldaten sie bewachten.
    Die Pandorafrau sah nun zu den beiden Kerlen und plötzlich war sie wieder inmitten des Kampfes, als wäre alles erst vor ein paar Minuten geschehen. Vielleicht war es das sogar, doch sie wusste es nicht.
    Sie sah die mehr als zwei Dutzend Typen, die ähnlich aussahen wie die hier, auf sich zukommen, spürte die piksenden Dinger in ihrer Haut, die absolut keinem Zweck dienten, jedenfalls aus ihrer Sicht. Kalte und futuristisch aussehende Waffen wurden ihr unter die Nase gehalten, sie wurde damit auch geschlagen, sie sah sowohl rote, als auch türkise Flüssigkeit spritzen und sich am Boden zu grotesken Mustern vermischen. Das schlimmste war jedoch dieses brennende und zwiebelnde Gefühl auf ihrer Haut...
    >Was....<
    Der Schrei des Dicken riss sie aus ihrem Gedanken und sie befand sich wieder in dem Raum aus Metall.

  • "Uoh... wo bin ich..."
    Balmeru schlug die Augen auf. Er befand sich an einem Ort den er nie zuvor gesehen hatte. Es handelte sich um einen großen, stählernen Raum in dem sich sechs merkwürdige Holzgestelle befanden. Der Naga hatte keine Ahnung um was es sich handeln könnte.
    Das einizige was er wusste war, dass ihm alles wehtat und er sich kein Stück bewegen konnte.
    Als er sich weiter im Raum umsah dachte er zunächt er wäre ansonsten völlig leer. Doch dann bemerkte er neben sich ein an die Wand gefesseltes Etwas. Für Balmeru sah es aus, als wäre dieses Wesen direkt der Hölle enstiegen. Der stählerne Körper reflektierte das Licht, die Augen glühten in einem feurigen Gelb.
    "Bei Luangwa... vor dieser Kreatur muss ich mich in Acht nehmen"
    Zu seinem Erstaunen bemerkte er noch zwei weitere Gestalten welche in den Holzkonstuktionen lagen. Aus Balmerus Sicht sahen sie aus, wie das Wesen neben ihm, doch anscheinend brannte die Köpfe dieser beiden, was er sich nicht erklären konnte. Allerdings schienen diese beiden zu schlafen.
    "Was ist nur geschehen? Wurde ich von diesen Leuten gefangen genommen? Vielleicht bin ich in der Hölle gelandet weil ich nicht genug gebetet habe" Schnell stieß er in Gedanken ein Stoßgebet hervor das dies nicht zutraf.
    Er fühlte sich seltsam kalt. Wieso zum Teufel konnte er sich nicht bewegen? "Ich muss hier raus... wo ist mein Speer?"
    Es war nicht gerade leicht, etwas zu suchen, wenn man sich nicht bewegen kann. Während Balmeru dies versuchte bemerkte er eine runde Box oder etwas ähnliches das auf seiner Brust ruhte. Es war mithilfe von sehr starken Metallbändern an ihm befestigt.
    Dieses Ding war anscheinend für seine Bewegungsunfähigkeit verantwortlich. Die Kälte konnte er sich allerdings nicht erklären, der Gegenstand fühlte sich genauso warm oder kalt wie sein eigerner Fischleib an.
    Plötzlich öffnete sich ein Loch in der Wand ihm gegenüber und heraus traten zwei weitere Unbekannte. Sie mühten sich damit ab, einen sehr dicken Menschen zu einer der anscheinend als Schlafplatz genutzen Gestelle zu tragen und heiften ihn hinauf. Kurz darauf kamen sie wieder, diesmal mit einem Menschen von normalen Gewicht.
    "Endlich mal einen Lebensform die ich kenne. Eine Zeit lang lebten auch auf Nasril Menschen, bis wir sie ausrotteten."
    Danach stellten sich die maskierten Träger in eine Ecke, warteten und murmelten ab und an ein paar Worte.
    Mit der Zeit sank Balmeru in einem Dämmerzustand. Er brachte es nicht fertig, an so einem schrecklichen Ort zu schlafen.
    Dann plötzlich stieß der dicke Mann einen ohrenbetäubenden Schrei aus, was für Balmeru sehr überrachend kam. Es war ein sehr unangenehmes Gefühl, zusammenzucken zu wollen, sich aber nicht bewegen zu können.
    Nun wachten auch die anderen Anwesenden langsam auf.

  • ".......Yuji", schrie eines der wenigen Mädchen auf.
    Das Mädchen wollte sich aufsetzten, doch dies gelang ihr nur schwer. Sie stellte fest dass sie sich in einer tonnenschweren Rüstung befand. Sie blickte um sich, und erfasste weitere Gestalten, jemand fiel ihr besonders auf. Es befand sich genau gegenüber von ihr, anhand des Busen stellte sie fest das dies eine "Frau" war. "Was ist das nur?",überlegte sie sich, doch schnell war ihr dieser Gedanke egal, sie entdeckte ihren Bruder. Sie musterte seine Rüstung: "Es ist also genau die gleiche."
    Er schlief noch.
    Sie wollte sie ihn durch ihr Psychoknetische-Fähigkeit erreichen, doch die Rüstung verhinderte dies, sie prallte die Nachricht ab und schickte sie wieder zurück. Eigentlich sollte dies mir immer gelingen, auch wenn ich 1000 von Km von ihm entfernt wäre, diese Rüstung scheint ganz besonders zu sein."
    Sie wandte ihren Blick zur anderen Seite und musterte ein weiteres Wesen. Dieses sah wie ein Fisch aus und konnte sich aus irgendeinem Grund nicht bewegen, was man an dem regungslosen Körper merkte.
    Sie wirkte leicht gereizt und versuchte sich selbst zu beruhigen: "Yukiko beruhig dich, du wirst das hier schon überleben." Sie erinnerte sich wieder an den letzen Moment auf Merkur, der ihr noch bewusst war. "Fangen", schoss es aus ihren Gedanken. Sie spielte mit Yuji fangen und dann kamen diese Leute, und erwischten zuerst ihren Bruder. Sie konnte sich hinter Bäumen verstecken, und dann kam einer der Personen und sie erschreckte sich so stark das sie sein Blut erfror und ihn somit umbrachte. Sie versuchte das grausame Bild des toten Mannes zu vergessen und blickte zu zwei weiteren Menschen. Es waren zwei ganz gewöhnliche Menschen, der eine war übergewichtig, die andere war ein junger, hübscher Junge. Doch diese Roboterfrau ging ihr einfach nicht aus dem Kopf, die blickte zu den zwei Personen die sie höchstwahrscheinlich bewachen musste. "Sie scheint stark zu sein. Ich hoffe sie wird uns keine Probleme machen. Plötzlich schrie der Dicke auf, und erschreckte sie so stark das sie aufzuckte und sich den Kopf an der Rüstung anschlug.



    Offtopic: Naja, etwas kurz o.ô

  • Carter setzte sich benommen auf. Sein Kopf dröhnte, und seine Handgelenke schmerzten höllisch. Langsam kehrte die Erinnerung an den brutalen Kampf zurück. Schließlich hatten diese merkwürdigen Leute ihn doch überwältigt, weswegen er schreien könnte. Wie konnte das passieren? Ich habe versagt...". Plötzlich realisierte er, dass er sich in einem Raum mit weiteren Personen befand, der enorm kalt war. Einige der anderen waren wie er an ein Bett gekettet, aber eine Frau, die er anhand ihres Äußeren identifizierte, war von zwi Wachen bewacht. Und dann fiel sein kritischer Blick auf einen etwas molligeren Mann. "Was´n Fettkloß!", prustete er los.
    Plötzlich bemerkte er, dass er nicht mehr schweben konnte! Der schwere schwarze Anzug, in welchen er offenbar gesteckt worden war, verhinderte diese Fähigkeit. Grummelig sah sich der junge Mann in der Menge um. Außer ihm entdeckte er noch einige weitere Personen, die offenbar eigentlich sonderbare Begabungen hatten, welche hier aber verschwunden waren. Irgendwie kam ihm das alles hier so bekannt vor. Dann hörte man den Fettbrocken aufschreien, warum schien hier niemand zu wissen.
    Als wäre das noch nicht genug betraten auf einmal mehrere Uniformierte die kleine, lichtlose Zelle. Mehrere gingen auf die bewachte Frau zu, welche mit Nadelstichen außer Gefecht gesetzt wurde. Nach der Verrichtung dieses Werkes bewegten sich ein großer, nicht gerade schlanker Wachmann und sein Gegenstück, ein kleines, schmales und unscheinbares Männchen auf Carter zu. Sie zogen riesige Infusiosnadeln hervor. Durch Spargeltarzans Visier konnte der Gefangene ein gemeines, leicht sadistisches Grinsen bemerken. Tatsächlich bekam er die langen, stumpfen Nadeln mit alller aufzubietenden Brutalität in sein Gesicht gerammt. "Nei....", versuchte er zu protestieren, doch es war zu spät. Die ihm bekannten Strichmännchen in allen möglichen Farben begannen wieder ihren Tanz. Carter wusste, er würde bald in völlige Dunkelheit herabsinken, doch er wusste auch, was davor passierte.

  • Nachdem der Dicke aufschrie, darauf jedoch keiner der Wachen einzugehen schien, vernahm Allen neben sich ein leises Gemurmel. Sie drehte leicht den Kopf und stellte fest, dass es von dem Fischwesen stammte. Trotz seines sehr urtümlichen Aussehens schien er dieselbe Sprache wie sie zu beherrschen.
    Er sprach von Hölle und Gebeten, Dingen, die es in ihrer Welt nicht gab und die sie als primitiv bezeichnete. Die Pandorafrau verzog das Gesicht, denn normalerweise waren nur Menschen diesen Dingen anheim, doch dann brabbelte der Fisch auch von damals existenten Menschen in seinem Lebensraum.
    >Die müssen sich doch überall ausbreiten. Schlimm sowas...<
    Wenigstens hatten diese Wesen richtig gehandelt und diese Wesen wieder aus ihrem Habitat getilgt, weniger richtig war, dass sie offenbar Dinge der menschlichen Eigenheiten übernommen hatten, wie eben sowas negatives wie Religion.
    Nun schienen auch die anderen nach und nach aufzuwachen, was Allen mit Interesse verfolgte. Erst schrie einer der Typen in der ballonartigen Rüstung herum, danach machte sich der spargelige Typ neben dem Dicken über eben diesen lustig. Offenbar war es eine menschliche Schwäche, sie hielt den Mickerling durchaus für einen Menschen, sich über das Aussehen anderer lustig zu machen, besonders eben, wenn dieses von einer gesellschaftlich festgeschriebenen Norm abwich.
    >Was für ein Blödsinn...<
    Murmelte sie vor sich hin. Gut, sie hatte sich zu Beginn auch über ihn lustig gemacht, tat dies aber gleichermaßen auch bei den anderen. Es war einfach ihr Sarkasmus, der sich besonders in brenzligen Fällen einschaltete. Sie blickte nun erneut zu dem Dicken und wunderte sich über sein rotes Gesicht, denn dieses Phänomen kannte sie sonst nur bei einer im Dschungel lebenden Spezies, auch genannt Brüllaffen.
    Nach und nach begannen sich auch die anderen zu regen und schienen, im Gegensatz zu ihr, den Transport hierher nicht mitbekommen zu haben und mussten sich daher erst mit ihrer Situation zurechtfinden.
    Die Wachen standen regungslos da, offenbar warteten sie ab, bis alle in dem Raum aufgewacht waren. Einer von ihnen nahm kurz seinen Helm ab, worauf eine kindlich wirkende, kahlgeschorene Maske zum Vorschein kam. So sehen diese Typen also aus, dachte Allen sich. Gefährlich wirkten sie wirklich nicht, doch vielleicht nahmen sie ihre Kraft aus den Anzügen, oder aber sie waren genmanipuliert. Solche gab es auch auf Erde und Pandora Sun, denn sie wurden extra gegen die Bedrohung durch die Maschinenwesen geschaffen. Für Allen waren es einfach nur Narren, anstatt nicht mehr am eigenen Ast zu sägen, klebten sie ihn nur, wenn er zu brechen drohte.
    Was geschah wohl, wenn alle aufgewacht waren? Werden sich dann diese schwarzen Kerle mal rühren und zum Besten geben, was der ganze Unfug hier soll?
    Plötzlich tropfte ihr Blut ins Auge, welches von einer Stirnverletzung zu kommen schien. Sie schnaubte und versuchte es wegzuschütteln, doch aufgrund der Fesselung gelang es ihr nicht. Mit einem Schlage wurde sie ihres Elends bewusst, man hatte sie tatsächlich gefangengenommen und eingekerkert. Mit der Zeit begann sie auch ihre Verletzungen, die ihr bei der Gefangennahme zugefügt wurden, zu spüren. Neben einer größeren Wunde am linken Arm und einer weiteren an der selben Schulter, aus denen türkis leuchtendes Blut austrat, bemerkte sie vorallem eine drückende Stelle am Oberbauch, als hätte man dort versucht gewaltsam etwas in ihren Körper zu bringen. Sie wusste jedoch noch nicht, dass dem tatsächlich so war.

  • Das Sicherheitstor hatte es mit dem Öffnen nicht eilig. Das unheilvolle, donnernde Geräusch das es verursachte erfüllte den gesamten Raum. Zusätzlich tauchte ein rotes Alarmlicht über dem Durchgang das gesamte Verlies in ein bedrohliches Ambiente.
    "...Wie alt ist dieses Ding eigentlich?", fragte die niedrigrangige Wache, die nun wie ihr Kollege stramm stand und von der Warterei offenbar genug hatte. "Wir sind hier im alten Teil des Komplexes, können also froh sein, dass wir nicht schieben müssen...", kommentierte dieser, "Und jetzt Ruhe!"


    Das Tor brachte die letzten Zentimeter hinter sich und das Donnern verstummte abrupt. Unheilvolle Stille senkte sich über die Szene und es geschah...nichts. Zumindest schien niemand den Raum durch die übergroße Tür zu betreten, doch... "Aaaaaachtung!", tönte es plötzlich mit etwas übertrieben gehobener Stimme. Die Wachen zuckten kurz. Dort wo eben noch ein Schwall abgestandener Luft war, materialisierte sich plötzlich eine Gestalt. Erst wirkte sie noch etwas durchsichtig- das gab sich jedoch rasch. Nach der Verwandlung passte ihre hautenge Kleidung perfekt in den Raum- sie war nämlich ebenfalls grau, ebenso wie ihre Waffe, die für das zierliche Wesen etwas zu groß schien. Das einzige, was die offensichtlich weibliche Soldatin sonst ein wenig absonderlich erscheinen ließ, war das riesige Sichtgerät auf ihrem Kopf, von dem man annehmen konnte das es spezielles Training benötigte damit man sich damit nicht den Hals brach...


    Nun waren endlich auch Schritte zu hören. Sie schienen von mehreren Personen zu stammen, die es zudem ziemlich eilig hatten. Der Verursacher der tieferen Stampfer kam als erstes in Sicht. Es handelte sich um einen Mann, von der Gestalt her glich er einem der Subjekte ziemlich genau, allerdings war er weitaus...würdevoller gekleidet, wenn man einen übertriebenen Umhang und übergroße Medaillen auf der Brust als stilvoll ansah- auch das erschöpfte Schnaufen wertete das Outfit etwas ab. "...muss ich sie nochmals auffordern die Subjekte ihrer Klasse entsprechend unterzubringen", meinte sein, wie die Wachsoldaten schwarz gekleideter Begleiter. Der athletische Mann war ganz offensichtlich ein Soldat- sein Kreuz war so gerade, dass ein Lineal vor Neid erblasst wäre, zudem sprach er ohne jede Emotion.
    Noch lauter schnaufend kam der Mann zum Stillstand. "...Raum...sichern!", rief er, und meinte damit offenbar seine beiden grün bekleideten Begleiter. Nun...sie sahen aus als hätten sie mehrere Wochen in der Wildnis verbracht...ohne fließendes Wasser. Zum Glück vertuschte ihre olivgrüne Kleidung diesen Umstand.


    "Commander, was Sie denken interessiert mich nicht! Das alte Schema war langweilig- warum es nicht mit etwas Neuem versuchen?" Der Commander, der keinerlei Rangabzeichen trug hatte es sichtlich schwer, sein Gesicht gerade zu halten, als er von der Spucke seines Gegenübers getroffen wurde. "Natürlich Sir", meinte er knapp, wiederrum ohne jede Emotion.
    "Akten!", verlangte der Medaillenbehangene schließlich, und vertiefte sich in ein paar Blätter, die auf ein Klemmbrett geheftet waren.


    Inzwischen erkundeten seine Männer den Raum. Desinteressiert ließen sie ihre Blicke schweifen. "Hey Freak, was glotzt du mich so an?", meinte plötzlich einer von ihnen und atmete geräuschvoll durch die Nase ein...offenbar auch etwas anderes als Luft. Die Frage galt dem etwas dickeren Subjekt, dass momentan offenbar ziemlich verwirrt war.
    Innerhalb von Sekunden hatte der Mann das Lager des Subjektes erreicht. Ohne Vorwarnung schlug er ihm mit der flachen Hand ins Gesicht.
    "Und? Was wirst du jetzt tun, hä? Was ist deine Kraft? Komm schon du großer, böser Junge!", provozierte er und widerholte die Aktion. Sein Kollege lachte. "Wenn alle so spaßig sind wie der Verlierer hier, wirds zumindest für uns lustig!", prustete er und kam näher an die Szene herann, um wie sein Partner auf eine Reaktion zu warten.
    Alle Anderen im Raum schienen es nicht einmal zu bemerkten, nur eine der schwarzen Wachen schüttelte fast unmerklich den Kopf "Idioten..."

  • Der dicke Mann wusste immer noch nicht was genau hier los war, aber es schien ihm als würde er von allen im Raum beobachtet werden. Der Junge neben ihm, er lachte in sich hinein, er war wie ale anderen wahrscheinlich dachte er auch das gleiche, "lustig wie fett der ist." Wernsson war das leid, aber er sagte nichts, er versucht zu realiseiren was loswar.
    Plötzlich fing die Tür an zu donnern, zwei merkwürdig dreckig wirkende Leute betraten den Raum, einer von ihnen kam direkt auf ihn zu. "Hey Freak, was glotzt du mich so an?" im nächsten Moment hatte er seine Hand im Gesicht."Und? Was wirst du jetzt tun, hä? Was ist deine Kraft? Komm schon du großer, böser Junge!" meinte er in einem hönische Tonfall und schlug ihm erneut ins Gesicht. Im Bauch des Mannes brodelte es, er wusste nicht was er tun sollte, aber es war eine Mischung aus Ratlosigkeit und Wut die er empfand, er konnte diese Emotionen aber nicht zeigen, und blickte nur apatisch in die Leere.
    "Gerhard Wernsson bitt ins Sekreteriat, Gerhard Wernsson bitte!" Er ging damals noch in die Schule und kam gerade von einem Tunier zurück, er war im Leichtathletik Team gewesen und das sogar recht erfolgreich, aber dann wurde er zum Rektor zitiert. Er erfuhr davon was sein Vater getan hatte, er hatte 7 Menschen bei einem Banküberfall getötet und danach sich selbst. Seit diesem Tag wurde Gerhard von anderen Menschen gemieden, gemobbt, verprügelt, sogar aus dem Team wurde er geschmissen. Er zog sich immer mehr zurück und saß nurnoch zuhause, was seinen jetzigen Gesundheitszustand erklärt. Und all diese Ungerechtigkeit wiederfuhr ihm nur weil sein Vater ein Verbrecher war, wieso er diese Tat begangen hatte wusste im Endeffekt niemand auch warum er sich selber tötete auch nicht. Würde er aber noch leben hätte sein Sohn ihn umgebracht. Später erhielt er viele Morddrohungen von Angehörigen der Opfer seines Vaters, deswegen wurde er in ein Schutzprogramm geschickt, jedoch wurde er jetzt wegen seiner Persönlichkeit und wegen seines Ausssehens gemobbt, was ihn schliesslich dazu brachte seinen Kollegen zu erschiessen.
    Der merkwürdige Mann war wohl enttäuscht das Wernsson nicht reagierte und holte erneut aus, dieses mal aber mit mehr Kraft, er hinterliess einen roten Abdruck. Wieder lief das Gesicht des dicken Mannes rot an, dieses mal verzog sich aber sein Gesicht als hätte er in eine Zitrone gebissen.
    "Was soll die Schiesse?!" er sprang auf und schlug mit geballter Faust nach dem Wächter. Jedoch vergaß er das er immernoch angekettet war und die Handschelle hinterliess einen tiefen Schnitt. Wernsson machte ein komisches schnaubendes Geräusch, ihm wurde schwindelig und er kippte in Ohnmacht...

  • ,,Ihr solltet garnicht erst versuchen, euch zu wehren.“
    Die gellende Stimme des hochgewachsenen Hünen war so rau wie die Oberfläche eines hiesigen Filzbusches. Ein darauf folgender Windstoß fügte dieser Szene weitere Dramatik hinzu. Yuji hatte solch komische Gestalten noch nie gesehen. Ihre Anzüge waren prall und funkelten in der verheerend nahen Sonne. Bedrohliche Helme schmückten die Köpfe der Wesen ; unheilschwangere Gegenstände in der Hand haltend. Die Gesichter hinter den transparenten Helmscheiben waren angespannt, deren Augen auf die Esper-Geschwister fixiert. Sie standen da, beinahe regungslos. Vor ein paar Momenten hatten Yuji und seine Schwester noch Fangen gespielt, nun gerieten sie in das Fadenkreuz der gewerähnlichen Apparaturen. Man merkte augenblicklich, dass Gefahr im Verzug war.
    ,,Was wollt ihr hier?!“, hallte das Brüllen der männlichen Esper durch die kahle Umgebung, gesprägt von Sternenstaub und Sonnendampf. Doch sie standen nur da, ihre Waffe, ladend. Durchbrachen die Ruhe, obwohl sie still waren. Diese Kreaturen, die Yuji und Yukiko so ähnlich waren, strahlten eine unfassbare Bedrohlichkeit aus. Dann bewegte sich einer der vier. Er hob sein Gewähr, 90° in die Höhe, entriegelte scheinbar etwas und ließ dann ein schaltendes Geräusch ertönen, indem er eine goldgelbe Kapsel einlegte und nachlud. Yuji witterte Unheil. Blitzschnell schob er sich zwischen die Blicke der Soldaten und Yukiko. Die elektrisch geladene Esper hatte keine Antwort erwartet. Anscheinend verblieb neben der eher ungünstigen Flucht eine Initiative: Der Kampf.
    Er stieß Yukiko mit seinem linken Arm nach hinten und breitete die Gelenke danach sofrot wieder schützend aus.
    ,,Renn.“
    Yuji bäumte sich vor seiner Schwester auf um ihr die Flucht zu ermöglichen; und in der Tat, sie rannte weg. Wahrscheinlich würde sie sich in der Nähe verstecken, sie würde schon klar kommen. Hoffentlich. Doch noch in Gedanken versunken diagnostizierte Yuji den herannschnellenden, spritzenartigen Pfeil, als Patrone dienend, nicht. Im Bruchteil einer Sekunde, als sich der Kopf der Esper wieder in die Frontansicht drehte, und sich das Geschoss nicht mehr im toten Winkel befand, traf sie in den Hals der Esper, bevor sie reagieren konnte. Yuji bemerkte erst jetzt, dass sich durch die Nadel, an der ein transparenter Behälter gefestigt war, eine Flüssigkeit pumpte: Nervengift. Er leitete schnell die stückchenhafte Desinfektion, ausgelöst von sich zermalmend abstoßenden Ionen. Zwar wusste Yuji, dass das Nervengift stark war, doch genauso war ihm bekannt, dass er auf diese Weise länger durchahlten konnte. Fünfundvierzig Minuten des Wiederstands verstrichen, in denen er die Nerven einer der Wesen so lahmlegen konnte, dass sein Herz stehen blieb. Doch nach dieser Aktion schwächelten die Nerven und Muskeln des Subjekts. Er sank zu Boden, alles verschwamm. Konturenlse Schatten; zynische Gesichter.. ein Donnern…


    Yuji erschrack. Fieberhaft sah er sich um, was ein Entweichen aller Farbe aus seinem Gesicht zur Folge hatte. Er saß dort, in einem eisernen, kalten Raum, neben seiner Schwester, erleichtender Weise, doch in seiner Nähe befand sich ein schlangenartiges Wesen, zurückgedrängt in einer Art Kraftfeld und scheinbar bewegungslos. Weiter vorne ein weiblicher … Roboter, einer der Rüstungen ähnlich, die das Heim, in dem er aufwuchs, geschmückt hatten. Doch diese Plattenformation lebte: Stechend gelbe Augen stachen aus dem schattigen Sichtumfeld hervor und sie zuckte, anscheinend war sie verwundet. Neben diesen wundersamen Geschöpfen befanden sich noch zwei merkurianerähnliche Exemplare angekettet auf bettartigen „Möbeln“. Und auf dem Gang des kalten, abweisenden Bereiches stolzierten zwei Gestalten, die seinen Feinden von vorhin zum Verwechseln ähnlich sahen. Moment, vorhin… War es überhaupt vor kurzer Zeit? Yuji hatte sein Zeitgefühl verloren, ebenso die Kontrolle über seinen doppelten Magen. Es ging ihm verdammt übel, doch tausende Fragen in seinem Kopf verdrängten dies. Die Esper war noch nicht mal in der Lage Gedanken zu fassen. Sie schaute an sich herab: Ein flimmender Kürass überzog sein Haupt, schwer wie einer der Sandbrüllwürmer, die auf dem Merkur heimisch waren. Er konnte sich definitiv nicht bewegen, folglich versuchte er die tonnenschwere Rüstungsfalle zu sprengen. Dies sollte Per Massen-Entladung erfolgen. Yuji hatte soetwas schon unwahrscheinlich oft gemacht, von daher brauchte er nicht nachdenken. Die Aktion verlief also eher passiv, da er zu dieser Zeit weder in der Stimmung noch in der Lage war, groß zu grübeln. Dann, als er im Geiste versuchte elektrisch geladene Teilchen zu ordnen, zu filtern und aufeinanderreiben oder -prallen zu lassen, um eben diese Explosion zu erzielen, bemerkte er, dass auch seine Esperfähigkeit außer Gefcht gesetzt wurde. Die Kollektion der Elektrizität hatte nur ein elektrisches Puffen an der Oberfläche seines Plattenpanzers zufolge. Ferner fiel der Esper auf, dass der Anzug ihn unglaublich warm hielt. Dass Menschen hier waren, aber nicht schmelzten, obwohl es für ihn so schien, als wäre er auf dem Merkur, ließ Yuji schließen, dass der Kürass seine Esperkraft absorbierte um ihn zu wärmen. Doch warum zum Teufel versuchten sie ihn am Leben zu erhalten?!
    Immernoch sah er nur verschwommen. Doch er fühlte die wohltuende Präsenz seiner Schwester und ihm gelang es ihre Hand zu ergreifen. Trotz des schmerzenden, steifen Nackens, nickte Yuji planlos und hilflos ein, ohne die Lage zu planen. Es schien aussichtslos, doch wenigstens schien Yukiko un Ordnung zu sein. Das war für ihn zunächst das wichtigste.

  • Plötzlich war ein lautes Geräusch zu hören, welches Allen automatisch in die Richtung blicken ließ, wo kurz darauf mehrere Leute reinkamen. Jetzt kamen wohl die bewaffneten Schülerlotsen, um sie zu holen, dachte die Pandorafrau sich und ihre Mundwinkel zuckten etwas, als die den Typen mit dem Umhang und dem ganzen umgehangenen Klimbim entdeckte.
    >Fasching ist aber schon vorbei...<
    Murmelte sie, dann blickte sie zu dem Kerl, der nach dem Kostümierten hereinkam und im Gegensatz zu ihm eher normal und militärisch wirkte. Groß und breitschultrig war er, nicht so wie die meisten jüngeren Männer der Fleischlingsspezies Mensch, die eher mickrig wirkten. Der Gesichtsausdruck des Mannes ließ jedoch auf wenig Verstand schließen, während seine Mime kalt und abweisend wirkte.
    Nach den beiden kamen noch zwei ziemlich zottelige Kreaturen herein, die erst auf den zweiten Blick als menschliche Wesen zu erkennen waren. Ihre Gesichter sahen aus, als wären sie seit Wochen nicht gewaschen worden, während ihnen lange und verfilzte Haare auf den Schultern lagen.
    >Wie ein Bär um die Eier...<, prustete Allen los, als sie diese Zeckenmatten erblickte, beherrschte sich dann jedoch wieder und lauschte nun dem Gebrabbel, was die Leute von sich gaben, ohne dem jedoch folgen zu können. Die Männer gingen nun zu dem Dicken, schlugen und verhöhnten ihn, während dieser sich kaum wehrte. Sie an seiner Stelle würde sich das nicht gefallen lassen und mit Füßen und Flügeln um sich schlagen. Dann fiel der dicke Mann auch schon in Ohnmacht, worauf Allen den Kopf schüttelte.
    >Das sollen die einmal mit mir machen und es gibt Kopfnuss - Salat mit ganzen Früchten vom Ohrfeigenbaum.<
    Knurrte sie leise in sich hinein, fand es aber auch schwächlich bei dem bisschen gleich umzufallen. Menschen waren eben schwach und brauchten allerlei Mittelchen und Werkzeuge, um überhaupt bestehen zu können. Wieder einmal mehr wunderte sie sich, wieso diese Kreaturen in der Lage waren einen ganzen Planeten zu überschwemmen. Sicher machte es die Masse und die gewaltige Fortpflanzungsrate, die sogar Ratten und Kakerlaken erblassen ließen.
    Niemand außer ihr schien Notiz von dem Geschehen zu nehmen, alles schwieg und die beiden in der seltsamen Blechrüstung waren mit sich selbst beschäftigt. Wie niedlich, dachte sie sich, als die beiden sich an den Händen nahmen. Sie begann gegen ihren Willen Neid zu empfinden, wandte sich dann jedoch schnaubend ab und blies sich das Blut aus dem Gesicht.
    Die Typen meinten dann, ob denn alle hier solche Verlierer wären, worauf Allen das Gesicht zu verziehen begann. Sie war ganz sicher keine Verliererin und wenn sie von den Fesseln loskäme, dann sähen die Kerle hier kein Licht mehr. Nach und nach begannen die Worte einen Sinn zu ergeben und langsam dämmerte es ihr auch, dass man irgendwas bestimmtes mit den Gefangenen vorhatte. Doch was? Bedeutete es am Ende gar Folter? Die Pandorafrau wusste, zu was Menschen in der Lage waren und dass sie auch Spaß an solchen Dingen hatten. Wie konnte man nur Freude daran empfinden andere leiden zu sehen? Unbegreiflich für sie und unbewusst schüttelte sie den Kopf.
    Ihr fiel nun ein weiterer Tropfen ihres türkisen Blutes ins Gesicht, daraufhin konzentrierte sie sich und begann Energie in die Arme zu leiten, was etwa den gleichen Effekt hatte, wie das Muskelanspannen bei Fleischlingen.

  • Von dem erneuten Schrei des dicken Mannes aufgeschreckt sah Balmeru auf. Durch das Loch in der Wand waren noch mehr Menschen gekommen, ein weiterer sehr korpulenter Mann, eine Person mit einer sehr befehlsgewohnten Ausstrahlung, sowie zwei wandelnde Fellknäuel.
    "Mein Gott... die sehen ja schlimmer als Stinklefuren aus"
    Stinklefuren waren eine ausschließlich auf Nasril lebende Spezies, an die 1,5 Meter groß, vierbeinig und unglaublich häßlich. Darüber hinaus stanken sie, wie der Name schon verriet.
    Auf Nasril wurden die Wesen aufgrund ihrer harten Stoßzähne gejagt, welche man als Speespitzen verwendete.
    Balmeru kamen die glücklichen Errinerungen hoch, wie er mit seinem Vater auf Jagd gewesen war, der tiefe Dschungel Nasrils,sein erster eigner Speer...
    Der Naga musste die Tränen zurückhalten. Er hatte all dies wohl für immer verloren, er war von Aliens verschleppt worden, an einen fernen Ort.
    Das war die einzige Erklärung die ihm noch einfiel. Sein Großvater hatte ihm von großen runden Mustern im Grasland erzählt die über Nacht erschienen waren, und das es Zeichen von Wesen aus einer anderen Welt wären. Damals hatte man ihn ausgelacht aber inzwischen schien Balmeru diese Theorie gar nicht mehr so lachhaft.
    "Gloahh..." Ein schleimiges Knurren entwand sich seiner Kehle. Mehr brachte der Naga momentan nicht zustande.
    Als er wieder klar denken konnte realisierte er erstmals wieder seine Umgebung. Einer der Männer stand vor dem reglosen Körper des Wonneproppens im Holzgestell.
    Offensichtlich war dieser ohnmächtig.
    Balmeru beschloß einen weiteren Befreiungsversuch zu unternehmen. Er bündelte seine spirituelle Energie in dem Bereich seines Körpers, wo das seltsame Gerät lag. Er es mit Hilfe der Magie zum Rosten bringen. Nach einigen Sekunden musste er feststellen, dass seine Köpertemperatur drastisch sank. Da er nicht verstand, was vorsich ging, bschloss er erst einmal abzuwarten.

  • Endlich wurde Yuji wach, sie atmete erleichtert auf.
    Doch das schöne Gefühl blieb nicht länger als ein paar Minuten, es wurde durch andere "Soldaten" gestört. Sie versuchte sich ein zweites Mal nach vorne zu recken, diesmal gelang es ihr, zwar nur einwenig doch sie konnte sich mehr Überblick über den Raum machen. Sie blickte zu Männern, die vor einigen Minuten den kahlen, kalten Raum betreten haben.
    Die Personen schlugen den dicken Menschen, da er sie mit einem verwirrenden, provozierenden Blick anschaute. "Mit diesen Leuten sind wohl nicht zu Spaßen", nuschelte sie zu sich selber. Mit einem bösen Blick musterte sie die Soldaten ein zweites mal.
    Plötzlich floss eine einzelne Träne über das rechte Auge des Mädchen, sie wollte diese wegwischen, was ihr ziemlich schwer fiel, wegen der Rüstung. "Warum nur jetzt?", schluchzte sie,"ausgerechnet jetzt, warum muss das alles hochkommen." Sie versuchte die Emotionen möglich gut zu unterdrücken. "Diesen Menschen, ihnen scheint es zu gefallen, andere Wesen zu quälen." Sie war aufgebracht, sie vertraute nur wenigen Menschen, eigentlich nur einem und das ist Yuji, sie liebt ihn überalles. Doch diese Personen, sie waren das genaue Gegenteil, gefühlskalt. Sie flüsterten etwas vor sich hin, sie verstand nur Bruchstücke, wie "Wenn alle so spaßig sind wie der Verlierer hier, wirds zumindest für uns lustig!" Sie musste schmunzeln:"Mit mir werdet ihr sicherlich ganz viel Spaß haben, aber bei diesem Spiel werde ich gewinnen."



    OT: Nicht besonders viel, doch, naja, zuerst muss Action reinkommen =O

  • Carter wachte auf. Sein Kopf begann wieder, zu dröhnen, doch er ignorierte die Schmerzsignale. Das Gefühl, von innen durchbohrt zu werden, hielt sich noch einige Minuten, bis durch ein Loch in der Wand einige Personen die Gefängnisszelle betraten. Einem Mann mit enorm albernem Faschingsanzug folgte ein weiterer mit militärischem Bürstenschnitt. Den beiden kamen zwei zottige Gestalten nach, welche sehr ungepflegt wirkten. Das kann ja spaßig werden, mit den beiden.
    Die zwei Zottel verschwanden aus dem Blickfeld des Senators und am Rande von ebendessen konnte er -unter Verrenckungen- erkennen, wie der Dicke Mann neben ihm brutal zusammengeschlagen wurde. Die Täter schienen Spaß daran zu haben und immer wieder fing Carter Wortfetzen auf, wie "Wenn alle so spaßig sind, wie der hier, wirds zumindest für uns lustig.". Plötzlich verstand er. Fernseher waren selten auf seinem Heimatplaneten, aber als SEnator besaß man schon mehr als Durchschittsbürger.
    Wie ein Blitz hatte ihn die Erkenntnis durchzuckt: Sie waren gefangen ´worden, um in einer grausamen Show um Leben und Tot anzutreten! Natürlich würde er die anderen nicht warnen, die sollten allein zurechtkommen. Er dachte bei sich: Jetzt bin ich selbst in dieser Show! Ich muss hier raus, und die anderen helfen mir dabei. Ob sie wollen oder nicht.
    Und so entschloss der Senator, die anderen einzulullen und auszutricksen. Eine Weile beobachtete er noch die Gewalttat, als der Mann neben ihm zusammenbrach. Allen im Raum schien sich die Frage aufzudrängen, wer als nächstes an der Reihe war. Die Gefühle des eiskalten Mannes, der für sein Ziel -die Flucht- über Leichen gehen würde, ließen sich schwer beschreiben. Es lag in der Richtung von eisiger Furcht, war aber durchstochen von Entschlossenheit. Ja, er hatte ein Ziel. Nur der Weg war noch nicht klar.

  • "Verdammt sieh dir den Fetten an!", lachte einer der Soldaten laut und unbeherrscht und deutete auf das bewusstlos gewordene Bündel. Sein Kollege tat es ihm gleich. "Was für ein Schwächling..."
    Der offenbar hochrangige Neuankömmling fuhr damit fort, weiter ohne Regung die Blätter Papier auf dem Klemmbrett durchzusehen, während die ungewaschenen Männer bereits ein neues Ziel gefunden hatten.
    "Sieh mal da!", rief einer und meinte offenbar, das in seiner Rüstung weinende Mädchen. "Soll noch mal einer sagen die Jungs aus den Teams denken nicht auch mal an uns..." Unter den wachsamen Augen der beiden schwarz gekleideten Wächter näherten sie sich dem Subjekt. Die Kälte in ihrer Nähe schien sie keinesfalls abzuschrecken.
    "Wenn sie nur dieses verdammte Ding nicht tragen würde, was?", kicherte einer der Männer und gab seinem Kameraden einen Stoß. Dieser nickte. "Tja, wenn sie lange genug überlebt kriegen wir vielleicht noch eine Chance...aber dafür wird ihr kleiner Beschützer hier schon sorgen, nehme ich mal an!"
    Abermals brachen sie angesichts des verbissenen Gesichtsausdrucks des Jungen in Gelächter aus. "Ich sag dir was Kleine, wenn es dein Freund hier nicht schafft, sorge ich gerne für deinen...", begann einer von ihnen und näherte sich mit seiner Hand dem Gesicht des Mädchens. Bevor er es erreichte huschte jedoch ein undeutlicher Schemen durch den Raum und in unnatürlich kurzer Zeit stand einer der Wachsoldaten direkt neben ihm. Gelenke knackten beleidigt als sich die Hand des Soldaten verzweifelt gegen dessen Stahlharten Griff wehrte.


    "Lass...mich los du...Freak!", fuhr der Soldat seinen Widersacher an. Sein Kollege hob drohend die Waffe. "Hättest du sie berührt, wärst du jetzt Tot!", erklärte der Wächter und setzte noch etwas mehr Kraft ein, was den dreckigen Mann kurz aufschreien ließ, "Die Rüstungen isolieren nämlich nicht auf der Oberfläche...und ach ja- denkst DU auch nur daran abzudrücken werde ich ihm seinen Arm so oft brechen, dass selbst Nanos Schwierigkeiten haben werden ihn wieder herzustellen..." "Und außerdem jage ich dir eine Kugel durch den Kopf!", fügte der zweite Wachsoldat hinzu, der seine Hand inzwischen auf eine der kleineren Waffen an seinem Anzug gelegt hatte. Allein die Nähe seiner Hand zum Schaft aktivierte einen leise surrenden Mechanismus in ihr.
    "Also, leben oder sterben?"
    Obwohl der Mann an der Waffe nun zitterte senkte er sie nicht. Die Situation war zum Reißen gespannt und...


    "Lassen Sie ihn los Soldat. Sofort.", die Stimme des soldatischen Neuankömmlings war nur ein wenig gehoben, schnitt jedoch dennoch so durch den Raum, dass einigen Anwesenden ein kalter Schauer über den Rücken lief. Der Wächter befolgte den Befehl sofort. "Diese Männer sind zum Schutz des Gouverneurs hier.", stellte der Neuankömmling, der anscheinend Befehlsgewalt genoss klar, "Benehmen Sie sich ihnen gegenüber"
    Ohne weiteres Kommentar salutierte die Wache und begab sich wieder zurück auf ihren Posten. Die ungepflegten Männer fluchten leise, sagten ansonsten jedoch ebenfalls nichts.
    Ein tiefes Räuspern brach erneut die Stille. "Halten Sie ihre Männer unter Kontrolle Commander", meinte der Gouverneur und gab seinem Begleiter das Klemmbrett wieder zurück.
    "Also gut, bisher gab es keine...großen Zwischenfälle. Ich glaube weiterhin das meine Idee gut war. Testen Sie die Gruppe- mal sehen ob wir bessere Ergebnisse erzielen!", fügte er gönnerhaft hinzu.
    Darauf verließ er (unter lautem Klimpern seiner Orden) unter Begleitung seiner beiden "Männer" den Raum. Der Commander atmete tief durch. Einiges an Steifheit fiel sofort von ihm ab, allerdins schien strammstehen ihm bereits zu gelingen ohne dass er darüber nachdachte.


    "Dann beginnen wir!", meinte er schließlich und hob die Stimme sodass er im gesamten Raum gut zu verstehen war. "Sie fragen sich, warum Sie hier sind, wer wir sind, warum sie uns verstehen und wie sie wieder zurück kommen",stellte er fest und warf einen Blick in das Gesicht jedes Subjekts (mit Ausnahme des Bewusstlosen Dicken).
    "Die Meisten dieser Fragen werde ich Ihnen nicht beantworten, aber ich stelle einige Fakten klar. Erstens: Sie können uns nicht entkommen. Egal über welche Fertigkeiten Sie verfügen, egal was Sie sich einfallen lassen- ein Fluchtversuch ist zwecklos und führt zu sofortiger Elimination", obwohl die Botschaft relativ hart war, klang sie aus seinem Mund tatsächlich wie eine einfache Erklärung, "Zweitens: Ihr oberstes Ziel muss es sein, zu überleben. Der beste Weg dazu ist zu tun was wir Ihnen sagen. Ungehorsam...beschleunigt das Ableben" Er legte eine dramatische Pause ein. "Drittens: Sollten Sie sich gut benehmen und in der Lage sein lange genug zu überleben, besteht die Chance, dass Sie wieder in Ihr Zuhause zurückgeschickt werden- das wir Sie freiwillig gehen lassen ist also Ihre einzige Hoffnung."


    Der Commander musterte die beiden Wächter und nickte ihnen leicht zu, worauf diese ihren Posten verließen und sich in seiner Nähe postierten.
    "Noch irgendwelche Fragen?"- es Klang wie reiner Hohn, allerdings schien es der Commander tatsächlich ernst zu meinen.

  • Während Allen nun ihre Arme anspannte, schienen auch die anderen nur darauf zu warten, bis sich hier endlich was tat. Alles starrte gespannt auf die Soldaten, die immer noch ihre Zettel durchlasen. Auf einmal lief einer dieser wandelnden Bettvorleger zu dem Mädel in der Rüstung, mit offenbar eindeutigen Absichten. Jetzt wo der Dicke ohnmächtig war, hatten sie wohl die beiden Kinder auf dem Kieker. Glücklicherweise kamen sie nicht auf die Idee es bei ihr zu versuchen, sicher weil sie in ihr eine Maschine oder ein Alien sahen. Oder sie trauten sich einfach nur nicht an sie oder den Fischkopf daneben heran.
    Die Pandorafrau konzentrierte sich nun auf die Kraft in ihren Armen, um zu sehen ob sich da was tat, ließ aber das Geschehen um sich herum nicht aus den Augen. Einer der bei ihr stehenden, schwarzgekleideten Wachen, ging nun auf den Zotteltypen zu und hielt ihn auf, bevor er das Kind berühren konnte, sagte dabei was von einer Gefahr. Allen horchte auf und stutzte kurz.
    >Wenn man diese Larve anfässt, ist man tot? Okay, wenn der mich berührt, ist der das auch...<, murmelte sie leise und schüttelte innerlich den Kopf. Die hatten ihrer Meinung nach doch alle ein Rad ab, jetzt bedrohten sie sich sogar gegenseitig. Das konnte ihr nur recht sein, wenn sie sich einander abknallten, war niemand mehr da, der dummes Zeug labern oder ihre Flucht verhindern konnte. Typisch Menschen eben.
    Wenn sie mit sich selbst beschäftigt waren, konnte Allen versuchen ihre Fesseln zu sprengen. Ob dies funktionierte, war eine gänzlich andere Frage, doch die Pandorafrau war zuversichtlich. Zu ihrem Leidwesen jedoch beruhigten sich die Gemüter der Soldaten wieder und sie redeten munter weiter, sie wären zum Schutz eines sogenannten Gouverneurs hier und ob diese Gruppe hier bessere Ergebnisse erzielte. Es sollte also eine Show für reiche Bonzen werden, schlussfolgerte Allen daraus. Leute, denen das Fett schon aus den Augen triefte, bezahlten Unmengen, um anderen beim Kampf auf Leben und Tod zuzusehen. Das waren sie, die Menschen, das gab es schon im alten Rom und wie es aussah, auch heute noch. Nur heute nannte man sowas Running Man oder Cube, um nur ein paar dieser billigen Shows zu nennen.
    Allen ließ ihren Blick noch einmal über die ihre Mitstreiter schweifen und dachte sich mit einem leichten Anflug von Hohn, dass sie sicher das meiste zu leisten hatte, die anderen sahen doch aus, als kippten sie schon bei einem stärkerem Windstoss aus den Latschen. Nur der Kiemenmann neben ihr schien was auf dem Kasten zu haben, zumindest wenn man nach seiner Statur ging. Die Pandorafrau machte Leistung und Kraft am Gewicht fest, denn bei den Maschinenwesen galt ein kräftiger Körper als Schönheitsideal.
    Plötzlich wurde die Stimme lauter und Allen realisierte, dass es jetzt ihnen galt, daher hörte sie auch zu. Der Kerl begann die Spielregeln herunterzuleiern. >Fluchtversuch zwecklos, Ziel muss sein zu überleben, Ungehorsam beschleunigt das Ableben, Blablub und Möp...<, wiederholte sie leise vor sich hin. Es hatte den Anschein, als ginge es gleich los und wenn sie nun irgendwo hingehen sollte, musste man logischerweise auch ihre Fesseln lösen. Sie brauchte daher keine Kraft daran zu verschwenden und enspannte sich wieder, doch dann kam die Frage, ob jemand noch etwas zu sagen hatte. Was gab es da noch zu sagen, dachte sie sich. Die sollten die Kauleisten zumachen und endlich anfangen.

  • Nachdem die beiden stinkelfuren-ähnlichen Männer den Dicken überwältigt hatten, meinten sie anscheinend, ein Opfer würde nicht genügen.
    Als nächstes hatten sie wohldas Mädchen mit dem rauchenden Kopf im Visir.
    Balmeru hätte gerne eingegriffen und die zwei davon abgehalten - in seiner Heimat war es die Pflicht, Frauen Ehre zu erweisen und zu verteidigen, denn sie galten als weitaus weiser und mächtiger - aber er konnte sich weiterhin kein Stück rühren.
    Die beiden Zottel wechselten einige Worte, aber der Naga hörte nicht hin. Stattdessen sah er zu den anderen Soldaten im Raum, er wollte nicht mitansehen, was dem Mädchen angetan wurde.
    Plötzlich bewegte sich einer von diesen mit unnatürlicher Geschwindigkeit auf die beiden Ungepflegten zu. Diese setzten gerade dazu an, das zu tun, was auch immer sie tun wollten.
    Der Soldat hindete sie gerade noch daran, das Wesen zu berühren, indem er die Hand des einen packte.
    "Hättest du sie berührt, wärst du jetzt Tot!" erleuterte er.


    Dann unterbrach der General die peinliche Stille. Er erklärte einige Regeln die offenbar für die Gefangenen bestimmt waren. Balmeru wusste nicht warum, aber er konnte die Sprache dieser Menschen verstehen, obwohl sie ihm gänzlich unbekannt waren.
    Während er dem Gerede des Mannes lauschte sah sich der Naga nocheinmal im Raum bei seinen Mitgefangenen um. Bis auf den Dicken schienen alle konzentiert zuzuhören, das Teufelswesen neben ihm schien das alles nicht sonderlich ernst zu nehmen.
    Wenn die noch lange so weitermachen, verhungere ich... dieses Spiel ähnelt anscheinend der Arena auf Nasril... Ich wäre forh, mich heute nochmal bewegen zu können, und wenn es auch im Kampf ist.

  • Sie liessen den dicken endlich in Ruhe, doch schnell suchten sie sich ein neues Opfer. Ausgerechnet mussten sie sich Yukiko aussuchen, sie verspürte Angst. "Bitte, bitte tuen Sie mir nichts", nuschelte sie vor sich hin. Er holte aus um Yukiko zu schlagen, sie drehte ihren Kopf um dem Schlag auszuweichen, und schloss ihre Augen. Doch es kam nichts, gar nichts. Sie blickte um sich und sah zu den Soldaten. Ein anderer hatte den Angreifer aufgehalten."Hättest du sie berührt, wärst du jetzt Tot! "Hmmmm", überlegte sich das Mädchen, "sobald er mich berührt....Moment, nicht mich sondern die Rüstung!" Yukiko grinste, sie wollte diesen Menschen Unheil zufügen, noch nie hatte sie sich dies bei einem Menschen gewünscht, aber noch nie, nie war sie so wütend auf Menschen. "Alle hier, nutzen sie aus, nur um ihren Spaß zu haben, wer weiß was sie noch alles mit uns tun werden." Doch dann, endlich, sagten die Soldaten was sie mit ihnen tuen werden: Sie wollen sie quälen, Yukiko kam sich wie eine Puppe vor, die kurze Zeit gebraucht wird um mit ihr zu spielen und danach in den Müll geworfen wird was hier der Vergleich zur Elimination sein sollte."Niemals werde die uns freilassen, egal was wir alle tun, sie werden uns so oder so töten." Man spürte regelrecht die Angst des Mädchen die sich in einem kalten Hauch um die Rüstung zeigte. Sie schaute zu ihrem Bruder. "Er ist das einzige das mir geblieben ist, ich will ihn nicht verlieren." Ihre Augen wurden nass, doch sie unterdrückte die Tränen, sie musste stark sein, für sie selbst und für ihren Bruder.

  • Der Commander nickte, als er sich nochmals im Raum umgesehen hatte. "Wie ich sehe wohl nicht", meinte er kühl und betrachtete kurz seine Untergebenen. "Ihr befindet euch hier auf Gelände A, mitten in der Wildnis. Dieses Gebiet dient dazu, eine...Vorauswahl zu treffen", erklärte der Commander, "Ihr werdet freigelassen werden, dieses Gebäude verlassen und dann...nun dann werden wir euch prüfen. Solltet ihr bestehen erhaltet ihr eine reelle Chance wieder zurückzukehren. Andernfalls..."- er zögerte kurz, "Andernfalls gibt es keinen Grund für uns euch weiterhin zu versorgen."


    Sein Gesicht verriet, dass er jedes weitere Wort für die pure Verschwendung hielt. Mit schnellem Schritt verließ er den Raum, gefolgt von seinen beiden Untergebenen und am Schluss wohl auch durch die zierliche Frau in der Tarnrüstung die einfach...verschwand.


    Einige Minuten lang passierte nichts. Noch immer waren alle gefangen. Plötzlich jedoch, schien etwas Bewegung in die Szene zu kommen. Es klickte und piepte an einigen Stellen und die Sicherungen wurden unwirksam. Fesseln öffneten sich, die Rüstungen der beiden heiß/kalt Subjekte fühlten sich plötzlich um einiges leichter an (als einige bis jetzt abgeschaltete Unterstützungsmechanismen in ihnen zu arbeiten begannen) und auch die Eisschicht um den Fischmenschen löste sich auf. Nur das bis jetzt am meisten gesicherte Subjekt litt noch unter einer Einschränkung- ihre Flügel waren immer noch durch einen besonders hinterhältigen Magnetmechanismus Bewegungsunfähig.
    "PHASE 1- AUSRÜSTUNG", hallte plötzlich eine emotionslose Frauenstimme durch den Raum, die aus dem Nichts zu kommen schien, "SUBJEKTE FINDEN IM NÄCHSTEN RAUM EINE AUSWAHL AN WAFFEN DIE AUS IHRER DIMENSION IMPORTIERT WURDEN- 5 EINHEITEN ZEIT FÜR EINE AUSWAHL."


    Gleichzeitig mit der Stimme gingen einige Lichter hinter dem geöffneten breiten Tor an, und man erkannte einige Regale in der die verschiedensten Geräte lagen. Jedes war in einem anderen Licht beleuchtet. "ACHTUNG! WIRD MEHR ALS EIN OBJEKT PRO SUBJEKT AUS DEM RAUM ENTFERNT WERDEN SIE WIRKUNGSLOS! NOCH 4,5 EINHEITEN"


    Mit einem mal kam also nun etwas Hektik auf. Wie würden sich die Subjekte schlagen?...

  • Als der Fremde zu reden aufhörte und den Raum verlassen hatte, vergingen nun einige Minuten fast vollkommerner Stille. Einzig die Atemzüge der angesammelten Wesen waren zu hören.
    Doch plötzlich waren da noch andere Geräusche... eine Reihe von Klicklauten, irgendwo piepte etwas.
    Dann kehrte eine himmlische Wärme in Balmerus Körper ein.
    Das Gerät auf seiner Brust fiel von ihm ab, er fühlte sich wie neu geboren.
    Überaus froh, sich wieder bewegen zu können, streckte und dehnte der Naga nun seine verkrampften Gliedmaßen um seinen Fischleib wieder in Schwung zu bringen.
    Aufeinmal schnitt eine vollkommen kalte, gefühlslose Stimme durch den Raum, welche Balmeru einen kalten Schauder über den Rücken jagte.
    Sie schien von Überall und doch nirgendwoher zu kommen.
    "PHASE 1- AUSRÜSTUNG. SUBJEKTE FINDEN IM NÄCHSTEN RAUM EINE AUSWAHL AN WAFFEN DIE AUS IHRER
    DIMENSION IMPORTIERT WURDEN- 5 EINHEITEN ZEIT FÜR EINE AUSWAHL."
    Er hatte keine Ahnung, was für Einheiten hier gemeint waren, doch als die Stimme wenig später verkündete, das noch 4,5 Einheiten blieben, war dem Naga klar, dass er sich zu beeilen hatte.
    "Eigentlich man sich Zeit bei der Auswahl lassen..." dachte Balmeru, während er so schnell er konnte auf das Wandloch, welches sich gerade geöffnet hatte, zukroch. "Was das wohl für ein Test werden wird... wahrscheinlich so etwas wie "Töte soviel wie möglich". Nunja, ich hoffe, die haben auch anständige Waffen vorrätig"
    Hektisch sah er sich nach seinen Mitgefangen um, welche offenbar einen ähnlichen Plan wie er hegten.