Das neue Buch von Thilo Sarrazin

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  • Zitat

    Zudem kann da der Staat auch direkt feststellen, ob es sich um einen gebildeten Menschen aus der Oberschicht handelt oder um den Bodensatz der Gesellschaft (siehe asoziales Verhalten).


    Weil Menschen weniger Chancen in ihrem Leben gehabt hatten, haben sie also in Zukunft auch keine verdient?
    Oberschicht bedeutet nicht gleich sozial. Ich kenne viele Jugendliche aus reichen Familien und muss sagen, diejenigen, die assoziales Verhalten an den Tag legen, machen es vielleicht auf eine andere Art und Weise, aber sie machen es. Wenn man eine Botschaft wie "ich toll, du nix" rüberbringt, ist das auch nicht gerade sozial und dabei auch noch Ansichten wie aus dem Mittelalter zu haben pflegt.
    Genauso wenig bedeutet es der Unterschicht anzugehören, ungebildet zu sein. Ich muss ehrlich sagen, Vorurteile dieser Art verabscheue ich. Ich hab keine Lust von irgendjemanden für ungebildet, assozial und was weiß ich noch alles, betitelt zu werden, weil ... nun ja meine persönliche Situation muss ich nicht ausbreiten, außerdem hat das nichts mit diesem Thread zu tun.


    @Einbürgerungstest
    In der jetzigen Form halte ich ihn für komplett nutzlos.

  • Von diesen Schubladen halte ich mal überhaupt nichts. Wir haben so schon mehr Kapitalismus im Land als uns gut tut.


    Dass Kapitalismus mit dem Einbürgerungstest jetzt nur entfernt was zu tun hat, lasse ich mal beiseite, jedoch ist dies das einzige Denken, das man bei solchen Größenordungen (Staat und tausende Einwanderer) nutzen kann, denn individuell auf jede Person einzugehen ist einfach absolut unmöglich.
    Was den Kapitalismus betrifft..bin auf deiner Seite, uns würde es besser gehen, wenn der Mensch nicht mehr nur nach dem Geld streben würde..


    Ließe sich noch insofern erweitern, dass man auch Deutschkurse anbieten könnte bzw. sollte in irgendeiner Form.


    Was heißt denn hier "könnte"? Wenn, dann sollten das Pflichtkurse sein mit anschließender Abschlussprüfung - wenn man so will - und daraus resultierend dann der Verbleib in Deutschland oder die Ausweisung ins Heimatland.


    Ich kenne viele Jugendliche aus reichen Familien und muss sagen, diejenigen, die assoziales Verhalten an den Tag legen, machen es vielleicht auf eine andere Art und Weise, aber sie machen es.


    Nun..dass sich soziales Verhalten und dessen Gegenteil natürlich aufspalten lassen, ist klar, allerdings geht es mir hierbei mehr um das aus der soziales Stellung reslutierende kriminelle Verhalten grade aus den arabischen Bereichen der Einwanderer. Und danke, da kann ich aus eigener Erfahrung genug erzählen..wenn ich Sätze höre wie "In 10 Jahren gehört uns (den Türken) Deutschland!" oder "Du scheiß Deutscher, verpiss dich, wir wollen dich hier nicht!" - alles schon gehört, sind die harmloseren Variaten - dann kocht ganz ehrlich in mir der Hass hoch und ich frage mich, wessen Land das hier doch gleich ist.


    Weil Menschen weniger Chancen in ihrem Leben gehabt hatten, haben sie also in Zukunft auch keine verdient?


    Zukunft hat man sich zu verdienen und zu erarbeiten, Chancen haben sie hier genug, allerdings sehe ich es nicht ein, dass unser Land jetzt der Schmelztigel der "zukunftslosen" Einwanderer wird, denn genau darauf steuern wir gradewegs zu.
    Da ist ein gewisser Egoismus (nennt es meinetwegen Selbsterhaltungstrieb) angebracht und ich sehe nicht ein, jemanden durchzufüttern, der es in seinem Land nicht geschafft hat und dann hier auf der faulen Haut liegt.
    Nebenbei ist es doch sehr interessant, wie grade die Unterschiede zwischen den Türken klaffen. Ich habe einige Freunde in der Türkei, sämtliche Äußerungen bezüglich der hierlebenden Türken (das ist pauschalisiert, also hackt nicht auf mir rum, ich zitiere nur) sind mehr als abfällig, dass ein solches Verhalten in der Türkei niemals geduldet werden würde und dass sie sich für ihre Landsleute schämen.


    Ich hab keine Lust von irgendjemanden für ungebildet, assozial und was weiß ich noch alles, betitelt zu werden, weil ...


    Deine Lebensumstände haben damit nichts zu tun, ich rede auch nicht von Schulabschlüssen oder ähnlichem, sondern vom Potential der Personen.^^

  • Was heißt denn hier "könnte"? Wenn, dann sollten das Pflichtkurse sein mit anschließender Abschlussprüfung - wenn man so will - und daraus resultierend dann der Verbleib in Deutschland oder die Ausweisung ins Heimatland.

    So ein Kurs verursacht auch Kosten, daher hab ich erstmal nicht über Pflicht nachgedacht. Für Leute, die bereits Deutsch können, wär da halt auch schwachsinnig, die könnten direkt den Einbürgerungstest 2.0 machen, kommen da mit irgendwas nahe 100% durch und gegessen ist der Käse. Fakt ist, dass es den Leuten, die eben noch kein Deutsch können, aber hierher gekommen sind, weil in ihrer Heimat irgendwie eine echte scheiß Regierung (im Sinne von Diktatur, dagegen ist unser geliebter Scheißstaat wahrhaft reinstes Gold) am Start war, unter der ein Leben einfach nicht lebenswert wäre, wenn man es so sagen kann. Und am "Aussterben der Arier" (lol) gebe ich den Einwanderen keine Schuld, sondern allein den einheimischen Weißen - wer ist's denn, der sich kaum noch darum schert, Kinder in die Welt zu setzen? Für mich persönlich gehört alles zur deutschen Nationalität, was sich integriert, scheißegal mit welchen Wurzeln. Melting Pot und so halt; die Amis haben's ja schließlich auch (bis auf "sarrazinische Spinner" wie Palin und so) begriffen. Ok, wird abschweifend... Na ja, mein Punkt im Großen und Ganzen ist halt, dass wir's den Zuwanderen gerade in Großstädten ziemlich schwer machen, ein Teil unserer Kultur zu werden, weil wir sie da einfach mal in den behindertesten Stadtteil mit den behindertesten Nachbarschaften verfrachten und dann den metaphorisch Deckel drauf setzen und nicht mehr wirklich nachschauen, was sich da zusammenbraut, weil es ja angeblich eh unvermeidbar ist. Die Sache ist halt, das Problem bei diesen Geschichten sind nicht die Einzelfälle, sondern die Wurzel des Gesamten... Und mit sarrazinischer Demagogie wird da sicher überhaupt nicht besser, dadurch werden die nur noch verärgerter. Und der Mann hat auch schon lang bevor er sein Buch rausgebracht hat Böcke gruppenweise geschossen... Das kann einfach nur weg, bitte.


    Bevor einer auf blöde Ideen kommt: Ja, ich bin das, was man mindestens 100% deutsch nennen könnte; ich kann meinen Stammbaum nicht in irgendwelches Ausland zurückverfolgen.

  • Demnach ist das als Gesamtpaket zu sehen und meiner Meinung nach muss der Test drastisch verschärft werden, Pflicht sein und bei Nicht-Bestehen mit der Verweigerung der Einreise enden.


    So oder so in der Art, ja.


    Dass Kapitalismus mit dem Einbürgerungstest jetzt nur entfernt was zu tun hat, lasse ich mal beiseite,


    Eigentlich haben die beiden jede Menge miteinander zu tun. In einer nicht-kapitalistisch orientierten Gesellschaft wäre es scheißegal, ob sich Einwander einbürgern oder nicht. im Kommunismus gehört alles der Gemeinde, d.H. ein Individuum das sich nicht einbindet, bekommt auch nix. Ergo kann die Person nicht überleben.


    Zukunft hat man sich zu verdienen und zu erarbeiten, Chancen haben sie hier genug, allerdings sehe ich es nicht ein, dass unser Land jetzt der Schmelztigel der "zukunftslosen" Einwanderer wird, denn genau darauf steuern wir gradewegs zu.


    Egal ob Ausländer oder nicht.... Wenn du als Kind unter asozialen Verhältnissen aufwächst, sind deine Chancen was aus dir zu machen nur geringfügig größer als Null. Eben weil der Rückhalt der Familie fehlt, du keine Vorbilder hast, an denen du dich orientieren kannst(was besonders in der frühen Kindheit fatale Folgen haben kann). Genauso gibt es Kinder, die auf der Straße aufwachsen, ohne jede Chance auf Bildung. Damit ein Kind sein Porential entfalten kann, muss es sowohl im familären als auch im schulischen Umfeld gefördert werden. Wenn eines von beidem nicht hinhaut, stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft schlecht und schwupp, die nächste Hartz-Generation ist da. Da kannst du nicht einfach mit dem Finger auf den betroffenen Zeigen und "Selbst Schuld" sagen. Man kann sich nicht aussuchen, in welche Familie man hineingeboren wird.

  • So ein Kurs verursacht auch Kosten, daher hab ich erstmal nicht über Pflicht nachgedacht.


    Nun..alles, was Arbeit ist verursacht Kosten. Wenn ich mir aber überlege, wo hier überall Steuergelder verschwendet werden..


    Fakt ist, dass es den Leuten, die eben noch kein Deutsch können, aber hierher gekommen sind, weil in ihrer Heimat irgendwie eine echte scheiß Regierung (im Sinne von Diktatur, dagegen ist unser geliebter Scheißstaat wahrhaft reinstes Gold) am Start war, unter der ein Leben einfach nicht lebenswert wäre, wenn man es so sagen kann.


    Interessant..kannst dir ja mal anschauen, wo die Großteile der Einwanderer herkommen - ist mir neu, wenn die Türkei oder Russland jetzt eine Diktatur wäre ;D
    Wobei man da bei Russland vielleicht tatsächlich drüber streiten könnte^^


    wer ist's denn, der sich kaum noch darum schert, Kinder in die Welt zu setzen?


    Das hat wohl kaum was mit der Einwanderung zu tun, demnach..nicht von Belang, hier.


    Na ja, mein Punkt im Großen und Ganzen ist halt, dass wir's den Zuwanderen gerade in Großstädten ziemlich schwer machen, ein Teil unserer Kultur zu werden


    Achja..ich weiß nicht, wo du wohnst, ich kann nur sagen - ich wohne in Köln. Rechtsrheinisch, um genau zu sein. Dort das Viertel Mülheim, früher mal echt schön, konntest gefahrlos auch in der Nacht da durchspazieren..heute ist das Viertel heruntergekommen, zählt zu den "Brennpunkten" und die Kriminalität ist drastisch angestiegen. Woran liegt's wohl?


    Und der Mann hat auch schon lang bevor er sein Buch rausgebracht hat Böcke gruppenweise geschossen... Das kann einfach nur weg, bitte.


    Ja, den Kerl braucht's nicht.


    Eigentlich haben die beiden jede Menge miteinander zu tun. In einer nicht-kapitalistisch orientierten Gesellschaft wäre es scheißegal, ob sich Einwander einbürgern oder nicht. im Kommunismus gehört alles der Gemeinde, d.H. ein Individuum das sich nicht einbindet, bekommt auch nix. Ergo kann die Person nicht überleben.


    Kapitalismus ist aber nur indirekt eine politische Form der Regierung ;)
    Und Kommunismus..jaja, dann viel Spaß in einem Gulag.


    Egal ob Ausländer oder nicht.... Wenn du als Kind unter asozialen Verhältnissen aufwächst, sind deine Chancen was aus dir zu machen nur geringfügig größer als Null. Eben weil der Rückhalt der Familie fehlt, du keine Vorbilder hast, an denen du dich orientieren kannst(was besonders in der frühen Kindheit fatale Folgen haben kann). Genauso gibt es Kinder, die auf der Straße aufwachsen, ohne jede Chance auf Bildung. Damit ein Kind sein Porential entfalten kann, muss es sowohl im familären als auch im schulischen Umfeld gefördert werden. Wenn eines von beidem nicht hinhaut, stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft schlecht und schwupp, die nächste Hartz-Generation ist da. Da kannst du nicht einfach mit dem Finger auf den betroffenen Zeigen und "Selbst Schuld" sagen. Man kann sich nicht aussuchen, in welche Familie man hineingeboren wird.


    Bei Kindern und Jugendlichen trifft das durchaus zu, jedoch nicht bei bereits Erwachsenen. Zudem hat jeder, der hierher kommt, die Chance, sich weiterzubilden, demnach zieht das in meinen Augen nicht.

  • Interessant..kannst dir ja mal anschauen, wo die Großteile der Einwanderer herkommen - ist mir neu, wenn die Türkei oder Russland jetzt eine Diktatur wäre ;D
    Wobei man da bei Russland vielleicht tatsächlich drüber streiten könnte^^

    So wirklich vorzeigedemokratisch würd ich die jetzt auch nicht nennen, da die Menschenrechtsprobleme haben. Und ansonsten trifft gerade auf diese beiden Länder halt zu, dass es in Russland aus irgendeinem Grund viele Deutschstämmige gibt und die Türken haben halt hin und wieder auch mal bereits Verwandtschaft in Deutschland. Na ja, die beiden Länder waren auch nicht unbedingt die ersten, an die ich gedacht hab, sondern irgendwelche schwarzafrikanischen oder ostasiatischen Militärdiktaturen oder diese radikalislamischen Staaten oder sowas...

    Das hat wohl kaum was mit der Einwanderung zu tun, demnach..nicht von Belang, hier.

    Mit Sarrazin hat es halt etwas zu tun, weil er behauptet, "die Deutschen sterben aus". Das tun sie nunmal nur, weil sie hedonistisch und fortpflanzungsfaul geworden sind. ;D

    Achja..ich weiß nicht, wo du wohnst, ich kann nur sagen - ich wohne in Köln. Rechtsrheinisch, um genau zu sein. Dort das Viertel Mülheim, früher mal echt schön, konntest gefahrlos auch in der Nacht da durchspazieren..heute ist das Viertel heruntergekommen, zählt zu den "Brennpunkten" und die Kriminalität ist drastisch angestiegen. Woran liegt's wohl?

    Wahrscheinlich weil man eben einfach Leute, für die man sich nicht wirklich interessiert hat, quasi dahin verfrachtet hat? Wie ich's gesagt hab, irgendwas wurde in der Vergangenheit grundlegend falsch gemacht und jetzt bezahlen wir dafür.


    Dann noch was aus dem anderen Gespräch, wozu ich gern was sagen würde:

    Zitat

    Zudem hat jeder, der hierher kommt, die Chance, sich weiterzubilden, demnach zieht das in meinen Augen nicht.

    Das sind dann halt irgendwelche freiwilligen Kurse zu irgendwelchen Themen, wofür man dann wahrscheinlich auch noch bezahlen muss, folglich gehen da nur Leute hin, die sich von sich aus für Bildung interessieren (und um die mach ich mir auch weniger Sorgen). Auf der anderen Seite hast Du halt die Leute, die erstmal einen Job brauchen, von dem sie leben können und sowas; da haben die erstmal für nichts anderes einen Kopf. Die sollten halt imho nichts links liegengelassen und von ihren zeitweiligen Arbeitgebern umhergeschubst werden, denn eben dadurch kommt der ganze Frust zustande, der sich dann auch auf deren Kinder überträgt.

  • Das tun sie nunmal nur, weil sie hedonistisch und fortpflanzungsfaul geworden sind.


    Das sehe ich jetzt anders, aber wie bereits gesagt, gehört imo nicht hierhin.


    Wahrscheinlich weil man eben einfach Leute, für die man sich nicht wirklich interessiert hat, quasi dahin verfrachtet hat? Wie ich's gesagt hab, irgendwas wurde in der Vergangenheit grundlegend falsch gemacht und jetzt bezahlen wir dafür.


    Achja? Kenne und erlebe ich irgendwie anders - da viele Einwanderer nur schlecht Deutsch sprechen, ziehen sie gerne in Gebiete, wo man ihre Muttersprache spricht, dann ziehen da wieder welche hin und schon hast du deine gewollte Ghettoisierung.


    Das sind dann halt irgendwelche freiwilligen Kurse zu irgendwelchen Themen, wofür man dann wahrscheinlich auch noch bezahlen muss, folglich gehen da nur Leute hin, die sich von sich aus für Bildung interessieren (und um die mach ich mir auch weniger Sorgen).


    Und? Bildung kostet Geld, auch Schule und sei's nur das normale Schulmaterial.
    Demnach sehe ich nicht ein, jemandem sowas für umsonst in den Allerwertesten zu schieben.


    Auf der anderen Seite hast Du halt die Leute, die erstmal einen Job brauchen, von dem sie leben können und sowas; da haben die erstmal für nichts anderes einen Kopf.


    Und? Ich bin auch alles andere als unintelligent, trotzdem keinen guten Abschluss (Gründe dafür liegen wohl bei persönlicher Faulheit etc) und demnach keine Arbeit. Meinst du, mir geht's da besser? Und trotzdem, Arbeit tagsüber und abends dann Schule, sollte nicht so schwer sein, gibt da Tags-und-Abend-Schulen, die für sowas gedacht sind.


    Die sollten halt imho nichts links liegengelassen und von ihren zeitweiligen Arbeitgebern umhergeschubst werden, denn eben dadurch kommt der ganze Frust zustande, der sich dann auch auf deren Kinder überträgt.


    Diese Probleme hat aber jeder Arbeitssuchende, unabhängig von der Herkunft und wie oben bereits gesagt sehe ich es nicht ein, für jemanden den roten Teppich auszurollen und ihn vorzuziehen.

  • Achja? Kenne und erlebe ich irgendwie anders - da viele Einwanderer nur schlecht Deutsch sprechen, ziehen sie gerne in Gebiete, wo man ihre Muttersprache spricht, dann ziehen da wieder welche hin und schon hast du deine gewollte Ghettoisierung.

    Das "Ghetto" weckt in mir solche nicht gerade erwünschten Bushido-Assoziationen...
    Sie tun das halt, weil sie glauben, das sei effektiv ihre beste Option, oder? Woanders sind halt die Wohnungen auch deutlich teurer und sowas. Die bestehenden Zustände, die färben aber irgendwann ab...

    Und? Bildung kostet Geld, auch Schule und sei's nur das normale Schulmaterial.
    Demnach sehe ich nicht ein, jemandem sowas für umsonst in den Allerwertesten zu schieben.

    Ok, wenn wir es so sehen, dann sollte das Geld in dem Fall auch nur für Material gezahlt werden und nicht als Entlohnung für den Hanseln, der da spricht oder sonstwen. Und das sollte, wenn's geht, kein kleines Vermögen kosten, denn das wär zweckentfremdet.

    Und trotzdem, Arbeit tagsüber und abends dann Schule, sollte nicht so schwer sein, gibt da Tags-und-Abend-Schulen, die für sowas gedacht sind.

    Da hast mich missverstanden. Vom zeitlichen Aspekt hab ich gar nicht mal reden wollen, sondern allein vom psychischen, soll heißen: Wenn die schon genug Stress damit haben, sich irgendwie ein mehr oder weniger stabiles Leben aufzubauen, dann haben sie keine Konzentration mehr für so ein Kursgedöns, dessen Effektivität dadurch dann auch entsprechend vermindert wäre. Die meisten Menschen brauchen auch irgendwann mal Ruhe von all dem verpflichtenden Scheiß.

    Diese Probleme hat aber jeder Arbeitssuchende, unabhängig von der Herkunft und wie oben bereits gesagt sehe ich es nicht ein, für jemanden den roten Teppich auszurollen und ihn vorzuziehen.

    Mit roten Teppichen hat das nichts zu tun, aber ich hab so manchmal das Gefühl, dass gewisse dreiste "wurzeldeutsche" Arbeitslose durchaus eine vergleichbare Sonderbehandlung kriegen, lol. Sie werden fürs Nichtstun so gut vom Staat gefüttert, dass sie sich immer noch mit ihren Drogen zuhauen können, ganz normale zivile Markenklamotten tragen, knallbunt gefärbte Haare aufm Schädel haben und selbstverständlich unterhaltungselektronisch auch immer auf dem aktuellen Stand sind und sich trotzdem beschweren, es wär zu wenig, lol. Man könnte mal damit aufhören, die zu mästen bis sie platzen und sich mal überlegen, ob man nicht den Menschen hilft, bei denen die Hilfe noch etwas bringen kann. Das sind ganz sicher nicht nur Immigranten, aber dass man sich um die einen Scheiß schert, während man den faulen Säcken erlaubt, sich täglich zu besaufen statt mal wieder in ein geregeltes Arbeitsleben zurückzukehren (das Weiterbildungsangebot für anderweitig gebildete Leute könnte man btw auch verbessern, passt doch super zusammen), das find ich einfach falsch. Ich will damit jetzt nicht als rote Socke rüberkommen oder sowas (insbesondere da ich nicht wirklich links bin), aber das ist genau eine der Stellen, wo es an diesem Neoliberalismus so ziemlich krankt. Ein Staat des Wegschauens ist nicht gut imho.

  • Zitat von Knuubbel

    Achja? Kenne und erlebe ich irgendwie anders - da viele Einwanderer nur schlecht Deutsch sprechen, ziehen sie gerne in Gebiete, wo man ihre Muttersprache spricht, dann ziehen da wieder welche hin und schon hast du deine gewollte Ghettoisierung.


    Nicht unbedingt alle Ausländer, Einwanderer und was es noch alles gibt ziehen freiwillig dort hin. Man bekommt eine solche Wohnung schon direkt vermittelt und kann im Prinzip auch nichts anderes tun, als dort einzuziehen, wenn man nicht auf der Straße landen oder im schmutzigen Ausländerheim verkommen will. Wenn man nach Deutschland einwandert hat man in der Regel nicht sonderlich viel Geld, zumindest die meisten nicht, und die Mietpreise sind in den 'ordentlichen' Vierteln für diese Einwanderer einfach zu hoch, und wenn ein Preis passt, wird man nicht angenommen, weil der Vermieter sich immernoch selber aussuchen kann, wer einzieht und wer nicht. In meiner Stadt kann man dieses "Du gehst dahin und nicht dahin" Gedöns schon relativ gut beobachten, wenn man sich manche Bereiche anschaut, in denen die Wohnungen nicht teuer sind. Zwar leben dort wirklich größtenteils Ausländer, aber die meisten davon sprechen schon Deutsch und unterhalten sich auch auf Deutsch und sind meistens nicht unbedingt freiwillig in diesem Viertel.


    Zitat von Knuubbel

    Und? Bildung kostet Geld, auch Schule und sei's nur das normale Schulmaterial.
    Demnach sehe ich nicht ein, jemandem sowas für umsonst in den Allerwertesten zu schieben.


    Naja, Geld bekommt man für Schulmaterial und Co. nicht überall. In NRW zum Beispiel nicht, da kann man schön schauen, wo man das Geld herbekommt, wenn man wieder einmal neue Schulbücher kaufen muss, welche übrigens auch immer teurer werden. In manchen Teilen Deutschlands bekommt man das Geld für Schulsachen aber wirklich nachgeschmissen. Und dann aber ordentlich, knapp Einhundert Euro als Hartz IV Empfänger jährlich im Sommer, und das muss wirklich nicht sein. Man bekommt das Geld ja bar auf die Kralle und nicht in Form von Gutscheinen oder Ähnlichem, und ich kenne einige Leute, die von diesen jährlichen Hundert Euro keinen Cent sehen. Wenn man das tun muss, bitte, aber in Form von Gutscheinen o.Ä. und nicht in Bar.


    Naja, um nochmal allgemein etwas zu diesem komischen Thema zu sagen..
    In manchen, wenigen Teilen hat Sarazin schon irgendwie recht. Noch lange nicht überall und nicht alle seine Meinungen sind in Ordnung, aber manches stimmt wirklich. Die Sache mit den Ausländern allerdings ist schon ein bisschen daneben. Wenn man jetzt von einem Tag auf den anderen alle Menschen, die zumindest halb Ausländisch sind (Sprich ausländische/r Mutter/Vater und deutsches Gegenstück) sowie alle Einwanderer, Türken, Russen, Polen, Serben, was auch immer, rausschmeißen würde, wäre Deutschland wirklich am Arsch. Es gibt nämlich durchaus nicht wenige Leute, die nicht deutsch sind (Bin ich auch nicht, was soll‘s. Muss man auch nicht unbedingt stolz drauf sein, Deutsch zu sein.) und es trotzdem weitergebracht haben als die wirklichen Deutschen. Denn da gibt es einige, die meinen, jetzt, wo man fürs Nichtstun Geld bekommt, einfach zu Hause bleiben zu können. Die meisten dieser Leute sind wirklich in der Lage zu arbeiten, wenn sie ihren Arsch hochkriegen würden und ihren Tag nicht nur mit schlafen, saufen und was weiß ich was noch verbringen würden. Gut, vielleicht muss eine Umschulung gemacht werden, aber sogar die wird bezahlt! Und wenn man sich mal ansieht, wie viele Jobs alleine in Kleinstädten wie hier bei mir gesucht werden, und dann auf die Leute schaut, die genau das tun könnten, dann will man echt nur noch kotzen. Denn es sind nicht nur Putzjobs, die es gibt, sondern auch Ärzte werden gesucht, oder Bäcker, Anwälte, Tischler, Schreiner..
    Auch das die Deutschen aussterben ist einfach nur Schwachsinn. Gut, es gibt mittlerweile viele, die nur noch ‚Halbdeutsch‘ sind, weil ein Ausländer sich eingeheiratet hat, aber aussterben tut dadurch keiner. Welcher normale Mensch schaut denn heutzutage noch drauf, ob die Urgroßmutter seines Freundes/seiner Freundin Polin war oder nicht. Aber das ist in wirklich allen Ländern so. Da kann der werte Herr Sarazin überall hingehen und überall dasselbe finden.
    Sowieso glaube ich, dass er das ganze nur gemacht hat, um ein bisschen Aufmerksamkeit zu bekommen, egal ob positiv oder negativ. Außerdem verkauft sich so ein Buch gut, weil viele Menschen wissen wollen, was drinsteht, und somit verdient er außerdem noch einen Haufen Kohle durch die, die sich einfach nur drüber aufregen. Wahrscheinlich ist er in ein paar Jahren genauso ein Schmarotzer wie viele andere hier.
    Und übrigens.. das Sarazin selber rein Deutsch ist bezweifle ich, denn sein Nachname ist französischer Herkunft, und der kommt ja auch nicht von ungefähr. Und der will mir etwas von rein Deutschen erzählen..

  • Das "Ghetto" weckt in mir solche nicht gerade erwünschten Bushido-Assoziationen...
    Sie tun das halt, weil sie glauben, das sei effektiv ihre beste Option, oder? Woanders sind halt die Wohnungen auch deutlich teurer und sowas. Die bestehenden Zustände, die färben aber irgendwann ab...


    Lass deine seltsamen Assoziationen weg, das Wort soll es Gerüchten zufolge auch schon vor einem Bushido gegeben haben..
    Und? Ich habe auch nicht viel Geld und wohne trotzdem in einer günstigen Wohnung in einem ordentlichen Viertel. Ich sehe das Problem nicht.


    Ok, wenn wir es so sehen, dann sollte das Geld in dem Fall auch nur für Material gezahlt werden und nicht als Entlohnung für den Hanseln, der da spricht oder sonstwen. Und das sollte, wenn's geht, kein kleines Vermögen kosten, denn das wär zweckentfremdet.


    Der Hansel, der da spricht, ist aber Material, denn er vermittelt das Wissen anhand des gegebenen Stoffes. Sonst wär's ja ehrenamtliche Tätigkeit, das kannst du gleich knicken. Arbeitsplätze abbauen, oder was?


    Wenn die schon genug Stress damit haben, sich irgendwie ein mehr oder weniger stabiles Leben aufzubauen, dann haben sie keine Konzentration mehr für so ein Kursgedöns, dessen Effektivität dadurch dann auch entsprechend vermindert wäre. Die meisten Menschen brauchen auch irgendwann mal Ruhe von all dem verpflichtenden Scheiß.


    Wochenende ftw^^
    Wenn man ein stabiles Leben will, muss man arbeiten, um es zu erreichen. Und wenn "so ein Kursgedöns" auch dazuzählt, weil's eben nötig ist, dann muss man eben in den sauren Apfel beißen und die Scheiße schlucken und sonstiges - im Endeffekt profitiert man davon. Wenn man sich das selbst nicht wert ist, bitte, dann aber die Fresse halten.


    und selbstverständlich unterhaltungselektronisch auch immer auf dem aktuellen Stand sind


    lol
    Ja, ich kenne sie auch^^


    und sich trotzdem beschweren, es wär zu wenig,


    Nun..bin arbeitslos und beziehe staatliche UNterstützung (btw nein, ich bin kein Schmarotzer, sondern will arbeiten ;) ) und ich kann nur sagen - das reicht hinten und vorne nicht.
    Wenn man die Kohle aber für Scheiße wie einen neuen iPod oder einen Flatscreen von Leckmichamarsch, ist man's selbst schuld.


    Ein Staat des Wegschauens ist nicht gut imho.


    Nicht nur imho, aber änder das mal.


    Nicht unbedingt alle Ausländer, Einwanderer und was es noch alles gibt ziehen freiwillig dort hin.


    Dass Aussagen, die sich auf einen großen Personenkreis beziehen allesamt pauschalisiert sind, dürfte doch klar sein, oder etwa nicht?


    Zwar leben dort wirklich größtenteils Ausländer, aber die meisten davon sprechen schon Deutsch und unterhalten sich auch auf Deutsch und sind meistens nicht unbedingt freiwillig in diesem Viertel.


    Wundervoll für sie, ich erlebe es anders, Großstadt und so - ich wage mich im Dunkeln und ohne Bewaffnung nicht mehr in Viertel, wo es so aussieht, wie ich es eben beschrieben habe. Und Deutsch wird da auch nicht gesprochen - aber was reg ich mich auf, Hauptsache der türkische Ministerpräsident kann in meiner (deutschen?) Stadt Wahlkampf für eine Wahl in der Türkei machen, hm?


    Naja, Geld bekommt man für Schulmaterial und Co. nicht überall.


    Hast mich missverstanden. Ich bezog mich darauf, dass Bildung nun mal etwas kostet, das ist völlig normal und auch verständlich - somit sehe ich es nicht ein, zu zahlen, während jemand anders das nicht muss.
    Finanzielle Unterstützung völlig außen vor gelassen, hat auch nichts damit zu tun.


    Aber das ist in wirklich allen Ländern so. Da kann der werte Herr Sarazin überall hingehen und überall dasselbe finden.


    Und weil es in allen Ländern so ist (stimmt btw nicht), ist es also gut? Nett, lass uns doch Anarchie in allen Ländern einführen oder Kindesmissbrauch legalisieren, kann ja dann nur gut sein.
    Fehldenken, aber vom feinsten.

  • Zitatfunktion lässt mich gerade im Stich, dann halt so...


    Zitat

    Lass deine seltsamen Assoziationen weg, das Wort soll es Gerüchten zufolge auch schon vor einem Bushido gegeben haben..

    Ja und dann denk ich an dedizierte Judenviertel im Dritten Reich. Find ich auch nicht so ganz zweckgemäß. Aber gut, Segregation ist Segregation, also ist es nicht ganz falsch...


    Zitat

    Der Hansel, der da spricht, ist aber Material, denn er vermittelt das Wissen anhand des gegebenen Stoffes. Sonst wär's ja ehrenamtliche Tätigkeit, das kannst du gleich knicken. Arbeitsplätze abbauen, oder was?

    Nach der Argumentation ist auch der Lehrer an der Schule für die Jugend Material, aber die Jugend bezahlt den Lehrer nicht (und die Eltern tun es nicht direkt) - das übernimmt der Staat (oder in gewissen Ausnahmen die Kirche, wenn man Privatschulen mal ignoriert hier). Den Punkt gewinnst Du einfach nicht mehr, sry. ;D


    Zitat

    Nicht nur imho, aber änder das mal.

    Das kriegt halt der Einzelne dummerweise nicht hin... Alles, was ich in diesem Staat machen kann, ist ja, eine Partei zu wählen, die für mich das geringste Übel darstellt. :/ Schon klar, dass man mit Idealismus nicht weit kommt, aber mich mit gewissen Zuständen einfach abzufinden ist halt trotzdem weniger meine Art... Und die Stimme ist eben besser als totale Resignation, oder?

  • Ja und dann denk ich an dedizierte Judenviertel im Dritten Reich. Find ich auch nicht so ganz zweckgemäß. Aber gut, Segregation ist Segregation, also ist es nicht ganz falsch...


    Ist mir eigentlich relativ egal, an was du bei dem Wort denkst, schlag's nach, wenn du das nicht ohne abwegige Assoziationen annehmen kannst.


    Nach der Argumentation ist auch der Lehrer an der Schule für die Jugend Material, aber die Jugend bezahlt den Lehrer nicht (und die Eltern tun es nicht direkt) - das übernimmt der Staat (oder in gewissen Ausnahmen die Kirche, wenn man Privatschulen mal ignoriert hier). Den Punkt gewinnst Du einfach nicht mehr, sry. ;D


    Spielen wir ein Spiel? ;D
    Nun, ich bezog mich auch nicht darauf, von wem der Lehrer bezahlt wird, sondern wollte nur klarstellen, dass auch dein "Hansel" bezahlt gehört.
    Aus welcher Quelle er diese Entlohnung nun bekommt, ist dann wieder eine andere Frage - imo sollte die finanzielle Leistung von jenen Personen bzw deren Vormündern geleistet werden, die auch die sachliche Leistung in Form von Wissen erhalten.


    Das kriegt halt der Einzelne dummerweise nicht hin... Alles, was ich in diesem Staat machen kann, ist ja, eine Partei zu wählen, die für mich das geringste Übel darstellt. :/ Schon klar, dass man mit Idealismus nicht weit kommt, aber mich mit gewissen Zuständen einfach abzufinden ist halt trotzdem weniger meine Art... Und die Stimme ist eben besser als totale Resignation, oder?


    Nun, wenn das wirklich dein Konzept ist - ich wähl einfach mal den, der mir am wenigsten Kopfschmerzen bereitet - dann tut's mir leid, aber das geht ja gar nicht.
    Wenn du schon meinst, du könntest durch eine Wahl etwas bewirken, dann doch bitte auch so, dass man es merkt - hingehen und ungültig wählen.

  • Wahlkampfkostenerstattung schon mal gehört?
    Außerdem..schau mal auf dieses Beispiel zu einer Bundestagswahl an:


    Es bestand eine Wahlbeteiligung von knapp 80 %; d. h., 80 von 100 Personen haben gewählt. Diese 80 Wähler sind nun also die 100-%-Grundlage für folgendes Ergebnis der Bundestagswahl 2005:


    CDU 35,3% =28 Wählerstimmen (mehr als 1/3 der Wähler)


    SPD 34,3% =27


    Grüne 8,1% =7


    FDP 9,8% =8


    Linke 8,7% =7


    Andere 3,9% =3 (spielen somit keine Rolle)


    Hätten alle gewählt (100%) und die Nichtwähler (20%) “richtig Protest”, also eine kleine gemeinsame Partei oder ungültig, sähe es dann wohl eher so aus:


    CDU 28% (-7,3) =28 Wählerstimmen (nicht mal mehr 1/3 der Wähler)


    SPD 27% (-7,3) =27


    Grüne 7% (-1,1) =7


    FDP 8% (-1,8 ) =8


    Linke 7% (-1,7) =7


    Andere 23% (+19,1) =23 (also nun incl. der 20 Stimmen der Nichtwähler) und damit drittstärkste Macht (fast jede 4. Stimme) und so stark wie die übrig gebliebenen!

  • Ungültig zu wählen bewirkt trotzdem nichts. Diese Prozente, die Du dir zusammengerechnet hast, ändern an der Zusammensetzung des Parlaments nicht einen Staubkorn, und der ach so heldenhafte Protest wird über die Statistik in der Wegwerftageszeitung nicht hinauskommen. Wenn das für mich eine ernsthafte Option sein soll, dann hätte ich ja schon gern, dass durch ungültige Stimmen bitte auch Sitze leer und trotzdem für die absolute Mehrheit relevant bleiben. ;)


    Jetzt aber mal wieder zurück zum Thema hier...