Kuscheljustiz Deutschland?

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  • @Noodlesoupy
    Das steht vielleicht so auf dem Papier. Die Realität sieht aber oft anders aus und davon spreche ich.
    Zugegeben ich beziehe mich mehr auf die Schweiz, da mir das näher liegt. Kann sein dass das eine oder andere nicht mit Deutschland übereinstimmt.


    Aber schau mal hier auf dieser Statistik (Totschlag fehlt hier leider) So sieht es in Wirklichkeit bei uns aus.


    Wenns dich interessiert mehr zu lesen. Quelle: http://m.20min.ch/schweiz/news/story/23830703

  • Laut der Statistik kommt der Durchschnitt der zum Mord verurteilten nach 12, Jahren raus. Das mag jetzt zwar auch strafender Sicht nicht allzu viel sein, aber heutzutage ist der hauptsächlich verfolgte Strafzweck Prävention. Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und sage, die statistik in Deutschland wird da nicht unähnlich aussehen (glaub nur bei Vergewaltigung ist das deutsche Recht mittlerweile härter als das schweizer Recht, was zu dem Thema auch etwas prähistorisch ist).


    Ich selber bin der Meinung, dass mit Sicherungsverwahrung durchaus liberaler umgegangen werden kann, aber es wird halt immer versucht, einen Täter doch noch zu resozialisieren.

  • @Noodlesoupy
    Jup, war doof ausgedrückt, geb ich dir Recht. Trotz allem, ändert es nichts an der Tatsache, dass jene Leute a.) Meistens besser weg kommen und b.) häufiger hinterziehen und c.) auch noch viel mehr zurück bekommen, da ja alles mögliche steuerlich absetzbar ist, wie zB die neue Küchenmaschine um 1200 Euro, für die Zweitwohnung *hust*...


  • Sorry, aber ich lese hier nur typisches faktenfernes Stammtisch-Geschwätz. Mal ernsthaft: Wenn dich alles das wütend macht solltest du dich besser informieren. Wenn du dann nämlich die Fakten kennst würde dir bewusst werden, dass die Realität ganz anders aussieht und du hättest weniger Grund wütend zu sein. Du hast ja hier selbst eine Statistik gepostet, die deinem dritten Punkt vollkommen widerspricht.

  • Sorry, aber ich lese hier nur typisches faktenfernes Stammtisch-Geschwätz. Mal ernsthaft: Wenn dich alles das wütend macht solltest du dich besser informieren. Wenn du dann nämlich die Fakten kennst würde dir bewusst werden, dass die Realität ganz anders aussieht und du hättest weniger Grund wütend zu sein. Du hast ja hier selbst eine Statistik gepostet, die deinem dritten Punkt vollkommen widerspricht.

    In meinem dritten Punkt rede ich von Totschlag. Die Statistik die nicht zum dritten Punkt dazu gepostet wurde zeigt Mord.
    Wie soll sich das widersprechen wenn es nicht das selbe ist?


    Da du scheinbar nicht verstehst, dass das zwei verschiedene Paar Schuhe sind und mir nicht zu glauben scheinst, habe ich hier eine Quelle für dich der du hoffentlich mehr vertrauen kannst.


    Danach kannst du ja meinen dritten Punkt und die Statistik nochmals genauer lesen.


    Freut mich wenn andere durch meine Beiträge was dazu lernen können.


    PS: Den Fall mit dem Diplomaten in Berlin findest du durch Google.
    Das Postauto-Dilemma in der Schweiz ebenfalls.
    Von den toten Kindern in Syrien findest du auch Videos, wenn du es sehen möchtest.
    Ich weiss nicht genau welcher meinen Aussagen nun völlig realitätsfremd/faktenfern sein soll? Nur weil du es nicht verstehst, ist es kein dummes Geschwätz.

  • Dass allgemein Mord nie sonderlich hart bestraft wird.

    Aber wehe (!!!) man betrügt den Staat um sein Geld. Ich weiss nicht was schlimmer ist "Mord" oder "Steuerhinterziehung". Aber ich glaube definitiv Steuerhinterziehung, dann hast du Probleme am Hals

    ?(


    Wenn du mir jetzt ernsthaft erzählen willst, dass jeder der wegen Totschlag verurteilt wird in Wirklichkeit einen Mord begannen hat, ist das genau so faktenfernes Stammtisch-Geschwätz.

  • Ja, denn wenn ich schreibe "Mehr als öfters" meine ich augenscheinlich natürlich "jeder"!
    Macht natürlich hier Sinn nur einen Teil meiner Aussage zu zitieren.


    Sorry mir wird das hier zu blöd. Nur weil du dich jetzt gekränkt fühlst, dass dein "faktenferner" Vorwurf zu Mord und Totschlag nach hinten los ging, musst du jetzt nicht auf Biegen und Brechen einen neuen Vorwurf aus dem Hut zaubern.

  • Ja, denn wenn ich schreibe "Mehr als öfters" meine ich augenscheinlich natürlich "jeder"!

    Du schreibt "nie" und du schreibst, dass Steuerhinterziehung härter bestraft wird. Beides Bullshit, sorry. Und es bleibt faktenfernes Stammtisch-Geschwätz, wenn du behauptest, dass "mehr als öfters" Leute die einen Mord begehen nur wegen Totschlag verurteilt werden. Sorry, aber deine Aussagen beruhen nun einmal nicht auf Fakten, du behauptest einfach irgendetwas aus dem Bauch heraus.


    Was deinen Edit angeht: Ehrlich gesagt wenig Lust auf jeden einzelnen dieser Punkte einzugehen, weil sie offensichtlich falsch sind. Also nur kurz. Du sagst, dass "Reiche und Politiker" vor Gericht privilegiert sind, nimmst dann Diplomaten als "extremes Beispiel", die nichts mit Reichen und Politikern zu tun haben, sondern eine völkerrechtliche Immunität genießen. Mal davon abgesehen, dass im genannten Beispiel offensichtlich nicht "gemordet" wurde, dürfen Diplomaten nicht ohne Konsequenzen morden. Sie unterliegen ganz normal dem Strafrecht ihres Heimatlandes und werden dort wie normale Bürger bestraft. Sorry, aber auch dieser Absatz ist fern jeder Fakten.

  • Ich denke, dass die Justiz in Deutschland zu schwach ist, wobei ich aus persönlichen Gründen sowieso die Bestrafung als wichtiger erachte, als die Resozialisierung, weil bei gewissen Verbrechern diese aussichtslos ist.
    Das beste Beispiel hierfür sind Pädophile. Das sind streng genommen Triebe, die man nicht abstellen kann, nur unterdrücken, bis man es irgendwann nicht mehr aushält und wieder ein Verbrechen begeht; deshalb gehören solche Menschen, wenn sie sich einmal vergriffen haben, sofort exekutiert.
    Selbiges einfaches System gilt für Mörder. Wer mordet, wird selbst ermordet (durch die Justiz) - das ist gerecht. Ich kann allgemein nicht nachvollziehen, warum es in Deutschland die Todesstrafe als Möglichkeit für die schlimmsten Verbrechen nicht mehr gibt. Das ist in so vielen Ländern auf der Welt existent. Gerade die "Aussicht" auf diese Strafe schwächt oder schreckt Verbrecher ab.


    Weiterhin ist es eine Schande, dass die Strafe, die das StGB für einen Mord vorsieht aktuell nach § 211 (1) eine lebenslange Freiheitsstrafe ist.
    Leider ist diese in Deutschland aber nicht "lebenslang", weil § 57a (1) S. 1 StGB diese bis mindestens 15 Jahre definiert und dies ist in der ausführenden Justiz auch das Maß.
    Mörder werden folglich häufig einfach mit 15 Jahren Haft bestraft - und das finde ich nicht gerecht und der Tat entsprechend.
    Natürlich müssen wir hier das 2. Verwaltungshandlungsprinzip beachten, welches also die Ausübung des Ermessens ist.


    Einen Ladendieb, der Ware im Wert von 500,00 € geklaut hat, muss man selbstverständlich nicht exekutiert, aber ebenso, dem Sachverhalt entsprechend und mit dem richtigen Ermessen vollziehend, strafen.


    Was ich auch furchtbar finde ist der Art. 16 (2) unserer Verfassung, welcher Menschen, die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, vor der Auslieferung in andere Länder schützen. Genau deshalb ist die deutsche Staatsbürgerschaft auch so beliebt.
    Ein einfacher Beispielfall: Ein Migrant, der aus der Türkei nach Deutschland gekommen ist und die deutsche Staatsbürgerschaft errungen hat, ist kurz darauf kriminell geworden und hat 10 Menschen ermordet. Nun verbringt er seine Strafe in einem deutschen Gefängnis, welches mit Sicherheit "flauschiger" ist, als ein türkisches Gefängnis. Der Art. 16 des Grundgesetzes schützt also kriminell gewordene "Neubürger" vor der Auslieferung in ihr Heimatland und sowas finde ich ungerecht. Der Artikel soll natürlich nicht abgeschafft werden, er schützt ja natürlich auch in Deutschland geborene Menschen, allerdings sollte er meiner Meinung nach nur für diese gelten, aber nicht für Menschen, die in einem anderen Land geboren wurden.


    Um auf die Frage des eigentlichen Themas zurückzukommen und diese zu beantworten: Ja, ich finde, dass wir in Deutschland eine Kuscheljustiz haben und ich hoffe, dass man diese irgendwann wieder verschärft.

  • Gerade die "Aussicht" auf diese Strafe schwächt oder schreckt Verbrecher ab.

    Diese Aussage ist und bleibt Schwachsinn. Die Länder mit Todesstrafen sind fast immer die Länder mit den höchsten Mordraten.


    Mordraten werden durch hohe Aufklärungsquoten und gute Gesellschaftsstrukturen gesenkt. Nicht durch drakonische Strafen.

  • Mordraten werden durch hohe Aufklärungsquoten und gute Gesellschaftsstrukturen gesenkt. Nicht durch drakonische Strafen.

    Das denke ich nicht, wenn ich mich auf folgende Quelle beziehe, die Folgendes besagt: "Der Ökonomen Isaac Ehrlich hat in den siebziger Jahren herausgefunden, dass in den USA weniger Morde passierten, wenn die Zahl der Exekutionen sowie die Wahrscheinlichkeit, gefasst und verurteilt zu werden, zuvor besonders hoch gewesen waren."


    Selbstverständlich ist eine hohe Aufklärungsquote sowie eine von Natur aus zivilisierte Gesellschaft der Mordrate entgegenwirkend, allerdings geht es hier um die Bestrafung; und ich denke nicht, dass Menschen, die andere Menschen getötet haben, das Recht besitzen sollen, selbst weiter zu leben, diesen logischen Grundsatz vertrete ich zumindest, da ich eine große Befürworterin der Denkweise "Gleiches mit Gleichem vergelten" bin.
    Zumal eine gewisse Härte, also eine durchaus drakonische Strafe bei diesem Tatbestand absolut angemessen ist.

  • Selbstverständlich ist eine hohe Aufklärungsquote sowie eine von Natur aus zivilisierte Gesellschaft der Mordrate entgegenwirkend, allerdings geht es hier um die Bestrafung; und ich denke nicht, dass Menschen, die andere Menschen getötet haben, das Recht besitzen sollen, selbst weiter zu leben, diesen logischen Grundsatz vertrete ich zumindest, da ich eine große Befürworterin der Denkweise "Gleiches mit Gleichem vergelten" bin.

    Und was bringt es?
    Was bringt es Leute zu töten?


    Ich sage dir, was es bringt: Leute, die unschuldig sterben, weil juristische Fehler passieren. Leute, die unschuldig sterben, weil es auch immer wieder bestechliche Richter gibt. Leute, die verstört sind, weil sie gezwungen sind, zu töten.


    Zu einer zivilisierten Gesellschaft gehört auch, dass es unter keinen Umständen in Ordnung sein kann, zu töten. Genau dieser Umstand wird aber verletzt, indem man Umstände rechtlich festschreibt, in denen Tötung doch angemessen ist.

  • Genau dieser Umstand wird aber verletzt, indem man Umstände rechtlich festschreibt, in denen Tötung doch angemessen ist.

    Das ist doch Schwachsinn. Außerhalb der Justiz passieren Morde, ganz normale Bürger ermorden andere. Das ist dann wohl angemessen? Aber wenn die Justiz aus Fairness tötet, dann nicht? Die Justiz darf diese Mörder nicht mit derselben Tat, die sie begangen haben, strafen, was absolute Gerechtigkeit repräsentieren würde?
    Nein, es wäre einfach unlogisch und ungerecht, Mörder nicht zu ermorden.

  • Aber wenn die Justiz aus Fairness tötet, dann nicht?

    Nein.
    Töten ist nie in Ordnung. Deswegen wird Mord und Totschlag, sowie andere Tötungsdelikte auch bestraft.
    Zu sagen, dass die Justiz aus falscher "Fairness" töten darf, sagt, dass Töten manchmal in Ordnung ist. Warum wäre es dann nicht in Ordnung jemanden aus Rache für einen Mord zu töten, wenn man denjenigen vor der Polizei zu schaffen bekommt? Wenn es um die eingebildete "Fairness" geht, ist Selbstjustiz doch praktisch das beste Mittel.


    Außerdem: Was machst du, bei Hinrichtungen nach falscher Verurteilung? Was machst du, wenn jemand dank einem bestechlichen Richter hingerichtet wird? Oder wegen einem rassistischen Richter? Oder wegen falscher Zeugenaussagen? Oder weil die Polizei Beweise gefälscht hat, weil sie Quoten einhalten müssen (etwas, das in sehr vielen Ländern mit Todesstrafe üblich ist)?


    Tötest du dann dafür den Richter, den Zeugen und die betroffenen Polizisten, weil diese effektiv jemanden ermordet haben?


    Und was machst du bei einfach komplett falschen Verurteilungen, die durch menschliche Fehler zustande kamen? Beweise wurden falsch interpretiert. Der vermeintliche Täter hatte durch andere Umstände seine DNA am Tatort. Die Forensik hat einfach versagt. Das Geständnis war falsch und ist aus Verwirrung oder sprachlichen missverständnissen zustande gekommen.
    Die wenigsten Fälle sind Wasserdicht.


    Und dann? Wer muss dann für den Mord - und nichts anderes ist es dann - dran? Der Henker, der seinen Job gemacht hat? Der Richter? Die Polizei? Staatsanwalt?

  • Justiz aus falscher "Fairness" töten darf, sagt, dass Töten manchmal in Ordnung ist.

    Natürlich ist Töten niemals richtig, aber es gibt in Unrechtssituationen keine Objektivität. Verstößt ein Mörder gegen das Tötungsverbot, hat die Justiz genau dasselbe Recht, den Mörder zu töten.


    Warum wäre es dann nicht in Ordnung jemanden aus Rache für einen Mord zu töten, wenn man denjenigen vor der Polizei zu schaffen bekommt? Wenn es um die eingebildete "Fairness" geht, ist Selbstjustiz doch praktisch das beste Mittel.

    Ich habe ja auch nie gesagt, dass ich gegen Selbstjustiz bin. Ein Vater, dessen Tochter umgebracht wurde, hat jedes Recht, den Mörder zu töten, das ist nur gerecht.


    Und was machst du bei einfach komplett falschen Verurteilungen, die durch menschliche Fehler zustande kamen?

    Dies ist natürlich ein spezieller Fall, der eigentlich nicht passieren sollte. Global kann man da aber, wie ich finde, keinen Gesamtschuldigen festsetzen, da sowas wirklich fallbezogen ist. Aber bestechliche Richter, die fälschlicherweise einen Unschuldigen zur Tötung freigegeben haben, gehören selbst getötet, weil wir hier wieder bei der absoluten Gerechtigkeit, die ich vertrete, sind; welche unabhängig der Gewaltenteilung greifen sollte.

  • Aber wenn die Justiz aus Fairness tötet, dann nicht? Die Justiz darf diese Mörder nicht mit derselben Tat, die sie begangen haben, strafen, was absolute Gerechtigkeit repräsentieren würde?

    Wenn ich dann aus Fairness einen Mörder töte und die Justiz mich darauf hin tötet, weil ich ihr die Arbeit abgenommen habe und genau das getan habe, was sie selbst tut, wäre mein Tod dann auch fair und gerecht?

    und ich denke nicht, dass Menschen, die andere Menschen getötet haben, das Recht besitzen sollen, selbst weiter zu leben, diesen logischen Grundsatz vertrete ich zumindest, da ich eine große Befürworterin der Denkweise "Gleiches mit Gleichem vergelten" bin.

    Dann müsste man auch denjenigen töten, der das Todesurteil vollzieht, weil er ja selbst einen Menschen getötet hätte und nicht mehr das Recht besitzt zu leben. Das Dumme an der Sache ist nur: Wer würde ein Todesurteil vollziehen, wenn er dafür selbst hingerichtet wird? Würde sich immer jemand findet, würden wir uns gegenseitig ausrotten.


    Du merkst hoffentlich wie absurd dieser Grundsatz ist? Jedenfalls hat das nichts mit Gerechtigkeit oder Fairness

    Ein einfacher Beispielfall: Ein Migrant, der aus der Türkei nach Deutschland gekommen ist und die deutsche Staatsbürgerschaft errungen hat, ist kurz darauf kriminell geworden und hat 10 Menschen ermordet. Nun verbringt er seine Strafe in einem deutschen Gefängnis, welches mit Sicherheit "flauschiger" ist, als ein türkisches Gefängnis. Der Art. 16 des Grundgesetzes schützt also kriminell gewordene "Neubürger" vor der Auslieferung in ihr Heimatland und sowas finde ich ungerecht.

    Kompletter Bullshit. Auch ein türkischer Staatsbürger würde seine Strafe in Deutschland absitzen.

  • Dann müsste man auch denjenigen töten, der das Todesurteil vollzieht

    Das ist doch Käse. Wofür gibt es den Rechtsstaat und das Über-/Unterordnungsprinzip zwischen Judikative und Bürger?
    Ein Gericht, was einen Mörder zum Tode verurteilt, handelt demnach nicht rechtswidrig, weil dieses ja die ausführende Gewalt darstellt, weil dieses das Gesetz vollzieht.



    Auch ein türkischer Staatsbürger würde seine Strafe in Deutschland absitzen.

    Unter welchen Bedingungen? Das muss man ja differenzieren. In dem Beispiel wollte ich nur hervorbringen, dass der Art. 16 GG verändert werden muss und nur für in Deutschland geborene Menschen gelten soll und nicht für Migranten. Was anderes wolle ich damit nicht sagen.

  • Ich habe ja auch nie gesagt, dass ich gegen Selbstjustiz bin. Ein Vater, dessen Tochter umgebracht wurde, hat jedes Recht, den Mörder zu töten, das ist nur gerecht.

    Okay, das klingt natürlich vernünftig. Also folgende Situation: Die Tochter von A tötet die Tochter von B. Der B hat also das Recht in Ausübung von Selbstjustiz die Tochter des A zu töten. Dumm nur, dass der A dadurch das Recht erwirbt den B zu töten usw.

    Das ist doch Käse. Wofür gibt es den Rechtsstaat und das Über-/Unterordnungsprinzip zwischen Judikative und Bürger?
    Ein Gericht, was einen Mörder zum Tode verurteilt, handelt demnach nicht rechtswidrig, weil dieses ja die ausführende Gewalt darstellt, weil dieses das Gesetz vollzieht.

    Du willst also jemanden töten nur deswegen, weil er dieses Über-/Unterordnungsprinzip missachtet hat? Also nicht wegen der Tötung ansich, sondern nur weil er der Justiz zuvorgekommen ist? Und das ist dann gerecht und fair? Und wie war das nochmal mit der Selbstjustiz im obigen Zitat?

    Unter welchen Bedingungen? Das muss man ja differenzieren. In dem Beispiel wollte ich nur hervorbringen, dass der Art. 16 GG verändert werden muss und nur für in Deutschland geborene Menschen gelten soll und nicht für Migranten. Was anderes wolle ich damit nicht sagen.

    Unter der Bedingung, dass er in Deutschland die Tat begannen hat. Der Art 16 GG hat damit nichts zu tun. Der schützt nur davor, dass ein Deutscher, der im Ausland eine Straftat begangen hat, in einem fremden Staat ausgeliefert wird.

  • Dumm nur, dass der A dadurch das Recht erwirbt den B zu töten usw.

    Verstehe ich jetzt nicht. Es geht hier um das Recht, das B gegenüber A besitzt, weil B durch A geschädigt wurde. Ich verstehe, was du damit sagen willst, aber ein Toter hat keine Rechte. Diesen Fall kann man nicht unendlich rechtlich weiterspinnen.


    Du willst also jemanden töten nur deswegen, weil er diese Über-/Unterordnungsprinzip missachtet hat? Also nicht wegen der Tötung ansich

    Da musst du missverstanden haben. Ich ich will jemanden töten, weil er getötet hat, jawohl.
    Das Über-/Unterordnungsprinzip war auf den Richter bezogen, welcher die Tötung anordnet. Das hatte nichts mit dem eigentlichen Ernstfall zutun.


    Der schützt nur davor, dass ein Deutscher, der im Ausland eine Straftat begangen hat, in einem fremden Staat ausgeliefert wird.

    Ja, ein Deutscher. Und ich wiederhole mich, dieser Artikel sollte nur in Deutschland geborene Menschen davor schützen, nicht aber Migranten, da diese bei einer Straftat wieder in ihr Heimatland ausgeliefert werden sollten, natürlich.

  • Verstehe ich jetzt nicht. Es geht hier um das Recht, das B gegenüber A besitzt, weil B durch A geschädigt wurde. Ich verstehe, was du damit sagen willst, aber ein Toter hat keine Rechte. Diesen Fall kann man nicht unendlich rechtlich weiterspinnen.

    Doch, kann man.
    Wie @Leviator, wenn man lesen kann, eigentlich auch sehr gut gezeigt hat.


    Um es noch mal genau zu erklären:


    Sagen wir, wir haben eine Familie bestehend aus Personen A, B, C, D und eine andere Familie bestehend aus den Personen E, F, G, H


    A tötet E, dafür tötet (weil laut dir Selbstjustiz ja okay ist) F dann A, dafür will B aber Gerechtigkeit und tötet F, woraufhin G in Selbstjustiz B tötet usw.


    Man kann es endlos weiterspielen, bis halt niemand mehr übrig ist.


    Selbstjustiz ist Bullshit.