[Fanclub des Jahres 2013]: Going Digital - Digimon Fanclub

Zitat von Tsunade Daimon

Aber, ich wollte noch fragen, sag mal Alaiya so eine Analyse zu Adventure und 02, machst du die auch zu Tamers und den anderen Staffeln? Wür mich freuen^^

Den zu Digimon Tamers habe ich schon im entsprechenden Thread gepostet.
Aber ich poste ihn hier noch einmal ;) Nur für dich!
Okay... Auch für die anderen. :P

Dazu sei vorher jedoch eins gesagt: Während die beiden Adventure-Reviews aus meiner "To break it down" Review-Reihe sind, in denen es vor allem um überbewertete Serien geht, ist das Tamers Review aus meiner "Share the Love" Reihe (Reviews zu Serien und Filmen, die mir unterbewertet vorkommen). Deswegen ist der Tonfall ein etwas anderer.

Ich rewatche aktuell noch einmal Savers, ehe ich es Reviewe xD
Bei Frontier muss ich mal schauen, wann ich die Muse finde... Genau so wie bei Xros Wars. Gerade weil ich bei Xros Wars das enorme Problem habe, mich vernünftig auszudrücken, da diese Serie mich so wütend macht, dass ich nur noch ranten will *lol*
Wobei ich bei den Serien nicht weiß, wo ich es drunter setze. Weil bei Savers... Mein Share the Love ist eigentlich für Serien, die bei einer objektiven Bewertung zumindest über 7 Punkte erhalten würden und so hoch schafft es Savers nicht, da es doch zu viel Kleinkram gibt, der da einfach nicht passt. :/
Aber dennoch halte ich Savers für enorm unterbewertet. Ich mein, auch wenn ich viel an Kleinkram dort rumkrittel: Es ist die zweitbeste Staffel. Was vorrangig daran liegt, dass die Konkurrenz... Nun, die ist halt so eine Sache.

Für diejenigen, die es interessiert, übrigens hier einmal ein Kurzreview, dass ich letzten Sommer geschrieben habe ;)
Dort habe ich so knapp wie möglich die qualitativen Punkte der Staffeln zusammengefasst ;)

Es sei dazu gesagt, dass ich hier, auch wenn XW und XH eigentlich eine Staffel sind, die beiden getrennt habe, weil es mir als blöd vorgekommen wäre, aufgrund der vielen, vielen neuen Charaktere und Gesetze in XH es als eine Serie abzuhandeln.

Zitat

Um aber ein paar Leute dann jetzt zu beruhigen: Die gesammelten Kurzreviews zu allen Staffeln Digimon.

Zur Erklärung vorweg die einzelnen Punkte, nach denen ich bei den Reviews werte:
Story: Hier spielt mit hinein, wie fortlaufend die Handlung war, wie stark die einzelnen Arcs miteinander verbunden waren, wie viele Filler es gab und wie logisch die Handlung gesamt war. Des weiteren gibt es natürlich Abzüge für Plotholes und übermäßiges Verwenden von Plotdevices. Da es ein Kurzreview ist, werde ich aber vermeiden auf die Plotholes einzeln einzugehen, wenn nicht auf jene, die die Handlung teilweise komplett unverständlich machten.
Charaktere: Hier spielt die Ausarbeitung der Hauptcharaktere, Hauptdigimon und Nebencharaktere mit hinein, so wie ihre Entwicklung.
Die Welt: Hier spielt die Erklärung der Digiwelt, deren Geschichte, die Begründung hinter den Digitationdmethoden, sowie die Begründung der Tatsache warum überhaupt „Kinder“ gebraucht werden mit hinein. Ebenso kommen hier die Gegner mit hinzu.
Animation: Der Punkt sollte selbsterklärend sein. Wie flüssig ist die Animation? Wie sauber sind die Zeichnungen.
Musik: Ebenfalls selbsterklärend: Soundtrack, Opening, Ending und Insert Songs. Nicht aber die Charactersongs, die NICHT in der Serie vorkamen!

Die Wertung geht nach der japanischen Fassung!
Sprich: Logikfehler, die durch die deutsche Übersetzung entstanden sind, werden ignoriert.

Digimon Adventure
[Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v481/kaen_kazui/DigiAdventure-Rev.jpg]
Ausstrahlung: 1999-2000
Episoden: 54
Autor: Satoru Nishizono
Regie: Hiroyuki Kakudou

Review:
Story: Nun, bei Digimon Adventure tu ich mich schwer es überhaupt als eine Story zu bezeichnen. Weil eigentlich waren es vier voneinander unabhängige, aneinandergereihten Storys, die miteinander wirklich herzlich wenig zu tun hatten. Das Problem, unter dem die Serie leidet, ist, dass Satoru Nishizono – wie er auch selbst mehrfach zugab – niemals weiter als bis zum Ende des Arcs, an dem er gerade schrieb, plante. Und das merkt man, durch viele Widersprüche zwischen den Arcs, wovon wohl der deutlichste war, dass die Dark Masters („die Meister der Dunkelheit“) 3000 Jahre lang geduldig darauf warteten, dass die Kinder in die Digiwelt kamen, ehe sie die Herrschaft an sich rissen. Und natürlich die Kinder nicht angriffen, ehe deren Digimon stark genug waren. Leider gibt es darüber hinaus ziemlich viele „Fillerfolgen“ und Folgen, die nach demselben Prinzip aufgebaut sind, was die Serie sehr starr wirken lässt. Durch das starke Forcieren von Taichi als „Anführer“ und Hauptfigur entstehen zudem weitere Logikfehler und Plotholes. Viele Handlungsstränge werden angefangen, aber nie abgeschlossen. Einen die gesamte Serie überspannenden Handlungsbogen gibt es nicht.
Charaktere: Digimon Adventure litt leider darunter, dass es zu viele Charaktere waren, als eine Serie der Länge bearbeiten kann. Demnach gab es nur zwei Charaktere, die wirklich ausgearbeitet waren: Taichi und Mimi. Aber auch diese waren nur ausgearbeitete Stereotypen, was jedoch noch immer besser war, als die Schar der weiteren Nebencharaktere, die unausgearbeitete Stereotypen waren, die vorrangig ein Problem und eine „Stärke“ als Charaktermerkmale hatten. Wobei leider auch bei der Stärke es meist ein „Tell“ anstelle von „Show“ war. Die Charakterentwicklungen, wenn es sie denn gab, wurden meist innerhalb einer Centricfolge von den Autoren erzwungen, indem durch einen kurzen Monolog das Problem bewältigt oder verstanden wurde. Langsame Entwicklung über mehrere Folgen hinweg war erneut nur Mimi und Taichi gestattet. Zudem wurde mit Hikari ein Mary Sue Charakter, der nicht einmal dieses eine Problem besaß eingeführt. Es fehlen außerdem Charakterinteraktionen und die Digimon sind kaum eigene Charaktere.
Die Welt: Die Digiwelt, die wir in Digimon Adventure gezeigt bekommen, ist eine recht unausgereifte Fantasywelt, die zwar einige „Merkwüdigkeiten“ hat, welche jedoch nicht erklärt werden. Die Welt hat keine wirkliche Geschichte, wenn man rein von der Serie ausgeht. Ebenso fraglich ist die bloße Existenz der auserwählten Kinder und wie weitreichend die Macht der Digivices ist, die nie wirklich erklärt wird. Die Wappen waren, wenn vom Konzept her vielleicht nicht schlecht, leider ein Mittel um sich nur auf die eine Stärke des jeweiligen Charakters zu konzentrieren, anstatt ihm mehrere Stärken und Schwächen zu geben. Die Gegenspieler waren böse, um böse zu sein, ohne weitere Ausarbeitung.
Animation: Ja, ich weiß, dass es viele gern auf das Alter der Serie schieben, aber letzten Endes sehe ich das nicht ein. Andere Serien haben es zur selben Zeit auch hinbekommen eine gute Animation zu bieten und haben dabei teilweise noch mit Cells gearbeitet, während Digimon am Computer entstand. Nein, wenn liegt es wohl eher an Einsparungen die Bandai betrieben hat weil die Animation ja nicht so wichtig ist für sie. Es gibt viele Standbilder. In den Kämpfen werden, anstatt dass die Digimon dynamisch miteinander kämpfen immer wieder dieselben Attackenanimationen verwendet. Es wird sehr viel geloopt und dies oftmals auch nicht sehr flüssig, weshalb das Bild bei einfachen Laufanimationen oftmals stockt. Es gibt jedoch einzelne Folgen, die positive ausnahmen bilden, wobei hier besonders das Animationsteam unter Setsuko Nobuzane erwähnt gehört, deren Episoden sich um einiges fließender ansehen, als die anderen.
Musik: Der Punkt, der sich bei den ersten vier Staffeln kaum lohnt, da ich ohnehin dasselbe schreiben werde: Digimon Adventure bietet, wie eigentlich alle Serien, deren Soundtrack von Takanori Arisawa komponiert wurde, einen schönen und abwechslungsreichen Soundtrack, dem man einzig vorhalten kann, dass er eventuell zu sehr an diverse andere Soundtracks des Komponisten erinnert.

Wertung:
Story: 3/10 Punkte
Charaktere: 4/10 Punkte
Welt: 2/10 Punkte
Animation: 4/10 Punkte
Musik: 7/10 Punkte
Gesamt: 4/10 Punkte

Digimon Adventure 02
[Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v481/kaen_kazui/DigiAdventure02-Rev.jpg]
Ausstrahlung: 2000-2001
Episoden: 50
Autor: Genki Yoshimura & Jun Maekawa
Regie: Hiroyuki Kakudou

Review:
Story: Was an sich Potential gehabt hätte, hat davon leider viel in den Sand gesetzt. Es gab zwar eine überspannende Story, jedoch hatte diese mehr Plotholes, Logikfehler und offene Enden, als Hintergrund und Logik. Die Serie begann mit 21 Fillerfolgen, die einzig dazu dienten Ken vom Digimonkaizer in einen guten Jungen zu verwandeln, womit sich aber letzten Endes nur 4 dieser 21 Folgen beschäftigten. Da die Digimentals für den Rest der Serie unwichtig waren und nicht einmal im Endkampf gegen den Digimonkaizer zum Einsatz kommen, haben auch die Folgen, in denen diese gesucht werden, wenig mehr Wert als die sonstigen Filler. Auch im Rest der Serie herrschen Fillerepisoden vor. Viele angefangene Handlungen (vor allem Demon Corps und Dark Ocean) werden nie zu Ende gebracht und verbleiben als Plotholes und auch viele Hintergründe werden nie erklärt, sondern den Fans zur Spekulation überlassen.
Charaktere: Auch wenn die Serie zwei Charaktere weniger hatte als Adventure, schaffte sie es nicht die gesamt sechs Charaktere auszuarbeiten. Ausgearbeitet war einzig Ken, während die anderen flache Stereotypen waren, denen selbst das „Problem“ und die „Stärke“ der Adventure-Charaktere fehlte. Es gibt keinerlei nennenswerte Charakterentwicklung – außer bei Ken. Zwar gibt es Charakterveränderungen, jedoch sind diese von einer Folge auf die andere da, ohne erklärt zu werden oder sich „entwickelt“ zu haben. Die Digimon haben nur wenig mehr Charakter als ihre Gegenstücke in Adventure und dienen wenn meist als Comic Relief.
Die Welt: Die Digiwelt ist dieselbe wie in Adventure, hat nur einige neue „Regeln“, die jedoch vorrangig erzielen, dass die Digiwelt weniger wie ein Ort der Gefahren, sondern viel mehr wie ein Computerspiel wirkt, aus dem man sich jederzeit ausloggen kann. Es wird nie erklärt, wer genau die neuen Kinder erwählt hat und wieso. Genauso wenig wie die Existenz der Digimentals erklärt wird. Ein System mit mehreren zusätzlichen Welten wird eingeführt, aber nie ausgeführt. Zwar haben die Ken und Oikawa Gründe für ihr Handeln, jedoch bleiben die anderen Gegner einfach nur „böse“ und auch diverse Plotdevices werden nie zureichend erklärt.
Animation: Nun, einfach gesagt merkt man der Animation sehr stark an, dass sie in aller Eile erstellt wurde. In der ersten Hälfte dominieren Standbilder und Animationen, die daraus bestehen, dass Charaktere ohne jedwede Form der Körperbewegung über den Bildschirm verschoben werden. Oftmals gibt es Zeichenfehler und Farbfehler bei den Figuren. Zwar wird dies in der zweiten Hälfte etwas besser, jedoch kommt auch hier die Serie nicht über das Grundniveau von Adventure hinaus. Allgemein wirkt die Animation sehr schnell und hastig gemacht.
Musik: Hier kann ich letzten Endes nicht mehr sagen, als bei Adventure. Es gab dafür einige sehr schöne Insert Songs ;)

Wertung:
Story: 2/10 Punkte
Charaktere: 2/10 Punkte
Welt: 1/10 Punkte
Animation: 2/10 Punkte
Musik: 8/10 Punkte
Gesamt: 3/10 Punkte

Digimon Tamers
[Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v481/kaen_kazui/DigiTamers-Rev.jpg]
Ausstrahlung: 2001-2002
Episoden: 51
Autor: Chiaki J. Konaka
Regie: Yukio Kaizawa

Review:
Story: Digimon Tamers hat eine Handlung mit einem überspannenden Handlungsbogen und miteinander verbundenen Arcs. Die Handlung ist logisch und durchdacht und einzelne Handlungsstränge bauen aufeinander auf. Es gibt auf der gesamten Länge zwei Fillerfolgen, über die man hinwegsehen kann. Es gibt ein Pacing, das sich beständig steigert. Es gibt keine großen Logikfehler oder Plotholes. Die wenigen die es gibt, haben auf die Handlung wenig Einfluss.
Charaktere: Die Charaktere sind ausgearbeitet und entwickeln sich langsam, ohne dabei auch Centricfolgen angewiesen zu sein. Dies gilt sowohl für die Haupt- wie auch für die in der Serie große Schar der Nebencharaktere. Auch die Digimon haben Charakter und Entwickeln sind. Aus der Handlung ziehen alle Charaktere, sowohl Neben- als auch Hauptcharaktere ihre Konsequenzen.
Die Welt: Die Welt wurde bei Digimon Tamers sehr ausführlich behandelt, obwohl sie erst spät eingebracht wird. Es ist die einzige Welt des Digimon-Anime-Franchises, deren Ursprung in der Serie selbst geklärt wird. Ebenso werden sowohl Ursprung der Digivices, als auch der Grund für die Partnerschaft von Mensch und Digimon erklärt. Einzig die Existenz der Digignome bleibt ein Rätsel. Die vermeintlichen Gegner haben allesamt Motivation für ihre Handlung.
Animation: Als Ergebnis dessen, dass Toei die Animation nicht alleine machte, sondern Sakura Create sich ebenfalls beteiligt haben, merkt man deutlich. Die Animationen sind wesentlich flüssiger und lassen auch den Einfluss von Yukio Kaizawa, der gern mit Perspektiven Arbeitet, deutlich erkennen. Es gibt diverse Crowd-Animationen im Hintergrund, so dass dieser meist weniger leer wirkt (auch wenn dies leider nicht in allen Folgen durchgezogen wurde). Die Kämpfe sind erstmals in Digimon dynamisch und es gibt auch keine wiederholenden Kampfanimationen.
Musik: Auch hier gibt es wenig neues zu sagen, da der Soundtrack weiterhin sehr komplex ist und den Situationen angepasst ist. Ich möchte außerdem die aus dem Soundtrack des dritten Films übernommenen Tracks, wie auch die Songs, die von Michihiko Oota komponiert wurden loben.

Wertung:
Story: 9/10 Punkte
Charaktere: 10/10 Punkte
Welt: 9/10 Punkte
Animation: 8/10 Punkte
Musik: 8/10 Punkte
Gesamt: 8,8/10 Punkte

Digimon Frontier
[Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v481/kaen_kazui/DigiFrontier-Rev.jpg]
Ausstrahlung: 2002-2003
Episoden: 50
Autor: Sukehiro Tomita
Regie: Yukio Kaizawa

Review:
Story: Digimon Frontier ist was die Story angeht etwas, was ich mit gemischten Gefühlen betrachte. Die Handlung ist durchgehend aufgebaut und die beiden (beziehungsweise die „zweieinhalb“) Arcs bauen aufeinander auf. Allerdings zieht sich die Handlung zu oft in die Fillerfolgen zurück, welche gerade gegen Ende die Oberhand gewinnen, wo die Handlung im Kampf gegen die Royal Knights mehr oder minder gänzlich stagniert. Einen Spannungsbogen gibt es dennoch.
Charaktere: Auch mit den Charakteren ist es bei Frontier etwas sehr gemischtes. Die Charaktere als solche sind durchaus gut aufgebaut und haben Stärken und Schwächen und sind ebenfalls weniger auf ihre Charakter-Centrics angewiesen, um sich weiter zu entwickeln. Die Centrics werden viel eher verwendet, um die Entwicklung zu verdeutlichen. Leider fehlt ihnen ein richtiger Hintergrund. Wir kennen die Familien kaum oder gar nicht und auch die soziale Umgebung nicht. Wir wissen einzig, dass sie allesamt irgendwie Außenseiter und Einzelgänger sind, die lernen müssen im Team zu arbeiten. Es wird aus der realen Welt jeweils nur ein Problem illustriert, was, gerade da uns auch ansonsten Nebencharaktere fehlen, ein wenig farblos wirken lässt. Bokumon und Neamon haben allerdings durchaus Charakter, auch wenn sie vorrangig als Comic Relief dienen.
Ich werde es bei den Charakteren weniger als Nachteil, dass außer Takuya und Kouji später als einzige kämpfen. Zwar wäre eine andere Lösung sinnvoller gewesen und hätte sicher auch den Fillerfolgen etwas Abhilfe leisten können, jedoch erfüllen die anderen vier trotzdem eine Aufgabe in der Gruppendynamik und sitzen nicht tatenlos daneben, während die anderen beiden kämpfen.
Die Welt: Die Welt von Digimon Frontier selbst ist durchaus ausgebaut, ihre Geschichte wird ausgeführt und die Gegegebenheiten meistens erklärt. Leider findet sich auch hier keine Erklärung über die Herkunft der Welt und wäre es nicht wegen den Digicode würde die Welt nicht sonderlich digital wirken. Leider wird auch hier nicht erklärt, warum Menschen gebraucht werde, da ja auch Digimon die Spirits nutzen können. Ebenso wenig, wie wirklich ausgeführt wird, warum es genau diese sechs Kinder sind. Auch die Existenz der Digivices wird nicht erklärt und Lucemons Hauptmotivation – Machtgier – ist nur wenig entfernt von „böse um böse zu sein“.
Animation: Auch die Animation ist durchwachsen. Während sie in einigen Folgen durchaus gut und fließend ist, ist sie in anderen auf dem durchschnittlichen Niveau von Digimon Adventure, so dass die Figuren sprechen, ohne den Mund zu bewegen. Auch die Kämpfe variieren in der Animationsqualität stark von Folge zu Folge. Während einige wirklich gut und dynamisch verlaufen, sind andere sehr statisch und verwenden wiederkehrende Animationen.
Musik: Leider hatte Frontier wenige eigene Songs und Tracks. Die, die es gab waren in gewohnter Qualität, jedoch nichts was ganz hervorstach.

Wertung:
Story: 5/10 Punkte
Charaktere: 6/10 Punkte
Welt: 4/10 Punkte
Animation: 5/10 Punkte
Musik: 6/10 Punkte
Gesamt: 5,2/10 Punkte

Digimon Savers
[Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v481/kaen_kazui/DigiSavers-Rev.jpg]
Ausstrahlung: 2006-2007
Episoden: 48
Autor: Ryouta Yamaguchi
Regie: Naoyuki Itou

Review:
Story: Die Handlung von Digimon Savers war ziemlich gut konstruiert, auch wenn es Anfangs auch einige Fillerfolgen gab. Es gab einen stetigen Aufbau mit einem gegenüber der anderen Staffel recht logischen und schnellen Anstieg im Level der Gegner. Die Handlung war zu großen Teilen recht logisch aufgebaut und es wurde viel erklärt, auch wenn einzelne Plotholes blieben, die größtenteils aus dem Mangel an Charakterhintergründen und dem überhasteten Ende resultierten. Leider wurde auch Masaru sehr stark in seiner Rolle forciert, ohne dass diese in sich sonderlich „logisch“ war.
Charaktere: Die Charaktere dieser Staffel sind leider ein etwas leidliches Thema. Denn auch wenn wir wissen, wie Ryouta Yamaguchi die Charaktere geplant hatte, so durfte er sie nie so schreiben. Das Resultat waren sehr Stereotyp wirkende Charaktere, ohne großartig nennenswerten Hintergrund, die sich eher Sprunghaft entwickelten. Zwar gab es Hintergründe und Folgen, die sich auf Charaktere konzentrierten, jedoch war vieles zugunsten der Action gestrichen worden, was man deutlich merkte. Es war etwas schade, da die Charaktere durchaus Potential gehabt hätten, welches aber kaum ausgenutzt wurde. Besonders schade war es um die Durchaus interessanten Nebencharaktere, die kaum ausgebaut wurden.
Die Welt: Die Digiwelt ist sehr weit ausgebaut und erklärt, ähnlich wie es bei Digimon Tamers ist. Einzig der Ursprung der Digiwelt wird nicht erklärt, dafür aber gibt es Begründungen für Partnerschaft zwischen Mensch und Digimon, ein durchaus logisches Digitationssystem und auch eine Erklärung für die Digivices. Auch die Motivation der Gegner war größtenteils durchaus nachvollziehbar. Nur an wenigen Stellen hätte man sich ein wenig mehr Informationen über das „Wie?“ gewünscht.
Animation: Die Animation war prinzipiell auf einem höheren Niveau, als bei Adventure, 02 oder Frontier, wengleich leider sehr oft auf Hintergrundanimationen verzichtet wurde und der einfachere Weg gewählt wurde. Übermäßig viele Standbilder gab es eher nicht, jedoch wurde oftmals mit einfachen Loops gearbeitet, die hätten besser sein können, und gerade Anfangs hätten die Kämpfe dynamischer sein können.
Musik: Leider ist der Soundtrack bei Savers das große Manki. Da Arisawa zum Zeitpunkt, als die Serie produziert wurde, bereits verstorben war, hat Keiichi Oku die Rolle des Komponistens übernommen, während Michihiko Oota erneut den Insertsong komponiert hat. Leider hat sich Keiichi Oku dazu entschlossen einen vorrangig elektronisch erzeugten Soundtrack zu machen, der wenig Variation bot und die Emotionen weniger gut untermauern konnte, als die Soundtracks von Arisawa.

Wertung:
Story: 7/10 Punkte
Charaktere: 4/10 Punkte
Welt: 8/10 Punkte
Animation: 7/10 Punkte
Musik: 4/10 Punkte
Gesamt: 6/10 Punkte

Digimon Xros Wars
[Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v481/kaen_kazui/DigiXrosWars-Rev.jpg]
Ausstrahlung: 2010-2011
Episoden: 54
Autor: Riku Sanjou
Regie: Tetsuya Endo & Yukio Kaizawa

Review:
Story: Von allen Staffeln hat Digimon Xros Wars wahrscheinlich das meiste Potential verschenkt, was die schlechte Story noch schmerzlicher macht, als sie es ohnehin schon ist. Von dem vermeintlichen Krieg, der in der Serie herrschte, sah man nur sehr wenig. Stattdessen dominierten Mini-Filler-Arcs mit Gegnern, die für zwei, drei Wochen vorhielten, die Serie. Diese Arcs waren allesamt nach demselben Prinzip aufgebaut und vollkommen austauschbar. Würde man die Serie auf die wirklich wichtigen Folgen reduzieren, würden kaum 10 Stück übrig bleiben. Es gab mehr als genug offene Fragen und Plotholes und keinen wirklichen Spannungsbogen, die eigentliche Handlung hielt sich bis kurz vor Schluss sehr bedeckt und wurde dann überhastet aufgeklärt.
Charaktere: Auch bei den Charakteren gab es viel verschwendetes Potential, denn das, was damals auf der Homepage von Toei stand, klang interessant und ausgearbeitet. Nur leider sah man von dem vermeintlichen Problem, dass Taiki seinen Vater so selten sieht, in der Serie nichts. Es wurde nicht einmal in einem Nebensatz erwähnt. Ebenso wenig wie die anderen Probleme. Taiki war ein vermeintlich unfehlbarer Charakter, während die anderen eher dazu dienten zu illustrieren, wie toll er war. Hintergründe gab es gar nicht oder kaum und Entwicklung allerhöchstens zum schlechteren. Gerade die weiblichen Charaktere kamen nicht zum Zuge und nachdem diese auf der Hälfte rausgeschrieben wurden, war es durchaus fraghaft, warum Akari und Zenjirou überhaupt da gewesen waren. Probleme der Charaktere wurden kurzfristig reingebracht und genau so schnell mit ein paar Worten Taikis gelöst.
Einzig die Digimon hatten Charakter, doch von diesen haben die meisten ohnehin ihre Zeit im Xros Loader abgesessen.
Die Welt: Erneut war es mehr als fraglich warum man überhaupt Menschen brauchte, da auch die Digimon Xros Loader benutzen konnten. Es wurden niemals Regeln zur DigiXros gesetzt, was diese zu einem Plotdevice machten. Man fragte sich immer wieder, warum Taiki JETZT ERST auf die Idee kam, noch ein Digimon mehr zur DigiXros hinzu zu ziehen (was gerade auch lachhaft wirkte, da Taiki, laut Plot, ja ziemlich intelligent sein sollte). Die Digiwelt wird in sich und ihren Gesetzen kaum erklärt und auch was erklärt wird, wird durchaus immer mal wieder gebrochen. Für viele Dinge innerhalb der Welt, wird nie eine Erklärung genannt. Die bösen sind böse, weil sie böse sind.
Animation: Die Animation war vorrangig in Ordnung. Sie war nicht sonderlich schlecht, aber leider auch oftmals sehr statisch und gerade in den Kämpfen fehlte die Flexibilität. Man hat oftmals versucht durch übermäßiges nutzen von Glanzeffekten die Animation vermeintlich aufzuwerten, was teilweise nur noch unrealistisch aussah. Leider gab es zudem trotzdem immer wieder Folgen der Marke „Kämpfe bestehen aus zwei auf einander zu schwebenden Gegnern“. Gerade da es scheint, dass die Serie durchaus Budget hatte, da die wichtigen Animationen mehrmals neu gemacht wurden, ist dies doch sehr schade.
Musik: Der einzige Punkt, der bei der Serie Lob verdient. Der Soundtrack war immens vielseitig und sehr komplex. Er klang weniger 08/15 als die Soundtracks bisher und war sehr emotional (oftmals emotionaler als die Handlung selbst). Die Inserts waren abwechslungsreich und oftmals auch sehr individuell. Ein wirklich guter Soundtrack.

Wertung:
Story: 2/10 Punkte
Charaktere: 1/10 Punkte
Welt: 1/10 Punkte
Animation: 6/10 Punkte
Musik: 9/10 Punkte
Gesamt: 3,8/10 Punkte
(Man muss hier wirklich sagen, dass die Punktewertung einzig durch technische Punkte rausgerissen werden. Ich rate jedem, der keine Zeit zu verschwenden hat, sich einfach nur den Soundtrack zuzulegen und die Serie einfach sein zu lassen ;))

Digimon Xros Wars: Young Hunters
[Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v481/kaen_kazui/DigiXrosHUnters-Rev.jpg]
Ausstrahlung: 2011-2012
Episoden: 25
Autor: Riku Sanjou
Regie: Yukio Kaizawa

Story: An dieser Stelle stellt sich eine berechtigte Frage: Gab es überhaupt eine Story? Die Antwort lautet: Nein, für 22 der 25 Folgen gab es keine Handlung. Diese 22 Folgen waren, obgleich teilweise durchaus unterhaltsam, reine Filler. Zwar wurde man teilweise geteased, dass noch etwas passieren würde – aber etwas Handlungsrelevantes kam bis Folge 23 eigentlich nicht vor. Der dann kommende Plot war durchaus interessant, wurde aber natürlich in den drei Episoden mit übermäßiger Geschwindigkeit zusammengebracht. Es gab viele Plotholes und Logikfehler, denn allein wie genau die alten Charaktere hierhin kamen, woher Quartzmon genau kam und warum ein gewisser Charakter nun gut war, wurde nicht erklärt.
Charaktere: Die meisten Charaktere in Xros Hunters waren im großen und ganzen nichtssagende, flache Stereotypen und hatten keine Aufgabe in der Handlung oder der Gruppe. Es gab erneut keine familiären Hintergründe und wenig soziale Umgebung und das obwohl die Serie in der realen Welt spielte, wo man dies problemlos hätte einbringen können. Allerdings gab es zwischen den Charakteren doch mehr Abwechselung. Und auch wenn es nicht viel war, gab es bei Tagiru, Ryouma und Airu durchaus ein wenig Entwicklung, wenngleich ihnen wirkliche Hintergründe und ein ausgewogener Charakter trotzdem leider fehlten.
Die Welt: Wenn auch nicht gut oder gar perfekt, so löst Young Hunters trotz seiner vielen Fehler hier einige Dinge wesentlich besser als Xros Wars. Der DigiQuartz, der ja als „Digiwelt-Ersatz“ gilt, wird durchaus erklärt. Ebenso bekommt das DigiXros – 54 Folgen zu spät – endlich Regeln und Regulierungen. Auch warum die Kinder nun gebraucht wurden, wurde – wenn auch nur halbherzig – erklärt. Einzig die Gegnermotivation blieb im Dunkeln.
Animation: Die Animation war leider doch schlechter, als in Xros Wars selbst, wenn auch nicht viel. Leider waren erneut Kämpfe undynamisch und die Zeichnungen oft unordentlich. Eigentlich schade drum, auch wenn es scheint, als hätten sie hier Budget gekürzt.
Musik: Erneut gibt es wenig zu sagen. Wie bei Xros Wars ist der Soundtrack wirklich gut geworden und sticht auf jeden Fall hervor. Dies gilt vor allem für den Insertsong „Tagiru Chikara“, der sich doch sehr von den anderen Digimon-Inserts unterscheidet. Einzig der Finale Insert „Legend Xros Wars“ war weniger gelungen.

Wertung:
Story: 1/10 Punkte
Charaktere: 2/10 Punkte
Welt: 4/10 Punkte
Animation: 5/10 Punkte
Musik: 8/10 Punkte
Gesamt: 4/10 Punkte
(Wenn ihr euch eine der beiden neuen Serien ansehen wollt: Nehmt Young Hunters. Dieses ist zwar recht inhaltslos, aber durchaus angenehm anzusehen und unterhaltsam. Und vor allem ist es harmlos.)

So, damit beende ich diese Textwand einmal.
Leider ist die qualitative Variation bei Digimon sehr, sehr groß. Gerade inhaltlich ist die Lücke zwischen der Fraktion „Savers“ und „Tamers“ und der Fraktion „die anderen vier“ ziemlich groß.
Und ich muss sagen, dass ich dies doch sehr schade finde, weil die meisten mehr Potential hatten , als sie genutzt hatten.
Gerade bei Digimon Adventure zeigt sich auch durch die Romane, dass es besser möglich gewesen wäre...
Noch einmal Auflistung der Gesamtwertungen. In Klammern die reine "inhaltliche" Wertung ohne Animation und Soundtrack:
Digimon Adventure: 4/10 (3/10)
Digimon Adventure 02: 3/10 (1,6/10)
Digimon Tamers: 8,8/10 (9,3/10)
Digimon Frontier: 5,2/10 (5/10)
Digimon Savers: 6/10 (6,3/10)
Digimon Xros Wars: 3,8/10 (1,3/10)
Digimon Xros Hunters: 4/10 (2,3/10)

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Zitat von Bluestar

Und dann gibt es noch die indianischen Sternzeichen. Die faszinieren mich auch voll und da kann es in Digimon auch eine schöne Geschichte dazugeben.

Das stimmt natürlich. Allgemein finde ich, dass man mehr mit der amerikanischen Mythenwelt machen könnte. Ich rede dabei nicht nur von indianischen Mythen, sondern auch von Mythen der Inka und Maya oder der Stämme in Mittel- und Südamerika, die sehr interessant sind. Auch afrikanische und australische Mythologie könnte man gut reinbringen, wenn man mich fragt. Ich mag die ostafrikanische Mythenwelt wirklich sehr gern, obwohl diese leider sehr unbekannt und natürlich auch sehr unterbewertet ist :/
Und ich will einmal eine komplette Evoline beruhend auf einem Elefanten haben! :D

Zitat von Tsunade Daimon

Was mich ja nervt, das es durch 02 NIE eine Fortsetzung von einer anderen Staffel geben wird...Tamers hätte sich sicher gelohnt.

Ist das Problem von sämtlichen Toei/Bandai Animefranchises. Viele Entscheidungen machen keinen Sinn... :/ Ich mein, Doremi wurde damals abgesetzt, weil die Mädchen angeblich zu alt für die Zielgruppe wurden... Und wurde dann, als Magical Girl Serie für Grundschüler, durch Pretty Cure ersetzt... Wo die Charaktere sogar ein Jahr älter waren, als die Mädchen in Doremi es bei einer Fortsetzung gewesen wären. Ich meine... Hääää?
Und bei Pretty Cure ist die Sache mit den Fortsetzungen ähnlich. Die zweite Staffel war eine Fortsetzung der ersten und lief - gerade auch was Merchandise anging - ganz gut. Aber dann wurde "PreCure 5" mit "Go Go" fortgesetzt und GoGo ist auf allen Ebenen gefloppt. Was kein Wunder war, weil die Serie unterirdisch schlecht war. In jedweder Hinsicht. Aber daraufhin beschlossen Toei und Bandai, dass es nie wieder eine Fortsetzung einer Pretty Cure Staffel geben würde. Auch nicht von Fresh, der bis dato erfolgreichsten PreCure Staffel (wurde übrigens von unserem lieben Maekawa geschrieben :D), die sich von der Story her (im Gegensatz von Yes!5) wunderbar für eine Fortsetzung angeboten hätte.

Zitat von Tsunade Daimon

Aber die Deutsche Fassung find ich eigentlich gut. Takato und auch Rikas Deutsche Stimme (auch Renamon, ja im Japanischen eine Frauen Stimme, das hatte aber einen ganz guten Grund und nicht etwas wegen Sakuyamon, da Renamon in Tamers ohnehin geschlechtslos ist) fand ich gut und überzeugend. Auch Henry, der Sprecher hatte ja zuvor noch Cody gesprochen^^

Dem kann ich so nicht zustimmen. Mein Hauptproblem liegt dabei nicht bei den Sprechern (auch wenn ich da einige, wie Bösherz, auch ziemlich schlecht besetzt finde), sondern bei der wirklichen Übersetzung der Serie. Weil die ist teilweise wirklich schlecht, da sie auch den moralischen und philosophischen Kontext der Serie teilweise total zerstört.
In Digimon Tamers spielt die Schöpfer-Frage eine große Rolle... Wie in jeder anderen Serie, die Konaka geschrieben hat, zugegebener Maßen auch. Ist ein Schöpfer ein Gott? Hat der Mensch das Recht zum Schöpfer zu werden? Was ist, wenn die Schöpfung den Schöpfer übertrumpft? Hat der Mensch das Recht sich als Gott zu sehen?
Doch das Problem: Immer wenn im japanischen das Wort "Schöpfer" verwendet wurde, wird im deutschen das Wort "Gott" verwendet. Und so kommt es, dass aus "Ihr Schöpfer habt nicht länger das Recht euch als unsere Götter zu sehen. Wir haben nun unsere eigenen Götter gefunden." im Deutschen der furchtbar logische Text: "Ihr Götter habt nicht länger das Recht euch als Götter zu sehen. Wir haben nun unsere eigenen Götter geschaffen." Und das zieht sich so durch die Serie durch.
Auch Übersetzungen diverser anderer Stellen zum Thema Informatik, Politik und Philosophie waren sehr schlecht, so dass manche Dialoge ihren Sinn im Deutschen komplett verloren haben.
Ebenso haben diverse Dialoge, die Beziehungen definiert haben, im Deutschen komplett versagt, was teilweise an der Übersetzung lag, teilweise daran, dass einige Synchronsprecher, gerade bei den Nebencharakteren, furchtbar hölzern waren. :/

Zitat von Tsunade Daimon

Frontier nur maximal bis Folge 35.

Das kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Zwar sehe ich es auch als Problematisch, dass die Folgen sich bis Lucemons Auferstehnung sehr repetiv ansehen, aber gleichzeitig haben diese Folgen auch mit die besten Charaktermomente der ganzen Staffel.

Zitat von Tsunade Daimon

Naja, ich fand Kenta, Ryou und auch Susi nicht wirklich Bombe, zumal Susi auch ganz anders gedacht war. Und ich sehe keinen Hintergrund, auch keine Entwicklung bei diesen. Ist, neben vielen bereits bekannten Digimon als Partner und wenigen Digitationen (Szenen) mein größter Negativ in Tamers.

Also da kann ich nur bei Ryou, wie schon in dem Review ausgeführt, zustimmen. Kenta hatte auch eine Entwicklung (auch wenn ich es schade finde, dass er einen Partner bekommen hat und WIE er ihn bekommen hat), die bei ihm nur nicht unbedingt deutlich war, da er eben relativ introvertiert für einen Nebencharakter war, sofern er nicht mit Hirokazu interagierte.
Aber gerade Shuichon fand ich einfach nur genial ist. Weil sie eine 7jährige ist, die sich auch wie eine 7jährige verhält. Das finde ich einfach nur genial. Und sie hatte eine enorme Entwicklung, gerade für ihr Alter.
Die wenigen Digitationssequenzen finde ich durchweg positiv. Man könnte meiner Meinung nach auch komplett auf diese blöden Sequenzen verzichten. Als Kind fand ich sie ja total toll, aber mittlerweile nerven sie nur, weil jede Sekunde unnötige Digitationsequenz zu lasten der Story und des Pacings der jeweiligen Folge geht. Daher fand ich es auch schön, dass man in einzelnen Folgen bei Tamers darauf verzichtet hat, diese Szenen komplett auszuführen und teilweise sogar komplett drauf verzichtet hat, wenn die Handlung dicht war.

Zitat von Tsunade Daimon

Legend Xros Wars hat aber nen netten Text, auch wenn es fetziger hätte sein können.

Ich muss sagen: Auf mich wirkt der Text eher unbeholfen, weil er einfach nur so viel Referenzen auf bisherige Staffeln auf die dümmste mögliche Art reinzuhauen versucht, wie es möglich war. :/ Das war... Gnah. Wenn ich dran denke, wie schön sie solche Referenzen in "Kinder, die den Mut erbten" (japanischer Titel = viel zu lang) und "Mirai e no Tobira" reingebracht haben... Da ist dieser Song einfach sehr ungeschickt gegen.

Zitat von Tsunade Daimon

Naja manche Sachen sind vielleicht doof übersetzt aber, es gibt schlimmeres. Man muss sich nicht an alles exakt halten. Macht man bei einem Sub auch nicht. Zudem, ich meinte überwiegend die "Sprecher" nicht den Inhalt selber.

Es ist eine Sache, ob man eine Kleinigkeit falsch übersetzt. Eine andere, wenn man den gesamten philosophischen und moralischen Hintergrund einer Serie ignoriert, bzw. durch die Übersetzung kaputt macht. Und genau das ist hier passiert. Die gesamte Philosophie der Serie kommt in der deutschen Version nicht raus, weil man eben immer 創作 sousaku und 神 kami mit Götter übersetzt hat, obwohl es verschiedene Worte sind. Und das hätte den Übersetzern eigentlich auch von der Logik her auffallen müssen, dass der Satz "Ihr Götter sollt euch nicht als unsere Götter sehen" keinen wirklichen Sinn ergibt.

Was Frontier angeht:
Folge 39 hatte allgemein viele Charaktermomente. Vor allem viel Bonding zwischen den Zwillingen und auch für Takuya und Izumi.
Die beiden Folgen danach waren für Tomoki als Charakter enorm wichtig, dessen Entwicklung ohne diese Folgen, der Abschluss komplett gefehlt hätte.
Folge 42 hatte dann noch einmal etwas Entwicklung für Izumi und Junpei, wenn auch nicht so viel.
Die Skull Satamon Folge hatte eher weniger, das stimmt. Aber dann folgt noch einmal eine Kouji Folge und eine Takuya Folge, die vielleicht weniger mit der eigentlichen Charakterentwicklung, aber mit ihrer Verbindung zu ihrem Element zu tun haben. Auch wird hier Kouichi und sein Konflikt noch einmal etwas aufgebaut.
Und dann kommt ohnehin das Finale gegen Lucemon, dass ich nach wie sehr vor gelungen finde.

Zitat von Tsunade Daimon

Sorry, Kenta hat keinen Hintergrund, ist nur der Mitläufer und bringt der Gruppe nichts. Er ist ein Realer Charakter, er ist auch okay, aber er hätte kein Tamer werden sollen. Dann wäre Tamers etwas fies, aber auch realer noch mal geworden.

Er ist kein Mitläufer. Er entscheidet schon selbst und handelt auch selbstständig. Er hat kein großartiges Drama als Hintergrund, aber das haben auch Takato, Hirokazu und Jenrya nicht. Sie sind halt einfach Digimon Fans, die sich ein Digimon wünschen. Und auch wenn ich zustimme, dass er hätte kein Tamer werden sollen und die Geschichte mit Marine Angemon nur als "half assed" bezeichnet werden kann (man merkte das Executive Meddling nur bei Ryou noch so deutlich)... Es war auch kein Beinbruch und hat der Serie so keinen wirklichen Abbruch getan. Es war nur... etwas schade.

Zitat von Tsunade Daimon

Susi (ja ich mag den deutschen Namen nicht, aber tu mich schwer den Originalen zu schreiben) also das die hinterher so mutig ist, find ich nicht real. Und sowieso, die war so gar nicht geplant, sagte Konaka ja selber. Hintergrund hat man auch nicht wirklich und eine Entwicklung auch nicht, wobei das okay ist, kommt so spät hinzu.

Wenn schon heißt sie auf Deutsch aber Suzie. Nicht Susi. Sie ist kein Disney-Hund.
Konaka hat sich bei Shuichon selbst dafür entschieden, sie zu einem Tamer zu machen. Er hatte es erst nicht geplant, hat aber aufgrund des Openings, wo sie ja unter den anderen Charakteren stand, beschlossen, dass er die Idee gut findet, auch um einen Kontrast in die Gruppe zu bringen.
Und natürlich hat sie Hintergrund. Was erwartest du an Charakterhintergrund? Sie ist sieben. Sie ist die jüngste einer Großfamilie. Sie spielt gern mit Terriermon und ist es etwas leid bemuttert zu werden - wobei sie es eigentlich braucht. Das ist für einen siebenjährigen Charakter reichlich Hintergrund. Für eine siebenjährige wäre großes Drama unrealistisch. Gerade dass Tamers keine großen Familienakte hatte - außer bei Juri und etwas bei Ruki - machte die Serie so gut. Weil die meisten Kinder nun einmal Kinder sind und kein... Großes Drama in ihrem Leben erlebt haben.
Und Shuichon war letzten Endes nicht übermäßig mutig. Während des Finales in der Digiwelt war sie immer zwischen Heulen und "sich ihrem Bruder gegenüber beweisen wollen" hin und her gerissen. Das D-Reaper Finale hat sie halb von Bunkyo aus verfolgt, bzw. dann später vom Opera Tower, wo sie sich aber irgendwann unter den Tisch gekauert hat.

Zitat von Fyn

Jedoch ist er nicht der einzige der mir in diesem Punkt negativ aufgefallen ist. Ich mein Mummymon und diese komische Spinnenfrau. Ihre Mission war es doch Chaos und all sowas zu stiften. Und wenn sie mehrere keine Ahnung mehr wie viel Türme kombiniert haben konnten sie solche starken Digmon wie Blackwargreymon erschaffen. Wieso haben sie davon nicht mehr erschaffen?
Wieso haben sie nicht eine ganze Horde von denen erschaffen, wenn allein Blackwargreymon so viel Chaos stiften konnte, was hätte dann eine ganze Armee erreichen können?

Nun, sie haben von Black War Greymon nicht mehr erschaffen, weil sie es nicht kontrollieren konnten. Wobei ich es reichlich dämlich fand, dass sie dann nicht einfach mal Hundert Perfects aufeinmal losgelassen haben.
Aber die beiden waren auch nach dem Team Rocket Prinzip unterwegs: Hallo, wie haben unseren Wöchentlichen Auftritt. Hier, Monster of the Week. Monster besiegt? Gut, wir verduften wieder!
Leider übliches Animeprinzip.
Was mich drauf bringt: Ich habe in der ersten Folge "Doki Doki! PreCure", der neuen Pretty Cure Staffel (die übrigens von Digimon Savers' Autor Ryota Yamaguchi geschriebn wird), unglaublich gelacht. Denn hier machen die Bösewichte wirklich das undenkbare: "Ihr habt unser erstes Monster besiegt? Ha! Dann erschaffen wir noch eins." Und unser einer sitzt da so: "Was? Ein Bösewicht, der etwas intelligentes macht? Holy Crap!" Wenn einer der Bösewichte noch so strategisch wird, wie Souther, dann Herz ich diese Serie sehr an...
Aber ja... Yay für PreCure Staffeln, die von Digimon-Autoren geschrieben wurden! *hust*

Zitat von Fyn

Na ja, ich finde nicht, dass sich bei Tamers jetzt unbedingt eine Fortsetzung angeboten hätte. Keine Ahnung warum, aber es war halt an sich schon so gut wie es war, aber ich rewatche die Staffel zur Zeit, vielleicht änder ich meine Meinung ja, wenn ich durch bin

Tamers war am Ende eigentlich sehr offen: D-Reaper war nicht besiegt, sondern nur wieder "dormant". Takato findet in der letzte Sequenz das Tor zur Digiwelt. Und... Sagen wir es mal so: Es gibt ein ganzes Handlungsarc mit komplett anderen Gegnern, das es aufgrund der Länge nicht in die Serie geschafft hat.
Ist eine ähnliche Geschichte wie bei dem "Meer der Dunkelheit"... Nur dass man bei Tamers nicht so dran denkt, weil sich Tamers in sich Stimmig angefühlt hat... Und Zero Two nicht.
(Weiß überhaupt jemand, wovon ich rede? xDDD *mal ein Quiz draus macht*)

Zitat von Shizuuya

Aber obwohl ich die beiden königlichen Ritter echt gemocht habe, fand ich den zweiten Teil von Frontier schon recht zäh, wegen den ständigen Kämpfen und dem verteidigen von Gebieten. Aber der Endkampf war dann doch noch spannend.

Die Sache ist nur, dass eben die Royal Knights gerade mal zehn Folgen einnehmen, von denen fünf wirklich ein gutes Stück Charakterentwicklung Abdecken und einigen Handlungssträngen noch einmal einen Abschluss geben. Dafür wird dieses Arc in der Kritik immer zu stark aufgezogen. Ich mein, es ist kein Vamdemon-Arc, dass mal eben die Hälfte der verdammten Serie einnimmt xD"

Zitat von Tsunade Daimon

wieso schreibst du Kai(z)er es heist Kaiser.

Nope. Laut der japanischen Fassung heißt es Kaizer. Der Digimon Kaiser (deutsche Fassung) heißt im japanischen halt Digimon Kaizer - laut der offiziellen Romanisierung aus dem Zero Two Guide Book und von den damaligen Trading Cards ;)

Was das große Problem am Kaizer-Arc in Zero Two ist, ist eben, dass es in Nachhinein betrachtet keinen Zweck hat.
Ich meine: Was passiert dort groß? Sie finden die Digimentals, die im Rest der Serie größtenteils ignoriert werden (mal ehrlich: Pegasmon und Nefertimon kommen zum Fliegen zum Einsatz und weil Tailmon sonst außer Jorgress keine Alternative hat - aber sonst?) und Ken wird dann nach langem hin und her besiegt, was aber nur als Grundlage dafür dient, dass er danach ein wenig "Brooding" sein kann. Und sonst? Nichts.
Da Zero Two auch einfach die Charakterentwicklung fehlt, hat man am Ende des Arcs nicht wirklich das Gefühl, dass etwas erreicht wurde.
Und das ist allgemein das Problem mit Zero Two zusammengefasst: Es wird kaum etwas erreicht, das eine Auswirkung auf das Ende hat. Die Serie lässt sich zusammenfassen mit "Zeug passiert" und eigentlich hätte man nicht wirklich etwas ausgelassen, da letzten Endes nicht, was passiert, wirkliche Auswirkungen in irgendeiner Form hat.

Wow! Ich bin... Überrascht! Ich fühle mich geplopt. WOW! o.ô

Allgemein wäre es übrigens superduper toll, wenn ihr alle einmal wieder dazu übergeht, die Zitatfunktion zu benutzen! :D Macht die Postings nämlich übersichtlicher!

Zitat von Tsunade Daimon

Ja okay, ist das eben doof. Aber nach wie or, ich meine ja mehr die Deutschen Sprecher sind gut.

Ich sag ja nichts gegen die Sprecher (auch wenn ich sie so nicht mochte - was aber allgemein der Fall ist, wenn ich zuerst die Originalfassung sehe), sondern einfach gegen die Übersetzung ^^"

Zitat von Tsunade Daimon

Das ist natürlich nur meine Meinung. Aber ich empfinde 6 Folgen schlecht und nur 4 gut, das nervt dann natürlich schon.

Ich fand eigentlich alle, bis auf Folge 38 und 43 gut oder zumindest erträglich. Da finde ich in jedem zehnerabschnitt bei dem Rest der Serie auch jeweils etwa zwei Folgen, die mir nicht gefallen, insofern...

Was mich übrigens drauf bringt: Bei Frontier hat mich eine Sache ziemlich geärgert.
Nämlich, dass angeblich so viele Kinder in die digitale Welt gegangen sind, aber Takuya, Izumi, Tomoki und Junpei zu viert im Zug saßen und Kouji ganz allein war. Ich hätte es viel interessanter gefunden, wenn noch ein paar mehr Charaktere dabei gewesen wären, die man dann, als die Spirits vergeben waren, zurückgeschickt hätte. Damit hätte man mehr Interaktion, mehr Spannung und ein wenig mehr Überraschung gehabt :D

Zitat von Tsunade Daimon

Kenta entscheidet selber? Der hat nicht selbst entschieden das er mal eben Digimon auch blöd findet, der hat das nur gesagt weil Kazu das getan hat. Er kommt so rüber wie der Mitläufer der alles tut was Kazu sagt. (War nur die eine Szene, aber auch sonst macht der nichts großes und Hintergrund hat er KEINEN genau wie Kazu, das ist ein Fakt! Takato udn Henry haben zumindest noch ein bisschen)

Also alles tun, was Hirokazu sagt... Nein, das stimmt nun wirklich nicht. Und wie gesagt: Doch, er hat Hintergrund. Allein weil Takatos Hintergrund genau derselbe ist, nur dass wir über Takatos Familie mehr erfahren - was daran liegt, dass wir halt nur von Takato, Jenrya, Ruki und Juri Szenen von Zuhause haben - weshalb wir eben von den Familien der anderen nur wenig sehen.

Zitat von Tsunade Daimon

Nach wie vor, ich meine nur die hat da NIX! Was auch? Ich erwarte auch nichts ich sage nur die hat keinen. Und wegen Konaka, ich hab das zwar anders gelesen, aber nun gut egal.

Ich zitiere mal von Konakas Homepage ;)
Henry has a older brother, an older sister, and a younger sister as well.
When the series was being created, it didn't even occur to me that I should make Suzie, the younger sister, a digimon tamer as well.
However, when I saw the completed version of the opening sequence, as directed by Mr. Kaizawa, I was surprised to see Suzie, standing among the other tamers and bravely raising her Digivice.
This automatically led to the decision to make Suzie into a digimon tamer.
When I later spoke to Director Kaizawa, he was very laid back about it, and said "Well, I thought that maybe that scene comes after the series ends."

After a while, Mr. Nakatsuru sent me a collection of sketches of Suzie's facial expressions. There were many comic pictures of Suzie and Terriermon, still pretending to be a stuffed animal... sheets and sheets of them, in fact. Animate has published a collection of the character designs for Digimon Tamers, and you can see quite a few of these illustrations there.

Also nein, sie war anders als Kenta und Ryou kein Executive-Meddling-Tamer ;)

Zitat von Tsunade Daimon

Und Kaizer im Japanischen ist dennoch dann falsch, genau wie RizeGreymon XD Und bei Wikimon steht auch Kaiser XD Dann heist es ja jetzt auch KaizerGreymon und KaizerLeomon? Wir sollten meiner Menung nach nicht alles falsch machen was Japaner falsch machen! Kaiser ist somit nicht wirklich falsch.

Kaiser Leomon und Kaiser Greymon wurden offiziell mit S romanisiert auf ihren Karten.
Und ich sage nicht, dass Kaiser falsch ist ;) Ich sage nur, dass Z ebenso richtig ist und ich im Zusammenhang mit Ken im Größenwahnmodus es lieber benutze. Vor allem weil es auch so wunderbar zu einem Animecharakter passen würde xDD"

Zitat von Tsunade Daimon

Also abgesehen von Pata und Gatos Armor Digitation, ist der rest noch "nett" weil man zumindest zu Beginn einen Sinn hat. Und der Kaiser hat ja auch den Sinn das die alten Digiritter nicht so extrem vorkommen "können" aber 21 Folgen, ich hätte vielleicht nur 10-12 genommen, wenn überhaupt. Tja, ne neu Auflage von 02 in besser wäre echt cool aber das ist Wunschdenken.

Ich hätte dem ganzen durchaus so 16-18 Folgen gegeben. Aber dabei hätte ich auch die Handlung vollkommen verändert und wesentlich mehr Bonding zwischen den Charakteren und mehr Action für die alten Charaktere eingebaut. Und Foreshadowing für zukünftige Elemente.
*seufz* Hach, wenn sie schon remaken können sie bei Adventure anfangen :/ Am besten orientieren sie sich da an den Romanen und setzen die in Animefassung um.

Zitat von Cassandra

Wäre so toll gewesen, wenn Miyako und Iori ihre gemeinsame Digitation gekriegt hätten, zumal ich finde, dass man da schon eher eine Art Freundschaft zwischen den beiden gesehen hat.

Vor allem kenne sich Miyako und Iori ja schon seit einigen Jahren, da sie ja schon länger nachbarn sind. Man kann davon ausgehen, dass sie sich seit mindestens drei Jahren kennen, also seit Iori zur Schule geht, weil sie sich ja auf dem Schulweg getroffen haben werden. Wahrscheinlicher aber schon vorher, da der Laden der Inoues ja mehr oder weniger direkt im Nachbarblock ist und wahrscheinlich eh jeder in der Gegend die Familie vom sehen her kennt.

Zitat von Cassandra

Wie mich das genervt hat ... Weil eigentlich, ja eigentlich müssten sie sich der Digiwelt unglaublich zugehörig fühlen, nachdem sie dort Wochen und Monate verbracht haben, auf sich allein gestellt waren und gemeinsam so viele Feinde besiegt hatten. Anders als die neuen Digiritter, die einfach mal so wie sie lustig sind hin und her reisen konnten. Ich hätte gedacht, dass die alten 8 eine tiefere emotionale Bindung zur Digiwelt haben und versuchen werden so gut es geht wieder darauf aufzupassen, auch wenn ihre Digimon nicht so in der Lage waren zu kämpfen. Trotzdem, die Neuen an die Hand nehmen und führen. Das "Wiedersehen" war ja bei den meisten auch ein schlechter Witz. Nur Mimi und Palmon haben wirklich Wiedersehensfreude gezeigt, bei den anderen war das seltsam unterkühlt. Ich wäre ja erstmal in Freudentränen ausgebrochen und hätte die ersten paar Wochen mein Digimon dauernd besucht oder zu mir geholt. Sie dachten schließlich nach dem Abschied in Adventure, dass sie sich nie wieder sehen werden :(

Vor allem fand ich es einfach recht Verantwortungslos, dass sie einfach da standen und nichts gemacht haben. Ich meine, ja, die Digiwelt geht mal wieder unter und irgendjemand macht da böse Dinge. Egal. Wir gehen zur Schule. Tralala. Bei Jyou konnte ich es verstehen, weil er ja auf eine Privatschule wollte und... Nun, Ikakkumon, auf das er ja die meiste Zeit beschränkt gewesen wäre, nun einmal nicht sehr stark und außerhalb des Wassers vor allem sehr unbeweglich ist. Und Mimi hing halt in Amerika fest, wo sie darauf angewiesen war, dass sich das Tor zur digitalen Welt einmal von alleine öffnet. Aber die anderen?
Vor allem fand ich diese "Schwarze Türme verhindern Digitation"-Klamotte so unglaubwürdig. Ich mein, dann logt man sich eben im benachbarten Gebiet ein, digitiert dort und läuft dann mit digitiertem Digimon herüber. So groß schienen die Gebiete nicht zu sein. Als sie Hikari aus der Cyberstadt befreit haben, sind sie... Wie lang? Vielleicht eine halbe Stunde gelaufen. Und das ohne ein Digimon zum Reiten zu haben.

Zitat von Cassandra

Ich hab auch lange Zeit vermutet/gehofft, dass es eine Fortsetzung geben wird. Muss auch sagen, dass ich deswegen etwas enttäuscht war als Frontiers angekündigt wurde. Bei den Charakteren hätte es mich dich interessiert, wie es so weiter gegangen wäre. Wären sie weiterhin Freunde geblieben? Oder war es letztendlich der gemeinsame Kampf, der sie zusammengehalten hat und sie hätten sich bei einer Fortsetzung erst wieder "zusammenfinden" müssen.

Ich denke, das käme darauf an, wann man es ansetzte. In "Message in the packet" treffen sie sich ja auch noch regelmäßig. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es sich dann ändern kann, wenn sie auf die weiterführenden Schulen kommen. Ich mein, eineinhalb Jahre später kommen sie auf die Mittelschulen und da werden sie sicher nicht auf dieselben gehen. Ich mein, Ruki geht jetzt schon auf eine andere. Und ich nehme fast an, da Juri ja sehr wahrscheinlich die Bar übernehmen wird, dass ihre gesamte weiterführende Schulausbildung Richtung Gastronomie gehen wird, während ich bei Jenrya durchaus mit einer besseren Mittelschule rechnen würde, wie auch bei Hirokazu. Takato schätze ich so für die Durchschnittsschule ein. Kenta auch. Ruki wird ihre Mädchenschule, die ja alle Stufen umfasst, weiterbesuchen...

Zitat von Grafikpapst

Tamer hatte für mich den wohl stimmigsten Plot, auch wenn ich mit der Musik (abgesehen vom Opening,das ich (wie das OP von Zero und Zero Two) noch auswending singen kann. Was mir wohl mein Nerdtum vorhält...) nicht so leiden konnte. Dafür mochte ich allerdings die Charaktermischung,die mal ein wenig anderst war als sonst. Zwar auch ziemliche Stereotypen, aber immer mit einem Hauch von etwas Anderem. Gerade Takato war ja nicht der mutige Anführer, ich empfand Henry (schrecklicher Name,gra!) gerade gegen Ende als wesentlich bestimmender. Was aber auch logisch war,da Henry die meiste Ahnung von der Materie hatte.

Die Musik von Tamers lernt man glaub ich erst mit dem Alter zu schätzen. Ich mochte sie früher auch nicht wirklich, fange aber langsam den jazzigen Unterton darin zu schätzen :D Er ist aber auch sehr anders als bei den anderen Staffeln... Bzw unterscheidet sich sehr von den anderen Sachen, die Arisawa komponiert hat. Und ich finde es toll, dass sie gerade in der Digiwelt sehr viel vom Soundtrack des dritten Films verwenden <3 Denn den mag ich auch sehr - obwohl ich damit irgendwie allein darstehe.
Als "Ziemliche Stereotypen" würde ich die Charaktere nicht bezeichnen. Sie haben zwar eine stereotype Grundlage, sind aber - im Gegensatz vielen Charakteren aus den anderen Staffeln - richtige Charaktere, die halt von vorn bis hinten ausgearbeitet sind und wirklich eigen sind. Sie sind nicht nur "der Held", "der Lancer" usw.

Zitat von Grafikpapst

Aber diese beiden billigen Sidekicks die sich Digiritter schimpfen. Ich hätte mir so gewünscht,das wenigstens der Tamer von Andromon btw. dessen Adultlevel mal eingreift. Immerhin war es doch in seiner Debütfolge,wenn ich mich recht erinnere,eben ein Andromon und hätte doch ohne Probleme wieder auf dieses Level kommen müssen.

Na ja, "ohne Probleme auf das Level kommen" ist auch leichter gesagt als getan. Vielen ist nicht bewusst, dass allein bei Takato zwischen dem Zeitpunkt, als Takato Guilmon trifft und dessen erster Perfect Evolution zweieinhalb bis drei Monate liegen. Bei Jenrya und Ruki ist der Zeitabstand noch größer, da sie ihre Partner früher bekommen haben, aber diese erst später - um genau zu sein erst in den Sommerferien, also frühestens Anfang August - das Perfectlevel erreichen. Dazwischen lag also eine Menge, Menge kennen und schätzen lernen. Die Zeit für so etwas fehlte Hirokazu, Kenta und Juri, die ihre Partner nur eineinhalb bis zwei Monate hatten, aber. Gut, dann ist da noch die Sache mit Shuichon. Aber dazu muss man bedenken, dass Lopmon sein Perfectlevel freiwillig aufgegeben hat um Shuichons Partner zu werden, während Andromon seine Kraft um auf dem Level zu bleiben verloren hat.
Und wenn wir schon beim Thema "Klugscheißen zu Digimon Tamers" sind: Obwohl zumindest der erste Digimon Tamers Film im Canon spielt, denn es wird darauf bezug genommen, passt er einfach nicht in die Timeline. Warum? Ganz einfach. Der Film muss logisch direkt nach Folge 16 (die am 25. und 26. Juli spielt) spielen (denn er spielt zwischen dem 31. Juli und dem 2. August, wenn man nach den Kalendern, die durch den Film hinweg auftauchen, geht) - zu einem Zeitpunkt, wo weder Terriermon, noch Renamon ihr Perfectlevel erreicht hatten ;)

Zitat von Grafikpapst

Auch unnötig fand ich leider Gottes Calumon...Auf das Licht der Digitation wurde viel zu viel Plot gesetzt der aber irgendwie nicht wirklich was ausgesagt hat zum Donnerwetter D:

Nun, hier fehlt uns in Deutschland ein wenig der zusätzliche Hintergrund (und noch eine komische Übersetzung: Aus "Catalysator" wird "Licht der Digitation"... Oh my...) und teilweise auch ein wenig das Verständnis das hier - oh wunder - "lost in translation" ging. Viel der Probleme diesbezüglich sind nur in der deutsche Fassung vorhanden.

Zitat von Grafikpapst

Alles andere war mehr oder weniger okay,aber teilweise einfach...ja. Filler. Wobei diese recht stimmig und oft ernster waren als in den anderen Digimon-Staffeln.

Hier muss ich Tsunade Daimon zustimmen. Filler gab es eigentlich kaum in Tamers. Partout kann ich mich an drei Folgen mit wirklichem Fillercharakter erinnern, in denen nichts von Bedeutung passierte. Und selbst bei denen könnte man sich noch streiten, dass neue Dinge für die Charaktere passiert sind und demnach die Charaktere entwickelt wurden. Dadurch, dass Tamers ein wirkliches Pacing verwendet und ineinander übergehende Folgen hat (Cliffhanger of Doooooom!) ist da das Problem einfach weniger vorhanden.

Wobei ich mich ja immer noch eine Sache frage: Ich habe die deutsche Fassung von Tamers in meinem Leben zweieinhalb Mal gesehen. Ansonsten immer nur die japanische Version. Und hier frage ich mich nun eins: Wurde in der deutschen Fassung geschnitten?
Weil eine Freundin von mir, die sich zuerst die deutsche Fassung ansah, meinte, dass einige Szenen, die in der japanischen Fassung, die sie dann von mir bekommen hat, enthalten waren, ihr komplett neu gewesen wären. Unter anderem einige Szenen mit den erwachsenen Charakteren, vor allem während des D-Reaper-Arcs, meinte sie. Wobei es auch daran liegen kann, dass sie die FoxKids Version gesehen hat - vielleicht war die Zusätzlich geschnitten? Ich weiß es nicht.
Ich glaube eher nicht, dass sie hier schon wegen "Grusel" geschnitten haben, sondern wenn eher, weil es ja langweilig ist, wenn erwachsene Menschen über technische Themen reden... KA.

Zitat von Grafikpapst

Ich hoffe ja,das die Tamer vielleicht doch noch mal eine Staffel spendiert bekommen. Es würde ja schon ein ähnliches Setting reichen. Irgendwas. (Eine Animeverfilmung von der FF von Alaiya xD) .

*lach* Nun, das wäre ja mal was :P Ich kann mich nun bei Battle Generation zumindest rühmen an Enden anzusetzen, an denen Konaka, hätte er eine Fortsetzung machen dürfen, angesetzt hätte :P Nur dass ich es in... Weniger Kinderfreundlicher Variation mache XD

Zitat von Tsunade Daimon

Shakkoumon mag nicht schön sein, aber wenn ich ehrlich bin, dann sieht es immer noch individueller aus als Paildramon (was auch wieder nur ein Drache ist) ich mag Paildramon, er sieht auch cooler aus, nur ist der eben nichts besonderes.

Ja, das stimmt. Ich muss sagen: Als Digimon an sich mag ich Shakkoumon auch sehr gern. Weil es sich einfach sehr von... Diversen anderen Digimon unterscheidet und außerdem einmal ein defensivdigimon ist. Nur zu Angemon passt es wirklich nicht.

Zitat von Cassandra

Ebenso wie Sora, die ja sonst nichts gemacht hat.

Gegenfrage, Cass: Was hat Sora in Adventure gemacht? Ich mein, sagt es nicht eine Menge aus, dass Sora zur Handlung am meisten beigetragen hat, während sie nicht in der Gruppe war?

Zitat von Tsunade Daimon

Und Koushiro kann doch nichts anderes als rumtehen und labern XD

Jap. Koushiro ist auch kein Charakter, sondern ein Plotdevice. Er ist da, um Informationen zu vermitteln - Ende seiner Aufgabe. Traurig aber wahr. >.<"

Zitat von Cassandra

So hätte man ja wenigstens etwas Hintergrund bei den alten Digirittern gehabt. Für mich war die ganze Szene recht seltsam, obwohl ich es toll fand, dass da auch mehr Privatleben vorkommt. Aber es war so "rein geschoben" und hatte keinen richtigen Kontext.

An sich ist ja genau das fehlende Privatleben das Problem. Ich mein, sie sind in der realen Welt. Und wir wissen, dass Daisuke in einem Fußball verein ist, der offenbar von Taichi mit trainiert wird. Wir wissen, dass Miyako nicht nur im Computerclub ist, sondern diesen auch leitet, und dass sie außerdem im Laden ihrer Eltern aushelfen muss. Wir wissen, dass Iori Kendo macht. Wir wissen, dass Yamato die Band hat und Sora Tennis spielt. ABER WIR SEHEN DAVON SO GUT WIE NICHTS! Ich mein... Die neuen Auserwählten haben auch nie - so lang es nicht der Plot verlangt - die Situation, dass sie Verpflichtungen in der realen Welt haben. Wir sehen auch nichts von ihren Freunden und ihrer Familie. Niemand wird misstrauisch, warum ausgerechnet diese fünf, später sechs, ständig miteinander herumhängen und täglich bis zum Abend im Computerraum hocken. Nicht die Familie, nicht die Freunde, nicht die Lehrer... Genau, weil sie diese ja eigentlich nur auf dem Papier haben!
Wir sehen auch nur genau einmal Daisuke im Verein Fußball spielen - und da verlangt es der Plot, da dies notwendig ist um Ken zu enttanen.
Wie soll man da die Charaktere als solche ernst nehmen?