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  • Ich bin eher der Typ Mensch, der sich in der Hinsicht enthält. Nicht, weil ich es unwichtig finde, nein. Aber ich kann für mich selbst sagen, dass ich einfach nicht informiert genug bin um mir eine Meinung darüber zu bilden.
    Ich weiß, dass es hier in Deutschland 7 aktive Atomkraftwerke gibt, unter anderem eins bei mir, in S-H, circa eine Stunde von mir entfernt. Und ich weiß, wie schrecklich es wäre, wenn dieses Atomkraftwerk aus welchen Gründen auch immer in die Luft gehen sollte.
    Damals haben wir es sogar mit der Schulklasse besucht und es war an sich schon spannend zu sehen, wie das dort so abläuft und wie riesig diese Dinger wirklich sind. Deswegen denke ich auch, dass viele diese Größe allein schon unterschätzen.


    Dein Startpost war wirklich interessant und hat mich wieder mal um einiges belehrt. Danke dafür.

  • Jetzt muss ich mich mal als halbwegs Sachverständiger mal zum Startpost äußern:


    Sehr einseitig und teilweise falsch dargestellt



    Voraus geschickt ein Disclaimer: Ich verurteile den Einsatz von Kernwaffen und werde mich auch nicht über den Sinn und Unsinn von Nuklearwaffen sowie politischen Folgen, die aus dem Einsatz derer resultieren, auslassen


    So, fangen wir mal an:


    1. Tschernobyl:


    Der Reaktor dort hat nichts, und zwar gar nichts mit den heute eingesetzten wassermoderierten Druck- bzw. Siedewasserreaktoren gemein. Der Reaktor dort war die denkbar unsicherste Bauweise, die man sich ausdenken kann (die war sogar Fermi für seinen Experimentalreaktor zu heikel), nämlich ein graphitmoderierter, wassergekühlter Atmosphärenreaktor. Der einzige Vorteil dieser Konstruktion ist, dass man während des Betriebes Brennelemente entfernen kann. Wozu will man das? Um Plutonium für Kernwaffen zu erbrüten, ganz einfach. Das Ding diente nicht der Energieerzeugung. Der GAU passierte, als unqualifizierte Arbeiter die Produktivität auf Drängen der Armee hochfuhren, deshalb einige Rohre des Kühlkreises barsten und Wasser auf rotglühendes Graphit traf, was einen brutalen Knall erzeugte.


    Das Vorgehen, aus Tschernobyl Analogien für heutige, zivile Reaktoren zu ziehen, erachte ich als grob fahrlässig und falsch.



    Die Folgen von Strahlenkrankheit sind natürlich extrem, daran gibt es nichts zu rütteln


    Zu Fukushima sag ich nur folgendes: Wer ein AKW an eine Tsunamigefährdete Küste baut, dem sollte man mal den Puls fühlen


    Zu der Wolke sag ich nur, dass das Buch sehr tendenziös geschrieben ist, auch wenn die Folgen eines GAUs doch ganz gut (wenn auch stark übertrieben, für die beschriebenen Auswirkungen reicht das Spaltmaterial in allen deutschen AKWs nicht aus) beschrieben sind.



    2. Atommüll:



    Zunächst muss ich hier mal das normale Vorgehen bei der Entsorgung von Brennelementen darlegen:
    Brennstäbe werden nach ca. 10 Jahren aus dem Reaktor geholt. Dieser Primäroutput ist stark radioaktiv. Er wird dann in spezielle Werke transportiert (die berühmten Castortransporte) und dort zu sogenannten Mischoxidelementen (MOX) aufbereitet. Diese werden dann wieder in AKWs eingesetzt. Sobald die MOX dann ebenfalls abgebrannt sind, sind sie nur noch leicht radioaktiv und können ohne Probleme in spezielles Inhibitorglas eingeschmolzen werden (da kommt 0 Strahlung raus) und gelagert werden.


    So wird das überall außer in Deutschland gemacht...


    Warum machen wir (und nur wir) dann so einen Aufstand bei der Endlagerung?
    Da dürfen wir uns bei den Grünen für die Abschaffung von aufbereiteten MOX-Brennelementen bedanken. Die Dinger enthalten nämlich aufgrund von Brütprozessen auch Plutonium und ähnliche Elemente, die zur Herstellung von Nuklearwaffen geeignet sind.


    Was machen wir also? Anstelle die Brennelemente solange zu verwenden, bis sie (relativ) ungefährlich sind, verbuddeln wir lieber höchst radioaktive und giftige Brennelemente.... :rolleyes:


    Ich denke, das sagt genug zu meiner Meinung dazu...


    Ach ja, das Castortransporte strahlen, ist ein Gerücht. Die Behälter (u.a. Castor) sind so konstruiert, dass sie nach einem 9 Meter Fall noch heliumdicht sein müssen.


    Zum Vergleich: Zwei Wochen auf einem Castor zu schlafen ist weniger gefährlich, als zwei Wochen im Erzgebirge Urlaub zu machen, Radon und so ;)

  • Japan hat sich nie für seine Taten Entschuldigt im Gegensatz zu Deutschland. Die japanische Bevölkerung weiß relativ wenig über die Verbrechen im zweiten Weltkrieg, die von Japan begangen worden sind. Jedenfalls las ich das mal.


    Was die USA angeht, so denke ich, dass die sich wirklich entschuldigen wollten, dies aber von Japan verhindert wurde, weil Japan nicht das Gesicht verlieren wollte, so interpretiere ich dieses Verhalten. Wenn die USA nicht vorhärre zu entschuldigen, dann ergibt die Geschichte vorne und hinten kein Sinn

    Es ging an der Stelle weder darum, ob sich Japan für irgendetwas entschuldigen muss und schon garnicht ging es darum, wie Deutschland das mit dem Entschuldigen hält. Es ging einzig um die USA. Und da denkst und interpretierst du anhand einseitiger Informationen. Das geht andersherum allerdings genauso gut: nach dem, was ich in verschiedenen Nachrichtensendungen im TV gesehen/gehört habe, hatte Obama garnicht vor, sich zu entschuldigen bzw. das im Namen der USA zu tun. In der amerikanischen Bevölkerung ist es auch heute offenbar nochimmer die vorherrschede Meinung, dass der Atombombenabwurf damals zurecht geschah. Keine Ahnung, wie Obama persönlich das sieht, aber von Seiten der USA gibt es wohl nichts zu entschuldigen.
    Ich finde diesen ersten Schritt ja durchaus gut, immerhin mal was, aber finds trotzdem schade, dass man es nicht geschafft hat, wirklich mal über den eigenen Schatten zu springen und sich nach all den Jahren eine wirkliche Entschuldigung abringen konnte. Aber gut, man sollte von der Politik wohl nie zu viel erwarten.



    Das Vorgehen, aus Tschernobyl Analogien für heutige, zivile Reaktoren zu ziehen, erachte ich als grob fahrlässig und falsch.

    Ja. Nur wer will garantieren, dass es nicht immer wieder zu Verkettungen unglücklicher Zufälle kommt? Es ist doch letztlich nur eine Frage der Menge an vorhandenen Atomkraftwerken, die diese Wahrscheinlichkeiten steigern. Von Selbstmordattentätern und Hackerangriffen will ich dabei garnicht mal unbedingt reden. Warum bitte macht man sich z.B. in Mönchengladbach schon Gedanken zur Verteilung von Jodtabletten, falls es in den belgischen Atomkraftwerken Tihange bzw. Doel zu einem Unfall kommt? Also Vertrauen in die aktuelle Sicherheit westlicher Atomkraftwerke sieht für mich anders aus.
    http://www.rp-online.de/nrw/st…odtabletten-aid-1.5942878

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • in Mönchengladbach schon Gedanken zur Verteilung von Jodtabletten, falls es in den belgischen Atomkraftwerken Tihange bzw. Doel zu einem Unfall kommt? Also Vertrauen in die aktuelle Sicherheit westlicher Atomkraftwerke sieht für mich anders aus.


    Man muss unterscheiden zwischen Äußerungen von Spezialisten und denen von Politikern ;)
    Ein ehemaliger Kommilitone arbeitet beim ENSI und laut dessen Aussage ist die Jodaktion Populismus in Reinform.


    Bei Hackerangriffen geb ich dir recht, dass da was getan werden muss, allerdings gibts da eine nette Erfindung names Safety Cut Rope Axe Man, die da schlimmeres verhindert

  • Geiles Thema, ich hab mir jetzt mal nur die Post vom TE durchgelesen.


    Was ich davon halte, klar ist der Strom durch die Atomkraft von nutzen, wäre mir aber lieber wenn wir auf andere Quellen zugreifen würden, die zwar ggf. mehr Platz bräuchten und teurer wären, aber nicht mit solchen Risiken leben müssten.
    Ich verfluche den Tag, an dem Sie den scheiß endeckt haben, es kotzt mich ja so schon an, dass man Leuten macht gibt die nur ihre Schwanzlänge vergleichen wollen, wenn der eine nen kleineren hat zack machen die und damit gleichzeitig uns nieder. (etwas üebrtrieben dargestellt)
    Dass keiner auf einen Krieg aus ist, gerade mit solchen Waffen ist mir klar, aber der Punkt, dass Sie aus der Atomkraft auch Bömbchen hergestellt haben, das ist erschreckend, wenn sich also 2 Dummschwätzer in den Haaren haben, geht ggf. das ganze Land drauf, Leute die einfach in Frieden leben wollen.


    Mir ist es egal was die für Probleme haben, dann sollen die hohen Chefs halt ein 1vs.1 mit Revolvern machen, aber nicht im schlimmsten Fall Atombomben oder Wasserstoffbomben auf ein Land werfen und zu zeigen wie schnell man Millionen von Leben auslöschen kann, wir sind dann die dummen die den Kopf für deren Mist hinhalten müssen.
    Ich bin generell gegen Krieg, wenn aber solche Deppen es undbedingt bringen müssen, dann doch bitte auf die gute alte Art, wie im ersten Weltkrieg (da ist die Chance ggf. höher das ein Land bestehen bleibt (unglaublich ich hab wirklich einen vergleich drauß gezogen O.o).
    Du wirfst ne Atombombe löscht Millionen von Menschen aus und das Land ist über Jahre verseucht, alles was kommt verreckt ggf.
    Und das alles nur weil die Herren ne Meinungsverschiedenheit hatten? Really?



    Gleiches für Atomkraftwerke, ich wohne 60km Luftlinie on einem Atomkraftwerk entfernt, finde ich sehr beunruhigend, zwar beziehen wir so günstiger Strom, aber für was für einen Preis.
    Gefahrenfaktor Atomkraftwerk, wenn das Probleme bereitet GF, das wars dann, der Atommüll, der gelagert wird nicht nur für uns sondern auch für die Umwelt ein großer und schlechter Faktor.


    Ich sehe außer dass man billig an Strom kommt nur schlechtes darin, weil es einfach für mich eine Gefahr darstellt.
    Ich würde lieber um einiges mehr an Geld für Strom zahlen, als mit dem Wissen zu leben, die Menschheit hat da was endeckt, was bei "gutem" aber auch schlechten Gebrauch verherrende Folgen haben kann.
    (Allem an, die Bilder die ich schon zu Hauf gesehen hab von Leuten und geborenen, die es erwischt hat)

  • http://enenews.com/tv-unsettli…-able-wind-leaving-molten


    Ich bin überrascht, anscheinend sind 600 Tonnen radioaktives Material verschwunden ist, wenn ich das richtig verstehe. Keiner kann es finden.
    Ich glaube, es ist verschüttet. Mein English ist zwar gut.


    Mein Meinung ist OMG, die Mutaten kommen (Hallo Godzilla). :P
    Ich find sowas schrecklich, insofern, dass man nicht weiß, wass das Material für ne Wirkung hat (Strahlenwasser, Mutationen, Verkrüppelungen und so weiter)

  • Ihr wisst aber schon alle, dass Wasserkraftwerke auch umweltschädigend sind. Nur wird bei denen eine andere Meinungsmache betrieben, dann heißt es halt in der Werbung "danke Wasserkraft" und wenn man sich nicht näher damit beschäftigt, denkt man: "Energiegewinnung aus Wasser, das kann nur umweltschonend sein."
    Ich bin auch kein begeisterter Befürworter von Atomkraftwerken, aber mir geht diese öffentliche Meinungsmache am Geist und dass viele Leute gar nicht selbst über die Vor- und Nachteile jeder Energiequelle nachdenken. Es werden immer nur die Nachteile von Atomkraftwerken genannt.

  • Atomenergie stehe ich positiv gegenüber, da günstig, nur in meiner Nähe sollen die produzierenden Anlagen nicht stehen. Ein Hohn, was? So ähnlich wie bei Flüchtlingen: Man will sie laut eigener Aussage gegenüber der Gesellschaft haben, begrüßt sie – nur sollen sie doch bitte außerhalb des eigenen Wohngebiets in Masse angesiedelt sein. Konkretes Beispiel für Letzteres ist meine Großmutter.


    Erneuerbare Energien sind eine Ergänzung, sehe sie nicht als vollständigen Ersatz an. Ähnlich wie bei Linux gegenüber Windows bezogen auf den "Mainstream" (wie ich dieses Wort hasse).


    Windkraftwerke beispielsweise, die seitens mancher gescholten sind, sehe ich als schön anzusehen an. Angeblich wären sie schlecht für die Vögel. Darüber lache ich nur: Als sicherere "Alternative" zu Atomkraftwerken verschönern sie die Landschaft durchaus. Habe gelesen, manche Tierschutz-Aktivisten beklagen, die Dinger wären zu laut für die Vögel. Ähnlich wie bei Datenschützern ereilt mich das Gefühl, es wird nur meckert des Meckerns willen. Selbst wenn die Vögel durch die ach so lauten (meiner Wahrnehmung nach sogar aus einigen Metern Distanz nicht hörbaren) Windanlagen gestört werden würden: Das Verhältnis der geäußerten Kritik stimmt nicht; Menschen sind schützenswerter als Tiere und die schönen Anlagen sind mir nur recht.


    Auf lange Sicht dürften Atomkraftwerke weiterhin zum Einsatz kommen, so meine Vermutung.

  • Also ist dir wichtiger, dass ein Windkraftwerk für dich schön anzusehen ist, als der Schaden, der dabei für Tiere entstehen könnte? Gehe auf beides davon jetzt nicht näher ein, aber sind schliesslich die einzigen beiden Argumente, die du in deinem Beitrag nennst.


    Und warum auch immer es nötig ist, jetzt hier wieder Flüchtlinge irgendwie reinzubringen, oh mann.

  • Also ist dir wichtiger, dass ein Windkraftwerk für dich schön anzusehen ist, als der Schaden, der dabei für Tiere entstehen könnte?

    Ich sehs aber auch so, dass sie zumindest vom optischen Aspekt her das Landschaftsbild nicht unbedingt zerstören.
    Ansonsten nenn mir doch einen Kraftwerkstyp, der weder für Menschen, noch für die Natur vollkommen schadlos ist.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Alles was ich getan habe, ist das Argument "scheiss auf die Gesundheit der Tiere, ich finds hübsch anzusehen" zu krisieren - aus einem anderen bestand der Beitrag nämlich nicht. Keine Ahnung, wo du da eine Kritik an Windkraftwerken oder ähnliches heraus liest. Dass ein solcher Kraftwerktyp Utopie ist, ist mir ebenfalls bewusst.

  • Alles was ich getan habe, ist das Argument "scheiss auf die Gesundheit der Tiere, ich finds hübsch anzusehen" zu krisieren - aus einem anderen bestand der Beitrag nämlich nicht. Keine Ahnung, wo du da eine Kritik an Windkraftwerken oder ähnliches heraus liest. Dass ein solcher Kraftwerktyp Utopie ist, ist mir ebenfalls bewusst.

    Stimmt, mehr als etwas zu kritisieren hast du nicht getan (was den Post in der Form schon fast überflüssig gemacht hat). Nur ging es ja nicht um "schei** auf die Gesundheit der Tiere", sondern darum, dass man letztlich abwägen muss was wichtiger bzw. das kleinere Übel ist und da sehe ich es auch so, dass man das Wohl der Menschen durchaus höher ansetzen sollte.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Mipha

    Hat das Label Allgemeine Diskussionen hinzugefügt.
  • Yuki

    Hat das Label Natur und Umwelt hinzugefügt.