Notiz: Das folgende "Kommentarkommentar", landete so auch schon bei Namine im Gästebuch und taucht nur zu besseren Übersicht hier nocheinmal auf.
Zitat von NamineDas mit dem "fangen" hätte mir im Titel glaube ich sogar noch besser gefallen ;3
Haha, ja so ging es mir beim Schreiben auch, der erste Satz stand nämlich vor dem Titel. Hab dann hin und her überlegt, wo genau ich das Fangen einbauen sollte. Mich dann aber für den Text entschieden (da stand es schließlich auch zuerst ^^)
Zitat von NamineDoch an dieser Stelle eine kurze Frage: Kennst du den Film "In time"? Hab ihn selbst nicht gesehen, doch bei diesem besitzt jeder Mensch ja ebenfalls nur ein gewisses Maß an Zeit, wenn man kein Geld hat, sich ständig neue dazu zu kaufen, und mich würde interessieren, ob dich der Film vielleicht inspiriert hat c:
Ja den Film kenne ich tatsächlich, war ich damals auch im Kino (Pro7 hat den für dieses Jahr auch als Blockbuster angekündigt, wenn ich mich recht entsinne) und die Ähnlichkeit ist mir ebenso aufgefallen. Aktiv an den FIlm gedacht habe ich allerdings nicht als mir die Idee kam und auch beim Schreiben habe ich dann eher versucht von dem Film abzuweichen. Der Kernpunkt bei In Time ist die Kapitalismuskritik (Lebenszeit wird zur einzigen Währung, wer kein Geld mehr hat stirbt). Diese Kritik am Kapitalismus stand für mich allerdings nicht zur Debatte, die Grundaussage, beziehungsweise die Moral stand für mich tatsächlich schon am Anfang fest und hatte nichts mit dem Film zu tun.
Zitat von NamineZudem ergeben sich allein aus der Einleitung so viele weitere Fragen für mich, die, wie du es ja beabsichtigt hast, mich zum Nachdenken anregen. Was passiert zum Beispiel, wenn die Uhr von jemandem gestohlen wird? Kann man jemanden einzig dadurch ermorden, dass man seine Uhr/Zeit zerstört (theoretisch ja schon, wenn ich das richtig verstehe *~* ) ? Hach, ich finde es richtig erquickend, mich in solche Fragen zu vertiefen x3
Die Fragen habe ich mir zwar auch gestellt, dann mich jedoch nicht so sehr bemüht, eine feste Antwort zu finden. Da sich die Geschichte ja um ein anderes Thema drehen sollte, hielt ich es nicht für nötig sich hier festzulegen. Die Antworten sind also sozusagen nicht definiert und dürfen von jedem Leser frei gefunden werden.
Zitat von NamineBei diesen Gegebenheiten ist der Wunsch ja verständlicherweise noch stärker, seine Zeit irgendwie anzuhalten oder zu verlängern, wenn man sie schon ständig bei sich trägt, von daher ist es schlichtweg normal, dass so viele Menschen, so schreibst du ja, sich daran versucht haben.
Genau deshalb habe ich auch das Bild mit den Uhren gewählt. Man hätte das ganze ja auch ganz ähnlich in die Realität übertragen können, nur wäre dann schwieriger gewesen die Zeit so sehr in den Fokus zu setzen, da sie ja in ihrer realen Form doch recht schwer zu bändigen ist. Macht man die Zeit also zu etwas greifbarem, das physisch fühlbar ist, dann ist der Wunsch nach Kontrolle über die Zeit und die vermeintliche Aussicht auf Erfolg wesentlich größer.
Zitat von Namine
damit die erste Moral der Geschichte - egal, ob du es beabsichtigst oder nicht
Ersteres. ;)
Jedoch ist das ganze natürlich ein zweischneidiges Schwert ist. Zum Einen kann das Streben nach mehr durchaus positiv sein, in der Wissenschaft bringt es zum Beispiel neue Medizin, allerdings bringt der Fortschritt auch neue Waffen (um mal bei der Wissenschaft zu bleiben), was dann wieder negativ wäre. Dieser Streitpunkt, ob dieses Mehrwollen gut oder nicht ist, sollte nochmal mit aufgegriffen werden - auch wenn ganze Stilepochen das vor mir bereits getan haben.
Zitat von NamineMah, hier stört mich die Wiederholung etwas... wie wäre es mit "sie sei anders" im Bezug auf die Stadt?
Zitat von Namine
Für mich persönlich klingt diese Wiederholung auch etwas unschön. Ich entschuldige mich, falls das von dir so gewollt war, und ehrlich gesagt wüsste ich gerade nicht, was man stattdessen dafür einsetzen könnte... wollte dich auch nur drauf aufmerksam gemacht haben (:
Zitat von Namine[...]
Jedoch gefällt mir deine Umgangssprache an den beiden Stellen nicht so, die ich dir dort angestrichen habe, das beißt sich ein wenig mit dem anderen Geschriebenen =/ Soll jetzt auch lediglich ein Vorschlag sein, musst du ja nicht annehmen, ist mir nur aufgefallen (:
Danke! Solch kleine Stellen sind es vermutlich, weshalb ich noch nicht ganz zufrieden war mit dem Gesamtwerk. Hab beim Lesen hin und wieder mal bemerkt, dass da noch was nicht ganz so klingt, wie es klingen sollte. Konnte aber nie entdecken, was genau mich stört.
Werde deine Vorschläge so einbauen und für das Ticken der Uhren lass ich mir noch was einfallen. :3
Zitat von Namineund da haben wir sie, die zweite Moral. Ewiges Leben ist eben doch nicht so begehrenswert, wie man es sich stets vorstellt, was die Menschheit natürlich keineswegs davon abhält, dies trotzdem zu tun (;
Muss ich nicht viel zu sagen - Genau das meinte ich. ^,^
Zitat von NamineIch dachte "Wieso bedauert er sich? Er könnte doch in dieser Stadt mit ewigem Leben vielleicht eine Frau finden, die er liebt"
Ja mit der Frage habe ich mich auch beschäftigt - davor auch schon gelegentlich in etwas anderer Form, an etwas anderer Stelle aber im Grunde die gleiche Frage. Habe auch dann gezörgert, ob ich das "bedauern" mit rein nehmen soll, hätte damit aber die gesamte Grundidee verworfen gehabt. Deswegen war mir dann dieses Selbstbedauern auch nochmal wichtig, weshalb es in der Aufzählung der Gründe für das Bedauern auch nochmal extra in einem eigenen Satz steht. Ziel scheinbar erreicht. ;)
Zitat von NamineHier könnte man sich auch wieder fragen: Wieso strebt gerade der Mann danach, einen Ausgang zu finden, wenn es außer ihm niemand tut?
Ist er denn wirklich der Einzige, der das tut?
Zitat von NamineDas Einzige, was mir dieses Mal negativ aufgefallen ist, ist deine Kommasetzung.
Hab eine längere Schreib- und Lesepause hinter mir, macht sich scheinbar bemerkbar. '^^
Vielen Dank für das Korrekturlese, wird ebenfalls mit hinein editiert. :)
Uuund nochmal ein dickes Danke für Lob und Kritik. Es war tatsächlich mein Vorhaben das ganze ein wenig wie ein Märchen oder eine Sage aus dem Mittelalter anmuten zu lassen (habe mich dabei ein stilistisch wenig an dem Märchen von den drei Brüdern aus Harry Potter orientiert). Umso mehr freut es mich, dass das funktioniert hat und es zudem auch noch gefällt.
[font='Georgia, Times New Roman, Times, serif']
----------------- Weltende Im Ganzen steht das Haus, Zwischen Wänden, dick und stark. Im Ganzen steht das Haus, 04.02.14 -----------------
geschmückt von weißer Fassade,
umrahmt von grüner Weide.
Das Licht hell und warm,
bescheint die Szenerie.
Kein Leben, wo einst Leben war,
kein Geiste, wo einst Geiste war,
keine Ziele, wo einst Ziele war’n.
schmückt den Schandfleck dieser Erde,
umrahmt den hoffnungslosen Ort.
Das Licht hell und warm,
scheint doch nur auf’s Dach.
"[Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/140223/e2icxnj3.png]Schreibt ein Gedicht oder ähnliches zum Thema Expressionismus, der Titel soll Weltende lauten", so in der Art lautete der Arbeitsauftrag in der Schule, der für die Entstehung dieses Gedichts verantwortlich ist. Eigentlich veröffentliche ich Werke, die in der Schule entstanden sind nur ungern, da sie häufig einfach nur auf die Schnelle hingeschrieben worden sind und mir meist nicht so gut gefallen, wie sie es sollten. Mit diesem hier ist es etwas anders, zwar ist auch hier die Entstehungszeit nicht gerade lang, doch mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden, sodass es tatsächlich unverändert hier landet. Ich freu mich wie immer über Kommentare von anderen. :)