[SdZ] Schatten der Zwietracht - Spieltopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Als Nick erwachte, fühlte er sich gut, aber müde. Vielleicht fühlte er sich ein bisschen zu gut.
    Also begann Nick nachzudenken, was überhaupt los war. Hatte er gefeiert? Nein, dann würde er sich jetzt nicht gut fühlen. Plötzlich fiel es ihm ein. Die Verletzung, die er davongetragen hatte.
    Mit einem Ruck erhob sich der junge Magier und sah sich um. In genau diesem Moment betrat jemand das Zimmer. Dieser jemand war ein alter Herr mit grauem Bart, der Nick freundlich zulächelte.
    "Schön zu sehen, dass Sie wieder wach sind. Ihre Verletzungen sind gut verheilt, daher steht ihnen nichts im Wege diesen Ort zu verlassen.", sprach der Mann ruhig und freundlich, und Nick benötigte einen kurzen Moment, um alles zu realisieren. Er war in der Bar gewesen, in irgendeiner Großstadt. Es ging... ja, worum ging es eigentlich?
    Nick hatte es vergessen. Viel zu viel. Er konnte sich nicht einmal daran erinnern, wa sihn verletzt hatte. Er spürte in seinen Erinnerungen nur den Schmerz.
    "Wer hat mich denn hier hergebracht?", fragte Nick unschuldig.
    "Ein Za'edal, dessen Namen man mir nicht nannte. Er hat sich ebenfalls dafür ausgesprochen, dass ihr per Teleport der Gruppe nachreist, der ihr angehört."
    Welcher Gruppe gehörte er denn an?, fragte sich Nick, nickte aber eifrig.
    "Natürlich, natürlich. Wann soll es denn losgehen?", fragte er nach seiner Zustimmung und erhielt die Antwort prompt:
    "Sobald ihr bereit seid."


    Nach dem erfolgreichen Teleport, der Nick samt Kleidung und Ausrüstung mitten ins Nirgendwo beförderte, hatte er lediglich eine Karte, die seinen Aufenthaltsort zeigte, und dann zusätzlich noch sein Ziel. Angeblich wohl ein Adelssitz oder so etwas.
    Nach einer kurzen Laufstrecke erreichte er die Straße, eine Handelsroute. Logisch, dass man ihn nicht einfach hier abgesetzt hatte. Immerhin hätte er auch auf einem Tomatenkarren landen können, und das wäre definitiv nicht lustig geworden.
    Die Sonne stand schon recht tief, als Nick nun so seine eigentliche Wanderung begann, doch weit kam er an diesem Tag nicht. Also beschloss er - wie auf seinen sonstigen Reisen auch - zu rasten und hier zu schlafen. Er suchte sich einen Baum aus und errichtete um diesen herum einige simple Barrieren, die wilde Tiere gefahrlos umlenken würden.
    Am nächsten Tag weckte die aufgehende Sonne ihn früh, und so setzte er seinen Weg fort. Und dieser war nicht allzu spannend, aber was sollte er dagegen schon tun?
    Es galt sein Ziel zu erreichen und zu erfahren, was ihn verletzt hatte und wer diese Kerle waren, die offensichtlich als Gruppe unterwegs waren. Immerhin erinnerte sich Nick an die Stadt - es war Serel gewesen - aber was war dort in dieser Bar, oder was auch immer, passiert?
    Die Reise war wirklich ereignislos. Die Anzahl von Personen, die er getroffen hatte, waren an einer Hand abzuzählen, und das waren dann auch nur gierige Händler gewesen. Also keine nette Gesellschaft.
    Endlich erreichte er irgendwann am späten Nachmittag ein Dorf, in dessen Nähe besagter Adelssitz liegen sollte. Die Bewohner, die auf den Straßen liefen, sahen ihn an, als würden sie gleich rufen: "Nicht schon wieder ein Fremder" und dementsprechend vermutete Nick, dass er hier doch ganz richtig war. Also machte er erst einmal Pause und sah sich um, wie er von hier zu diesem Sitz gelangen würde.

    OT: Knapp zwei Monate nach der Ankündigung :S hab ich mich aufraffen können zu posten. Naja, die Ferien lagen dazwischen udn irgendwie war immer was zu tun, aber jetzt bin ich wieder aus der Pause zurück ;)
    Auf ein Neues :D

  • Kopfschüttelnd sah Sayun den anderen hinterher. Er dachte:" Warum müssen die immer so ein lautes Getrampel veranstalten? Was spricht dagegen möglichst leise irgendwo einzudringen? Aber wo bei gesagt werden muss, dass selbst ihr Geschleiche immer noch recht laut war. Wobei die Animalischen sich recht leise bewegten." Seine Ohren richteten sich zu voller Größe auf und er schnupperte in der Luft umher, um die Umwelt mit seinen Sinnen abzutasten. Nach was er genau suchte, wusste er selbst nicht. Aber das würde er schon noch herausfinden. Nachdem er nichts herausgefunden hatte, nahm er allen Mut zusammen und trippelte ins Haus. Die Gerüche seiner Kameraden blendete er aus, denn sie würden ihn ansonsten völlig verwirren. Er huschte in die einzelnen Zimmer und sah sich aufmerksam um. Nichts lebendiges weit und breit erregte seine Aufmerksamkeit. Dafür aber seltene Kunstgegenstände. Diese hätte er liebend gerne mitgehen lassen, aber dafür war weder Zeit noch Gelegenheit. Leise seufzte er dementsprechend auf.Leider konnte er nichts dagegen tun. Als er in den weiter entfernten Räumlichkeiten ein Scheppern vernahm, wurde ihm bewusst, dass er wieder mal in Tagträumereien verfallen war. Bei der Länge seines Schwanzes, was war er für ein Murluk? Ohne weiteres hätte sich gleich fressen lassen können und ihm wäre es erst aufgefallen, wenn er bereits halb verdaut im Magen seines Feindes liegen würde. Wieso konnte er sich nicht zusammenraffen? Es wäre ja nicht so, als hätte er hier keine Aufgabe zu erledigen.


    Wie es aussah, gab es nichts mehr lebendiges. Die anderen hatten schon gute Arbeit geleistet. Wieso hatte er dann denken können, dass etwas ihren Augen entgangen waren? Sich selbst ärgernd, machte er sich auf die Suche nach einer Treppe. Plötzlich vernahmen seine Ohren laute keuchende Atemgeräusche aus einem der scheinbar leeren Räume. Den Kopf schief legend, krabbelte er dort hinein. Er bewegte sich geschmeidig, langsam und beinahe völlig lautlos. Auf keinen Fall wollte er in eine Falle tappen, wobei dies doch recht unwahrscheinlich war, aber man konnte ja nie genau wissen. Die Inneneinrichtung unterschied sich nicht großartig von den dem vorherigen Zimmer, aber das war nur nebensächlich. Je näher er kam, desto lauter wurden die Atemgeräusche. Er konnte sogar das Rascheln eines Kleides vernehmen.


    Neugierig streckte er seinen Kopf um die Ecke einer alten Truhe und da saß eine verängstigte Menschenfrau. Nach der Uniform zu urteilen, schien sie ein Zimmermädchen zu sein. Sayun dachte erst: " Das arme Ding." Dann fiel ihm der Auftrag des Za'edal ein und er musste diesen ausführen. Also tappte er vor ihr hin, setzte und räusperte sich:" Wieso hast du erwartet, dass es dir was bringt, wenn du dich versteckst? Ich habe dich gleich gehört." Die junge Frau zuckte zusammen, als sie seine Stimme vernahm. Sie sah sich verwirrt um und als sie ihn sah, weiteten sich ihre Pupillen, sie bekam eine Gänsehaut und ihr schon zuvor ängstlicher Geruch verstärkte sich. Sie wollte laut kreischend aufspringen, als sie erkannte dass eine "Ratte" vor ihr saß und mit ihr sprach. Sayun seufzte, dann kletterte er geschwind auf sie drauf, krallte sich auf ihrer Brust fest und umschlang mit seiner Rute ihren Hals. Sie wollte ihn mit ihren Händen wegreißen, aber dann bleckte er seine scharf bestücktes Gebiss und zischte:" Halte deinen Mund und lass deine Hände bei dir oder ich beiße dich. Auf solch ein unnötiges Gezeter habe ich nun wirklich keinen Bock. Hör mir gut zu. Wir wollen euch nichts antun, es sei denn ihr zwingt uns dazu. Hast du mich verstanden?" Seine Augen starrten ärgerlich in die Kuhaugen des Zimmermädchens. Diese nickte. Sayun fuhr fort" Nun gut. Ich soll alle Bewohner dieses Hauses nach oben bringen und du gehörst dazu. Wenn du den Versuch machen solltest mich in die Irre zu führen oder gar abzuhauen, dann werde ich beißen." Seine Zunge fuhr die Zähne entlang.


    Die Frau schluckte und nickte erneut. Zufrieden sagte Sayun:" Gut und nun aufstehen." Er ließ ihren Hals los und sprang mit einem Satz auf die Truhe. Dort starrte er sie finster an. Zu seinem Erstaunen gehorchte ihm die Menschenfrau. Wow war er wirklich so furchterregend? Nicht schlecht. Dann sprang er von der Truhe runter und sagte:" Raus hier und führe mich nach oben." Die Frau ging zitterndes Schrittes nach oben. Seltsamerweise führte sie ihn weder in die Irre noch wollte sie fliehen oder ihn gar angreifen. Sayuns Verdacht, dass die panische Angst vor Ratten, sie davor abhielt was blödes zu tun, festigte sich immer mehr. Aber ihm sollte es recht sein. Aufklären hätte bloß Zeit gekostet und dieses eine Mal konnte er sich dem schlechten Ruf der unnützen Nager zu nutze machen.


    Die Treppe war rasch gefunden und er musste sie nur einem sacht mit der Rute an den Beinen berühren, dass sie schneller lief. Der Murluk war äußerst zufrieden mit sich und seiner Leistung. Doch er durfte deswegen nicht nachlässig werden.

  • Erstaunt darüber, dass es weder Proteste noch Diskussionen gab, sondern wirklich die gesamte Gruppe in den Herrensitz gestürmt war, lief Jeron von Raum zu Raum der oberen Etage. Er riss eine Tür nach der anderen auf, wenngleich doch die meisten der Zimmer leer waren. In einem Zimmer jedoch kreischten Kinder auf, kleine Menschenkinder, die in ihrem bisherigen Leben scheinbar zu wohl behütet gewesen waren, sodass sie nicht einmal die Zähne blecken oder rennen konnten, sondern einfach nur schreien. Sofort dachte der Za'edal daran, was er den anderen aus der Gruppe gesagt hatte, dass sie alle zusammentreiben sollten. Doch was sollten Kinder schon ausrichten, vor allem, jetzt wo sie sicher auch den letzten Erwachsenen in den Haus geweckt hatten.
    So geschah es auch, dass noch während er zwischen den Betten des Mädchens und des Jungen stand und sie anbrüllte „Aufstehen! Bringt mich zu dem Besitzer dieses Hauses!“ hinter ihm ein schmächtiger, mittelgroßer Mann durch die Tür trat. In den Händen trug er einen Bidenhänder, der so aussah, als dürfte der Mann mit seinen dünnen Armen und im Fackellicht des Ganges aschgrau scheinenden Haut ihn gar nicht tragen können.
    Irgendwie konnte er es jedoch schon, wenn er auch plump damit auf das Wolfswesen zu kam. Jeron war dabei jedoch eigentlich darauf bedacht gewesen, dies alles ohne Blutvergießen zu regeln, um so viel aus den Menschen herauszubekommen, wie er konnte.
    So sprang er schnell an dem Fremden vorbei, während dieser mit sichtbarem Kraftaufwand das große Schwert erhob. Vom Gang aus konnte der Za'edal bereits einige andere, die die Treppe hinaufgekommen waren, hören, teilweise zusammen mit gefangen genommenen Anwohnern. Er selbst brachte sich auf die andere Seite der Zimmertür und zog seine beiden Waffen aus dem Gürtel, gefolgt vom scheinbaren Vater der Kinder.
    Sich plötzlich zwischen zwei Fronten befindend blickte sich der Schwertträger ängstlich um, während Jeron nun ihn anknurrte, scheinbar nicht fähig, Worte herauszubringen, bevor das Knurren eine halbwegs für menschen verständliche Stimme wurde „Fallen lassen! Und zurück in das Zimmer.
    Unter der Übermacht einer ganzen Gruppe und scheinbar ohne die Aussicht auf Verstärkung lies der in edle Nachtgewänder gewickelte Mann mit den goldenen lockigen Haaren seine Waffe fallen und stolperte rückwärts in den Raum mit den wimmernden Kindern. Jeron winkte daraufhin alle anderen ebenfalls in das Schlafzimmer. In dieses drang nur schwaches Licht aus dem Gang und ein wenig Mondschein durch das offene Fenster, die grob die breiten Pfeiler und Wandteppiche erahnen ließen, die dieses Zimmer ausmachten.
    Während auch die letzten der Gruppe in den Raum eintraten, sprach Jeron nun zuerst zu ihnen, nachdem er seien Waffen wieder weggepackt hatte. „Das“ begann er mit tief kratzender Stimme und auf den Mann hinter sich zeigend. „ist einer der Männer, die an all dem Schuld sind. Er hat keine Gnade verdient.“ Mit gezeigten Zähnen stapfte er daraufhin auf besagten Mann zu, der erschrocken aufschrie, jedoch keine Anstalten machte, sich zu wehren, als Jeron ihn am Kragen seiner Nachtgewänder griff und seine Zähne um seinen Hals legte.
    Statt jedoch zuzubeißen nahm er nach einem Augenblick den Kopf wieder von dem Fremden weg, schnaubte einmal verächtlich und zerrte ihn in die Mitte der versammelten Gruppe. „Nun sprich, verdammt, du weißt was ich meine. Was war deine Position? Warum hast du alle verraten?“ Deutlich außer sich und mit zuckenden Muskeln starrte der Wolfshybride den Mann an, dessen Gesicht er auf dem Gang erkannt hatte, der jedoch plötzlich eiskalt antwortete. „Wenn dann sind diese Typen vom Orden Verräter. Ich habe meinen Schwur abgelegt, habe immer getan, was getan werden musste, bis zur letzten Konsequenz. Ich bin noch immer treu, von mit werdet ihr nichts erfahren. Fragt doch die feinen Herren Verräter.
    Lügen“, war die einzige, scharfe Antwort Jerons.


    OT: So, tut mir Leid, ich war die letzten Tage ein wenig verhindert. Nun jedoch ein neuer Handlungsschritt.
    Auf die Aussagen kann nun gerne eingegangen werden oder eigene Fragen gestellt werden. Ich werde versuchen, so schnell wie möglich auf die einzelnen Fragen zu antworten.

  • Das wars! Nichts mehr zu machen! Ich hab offiziell die Fähigkeit verloren, Menschen zu verstehen kommentierte Sasami trocken, als ihre Dinodame wieder mal den lebenden Rammbock mimte. Die kleine bunte Gruppe stand vor einem großen Herrenhaus, dass ihren Zielpersonen gehörte und eigentlich nur eine übergroße Zielscheibe war, denn die Schutzmaßnahmen waren lächerlich. Denn es waren gar keine vorhanden! Keine Wachen vor den Eingängen oder hinter Fenstern, keine Gardisten die Patrouille liefen, keine Söldner die mit gezückten Waffen irgendwo versteckt warteten. Nichts! Der Gaikotsu starrte nun nur auf die niedergetrampelte Tür und schüttelte den Kopf. Konnten Menschen wirklich so dumm sein? Oder waren es doch nur diese einzelnen „Exemplare“? Fühlten sie sich vielleicht einfach zu sicher, unter dem Schutz dieser Organisationen, obwohl diese sie eigentlich gar nicht schützen würden? Oder glaubten sie, die Aussicht die möglichen Herrscher zu sein, machte sie gegen Mordversuchen immun? Oder liefen doch in eine Falle? Die verschiedenen Möglichkeiten rannen durch seinen Kopf mit 100 Meilen die Sekunde. Ignoranz, Dummheit oder Falle? Sasami bekam Kopfschmerzen.


    Der Blonde stand eine kleine Ewigkeit in der zerbrochenen Tür und überlegte ernsthaft, einfach wieder umzudrehen und einen Dreck auf Sextan zu geben. Schließlich seufzte er aber ergeben und übernahm ein paar Räume, die noch nicht eingerannt worden waren. Die meisten waren einfache Quartiere für die Dienerschaft, die er relativ schnell durch hatte, in dem er nur ein paar Schritte hinein machte und hier und da einen Schrank durchwühlte. Leider fand sich nichts besonderes und die meisten Bewohner schienen bereits hochgetrieben worden zu sein. Nur wenige Geräusche wie aufgeregte Schreie oder das Poltern von Schritten konnten noch vernommen werden. Nur zwei Räume waren wirklich seine Aufmerksamkeit wert: der erste war eine Kammer, die vollgepackt war mit Kochutensilien und Gewürzen, die wohl nicht mehr in die Küche gepasst hatten, die direkt gegenüber war aber bereits ein einziges Chaos war. Seiner Neugier erlegen nahm der Kettenmeister nacheinander einige der Gefäße zur Hand, um daran zu riechen und zu probieren. Dafür nahm er sich Zeit. Sollten doch die anderen bei dieser völlig blöden Aktion die Arbeit leisten, sein Spezialgebiet war schließlich Informationsbeschaffung.


    Nachdem er nun die interessantesten und besten Gewürze seiner Wahl zu seinem Eigen zählten, suchte Sasami noch den Rest des Erdgeschosses ab, bis er auf eine Tür traf mit einer Treppe, die noch ein Stockwerk nach unten führte. Tür und Treppe waren genug, um für eine ziemliche gute Abtrennung zu sorgen zu dem, was unten wartete. Es erwartete den Knochenmensch der starke Geruch nach Alkohol und lautes Gelächter, als er unten in einem Keller ankam. Man musste nicht wirklich eins und ein zusammenzählen können, um zu begreifen, was ihr los war. „H-H-Ha-Haste ge-ge-gesehen, wie di-die Neue mich heut angesehen hat“, lallte einer von zwei äußerst gut genährten Männern, beide in feiner Kleidung und in ständiger Gefahr sich mit dem vollen Weingläsern in ihren Händen sich voll zu sauen, wenn ihre Hemden nicht sowieso schon einen ziemlich roten Stich angenommen hätten. Es war nur passend zu ihren Gesichtern. „Ja ja. Die die, ha-hats voll au-auf d-d-dich abgesehen“, antwortete jetzt der Andere genauso unverständlich wie sein Saufkumpane. Beide verfielen in einen Kicheranfall, bei dem sie sich gegenseitig stützen mussten, um nicht ihrem beschädigten Gleichgewichtssinn zu erliegen. Ob es Gäste oder vielleicht Verwandte des Hausherren waren wusste der Blonde nicht, aber offenbar waren die Beiden die Gesellschaft der anderen Adligen leid geworden und hatten sich hier im Weinkeller abgesetzt. Der Gedankenmagier rieb sich nur in Irritation den Nasenrücken und ging auf die beiden zu. Selbst als sie so zugedröhnt waren bemerkten sie den Gaikotsu recht schnell, er machte sich auch gar keine Mühe seine Schritte leiser zu gestalten, und der erste zeigte sofort wild auf den Neuankömmling: „Hu-Hups, iiiiich ha-habs wo-wo-wohl ein bisschen ü-über-übertrieben. Ich ka-kann scho-schon keine G-G-Ge-Gesichter mehr erkennen.“ Bevor der Zweite allerdings antworten konnte, oder er erkennen konnte, dass er das Gesicht seines Freundes sehr wohl noch erkennen konnte, thronte Sasami bereits über den Beiden, packte sie beim Schopf und schlug ihre Köpfe zusammen. Das Trauma gab den Eierköpfen den Rest und beide sackten ohnmächtig zusammen, wobei sich der Inhalt ihrer Gläser über ihnen und dem Boden verteilte. „Es ist ja nicht so, als hätten sie uns in dem Zustand noch etwas Nützliches hätten erzählen können“, seufzte der Knochenmensch. Er griff sich ein unbenutztes Glas und füllte sich einen Schluck Wein von einem tropfenden Fass ein, welches die beiden wohl angefangen hatten, welchen er sich zur Gemüte führte. „Ihr Geschmack ist aber durchaus nicht schlecht.“ Er warf das Glas ungerührt über die Schulter, wo es mit der Wand kollidierte und wie seine Vorgänger in tausend Teile zerschellte. Der Blonde griff sich die beiden Bewusstlosen und machte sich auf den Weg ins oberste Stockwerk. Besser sie hatte wirklich alle unter Beobachtung.


    Die Treppe wurde unter Zuhilfenahme von etwas Magie genommen und war damit auch nicht wirklich ein Problem, aber sobald Sasami wieder im Gang war und etwa die Hälfte durchquert hatte, überkam ihn eine kleiner aber nervige Angelegenheit. Einer der Butler war wohl ziemlich loyal oder versprach sich eine Belohnung davon, wenn er sich den Eindringlingen entgegenstellte und hatte mit einer Hellebarde ausgerüstet, die er wo auch immer her hatte. Der Humanoide warf ihm nur einen müden Blick zu, denn trotz aller Heldentat zitterte der Mann so stark, dass er nicht einmal richtige Worte formen konnte. Die Waffe hingen sah hingegen wie ein tödliches Spielzeug aus. Der Blonde machte den ersten Zug und ließ die beiden Saufköpfe zu Boden fallen, ob sie davon oder der Treppe eine Gehirnerschütterung kriegen könnten scherte ihn nicht. Er preschte nach vorne und überrumpelte den Möchtegern-Helden völlig, sodass er nur taumelt einem Kinnhaken entkam. Als er jedoch zu mehreren Stößen mit seiner Waffe überging, musste der Gaikotsu zugeben, dass die Bewegungen seines Gegners gar nicht mal übel waren, aber trotzdem hatte er keine Erfahrung. Besonders fiel dem Kettenmeister dies bei der Wahl der Waffe auf. Er musste grinsen, nicht das man dies unter der Maske mitbekam und griff einfach nach der Hellebarde. Die Augen seines Gegenüber wurden weit, als er die Waffe einfach in Zwei brach, ohne überhaupt dafür Magie verwenden zu müssen. Tja, eine Schmuckwaffe war schließlich nicht zum kämpfen dar. Sofort machte der Gedankenmagier einen Schritt nach vorne, griff nach den Armen und drehte den Butler so um, dass seine Arme auf den Rücken gezerrt wurde. Er ließ seine Kette um die Hände des Idioten schlängeln, sowie sich fester um seinem eigenen Arm wickeln. So zerrte er ihn zuerst zu den beiden Ohnmächtigen zurück und schließlich mit sich Richtung erste Etage.


    Auch oben war nur wenig los, außer nervöses Getuschel, dass aus einem einzigen Raum klang. Zu diesem zerrte Sasami seine Fracht, bevor er die beiden Säufer einfach hineinwarf und den jungen Mann hineinstieß, nachdem er ihn von seiner Kette befreit hatte. Die anwesenden Gefangenen schauten zuerst auf die beiden Ohnmächtigen, bevor sie dem Gaikotsu teils nervöse, teilse böse Blicke zuwarfen. „Hey, lasst sie nicht in die Nähe des Weins und sie kippen nicht um“, meinte dieser schulterzuckend, bevor er aus der Tür trat und sie zuwarf. In einem anderen Zimmer hatte Jeron bereits den Hausherren im Beisein kleiner Kinder festgesetzt und zusammen mit dem Rest betrat auch der Blonde den Raum, bevor schließlich der Wolfsmensch den Mann in ihre Mitte und da er ein Verursacher der Attentate wäre hätte er keine Gnade verdient. Der Za'edal begann hefitg mit der Befragung, doch der Besitzer des Anwesens erwiderte nur in einem kalten Tonfall, dass er nicht der Schuldige wäre, sondern der Orden, wonach ihn Jeron nur scharf als Lügner darstellte. Hier steht nur Aussage gegen Aussage dachte sich der Gedankenmagier kopfschüttelnd. Ich würde es Leuten wie Sextan zutrauen, hier die wahren Verräter zu sein, aber das werden ich schon klarstellen können. Er streifte sowohl beide Handschuhe ab und nahm auch seine Maske ab, packte alles weg und trat auf den Menschen zu. Der Kettenmeister legte eine Hand auf den Skalp des Mannes, stärkte den Griff seiner Knochenfinger so stark, dass sie sich ins Fleisch bohrten und zwang ihn, ihm in das silberne Auge zu sehen, nachdem er sich weit genug hinuntergebeugt hatte. „Sorry, aber es spielt nicht wirklich eine Rolle, ob du uns die Wahrheit erzählen willst“, klärte Sasami in einem sachlichen Tonfall auf, während er sich über die Lippen leckte. „Ich kann dir zwei Optionen anbieten, sicherzustellen, dass er nicht lügt, Jeron. Ich kann entweder seine Gedanken lesen, wenn wir ihn befragen, um festzustellen, wenn er nicht die Wahrheit sagt oder ich mach es einfach und fresse gleich seine Erinnerungen.“ Nun wandte der Gaikotsu den Blick zum Wolfshybriden. „Also ruhig Blut. Wir werden alles aus ihm herausbekommen, was er weiß.“

  • Als Sakia in das Haus stürmte konnte sie nur noch mit ansehen, wie sämtliche Anwohner von den Angreifern in die obere Etage gebracht wurden. Zunächst spielte sie mit dem Gedanken sich unten weiter umzusehen und nach Personen zu suchen, die von den Humanoiden übersehen wurden, doch im nächsten Moment wurde ihr klar, dass dies unmöglich der Fall sein konnte. Bisher schien sie noch niemand bemerkt zu haben und so beschloss sie so leise wie möglich sich in die Höhle des Löwen zu wagen und den Leuten nach oben zu folgen. Während sie dies tat fragte sich die Blondhaarige, weshalb die Räuber sich die Mühe machten, nach dem ganzen Lärm die Leute im oberen Stockwerk zusammenzutreiben. Es wäre immerhin einfacher gewesen, alle zu töten, es sei denn sie waren nicht darauf aus. Doch würde man später nicht nach ihnen fahnden lassen? In diesem Fall musste die Gruppe ein komplett anderes Ziel verfolgen.


    Als die Schreie von Kindern die Ohren der Schwertträgerin erreichten beschleunigte sie mit so wenig Geschepper wie möglich ihren Schritt und sah, wie sich die Humanoiden in einem Zimmer sammelten. Machten diese Monster nun nicht mal mehr vor Kindern halt? Trotzdem wusste Sakia, dass sie noch nicht eingreifen durfte. Ihre Gegner waren deutlich in der Überzahl, somit würde sie in nicht mal zehn Sekunden unterliegen.
    Also kniete sie sich direkt neben dem Eingang des Zimmers nieder und spähte in den Raum. Ein wolfähnlicher Humanoider warf einen in edle Nachtgewänder gekleideten Mann in die Mitte der Gruppe und fragte ihn nach einer Art Verrat. "Dies war also ihr Motiv..." Scheinbar steckte mehr als bloße geldgier hinter diesem Überfall, doch der Mann schob die Schuld auf den Orden. Nun trat ein anderer Humanoider in das Geschehen und redete irgendetwas von "Erinnerungen fressen".
    Es nützte nichts, wenn sie nun versuchte, die Heldin zu spielen, das wusste Sakia genau. Doch wenn sie sich zu erkennen gab würde sie vielleicht getötet werden. Aber es nützte nichts. Wenn der Orden in die Sache verwickelt war, musste es etwas ganz großes sein. Schließlich erhob sich die Frau in Rüstung und trat so gefasst wie möglich in das Zimmer.
    "Was ist das für ein "Verrat", von dem Ihr sprecht?", wandte sie sich direkt an den Wolfsmenschen. Vielleicht war sie etwas zu plötzlich in die Situation getreten, die Reaktionen der Personen im Raum waren sehr unterschiedlich. Dennoch wurde Sakia das Gefühl nicht los, das mehr hinter dieser ganzen Geschichte steckte.


    OT: Ich hoffe, dass Sakias Auftreten nicht allzu plötzlich war.^^"

    : "You will pay very dearly fot this!" -Kamek, Ende von Yoshi's Island
    ...doch noch nicht mal Yoshi's Island DS konnte dem Hexenmeister seine Rache geben.^^"

  • Sayun schubste sein "Mitbringsel" in das Zimmer, in dem schon die anderen untergebracht waren. Wie er sehen konnte, befanden sich auch die übrigen Gruppenmitglieder mit ihm Raum. Aufmerksam betrachtete er die verängstigten Menschen, die sich zusammendrängten. Um einen besseren Überblick zu haben, kletterte er auf eine Kommode und setzte sich an den Rand. Ja hier war es schon viel besser. Seine Nase sog den Geruch der Angst förmlich ein. Er konnte gut verstehen warum die Menschen so verängstigt waren. Jedem würde es so ergehen, wenn plötzlich eine Horde von Bestien in den Unterschlupf gestürmt käme und man von ihnen bedroht würde. Das Murlukmännchen hielt schnupperte angeregt und konnte unter dem offensichtlichen Angstgeruch noch was anderes ausmachen. Es war aber nicht der Geruch nach Urin sondern was anderes. Dies konnte er aber nicht deuten. Aber da es nichts brachte, sein Köpfchen unnötig deswegen zu zerbrechen, hielt er Ausschau nach was Essbarem. In einer Schale auf der Kommode wurde er fündig und schnappte sich eine Nuss. Geschickt knackte er die Schale und futterte genüsslich den Kern. Nichtsdestotrotz passte er auf seine Umwelt auf.
    Nachdem er drei weitere Nüsse geknackt hatte, sah er wie Jeron mit einem Satz auf den Mann, der den Haushalt anführte sprang. Eine Sekunde später umschloss dessen Maul den Hals des Mannes. Sayun schloss seine Augen und erwartete gleich ein unheilvolles Knacken zu vernehmen. Alles an ihm war angespannt und er war bereit gleich zu fliehen, wenn es die Situation erforderlich macht. Selbst seine angebrochene Nuss fiel aus seinen Pfoten, kullerte an den Rand der Kommode und fiel zu Boden. Wider Erwarten geschah aber nichts. Zuerst öffnete das Männchen erst ein Auge, dann das andere. Zu seiner Erleichterung lebte der Mann noch. Sofort fiel die Anspannung von ihm ab. Jeron bombadierte den Fremden mit Fragen und Anschuldigungen. Der andere jedoch stritt alles, was Sayun nur ein Seufzer entlockte. Er dachte: "Wieso müssen Menschen nur so kompliziert sein?" Dann sah er wie sich Sasami nach vorne gesellte und dabei im vorübergehen, seiner Maske und einiger anderen Gegenstände entledigte. Sayun schluckte. Zum ersten Mal sah er den Gaikotsu überhaupt ohne Maske oder man könnte auch sagen, dass er noch nie zuvor so einen gesehen hatte. Sein Fell sträubte sich leicht und er war froh, auf der selben Seite zu sein wie er. Während Sasami Jeron 3 Optionen vorschlug um die Wahrheit von dem Hausherrn zu erfahren, überlegte das Murlukmännchen, ob er weitere Fragen hatte, die er dem Herrn stellen könnte. Seine Überlegungen wurden unterbrochen als ein Menschenweibchen, dass eine Rüstung trug den Raum betrat und sich an Jeron wandte. Aufmerksam betrachtete er sie, doch da sie keine wirkliche Gefahr für ihn bedeutete, konzentrierte er sich wieder auf das augenblickliche Geschehen. Innerlich grummelnd, griff sein Schwanz in die Nussschale und klaubte eine weitere hervor. Er dachte:" Nun habe ich doch tatsächlich meine Frage vergessen. Immer diese Störungen wie soll man sich da als vernünftiger Murluk noch konzentrieren."

  • Während Jeron mit der „Befragung“ begonnen hatte, war auch der Knochenmensch eingetroffen, der einige Menschen, die sich noch in den anderen Bereichen der Adelssitzes befunden hatten, mitbrachte. Der Zug,der auf sein reines Auftauchen folgte, war dann jedoch ein solcher, den Jeron nicht vorhergesehen hätte.
    Sasami trat weiter auf den Lockenschopf zu und grub ihm seine Finger in den Schädel. In seiner aufgewallt Verfassung brauchte das Wolfswesen einen Moment, um zu verstehen, was genau das bezwecken sollte doch zu der Zeit, als Sasami ihn direkt ansprach. „Ich kann dir zwei Optionen anbieten, sicherzustellen, dass er nicht lügt, Jeron. Ich kann entweder seine Gedanken lesen, wenn wir ihn befragen, um festzustellen, wenn er nicht die Wahrheit sagt oder ich mach es einfach und fresse gleich seine Erinnerungen.“ Den Blick und die Aufforderung „Ruhig Blut“ ignorierte Jeron, doch atmete er einmal tief ein, während er über das Angebot nachdachte.Ihr Gesprächspartner verzog derweilen das Gesicht, bis die Zähne aufeinander und griff nach dem Arm des Gaikotsus, sagte jedoch kein Wort. Das Magieblut sollte eigentlich keinen Grund haben, ihn zu verraten und falschen Bericht abzulegen, da dürfte es dem Adeligen wohl deutlich näherliegen die Unwahrheit zu sagen, würde er trotz seiner Behauptung zu schweigen doch zu reden beginnen.
    Sag nur, ob er die Wahrheit sagt.“, raunte das Wolfswesen deshalb Sasami zu, bevor er seinerseits noch einen Schritt auf den Adeligen zu machte und ihm einen Hieb in den Magen versetzte. Ohne den Griff um seinen Kopf hätte dieser sich nun wohl gekrümmt, so hingegen stöhnte er nur einmal. „Fangen wir einfach an: Du warst Teil der Gruppe, die die Attentate geplant hat. Wie viele Personen waren direkt an der Planung beteiligt?
    Einen Moment herrschte Schweigen, dann kam die einzige Reaktion, die die Frage dem Adeligen entlocken konnte: Dieser spuckte so gut er konnte in Jerons Richtung, bevor sich seine Lippen neuerlich öffneten „Hau ab Köter.
    Der Angesprochene war nun sichtlich darum bemüht, den Befragten nicht in Fetzen zu reißen, während er die Zähne bleckte.
    Seine Rettung für den Moment war eine fremde Stimme, die durch den Raum drang „Was ist das für ein "Verrat", von dem Ihr sprecht?“
    Jerons Kopf zuckte in Richtung des weiblichen Menschen, der den Raum betreten hatte, bevor er wieder den Adeligen mit seinem Blick fixierte. „Er wusste von den Attentaten, bevor sie stattfanden.“, knurrte das Wolfswesen mit der kratzigen Stimme und lief langsam um ihren unfreiwilligen und widerwilligen Informanten herum. „Und ich will noch immer wissen, mit wem du zusammensteckst!
    Einen Moment wartete Jeron, als der Adelige auch dann noch nichts sagte, holte er erneut mit der Hand aus. Dieses Mal lies er sie jedoch nicht als Faust, sondern mit den Krallen über den Rücken des Adeligen niederfahren. Zwar waren die Krallen nicht scharf, oder spitz, wie sie es bei anderen Rassen waren, doch auch stumpf wie sie waren, rissen sie das Nachtgewand des Mannes auf, und hinterließen tiefe Schrammen auf seinem Rücken. „Rede! Sonst wirst du das nicht überleben.


    Während Jeron seine Wut an dem Menschenmann ausließ, trat Rika gelangweilt von einem Bein aufs andere. Plötzlich aber hob sie witternd den Kopf. Da lag etwas in der Luft, das sie gut kannte und das sie neugierig machte. Ohne Jeron, die anderen oder die Menschen noch weiter zu beachten verließ sie das Zimmer und warf einen Blick in jedes andere auf diesem Stockwerk. Sie musste nicht lange suchen. Vielleicht war es den anderen wegen seiner Größe entgangen oder sie hatten es vielleicht einfach nicht als Bedrohung betrachtet, aber als Rika an das winzige Gitterbett trat, konnte sie unter den Decken den kleinen Kopf mit dem noch dünnen rotblonden Haar erkennen. Das Kind war wohl nur knapp über zwei Jahre und schlummerte tief. Es gab keinen Muks von sich und träumte seelig. Unwillkürlich überkam das Raubsaurierweibchen ein kaum zu bändigender Heißhunger und in freudiger Erwartung öffnete sieleicht ihr, mit dolchartigen Zähnen besetztes Maul. Ein feiner, silbrigweißer Nebelschleier löste sich von dem Kind und vereinigte sich mit ihrem Lichtherz, das einen Moment heller aufleuchtete. Nichts war für das Magieblut köstlicher, als die unschuldigen Träume von Kleinkindern, egal welcher Rasse sie angehörten und auch jetzt musste Rika ob der Bilder die in ihrem Kopf erwachten, als sie den Träumen des Kindes lauschte, lächeln. Ihr grausam verstörendes Lächeln auf dem schuppigen Frauengesicht, schob sie die schmalen Arme unter das Kind und hob es hoch. Es schmatzte leicht, wachte aber nicht auf. Es war noch so leicht, dass selbst die Rappterpero es auf ihre vergleichsweise schwachen Arme heben konnte. So ging sie zu dem Rest von Jerons Gruppe zurück, wobei sie ihre Umgebung aber kaum wahrnahm. Viel zu sehr nahm sie das Festmahl magischer Energie gefangen, welches sich ihr so unverhofft offenbart hatte und immer wieder lösten sich hauchfeine Nebelschleier von dem Kind, um sich mit ihrem Lichtherzen zu vereinigen.


    Der Gesprächspartner der Gruppe nahm sie andersherum jedoch nur zu gut war und folgte ihr mit seinen Augen. Nach zwei weiteren „Überzeugungsversuchen“ durch Jeron, von denen er jedoch kaum etwas mitbekam, so fixiert wie er auf das kleine Kind zu sein schien, letztendlich begann er so doch noch zu reden. „Ja...“, jammerte der Adelige. „Vier, ich hatte zu vier Personen Kontakt. Zwei aus dem Orden und einer von uns.“, eine kurze Pause schlich sich ein, in der sich der Gesichtsausdruck des Adeligen in einen flehenden veränderte. „Aber lasst mein Kind in Frieden, es hat mit all dem doch nichts zu tun. Ich rede und wenn ihr wollt bringt mich um, nur lasst die Kinder.
    Leicht enttäuscht senkten sich Jerons Ohren, da er mittlerweile Genugtuung in seiner Behandlung des Adeligen gefunden hatte. „Dann eben... Was genau hattet ihr vor? Das hat man nie erfahren und was genau du zu tun hattest noch weniger.
    Wir glauben, dass es besser wäre, wenn es keine Könige gäbe und sich die Regionen selbst verwalten würden. Die Reiche sind zu vielseitig. Die Leute wollen selbst entscheiden und nicht auf ewige Reisen entfernte Könige hören.
    Und deshalb wolltet ihr so viele verrecken lassen?
    Bitte...“, flehte der Mann, „damit habe sie nichts zu tun, ich habe nur dafür gesorgt, dass Leute und 'Waren' unauffällig an dorthin kamen, wo sie hinsollten. Und selbst davon haben meine Kinder nicht mal gewusst.
    Wo sind die anderen von euch? Wo sind die Leute aus Foris?“, spuckte Jeron durch zusammengebissene Zähne aus, worauf hin der Adelige seinen flehenden Gesichtsausdruck verlor und blickte sich unter der Anwesenden so gut es ging um. „Wenn ihr es nicht wisst, woher soll ich es wissen? Mein Teil war beendet, sobald alles an Ort und Stelle war. Seitdem hatte ich mit niemandem mehr Kontakt.
    Knurrend wand sich Jeron von dem Mann ab. Denn letztendlich hatte er keinen Grund an letzterem zu zweifeln.
    Trotzdem lies er sich alles, was sie an dürftigen Informationen von dem Mann erhalten hatte, noch einmal durch Sasami bestätigen, bevor er eine letzte Frage stellte. „Wo kann ich den Rest von euch finden?“, knurrte er dem Mann entgegen, der nun einmal schluckte. „Die Handelsrouten. Die großen Handelsrouten. Im Eck zwischen Redon, Foris und Silvas, entlang der Grenze zwischen den Waldgebieten und dem Gebirge. Genauer kann ich es nicht sagen, aber ihr solltet es finden können. Wenn alles verlaufen ist, wie geplant, haben sie dort bereits die Kontrolle übernommen. Das dürfte sich weitläufig rumsprechen. Das ist alles, was ich euch sagen kann, mehr weiß ich nicht.
    Diese Aussagen lies sich das Wolfswesen nicht von ihrem Wahrheitsspezialisten bestätigen, viel mehr ging er um den Adeligen, dessen Namen sie nicht mal erfahren hatten, herum, der scharf einatmete. Alles, was er jedoch tat, war auszuholen und mit der flachen Pfoten einen kräftigen Hieb auf dem Hinterkopf des vor ihm stehenden Mannes zu platzieren.
    Aus Sasamis Hand gerissen krachte der Herr in Nachtgewand der Länge nach auf den Boden, von Jeron keines weiteren Blickes gewürdigt. Vielmehr wirkte er wieder vollkommen beruhigt und nichts des Zornes, der noch vor Sekunden in seiner Körpersprache brannte, zeigte sich noch, als er kratzig, aber sonst halb beschwörend, halb bittend zur gesamten Gruppe sprach. „Sie haben gemordet. So niederträchtig sind selbst wir nicht.“ Nach nur einer kurzen Pause, in der er Luft holte, fuhr er fort. „Wenn es einigen dieses Komplotts wirklich gelungen ist, sich zu Herrschern aufzuschwingen, dann gibt es keinen besseren Ort, weiter zu machen. Dorthin sollten wir und werde ich nun aufbrechen.
    Beim Verlassen des Raumes, blickte der Za'edal einmal zurück, um zu schauen, wer ihm folgen würde.
    An die Dinodame, mit dem kleinen Menschenkind im Arm gewandt meinte er dabei „Auch eine gute Möglichkeit ihn zum Reden zu bringen.Wenn auch nicht ganz so erfüllend., fügte er zwar in Gedanken hinzu, zeigte diese jedoch noch nicht einmal in seiner Körpersprache.
    Während er nun dabei war, das Zimmer in Richtung Gang zu verlassen, sprach er auch noch einmal die fremde Menschenfrau an, die während der Befragung zu ihnen gestoßen war. „Wenn du wissen willst, was los ist, komm mit, die Truppe ist so oder so mittlerweile alles andere als untergetaucht. Wenn nicht mach es wie ein schlauer Fellloser und vergiss, was du gesehen hast.
    Ohne die Reaktion abzuwarten führte Jeron die Gruppe nun wieder auf die Treppe und damit den Ausgang zu. Schließlich war es im Grunde egal, ob die Frau ihr Wissen versteckte oder nicht, sie ließen mehr als genug Zeugen zurück.


    Vor dem Haus schaute er sich einmal vorsichtig um und hob witternd die Nase in den Himmel, bevor er sich einmal orientierte und nach einem Blick auf die Gruppe, die hinter ihm das Haus am verlassen war, eine Richtung einschlug. Jedoch nicht die Richtung, die sie zu Sextan zurückgebracht hätte, nicht die zurück zum Kloster, wo sie Sextan einen Bericht liefern sollten.
    Nein, die eingeschlagene Richtung entsprach viel mehr einem groben Weg zu Grenze zwischen Silvas und Foris. Ob die anderem ihm oder Sextans Aufforderung folgen würde war er nicht sicher, seine eigene Entscheidung hatte er jedoch getroffen.
    Mit einem letzten Blick auf die anderen Mitglieder des bunten Haufens lief er so langsam los.


    Zirka zwei Stunden, bis es deutlich nach Mitternacht war, blieb der Wolfshumanoide so in der Bewegung, überwiegend kleineren Wegen folgend, bis sie ein abgelegenes Dörfchen im Wald erreicht hatten.
    Hier blieb er am Rand des bewohnten Bereiches stehen. „Verteilt euch. Direkt morgen nach Sonnenaufgang sollten wir uns wieder hier treffen. Wenn wir als ganze Gruppe auftauchen, fällt das zu sehr auf, einzelne von uns oder Kleingruppen sind leichter zu erklären.
    So bot das Dorf, das von einem kleinen Wiesenstreifen umgeben war, zwei Gasthäuser, einen Stall, sowie eine Herberge, um die herum ein Dutzend scheinbar der Öffentlichkeit nicht zugängliche Häuser gruppiert waren. Gebaut war dabei alles aus Holz und machte den Anschein eines verschlafenen Holzfäller- oder Köhlerdorfes.


    OT: So, das hat jetzt, einige Zeit gedauert, sorry deswegen, aber es gab einige Gründe dafür. Nun jedoch kann hoffentlich das Leben zurückkehren. Jetzt kann jedoch das Dorf betreten und sich vielleicht noch ein wenig besprochen werden. Somit kann auch gerne unter Einbeziehung von NPCs bis zum nächsten Morgen gespielt werden. Für Fragen / Anregungen / Ideen stehe ich wie immer offen.

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  • Cy-Res

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