Verniedlicht Pokémon von Menschen inszenierte Tierkämpfe?

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  • Du tust so, als wären Pokémon Tiere.
    Ist ein Schwert ein Tier? Ist ein Schlüsselbund ein Tier?
    Also kann Pokémon keine Tierkämpfe darstellen.


    Naja, in dem Fall (also in der Pokemonwelt) sind das dann trotzdem Lebewesen, völlig egal, ob Schlüsselbund und Schwert in unserer Welt unbelebte Gegenstände sind, dort leben sie und besitzen eben nur eine Form, die uns an vergleichbare Gegenstände in unserer Welt erinnern. Ein Clavion lebt genauso wie ein Rattfratz und kann somit in Bezug auf die Frage des Themas genauso als Tier/Lebewesen angesehen werden...
    Abgesehen davon stimme ich allerdings mit dir soweit darin überein, dass pkmn von Natur aus kämpfen (wollen) und deswegen Pokemonkämpfe =/= Tierkämpfe sind.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Und Pokémon kämpfen, weil sie es wollen, sonst würden wilde Pokémon nicht angreifen.

    Vielleicht fühlen sie sich wie wilde Tiere bedroht und greifen deswegen an? Das wäre schon logisch.


    Natürlich sind Pokémonkämpfe und Tierkämpfe wieder etwas ganz anderes, denn Tiere werden aufgehetzt und Pokémon kommen (wie im Anime) einfach einmal aus dem Ball und wollen kämpfen. Zudem erleiden die Pokémon nicht sehr große Wunden und können auch einfach wieder in den Poké-Center, Tiere können nicht einfach mal *schwupps* geheilt sein. Außerdem ... wieso sollte es den eine Ähnlichkeit damit haben, dann kann ich sowas ja auch bei Digimon oder Yugi-Oh! sagen. Zudem muss ich Gucky auch zustimmen, Gramokles haust ja auch nicht in einer Waffenkammer oder Clavion in einer Handtasche, Schublade, wasauchimmer ...


    Liebe Grüße,
    SilverFlame

  • Nein ich finde es eigentlich nicht, dass es so ist.
    Man kann doch die Pokémon nicht mit unseren Tieren vergleichen. Pokémon sind dazu da um zu kämpfen, auch wenn es sowohl Pokémon gibt die sich weigern zu kämpfen und keine Kämpfe ausführen. Aber letztendlich sind die Mehrheit Pokémon die kämpfen möchten und es lieben zu kämpfen! Außerdem ist es nicht so wie in Hundekämpfen wo die armen Tiere wutentbrannt aufeinander losgehen und sich totbeißen und ähnliches, nein, sie greifen sich mit den Attacken an, die sie letztendlich ausknocken und nicht töten. Die Attacken wo man genau weiß, die würden das jeweils andere Pokémon nicht umbringen.
    Wenn ein Pokémon ein anderes umbringen will, dann setzen sie nicht einmal die Attacken ein, sondern jagen und töten sie, wie normale Tiere. Zum Beispiel in einem Rudel mit Strategie, wie zum Beispiel Magnayen oder aber Hundemon. Dazu gab es doch sogar im Film von Pokémon wo alle Pokémon nur brutal ohne Attacken gegeneinander gekämpft haben und da sagte Schwester Joy: "Pokémon sollten nicht so kämpfen!" Das hat dann eher sowas wie Hundekämpfe und Ähnliches gezeigt finde ich, aber die normalen Kämpfe in Pokémon, wo sie sich mit ihren Attacken angreifen und nicht alleine mit ihren Zähnen oder sonstiges(lassen wie Attacken wie Knirscher mal außen vor)... ich finde nicht das sie damit Hundekämpfe und Anderes deutlich machen.
    Ne, eigentlich gar nicht.
    Die Pokémon haben Spaß am Kämpfen und sie lieben es alles zu geben. Egal ob in freier Wildbahn oder aber für ihren geliebten(gehassten) Trainer. Dafür wurden sie geboren, das liegt ihnen im Blut, wenn auch nicht alle Pokémon kämpfen möchten, aber die kämpfen ja letztendlich auch nicht.

  • Der Erfinder vom ganzen Pokemon Zeug hat als Kind Käfer gefangen und sie gegeneinander kämpfen lassen so kam er dann auf die Idee daraus ein Spiel zu machen


    Falsch, er hat Käfer gefangen und sie sich genau angeschaut und vorgestellt, sie würden gegeneinander kämpfen.
    Er hat sich daraus das erste Pokémon überhaupt vorgestellt: Rihorn

  • Vielleicht fühlen sie sich wie wilde Tiere bedroht und greifen deswegen an? Das wäre schon logisch.


    Natürlich sind Pokémonkämpfe und Tierkämpfe wieder etwas ganz anderes, denn Tiere werden aufgehetzt und Pokémon kommen (wie im Anime) einfach einmal aus dem Ball und wollen kämpfen. Zudem erleiden die Pokémon nicht sehr große Wunden und können auch einfach wieder in den Poké-Center, Tiere können nicht einfach mal *schwupps* geheilt sein. Außerdem ... wieso sollte es den eine Ähnlichkeit damit haben, dann kann ich sowas ja auch bei Digimon oder Yugi-Oh! sagen. Zudem muss ich Gucky auch zustimmen, Gramokles haust ja auch nicht in einer Waffenkammer oder Clavion in einer Handtasche, Schublade, wasauchimmer ...


    Liebe Grüße,
    SilverFlame


    XGO! Karten - Monster auf Karten! Und wenn die echt sind, dann kämpfen die immer noch wegen den KARTEN!
    Digimon - die kämpfen um zu digitieren, machen es also freiwillig! (Zumindst in Tames und da auch nur die wilden)
    Pokemon - kämpfen NIE freiwillig, nur wenn der Trainer es will oder sie bedroht werden.


    Die Pokemon sind schon teils wie Tiere, da sie ihnen optisch nachempfunden wurden, also die meisten, auch nicht reden können und meist nur das tun oder machen was der Trainer/Mensch ihnen sagt. Aber da es ein Anime ist, wäre es ja langweilig wenn man nicht iregdndwas cooles hat und deswegen kämpfen Pokemon eben. Da es aber nicht auf Leben und Tod geht ist es ehr eine Art "Sport" als wirklich ein "Kampf!"

  • Eine interessante Frage.
    Aber auch sehr schwierig zu beantworten.
    Meiner Meinung nach sind das Interpretationen, welche von persönlichen Erfahrungen im Leben, dem sozialen Umfeld etc. abhängig sind.
    Wenn in der Schule bspw. eine Lektüre besprochen wird, verstehen andere vllt Sachen "zwischen den Zeilen", wo ihr anderer Meinung seid.
    Auch bei Pokemon fokussiert man sich denke ich, je nach individueller- meistens unbewusster- Interpretation, auf die verschiedenen Verhaltensweisen der Charaktere. Manche sehen vllt eher die Liebe, mit welcher die Pokemon großgezogen werden oder wenn einem verletzten Pokemon geholfen wird, andere sehen eher das Leid der Pokemon, welche sich dem Willen ihrer Trainer unterwerfen und kämpfen müssen, in Pokebällen eingesperrt werden usw.

  • XGO! Karten - Monster auf Karten! Und wenn die echt sind, dann kämpfen die immer noch wegen den KARTEN!
    Digimon - die kämpfen um zu digitieren, machen es also freiwillig! (Zumindst in Tames und da auch nur die wilden)
    Pokemon - kämpfen NIE freiwillig, nur wenn der Trainer es will oder sie bedroht werden.


    Aber wollen Pokemon sich nicht auch entwickeln? Nun gut, fertig entwickelte Pokemon bzw. Pokemon, die sich nicht entwickeln können haben das Kämpfen dann nicht nötig, aber selbst sie können noch stärker werden. Und außerdem müssen die Arten ja erhalten werden und manche Pokemon können sich erst fortpflanzen, wenn sie sich entwickelt haben, also müssen sie allein zur Artenerhaltung kämpfen.
    Die Trainer haben außerdem die Wahl, wie sie ihr Pokemon behandeln. Es gibt Trainer, die ihr Pokemon nur zum kämpfen haben und es gibt Trainer, die ihr Pokemon gut behandeln und sich mit ihm anfreunden, im Anime sind Ash und Pikachu ja auch beste Freunde und das Pikachu wird nicht nur zum Kampf losgeschickt. Außerdem könnten die Pokemon sich ja auch verweigern, wenn sie nicht kämpfen wollen. Da ich mit meinem Absol auf Lv. 98 im Nouvaria-Wald immer noch Raupys zu sehen bekomme gehe ich mal davon aus, dass die Pokemon kämpfen wollen, um stärker zu werden, oder ihr Revier zu verteidigen, aber sie werden nicht zum Kampf gezwungen.

  • Muss ja sagen, ich finde es beeindrucken, wie verdammt lange sich dieses Thema jetzt schon hält:D. nun, was sage ich dazu, ich hab mir tatsächlich noch nie Gedankn drüber gemacht ob pokemon irgendwas verharmlost( allein in X/Y das Thema Krieg...) und vorallem keine tierkämpfe. Ich hab mir jetzt tatsächlich die volle dröhnung gegebn und das hier von anfang bis ende durchgelesen und hab mir dann zum ersten mal selbst gedankn drüber gemacht:). Zu aller erst, ich bin so jemand der sich mit seinem lehrer angelegt hat und die diskussionen dann auch noch meist gewonnen hat^^ mit anderen worten, ich liebe 'positiven' Streit über alles. unter anderem deswegen muss ich jetzt einfach meinen senf dazu abgeben.


    Ich bin leicht allergisch gegen menschen die aus einer mücke einen elefanten machen. im grunde genommen ist es wie viele vorredner schon gesagt haben, nur ein Spiel. Mir hat einmal ein Betreuer in einem Kinderzeltlager versucht zu verklickern, das pokemon satanisch sind und mit bösen mächten aus okulten objekten heraus beschworen werdn, das hat spuren hinterlassen^^' das ich soplche Aussagen eher ungern höre.


    Kinder sind so unbedarft, das sie ihre Pokemonduelle, garantiert niemals für brutale tierkämpfe halten würden, ich weiß noch, dass ich meine ersten pokemon in rot absolut geliebt habe, mein vulpix war mir ein unglaublich guter freund, hab bilder mit ihm und mir und gaaaanz viel herzchen gemalt:D. Und ich denke kaum ein kind würde das in irgendeiner form anders sehn, aber ja natürlich gibt es auch sachlichere menschn, die selbst in jungen jahren schon ein reines taktisches spielvergnügen wolln, für die sind Pokemon eben nur nullen und einsen, aber auch die, bzw gerade die, werdn wohl am wenigsten die brutale Note in diesem Spiel sehen. Selbst wenn es spieler gibt, die tatsächlich die aggressive note eines kampfes am meisten genießen, sollen sie doch, besser sie tragen es virtuell aus, als in der realität. Auch die menschn die kampftechniken bzw künste ausüben haben spaß am kämpfen.
    Sei's doch drum, es ist ein spiel, das darauf ausgelegt ist vergnügen zu bereiten, wie auch immer, es ist nich real!


    Und gedenk meines chefchens der uns immer wieder vorbetet spiele sind keine medien, hier zieht seine theorie mal^^. Medien konsumiert man, aber die besonderheit eines spiels ist ja das interaktive. Man kann so viel bei Pokemon machen und das kämpfen ist ja nur ein bruchteil davon. Was ist mit Zucht, Wettbewerben und Pokeathlon? Alle diese Dinge haben reale Pendants, dennoch verteufelst du in deinen Aussagen nur de Kämpfe. Gehört nich viel dazu und die Hunde bei den gewaltlosen hunderingkämpfen habn mehr spaß haben als son armes ding was auf shows geschleppt wirdn:D. Was ist mit agility was durchaus mit pokeathlon zu vergleichen ist. Viele ganz normale/gewaltlose tiersportarten ähneln diesen dingen bei pokemon. Fragst du mich jetzt auch ob ich meine menschlichen Freunde gepudert auf ner show austelln würd:p?
    Was ich damit sagen will, Kämpfe sind bei Pokemon sport, das is wie bei uns ein Boxkampf, woher willst du denn wissen, das die Pokemon es nicht genießen, sich mit anderen zu messen? und wie schon öfter erwähnt, die Pokemon gehen K.O. wären Trainer wirklich so grausam, würden sie ihre Begleiter, ja wohl bis zum Tod kämpfen lassen, bei Hundekämpfen zB war der Kampf seltenst vorbei wenn ein Hund ohnmächtig wurde...


    Und im Spiel ist wohl nicht die geringste Andeutung, das irgendeine Grausamkeit gutgeheißen wird. Ein Beispiel, besiegst du die Top 4 und landest in der Ruhmeshalle, wer wird dort als aller erstes geehrt, richtig, deine Pokemon. Du lässt also keineswegs irgendwelche wertlosen 'sklaven' für dich/ deinen Ruhm kämpfen, der Trainer und seine Pokemon sind ein Team! Es gibt hunderte kleine Kinder in den bisherigen Spielfgenerationen, die dir erzählen wie sehr sie ihr erstes Pokemon lieben, es gibt in jeder Generation, sogar einen Pokemon fanclub, in dem nicht das kämpfen, sondern die Pokemon an sich geliebt werden.Und zB ein Verweiß zum anime, würden die Pokemon nicht kämpfen wollen und ihre trainer lieben, wir erklärst du dir dinge wie das endivie was ash anhimmelt oder die Beziehung zwischen James und seinen Pflanzenpokemon, die sich meist zu anfang eines kampfes weigern zu kämpfen um mit ihrem trainer zu kuscheln? Oder nochso etwas, Mauzi kann sprechen, denkstu nicht, es würde sich wehren, fände es die kämpfe so schlimm? er taugt auch für ein weiteres beispiel, nämlich das Pokemon sich für gut oder böse entscheiden können. Mauzi ist nämlich aus freiem willen bei dem 'bösen' team rocket.


    Ich denke die Verbindung zwischen Pokemon und trainer lassen sich schwerlichst auf irgendwas in unserer Welt übertragen, ein Pokemon ist kein Tier und selbst wenn man es als Freund bezeichnet, ist es auch kein Mensch. Pokemon sind in meiner Vorstellung wesentlich intelligenter als Tiere, ich erinnere da mal an die schiggy bande zB die raubzüge begeht oder pokemon die versuchen mit eindeutig menschlichen gesten etwas klarzustellen.
    Und nur so nebenbei, sachliche Diskussionen sind gut und auch wichtig, aber was mich wirklich sehr aufgeregt hat, ist wie du auf die Scrrenshots reagiert hast, die eindeutig beweisen, dass es bei Pokemon, eben auch tiere gibt, das war kindisch und mit verlaub, absolut dämlich, es waren klipp und klar fische und ein kuh-, kein miltank-kostüm und du tust es einfach ab als wäre es ein witz.


    So und jetzt genug geschrieben:D auch wenn ich noch ne weile weiterschreiben könnte...

  • Zunächst will ich auf eine Frage eingehen, die sich für mich indirekt stellt: Hat Pokemon bzw. haben Pokemonkämpfe einen psychischen Einfluss auf die Spieler (besonders auf die jüngeren)? (warum ich erst dazu was sagen möchte, sieht man später ^^)


    Da sollte man wohl hervorheben, dass Pokemon keineswegs ein Spiel ist, welches durch Realismus überzeugen möchte. Dieser Aspekt ist für mich entscheidend.

    Ja, Pokémon ist "nur" ein Spiel. Ich will auch nicht, dass Pokémon verboten wird. Ich will nur, dass die Leute wissen, was sie tun, wenn sie Pokémon spielen und ehrlich sind. Bei "Assassins Creed" oder "Hitman" behauptet auch niemand, dass man dort keine Menschen tötet. Und wenn das für euch in Ordnung ist, dann habt ihr auch sicher nichts gegen ein Spiel, in dem ich kleine Kinder quäle, oder? Das wäre schließlich auch nur ein Spiel!


    Diesen Teil vom Startpost finde ich sehr interessant. Den Vergleich mit einem Spiel wo kleine Kinder gequält werden halte ich für vollkommen überzogen und unnötig, auch wenn ich weiß in welchem Kontext er gemeint war. Die Aussage "Pokemon ist nur ein Spiel" kann man anders als Capt. Pika denkt hier finde ich durchaus bringen, weil Pokemon eben keineswegs eine Simulation ist, sondern ein Spiel welches wie schon erwähnt nicht vermehrt auf Realismus setzt, sondern sich lediglich von verschiedenen Sachen der realen Welt inspirieren lässt (wie alle andere Spiele auch, bei Pokemon ist der Realitätsbezug aber vielleicht eher vorhanden als bei "Achtung die Kurve" ^^). In dieser Hinsicht wären CoD oder GTA wesentlich schlimmer, weil sie wegen ihrer Grafik und CoD sogar mit der vermeintlich realistischen Darstellung von Krieg in eine ganz andere Richtung gehen als Pokemon. Ist Pokemon also ein schlechtes Vorbild für Kinder bzw. jüngere Spieler? Ich denke nicht. Den Spielern wird nicht suggeriert, dass das Dargestellte real sei, von daher sollte der psychische Einfluss nicht so groß sein, dass man darüber großartig diskutieren müsste.


    Als Satoshi Tajiri Pokemon erfand, wollte er Kindern die Möglichkeit geben, Kreaturen zu jagen, weil er selbst auch gerne Insekten gejagt hatte und sie gesammelt hatte. Und wenn ich daran denke, was mich so sehr an Pokemon fasziniert, dann ist es definitiv das Sammeln, also genau der Beweggrund von Tajiri, Pokemon zu erfinden. Daher denke ich, dass bei Pokemon das Sammeln mit dem Kämpfen gleichzusetzen ist. Beim Trainieren geht es weniger ums Kämpfen, sondern mehr ums Leveln und bei strategischen Kämpfen sind moralische Fragen irrelevant, weil eher der Wettbewerbsgeist im Vordergrund steht. Was ich meine: Bei welchen Pokemon-Kämpfen steht das Kämpfen an sich wirklich so sehr im Vordergrund, dass man über die Verniedlichung von realen Kämpfen diskutieren müsste? Im Anime ist es zwar oft der Fall, dass Kämpfe mehrere Folgen lang dauern und durch die Kämpfe Spannung aufgebaut wird, jedoch gibt es bei den Animes so viele moralische Weisheiten und "Messages", dass man darüber hinwegsehen kann. Der Pokemon Anime ist eindeutig für Kinder gedacht und dementsprechend kinderfreundlich. Bei den Spielen gibt es wie gesagt zu viel andere Aspekte die den Spieler fesseln und beschäftigen, so dass die dargestellte Gewalt von Kämpfen in den Hintergrund rückt (mal abgesehen davon, dass die dargestellte Gewalt nicht mal ansatzweise so schlimm ist wie bei einem Shooter).


    Damit lässt sich ja auch schon die Frage mehr oder weniger beantworten, ob Pokemon Tierkämpfe verniedlicht bzw. verharmlost. Falls die Spiele das machen, dann nicht in solch einem Maße, dass man es bedenklich finden sollte.


    Ansonsten muss man noch sagen dass die Pokemonkämpfe meist einen sportlichen Charakter haben und der Wettbewerbsgeist, genauso wie bei diversen Kampfsportarten im echten Leben, immer eine wichtige Rolle spielt. Es geht darum seine Kräfte zu messen, besser zu werden, etc. Sowohl im Anime als auch bei den vielen Games steht das im Vordergrund. Ob das von der Mehrheit so wahrgenommen wird kann ich nicht sagen, aber dass die meisten bei Pokemonkämpfen gleichzeitig an echte Tierkämpfe erinnert werden halte ich für sehr, sehr unwahrscheinlich. Das ist nicht die Absicht der Entwickler und meiner Ansicht nach einfach eine Assoziation die etwas weit hergeholt ist.
    Tierkämpfe ähneln Pokemonkämpfen zwar in gewissen Maßen, aber nur weil Tiere Inspirationsquelle für Pokemon sind und bei beiden Fällen eben das Kämpfen im Vordergrund steht, heißt es noch lange nicht, dass irgendwas verniedlicht wird. Kann man zwar behaupten, aber ich bin da entschieden anderer Meinung, weil die Kämpfe eben fiktional sind und den Wettbewerbsgeist "hervorrufen" sollen, die Tierkämpfe hingegen zu Verletzungen der Tiere führen und nur der Belustigung von Menschen dienen. Bei Pokemon wird der Mensch an sich gefordert, weil die Pokemon ohne den Anweisungen des Trainers nichts machen, bei den Tierkämpfen hat der Mensch kaum Einfluss. Mir fallen spontan so viel andere Unterschiede auf, aber das würde den Rahmen denke ich sprengen.


    Aber wie schon am Anfang meines Posts erwähnt, ich denke nicht dass man sich wegen so etwas allzu viel Gedanken machen sollte. Wenn man sich gegen Tierkämpfe engagieren will, soll man es machen, ich finde Tierkämpfe auch keineswegs gut. Aber man kann parallel dazu bedenkenlos Pokemon spielen, ich würde es Kindern wegen so etwas auch nicht verbieten wollen. Man darf nicht vergessen: Es ist ja nur ein Spiel. :smalleyes:


    Und im Spiel ist wohl nicht die geringste Andeutung, das irgendeine Grausamkeit gutgeheißen wird. Ein Beispiel, besiegst du die Top 4 und landest in der Ruhmeshalle, wer wird dort als aller erstes geehrt, richtig, deine Pokemon. Du lässt also keineswegs irgendwelche wertlosen 'sklaven' für dich/ deinen Ruhm kämpfen, der Trainer und seine Pokemon sind ein Team!


    Auch wenn ich dir großteils zustimme, es ist bekanntermaßen ja so, dass man Pokemon komplett beherrscht bzw. sie dir gehorchen müssen, wenn du alle Orden gekriegt hast + du die Pokemon fängst. Das mit Sklaverei zu vergleichen ist gar nicht so weit hergeholt. Mir ist natürlich bewusst, dass die Entwickler keineswegs auf Sklaverei anspielen wollten und es nur Elemente sind, die das Gameplay vereinfachen sollen (wäre ja dumm wenn die gefangenen Pokemon machen was sie wollen), aber man könnte da finde ich leichte Änderungen vornehmen.

  • Hier wurde jetzt zwar schon länger nichts mehr geschrieben, aber ich würde trotzdem meine Meinung dazu geben. Dabei werde ich auch das bereitshäufig genannte Argument "es ist nur ein Spiel" außen vor lassen und etwas tiefer gehen, weshalb der ein oder andere das für weit hergeholt halten könnte :p


    Ersteinmal zu der Frage, ob Pokemon Tiere sind: Es stimmt, viele Pokemon sehen aus wie Tiere und stellt so durchaus eine Verbindung zu den Tierkämpfen her. Jedoch hört im optischen die Ähnlichkeit zu Tieren schon auf, denn Pokemon sind in ihren Fähigkeit grundlegend anders.


    Da wären nämlich die offensichtlichen Superkräfte dieser Wesen: Echte Tiere können nicht mal eben so Feursbrünste entfachen, genug Elektrizität freisetzen um Elefanten zu betäuben etc. So haben sie einen entscheidenen Vorteil: Während ein Hahn oder ein Hund seinem Besitzer wenig entgegen setzen kann und sich seinem Schicksal beugen muss, kann ein Flemmli oder ein Fiffyen seinem Trainer mehr entgegensetzen, sollte es genug von ihm haben, spätestens dann, wenn es schon gut trainiert ist und sich vielleicht schon entwickelt hat.


    Ein Argument dagegen wäre natürlich, dass der Trainer in dem Falle einer "Rebellion" das Pokemon einfach in seinen Ball steckt. Auch wenn nicht ganz klar ist, wie die Bälle funktionieren, scheint es aber doch so zu sein, dass das Pokemon ebenfalls Kontrolle über seinen Ball hat. So befreit sich Jessies Woingenau (wie auch andere) regelmäßig aus seinen Ball, Pikachu weigert sich einfach in seinen Ball zurückzukehren und blockt Ashs anfängliche Versuche einfach ab. (Diese Mechanik gibt es in den Spielen zwar nicht , aber es wäre ja auch nervig, wenn man keine Kontrolle über das Geschehen hätte und ständig auf einen Zufallsgenerator angewiesen wäre, der prüft, ob die gewählte Aktion denn auch wie geplant ausgeführt wird ;-) )


    Damit ein Pokemon aber rebellieren kann, muss es natürlich erst einmal verstehen, in welcher Situation es ist. Das setzt ein gewisses Maß an Intelligenz voraus, das sie auch zeigen! Pokemon verhalten sich im Anime so intelligent, dass sie durchaus mit Menschen gleichgestellt sind. Sie können untereinander problemlos kommunizieren. Menschen können ihre Pokemon auch sehr gut verstehen, wenn auch nicht 100% durch mangelnde Begabtheit in der menschlichen Sprache. Pokemon hingegen haben überhaupt keine Probleme Menschen zu verstehn. Sie können Komplexe Befehle verstehen und umsetzen, ohne vorher trainiert zu werden. Ein Hund muss erst einmal lernen, Kommandos zu verstehen und hat selbst da seine Grenzen. Außerdem denken Pokemon auch über Themen wie Entwicklung nach und können eine Meinung dazu entwickeln. Ashs Pikachu lehnt eine solche ab, sein Bisasam fühlt sich dazu verpflichtet und lernt dann von Ash, dass es nicht muss, wenn es nicht will.


    Pokemon haben also ein stark ausgeprägtes Bewusstsein. Was kann uns das sagen? Nun, es ist sehr wahrscheinlich, dass sie sich des Pokemontrainings bewusst sind. Sie wissen von den Menschen, die durch die Gegend ziehen, Artgenossen fangen und diese zum kämpfen benutzen. Entweder haben sie es selbst beobachtet, oder haben von anderen davon gehört. Und wie zu Entwicklungen, haben sie zu diesem Thema eine Meinung. Wenn also das nichtsahnende Bidiza sich plötzlich im Besitz eines Trainers sieht, weiß es, wer dieser Mensch ist und was es von ihm will. Und es weiß, was es will. Wenn es also angewidert davon ist, zu kämpfen, welche Möglichkeiten hat es, außer dem bereits erwähnten Angriff auf den Trainer (der ja auch gegen seine Prinzipien wäre)? Es kann sich weigern, zu kämpfen. Einfach nichts tun, dann wird der Trainer schon begreifen, dass er es lieber freilassen sollte.
    Wenn der Trainer es aber gewaltsam dazu zwingen sollte, DANN sprechen wir auf jeden Fall von einem Akt der Pokemonquälerei.


    Wenn diese Pokemon jetzt aber so intelligent sind, wie ich sage, warum sollte es dann überhaupt moralisch sein, sie zu fangen? Die einfache Antwort ist: Weil sie einen Trainer haben wollen. Sie sind intelligent genug, eine Position zu all dem zu haben. Sie wollen kämpfen und stärker werden, da sie Zufriedenheit durch Kampf gewinnen. Vielleicht haben sie gesehen, dass von Trainer aufgezogene Artgenossen viel schneller stärker werden, als wild lebende. Also beschließen einige: Wenn ich so einen Menschen sehe, schaue ich, ob er das Potenzial hat, mich stärker zu machen. Wenn sich uns also ein wildes Pokemon zeigt, ist dies ein Test unserer Begabung. Ist das Pokemon überzeugt, bleibt es im Ball und hofft darauf, bald stärker zu werden.


    Das mag vielleicht nicht universell zutreffen, aber es ist generell genug um zu sagen, dass der Pokemon Kampf ein sportlicher Wettbewerb ist, der auf freiwilliger Basis passiert. Wenn ein Pokemon nicht will, kämpft es auch nicht (Ashs Glurak oder getauschte Pokemon im Spiel).
    Von daher sage ich: Nein, Pokemon Kämpfe sind nicht Tierkämpfe und verhamlosen diese auch nicht, da Pokemon ein grundlegend anderes selbstverständnis als Tiere oder Menschen haben, die Kämpfe nicht tödlich sind (und Pokemon über ein sehr gutes Heilvermögen verfügen) und freiwillig ablaufen.


    Das war jetzt sehr lang, von daher sage ich danke, wenn ihr es bis zum Schluss gelesen habt. Außerdem hoffe ich, dass ihr meine Argumentation nachvollziehen könnt.

  • Eigentlich ist Pokemon ein richtiges "Tierquälerspiel". Ich mein Hahnenkämpfe sind auch immer blutig und brutal.
    Es gibt sogar Items mit denen man Pokemon absichtlich krank machen kann (Toxik Orb zum Beispiel) wie so Tierversuchslabore.
    Wildlebende Pokemon werden in kleine Bälle gezwängt und traniniert damit sie (fast wie im Zirkus) auf den "Trainer" hören.
    Wenn man das alles so betrachtet ist die Pokemon welt ziemlch brutal und unfair zu den Pokemon.
    Wenn man zum Beispiel einem Tentantel oder so befiehlt es soll sich selbst in die Luft jagen oder allgemein wenn man
    Pflanzen verbrennt oder so. Ich find die Pokemon Welt ist richtig übel brutal und schlimmer als die Menschenwelt.
    Klar sind alles nur Pixel und es ist nur ein Spiel aber wenn man da so drüber nachdenkt, sind die Trainer eigentlich richtig unmenschlich und brutal find ich.
    So der Kernpunkt von Pokemon "Fange wildlebende glückliche Pokemon, trainier sie und lass sie für dich kämpfen koste es was es wolle" ist schon
    eigentlich traurig.


    Wer ist meiner Meinung

  • Eine spannende Diskussion aber ich muss einigen meiner Vorgängern zustimmen. Pokemon ist ein Spiel ja. Pokemon basiert aber auch auf Ideen der wirklichen Welt. Meine Meinung dazu:


    Obwohl Satoshi sich von Insektenkämpfen inspirieren liess, glaube ich das mehr dahinter steckt als einfach nur ein Kampf zwischen zwei Tieren zu führen. In der gesamten Pokemonwelt wird sehr stark auf die Freundschaft gebaut.
    Und wie wir wissen, ist Japan ein land in dem die Freundschaft einen ungehören Wert hat.


    Im Anime und auch in den Spielen wird immer wieder darauf hingewiesen, dass Pokemon Kämpfe ebenfalls das Band zwischen Trainer und Pokemon stärken. Wenn das also stimmt, denke ich dass Satoshi und weitere seiner Mitarbeiter ein klein wenig das Wunschdenken haben, dass man mit unseren haustieren auch eine freundschaft aufbauen kann wie es mit menschen möglich ist.
    denn bedenkt bitte, pokemon sind keine tiere. sie funktionieren (auf basis des anime und der spiele bauend) nicht nur nach ihrem instinkt, sie denken auch nach. ziehen schlüsse und verstehen teilweise auch den menschen viel besser.
    und man hat auch einige male gesehen, dass es pokemon gibt die nicht kämpfen wollen.


    Das ist einer der wichtigen Punkte: Die Pokémon wollen an der Seite ihres Trainers kämpfen.
    wenn dem nicht so ist, teilen sie es ihrem trainer auf irgendeine weise mit.


    Zu einem ganz anderen Punkt. Die Pokémon sind nicht nur zum kämpfen da. es gibt so viele Dinge, die man mit ihnen machen kann. Einfach mit ihnen leben wie Ash's Mutter und das Pantimos. Wettbewerbe, Pokéathlon und die diversen Veranstaltungen im Anime.

  • Ogerpon

    Hat das Label von Diskussion auf Allgemein geändert.
  • Ogerpon

    Hat den Titel des Themas von „Verniedlicht Pokémon von Menschen inszenierte Tierkämpfe (bspw. Hundekämpfe)?“ zu „Verniedlicht Pokémon von Menschen inszenierte Tierkämpfe?“ geändert.