[Johto] Klang der Legenden

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Zu Geris Freude traf die Feuerattacke genau ins Schwarze und sogar ohne etwaige Verbündete abzufackeln. Auch die Attacken der anderen fanden ihr Ziel. Lange währte diese jedoch nicht, da das Miltank nach wie vor auf den Beinen und zum Aufgeben anscheinend alles andere als bereit war.
    „Alles okay? Kannst du noch?“, fragte er vorsichtshalber seinen vierbeinigen Freund. Dieser rollte erst mit den Augen, als ob sein Trainer verrückt wäre, dann bellte er aufgeregt. Dies war ein Kampf nach seinem Geschmack. Immerhin einer hat hier Freude dran. Ein Glück dass Fukano motiviert war und genauso wenig am Aufgeben interessiert.


    Ein weiterer Lichtblick war, dass Frizelbliz wohl nun sein Talent zum Funken sprühen entdeckt hatte, was die Chancen noch einmal ein gutes Stück erhöhen konnte, auch wenn der erste Versuch daneben ging. Nur nichts über’s Knie brechen. ‚Milty‘ schien mittlerweile ein anderes Ziel gefunden zu haben, ein anderer junger Mann, mit einem etwas merkwürdig wirkenden, übergroßen Pokéball. War der vorher auch schon da?, wunderte Geri sich, dann achtete er wieder auf den Kampf. Auch zwei Mädchen, die er noch nie gesehen hatte, mischten sich nun ein, mit einer Art Rasier-Konfusions-Blatt-Kombinations-Attacke, oder was auch immer das sein sollte. Doch noch immer randalierte ihr Gegner weiter. Warum klappt das denn, verdammt noch mal, einfach nicht?! Langsam machte Geri sich Sorgen, ob sie nicht doch noch, trotz zahlenmässiger Überlegenheit, verlieren würden.


    Serena jedoch schien keinerlei Probleme zu sehen. Fröhlich rief sie Anweisungen und Tipps, als wäre das eine ganz alltägliche Situation für sie. Geri lauschte dem kurzen Plan und nickte. Dann wandte er sich wieder seinem Partner zu, der schon ungeduldig mit den Pfoten scharrte.
    „Hast du gehört? Jetzt heißt's T&T.“ Fukano legte verwirrt fiepend den Kopf schief und Geri konnte das Fragezeichen förmlich darüber schweben sehen. Er grinste. „Na was wohl? Teamwork und Timing. Halte dich einfach bereit und lade am besten schonmal die nächste Glut-Attacke auf. Wenn dein kleiner Freund dann das Miltank mit seiner Donnerwelle paralysiert hat, gibst du alles und feuerst volle Kanne, okay? Aber erst zusammen mit den anderen, das ist wichtig.“ Fukano bellte bestätigend, trat ebenfalls wieder vor und schloss erneut die Augen, während er sein inneres Feuer konzentrierte.


    Geri wandte sich Serena und der Zorua-Trainerin zu. „Also wir wären soweit. Wann immer ihr meint.“
    Und wollen wir hoffen, dass das auch wirklich funktioniert, fügte er in Gedanken hinzu.


    OT: So, keine Ahnung wann dann das Kommando kommt, aber wenn die Kampfleiter das "Los"-Wort geben, darf Fukanos Angriff mit eingebaut werden (wenn dann alle in dem jeweiligen Post dann gleichzeitig angreifen sollten). Das er Feuerbälle speit muss ich ja nicht erst wieder beschreiben, oder?

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • Mit einem letzten Sprint rettete sich Bert in die Trainergruppe, wohl wissend, dass diese sich mit ihren Pokémon wohl selbst verteidigen konnten - und ihn gleich mit. Während des Laufens hatte er bemerkt, wie irgendwer oder irgendwas Miltank aufhielt - als er sich nun umdrehte, sah er zwei Trainerinnen, die mit Rasierblatt und Konfusion das Pokémon ins Straucheln gebracht hatten. Die Pokémon waren ein Dings, wie hieß es, Endivie? Jeder in Johto kannte diese kleinen Pokémon, sie gehörten beinahe zu den Maskottchen der Region im Ausland. Und das andere kam ihm irgendwoher bekannt vor, aber egal. Es war auf jeden Fall klein, weiß und trug einen viel zu großen, grünen Helm - oh, und es beherrschte Konfusion. Anscheinend ein Psycho-Pokémon.


    „Psychische Attacken, also alles, was geworfen, gespien oder dergleichen wird, scheint mehr zu bringen. Schau, ob du diese Attacken von einer Seite koordiniert bekommst, also dass alle Angreifer halbwegs beieinander stehen, dann ist die Gefahr geringer, sich gegenseitig zu verletzen. Bereit? Gut Frizelbliz, dann setz noch einmal Donnerwelle ein." Seine sicher-schon-bald-Freundin koordinierte gerade einen Großangriff auf das Normal-Pokémon, und da hielt er es für besser, erst einmal nicht zu stören. Aber vielleicht war es doch keine schlechte Idee, ihr bereits ein wenig zu imponieren. Vorsichtig setzte er Billy auf dem Rasen ab und beugte sich zu ihm hinunter.


    Ein Pokémonkampf. Im Laufe seines Lebens hatte er Hunderte gesehen. Bisher hatte es ihn nicht besonders interessiert - natürlich mochte er interessante Kombinationen und unerwartete Effekte, die bei einem solchen Kampf auftraten, aber es war ihm nie besonders wichtig gewesen. Vor ein paar Jahren hatte er die Ausscheidungskämpfe in der Hoenn-Liga im Fernsehen mitverfolgt und sich beinahe zu Tode gelangweilt. Trotzdem, es war ein Unterschied, ob man einen Kampf sah oder wirklich daran teilnahm.


    Nun, wie war das noch? Man zeigte dem Pokémon, was es angreifen soll, und dann tat es das. Wer kreativ genug dachte, kriegte dabei sogar ganz interessante Kombinationen hin, aber die meisten Trainer schienen einfach nur angemessene Attacken zu befehlen, vielleicht untermalt mit dem einen oder anderen Kampfeffekt, wie Kreischen und die Lücken in der Deckung nutzen, oder die eigenen Muskeln aufwärmen, oder so etwas. Das Problem war - er wusste noch nicht einmal, was er ihm befehlen sollte. Attacken hatten Namen, und darauf reagierten die Pokémon - aber er hatte keine Ahnung, was Voltobal konnte.


    "Hey. Billy." Das angesprochene Pokémon blickte zu seinem Trainer herauf. "Das wird dein erster Kampf. Ich wollte nur wissen..." Bert überlegte, wie er Billy das klarmachen sollte. "Was kannst du? Wie kannst du dich verteidigen?"


    Billy zischte und rollte vorwärts, mit geringer Geschwindigkeit gegen Berts linkes Bein. Nun war Bert damit an der Reihe, zu zischen und sich sein Bein zu halten. "Sh*t, tut das weh. Was sollte das?" Dann wurde es ihm klar. "Ah, okay. Du kannst deinen Gegner tacklen. Sonst noch etwas?"


    Voltobal schloss die Augen, und auf seiner "Stirn" wurde eine kleine Ausbeulung sichtbar. Offensichtlich strengte es sich mit irgendetwas an, auch wenn Bert auf den ersten Blick nicht sah, was es sein sollte. Schließlich riss Billy die Augen auf und knackte, wobei er einmal kurz gelb aufblitzte und dann leise summte, mit einem gewissen Gefühl statischer Elektrizität. Also konnte er noch eine elektrische Spannung aufbauen, die allerdings nicht sehr lange hielt - das Summen verstummte, und das unirdische gelbe Glühen erlosch.


    "Sonst noch was?" Billy schüttelte den Kopf, der bei ihm den gesamten Körper ausmachte. "Tackle und... Aufladen oder Ladevorgang oder wie man es auch nennen will. Also gut." Nach Fernattacken sah das nicht gerade aus, überlegte er. Aber es ist ja nicht seine Schuld. Hoffentlich erlernt er noch irgendwann irgendwelche Fernattacken, sonst haben wir ein ziemliches Problem.


    Mittlerweile schienen alle Vorbereitungen getroffen worden zu sein. Sollte er Billy wirklich da reingehen lassen? Die schöne Trainerin schien mit einem der Pokémon anzugreifen, die er in der Hoenn-Liga gesehen hatte - Britzel? Electrike? Nein, Frizelbliz war der Name - und ein anderer Trainer, der in seinem Alter zu sein schien, hatte eines dieser weit verbreiteten Hundepokémon. Growlithe? Fukano? Fukano. Seine Entscheidung stand fest - er nahm Billy wieder auf den Arm, wobei er einen leichten Schlag von der Restelektrizität des Ladevorgangs verspürte. Auch wenn das kleine Pokémon unzufrieden schien, er würde es jetzt nicht in die Barrage reinlaufen (oder -rollen) lassen. Die Gefahr war zu groß, dass ein Querschläger das Voltobal traf.


    Off Topic: Erster Kampf im Johto-RPG und ich setze bereits aus. Na ja, Voltobal kommt nicht von Anfang an mit speziellen Attacken. Das/die Level hol ich irgendwann nach. Besser, als wenn es in die Schussline rollt - und glaubt mir, das würde es.


    edit: Wenn man Voltobals explosive Natur mit einbezieht, wäre es eigentlich ein erstklassiger Combo Finisher, wenn Voltobal reingeht, von einer Attacke getroffen wird und die resultierende Explosion Miltank ausknockt. Trotzdem wäre das immer noch eine Gefahr für die Nahkämpfer, wie Zorua mit Kratzer und Klink mit Klammer. Hmm. Was mach ich bloß, was mach ich bloß...

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    Einmal editiert, zuletzt von Tungsten. ()

  • Die Trainer schienen sich nun mehr auf das Feuern von Fernattacken zu konzentrieren. Samuel lief ungeduldig auf und ab. Mit den geringen Möglichkeiten, die Klikk ihm bot, konnte er unmöglich das Miltank attackieren, während die anderen ein regelrechtes Kreuzfeuer starten würden. Ein anderer Trainer, der wohl eben noch von der Kuh durch die Gegend gejagt worden zu sein schien, schien das auch bemerkt zu haben und verzog sich lieber mit seinem Voltobal.
    Der Kittelträger dachte angestrengt nach. Rückzug wäre wohl das beste. Wahrscheinlich sollte er jetzt einfach abhauen und seinen Marsch nach Teak City fortsetzen, obwohl es durchaus reizvoll gewesen wäre, mehr über diese Ansammlung von Trainern herauszufinden.


    Er kramte den Pokéball erneut hervor, um Klikk zurückzurufen... Nur war es nicht mehr da. Verdammt, dachte er, wo ist es nun hin? Er blickte sich genervt um. Tatsächlich, das Zahnradpokémon hatte sich etwas von ihm entfernt, um eine bessere Angriffsposition auf das Miltank zu haben, anscheinend versuchte es, dem vorigen Befehl seines Trainers Folge zu leisten.
    Samuel rückte mit einem selbstgefälligen Lächeln an seiner Brille. "Alles klar, Klikk.", rief er, "Attackiere Miltank mit Klammer, sobald du eine gute Angriffsbahn hast." Er hoffte inständig, dass die zwei Zahnräder nicht von irgendwelche unkoordinierten Querschlägern getroffen wurden.


    OT: Im Gegensatz zu Tungsten. werde ich nicht passen, obwohl Klikks Moveset ähnlich seines Voltobals ist. Na ja, ich gehe das Risiko mal ein. *lacht*

  • Das die Gruppe so langsam in Fahrt kam, war nicht zu übersehen. So machten sie mit Unterstützung von anderen langsam aber sicher Fortschritte. Scheinbar war eher die Tatsache, das langsam eine Struktur in das Ganze kam. Dabei schien Mitsuko mehr oder weniger das Zepter in die Hand zu nehmen, und versuchte so gut wie möglich etwas auf die Beine zu stellen. Wobei sie Konfusion und andere stoppende Angriffe mit darauf folgende physischen verband, und so eine mehr oder weniger schonende Strategie einsetzte. In der Zwischenzeit hatte auch der Typ mit dem Fukano eingesehen, das er auf Distanz bleiben musste, und befahl doch mit Glut anzugreiffen, während das Mädchen, welches William für die Anführerin hielt ihrem Begleiter beibrachte, was man mit Strom machen konnte, wobei das Resultat eine einfache Donnerwelle war. Aber auch wenn es noch sich noch so schön anhörte, so waren die Umstände wohl nicht so freundlich wie gewünscht, zum Beispiel ein Junge rannte quer über die Wiese und liess sich dabei verfolgen, die beste Idee um geradewegs einen Weg ins Krankenhaus zu bekommen, aber naja solange er es nicht selber musste, konnte es ihm recht egal sein. Und auch seine Fassade, schien sich zu sehr auf etwas anderes zu konzentrieren, als das er sich die Finger krumm gemacht hätte.
    Wenn das schon alles gewesen wäre, dann hätte man getrost sagen können, das es den Umständen entsprechend ganz gut lief. Da aber noch zwei weitere Mädchen meinten sich einmischen zu müssen, wurde es Willam zu bunt, und er entschloss sich, seine Kräfte ein wenig zu schonen, sprich er liess Ares zwar weiterhin mit Drachenwut angreifen, liess allerdings auch sein erst kürzlich gefangenes Mauzi aus dem Ball. Kurz darauf beantwortete, er den fragenden Blick der kleinen Augen, mit einem:" Hallo, ich möchte gerne das du diesem Kampf zusiehst, damit du schon einmal weisst, wie es im Leben so ungefähr geht." Wobei sein lächeln vermutlich jeden Widerstand sofort gebrochen hätte. Das kleine Kätzchen hingegen nickte nur kurz und setzte sich danach neben William's Bein, wo es sich mit einem schnurren anlehnte und zusah.


    Das unterdessen noch ein Kittelträger erschienen war, der aber nicht wirklich etwas machte, ignorierte er einfach, man hatte ja wichtigeres zu tun. Jedenfalls schien der Sieg nicht mehr allzu weit entfernt zu sein, als die Anführerin eine Anweisung durch die Gegend rief, und dabei erstaunlich überzeugend wirkte. Die allgemeine Euphorie war allerdings nichts für William, viel zu laut, und von Zivilisation und Eleganz hatte es auch nicht, weshalb er sich einfach nicht vom Flek rührte, irgendetwas würde schon passieren. Entweder die Gruppe wurde aufgerieben, oder das Miltank ging zu Boden, wobei das Zweite um einiges besser tönte.


    OT: so nur etwas kurzes von mir in einer Quali, die gerade noch so knapp reicht...

  • Norick war gerade auf dem Weg zur Miltankfarm und wolte einmal von der leckeren Milch kosten, die das Kuhpokemon geben soll. Doch was er vorfand war alles andere als Kühe-Melken. Es war alles etwas unübersichtlich und chaotisch, doch schon schnell erkannte er die Lage. Eine Gruppe von Trainern kämpfte gerade gegen ein Miltank, dass scheinbar etwas ausser Kontrolle geraten ist und ziemlich aggressiv wirkte. Die Pokemon der Trainer schienen, so erkannte er aus seinen Beobachtungen, alle noch ziemlich klein zu sein, ähnlich wie sein eigenes. Das Miltank hingegen war eine Wucht. Kräfitg, massig und die Angriffe der anderen Pokemon schienen förmlich an ihm abzuprallen. Norick näherte sich mit einem schnelleren Schritt der Gruppe.
    Diese diskutierten, wenn er es richtig mitbekommen hatte, über die Situation, über Taktik, mit der man das Miltank wohl besser beruhigt bekommen würde, als mit sinnlosen Angriffen. Recht hatte er Trainer und auch die Überlegungen ergaben Sinn. Ein Trainer warf ein, dass physische Attacken nicht sonderlich hilfreich sind, da sie einfach aprallen. Das Miltank ist wohl eher anfällig gegenüber psychischen Attacken. Norick beobachtete das Geschehen noch eine zeit lang. Eine Donnerwelle traf das Ziel, genauso wie die Feuer-Attacke eines Fukanos, ein ziemlicher cooler Angriff folgte und Norick wusste gar nicht, was es für eine Attacke war, die das ihm unbekannte Pokemon einsetzte. Diese sah jedoch ziemlich cool aus. Ein kleines Mauzi kuschelte sich an die Beine des Trainers. Norick ging erneut ein bisschen näher an das Geschehen ran. Das Problem war wohl die Verteidung des Miltanks.
    "Hallo. Ich könnte euch da vielleicht ein bisschen helfen, wenn ihr nichts dagegen hättet.." sagte der 16-jährige etwas schüchtern. Doch das war er eigentlich gar nicht, zumindest nicht in seinem Heimatland. Aber hier kannte er weder die Region, noch die Menschen, die hier leben. Doch aus seiner Tasche holte der blonde Junge einen Pokeball raus, und rief seinen Freund Bisasam herbei. Er dachte über die Worte des einen Trainers nach, somit würde die Tackle Attacke von Bisasam nichts bringen. Norick dachte nach, ob die zweite Attacke, die Bisasam beherrschte einen Sinn machen würde, doch genau diese könnte vielleicht etwas hifleich sein. Norick befahl Bisasam, mit in das Geschehen einzugreifen, doch er ließ das Pflanzenpokemon nur auf sichere Distanz einen seinen jetzigen Gegner ran. Als Norick das "Go" gab, fing Bisasam an ganz schrecklich zu heulen. Hoffentlich würde dies helfen.



    // Ein Hallo! an alle! Ich hoffe das ist so okay :)

  • Mitsuko warf Serena ein Lächeln zu. Sie freute sich über die Unterstützung die sie erhielt und gerade das Serena, die inoffiziell schon ihre Anführerin war, ihr diese gab war nicht zu unterschätzen.
    Kurz darauf griff der kleine Donnerhund das Miltank wieder mit einer Donnerwelle an und Mitsukos kleiner Fuchs sprang schnell hin und fügte ihm einige Kratzspuren zu. Kurz danach huschte es wieder aus dem Attackenfeld um den anderen Platz zu machen. Doch durch den Kratzer wollte es wenigstens seinen kleinen Teil dazu beitragen, da es ja noch keine psychische Attacke beherrschte.


    Schon im nächsten Moment, folgte eine Glut von dem Fukano, welche seinen Gegner weiterhin schwächte. Allerdings ließ langsam die Wirkung der Paralyse nach.
    Doch bevor das Miltank wieder loslaufen konnte, griff ein neu dazu gekommener Trainer mit seinem Klikk ein und hielt es mit Klammer fest., auch dies schien dem Miltank zusätzlich etwas zu schaden.
    Als Mitsuko in die Runde schaute bemerkte sie den jungen Mann der vor kurzem noch vor der Milchkuh davongelaufen war. Er schien sich zurückzuziehen da sein Pokemon anscheinend noch keine psychischen Angriffe beherrschte. Wie vorhersehbar das gewesen war...
    Doch Mitsuko schüttelte fast unmerklich den Kopf und sortierte ihre Gedanken wieder.


    William ließ sein Kapuno weiterhin mit Drachenwut angreifen und es würde wohl nicht mehr viel fehlen bis das Miltank unschädlich gemacht war. Dann holte er zusätzlich noch ein Mauzi raus. Doch es schien eher als würde er ihm zeigen wollen was das Pokemon später einmal erwartete. Wie genau sich das verhielt konnte Mitsuko aber nicht sagen. Sie musste es sich verkneifen eine Grimasse zu ziehen, denn zu gerne würde das Mädchen wissen was hinter der Fassade des Jungen vor sich ging. Bei vielen hätte sie das sagen können. Aber bei ihm nicht und das wurmte sie zunehmend.
    'Ganz ruhig, du kennst ihn nicht einmal einen Tag lang. Das wird schon noch', erinnerte sie sich in Gedanken und wandte sich dann wieder dem Kampf zu.


    Ein weiterer Neuling stieß dazu. Er schien etwa in demselben Alter wie die Braunhaarige selbst. Er hatte blonde Haare und trug ein graues T-Shirt mit V-Ausschnitt. Er fragte ob die Gruppe etwas dagegen hätte wenn er half. Darauf erwiderte Mitsuko lächelnd:
    "Nein gar nicht, jede Hilfe ist zu gebrauchen"
    Es war in der Tat gut wenn es ein wenig Hilfe gab. Zumal das Miltank nun fast am Ende schien. Als sein Bisasam nun Heuler einsetzte ließ Klikk wieder von der Milchkuh ab. Daraufhin lief diese jedoch nicht aufs erneute los, sondern schien ein wenig irritiert. Genau in dem Moment platzierte Serenas Elektrokatze noch einen Tackle und im selben Moment griff Mitsukos kleiner Fuchs mit einem weiteren Kratzer an. Damit sank das Miltank erschöpft auf den Boden. Schien jedoch nicht ganz ausgenockt. Doch es war schwach genug und dürfte jetzt keine Gefahr mehr darstellen. Grinsend sah sie ihren Partner an, ging in die Hocke und streichelte ihrem kleinen Fuchs über den Kopf.
    "Das hast du super gemacht Kuro", lobte sie ihren Partner und dieser schien völlig mit sich und der Welt zufrieden zu sein.

  • Nach der neuen Angriffserie sackte Miltank tatsächlich zusammen und schien erschöpft. „Spitze, das habt ihr beide wirklich ganz tollgemach.“, lobte Serena ihre beiden kleinen Begleiter und kraulte Frizelbliz den Kopf. Sheinux kam indes wieder zu ihr zurückgelaufen und schien ebenfalls eine Streicheleinheit zu erwarten, denn es sprang seiner Trainerin mit einem Satz in die Arme, der sie beinahe umgeworfen hätte. Der Donnerhund blinzelte einen Moment verdutzt, knurrte dann aber die freche Katze an. Diese ließ sich davon aber nicht stören und drückte nur noch stärker ihren Kopf gegen die Hand der Trainerin, die darüber einfach lachen musste. „Weißt du was, ich glaube inzwischen, dass du wirklich gut in unser kleines Team passt und ich bin froh, dich doch nicht freigelassen zu haben.“, verkündete sie dem Sheinux und kraulte ihr das Köpfchen. Dieses schnurrte zufrieden.

    Eine Bewegung, die sie aus den Augenwinkeln wahrnahm, veranlasste die Blauhaarige dazu, sich noch einmal Richtung Miltank umzudrehen. Die Farmertochter war inzwischen zu ihm geeilt, aber kurz vor dem pinken Pokémon hielt sie erschrocken inne, denn dieses hatte sich wieder halbwegs aufgerichtet und sah so aus, als würde es trotz seines angeschlagenen Zustandes erneut angreifen wollen. „Achtung!“, brüllte das Stuntgirl und ließ ihr Kätzchen wieder runter. Noch immer völlig verstört war das Miltank scheinbar unkontrolliert den Kopf herum und verdrehte in wilder Raserei die Augen. Dass es nicht sofort wieder auf das Mädchen, welches nun rückwärts stolperte, losging, lag wohl nur an seinem erschöpften Zustand. Es wirkte auch nicht, als würde es weitere Angriffe unbeschadet überstehen und schien Schmerzen zu haben. „Wir müssen es irgendwie ausschalten.“, entschied Serena mit einem unguten Gefühl, „So ist es nur eine Gefahr für sich und…“

    Kling

    Verwirrt stockte die Blauhaarige, als ein seltsames, helles Klingeln ertönte. Dieser Laut passte so gar nicht. Weder zur Situation, noch zu dem Ort, an dem sie sich befanden. Ein paar der anderen blickten sich ebenfalls um, um die Quelle des Bimmelns herauszufinden. Aber es war nirgends eine Glocke oder etwas Vergleichbares zu sehen, aber der Laut hatte ganz nah geklungen. Einer plötzlichen Eingebung folgend, holte das Stuntgirl der Glöckchen, welches sie bei der Abreise aus Teak City bekommen hatte hervor und legte es auf ihre flache Hand. Das konnte doch unmöglich der Auslöser sein, immerhin hatte es ja keinen Klöppel.

    KLING

    Diesmal war sie sich sicher, der Laut kam von dem Glöckchen auf ihrer Hand, allerdings hatte sich die Blauhaarige überhaupt nicht bewegt. Die kleine, silberne Glocke hatte von ganz allein geläutet. Ihr Klang war sehr klar und trug weit, was man von so einem winzigen Glöckchen eigentlich überhaupt nicht gewohnt war. Außerdem fühlte sich der Laut seltsam an, er prickelte auf der Haut und fegte gleichzeitig wie ein warmer Sommerwind über einen hinweg. Es fühlte sich unerwartet angenehm an und der Klang hallte, wie bei einer großen Kirchenglocke lange nach.

    Verwundert blickte sich Serena um, als es wieder still geworden war. Gespenstisch still. Aus irgendeinem Grund waren alle, Menschen wie Pokémon verstummt, oder besser, von dem Leuten schlicht überstimmt worden. Das Stuntgirl konnte die verwunderten Blicke aus vielen Augen spüren und auch die bisher noch geradezu lethargischen Miltank blickten sie fragend an, als haben sie irgendetwas besonders seltsames getan.
    „Hey, ich war das nicht, das Ding ist einfach losgegangen.“, verteidigte sich die Blauhaarige gegen den vermeintlichen, stillen Vorwurf und schüttelte das Glöckchen hin und her, aber bei diesem Versuch, es zu Leuten, hatte sie den gleichen Erfolg, wie bei dessen Erhalt, nämlich gar keinen. Es gab keinen Laut von sich, egal, wie stark sie schüttelte. „Seht ihr, ich kann es gar nicht läuten.“


    Ein erschrockener Quietscher ließ sie erneut herumfahren. Was hatte denn die Farmertochter jetzt wieder? Auf dieses Kind aufzupassen war wirklich anstrengend. Aber diesmal ließ sie sich nur von einem Miltank die Hand abschlecken, offenbar hatte das gutmütige Pokémon sie erschreckt.


    Im nächsten Moment blieb Serena der Mund offen stehen, denn sie hatte erkannt, dass dieses schmusende Miltank kein anderes wie das durchgedrehte Biest war, dass sie alle gerade noch bekämpft hatten. „Spinn ich jetzt?“, wollte sie verdattert wissen und blickte ihre Pokémon an, doch die schienen genauso ratlos, wie sie selbst zu sein.
    „Die anderen fressen wieder.“, rief jemand aus und erst jetzt bemerkte auch das Stuntgirl, dass sämtliche der Normalpokémon sich wirklich wieder normal verhielten. Staunend sah sie sich um und senkte dann den Blick auf das kleine Glöckchen in ihrer Hand. Dann stieß sie einen absolut unvorhersehbaren Jubelschrei aus und reckte eine Faust in den Himmel.
    „Leute, wir haben es geschafft, wir haben die kranken Miltank geheilt!“, jubelte sie mit glänzenden Augen und es war mal wieder schier ein Wunder, dass ihr der weiße Hut nicht von ihrem dunklen Haar fiel, „Das Fest des Lebens an dem eine Gruppe junger Leute bei Sonnenuntergang ihr erstes Pokémon bekommen, das nur für sie aus einem Ei schlüpft; eine Zeitreise zu den Ereignissen von vor hundertfünfzig Jahren, wo sie jene Wesen treffen, die in dem schrecklichen Feuer des Bronzeturms verenden und von Ho-Oh wiederbelebt werden; ein Treffen mit Suicune, dass sie von damals erkennt; eine geheimnisvolle Person, die ihnen ein mystisches Item überreicht, dessen Macht kranke Pokémon zu heilen sie erst später entdecken; da fehlt nur noch der gutaussehende Unbekannte, der ihnen offenbart, dass es ihr Schicksal sei, die Welt zu retten. Das könnte eins zu eins aus eins dem Storybook von John Doe und seinem Team aus Pokéwood stammen. Und das beste, wir sind mitten drin! Kommt schon Leute, das, was wir gerade erleben hat das Zeug zu einer erstklassigen Pokéwoodproduktion, findet ihr nicht?“
    Sicher konnten nicht alle ihre etwas eigene Ansicht auf die Geschehnisse oder gar ihre Filmverrücktheit nachempfinden, aber dem Stuntgirl war es egal, sie jubilierte innerlich darüber in so ein Abenteuer geschlittert zu sein.


    „Lasst uns zu Vater zurückgehen und ihm alles erzählen.“, schlug die Farmertochter vor, „Ich muss dann noch für Miltank etwas Milch holen, damit es sich erholt.“


    OT: So Miltank ist besiegt, oder auch nicht. XD Natürlich ist dieses Ende von meinem Post schwierig, aber evtl. möchten ja eure Charas noch eigene Spekulationen aufstellen, Serenas sind ja doch ein wenig... abgehoben. Filmfreak halt XD. Vielleicht wollen die Neuen sich ja auch vorstellen oder haben Fragen an uns, vor allem nach der doch etwas zu fantasievollen Zusammenfassung meines Charas dürfte das ja Stoff für Fragen geben^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Die Trainer besiegten das Miltank ohne größere Problemen, und obwohl es nicht K.O. war, würde doch für's erste keine Gefahr von ihm ausgehen. Nun konnte Bert sich seinem anderen Problem widmen - der tickenden Zeitbombe auf seinem Arm. Der Blick, den Billy ihm schenkte, besagte eindeutig, dass das Pokémon ziemlich wütend auf ihn war. Nun ja, er hatte es zu seinem eigenen Schutz zurückgehalten, aber kleine Kinder - und kleine Pokémon - dachten ja nicht so. Möglicherweise schaffte er es noch, Billy von sich zu schmeißen, bevor er in seinem Arm explodierte...


    Und genau da rappelte sich die Kuh wieder auf, fest entschlossen, irgendwem heute noch irgendwas zu brechen. Die Tochter des Farmers, die dem Milchkuh-Pokémon wieder gefährlich nahe gekommen war, stolperte panisch rückwärts, während Miltank überlegte, welche dieser schmerzenden Extremitäten auf den Fußboden gehörten. Hinter ihm kommentierte die gutaussehende Trainerin das Geschehen mit den Worten „Wir müssen es irgendwie ausschalten. So ist es nur eine Gefahr für sich und…“


    Und für wen noch, erwähnte sie nicht mehr, da das Klingen einer Glocke sie alle unterbrach. Bert wusste schon, für wen Miltank noch eine Gefahr sein würde, aber momentan freute er sich bloß, dass Teak City anscheinend nicht mehr so weit weg war. Wenn man hier schon die Glocken hören konnte... Nein, Moment, das war keine Turmglocke. Dieser Klang war viel heller, er wirkte eher wie ein kleines Glöckchen in der Nähe, und trotzdem hatte er mehr Hall, als man es von einer kleinen Glocke erwarten sollte. Plötzlich schien auch die Sonne viel heller geworden zu sein, und der Wind wesentlich wärmer und angenehmer. Kurzum - es wirkte entspannend.


    Schließlich verebbte der Klang der Glocke und ließ die Trainer wieder auf der Weide mit den Miltanks und der jungen Farmerin zurück. Während Bert noch halb im warmen Sonnenlicht träumte, rief ihn ein knisternder Klang wieder zurück in die Realität. Billy schien jede Art von Argwohn gegen seinen Trainer verloren zu haben und blickte ihn mit großen Augen an. Anscheinend hatte der Klang der Glocke nicht nur bei ihm Wunder gewirkt, sondern auch bei einem aggressiven Ball-Pokémon.


    Vorsichtig legte er das Elektropokémon ab und blickte zu Miltank - doch auch es schien beim Klang der Glocke jede Art von Aggression aufgegeben zu haben und leckte nun das verschreckte Mädchen ab. Überhaupt schien nahezu jeder den Klang genossen zu haben - bis sein Blick schließlich sein Primärziel traf, um dann kurz darauf zu ihrem Gesicht zu wechseln. Die dunkelhaarige Trainerin hielt eine kleine, silberne Glocke in ihrer Hand - also hat sie das gemacht? Anscheinend nicht, denn nun, als sie die Glocke schwenkte, kam kein Ton hervor. Sie war auch von der Wirkung des Tons überrascht - und sprang dann jauchzend in die Höhe.


    Für einen kurzen Moment nahm Bert die komplette Form ihres Körpers ein, einschließlich sämtlicher beweglicher Teile und deren Bewegungen. Dann, und erst dann, konnte er sich auf die atemlos vorgetragene Zusammenfassung von... irgendwas konzentrieren, die sie zum Besten gab. Jugendliche, die erst kürzlich ihre ersten Pokémon erhalten hatten? Nun, da konnte er sich zu zählen - Billy war ja auch erst kürzlich geschlüpft. Und dann... eine Zeitreise, Suicune, mysteriöses Objekt. An eine Zeitreise konnte er sich nicht erinnern, und Suicune - der Name sagte ihm irgendwas, aber mit Pokémon war er ja noch nie so gut gewesen. Irgendwas... seltenes, oder?


    Die Zusammenfassung hörte sich zwar spannend an, aber - man konnte zwar nicht sagen, dass sie für Bert zu fantastisch war, aber nicht die Erklärung, die er sofort glauben würde. Es hörte sich sogar sehr nach einem Film an, auch wenn er ihn bisher noch nicht gesehen hatte. Die Möglichkeit, dass sie in einem Film waren, schloss er für den Moment erst einmal aus - es sei denn, noch mehr seltsame Dinge würden geschehen.


    Speaking of which, ihm waren bisher noch keine sonderlich seltsamen Dinge geschehen. Sie sagte doch, die Pokémon von ihr und den anderen seien erst kürzlich geschlüpft - also war ihnen all das in der kurzen Zeit passiert? Auf den Gedanken, all das nicht zu glauben, kam er gar nicht erst; dafür war er momentan noch zu begeisterungsfähig. Vielleicht war das alles wirklich nur ein Film - oder, wie es Bert eigentlich noch lieber wäre, ein Spiel. Und sie sagte etwas von einem gutaussehenden Unbekannten... Bert zupfte sich an seinem momentan kaum vorhandenen Bart. Das war doch ein idealer Angelpunkt sich selbst ins Spiel zu bringen, wobei er die Tatsache vollkommen außer Acht ließ, dass es schon allein in der Trainergruppe einige wesentlich passendere Anwärter auf den Posten "gutaussehender Charakter" gab.


    Nun, die Kleine hatte vorgeschlagen, dass sie den Farmer ausfindig machten, und die Gruppe setzte sich langsam in Bewegung. In dem Bewusstsein, dass niemand sich wohl wirklich beschweren würde, hob er Voltobal auf und kam mit. Auf dem Weg dirigierte er seine Schritte in Richtung der Trainerin, die vorhin die Zusammenfassung abgegeben hatte, fokussierte seinen Blick auf ihre Augen und sprach sie an. "Nette Theorie. The name's Bert, und, well... Was war das gerade mit Suicune, was du da erwähnt hattest?" Ein guter Einstand, auf dem sich doch aufbauen ließ. Für den Moment war es erst einmal wichtig, dass er ein Gespräch aufbaute - ihr Avancen machen konnte er hinterher.

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  • Kaum hatte Frizelbliz Donnerwelle ihr Ziel gefunden, da feuerte Fukano schon seine Glut-Attacke ab, die zum Glück das Miltank und nicht das Zorua traf, welches auch nochmal schnell ein paar Kratzer austeilen musste und dann beiseite huschte. Der direkte Treffer ließ das Miltank kurz abstoppen und ehe es wieder losrandalieren konnte, klammerte sich ein Zahnrad an die Kuh und hielt es zurück. Was ist das denn? Wo kommt das her?
    Währenddessen ließ der Angeber sein Kapuno weiter attackieren und nutzte die Zeit, ein Mauzi zu rufen, welches sicher aber nicht am Kampf beteiligte, sondern anscheinend lieber schmuste.


    Dann tauchte ein weiterer neuer Junge auf - Wo kommen die dann alle plötzlich her? - und bot seine Hilfe an, die sich als Heuler-Attacke seines Bisasams entpuppte, welches sogleich loslegte. Bei dem grässlichen Laut legte Fukano seine Ohren an und knurrte entnervt. Für ihn war das alles andere als eine Wohltat. Ähnliches galt wohl auch für ‚Milty‘, welches sich erst verwirrt umsah und dann eine frontale Kratzer-Tackle-Kombinations-Attacke von Serenas Mieze und dem Schattenfuchs abbekam.
    Dann brach es erschöpft, aber immer noch nicht endgültig besiegt zusammen.


    Geri ging neben seinem Freund in die Hocke und kraulte ihn hinter den Ohren. „Das war ja schonmal nicht schlecht. Wir machen Fortschritte. Ich freue mich schon auf unseren ersten Kampf gegen einen anderen Trainer.“ Bei dem Gedanken sprang Fukano an ihm hoch und begann ihn abzuschlecken. Sein Trainer versuchte ihn festzuhalten. „Ist ja gut, kein Grund gleich so abzugehen.“ Er lachte, dann fiel sein Blick auf ihre Anführerin, die beinahe von ihrem Sheinux umgeworfen wurde, was von Frizelbliz mit einem Knurren bedacht wurde. Geri grinste.
    Dann wanderte Serenas Blick irgendwo hinter ihn, worauf sie plötzlich alamiert schrie: „Achtung!“ Geri fuhr herum und bemerkte nun auch, wie das Miltank erneut Anstrengungen unternahm, das Bauernmädchen zu attackieren. Doch bevor jemand etwas unternehmen konnte, erklang eine Glocke, deren Klang bei Geri Gänsehaut verursachte, aber keine unangenehme. Es war mehr so, als hätte er einen seiner Lieblingssongs, den er seit etlichen Jahren nicht mehr gehört und fast vergessen hatte, wieder zu hören gekriegt.


    Erst jetzt registrierte er, dass der Klang von Serena kam, die plötzlich das Glöckchen von zuvor hervorholte und beteuerte, sie habe nichts getan. Der junge Trainer hatte zwar von Gegenständen gehört, die ein Pokémon besänftigen konnten, aber von keinem, das so effektiv war. Dem Miltank schien das egal zu sein, denn es schleckte lieber seine Pflegerin ab, als hätten die letzten Minuten, in denen die Trainer versucht hatten es davon abzuhalten selbige zu plätten, nie stattgefunden.


    Serena jubelte und verkündete irgendwas von wundersamen Heilungen, dem Festival und den Eiern, Zeitreise, von Suicune, der Frau mit dem Glöckchen, und einem gutaussehenden Unbekannten, welches allesamt von irgendeinem Regisseur aus Pokéwood hätte stammen könne.
    Geri kratzte sich am Kopf und sah seinen pelzigen Begleiter an. „Beiß mich, ich glaub ich träume.“, und kniff seine Augen zusammen, als Fukano dem sofort nachkam. „Nee, wohl doch nicht. Was soll nur diese Euphorie? Wir haben doch gerademal ein Miltank besiegt und uns dabei blöder angestellt als ein Neuling gegen ein Rattfratz.“ Er rieb sich sein Bein, wo Fukano zugelangt hatte, und murmelte weiter. „Wenn wir jemals Arenakämpfe gewinnen wollen, müssen wir mit sowas schon alleine fertig werde und nicht erst mit der Taktik: alle auf einen.“ Fukano rollte mit den Augen, aber ein stückweit hatte sein Trainer schon recht.


    Dann schlug das Bauernmädchen vor, zurück zugehen, um davon zu berichten. Mit ein paar schnellen Schritten war Geri bei Serena. „Scheint so als wäre es doch die bessere Idee, Miezi zu behalten.“ Er erinnerte sich dann jedoch, wie Friezlbliz es böse angestarrt hatte und meinte ihm zugewandt: „Kein übles Team, wirklich.“ Und dann wieder zu Serena: „Meinst du wirklich, dass könnte so ein richtiges Aben-“ wurde jedoch von dem mageren braunhaarigen Typen mit dem übergroßen Pokéball, welcher sich nun bei näherem hinsehen als Voltobal entpuppte, unterbrochen.
    "Nette Theorie. The name's Bert, und, well... Was war das gerade mit Suicune, was du da erwähnt hattest?" Was Geri gar nicht ausstehen konnte, war, ihn zu unterbrechen wenn er sich mit jemanden unterhalten wollte, besonders mit jemanden, den er doch recht gut leiden konnte, entgegen seiner sonstigen Art gegen Fremde. Daher schaltete er direkt auf 180 bzw. auf ein Äquivalent davon; er rasselte die Antwort absolut emotionslos herunter:
    „Suicune, ein legendäres Wasser-Pokémon und Teil des legendären Raubkatzen-Trios. Einst ein Pokémon, welches in dem Turm in Teak City während eines Brandes umkam und von Ho-oh wiedererweckt wurde. Wir haben es heute Morgen gesehen, ein wirklich schöner, wenn auch recht kurzer Anblick, denn es war sehr schnell wieder weg.“


    In der Hoffnung den anderen erfolgreich abgewürgt zu haben, setzte er seine Frage von zuvor fort, nun wieder freundlicher. „Wo war ich? Achja! Könnte das wirklich so ein großes Abenteuer wie in Filmen, Büchern und Spielen sein? Vielleicht habe ich dann ja doch mal Glück!“


    OT: :achtung: Geh weg Tungsten, hör auf mir meine Gesprächspartner zu klauen. ;)

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • Auf Geris Erklärung hin nickte Serena bestätigend. Sie hätte es vermutlich etwas anders formuliert, aber so war es auch in Ordnung. Da damit die Frage des Neulings beantwortet war, wollte das Stuntgirl sich schon Geri zuwenden, als ihr gerade noch einfiel, was sie vergessen hatte. „Übrigens, ich heiße Serena, nett dich kennen zu lernen. Du hattest ja vorhin echt Glück, dass wir so standen und Miltank abfangen konnten, als du ihm vor die Nase gelaufen bist. Das sah übrigens sehr lustig aus.“, stellte sie sich dem Trainer des Voltobals vor und lächelte ihn offen an, ehe sie sich nun endgültig dem Jungen mit dem Feuerhund zuwandte.


    „Scheint so.“, strahlte sie und schrak kurz zusammen, als just in diesem Moment Sheinux ihr auf der Schulter landete und demonstrativ den Kopf an ihrem rieb. Frizelbliz, der neben ihr lief bellte kurz und verärgert. „Das kleine Fellknäul hier hat ganz schön Power und kann Kämpfen.“, lachte Serena und kraulte dem kleinen Frechdachs den Hals, „Ich werde es behalten und mich dann eben um zwei kleine Pokémon kümmern. So einen großen Unterschied wird das schon nicht ausmachen.“ Ein zustimmendes Schnurren des Blitzkätzchens und ein weniger begeistertes Knurren des kleinen Donnerhundes waren die Antwort, was die Blauhaarige sichtlich amüsierte.


    „Ich glaube übrigens wirklich, dass wir dabei sind, geradewegs in ein Abenteuer zu schlittern.“, erklärte sie zuversichtlich Geri, „Ich meine, klar müssen wir noch alle lernen und stärker werden, aber unsere Reise scheint doch unter einem guten Stern zu stehen, denn langweilig war sie doch bisher nicht und gerade die Johto-Region steckt voller Geheimnisse. Du musst nur die Augen offenhalten.“

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Geri machte sich nicht die Mühe sich dem anderen vorzustellen, immerhin hatte er nicht gefragt und sah ohnehin nicht so aus, als würde es ihn interessieren. Stattdessen musterte er ihn nur kurz aus dem Augenwinkel, als Serena sich vorstellte, konnte aber nichts wirklich hervorstechendes erkennen. Wenn er ihn mit einem Wort hätte beschreiben müssen, wäre dabei ‚gewöhnlicher Langweiler‘ rausgekommen, was eigentlich kein großer Unterschied zu Geri selbst war, zumindest damals zu seiner Schulzeit.


    Zum Glück ließ sich Serena auch nicht lange von der unverfrorenen Unterbrechung ablenken und ging auf seine vorherige Fragen ein. Hoffentlich gibt dieser Bert-Heini jetzt wenigstens Ruhe. Geri war dann jedoch mehr von der ersten Antwort erstaunt. „Wie jetzt? Soll das heißen, du willst nur zwei Pokémon aufziehen? Und beide noch vom Elektro-Typ? Dann wäre aber jeder Boden-Trainer eine richtig harte Nuss. Aber wenn du meinst. Da will ich mich nicht einmischen.“
    Er verschränkte die Hände hinter dem Kopf und starrte in den Himmel, während sie weitergingen. „Ich werde wohl so viele verschiedene fangen, wie es nur geht. Ich frage mich nur, wo soll ich die alle hinschicken, wenn ich mehr als sechs habe? Nach Hause geht bei mir ja schlecht, und wenn ich sie alle hierbehalte, habe ich dann sechs funktionierende Pokébälle und eine Tonne von versiegelten, die sich nicht mehr öffnen lassen, bis wieder Platz im Team ist.“


    Dann fiel ihm etwas anderes ein. „Und apropos Abenteuer-Geschichte. Alles schön und gut, aber hoffentlich haben wir dann nicht irgendwann so eine böse Gauner-Truppe am Hals, die die Weltherrschaft will, oder sonstigen Mist. In unserem jetzigen Zustand würden wir wahrscheinlich keine fünf Minuten durchhalten, wenn wir schon an einem Farm-Miltank verzweifeln. Und gerade du solltest wissen, dass es in fast jeder Abenteuer-Geschichte auf solche Konflikte hinausläuft.“


    OT: Das mit den Pokébällen habe ich (vorerst) aus der Einall-Staffel des Animes übernommen. Da wurden dann bei mehr als 6 Pokémon im Team, die danach gefangenen nicht automatisch wegteleportiert, sondern die Bälle wurden automatisch kleiner und das Verschluss-Siegel leuchtete rot, wodurch er sich nicht mehr vergrößern und öffnen ließ (um mehr als 6 Pokémon pro Kampf zu verhindern). Diese mussten dann im Pokémon-Center manuell versendet werden, was ich persönlich besser fand, weil man mehr Kontrolle hat, an wen sie gehen sollen. Falls hier allerdings das alte 'Standard-Auto-Port-System' (so nenne ich es jetzt einfach mal) verwendet wird, änder ich das gerne.

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  • Bert kriegte seine Antwort - allerdings nicht von der Schönheit, sondern von dem Trainer neben ihr. Tatsächlich wirkte er ein bisschen sehr unfreundlich - vielleicht ihr Freund? In einem solchen Fall sollte er wohl besser Vorsicht walten lassen. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass er gerade eine gutaussehende Frau anbaggerte, und dann stellt sich heraus, dass er nicht der erste war, dem das aufgefallen ist.


    Und da reagierte auch die Trainerin und ließ Bert sämtliche Vorsicht über Bord schmeißen. Mit einem betörenden Lächeln sagte sie ihm, dass er sehr lustig ausgesehen habe - was auf andere wie ein Eimer kaltes Wasser gewirkt hätte, ließ hinter Berts Augen Feuerwerke abbrennen. Unauffällig ließ er sich etwas zurückfallen, um dann mehrere Male in die Luft zu boxen und dabei "She loves me, yeah, yeah, yeah, yeah," zu zischen. Billy sah ihn an, als hätte er den Verstand verloren, und Bert war sich hinterher nicht mal mehr sicher, ob irgendjemand anders ihn noch komisch angesehen hatte, aber das war jetzt egal. Der andere hatte verloren. Das wusste er nur noch nicht.


    Trotzdem war "vae victis" keine Option. Wenn er in Serenas Nähe bleiben wollte, musste er Acht geben, dass er einen guten Eindruck machte - und da machten Prügeleien mit dem anderen Jugendlichen wenig Sinn, mal ganz davon abgesehen, dass das beinahe an körperliche Anstrengung grenzte. Aus dem Grund erhöhte er sein Schrittempo leicht, um mit Serena wieder Schritt halten zu können; ebenso wie der andere, welcher nun die Arme hinter dem Kopf verschränkt hatte und gen Himmel blickte, wie ein bestimmter Jugendlicher mit stacheligen braunen Haaren und weiten roten Hosen, den Bert noch von der PlayStation 2 kannte.


    Kaum hatte er mit ihnen wieder aufgeschlossen, hörte er ihn sich fragen, was er mit den Pokébällen, welche die zugelassene Anzahl überschritten, machte. Bert selber war sich da nicht so sicher, aber man konnte sie - so glaubte er - im Pokémon Center abgeben. Bloß wie kam man daran, wenn man weiterreiste? Wurden sie mit der Post versendet? Nicht, dass die Antwort Bert sonderlich tangieren würde - es war sowieso unwahrscheinlich, dass er jemals das Pokémonlimit überschritt. Die Trainer-Sache war nur eine kurze Phase, die bald vorbeiging. Bei einem Blick durch die Runde der anwesenden Trainerinnen korrigierte er sich - er würde höchstwahrscheinlich doch mehr Zeit in ihrer Gegenwart verbringen, als ursprünglich veranschlagt. Aber mehr als sechs Pokémon - meh, unwahrscheinlich.


    Die andere Frage war auch interessant - wenn das hier ein Film war, wo waren dann die Antagonisten? Bert war sich sicher, dass man Bücher und Filme ohne einen wirklich bösen Charakter herstellen konnte, aber Abenteuergeschichten waren doch auf einen Konflikt angewiesen. Then again, wann hatte Johto das letzte Mal Probleme mit dem organisierten Verbrechen gehabt? Team Rocket 2001, wenn er sich recht erinnerte. Und es soll ohnehin nur eine Zweigstelle gewesen sein, wobei die Leitung immer noch in Kanto stattfand. Johto war langweilig. Es gab zwar eine Menge Legenden, aber auch die waren nicht so ausufernd und episch wie die in Sinnoh. Meh, Sinnoh. Das war eine Region, die es mit ihrer Folklore wirklich übertrieben hat. Es gab ein Pokémon des Raumes, ein Pokémon der Zeit, ein Pokémon anderer, in sich gekrümmter Dimensionen, einen Vulkangott, einen Mondgott, einen Gott über allen anderen Göttern - man konnte es auch übertreiben.


    Die einzigen Legenden, die ihm über Johto in Gedächtnis geblieben waren, waren... der Brand des Bronzeturms... und irgendwas mit einem Geist im Wald nahe Azalea City. Mind you, das könnte er ja mal nachfragen. Dieses Mal wartete er, bis die beiden sich zu Ende unterhalten hatten (oder es so wirkte), und fragte dann, "Du sagtest doch, Suicune habe das Abenteuer sozusagen ausgelöst? Hat es, like, irgendetwas gemacht? Ein Zeichen gegeben? Oder hat es euch nur angesehen und ist dann geflohen?" Sein Blick fiel auf die Glocke, die Serena immer noch in der Hand hielt. "Oh, ach ja, und die Glocke auch. Wo habt ihr die eigentlich her?"


    Off Topic: Ich war mir jetzt gerade nicht sicher, was aus der Glocke geworden ist, also habe ich sie in Serenas Hand platziert. Falls sie sie in die Tasche zurückgelegt hatte, ändere ich das Ganze dementsprechend.


    Oh, und @Orca: Falls du planst, eine richtige Feindschaft zwischen unseren Charakteren zu etablieren... Hmm, noch zwei, drei solcher Reaktionen von Geri gegenüber Bert, und er fängt an, ihn mit Absicht auflaufen zu lassen. Macht auch insofern Sinn, dass von allen Charakteren, die ich bisher in irgendeinem RPG gespielt habe, Bert noch der friedfertigste ist. Da braucht es schon einiges, um ihn wütend zu machen.

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  • Serena schüttelte lachend den Kopf. „Natürlich möchte ich ein komplettes Team haben, aber es ist eher kontraproduktiv, wenn man direkt am Anfang sich zu viel aufhalst“, erklärte sie vernünftig, „Stell dir vor, du müsstest direkt am Anfang gleich sechs Babypokémon aufziehen. Das wär eine kaum zu erfüllende Aufgabe. Ich werde daher meine beiden jetzt erst einmal ein Weilchen allein aufziehen, bis ich bereit für meinen nächsten Begleiter bin. Wobei ich vermute, dass dieser eher überraschend kommen wird, genauso, wie bisher alles.“ Das kleine Sheinux maunzte und blickte sie beinahe fordernd an, worauf die Blauhaarige es zurück auf den Boden setzte. Frizelbliz schien nur darauf gewartet zu haben, denn er stürzte sich bellend auf das Kätzchen. Dieses sprang mit einem Satz zurück in die Arme ihrer Trainerin, die ihren kleinen Donnerhund mahnend anblickte, ehe sie das blaue Kätzchen zurückrief. „Was soll das? Sei gefälligst nicht so ungehobelt zu unsrem neuen Begleiter.“, schalt sie ihren Starter, welcher angesichts der Tatsache, ausgeschimpft worden zu sein, kläglich winselte. Sie musste wirklich so bald wie möglich einen Pokéball für ihn besorgen.


    „Natürlich muss es bei so einer Geschichte immer einen Antagonisten geben, aber der taucht nur selten direkt am Anfang auf. Wir haben also noch etwas Zeit, um zu trainieren“, ging sie nun auf die Diskussion über die Gegenspieler ein, „Außerdem haben wir doch bereits ein Rätsel zu lösen: Eine geheimnisvolle Krankheit welches scheinbar sanftmütige Pokémon in totale Lethargie stürzt oder sie in unkontrollierbare Raserei versetzt. Reicht uns das nicht für den Anfang?“


    Dann wandte sie sich zu Bert um. "Genaugenomen haben wir Suicune zweimal getroffen. Das erste Mal, als es noch ein einfaches Aquana war. Damals hat es uns zu verstehen gegeben, dass wir es zurücklassen sollen. Wie wir später erfahren haben, wurde es danach von Ho-Oh, zusammen mit Entai und Raikou wiederbelebt und zu einem legendären gemacht. Als wir Suicune dann heute morgen an jenem Ort trafen, wo wir es vor hundertfünfzig Jahren zurücklassen mussten, hat es deutlich zu erkennen gegeben, dass es uns erkannt hat. Danach ist es verschwunden, aber wenn das kein Ohmen für ein absolut geniales Abenteuer ist, was dann?", erzählte sie überschwänglich und verstaute die Glocke wieder in ihrer Tasche, "Das Glöckchen haben wir von einer Dame beim Verlassen von Teak City bekommen. Wir dachten, sie würde noch zu den Leuten vom Fest des Lebens gehören, aber als wir uns nach ihr umgedreht haben, war sie weg. Und falls du uns nicht glaubst, hier, schau!" Mit diesen Worten zog sie den Gesichtsschutz, den sie noch von der Zeitreise besaß hervor und reichte ihn dem Spargeltarzen vor ihr.


    OT: Lasst euch nicht von meinem Chara verunsichern, ihr Weltbild ist etwas verdreht^^


    Das RPG spielt btw nur kurz nach den Geschehnissen in G/S/K /HG/SS, was aber schon dadurch klar sein sollte, dass wir das gleiche Jahr haben. Auch in den Editionen ist es genau das 150zigste Jahr nach dem großen Brand im Bronzeturm.

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  • Langsam, achtsam, sie nicht zu zerbrechen, nahm Bert die Maske von Serena entgegen. Sie war... merkwürdig. (Die Maske, nicht Serena.)


    First of all, das Alter der Maske widersprach sich selbst. Es war, ohne Zweifel, eine altertümliche Maske - annähernd oval, mit den vagen Andeutungen eines Gesichts. Dünne Schlitze ließen zwar die Luft durch, filterte jedoch den Rauch nicht sehr zuverlässig, aber trotzdem merklich heraus. Er war sich ziemlich sicher, dass heutzutage niemand mehr so etwas herstellte, und doch fehlten den Masken jegliche Spuren von hohem Alter; sie wirkten zwar etwas dunkel, aber die geschnitzten Gesichtszüge waren nicht im geringsten verwittert, und tatsächlich fühlte sich das Holz noch jung und frisch an. Allerdings - wenn sie gerade auf dem Fest des Lebens gewesen waren, könnte es auch sein, dass dort nachgemachte Masken verkauft wurden...


    Als er die Maske in den Händen wiegte, fiel ihm auf, dass seine Fingerspitzen schwarz wurden - was er zuerst für dunkles Holz gehalten hatte, entpuppte sich als grade mal verrußtes Holz. Davon, dass beim Fest des Lebens Freudenfeuer - oder überhaupt Feuer - angezündet wurden, hatte er noch nie etwas gehört. Ganz im Gegenteil, es würde nur an den tragischen Teil der Legende... erinnern...


    Wenn bei dem Fest etwas gebrannt hätte, hätte er es mitgekriegt. Heck, er wohnte gerade mal um die Ecke (mehr oder weniger) - wenigstens eine Rauchsäule wäre ihm aufgefallen. Und das einzige Mal, dass in Teak City wirklich ein Großbrand stattfand, war in der Legende gewesen - der Legende des Bronzeturms. Und überhaupt, wieso war er so misstrauisch? Es war zwar nicht so, als ob er umbedingt ein Abenteuer erleben wollte, aber solche Geschichten hatten ihn schon immer fasziniert. Y'know what? Er glaubte ihnen jetzt einfach mal. Sollte die Sache mit dem Aurora-Pokémon tatsächlich ein Omen gewesen sein, war es ziemlich wahrscheinlich, dass sie ihm eines Tages wieder über den Weg liefen. Und dann konnte er ihnen wirklich glauben.


    "Ein geniales Abenteuer, hm?" fragte er, als er ihr die Maske zurückgab. "Hört sich gut an. Und wo geht die geniale Abenteurerin jetzt als nächstes hin?"

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  • Die Gruppe hatte gewonnen, und die erste Prüfung war geschafft, auch wenn man es nicht wirklich als Prüfung bezeichnen konnte, da sie ohne die Neuzugänge vermutlich nicht so einfach gewonnen hätten. Aber das war nur ein Detail. Und auch wenn Details normalerweise wichtig waren, so konnte man sie hier einfach mal beiseitelassen. Das sahen offensichtlich alle anwesenden so, denn das Mädchen, welches als erstes eingegriffen hatte, kraulte ihre beiden Pokémon und schien sich zu freuen. Doch nicht ganz alle sahen das so, denn das Miltank stand einfach wieder auf und schien in wilder Raserei erneut losrennen zu wollen. Damit hatte wohl niemand gerechnet, denn das laute "Achtung" lies so ziemlich alle aufschrecken. Doch da geschah etwas, mit dem hatte weder William, noch sonst jemand gerechnet, denn wie aus dem nichts erschien ein hoher, klarer Ton wie von einer Glocke. Doch auch wenn er sich umsah, konnte er nirgends eine solche finden. Auch als der Klang zum zweiten Mal ertönte konnte er den Verursacher nicht finden. Lediglich das Mädchen von vorhin hatte ein kleines Glöckchen in der Hand, doch dass das so einen lauten Ton von sich geben konnte, glaubte er nicht wirklich. Aber man sollte nicht alles nach seinem Aussehen beurteilen, wer sollte das besser wissen als er selbst, weshalb er es einfach einmal so akzeptierte wie die Fakten waren, und die ganze Spekulation sein liess. Auch dass das Mädchen das Glöckchen nochmal zu läuten versuchte, um zu beweisen, dass sie es nicht war, interessierte ihn nicht gross, immerhin war es schon passiert, und da konnte man nichts daran ändern. Dennoch war William über die Wirkung des Glöckchens erstaunt, so war das Miltank aus der Raserei aufgetaucht, und schien sich nun ruhig zu verhalten. Auch das konnte er irgendwie nicht erklären, was aber vermutlich an seinem, zumindest seiner Ansicht nach, viel zu beschränkten Wissen, auf welches er zurückgreifen konnte, lag. Objektiv war das sicher nicht der Fall, da man ohne schlechtes Gewissen sagen konnte, das er nicht gerade wenig wusste, aber subjektiv war das eine ganz andere Geschichte. Dass sie nur ganz so nebenbei alle Pokémon geheilt hatten, ignorierte er, dazu war er viel zu sehr in sich selbst versunken, in seinem richtigen sich, was eine beträchtliche Gefahr darstellte. Denn dazu musste er sich tief in seine Fassade sinken lassen, und dann noch ein paar Stufen weiter, um diesen Zustand zu erreichen. Dort in dieser Tiefe seines Selbst, dort im innersten seines Wesens, das was ihn ausmachte, das was er wirklich war. Dort regte er sich über sich selbst auf, weshalb wusste er nur nicht was das war, weshalb besass er das nötige Wissen nicht. Er wusste viel zu wenig, es gab noch so viel zu lernen. Etwas in ihm merkte, dass diese Gedankengänge nicht gut gehen konnten, und begann damit sich zuerst langsam, danach immer schneller aus dieser Tiefe an die Oberfläche zu reissen, was schliesslich auch gelang. Äusserlich sah man ihm das nur daran an, das er die Augen geschlossen hatte, als er abtauchte, und diese Schlagartig wieder öffnete, als er wieder aufgetaucht war, und zuerst ein paar Mal blinzeln musste. Dadurch hatte er auch den grössten Teil der Erklärung verpasst, und der Rest, den er verstand, war das sie offenbar glaubte, dass das Ganze nach einem Drehbuch ablief. Demnach fehlten noch der gutaussehende Unbekannte und die Offenbarung. Scheinbar schien einer der Neuen zu meinen, dass er mit dem "gutaussehenden Unbekannten" in Verbindung gebracht werden würde. Dabei konnte William nicht anders als sich mit der Hand an die Stirn zu fassen. Man konnte sagen was man wollte, und noch so blind sein wie man wollte, man musste schon eine mehrfache Gehirnwäsche hinter sich haben, bis man diesen Typen auch nur als annähernd gutaussehend betrachten konnte. Er selber würde sich selber niemals als gutaussehend beschreiben, dazu war er zu bescheiden, dennoch konnte niemand behaupten, dass dieser Typ besser aussah und eine edlere Ausstrahlung hatte. Es ging einfach nicht, auch beim besten Willen nicht. Als er dann noch auf das Mädchen von vorhin zuging, welcher eine gewisses etwas nicht abzuschreiben war, und versuchte ein Gespräch anzufangen, da musste er sich sehr stark beherrschen, nicht laut loszulachen. Den so etwas tat man nun mal nicht, besonders nicht, wenn man wusste was das Wort Anstand bedeutete. Dementsprechend riss William sich zusammen und verkniff es sich, lediglich ein viel zu breites Grinsen stand in seinem Gesicht. Das konnte mal etwas werden.


    Als sich dann auch noch der Typ mit dem Fukano einmischte und den anderen, welcher scheinbar Bert hiess verscheuchen wollte, musste er sich erneut zusammenreissen. Das Schauspiel war so herrlich, diese beiden kannte das Mädchen vermutlich noch keine 24 Stunden, und doch waren schon beide druf und dran ihr an die Wäsche gehen zu wollen. Oder das war zumindest der Eindruck, welcher er von der Situation hatte. Dazu kam noch, das beide jetzt nicht wirklich so aussahen, wie man sich einen perfekten Verehrer vorstellte, sondern eher mehr wie zwei pubertierende Jungs, welche aus der Phase nicht wirklich rausgekommen waren, und dabei einiges bezüglich des Themas Frauen verpasst hatten. Nur so aus Spass, spielte er mit dem Gedanken, ob er nicht vielleicht auch mitmachen sollte, nur um diese beide ein wenig zu ärgern. Das käme aber nicht wirklich der Harmonie zugute, denn wen man sich einmal umsah, bestand die Gruppe aus mehr weiblichen Personen als männlichen. Auf Anhieb sah er nur noch eine interessantere Männliche Person, aber darum würde er sich vermutlich später kümmern. Zuerst musste er einfach dem Schauspiel vor sich zusehen, es war einfach zu göttlich. Demnach hatte das Mädchen unterdessen beiden geantwortet, und dem einen gesagt, dass Sie ihn lustig fand. Zum Glück standen sie in Hörweite, so dass er nichts verpassen musste. Scheinbar hatte der Nerd, was die beste Beschreibung war die William einfiel, das für ein Kompliment gehalten, und die darauf folgende Gesten, reizten erneut William's Beherrschung. Was musste er durchgemacht haben, um so eine Aussage, so vollkommen falsch zu verstehen. Aber leider folgte der nächste Höhepunkt nicht gerade, weshalb er es sich gestattete, sich ein wenig abzudrehen und auf Mitsuko zuzugehen, welche gerade ihren kleinen Fuchs zu streicheln schien. Er musst sagen, dass er ihre Gesellschaft doch zu schätzen wusste, auch wenn er sie erst seit kurzem kannte.


    Dort angekommen, hob er simpel die Hand zur Begrüssung. "Du warst echt super vorhin, ich glaube ohne dein Eingreifen und koordinieren, hätten wir vermutlich nicht gewonnen. Da kann ich ja noch eine Menge von dir lernen, wenn du nichts dagegen hast, selbstverständlich." Auch wenn er es selbst nicht gerade mochte, so war das nun mal eine recht simple Art und Weise, wie man aufkeimende Zweifel begraben konnte, man stellte sich so hin, als wäre man der grösste Noob, um es mal passend auszudrücken. Auch wenn es sehr an seiner Ehre kratzte, aber er hatte nun mal einen Auftrag, und der musste um jeden Preis beenden, da blieb nun mal nicht viel Platz für persönlichen Stolz. "Nur mal so nebenbei, hast du die beiden Typen da drüben schon gesehen?", fragte er Sie wobei er mit dem Daumen über seinen Rücken auf die beiden zeigte. Es interessierte ihn, was ein weibliches Wesen von den beiden hielt, immerhin war er selbst ein Mann, was eine objektive Aussage doch ein wenig erschwerte. Denn immerhin besass auch er gewisse Instinkte welche er nicht vollkommen abschalten konnte. Das war nun mal bei jedem Mensch so, ob männlich oder nicht. "Und was hältst du von ihren unbeholfenen Versuchen ihre Gunst zu gewinnen, wenn ich das mal so simpel sagen darf?"

  • Bisasam wurde von den anderen Pokemon etwas böse angeschaut, was es etwas einschüchterte, doch der Angriff der kleinen Echse half scheinbar genauso, wie die Angriffe der anderen Pokemon. Norick war zufrieden mit dem, was sein Gefährte geleistet hatte. Er hatte auf die anderen gehört und deshalb nicht die Tackle-Attacke eingesetzt, denn die Verteidigung des nun scheinbar besiegten Pokemons war einfach zu hoch. Und nun stand Norick da, gemeinsam mit Bisasam, und wusste nicht wirklich was mit sich anzufangen. Gerade als er jemanden aus der Gruppe ansprechen wollte, rief jemand laut ' Achtung ' und Norick blieb etwas geschockt stehen.
    Als er bemerkte, warum man acht geben sollte, wollte er es nicht so ganz fassen. Das Miltank stand wieder auf beiden Beinen. Es schien so, als hätte es nichts, als wäre alle Mühe umsonst gewesen. Und die anderen schienen schon etwas länger gegen das Kuh-Pokemon gekämpft zu haben. Und nichts desto trotz stand es wieder da. Und es schien noch wütender als zuvor.
    Norick schluckte einmal. Er wusste nicht wie er zu reagieren hatte. Und gerade, als er dachte, dass Miltank würde nun losrasen und alles niederwalzen, denn diese Pokemon waren für ihre Walzer Attacke bekannt, hört Norick einen hohen Ton. Er kniff die Augen etwas zusammen, denn der Ton war sehr unangenehm. Zumindest im ersten Moment. Denn beim zweiten Läuten wurde der Ton immer und immer angenehmer. Norick identifizierte den Ton als eine Art Läuten, konnte jedoch nicht wirklich erkennen, woher es kam. Es war einfach da. Noricks Gesichtsmuskeln entspannten sich vollkommen und er fing an es zu genießen. Er konnte entspannen. Und auch Bisasam schien dies zu gefallen und es kuschelte sich an die Beine seines Trainers. Erst jetzt fiel ihm auf, dass wohl die anderen Pokemon ähnlich reagierten. Sogar das wütende Miltank schien aufeinmal alles um sich herum vergessen zu haben. Es beruhigte sich und es sah zufrieden aus. Die Tochter des Farmers, welches das Miltank zuvor zurückgestoßen hatte, hatte nun auch die Gelegenheit, ihr bekanntes Pokemon zu streicheln.
    Norick war überrascht, als eine junge Frau eine winzige Glocke in der Hand hielt und sie wohl annahm, dass das Geräusch von genau dieser Glocke kam. Doch als sie sie bewegte, hörte man nichts. Norick konnte das nicht glauben.
    Als die anderen dem Angebot der Tochter des Farmers folgten, tat Norick dem gleich und folgte der Gruppe mit etwas Abstand unauffällig. Er hatte sich immer vogestellt wie es wohl sein musste, in einer Gruppe die Welt zu bereisen. Doch er hat all seine Freunde und seine Familie zurückgelassen und war nach Johto aufgebrochen, ein Land voller Sagen und Geschichten. Und über diese unterhielten sich auch die anderen. Er lauschte den Worten der jungen Frau, die wohl Serena hieß und hörte den beiden Typen zu, die sie mit Fragen durchbohrten. Norick war interessiert die Menschen hier besser kennen zu lernen, war jedoch etwas zurückhaltend. Was ist, wenn sie ihn nicht dabei haben wollten? Was ist, wenn sie keine Lust auf jemand Neues hatten. Jedoch wusste er nicht, dass er nicht der einzige Neuling hier war.
    Noricks Blick wanderte durch die Reihen und er schaute sich die Pokemon der anderen an. Sie schienen alle sehr jung, genauso wie Bisasam. Manche Trainer hatten schon zwei Pokemon, andere nur eines. Norick meint gehört zu haben, dass die Gruppe auch gerade erst aus Teak City losgegangen ist. Er selber war dort auch auf diesem Fest gewesen, im Gedenken an den Bronzeturm. Erst als Serena etwas von Zeitreise gesagt hatte, fing sie wieder Noricks Aufmerksamkeit, jedoch verstand er nicht ganz, wie das alles funktioniert haben sollte. Ob es wahr war, oder ob es wirklich nur ein Film war, in dem er hier gelandet ist. Er kannte viele Pokemon Filme, schließlich war er in Einall geboren und aufgewachsen. Norick hoffte, dass ihn bald jemand als Neuling erkennen würde und ihn ansprechen würde, denn er selber war gerade viel zu schüchtern dazu, auch wenn es wahrscheinlich besser gewesen wäre, wenn er sich der Gruppe vorstellen würde, nicht umgekehrt. Aber dies wird schon noch kommen.

  • Das Miltank war kurz nach dem es erschöpft gewesen war, auch schon wieder aufgestanden um einen vermeintlichen neuen Angriff zu starten. Doch dann erklang ein helles Läuten und Mitsuko und ihr Schattenfuchs hielten inne. Es war alles an Sorgen und Bedenken durch diesen einen klaren Ton weggeschwemmt worden. Sie bemerkte wie Serena ein kleines Glöckchen rausholte und dann später versuchte es zu läuten. Ohne weiteren Erfolg.


    Doch anscheinend hatte das schon gereicht und die Miltank schienen sich mit einem Mal alle erholt zu haben. Eigentlich hätte Mitsuko auch erleichtert sein müssen, doch die innerlichen Überlegungen und Zweifel kamen zu schnell zurück. Doch Zorua genoss immer noch die Streicheleinheiten seiner Trainerin und schien ganz mit sich und der Welt zufrieden zu sein.
    Serena fasste daraufhin nochmal kurz die Geschehnisse zusammen und als sie Vergleiche zu Filmen zog hätte Mitsuko fast gelächelt. Dies passte zu der Blauhaarigen. Als die Farmerstochter allerdings ihre Gedanken unterbrach und meinte, dass man dies dem Farmer erzählen sollte setzte sich die Gruppe wieder in Bewegung. Und somit auch die Brünette und ihr kleiner Fuchs. Sie schaute sich um und bemerkte wie die Neulinge sich ebenfalls anschlossen und anscheinend gleich zwei sich an Serena wandten. Wobei Geri ja kein wirklicher Neuling mehr war, wenn man nach der Meinung von ihr fragen würde.


    Innerlich hatte das Mädchen einen Lachkrampf als sie sah wie die beiden Kerle anscheinend um Serenas Gunst rangen und vor allem als der neu dazugekommene die Worte der Blauhaarigen noch so herrlich falsch interpretierte. Sie musste sich verdammt zusammenreißen, doch sie schaffte es tadellos ihre Fassade zu wahren. Was wohl in dieser Situation ganz angebracht war, denn es wäre einfach nur unhöflich darüber zu lachen, egal wie lustig es auch war.


    Doch kurzerhand wurden ihre Gedanken von William unterbrochen, der kurz die Hand zur Begrüßung hob und sie ihm darauf zulächelte. Sie hatte bemerkt wie er während des Glockenklangs seine Augen geschlossen hatte und so tiefenentspannt gewirkt hatte. Und kurz darauf als ob er sich in seine Fassade flüchten wollte und er dir Augen aufriss. Interessantes Verhalten erblickte sie ohne Mühe und das hatte definitiv dazu gezählt.
    "Du warst echt super vorhin, ich glaube ohne dein Eingreifen und koordinieren, hätten wir vermutlich nicht gewonnen. Da kann ich ja noch eine Menge von dir lernen, wenn du nichts dagegen hast, selbstverständlich.", seine Worte übertrafen damit sogar ihre Erwartungen. Er war definitiv in seiner Fassade und sie konnte sich bildlich vorstellen wie diese Bemerkung an seinem Stolz kratzen musste. Kurz überlegte sie wie es geschickt anstellen konnte, ihn vielleicht ahnen zu lassen das man sie nicht so leicht verschaukeln konnte.
    "Ach was, dein Kapuno und du schienen ein recht eingespieltes Team zu sein. Und ich hatte definitiv keine gute Strategie außer die Angriffe bündeln. Doch für komplexere Strategien müssten die Menschen komplexer denken können. Mir ist das leider verwehrt, weswegen ich eher denke ich könnte mir ruhig noch was von andern abschauen", gab das Mädchen gelassen zurück und gähnte kurz. Das war nicht ahnen lassen, sondern das war ihm die Tatsachen ins Gesicht knallen. Doch es störte die Brünette nicht sonderlich. Irgendwo war ihr Stolz nämlich dadurch verletzt das er eben glaubte, dass sie nichts wusste. Aber das er angekratzt war, hätte sie nie zugegeben. Auch wenn er ihr sympathisch war und sie es nachvollziehen konnte.


    "Nur mal so nebenbei, hast du die beiden Typen da drüben schon gesehen?", fragte er und zeigte mit dem Daumen über seine Schulter direkt auf den Kerl namens Bert und auf Geri. Sie hatte die Unterhaltung aus einiger Entfernung noch ganz gut mitgehört. Sie nickte zum beantworten seiner Frage und musste sich ihr Grinsen stark unterdrücken. Es fiel ihr dieses Mal ungewohnt schwer, aber sie schaffte es.
    "Und was hältst du von ihren unbeholfenen Versuchen ihre Gunst zu gewinnen, wenn ich das mal so simpel sagen darf?", fuhr er fort und sie zog eine Augenbraue hoch als sie das Geschehen weiter verfolgte.
    "Ich persönlich muss sagen das ich das ziemlich lächerlich finde, zumal das schon weit über Unbeholfenheit hinaus geht. Aber meine Meinung, von daher zählt sie nicht ganz so viel, wenn man nach der Normalität geht", beantwortete das Mädchen und schon im nächsten Moment hielt sie kurz inne. Sie hatte gerade tatsächlich nicht nachgedacht bevor sie etwas gesagt hatte und es war schiefgegangen...in seiner Gegenwart. Doch jetzt musste sie bei ihm definitiv mit offenen Karten spielen, ihm noch mehr offensichtliches an den Kopf schmeißen konnte sie nicht mehr wirklich. Zorua unterdessen hatte sich wieder neben das Kapuno gesellt.

  • „Was ich vorhabe?“, hackte Serena leicht nachdenklich nach, „Die Frage ist eher, was wir vorhaben. Wir wollten gemeinsam als Gruppe eine Reise beginnen und da wir von Teak City erst einmal in diese Richtung sind, werden wir wohl auch Richtung Küste weiterziehen, zumindest wär das sinnvoll. Aber letztendlich ist es egal, wo wir hingehen. Wir werden ohnehin mit Sicherheit eine spannende Zeit haben.“ Dann grinste sie plötzlich und deutete auf ihren kleinen Donnerhund. „Ich hatte ehrlichgesagt gar keine Reise geplant, daher ist bei gerade alles sehr spontan, aber der kleine hat sich ja für mich entschieden und da ich mir eh ne längere Auszeit genommen hab, hab ich auch nichts besseres zu tun. Ich mein, hier ruft ein Abenteuer. Wie sieht es mit euch beiden aus? Kennt ihr euch in dieser Region aus?“, erkundigte sie sich und brachte damit wieder Geri mit in das Gespräch ein, als sie ihn auffordernd ansah.


    OT: Sry, konnte iwi nicht mehr zusammenbekommen...

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • „Hm? Was?“ Das brachte Geri kurzzeitig aus dem tritt, da er einen finsteren Blick auf den Angeber und die Zorua-Trainerin abgeschossen hatte und nicht damit gerechnet hatte wieder Teil des Gesprächs zu werden. Die beiden anderen schienen sich nämlich über ihn oder Super-Bert oder sogar über alle beide zu unterhalten. Zumindest schlussfolgerte er das, anhand der Blicke und dem Fingerzeig der auf sie gerichtet wurde. Warum müssen alle immer hinter meinem Rücken über mich reden? Er beschwerte sich jedoch nicht, dazu konnte er sich einfach nicht durchringen, aber er stellte sicher, dass der andere junge Mann mit dem Kapuno seinen bösen Blick sah.


    Dann wandte er sich an Serena. „Oh, nun mein kleiner Reise-Trip war auch nicht geplant, eigentlich würde ich heute bei meinen Großeltern bei Kaffe und Kuchen hocken.“ Sein Gesichtsausdruck machte klar, was er über die Alternative dachte. „Aber zumindest kann ich behaupten, dass man als Nachbar schon etwas Bescheid weiß. Von hier aus Richtung Meer, heißt also: Oliviana City, die Hafenstadt. Ich war dort vor meinem Hinweg nach Teak City angekommen. Auf der Schiffstour hier her wurde meinem kleinem Freund hier speiübel“ - er stuppste Fukano kurz an, was dieser mit einem halbherzigen Knurren kommentierte - „aber ich bin mir nicht sicher, ob das nur wegen dem Anblick von so viel Wasser war oder wegen dem Seegang.“ Er überlegte kurz. „Also die Strudelinseln wären schon interessant, oder die Safari-Zone hinter Anemonia City auf der anderen Seite davon. Beides per Schiff von dort aus erreichbar, obwohl man die Inseln lieber meiden sollte. Die heißen nicht umsonst Strudelinseln.“


    Er nickte um das gesagte zu unterstreichen, dann plapperte er munter weiter. Bei Serena war das inzwischen kein Problem mehr. „Aber Johto hat auch ein paar andere nette Orte hab ich gehört. Der Nationalpark, der Eispfad von Ebenholz City oder der See des Zorns. Letzterem wurde damals ja wegen Team Rocket mehr Aufmerksamkeit zu Teil. Naja, die sind zum Glück endlich Geschichte. Obwohl... vor 3 Jahren hat man das ja auch gesagt.“ Er verschränkte die Arme und überlegte weiter. „Dann wäre da noch der Steineichenwald bei Azalea City, der Silberberg, bei dem man allerdings eine Genehmigung braucht, oh, und natürlich die Alph-Ruinen! So viele interessante Orte, hoffentlich kommen wir auch dazu, sie alle zu sehen und zu erkunden.“
    Inzwischen achtete er gar nicht mehr darauf, dass er die beiden wohlmöglich mit der mehr Text zu schwallte, als diese eigentlich von ihm erwartet hatten. Aber seine Stimmung hellte sich erheblich auf, da ihm nun bewusst wurde, dass er nun auf seiner eigenen Pokémon-Reise war und die Chance hatte, seinen Traum war zu machen und mit seinem Team die Welt zu entdecken und unsicher zu machen.


    OT: @ Sheewa oder Tungsten: Das würde wahrscheinlich noch eine Weile so weitergehen, also am besten unterbrechen oder ablenken. Sonst fallen euren Charas noch die Ohren ab.^^'
    @ zeev und Noel: Lästern gehört sich nicht.
    :P;)

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • Serenas Antwort machte klar, dass die ganze Reise mehr so eine Hals-über-Kopf-Geschichte war - ebenso wie bei ihm. Und nicht nur das, sie beabsichtigte auch noch, eine spannende Zeit zu haben. Bert hoffte, dass sich das mit seiner Definition einer "spannenden Zeit" deckte...


    Diesen Gedanken konnte er allerdings nicht weiter verfolgen, da Serena bereits eine andere Frage hatte - ob sich die beiden in Johto auskannten. Nun, ihr Begleiter fing sofort mit einer Zusammenfassung sehenswerter Orte in ganz Johto an - nicht so schlimm, vorausgesetzt, sie würden nicht die ganze Strecke zu Fuß zurücklegen. Aus seinen Ausführungen war zu entnehmen, dass er sich auf die Safarizone nahe Anemonia freute. Na ja, jetzt, wo er Pokémon Trainer war, sollte er das vielleicht auch tun. Billy war nicht sonderlich schwer zu pflegen, und vielleicht gab es noch mehr Pokémon dieser Art in der Safarizone. Mind you, falls er das Konzept der Safarizone richtig verstanden hatte. Ein Naturschutzgebiet, in dem sich Besucher gegen Bezahlung seltene Pokémon fangen können? Geht irgendwie etwas gegen die Definition des Begriffes "Naturschutzgebiet". Das ist ein Ort, an dem man wilde Pokémon in Ruhe lässt. Aber wenn die Behörden damit einverstanden sind - vielleicht sind die Bestände dann doch nicht so bedroht wie anderswo.


    Der Trainer mit dem Fukano (dessen Namen er eigentlich schon gerne wissen würde) schien sich mittlerweile ein wenig warmgeredet zu haben; eigentlich ein wenig unfair, Serenas Aufmerksamkeit so für sich zu beanspruchen. Also passte er eine Pause in seinem Wortschwall ab und fing an "Danke, mate. Nun, das war eine nette Zusammenfassung der ganzen Region. Aber fürs Erste genügt es doch, wenn wir überhaupt in Olivania ankommen, oder?"


    "Hübsche Stadt, übrigens," fuhr er fort. "Ich wohn dort, by the way. Das heißt, im Moment bin ich ja mit Billy hier unterwegs" - er kraulte das Voltobal am "Hinterkopf"; na ja, mehr kratzen als kraulen - "aber ich hab dort gewohnt. Dort gibt es, nun, den Hafen, wie du schon erwähnt hast, und sonst... eine Arena, falls irgendjemand aus der Gruppe beabsichtigt, sich einen Orden zu holen. Ich hab aber gehört, die Pokémon der Leiterin sind irgendwo im Level 30er-Bereich, also würde ich erst einmal die Finger davon lassen. Ansonsten... der Leuchtturm, sozusagen das Wahrzeichen unserer Stadt, und 'ne tolle Imbissbude nahe des Hafens."


    Er ging noch still ein paar Schritte weiter, bis ihm noch etwas einfiel. "Ach ja, glatt vergessen! Ein bisschen außerhalb der Stadt laufen gerade die Bauten für einen Freizeitpark oder so was, von der Kette, die auch solche Parks in Hoenn und Sinnoh aufgebaut hat. Ich habe aber keine Ahnung, wie weit die sind, aber ich wollt's nur mal erwähnt haben. Auf jeden Fall, falls ihr nach Olivania wollt, müsst ihr über Route 39. Mit der bin ich auch hier hin gekommen, ich kann sie euch gleich zeigen."


    Zum Schluss drehte er sich noch einmal zu Geri um - auch wenn er noch nicht wusste, dass er so hieß. "Und by the way, wie heißt du, mate? Ich bin Bert, aber das hab ich vorhin schon erwähnt. Wollte nur höflich sein oder..." Er fasste sich an die Stirn. "Ach, damn. There I go talking nonsense again." Er streckte Geri seine Hand hin. "Wie heißt du?"


    Off Topic: Da Orca ja schon die ungefähre Route, die wir von jetzt an nehmen, erklärt hat, übernehme ich die nähere Beschreibung unseres nächsten Ziels. Ich hab jetzt keine Ahnung, ob und wiefern du, Sheewa, den Duellturm/die Kampfzone jetzt schon einbringen willst, aber Fakt ist, sie ist ja direkt um die Ecke. Also hab ich es jetzt so geschrieben, dass er/sie vermutlich noch nicht fertig ist.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

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