Wieder mal nicht viel los, dafür gibt's diesmal etwas besonderes: Ich habe meinen ersten analogen Film seit ungefähr 15 Jahren entwickeln lassen - ja richtig gelesen, ich bin analog unterwegs und es macht unglaublichen Spaß! Die Ergebnisse sowie "Neues aus dem Stadtpark" im Update. Enjoy!
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[tab=Vorwort]
Nun, warum analog fotografieren? Ich habe mich sehr bewusst für diesen Schritt entschieden. Schon im vergangenen Jahr, als ich mir von meiner Freundin eine EXA 500 gewünscht habe. Ich hatte irgendwann zuvor nach meiner ersten "wertvollen" Aufnahme gesucht und gemerkt, dass in der analogen Fotografie ein gewisser Reiz liegt:
Zum einen ist man aufgrund der extrem eingeschränkten Möglichkeiten (Film eingelegt - Empfinglichkeit (ISO) festgelegt, Film hat nur max. 36-37 Schüsse, Belichtungszeit nur eingeschränkt einstellbar, keine Vorschau auf dem Display,...) gut beraten, seine Motive sehr sorgfältig auszuwählen. Man ist gezwungen, schon vor dem Fotografieren eine Auswahl zu treffen.
Zum anderen sieht man seine Ergebnisse nicht sofort, man muss sich voll und ganz auf seine eigenen Fähigkeiten verlassen - und eine bessere Schule gibt es nicht!
Nun, zurück zur gewünschten EXA 500: es war dieses Modell, mit dem ich meine ersten Aufnahmen gemacht habe. Leider war sie defekt und wir schickten sie zurück. Eine neue haben wir bis heute nicht gefunden und es ist ein sehnlicher Wunsch, irgendwann ein funktionierendes Modell zu bekommen...
Nun fügte sich der Zufall, dass ich aus Familienkreisen drei analoge Kameras erhielt: eine Original-EXA, eine EXA Ia und eine Agfa Synchrobox. Mit der EXA Ia habe ich mich nun "ins Feld" geschmissen - und meine Liebe zur analogen Fotografie (wieder)entdeckt...
Die Einschränkungen sind prägnant: Keine Belichtungsmessung, keine Automatiken, kein Autofokus, Belichtungszeit nur 1/30 bis 1/175 Sek oder Bulb, zwei Linsen: Zeiss Tessar 2.8/50mm und Pentacon 2.8/135mm. Aufgezogen wird auch per Hand. Genial!!!
Anmerkung: Alle analogen Fotos sind nur minimal bearbeitet: lediglich Weißabgleich, minimale Rauschreduktion und minimales Nachschärfen nach Größenreduzierung!
Kleiner Hinweis: Beim Foto-Upload hier im Board werden die Bilder komprimiert. Daraus resultieren z.T. Komprimierungsartefakte, die aber nichts mit der eigentlichen Bildqualität zu tun hat. Die analogen Bilder sind vom Labor digitalisiert worden.
[tab=Analoge Fotografie]
[subtab=Kameraportrait]
[subtab=Blumen]
[subtab=Blumen]
[subtab=Ast mit Eiszapfen]
[subtab=Mausversteck]
[subtab=Junges Blatt im Gegenlicht]
[subtab=Schwan beim Gründeln I]
[subtab=Schwan beim Gründeln II]
[tab=Im Park Steglitz und Prenzlau]
[subtab=Kleine Maus im Busch]
Canon EOS 7D, 400mm, f/5.6, ISO-1600, 1/400 Sek., RAW
[subtab=Hast du noch paar Nüsse?]
[subtab=Hast du noch paar Nüsse?]
[subtab=Singender Buchfink]
[subtab=Helle Blumen]
[subtab=Im Inneren]
[subtab=Blaumeise schnuppert]
[tab=Kommentare]
[subtab=Sunny]
@Sunlight
Zitat von SunlightSeit langer Zeit bin ich nicht mehr so extrem von Bildern berührt worden, mir laufen gerade kleine Tränchen von der Wange, sie sind so wundervoll Ich danke dir sehr für diesen MomentUnd ich hab nicht mal was, was ich anders machen würde oder was mich stört, heute war es einfach perfekt
Hui, das ehrt mich aber :3 Danke, das ist sehr lieb von dir!
[subtab=Miro]
@*Miro*
Hi erstmal und danke für deinen Kommentar. Und gleich zum ersten Foto "Die dunkle Seite des Mondes"
ZitatDer Gesamteindruck gefällt mir sehr gut. Ich vermute mal, dass es bei der SoFi entstanden ist (die ich durch Nebel nicht sehen konnte), oder ist es doch der Mond, durch die Sterne ist das nicht so wirklich eindeutig (auch wenn der Bildtitel eigentlich alles aussagen sollte).
Es ist selbstverständlich der Mond - wie es der Titel eben sagt. Ansonsten wären die Sterne sehr wohl ein letztes Indiz dafür ;)
ZitatDer Fokus sitzt auch Perfekt, denn der Mond sieht richtig schön scharf aus und ich will gar nicht wissen, wie du es hinbekommen hast.
Nun ich erzähle es trotzdem kurz, vielleicht interessiert es ja jemand anderes: Stativ, Kamera mit 400er, manuell fokussiert per Live-View, auslösen mit 2 Sek. Selbstauslöser mit Spiegelverrigelung (Spiegel ist bereits oben geklappt, so dass es bei der Aufnahme nicht verwackelt. Tjoa, das war's...
ZitatWas mich nur leicht stört, allerdings auch nicht ändern ist, ist das starke leuchten vom Mond. Ich wüsste aber jetzt auch nicht, wie man das ändern sollte.
Das könnte man mit HDR verringern, wäre aber ein hartes Stück Arbeit. Ich habe mich dagegen und für die knallharten Kontraste entschieden.
ZitatWas man noch bearbeiten hätte können, ist das man beim Mond den Übergang vom hellen zum dunkleren gerader hätte machen können, so das da nicht so abgehackt aussieht.
Die kräuselige Kante entsteht durch das flach auf der Mondoberfläche einfallende Sonnenlicht. Die Krater auf dem Mond erzeugen Schatten, die nun als eben diese Kante sichtbar werden. Das ist ein Detail, das in meinen Augen auf keinen Fall retuschiert werden sollte...
Zu "Meise V":
In diesem Falle liegt es tatsächlich am zu hoch eingestellten ISO-Wert und einem leicht deplatzierten Fokus. Die Upload-Artefakte sind wesentlich weniger auffällig... ;)
Zitatschade das deine anderen Meisen Bilder auch nur Stand Bilder sind, solche finde ich mittlerweile ziemlich random
Hm... Meise I hängt am Futter, Meise II hat ein Korn im Schnabel, Meise III - zwei Meisen hängen am Futterball und fressen, Meise IV - dito. Weiß nicht, was daran "random" ist... Zugegeben die Waldmeisen "sitzen" nur schräg auf Abflug, trotzdem finde ich deinen Satz hier doch etwas unangebracht.
ZitatSchade das keine Sonne schien, denn das hätte die Meise noch etwas schöner und Fröhlicher aussehen gelassen.
Ja, etwas mehr Sonne hätte den Farben gut getan. Außerdem hätte ich den ISO bei gleicher Belichtungszeit senken können. Doch hätte sie auch scharfe Schatten geschlagen und ich hätte Gegenlicht gehabt. In diesem Falle war mir das weiche Licht ehrlich gesagt lieber... ;)
Zum dritten kommentierten Bild brauch ich nix hinzufügen...
Danke für's Kommentieren!
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