Religionen und Glaube

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  • Bin auf Krawall gebürstet.


    Zuerst einmal, was ist Religion?
    Religion ist eine Art Lebensratgeber. Er gibt einen einen Plan, wie man selbst mit dem Leben umzugehen hat und hat einen meist Thematischen Schwerpunkt auf den Tot.

    Das stimmt nicht. Man ist sich eigentlich in der Forschung nicht einig, wie man Religion definiert. Der Soziologe Emile Durkheim schlägt vor, dass eine Weltanschauung religiös ist, die zwischen einem profanen und einem sakralen/transzendenten Teil unterscheidet - wie auch immer diese Teile gestaltet sind. Schwachpunkt dessen ist natürlich der Pantheismus, der von einer generellen Beseelung der gesamten Natur ausgeht, also keine Unterscheidung zwischen profan und sakral vornimmt.
    Nach deiner Definition wäre jedes Haushaltsbuch eine Religion, denn es ist ein Lebensratgeber. Abgesehen davon kann ein Lebensratgeber nur schwerlich das behandeln, was nach dem eigenen Tod passiert, zumal der Tod nicht in jeder Religion eine entscheidende Rolle einnimmt; da ist vor allem das Judentum zu nennen, das kaum Aussagen über das Leben nach dem Tod trifft.


    Übrigens der Grund weshalb ich weder Christentum, Islam und Judentum respektiere und anerkenne.

    Ich erkenne da keine Schlussfolgerung. Weil die Religionen nach deiner Definition Lebensratgeber sind, erkennst du sie nicht an und respektierst sie nicht?


    Wenn es um Indigene Völker geht, also Ureinwohnervölkchen, wenn man es so nenne will, haben meist eine ganz andere Religion.
    In diesen geht es um eine natürliche Weise mit seinem Umfeld zu leben, das Leben zu feiern und zu genießen und oft stellt sich dort nicht die Frage: Was dann?

    Du tust hier geschickterweise so, als würdest du den Religionen indigener Völker mit Respekt gegenübertreten, genau das Gegenteil ist jedoch der Fall. Vom Nordpol bis Australien gibt es indigene Völker mit völlig unterschiedlichen Religionen. Du scherst sie über einen Kamm und reproduzierst damit das Vorurteil des Wilden, der wild ist, egal wo er wohnt. Wenn aber diese von dir genannten Völker tatsächlich völlig indigen sind, dann haben sie nicht nur meist, sondern immer eine ganz andere Religion, weil sich Religionen stets geographisch gebunden ausbreiten. Und wenn diese Völker in tatsächlich steinzeitlichen Verhältnissen leben, dann ist nicht davon auszugehen, dass sie eine allzu große Trennung von Natur und Zivilisation vornehmen, wie das übersättigte Mitteleuropäer wie du gerne tun. Du überträgst nämlich - Kolonialisten-Style - deine eigenen Wünsche auf phantasierte ideale Urgesellschaften, die nicht durch die böse Zivilisation beschmutzt, sondern in ihrer Natürlichkeit unverfälscht und edel sind. Es scheint auch ein bisschen der Glaube durch, dass der Afrikaner bei Beerdigungen singt und tanzt, was natürlich überheblicher Bullshit ist.
    Und: In "natürlicher Weise" leben, das Leben feiern und genießen, all das sind keine religiösen Gedanken, sondern das ist schlicht Lifestyle.
    Übrigens interessante Zusatzinfo: Der Buddhismus des Reinen Landes hatte eine Paradiesvorstellung, in der alles Natürliche beseitigt war. Auf alten japanischen (wenn ich mich nicht täusche) Darstellungen ist das Reine Land ein Ort, an dem alles geometrisch klar verläuft, es keine Höhenunterschiede im Terrain gibt und die Seen viereckig sind. Hieran zeigt sich, dass Streben nach Natürlichkeit ein modernes Phänomen ist.

    Die Idee von Himmel und Hölle, mach die Großen drei zu einem großen Haufen Mist.

    Auch andere Religionen haben Vorstellungen von einem Strafgericht und einem Ort des Strafvollzugs sowie von einem Paradies. Da ist natürlich der Buddhismus zu nennen, der, wie ich an anderer Stelle gezeigt habe, sehr wohl eine Hölle kennt, in die zu kommen uns allen, die wir nicht Buddhisten sind, vorherbestimmt ist.
    Das Judentum wiederum kennt eigentlich keine Hölle, insofern hat das bei den Großen Drei gar nichts zu suchen, zumal es auch nicht zu den drei größten Religionsgemeinschaften gehört.
    Innerhalb der anderen beiden, nämlich Islam und Christentum, gibt es natürlich unterschiedliche Exegesen, das heißt Interpretationen, was unter Himmel und Hölle zu verstehen ist. Der Katholizismus sagt bspw. seit Johannes Paul II., dass Hölle Gottesferne und Himmel Gottesnähe bedeutet. Wer sich also bewusst gegen Gott entscheidet, komme in die Hölle, das heißt, er werde die Ewigkeit zwar auch irgendwo verbringen, aber eben nicht bei Gott. Wie das bei den Reformierten aussieht, weiß ich nicht, ich schätze, da gibt es ähnliche Ansätze. Im Islam kenne ich mich bezüglich moderner Exegesen nicht aus.


    Dabei geht es um eine Manipulation, nicht mehr und nicht weniger. Ich weiss, woher kann man es so sicher sagen ohne einen Beweis... ähnlich wie manche Menschen glauben, versuche ich einfach mal logisch nachzudenken. In einer Welt, in der ein Trend sich in wenigen Jahren wieder legt und jedes mal Verändert wird, soll sich Religion seit Tausenden von Jahren nicht verändert haben und instumentalisiert worden sein? Tut mir leid, aber wer wirklich glaubt das in einer Unaufgeklärten Vergangenheit, Machthungrige Menschen nicht die Angst vor einer schmerzhafteren Bestrafung als der Tod und das bis in alle Ewigkeit ausgenutzt und dutzende male das Originalwerk verändert haben, wobei es ja sogar Gesichten gibt wo der Papst die Kinderhölle abschaft, der ist nicht gläubig, erleuchtet oder vom heiligen Geist durchfahren, sondern diese Person ist manipuliert, verblendet und wird bis zu seinem Lebensende niemals verstehen wie das Leben wirklich ist und funktioniert und es tut mir leid das diese Menschen bis heute noch nicht den Anstoß zum selbstständigen denken gefunden haben.

    Bestimmt gibt es historische Beispiele von Menschen, die den Glauben an Himmel und Hölle ausgenutzt haben, um Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen. Meist war es auch so, dass der religiöse Kult eine Sache der Eliten war, insofern gab es nicht gerade zufällige Überschneidungen von Herrschaftsinteresse und religiöser Wahrheit. Ein gutes Beispiel ist hier wiederum der Buddhismus, vor allem der chinesische, der den Kaiser mit religiösen Attributen ausgestattet hat.
    Du kannst dir aber sicher sein, dass Menschen wie bspw. die Kirchenväter oder die Reformatoren sehr wohl an das geglaubt haben. Von Augustinus und Martin Luther wissen wir sehr wohl, wieviel Angst sie vor Hölle und Teufel hatten, und es stand ihnen garantiert nicht im Sinn, irgendwelche armen Menschen zu erschrecken.


    Ich weiss das klingt unheimlich hart, aber wir leben in einer Welt wo seit Jahrtausenden gelogen wird zum persönlichen Vorteil nur fällt es uns in dieser Zeitepoche durch die Aufklärung auf...

    Es ist lustig, dass Verbrechen religiöser Menschen immer wieder "der Religion" zugeschoben werden, als handle es sich dabei um einen greifbaren Akteur, der an etwas Schuld sein könnte. Wenn man so denkt, müsste man ja auch Verbrechen von Staaten einer konkreten Entität "Staat" zuordnen und deshalb Staaten an sich ablehnen. Irrationalität und Bösartigkeit kommen überall vor, können durch ein religiöses Sendungsbewusstsein bestimmt verstärkt werden, liegen aber nicht genuin in den verschiedenen Religionen.


    und, sagen wir mal diese großen drei haben in irgendeiner Form und Weise Recht mit ihrem Götterglauben, so ist das auf den Ursprung zurückzuführen und das was wir heute haben ist ein großer Haufen dampfender Mist. Soviel mal zur Religion von heute und dem Ursprung der Religion.

    Kannst du ein Beispiel geben, wo eine Religion ursprünglich gut war und dann auf die schiefe Bahn gerutscht ist und zu einem großen "Haufen Mist" geworden ist?


    Wenn wir mal über die Folgen reden: Kreuzzüge, Hexenverbrennungen, Steinigungen, Zerstörung von Kulturen (Alleine wie der Germanenkult von der Krankheit Christentum verseucht und Infiziert wurde ist traurig und widerwertig) und das war nur das Christentum...

    Oh je.
    Sowohl die Kreuzzüge als auch die Hexenverbrennungen sind Dinge, die zwar von der christlichen Kirche angeleiert wurden, es waren jedoch vor allem die weltlichen Herrscher, die sie durchgeführt haben, weil sie schließlich selbst daran glaubten. Die Kreuzzüge werden immer wieder als Beispiel eines religiösen oder speziell christlichen Verbrechens genannt; zwar sind sie letztendlich einzigartig und besonders, jedoch auch nicht weniger legitim als arabische Eroberungen im Mittelmeerraum oder fränkische Eroberungen in Gallien oder römische Eroberungen in der Levante oder weiß der Geier. Die Kreuzfahrer spielten nach den Regeln ihrer Zeit und haben nichts getan, was nicht völlig üblich gewesen wäre.
    Auch die Hexenverbrennungen werden falsch beurteilt. Ich möchte selbstverständlich nicht behaupten, dass sie nicht grauenvoll und sexistisch waren, sondern lediglich darauf hinweisen, dass für alle Menschen der damaligen Zeit klar war, dass Hexen existieren. Selbst den Damen und Herren auf dem Scheiterhaufen wird klar gewesen sein, dass Hexen existieren, auch wenn sie wussten, dass sie selbst keine sind. Die Menschen haben zu jeder Zeit an allen möglichen Schmarrn geglaubt, das sticht als religiöses Phänomen nicht gerade hervor.
    Steinigungen dürfte es in so gut wie jeder Kultur dieser Welt mal gegeben haben, man kann also davon ausgehen, dass sie der natürlichen Brutalität von Menschen zugerechnet werden können.
    Mit Zerstörung von Kultur tue ich mich immer schwer, schließlich ist das, was wir heute als Kultur bezeichnen, das Ergebnis von jahrhundertelanger Auseinandersetzung, Krieg, Migration, Zerstörung, Auflösung, Transfer etc. Auch der Germanenkult, wie auch immer er ausgesehen haben mag, ist nicht besser oder schlechter gewesen als das, was danach kam, oder das, was sicherlich mal davor da war. Die Vorstellung, dass eine Kultur natürlicherweise an einer Stelle existiert und durch eine andere (fremdländische) verseucht, infiziert und zerstört wird, würde ich an guten Tagen als romantisch, an schlechten als rechtsradikal bezeichnen. (Bevor hier wieder jemand böse wird, verweise ich auf die Einstellung führender Nationalsozialisten zum Thema Christen, vor allem Hitler selbst, der stets der Ansicht war, dass das Christentum das von ihm geliebte römische Reich zum Untergang gebracht habe.)


    Der Islam macht es nicht besser. Er verspricht Jungfrauen im Paradis. Außerdem kommt man durch tot im Krieg in den Himmel. Also werden hier Triebe und Angst instumentalisiert und die Belohnung ist widerlich... bekommt man nach benutzung eine neue Jungfrau? Weil für ne Ewigkeit ist das schon etwas wenig

    Wie das mit der Jungfrauenabnutzung genau geregelt wird, kann ich dir auch nicht sagen, aber auch hier wird wieder davon ausgegangen, dass ein Lügner unterste Triebe aktiviert, um zu manipulieren. Sei dir bewusst, dass die Islamophobie in Mitteleuropa sich stets darin ausgedrückt hat, dass Mohammed als animalischer Lüstling, Zauberer und triebgesteuerter Polyamorist galt. Du stehst hier am Ende einer unheilvollen Tradition.


    Und das Judentum... nun reden wir doch mal über den Ursprung des Judentum: Die Juden kamen aus Ägypthen und waren eine Gruppe sklaven, die sich nach Ägypthischer Dokumentation selbstständig befreit und ein Land an sich riss, wo schon Leute lebten. Dieses Vorurteil das Juden brunnen vergiften und sonstiges kommt auch nicht von irgendwo her.

    Hier kommt es wiederum zu Vorurteilen, diesmal aus der Ecke des Antisemitismus. Ich mache zwei aus: Erstens, dass die Juden ein Land "an sich gerissen" haben, das ihnen nicht gehörte. Wie schon @Taubiola schrieb, nimmst du die Bibel da vielleicht etwas zu wörtlich. Gleichzeitig bedienst du das Klischee des wurzellosen Volkes, das sich das Land nimmt, das ihnen nicht gehört, weil ihnen ja eigentlich gar kein Land gehört. Das ist ein Stigma, das vor allem im Zeitalter der Romantik und der Nationalstaatsbildung groß wird, nämlich, dass jedes Volk ein angestammtes Land hat und sich seelisch klar von den anderen unterscheidet. Insofern wurden die Juden zu einem ethnischen (später: rassischen) Problem, da sie ja nicht zum bspw. deutschen Volk gehörten und generell keine Heimat hatten. Das Ende der Geschichte waren Vertreibung und Auslöschung. Heute äußert sich dieses antisemitische Vorurteil vor allem im Kontext des Nahostkonflikts, indem behauptet wird, dass die Juden Kolonisation eines Landes betreiben würden, das eigentlich anderen "gehört".
    Und zweitens, dass Juden Brunnen vergiften. Ich denke, dazu muss nichts gesagt werden, außer vielleicht, dass dieses Vorurteil erstmals im Zuge des sog. Volkskreuzzuges von 1096 (vor dem offiziellen ersten Kreuzzug) bezeugt ist. Das haben übereifrige Christen erfunden, um Juden umzubringen, zu taufen und zu beklauen. Wenn du schon der Meinung bist, dass das Christentum Lügen verbreitet hat, warum greifst du dann selbst zu einer, die tatsächlich von Christen erfunden worden ist und zu den dümmsten gehört, die es je gab?


    Kennt ihr die Wikinger? Wikinger waren bekannt als Wohlhabende Handelmänner, die friedlich ihren Handel mit der Welt betrieben (Das an was ihr denkt sind Barbaren xD). Nur gegen die Christen: Christen wurden damals, zurecht, nicht gehandelt, sondern versucht einzudämmen. Zum Leidwesen der Gesellschaft kamen sie bereits zu spät.

    Ich glaube, wenn Pro7 Maxx, Galileo und Jürgen Elsässer ein Kind bekommen, dann würde es ein solches Geschichtsbuch schreiben.


    Es geht nur um die Vergangenheit dieser Religionen und mit der Zukunft werden sie verschwinden. Wie man schon merkt, Stück für Stück.

    Dafür gibt es keinen statistischen Anhaltspunkt.


    Ich möchte den Götterglauben nicht ablehnen und sagen das er definitiv nicht existiert, ich möchte nur sagen das Christentum, Judentum und Islam die Geschwüre und Tumore dieser Welt sind und für 90% unserer Probleme der heutigen zeit verantwortlich sind und unseren Fortschritt stark zurückgeworfen haben.

    Diesen Wortschatz würde ich auch an guten Tagen als rechtsradikal bezeichnen.


    Religion brachte auch positives: Moral.

    Falsch. Im restlichen Beitrag bist du mit sehr schlechten Argumenten religionskritisch, hier bist du mit einem sehr schlechten Argument religionsfreundlich. Wie sich nachweisen lässt, antworten Menschen auf grundlegende ethische Fragen überall auf der Welt im Schnitt sehr, sehr ähnlich. Es ist also relativ wurscht, welcher Religion man angehört oder ob man keine besitzt, Moral ist dem Menschen von Natur aus gegeben.


    Aber ich sag euch, das geht so massiv zurück, Religionen waren ein Entwicklungsschritt des Menschen, bald kommt was größeres und wenn wir uns nicht selbst zerstören, etwas besseres.

    Vielleicht. Das werde ich dann aus dem Exil beobachten.


    Vergesst es, ich diskutiere nicht mit Menschen die keine Ahnung von einer Thematik haben.

    Alles in allem kann man sagen, dass du selbst wenig bis überhaupt keine Ahnung hast, plump und undifferenziert dümmste Vorurteile von dir gibst und dich weder mit Religion noch mit Geschichte ernsthaft auseinandergesetzt hast. Ich würde dir dringend zwei Dinge raten:
    1. Lerne!
    2. Urteile nicht, bevor du gelernt hast!
    Dann kommt es gar nicht erst zu so einem Mist.

  • Das Judentum wiederum kennt eigentlich keine Hölle, insofern hat das bei den Großen Drei gar nichts zu suchen, zumal es auch nicht zu den drei größten Religionsgemeinschaften gehört.

    Mich hat ja überrascht das die größten warte Christentum, Islam und Hindu sind. Dachte eigentlich das Judentum und der Buddhismus wären sicher dabei, bzw einer von beiden. Übrigens ist das Christentum fast so stark wie die drei nachfolgenden Religionen zusammen.

    und sexistisch waren, sondern lediglich darauf hinweisen

    Nein es gab auch männliche Hexen. Wobei es sicher auch solche Leute gab die dachte, keine Ahnung eine Periode oder zu lautes Schreien bei einer Geburt wären Zeichen. So verkorkst wie die waren, gab es sicher auch Leute die nie erfahren haben, was eine Periode ist. Wusste es als Teenager auch lange nicht. Glaube ich. Allerdings wurden im Zuge der christlichen Herrschaft Kräuterhexen und Götter Heidnischer Kulte dämonisiert.

    dass Mohammed als animalischer Lüstling, Zauberer und triebgesteuerter Polyamorist galt. Du stehst hier am Ende einer unheilvollen Tradition.

    Luther war da auch nicht besser und wenn man bei ihm sagt, das es eine andere Zeit war, darf man das bei dem da auch machen.
    Zumal der da deutlich mehr für die Menschen getan hat und aus den richtigen Gründen.

    Erstens, dass die Juden ein Land "an sich gerissen" haben, das ihnen nicht gehörte. Wie schon @Taubiola schrieb, nimmst du die Bibel da vielleicht etwas zu wörtlich.

    Ich weiß nicht was genau da passiert ist, aber falls sie die anderen vertrieben haben, oder sie politisch unterwarfen, war da wohl was dran. Das schadet zwar nicht dem Bild der Gemeinde, reduziert sie aber von einer grund auf guten Sippe zu Leuten die damals waren, wie alle anderen auch. Also verschwände in dem Fall die Idealisierung.

    Falsch. Im restlichen Beitrag bist du mit sehr schlechten Argumenten religionskritisch, hier bist du mit einem sehr schlechten Argument religionsfreundlich. Wie sich nachweisen lässt, antworten Menschen auf grundlegende ethische Fragen überall auf der Welt im Schnitt sehr, sehr ähnlich. Es ist also relativ wurscht, welcher Religion man angehört oder ob man keine besitzt, Moral ist dem Menschen von Natur aus gegeben.

    Ja, das habe ich schon gesagt. Religion gab den Leuten nur eine Autorität um Moral und ein paar Gesetze durchzusetzen, das und ein paar sehr dumme andere Sachen.

  • Nein es gab auch männliche Hexen.

    Selbst den Damen und Herren auf dem Scheiterhaufen wird klar gewesen sein, dass Hexen existieren, auch wenn sie wussten, dass sie selbst keine sind.

    Das ist mir klar, nur kann nicht bestritten werden, dass vor allem Frauen Opfer von Vorurteilen und Misogynie wurden.


    Luther war da auch nicht besser und wenn man bei ihm sagt, das es eine andere Zeit war, darf man das bei dem da auch machen.
    Zumal der da deutlich mehr für die Menschen getan hat und aus den richtigen Gründen.

    Kannst du das belegen und begründen?


    Ich weiß nicht was genau da passiert ist, aber falls sie die anderen vertrieben haben, oder sie politisch unterwarfen, war da wohl was dran. Das schadet zwar nicht dem Bild der Gemeinde, reduziert sie aber von einer grund auf guten Sippe zu Leuten die damals waren, wie alle anderen auch. Also verschwände in dem Fall die Idealisierung.

    Ich glaube, diejenigen, die das jüdische Volk idealisieren, sind eindeutig in der Minderheit. Die Philosemiten sind jedenfalls auch nicht gerade schlau, wenn sie denken, die Juden hätten etwas an sich, das sie besser macht als andere Völker. Wer überrascht ist, dass Juden Gebiete erobern oder Krieg führen, der sollte seine Vorurteile überdenken. Wer der Meinung ist, dass Juden selbstverständlich immer und bösartigerweise Krieg führen, natürlich auch. xD


    Ja, das habe ich schon gesagt. Religion gab den Leuten nur eine Autorität um Moral und ein paar Gesetze durchzusetzen, das und ein paar sehr dumme andere Sachen.

    Moral, Gesetze, Religion, Autorität und sehr dumme andere Dinge sind nicht einfach voneinander zu trennen. Abgesehen davon muss man aufpassen, dass man sich nicht irgendwelche historischen Ereignisse herbeikonstruiert. Kennst du ein historisches Beispiel, wo das so verlaufen ist, wie du es schilderst? Wenn nicht, ist die Chance nicht sehr hoch, dass es wirklich mal so verlaufen ist.

  • Luther war da auch nicht besser und wenn man bei ihm sagt, das es eine andere Zeit war, darf man das bei dem da auch machen.Zumal der da deutlich mehr für die Menschen getan hat und aus den richtigen Gründen.

    Ich weiß nicht was genau da passiert ist, aber falls sie die anderen vertrieben haben, oder sie politisch unterwarfen, war da wohl was dran. Das schadet zwar nicht dem Bild der Gemeinde, reduziert sie aber von einer grund auf guten Sippe zu Leuten die damals waren, wie alle anderen auch. Also verschwände in dem Fall die Idealisierung.

    Zu Luther: Bei ihm verstehe ich es auch nicht, wenn man behauptet, der ganze hasserfüllte Wahnsinn, den er nebenbei so abgelassen hat, sei "seiner Zeit geschuldet". In meinen Augen ist das eine ziemlich billige Ausrede. Zumal ein Luther mit seinem wahnhaften Antisemitismus (+Antijudaismus, aber ich denke, bei ihm überwog der Hass auf die vermeintliche Rasse) sogar noch gestörter war als seine ohnehin schon antisemitischen Zeitgenossen.
    Es würde mich auch interessieren, was Luther denn für die Leute getan hat (von der notwendigen Reformation der Kirche mal abgesehen). Meines Wissens hat er zugesehen, wie die von ihm aufgehetzten Bauern von den Fürsten niedergemacht wurden und hat dazu eine Prise Judenhass unters Volk gebracht. Sonderlich viele gute Taten kann man ihm da nicht unterstellen.
    Deswegen schaue ich für meinen Teil auch mit ein wenig Unwohlsein ins nächste Jahr, das ja auch gerne "Lutherjahr" genannt wird. Wir Protestanten sollten die Reformation feiern und nicht den - äußerst problematischen - Reformator. Heiligenkult ist uns doch ohnehin fremd, dachte ich bisher immer.


    Wie gesagt, fast jeder seriöse Theologe, insgesamt fast jeder seriöse Wissenschaftler geht davon aus, dass der Exodus und die Landnahme unhistorisch sind. Für gegenteilige Meinungen musst du Freikirchlergemeinden suchen und dir deren wörtliche Bibelauslegung anhören. Glaub nicht, dass sie dir zusagen wird.
    Außerdem würde ich es bestreiten, dass man in der Moderne die Darstellung der Landnahme als Idealisierung des jüdischen Volkes versteht xD Völkermord ist ja an sich recht unsexy heutzutage. Auch idealisiert die Bibel selbst das jüdische Volk nicht. Man schaue sich an, wie oft die Hebräer beim (unhistorischen) Exodus vom Glauben abfallen, obwohl Gott ihnen Manna vom Himmel schmeißt und all sowas. Idealisierung sieht echt anders aus xD
    Und allgemein gilt, wie Shorino schon sagte: Von Juden zu erwarten, dass sie perfekte Übermenschen seien ist so falsch wie die Annahme, dass sie parasitäre Untermenschen seien.

  • Kannst du das belegen und begründen?

    Man muss ihm natürlich die Freiheit einer anderen Zeit zugestehen, aber nach heutiger Sicht würde ich ihn als sehr unangenehmen Menschen bezeichnen.
    Ich hätte aus einem Leserbrief noch ein paar Zitate übrig.
    "Trotz einiger Zanken hat er sich mit der Obrigkeit gut gestellt. Den romfeindlichen Landesfürsten übertrug er sogar das Kirchenregime." Er war Urheber der protestantischen Obrigkeitshörigkeit."
    Er hat Leibeigenschaft und Sklaverei theologisch gerechtfertigt.
    Dann noch das berühmte Zitat das man nicht leugnen kann über einen Bauernaufstand. "zu würgen, zu stechen wie tolle Hunde. Der Pöbel will mit Gewalt regiert sein." Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/…Bauernkrieg#Martin_Luther
    Luther animierte nie selbst zu denken. Er gebrauchte laut der Quelle Sätze wie "Hure der Vernunft, Wer Christ sein will, steche seiner Vernunft die Augen aus."
    Von der Judenhetze sollte ich nicht extra anfangen. Haufen eines hurenhaften und mörderischen Volkes, man zünde ihre Synagogen und Häuser an. Er bezeichnete sie in seiner Hetzschrift als faulen, stinkenden, verrotteten Bodensatz. (Die Quelle wäre der Titel des Buches)
    Seine Mitrevormatoren (Zwingli) nannte er teilweise Unchristlich, stinkende Wanze und hat die Ausweisung und Tötung andersgläubiger gefordert.
    Zudem wollte Luther den Ablasshandel nur nicht anerkennen, weil er kein Teil der christlichen Lehre war und nicht weil er anderen geschadet hatte.
    Noch eine Quelle wenn auch etwas vage. http://hpd.de/node/17681

    Ich glaube, diejenigen, die das jüdische Volk idealisieren, sind eindeutig in der Minderheit. Die Philosemiten sind jedenfalls auch nicht gerade schlau, wenn sie denken, die Juden hätten etwas an sich, das sie besser macht als andere Völker.

    Im großen Umfang vielleicht. Aber im alten Testament kommen nur Juden vor. Und dort wird was beschrieben?
    Ein unterdrücktes Volk das sich friedlich zurückzieht und in der Story komplett positiv besetzt wurde. Alles was sie innerhalb der Story machen wird als gerecht angesehen. Na gut, bin kein Lügner es gab noch die Sache mit dem goldenen Kalb. Aber in dem Fall sind es doch sehr offensichtlich die Protagonisten.

    Kennst du ein historisches Beispiel, wo das so verlaufen ist, wie du es schilderst? Wenn nicht, ist die Chance nicht sehr hoch, dass es wirklich mal so verlaufen ist.

    Knicke? Ich weiß nicht was ich jetzt groß geschildert habe. Der Papst hat Dinge reingeschrieben, um seine Unfehlbarkeit zu legitimieren. Und Knicke hat nicht durch Religion aber durch die Obrigkeit Benimmregeln erfunden. Und Mohammed wies die Leute an, das Schwein schnell schlecht wird und erklärte es als Unrein. Irgendeiner will was durchsetzen und nutzt dabei bestehende Autoritäten. Das meinte ich.

  • Moin zusammen.


    Es ist wirklich super spannend hier mitzulesen, auch wenn meine Position klar ist. Als Vollblutnaturwissenschaftler kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass es eine höhere Instanz geben kann, insbesondere wenn diese auch alleinstehend ist. Natürlich dürfen religiöse Überlieferungen nicht wörtlich genommen werden, sondern können besser als Stilisierung eines Thema dienen - verfolgt man die Schöpfungsgeschichte und dehnt die sieben Tage 'etwas', dann kann auch das sinnhaft sein.
    Ein anderes bekanntes Beispiel sei wohl die Sinnflut, da es in der frühen Antike wohl wirklich so etwas gab, als der Vulkan Santorin (die Reste kann man heute gut besuchen) in einer Explosion einen Tsunami auslöste, der dann über das östliche Mittelmeer fegt.


    Aber nun zu einer Frage, die sich mir sehr sehr lange stellt. Ich habe mich in meinem Leben oft mit alten Schriften beschäftigt und denke, dass ich verschiedene Stile kennen lernen durft. Was ist aber, wenn das, was gemeinhin als Heilige Schrift bezeichnet wird, schlicht weg eine Erzählung war? Wir sprechen schließlich von einer Zeit und einem Raum, in denen Leid und Not täglich waren. Wenn dort Erzähler eine Welt darstellen, in der eine Person all das Leid heilen könnte - wer mag da nicht in Hoffnung dran glauben.
    Und wenn wir ehrlich sind, wer von uns hat sich nicht mal im Traum in die Welt seines Lieblingsromanes hineinversetzt. Wüssten wir nicht, dass es in Neuseeland aussieht, wie es aussieht, könnte man doch auch gut glauben, dass dort ein Schreckensherrscher eine Armee von Widerlingen gegen strahlende Burgen schickt, dass es in England eine geheime Schule für Zauberer gibt und so weiter.


    Was ich sagen will: Wer sagt mir, dass beispielsweise die Bibel eventuell nichts weiter als eine bloße Geschichte ist, aufgeschrieben von Menschen, die anderen Trost in ihrer Vorstellungskraft geben wollten?


    Liebe Grüße und ich freue mich auf eure Antworten.

  • Nun, da ich Pfarrer werden möchte

    Wenn du das wirklich werden möchtest, solltest du lernen, weitaus entspannter mit denjenigen Kirchgängern umzugehen bzw. über sie zu urteilen, die du nur zu bestimmten Feiertagen siehst. Ich kann solche Leute auch nicht verstehen und halte sie für dezent verlogen, aber das ist egal, ich hab mit der Kirche ohnehin nix am Hut. Wobei ich mich zumindest schuldig bekenne, damals im Berliner Olympiastadion gewesen zu sein, um den Papst zu sehen, aber was solls... :D

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • @Taubiola
    Sieh es vll. auf die Art, dass selbst diese Leute, die Jesus keiner Bedeutung zumessen, was Christen natürlich wichtig ist, trotzdem vll. zu diesen Feiertagen zur Gemeinschaft in deiner Kirche beitragen und ev. dort neue Leute treffen. Beziehungsweise nehmen sie es vll. für sich mit, wenn du zu Weihnachten auf bestimmte soziale Projekte aufmerksam machst. ;)

  • So ich hab keine Lust jeden das persönlich zu schreiben^^


    Hört mal zu Leute, ich bin ein normaldenkender Mensch. Ich bin gebildet, ich hab einen guten Charakter und weiss wo meine Stärken und wo meine Schwächen liegen.


    Der Text der da oben für Aufruhr gesorgt hat (Und mir ein volles Postfach) war in sich meine Meinung, das kann ich nicht bestreiten.
    Entschuldigt das ich immer nur den ersten und letzten Satz eurer Antworten gelesen habe, da mich der Inhalt wie beschrieben wenig interessiert. Ich hab mir aber aus den Sätzen euer ungefähres Urteil hergeleitet.


    Zu meinen Schwächen gehört es ruhig zu bleiben, ich komm dann in ein Diskussionfieber und das wird mit der Zeit sehr unfreundlich.
    Selbst währrend ich das hier schreibe, lösche ich alle 3 Minuten Textstellen und versuch nicht auszuarten.
    Es gehört nicht zu meinen Stärken bei einer negativbelasteten Haltung eine ruhige und objektive Beurteilung abzugeben.
    Dazu kam noch das ich den Text über Stunden schrieb, da ich nebenbei noch gearbeitet habe. So habe ich oft den Anschluss verloren, gleichzeitig etwas Stress abgebaut und so kam das Endergebnis zustande.


    Auch die umgestaltung des Forums verwirrt mich manchmal noch (Jahrelang inaktiv). Ich hab nicht gedacht das hier so viele Schreiben und ich wollte lediglich dem Threadersteller zustimmen.
    Wenn es um klare Fakten geht, die habe ich auch. Nur jetzt hätte ich die Zeit besser zu vermitteln.
    Es fällt mir unheimlich schwer denen gegenüber die mir vorwerfen keine Ahnung zu haben, besonders der Kollege der meint, das ich kaum eine Ahnung von Religion habe und Geschichte.
    Tatsächlich irrt diese Person sich sehr. Ich habe im Gegensatz zu den meisten die hier ihren Senf dazu geben sowohl die Bibel, als auch den Koran gelesen. Zudem stammen einige meiner Fakten von katholischen Fundamentalisten, zum Beispiel das mit den Wikingern und hier habe ich wieder den Fehler gemacht und blindlinks denen geglaubt, die ich selbst als Spinner deklariere.
    Ich habe aber auch noch viele Argumente, die das was ich sagte wohl eher stützen würde, wie gesagt ich war parrallel noch am arbeiten und so kam an manchen stellen wohl nur große Verwirrung und Negativität rüber.


    Ich will jetzt nicht das hier Jemand denkt, das ich nur Unsinn rede und eigentlich keine Ahnung habe, gleichzeitig möchte ich mich wirklich mit der besten Absicht aus dem Thema wieder rausziehen. Religion ist etwas, das mich mal vor Jahren interessiert hat, heute ist die Thematik weniger entspannt, da man ja für jeden Furz an den Pranger gestellt wird. Deshalb sage ich besser nichts. Ein Argument das vorzeigt das ich mich mit den Bräuchen des Judentums, dem neuen Testament und den Weisheiten des Korans auskenne, führt nur dazu das ich ein neues Gegenargument bekomme, deshab lasse ich das. Und zu dem Geschichtlichen Aspekt: Ich weiss ziemlich viel über wichtige Geschichtliche Ereignisse und die sozialen Spannung in diesen Zeiten wiedergeben. Das bezieht sich aber wirklich wichtige Ereignisse.


    Ich schreibe hier auch nichts mehr, ich meine das Thema Religionen jetzt wesentlich mehr und spare mir sowas aus langeweile anzufangen.
    Vielleicht auch etwas doof sich so aus der Affäre zu ziehen in einem Diskussionsthread, aber ich kann wenigstens einen Fehler einräumen und sage jetzt: Tut mir leid hier einmal reingekackt zu haben, statt meine Fähigkeit sinnvolles zu einem Thema beizutragen zu nutzen. Es hätte besser belegt, besser geschrieben und nachvollziehbar sein können, jetzt haben ein paar ein absolut falsches Bild von mir, ich hoffe aber das wieder etwas geradegerückt zu haben.


    Euch noch viel Spaß mit dem Thema

  • Und ich fände es wirklich sehr seltsam, auf der Kanzel zu stehen und Leuten etwas über Gott zu predigen, denen Gott scheißegal ist.

    Sollte eine Religion nicht freier sein für jene, die Interesse haben, oder einfach mal wissen wollen, wie das Ganze aussieht? Oder nur zu Feiertagen kommen? "Um freundliche Stimmung abzusahnen?" Ist das nicht egal? Zählt es denn nicht, wenn am Ende Leute zusammenkommen, was das Ziel einer Religion sein sollte? Sowas zu verbieten würde Religionen isolieren, andere als "würdig" oder "nicht-Würdig" einteilen, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Sollte nicht genau sowas verhindert werden in der heutigen Zeit?

  • @KukkEISa
    Na gut, er will es ja bestimmt nicht "verbieten". xD


    Nun an sich finde ich das Konzept der Religion an sich manchmal eigenartig.
    Ich glaube oder hoffe, dass jedes fühlende Lebewesen eine Seele hat, aber dahinter liegen so viele metaphysische Vorstellungen, dass man Glauben auf keinem Fundament von Fakten aufbauen kann. Ich will auch gar nicht, dass sich Neurobiologen und andere Wissenschaftler in den Glauben einmischen und irgendwo meinen sowas wie eine Seele gefunden zu haben. Da sollten sich sowohl Glaube wie Wissenschaft voneinander fernhalten, da kommen eh nur so Pseudowissenschaftler daher. :rolleyes:
    Daher find ich das dann immer abwertend und nicht zielführend, wenn man den Glauben eines anderen als falsch entlarven will.


    Jedenfalls kann ich für mich das Konzept der Religion nicht nachvollziehen, da auf diesem Glauben für mich nur bedingt ein Wertesystem gibt, das darauf aufbaut. Gut, gewissermaßen schon. Dadurch behalte ich selbst im Hinterkopf, dass ich nicht grad Milch- und Fleischprodukte aus Massentierhaltung kaufen muss und nun mehr darauf achte, ob der Kunstpelz tatsächlich kein Echter ist. Natürlich bringt der Glaube an irgendetwas oft logische Schlussfolgerungen mit sich, die darauf aufbauen.


    Dazu brauch ich jedenfalls auch nicht zwingend eine Gemeinschaft und religiöse Führer und Schriften, die einen darin bestärken.
    Anderen Menschen hilft es andererseits sicherlich, wenn sie im Glauben nicht nur ihre Gewissheit für das Weiterleben nach dem Tod, sondern gleichzeitig eine Gemeinde und damit für sich ihre Wurzeln finden.

  • Entschuldigt das ich immer nur den ersten und letzten Satz eurer Antworten gelesen habe, da mich der Inhalt wie beschrieben wenig interessiert. Ich hab mir aber aus den Sätzen euer ungefähres Urteil hergeleitet.

    Machst du das bei Büchern auch? In den Antworten auf deinen Post wird mit grundlegenden Missverständnissen und dummen Auswüchsen aufgeräumt. Vielleicht wäre es sinnvoll für dich, diese Posts durchzulesen.

  • Ich glaube oder hoffe, dass jedes fühlende Lebewesen eine Seele hat

    Und das reicht in meinen Augen aus, um dich als religiösen Menschen einzustufen.
    Was genau soll eine Seele sein? Irgendetwas Immaterielles am Menschen, für dessen Existenz es keine rationale Rechtfertigung gibt. Du teilst die Welt also auf in eine vordergründige Ebene, die der Mensch mit seinen Sinnen erfassen kann, und eine spirituelle/göttliche Ebene, die ebenfalls existiert, aber nicht erkennbar bzw nur durch vage Gefühle und Eindrücke zu erahnen ist.
    Der Glaube an etwas wie eine Seele setzt voraus, dass man keine Vernunft besitzt oder sie in diesem Punkt bewusst ausschaltet.

  • Und das reicht in meinen Augen aus, um dich als religiösen Menschen einzustufen.

    Oder man ist einfach Philosoph/Psychologe. Es ist deine persönliche Meinung, weswegen ich dagegen nicht wirklich was tun kann, außer zu sagen, dass das für mich nicht sein muss. Für mich ist die Seele nämlich so ziemlich der Grund für die Persönlichkeit, bzw. macht das unsere Seele aus. Oder auch umgekehrt.


    Dazu muss man imo einfach nicht religiös sein.

  • Schließen Philosoph/Psychologe sein und religiös sein sich gegenseitig aus? Ich verstehe dein Argument nicht :D


    Die Persönlichkeit kann doch genau so gut ein Resultat des Aufbaus unserer Gehirne sein, dazu gibt es wenigstens Anhaltspunkte, im Gegensatz zur Seele.

  • Was genau soll eine Seele sein? I

    Das kann ich beantworten.


    Die Seele ist eine nicht messbare Form von Energie, die Lebensenergie erschafft.
    Sie ist nicht nur Lebensenergie, die Seele ist die treibende Kraft im Leben, sie gibt uns die Fähigkeit sich weiterzuentwickeln, zu lernen oder zu verstehen.
    Möglicherweise ist die Seele eines Menschens, nur ein Teil eines großen Netzwerk von Seelen.
    Ich glaube, dass Aliens auch eine Seele haben.
    Die Frage ist ob die Alien das selbe Verständnis von Seele haben wie wir

  • Die Seele ist eine nicht messbare Form von Energie, die Lebensenergie erschafft.

    Ääähm, nicht wirklich, zumindest was den nicht messbaren Teil angeht. Eine Seele wiegt um die 21 Gramm, laut Duncan MacDougall. Und wie soll Energie erschaffen werden? Energie kann man nicht erschaffen, nur umwandeln.

  • Schließen Philosoph/Psychologe sein und religiös sein sich gegenseitig aus?

    Nein, natürlich nicht, mein Fehler. Aber dafür bedeutet es auch nicht, dass man automatisch das andere ist, weil man an eine Seele glaubt.


    Die Persönlichkeit kann doch genau so gut ein Resultat des Aufbaus unserer Gehirne sein,

    Ich denke mal, dass man da eigentlich auch, sofern es noch nicht ganz bewiesen ist, denken kann was man will.


    Die Frage ist ob die Alien das selbe Verständnis von Seele haben wie wir

    Kommt drauf an. Je nach Zeit und Ort gab es ja auch auf der Erde verschiedene Sichtweisen bezüglich der Seele.

  • Ääähm, nicht wirklich, zumindest was den nicht messbaren Teil angeht. Eine Seele wiegt um die 21 Gramm, laut Duncan MacDougall. Und wie soll Energie erschaffen werden? Energie kann man nicht erschaffen, nur umwandeln.

    Was? xD Unsinn.


    Die Seele ist eine nicht messbare Form von Energie, die Lebensenergie erschafft.
    Sie ist nicht nur Lebensenergie, die Seele ist die treibende Kraft im Leben, sie gibt uns die Fähigkeit sich weiterzuentwickeln, zu lernen oder zu verstehen.
    Möglicherweise ist die Seele eines Menschens, nur ein Teil eines großen Netzwerk von Seelen.
    Ich glaube, dass Aliens auch eine Seele haben.
    Die Frage ist ob die Alien das selbe Verständnis von Seele haben wie wir

    What the fuck, das ist doch alles erfunden. xD


    Die Seele ist ein Ausdruck für die Individualität des Menschen und ein Erklärungsmodell, das längst überholt ist. Man kann sicherlich metaphorisch von einer Seele reden, aber im wissenschaftlichen Sinne niemals, denn es existiert keine Seele.

  • Ha, diese 21-Gramm-Theorie kenne ich auch. Da waren Wissenschaftler eine Weile der Meinung, der Koerper eines Menschen werde direkt nach seinem Tod um 21 Gramm leichter - weil die Seele diesen verlaesst.


    Es gibt keine Seele, dies soll die nicht-wissenschaftliche Erklaerung fuer das sein, fuer das es eben noch keine direkte Erklaerung gibt: Wie funktioniert unser Bewusstsein? Was macht uns zu einem Individuum? Wie entsteht eine Persoenlichkeit?


    Die Existenz einer Seele setzt eine hoehere Ebene voraus, denn wo bleiben die Seelen nach dem Tod des Menschen denn? Im sogenannten Paradies (ja ich weiss, ueberholtes Modell)?
    Es sind neuronale, chemische Prozesse, die uns "sein" lassen, nur weil wir diese (noch) nicht verstehen ist da keine uebermenschliche Kraft am wirken.