Das Wut- und Trauertopic

Ich ärgere mich gerade über mich selbst!

Stress mit Mediamarkt und ich hab das Gefühl, ich hab mich mit meinen Rechten nicht richtig durchsetzen können, das nervt mich gewaltig, da ich normalerweise auch nicht auf den Kopf gefallen bin und meine Sprüche ziemlich dreist und unverschämt sein können, wieso ich mich bei diesem Typen wie ein Weichei verhalten habe... Keine Ahnung, arghh, ich bin doch sonst nicht jemand der sich alles gefallen lässt... Maaaan

Hey, es tut mir echt leid wenn ich so selten antworte. Aktuell bin ich nicht so oft am Computer und übers Handy gehe nur ungern ins Forum (zumal ich am Handy wirklich echt schlecht im Tippen bin ^^") weswegen ich dann doch Ersteres bevorzuge.

Uff... ich hoffe ich bekomme das jetzt gut hin denn irgendwie hat sich die Situation seit einem Monat sehr stark verändert. Ich kann es ehrlich gesagt selber noch nicht glauben da mein letzter Post (wenn ich nicht ganz falsch liege) davon handelte, dass wir ausziehen und mit allem nicht mehr zurechtkommen. Da kommt das jetzt natürlich etwas merkwürdig wenn ich sage: "Hey, jetzt hat sich doch alles zum Guten gewendet (zumindest bisher)." Ähm ja... ich weiß leider nicht mehr wer diesen Beitrag geschrieben hat, aber ich rolle jetzt doch noch einmal ein paar Dinge auf. Einfach auch um nochmal ein wenig alles in Erinnerung zu rufen was da (vor dieser jetzigen Zeit) alles so abging.

Es war ja so, dass wir erst dachten "Okay, wir schließen Frieden, räumen zusammen das Geäst weg und reden dann nochmal miteinander." Da hat sich ja der Vermieter auch sehr gefreut. Jedoch waren sie an dem Tag vor Samstag dann wieder so laut, dass wir sofort beschlossen hatten "So nicht! Das ist doch kein Neuanfang." Danach war es merkwürdig ruhig. Merkwürdig im Sinne von: Es ist nichts passiert. Wir planten auszuziehen und schauten auch sehr eifrig - wenn auch erfolglos - nach einer Wohnung. Übrigens nach dem jetzigen finanziellen Stand wäre ein Auszug undenkbar.

Der Arbeitsmarkt ist so schlecht wie noch nie weswegen ein Job (selbst ein Aushilfejob) für mich wirklich nicht möglich wäre. Gerade weil so wenig angeboten wird und das was ich so gefunden habe ich körperlich und psychisch niemals schaffen würde. Selbst eine Bekannte meinte, dass ich mir das nicht antun sollte. In der jetzigen Situation (mit Maske - ich hab da leider starke Atemprobleme) und mit meinem schwachen Immunsystem wäre das echt grenzwertig. Wir kommen hier gut hin mit dem Geld, aber wie ihr mittlerweile wisst haben wir hier eine sehr günstige Miete und sind auch sehr froh darüber da wir hier an sich gut leben können. Mit etwas mehr Kosten sähe das halt schon anders aus. Das war jetzt kein direkter Einwand gegen den Auszug, aber realistisch gesehen ist das gerade unmöglich.

Sooo... was ist jetzt eigentlich in der Zeit meiner Abwesenheit passiert?

Wir gingen davon aus, dass sich die Situation von alleine beruhigte, aber denkste. Dem war nicht so. Und ich gebe zu der Vorschlag von dem User war nicht die feine englische Art, aber wie wir in dem Moment empfanden unser einziger Ausweg. Man kann uns jetzt natürlich vieles vorhalten, aber es zeigte seine Wirkung. Wir hatten halt hin- und herüberlegt da ich eigentlich auch darauf verzichten wollte wieder so etwas zu machen. Tatsächlich war ich in der Stadt öfter mal gezwungen gegenzuschallen, aber das war für mich der einzige Weg etwas Ruhe und Erholung zu bekommen. Es wäre nicht mein erster Vorschlag (mein erster Vorschlag wäre immer mit den Nachbarn zu reden) doch in dem Moment nach fast 2 Monaten permanenter Ruhestörung riss uns einfach der Geduldsfaden und wir zogen es durch.

Als die Nachbarn meinten mal wieder etwas lauter zu sein hatte ich einfach keinen Geduldsfaden mehr. Jeder weiß was Schlafmangel und Stress mit einem anstellen kann. Und bei mir waren es übrigens sehr unangenehme Pickel am Rücken (die jetzt zum Glück schon fast wieder alle weg sind) und diese sogenannte "Gänsehautreaktion" an den Beinen. Ich weiß jetzt nicht mehr das Fachwort, aber das passiert meist abends beim Schlafen. Mein Körper war schon an einem sehr heftigen Punkt und da war ich übrigens auch schon am Überlegen mich meinem Arzt mitzuteilen da ich da noch andere Bedenken hatte.

Da es glücklicherweise noch unter der Nachtruhe war hatte ich einfach mal beschlossen selber Musik anzumachen. Wie gesagt, eigentlich gar nicht meine Art, aber ja... ich war in dem Moment wütend. 2 Monate klingen jetzt nicht so lange, aber wenn du ständig unter Lärmbeschallung leidest kann das auf Dauer echt an die Gesundheit gehen. Einmal dachte ich ja sogar vor einem Herzinfarkt zu stehen da ich so krasse Herzkrämpfe hatte, dass ich am Boden lag und nicht mehr atmen konnte. Zum Glück geht's meinem Herz mittlerweile auch besser (zumindest laut Arzt) und ich hoffe, dass so etwas auch nie wieder passieren wird. Wer will schon mit Mitte 20 seinen ersten Herzinfarkt haben? Aber ich weiche vom Thema ab.

Als ich die Musik aufdrehte war mein einziger Gedanke "Alles was uns stört kann sie auch nerven." Ja, das ist wie gesagt nicht die moralisch beste Art und ihr könnt mich gerne dafür verurteilen, aber das hatte gesessen. Und zwar richtig. Denn jedesmal wenn sie angefangen hatten uns in irgendeiner Art zu sehr auf die Pelle zu rücken (im Sinne von Ruhestörung) haben wir auch gegengeschallt. Reden hat ja nichts gebracht, Polizei hat die Situation ja sogar so aufgenommen, dass die Nachbarn die Tage davor ja nur "leise" gefeiert hätten obwohl wir "Hey Makarena" und was da nicht noch alles gesungen wurde in Zimmerlautstärke (in unserem Raum) mithören konnten. Und als selbst der Vermieter meinte "Da könne man ja nichts machen." hatten wir halt beschlossen etwas Selbstjustiz zu machen. Was ich persönlich selber traurig finde, aber da alles andere nicht geholfen hat fiel mir auch nur noch das ein. Ich weiß nicht was wir gemacht hätten wenn auch das wiederum nichts gebracht hätte, aber hey... es hat funktioniert. Und wie.

Denn wisst ihr was? Schon eine Woche später fingen die Nachbarn plötzlich an brav das ganze braune Geäst zu entfernen. Glücklicherweise hatte ich am Tag/bzw. Abend davor noch zwei Igel gerettet die leider da wohl immer auf Nahrungssuche gegangen sind. Zu dem Zeitpunkt waren locker 5 Gefährte (4 Autos und ein großer Lastwagen) auf dem Parkplatz weswegen ich nach meinem Bauchgefühl handelte und die Kleinen sicher im Wald absetzte. Wer weiß was mit den Kerlchen passiert wäre wenn die da übers Auto gelaufen wäre oder anderes... was ich mir gar nicht ausmalen möchte. Keine Sorge. Ich bin clean. Hab mich danach brav geduscht und sogar (aus reiner Paranoia heraus) noch die Bettdecke und alles andere gewaschen. Ich hab in meiner Kindheit genug Erfahrung mit Igeln gemacht weswegen ich auf alles vorbereitet war.

Und als sie meinten ein paar mal noch laut sein zu müssen war ich etwas gewitzt denn statt Musik anzumachen (kann ja jeder) hab ich einfach mal etwas die Wolfe heulen lassen. Es hatte in dem Moment schon eine Komik denn ich hatte gemerkt wie irritiert sie von diesen Geräuschen waren. xD Aber hey... ob ihrs glaubt oder nicht, aber schwupps... auf einmal gings mit der Renovierung voran. Wahrscheinlich ist die Lärmdämmung jetzt schon seit einigen Wochen drinnen. Anders kann ich mir nicht erklären wieso das Kind manchmal noch läuft und man trotzdem KAUM etwas hört. Und genau das meine ich. Es lag an der fehlenden Lärmdämmung und irgendwo auch dem fehlenden Respekt.

Aber leider wollten mir hier das auch nur die wenigsten glauben. Wenn jetzt das Kind mit dem Bobbycar durch die Wohnung bummelt ist es natürlich schon etwas lauter als das Laufen über den Fliesenboden, aber wir hören kaum etwas. Tagsüber und nachts sind wir seitdem komplett befreit vom Lärm. Und ich wusste auch, dass diese Dämmung einiges bringen würde. Witzig finde ich, dass sie wohl nicht mit so was wie Gegenwind gerechnet hätten. Die Ex-Nachbarin aus der alten Wohnung hatte sich das nämlich anscheinend nicht getraut. Denn man begegnet sich jetzt auch immer ganz neutral und freundlich (ob man uns hintenrum jetzt scheiße findet ist mir eigentlich egal. Ich war eh nie der 'Nachbarn sind Freunde'-Typ). Die Kids sind übrigens nach wie vor nett zu uns. Aber das wussten wir halt auch schon, dass sie im Gegensatz zu den Eltern uns sehr neutral gegenüber standen. Das Problem war, dass sie sich wirklich unfassbar viel Zeit mit der Renovierung gelassen haben und es eher vorzogen Partys zu feiern anstatt mal sich etwas reinzuhängen.

Und ja... jetzt sind schon gut 3-4 Wochen vergangen und wenn der älteste Sohn auf den Gedanken kommt doch mal zu laut zu bassen wird er manchmal auch schon von der Mutter zurechtgestutzt.

Ich weiß nicht, aber hätte ich gewusst, dass es manchmal besser ist ein wenig "kindisch" zu sein und gegenzuschallen hätte ich das gleich gemacht. So oft hatte ich diesen Lärm ertragen und heulend auf der Couch gesessen und das fast den ganzen Tag. Es war echt nicht schön. Es hat uns so viele Serienabende wie Tage zerstört (wir schauen abends meistens Serien... Filme sind irgendwie nicht so unseres ^^") und ich bin ja auch der Meinung man kann alles vernünftig und erwachsen klären, aber in diesem Fall war das unser einziger Ausweg. Mal schauen wie sich das Ganze die nächsten Monate entwickelt, aber wir haben jetzt gelernt wenn nochmal krasser gelärmt wird (wobei man mit Schalldämmung echt laut sein muss um gehört zu werden o_o) uns auch mal zu wehren.

Okay... entschuldigt meinen Wall of Text.

So wie ich lange nicht mehr am PC war so schwer fällt es mir auch mich kurz zu fassen. Aber ich hoffe ich konnte es jetzt auch gut erklären wie sich das eine zum anderen zugetragen hat. Und ich hoffe jetzt auch, dass man sein Leben jetzt wieder weiter leben kann ohne sich ständig kindisch gegenseitig auf den Keks zu gehen.

Ich bin froh, dass meiner Familie nichts passiert ist, aber auch traurig, mitansehen zu müssen, was mit meinem Heimatland passiert....

https://www.tagesschau.de/ausl…beirut-explosion-101.html

Für all die, die nicht wissen was passiert ist, hier nochmals das Video, dass zeigt, wir alles ausradiert wurde, innerhalb weniger Sekunden!!

https://www.dropbox.com/s/5giz…C%2018%2059%2045.mp4?dl=0

Zitat von IcEDoG

Sag denen am morgen zwischen 8 und 9 Uhr nicht rauchen, dann lüftest du. Und am Abend 22 und 23 Uhr lüftest du wieder. O

Im Sommer sollte es sowieso besser sein, spät Abends/früh morgens zu lüften (weil die Luft deutlich Kühler ist als Vor/Nachmittags)

Ein kleines Hausmittel gegen den Rauchgeruch ist ein Schälchen Essig. Das bindet den Rauch. Ich schätze aber, dass du das dann öfters wechseln müsstest. Es gibt wohl auch spezielle Duftöle gegen Rauch, aber die sind "teuer". Außerdem musst du auf Insekten achten. Einige werden vom Essig angezogen.

Vielleicht hilft's, aber erhoffe dir keine Wunder.

Angesichts der vielen Probleme, die du mit deinen Nachbarn zu haben scheinst, scheint das Problem tatsächlich eher bei dir zu liegen. Aber um deine Frage mal zu beantworten:

Ich wohne Parterre, unser Haus besteht aus sechs Parteien, wobei mein Freund und ich zwei davon stellen (wir wohnen in getrennten Wohnungen im selben Haus ;) ).

Direkt vor meiner Wohnstube liegt eine Bushaltestelle. An Schultagen steigen direkt dort Kinder aus und ein, weil zwei Schulen weniger als 100m weit weg liegen. Das Vibrieren des Busses spürt man zwangsläufig im gesamten Haus, was aber nur morgens wirklich stört, weil der Bus dann mit Abstand am längsten stehen muss.

Mein Schlafzimmer liegt direkt neben der Eingangstür ins Haus. Am Wochenende stehen da gerne unsere Nachbarn - oft samt Besuch - und rauchen, quatschen und sind dabei auch recht laut. Obwohl sie da rauchen, ist mir nie ein Rauchgeruch in der Wohnung aufgefallen (okay... fast nie. Meine Vormieterin war Raucherin und hat in der Wohnung geraucht - hat ewig gedauert das rauszulüften), obwohl ich nachts das Fenster immer auf habe.

Im Nachbarhaus leben drei Hunde, ein kleiner kläffender Dackel und zwei nicht ganz so kleine Dobermänner, die ihren Wachauftrag durchaus ernst nehmen. Außerdem haben sie auch noch Hühner und einen Hahn. Wenn ich schlafe, höre ich die nicht, auch wenn die Nachbarn meinen, dass die alle mal wieder recht lange laut waren. Kann aber sein, dass ich das gewöhnt bin, da ich ja auf einen Eigenbedarfkleinstbauernhof aufgewachsen bin und die Geräuschkulisse daher kenne.

Das andere Nachbarhaus beherbergt seit letztes Jahr eine Studentenverbindung, die gerne am Wochenende mal lange laut feiern.

Drei unserer sechs Parteien im Haus sind an Studenten vermietet, weil die Wohnungen klein, kostenarm und lagengünstig sind. Die feiern auch gerne am Wochenende, wobei das stets Donnerstags zu beginnen scheint. Wenn uns die zu oft nerven und unsere "wir müssen morgens früh raus, weil Arbeit"-Bitten ignorieren, dreht mein Freund nach Rücksprache mit der vierten Partei aber mal die Anlage abends unter der Woche auf. Danach hatten wir dann so lange keine Probleme mehr mit lauten Studentenfeiern unter der Woche, bis die nächsten Studenten einzogen.

Und Partei #4 ist eine Alleinerziehende mit Grundschulkind, die direkt über meine Wohnung leben. Das Kind höre ich durchaus poltern, aber so in Rahmen, dass ich es mit eigener Geräuschkulisse überdecken kann. Schlimmer finde ich, dass die Mama so laut schreien kann, dass ich jedes Wort verstehe, wenn sie mit dem Kind schimpft. Kann aber auch daran liegen, dass wir beide die Fenster an der gleichen Stelle geöffnet haben. Das hab ich nicht verifiziert.

Achja... das Bad bei meinem Freund hat kein Fenster, weil es keine Außenwand hat. Statt dessen zieht da eine Lüftung die Luft und die ist natürlich auch mit der Wohnung darüber verbunden. Wenn die oben sich im Bad unterhalten und jemand von uns in seinem Bad ist, hört man alles (aber auch nur, wenn beide Lüftungen laufen - ist die Lüftung bei Freund aus, hören wir von oben gar nichts... und da die Lüftungen automatisch an- und ausgehen, sobald man das Licht an- oder ausschaltet... ).

Eine zeitlang hatten wir das Problem, dass eine (Ex)Mieterin den Müll nicht trennte und so dermaßen viel davon produzierte, dass niemand mehr etwas in die Tonnen werfen konnte. Teilweise lag der Müll dann neben den Tonnen. Wir haben dann beim Vermieter mehr Tonnen beantragt (und bekommen) aber auch die waren dann immer unheimlich schnell voll (schon allein, weil fünf Parteien ihren Müll zwangsweise im Haus behielten, bis die Tonnen geleert wurden und am Leertag dann schnell wegwarfen, weil die EINE Frau die Tonnen binnen 24h vollbekam). DAS war ein riesiges Problem, weil es massiv gestunken hat, extrem viele Pfandflaschen in den Tonnen landete und die Müllabfuhr auch mal Tonnen nicht mitnahmen, weil sie massiv falsch befüllt waren (die Biotonne war mal voller Plastik... was kein Problem gewesen wäre, wenn nicht auch Biomüll drin gewesen wäre, weswegen sowohl die Plastik-Entleerung als auch die Bio-Entleerung das Ding nicht leerten) und ich dann im Keller auch mal eine Maus gesehen habe. Also... ich hab nichts gegen Mäuse, ich find die super süß, aber eine Maus bleibt nicht lange alleine und irgendwann wären sicher auch mal Ratten ins Haus gekommen... Ratten finde ich auch super klasse, aber es sind gefährliche Krankheitsüberträger und nur schwer wieder loszuwerden.

Zum Glück für uns Mieter war ihre Zahlungsmoral genauso ausgebildet wie ihre Mülltrennbereitschaft, wodurch sie dann gekündigt wurde. (obs an der fehlenden Miete gelegen hat oder weil sie Strom klaute, nachdem ihr der Strom gekappt wurde, wissen wir aber nicht)

Ahja... und uns wurde Strom geklaut. Das war auch ein Kracher, den wir nicht akzeptieren wollten. :) und wie man liest: unser Vermieter auch nicht.

Was noch... ah... die Studenten und das Kind haben die Angewohnheit die Keller- oder die Haustür offen stehen zu lassen, wenn sie draußen sind. Was okay ist. Leider vergessen sie dann, diese zuzumachen, wenn sie abends in die Wohnungen gehen. Im Winter kühlt dadurch das gesamte Treppenhaus massiv aus. Und wir hatten deswegen schon zweimal ungebetene Besucher im Haus (ein Obdachloser, der wirklich nur einen Unterschlupf suchte und jemanden mit einer ganzen Sammlung an Schlüsseln um zu schauen, ob er in die Kellerabteile kommt). Aber auch das hat sich gebessert, seit dem die Polizei den letzten Kerl abgeführt hatte (ja, den haben wir zum Glück erwischt).

Was uns stört? Mein Freund der Bus und die frisch-zugezogenen Studenten, die man noch nicht erzogen hat. Mich die Studentenverbindung, die frisch-zugezogenen Studenten, die man noch nicht erzogen hat und das laute Schimpfen der Mutter.

Mit Ausnahme des Busses geschieht das aber alles so selten, dass wir uns nicht künstlich drüber aufregen. Gut, wir meckern mal drüber, wenn's gerade mal passiert ist, wobei wir dabei nicht die betreffenden Leute anmeckern, sondern ich meinen Freund und er mich (Meckeraustausch :D ), dann ist der Ärger abgebaut und wir vergessen das Ganze.

Also:

Jeder wird solche Situationen haben - und sehr wahrscheinlich auch solche Sachen auslösen - aber man muss eben Kompromisse eingehen. Die meisten Gehirne sind außerdem sehr gut darin bestimmte Sachen auszublenden - im Normfall machen sie das in jeder Sekunde mehrfach (oder hörst du, lieber Leser, gerade das Blut in den Gefäßen rauschen... oder den Pulsschlag von Herz/Arterien... oder deine Atemgeräusche... oder das knirschen der Gelenke, wenn dein Kopf oder Kiefer in Bewegung ist? Nein? Gut so. Wir hören das aber. Unser Hirn blendet das aber so weit aus, dass wir das nur sehr selten wahrnehmen und nur mit Schwierigkeiten bewusst wahrnehmen können). Natürlich gibt es Gehirne, die so etwas eher schlecht können und an massiver Reizüberflutung leiden - aber hier liegt die Schuld nicht an den Nachbarn oder den Menschen an sich, hier hat niemand schuld. Man muss aber Wege finden sich anzupassen. Sich selbst und nicht die anderen. Das heißt: akzeptieren, dass Dinge da sind, die einen einfach stören und sich damit abfinden. Das heißt: einen Wohnort finden, an dem man wirklich ganz alleine lebt und kein menschliches Wesen stören kann. Das kann aber auch heißen, dass man Gegenreize schafft, die man ertragen kann, denn Reize können andere Reize so überlagern, dass wir sie nicht mehr wahrnehmen können... gegen Geruch eben Räucherstäbchen, Duftkerzen, etc, gegen Geräusche Musik die man mag etc. pp. (mein Freund (Asperger) hat z.B. den ganzen Tag Nachrichten laufen, auch wenn er da nicht aktiv hinschaut oder -hört und überspielt damit andere Dinge, die ihn stören würden, wogegen er aber nichts machen kann).