Zitat von QueFueMejorWas aber in meinen Augen nicht zwangsläufig schlimm sein muss. Zum aktuellen Halloween-Film hatte ich zuletzt mal eine Kritik gelesen, dass Michael Myers ja völlig entmenschlicht wird, was total schlimm sei. Gerade aber dadurch, dass er keine durchpsychologisierte Figur ist, ermöglicht der Film ein breiteres Spektrum: MM ist das Patriarchat. Nicht einfach nur ein irrer Mörder, nicht "nur" ein Sexist, nicht eine Puzzleteil im System, er ist das System selbst, das in seiner Gesamtheit bekämpft werden muss.
Der Blick für diese Gesamtheit würde deutlich abgeschwächt werden, würde man MM daraufhin untersuchen, wie er zu dem Monster geworden ist, das er ist.
Nicht wirklich "schlimm", manche davon sind für sich auch recht bis sehr gute Filme, denen (einigen!) aber für mich etwas Essentielles fehlt, um sie wirklich zu mögen und zu schätzen.
Ich bin jetzt kein sonderlicher Fan davon einen Charakter für ein System stehen zu lassen, obwohl ich die Grundidee etwa bei Es sehr fut fand und dennoch machen die Entscheidungen der Charaktere in manchen Situationen auf der Metaebene mehr Sinn als auf der Gewöhnlichen.
Wenn Pennywise nun die Ängste der Kindheit und des Erwachsenenwerdens repräsentiert und Beverly ihn anschreit, sie hätte keine Angst mehr vor ihm, symbolisiett das vielleicht auf Metaebene, dass sie die Ängste ihrer Kindheit ablegt und versucht den sexuellen und psychischen Belästigungen ihres Vaters zu entkommen.
Wenn du es nicht auf der Metaebene betrachtest, sondern dir nur das anschaust, was passiert, bleibt da ein Mädchen, die einem Dämonenwesen gegenüber plötzlich SEHR unglaubwürdig mutig auftritt.
Nehm ich mal nur als kleines Beispiel her.
Wenn du die Metapher wegnimmst, sollten die Geschehnisse auf logischer und psycholoigischer Ebene immernoch genauso viel Sinn ergeben wie ohne.
Ich sag ja nicht, dass jedes dieser Werke automatisch schlecht ist, aber anders herum ist mir deutlich lieber und deshalb sind Filme(reihen) und Franchises wie die von Marvel so beliebt.
Wenn du nicht mehr als das Geschehen verfolgen und nicht tiefer eintauchen willst, siehst du einen Film von etwa zwei Stunden Länge, der Action, Witz und recht gut ausgearbeitete Charaktere bietet.
Wenn du tiefer ins Fandom einsteigen willst, siehst du eine sehr gut ausgearbeitete Handlung mit Bedeutung, noch mehr Tiefe in den Charakteren und dass sie von viel Action und Humor begleitet werden.*hust* zu viel. xD
Aber auf keinen Fall war Black Panther "Popcornkino".
Und ich will nochmal gesagt haben, dass Venom nicht das Beste seit geschnitten Brot war, aber die 28-35 % auf diversen Seiten sind einfach nur ... gemein. xD Sowas verdient vielleicht ein Angriff der Killer-Tomatenfilm oder Sharknado.
Btw: lol... und ich kann beiden nicht rechtgeben.
Zitat von AzarilOrigin Stories werden inzwischen teilweise in zwei Sätzen abgehandelt, weil man eben schon so viele davon hatte. Siehe beispielsweise Spider-Man: Homecoming. Und erwartest du wirklich, dass in einem Film mit so vielen Charakteren wie in Avengers auf jeden ausführlich eingegangen wird? Ja gut, dann erfährt man eben in Thor und nicht in Avengers, warum Thor und Loki nicht miteinander können, aber wo ist da das Problem? Das meiste bleibt sowieso in den Filmen, in denen es auch wirklich um die Charaktere geht. Außerdem wird in den Knotenfilmen trotzdem meist nochmal kurz umrissen, wie es um die verschiedenen Charaktere steht.
Das mag ich wie QueFueMejor aber auch nicht. Schließlich kommen dann in Filmen, in denen sehr viele von ihnen aufeinander treffen, für mich irgendwie alle zu kurz... manche Marvelfilme sind schon irgendwie solch ein Gewurrel... :o
Ich mag es ebenfalls nicht, wenn Origin Stories so schnell abgehandelt werden, tbh.
Zitat von AzarilIch habe zwar an und für sich kein Problem mit Batman in der Dark Knight-Trilogie, aber dass er ein bisschen flach ist, sehe ich ebenfalls. Allgemein glänzt Batman doch vor allem durch seine Schurken. Ich habe mal eine Zeit lang Batman-Comics gelesen, und könnte jetzt trotzdem nicht so genau sagen, was ihn so viel besser macht als andere Superhelden, außer eben dass er einige der besten Gegenspieler hat.
Ist im Übrigen ganz interessant, wie sehr sich das auch in der Serie "Gotham" zeigt, die einige Jahre vor Batmans Erscheinen spielt. Bruce spielt darin zwar auch eine von Staffel zu Staffel größer werdende Rolle, und der Hauptcharakter ist Jim Gordon, aber was diese Serie wirklich ausmacht, sind die Schurken. Vor allem Penguin und Riddler tragen Gotham schon seit den Anfängen, und inzwischen gibt es da auch einen ziemlich guten Joker, auch wenn der bisher noch nicht als Joker bezeichnet wurde (dürfen die glaube ich nicht, wegen Rechten; jedenfalls ist Cameron Monaghan meines Erachtens der beste Joker seit Heath Ledger).
Eben, die Antagonisten sind interessanter. xD
Und btw. den Joker zB tötet er nur deshalb nicht, weil er sich und der Stadt beweisen will, dass alle Menschen "Monster" wären, wenn der Joker gewinnen und ihn zu einem Mord bewegen würde.
1. Ist das eine Tatsache, die ich als Ist-Zustand ansehe, und viele erwachsene Leute, die sich eben nicht in eine schönere Welt flüchten, und schon gar nicht Wert ist Leben aufs Spiel zu setzen.
2. Klingt der Hintergrund hier auch wieder nur auf Metaebene halbwegs gut.
In Wirklichkeit ist er auf seine Art nicht minder verrückt als der Joker, wenn er das Leben so vieler weiterhin gefährdet, nur um sich etwas zu beweisen.
Soweit, wäre es so gut und passend, wenn ihn nicht jeder so idealisieren würde. :'D
------------------------
Meine Bewertungen (sei dazugesagt, dass es mir schwer fällt etwas unzer 6 oder 7nzu bewerten, wenn ich es eben nicht schrecklich fand und irgendwas angewinnen kann):
Deadpool 2: 9/10
Call Me By Your Name: 9/10
Love, Simon: 9/10
The Breadwinner: 9/10
Black Panther: 8.5/10
I, Tonya: 8/10
Mary and The Witch's Flower: 7.5-8/10
Fantastic Beasts 2: 7.5/10
Avengers: Infinity War 7.5/10
Letzen Endes sind wir dem Universum Egal / Every Day: 7.5/10
Wunder: 7.5/10
Hotel Transsilvanien 3: 7.5/10
The Shape of Water: 7-7.5/10
Venom: 6.5-7/10
Pacific Rim Uprising: 6/10