Und da Handheld-Geräte immer super laufen, Konsolen bei Nintendo aber seit Ewigkeiten schlecht (mit Ausnahme der Wii, was aber ein Erfolg war aufgrund der Bewegungssteuerung, was man so nicht wiederholen kann), ist es gut nur noch auf eine Hardware zu setzen.
Hinzu kommt noch, dass durch die nun gemeinsame Hardware verschiedene Teams bei Nintendo die gleiche Basis für die Entwicklung nutzen können. Das macht es im Endeffekt auch einfacher, die Entwicklung von Spielen zu koordinieren und ein gemeinsames Fundament zu haben. Daher lohnt es sich, eher auf eine Hardeware für das Fundament zu setzen.
Bezogen auf das Steam Deck bin ich allerdings gespannt, wie die technische Umsetzung der Spiele sein wird. Natürlich kann ich mir vorstellen, dass alle möglichen Einstellungen, die auf dem PC möglich sind, auch hier Anwendung finden. Am Ende bleibt aber die Frage, ob alles einwandfrei gespielt werden kann oder ob man sich eventuell mit kleineren Unzulänglichkeiten abfinden muss (als Beispiel: zu kleine Untertitel oder allgemein zu kleine Interfaces).
Klar war die Vita nicht perfekt, vor allem mit den Zubehörkosten. Aber ich glaube nicht, dass der Misserfolg am Marketing und dem Spielesupport lag. Der Spielesupport wurde eingestellt, weil sie gemerkt haben, dass es aussitchlos war.
Ich denke, dass hier vieles ineinander greift und letztendlich dafür gesorgt hat, dass die Vita zu einem Supportgerät wurde. In Japan lief sie aufgrund der vielen JRPGs und Visual Novels sehr gut, was sich aufgrund der Kultur so nicht direkt auf den Westen übertragen ließ, wo eher Sonys Konsolen dominieren. Letztendlich wurde die Vita bei uns, überspitzt gesagt, als „mobile PS3“ beworben, was sich mit einigen Titeln, die auf beiden Geräten erschienen, durchaus deckte. Da die PS3-Basis zur Erscheinung natürlich deutlich höher war, hatten auch weniger Leute einen Grund, sich für diese Überschneidungen überhaupt ein neues Gerät zuzulegen, obwohl den Spielen teils kostenlose Zugänge für das andere Gerät beilagen. Die Exklusiventwicklungen sorgten mal für kreative Titel und andere Male für eine halbgare Umsetzung eines größeren Franchises, weswegen auch hier die Frage bestand, weswegen man sich das mobile Gerät sonst zulegen sollte. Das resultierte wiederum in wenig Interesse, dafür Spiele zu entwickeln, wie du bereits angemerkt hast.
Die Preissenkung des 3DS und die Ankündigung der PS4 stellten aber wohl langsam den nahenden Untergang dar. Am Ende dominierte weiterhin das Konsolengeschäft und die Vita wurde danach meist nur noch für das Remote Play der PS4 beworben. Selbst ein Playstation TV, mit dem die Vita-Spiele auf dem großen Bildschirm gezockt werden konnten, fuhr nur mäßigen Erfolg ein, aber zu diesem Zeitpunkt glaube wohl niemand mehr an den großen Erfolg.