Ja, Smut und andere Sachen haben auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung, die möchte ich ihnen auch nicht absprechen. Ich habe nur schon einige Fälle (damals auf Animexx) erlebt, wo die Figuren echt bis auf die Namen und das Aussehen in einer komplett anderen Geschichte und mit komplett anderer Persönlichkeit waren, was dann manchmal schon etwas much war... xD
Ja, das ist halt mein großes Problem mit AUs. Die Figuren haben halt oftmals einfach gar nichts mit den Serien-Figuren zu tun, außer dem Namen. Ich meine, selbst das Aussehen ... Ich denke da an die HP-Geschichten, wo Harry eher eine Yu-Gi-Oh! Frisur hat. lol
Bitte lass es eine Parodie sein. xD
Alles anzeigenAh, dann gibt es also auch bei Anthologien oft dieses "Schreibwettbewerb"-Prinzip, dass alle teilnehmen können, aber natürlich dann nur die wenigsten gedruckt werden.
Also, ich habe echt Respekt davor, dass du mit deinen Storys in solchen Anthologien gelandet bist!
Weil, da kommen ja so dermaßen viele Abgaben hin, auch in hoher Qualität, dass man selbst wenn die eigene Geschichte richtig toll ist, einfach aus Platzmangel oder persönlichen Präferenzen nicht immer gewinnen kann. Da gehört einfach auch eine Portion Glück dazu.
Da sollte man sich nicht auf die gescheiterten Versuche fokussieren, sondern allein auf die Erfolge. :)
Also am stolzesten war ich ja auf die Dampfbein-Sache. Weil die Herausgeberin mir da sagte, dass meine Geschichte die erste war, die feststand. Die hatte sie wohl gelesen und war sofort: "OMG! Die brauch ich." :D Das war dann auch mal schön für mein Ego.
Aber wie gesagt, ich bin bei der Kaffeefee ein wenig frustriert, weil ich da meine Geschichte halt einfach super gerne mochte. Das war eine niedliche, wholesome Geschichte.
Gratz zum Ersteren. ^^
Zweiteres klingt danach, als wäre genau das "wholesome" das Problem gewesen, obwohl ich gerade bei Kurzgeschichtensammlungen es toll finde, wenn etwas Niedliches dazwischen ist. Manche wollen nicht zu viel davon drinnenhaben, oder vielleicht auch gar nichts.
Alles anzeigenSolarpunk und Queerness *_*
Das ist echt der Hammer!
Ich habe mir jetzt mal die Seite des Verlags angeschaut, und gleich auf der Startseite ist eine der Hauptrubriken LGBTQUIA+, da hast du echt coole Verbündete gefunden! :D
Jap. Ich muss auch sagen, da bin ich sehr stolz auf Jürgen. Obwohl er, der Verleger, ein alter weißer Mann ist, ist er echt ein sehr positiviter Ally. Wir hatten ihn für die Antho angefragt und er war sofort: "Ja, machen wir! sofort!" :D Und auch bei "Urban Fantasy Going ..." ist es so, dass die nächste Antho zwar beim Verlag ohneohren Erscheinen wird (bei der guten Ingrid), aber die danach wird wohl auch beim Amrûn Verlag erscheinen :D
...
Klingt, als könnte man mit der Zeit draus eine Reihe aus PHANTASTIK-GENRE*Going Queer machen. :D
Ich meine, ich hab nun schon Urban Fantasy Going Queer gelesen, da bin ich auf den "Nachfolger" auch gespannt. ^^
Effektiv ist das auch ein wenig, was sich entwickelt. Also nicht nur Going Queer, sondern dann halt GOING XY. Also wenn Solarpunk Going Queer gut ankommt, würde cih gerne als Folgeband Solarpunk Going Disabled machen.
Und der nächste Band von Urban Fantasy Going ist halt Urban Fantasy Going Fat. (Ich weiß auch schon, was der danach ist - aber das darf ich nicht sagen *hüstel*)
Aber ich weiß halt auch, dass gerade jemand eine Dark Fantasy Queer Anthologie plant :D
Ich glaube, ich werde jetzt auch öfter Anthologien lesen haha
Speziell Dark Fantasy Queer Anthologie klingt nach einem Traum für mich. *.*
Aber es stößt einen vor allem auf, wenn die Schreiberinnen heterosexuelle Mädels und Frauen sind, bei denen man halt merkt, dass sie einfach nur einen Fetisch auf schwule Männer haben und im Canon sehr gut charakterisierte Charaktere, die sich da auch benehmen wie man es bei einem Teenager / (jungen) Mann entsprechend erwarten würde, plötzlich wie weinerliche und naive Kleinkinder dargestellt werden. Die im Original schon bisschen femininer sind und so, kommen da erst recht zum Handkuss. DA hatte ich echt immer einen Hateboner drauf und früher bin ich da öfter drüber gestolpert. :')
Ja, das sehe ich eben auch so kritisch. Ich meine, klar, es sei dazu gesagt, dass es teilweise auch ein Egg-Cracker ist. Also spezifisch dass vermeintliche heterosexuelle cis Frauen schwule Romanzen schreiben, nur um irgendwann festzustellen, dass sie eigentlch schwule trans Männer sind, aaaaaaaber ... Viele sind halt eben doch heterosexuelle cis Frauen, die vor allem einfach internalisierte Misogynie haben und deswegen nicht über Frauen schreiben wollen. Ich meine, es ist kein Zufall, dass bei BL Fanfics ganz häufig die weiblichen Figuren gehated werden.
Das ist mir auch aufgefallen, dass sich einige dieser Frauen allgemein als queer geoutet haben, manche als trans, manch andere wie ich *hust* anders queer, aber bei heterosexuellen Frauen, die solche Darstellungen schreiben, ist das sehr unangenehm. ^^"
viele queere Frauen haben das auch von Anfang an irgendwie ... menschlicher dargestellt. Natürlich auch nicht alle, aber viele sind da dennoch mit weniger Fetischisierung rangegangen. Und mit weniger Frauenhass. Imo.
Es ist aber ein Phänomen für sich, dass queere Leute und Charaktere allgemein eine Faszination aufeinander ausüben, egal ob sie dem bevorzugten Geschlecht entsprechen oder nicht haha
Irgendwie bin ich auch letztens draufgekommen, dass schon recht viele (im Verhältnis gesehen) meiner männlichen Lieblingscharaktere canon-queer oder stark gequeercoded sind, und ja, es liegt auch daran, dass sie häufig mal schon etwas anders geschrieben sind als so viele der 0815-Hetero-Dudes, aber nicht nur daran.
Und ja... jedes Mal, wenn ich einen gut geschriebenen männlichen Charakter sehe, den ich auch sehr gerne mag, speziell wenn er entweder canon-queer ist, gequeercoded, oder einfach etwas "femininer" ... und dann werden die als Witzfigur und totales Dummchen dargestellt; jedes Mal stirbt etwas Kleines in mir. Selbst wenn ich dann bald wegklicke, weil der Cringe zu groß ist. xD
Pulp Literatur waren diese Kurzgeschichten-Heftchen, die als "Schundliteratur" galten, ne?
Ich meine ja, die Cover sehen schon sehr corny aus, aber das lag ja auch eher an der Zeit, wie man in dieser geschrieben und Cover gestaltet hat.
Genau, das sind Pulp-Hefte. Die waren halt super campy und super corny und so und waren auch ganz oft super problematisch. Also viele davon haben furchtbare Frauenrollen und dann auch einige rassistische Darstellungen (gerade die Abenteuer-Magazine, wo halt ein "Muss Frau vor wilden [I-Wort] retten" ein sehr häufiger trope war). Aber gleichzeitig war es halt eben auch das Genre, das als erstes queere Geschichten veröffentlicht hat, während die überall sonst Tabu waren.
Ja gut... meine Mom hatte leider nicht die, die queer waren haha
Eher Machodude spielt Detektiv und will die charakterlose Damseln abschleppen und Stuff. Und dabei eben sehr, sehr corny. Ich bin nur froh, dass sie sich im Nachhinein selbst dessen geschämt hat, also inhaltlich gesehen. xD
Ja, solche Fälle gibt es öfter. Wenn sich die Leute durch ein Sensitivity Reading "angegriffen" fühlen, habe ich oft das Gefühl, dass ihnen weniger wichtig ist, die bestmögliche Geschichte zu verfassen, als ihr eigenes Ego zu beschützen.
Weil, wenn ich zum Beispiel eine Geschichte schreibe, will ich schon gerne vorher wissen, ob ich einfach aus Unwissenheit aus Versehen was... keine Ahnung... Rassistisches oder so geschrieben habe. ^^"
Aber das ist ja allgemein so ein Konzept, das ich einfach nicht verstehe, sowohl bei Texten als auch vor allem bei Filmen: So ein Text ist etwas fiktives, das reale Menschen unterhalten soll. Aufgrund dieses Unterschieds, wird für mich ein Text nie wichtiger sein als die Wirkung, die er auf echte Menschen haben könnte.
Wenn ich lese, dass Schauspieler*innen an Sets total gefährliche Stunts machen müssen oder sowas, denke ich mir immer: Der Film der am Ende rauskommt kann noch so toll sein, nur für seine Existenz sollte sich aber kein Mensch in echte (Lebens-)Gefahr begeben müssen.
Aber das ist dieses komische Auteur-Denken, dass viele Leute sich einbilden, alles komplett alleine machen zu müssen, und sobald eine andere Person auch nur einen Verbesserungsvorschlag macht, wäre das Endergebnis weniger wert...
Naja... ich weiß halt, dass es auch unter marginalisierten Menschen oder einer bestimmten Bewegung wie Veganismus zB., wie oben bei Solarpunk schon angesprochen wurde, sehr viel toxische Leute gibt, oder solche, über deren Ansichten ich nur den Kopf schütteln kann. Daher würde ich vorher gerne wissen was für eine Art von Mensch derjenige ist. ^^"
Aber ja natürlich, ich frag gerne bei Bekannten an, wenn ich mir davor eben ein Bild darüber machen konnte, wie die generell so ticken. Allerdings will ich deren Zeit und Mühe jetzt auch nicht überstrapazieren und eigentlich ist das ja die Aufgabe der Autor*in sich zuvor mit gewissen Themen auseinanderzusetzen menschlich, aka sich hinzusetzen und sich selbst zu überlegen wie es jemanden in dieser Situation ergehen könnte, sowie thematisch auseinanderzusetzen. Dann erhält man zuvor schon einen Einblick in die Historie des Themas, darin mit welchen Probleme sich Angehörige dieser Gruppen auseinandersetzen und auch über die Meinungsvielfalt darin.
Was Alaiya an Sensitivity Reading beschreibt, klingt aber sehr gut und sinnvoll. ^^
Zitat von IlunaDu kannst uns auf jeden Fall an deinen Bubble-Abenteuern teilhaben lassen, wenn du auf Twitter was lustiges erlebst, das mit Anthologien oder Kurzgeschichten zu tun hat. :D
Sure thing. ^^
Und speziell vor den Tags, die in deinem Land trenden, hält man sich am besten eh fern. Selbst wenn man nichts dazusagt, sterben jedes Mal ein paar Gehirnzellen, wenn man schon wieder Rechte im Internet trifft, die ihr Gehirnfasching und seltsame Verschwörungstheorien auf die Welt loslassen.
Leider ist die Neugierde zu groß und man schaut zumindest mal, was gerade trendet; sieht dass es die Ukraine, Impfzentrum und co sind und denkt sich dann doch: hell nah. xD
Zitat von AlaiyaIch meine, klar, ich habe ja das Nicht-Binäre Sensitivity Reading für Nora Bendzkos "Die Götter müssen sterben" gemacht, und da gab es dann als das Buch herauskam eine Szene, wo sich zwischen den nicht-binären Menschen halt die Meinungen gespalten haben. Nämlich gibt es eine Szene wo der nicht-binäre Charakter Iphito misgendert wird als Mann, weil ein böser Kriegsherr sich weigert, gegen die Amazonen (Frauen) zu kämpfen. Also fordert er Iphito zu einem 1-zu-1 Kampf heraus. Iphito nimmt diese Herausforderung trotz misgenderings an und gewinnt den Kampf. Nun fanden einige Leute diese Szene doof, weil dadurch überhaupt erst deutlich gemacht wurde, welches Geburtsgeschlecht Iphito hatte ....... was ich halt nicht schlimm finde, weil man es halt nicht verheimlichen muss. Und die Szene wurde halt im Buch dazu genutzt, um Iphito zu empowern. Aber ja, Geister scheiden sich.
Btw. Ich kann jetzt nicht persönlich mitreden, aber für mich hört sich das in erster Linie nach einem Savage Move an. xD