Episode 1.235: Der Anhänger, mit dem alles anfängt! – Teil 1

Die Folge beginnt in Kanto, was zu Beginn eher ein Gefühl von "Ach nööö, nicht schon wieder" in mir geweckt hat. Fand es aber interessant, dass die Story auf Route 22 begann und da später die Zimmernachbarin Anne der Protagonistin Liko anbot, sie durch Vertania zu führen, kann man annehmen, dass sie sich weg vom Indigo Plateau bewegt, während Ash bei seiner Reise Vertania als ersten Schritt zum Indigo Plateau betritt.

Was mir von Beginn an sehr positiv aufgefallen ist, dass man gute Einsicht in die Gedanken und Gefühle der Protagonistin hat. Die erste Interaktion mit Mitmenschen ist ein klassischer "eine Person winkt mir zu, ah, nein, sie winkt der Person hinter mir zu"-Moment. Zu Beginn war Liko eine aussenseiterin und fand auch keinen Anschluss, während Ash mit jeder Person, die seinen Weg kreuzte, direkt Freunde oder Rivalen wurde. Liko wirkt dadurch auf mich authentischer und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen.

Wie bereits erwähnt, Liko hat eine Zimmernachbarin und die ist ganz witzig und chaotisch, ausser aber der Unordnung im Zimmer wirkt auch sie nicht überspitzt in Sachen Charakterzug.

Später dann der grosse Moment, die Begegnung mit dem Starterpokémon. Auch ähnlich wie bei Ash haben wir hier wieder einmal eine Szene, wo Starter und Trainer:in nicht gleich die besten Freund:innen sind. Felori hat eine eigene Persönlichkeit und verhält sich so, wie man es von einer Katze erwartet: Eigensinnig. Am Ende so gut wie gar kein Interesse an der Trainerin, entwickelt sich bis zum Ende der Folge eine Art Freundschaft, was dazu führt, dass sie beim ersten Konflikt als sehr unsicheres Team bereits zusammen agieren können.

Zum besagten Konflikt: Der neue Anime setzt schon in der ersten Folge "Kehrtwende" ein, man lernt ein Trio des wohl eher antagonistisch gesinnten Team kennen, jedoch trifft man auch auf die neuen "Begleiter:innen" der Serie, besonders Professor-Ersatz Friedel hat da seinen ersten grossen Auftritt. Die Folge endet mit einem Cliffhanger und macht bereits Lust auf mehr.

Neue Charaktere, eine tiefgründigere Protagonistin und ein interessantes Setting, der Anime hat mich bereits abgeholt und ich freue mich bereits auf mehr.

Was für ein Anfang! Nun geht man ja doch mit gewissen Erwartungen an die neue Serie mitsamt deren Charakteren heran und wird trotz allem auf eine sehr positive Art überrascht. Liko bildet als nachdenkliches, schüchternes Mädchen den perfekten Gegensatz zu dem doch immer sehr aufgeweckten Ash und schafft es dadurch, die Serie auf eine Art zu entschleunigen, wie sie für das Slice of Life-Genre üblich ist. Hinzu gesellen sich die typischen Probleme zu Beginn eines Abenteuers: Unsicherheit mit Pokémon, ein eigenwilliges Pokémon als Partner sowie die Aufgabe, zueinander zu finden. Daher mag ich es besonders gern, dass in der ersten Folge die Etablierung der Charaktere behandelt wurde. Nicht nur Liko, sondern auch Felori und etwas abseits Ann wurden auf eine Weise porträtiert, die sie erinnerungswürdig macht und ihre Intentionen klarstellt. Zu einem gewissen Teil trifft das auch auf Friedel und Amethio zu, auch wenn die beiden noch nicht ihren Höhepunkt hatten.

Und trotz allem konnte die erste Episode von Horizonte bereits zeigen, wie viel Abwechslung zu erwarten ist. Kämpfe scheinen interessanter choreografiert zu werden und die generelle Animation ist auch wieder besser geworden. Für mich also ein überzeugender Start, der mit dem Cliffhanger einige interessante Fragen aufwirft.

Der Start in ein neues Pokémon-Abenteuer beginnt diesmal mit einem Mädchen als Hauptcharakter. Das finde ich sehr interessant, da bisher immer nur Jungs diese Rolle übernommen haben, weil sie "cooler" sind.

Liko ist ganz anders als Ash, sie ist viel introvertierter und schüchterner, was ich gut finde. Solche Charaktereigenschaften habe ich zuletzt bei Takato aus Digimon gesehen.

Sie geht auch nicht auf andere zu und bleibt zunächst alleine.

Der Zeichenstil gefällt mir auf den ersten Blick auch gut, Liko hat bei mir einen guten Eindruck hinterlassen.

Als sie Felori bekam, dachte ich zuerst, oh nein, ist das jetzt wie bei Ash und Pikachu, die anfangs nicht miteinander auskommen? Tatsächlich hatte Liko tatsächlich Probleme mit ihrem Starter, möglicherweise wegen ihrer Unerfahrenheit.

Was ich fragwürdig finde, ist, warum sich die Menschen ihre Pokémon nicht selbst aussuchen dürfen. Oder hat Liko nur als letzte ihr Pokémon ausgewählt, das übrig blieb?

Zitat von Liko

Was ich fragwürdig finde, ist, warum sich die Menschen ihre Pokémon nicht selbst aussuchen dürfen. Oder hat Liko nur als letzte ihr Pokémon ausgewählt, das übrig blieb?

ich denke, die Pokémon wurden nicht nach Art verteilt, sondern nach Charakterzugehörigkeit. Zumindest wird es an der Akademie wesentlich mehr Neuzugänge als Partner-Pokémon aus jeder Region geben, weswegen manche ohnehin doppelt vorhanden sein müssten. Liko hat im Gespräch mit Ann jedenfalls erwähnt, dass sie beim Vorstellungsgespräch sehr nervös war und oft nicht wusste, was sie sagen sollte. Mit Felori teilt sie einige dieser Charaktereigenschaften. Eventuell ist das auch eine Art Absicherung für die Akademie, dass Neuzugänge ein Pokémon erhalten, mit dem sie schneller eine Verbindung aufbauen können.

Das kann durchaus der Fall sein, jeder das Pokemon bekommen was am meisten auf ihn zutrifft, schade hätte gerne die anderen Klassen Kameraden auch kennengelernt wie sie drauf sind und ob das Pokémon zu ihnen passt

Ich bin jetzt auch mal dazu gekommen zu schauen,

Ich finde es eine tolle Idee das die Starter aufgrund eines vorher stattfindenden Interviews ausgewählt werden. Hat was von PMD wo man vorher ein Quiz macht und dann das geeignete Pokemon findet.

Diese interaktionen von Felori und Liko sind auch cool. Wie es am Anfang nicht viel mit Liko zutun haben wollte..