[Kalos] Zenit der Zerstörung (Ybernagium)

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • The Hateful Dead - Pay


    Was war gerade eigentlich passiert? Pay hatte Heector freigelassen und es war genau das passiert, wovor er gewarnt hatte, aber auch wenn es vielleicht ein unkoventioneller Weg gewesen war, so gab es jetzt auf jeden Fall einen Weg nach draußen. Auch wenn Martha davon wohl so gar nicht begeistert sein sollte. Pay nahm es mit Humor, immerhin schien sonst niemand eine bessere Lösung gehabt zu haben. Die einzige Sache, worüber er sich jetzt Sorgen machte war, dass das Ariados den Angriff nicht nur überlebte, sondern Heector auch noch den meisten Schaden abgekommen hatte. Der Bizzarorraum war auf jeden Fall noch aktiv, was zumindest daraufhindeutete, dass Ariados diesen nicht ausgelöst hatte, aber obs jetzt von dem Ariados oder einem anderen Pokémon gekommen war, so gut kannte er sich dann auch nicht mit allen möglichen Attacken aus.

    Schließlich hörte er die Schreie von Gillian, welcher von Heector fast zerquescht zu werden schien. Seelenruhig begab sich Pay zu seinem großen Freund, klopfte ihm auf den Schwanz, weil das die einzige Stelle war, an die er gut rankam und schnappte sich den Köderball. "Du hast das gut gemacht.", das Heerashai ließ einen stumpfen Seufzer ertönen, ehe es sich in seine Einzelteile auflöste. Dann begab sich Pay selbst an die Stelle wo Gillian sich befand. Er griff etwas ungeniert nach seinem Handgelenk und versuchte ihn nach draußen zu ziehen. "Jetzt kommt schon, immerhin hat es funktioniert und wir können nach draußen. Umso mehr Zeit wir hier vertrödeln umso mehr Menschen sterben draußen!", sagte er dann besorgt.

  • The Hateful Dead - Henri


    Ein beinahe unmögliches Szenario spielte sich vor Henris Augen ab. Ein Heerashai, ohnehin viel zu groß für diese Räumlichkeiten und wohl auch Pays stolzester Besitz, war im Inbegriff, die gesamte Einrichtung zu demolieren und ihre Leben auf ganz andere Art und Weise zu gefährden. Angesichts von Gilians Hilfeschreien war das in seinem Fall wohl mehr darauf zurückzuführen, dass er keinen Freiraum hinter der Tür hatte. Und dennoch: Trotz des entstehenden Chaos' und einer beinahe schon fahrlässig anmutenden Aktion, ein solch großes Pokémon freizulassen, hatte Ariados definitiv nichts mehr zu lachen. Heerashai wurde durch den Bizarroraum zu Geschwindigkeiten angetrieben, die es sich in seinen kühnsten Träumen vermutlich nie vorgestellt hatte. Und während Henri die Zerstörung wie in Zeitlupe beobachtete, genoss Taith die Situation wohl und nahm den erstbesten Weg nach draußen. Auch Pay hatte nun realisiert, dass von Ariados wohl nicht mehr allzu viel übrig geblieben war und rief daher sein Pokémon zurück.

    Der junge Mann schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn und schüttelte dabei den Kopf. Worauf hatte er sich bei dieser Gruppe nur eingelassen?


    Ein kurzer Blick zu Martha offenbarte ihm, dass sie alles andere als begeistert war. Kein Wunder bei diesem rabiaten Vorgehen. Henri unterstand sich, etwas zu sagen und trat ebenfalls nach draußen. Wenn sie so weiter machten, würde bald vielleicht ganz Cromlexia nicht mehr stehen. Dann mussten sie sich zumindest nicht mehr um die stechenden Blicke fremder Menschen Gedanken machen. Geschweige denn, dass sie sich hier je wieder blicken lassen konnten.

    Fleur, die sich auf dem ihr schnellstem Weg zu den Grenzen des Bizarroraums begab, genoss schließlich die Freiheit, die sie außerhalb dieses undefinierbaren Gefängnisses wieder umfing. Mit mehreren Umdrehungen in der Luft und Jubelrufen machte sie darauf aufmerksam, wie sehr sie sich freute. Gleichzeitig behielt sie aber die Umgebung im Blick, um keinen weiteren Überfall zu übersehen.

    Pay hatte in der Zwischenzeit Gilian befreit und offenbar war auch Star der riesigen Fischmasse entkommen. Henri schickte sich an, Taiths Fund in einiger Entfernung zu begutachten. Ein Brimova, das sich trotz der nun aussichtslosen Situation noch immer auf seinen Angriff zu konzentrieren schien. Während ihr Anführer über die Bemühungen des kleinen Pokémon-Zombies wohl sehr amüsiert war, stand für den jungen Mann bereits fest, was zu tun war.

    „Wir sollten nicht riskieren, noch einmal einen Bizarroraum um uns herum zu haben. Wer möchte?“

    Dabei blickte Henri zu seinen beiden Kumpanen. Angesichts ihrer aktuellen Verfassung bezweifelte er allerdings, dass von ihnen jemand den Gnadenstoß zufügen würde.

  • The Hateful Dead – Gilian


    Pay war so gut gewesen, sein Ungetüm zurückzurufen. Sofort wollte Gilian losspringen, erfuhr dann aber sogleich die Auswirkungen des Bizarroraums am eigenen Leib und setzte stattdessen gemächlich einen Fuß vor den anderen. Die Erkenntnis um die Funktionsweise des Raumes hatte ihn nun endlich auch erreicht, dennoch ärgerte er sich gewaltig. Während er so zum unfreiwilligen Trödeln verdammt gewesen war, hatte sich Pay, der offensichtlich besser mit den verdrehten Dimensionen zurechtkam, genähert und ihn überaus großmütig aus seinem beengenden Winkel herausgezogen. Gilian wusste nicht recht, wie er mit so viel offen gezeigter Unterstützung umgehen sollte, also gab er sich seinem verlegenen Lächeln hin und murmelte einige Dankesworte. Beim Verlassen des Lagerraumes ließ er seinen Blick über die zerschmetterten Regale schweifen und sah… nichts weiter als zerschmetterte Regale.

    „Pay, das Ariados ist weg…“

    Da sich keine Überreste fanden, musste es entwischt sein – im Moment aber nicht mehr Gilians oberste Priorität, denn inzwischen war er gar nicht mehr so versessen darauf, den Krabbler auszulöschen, nicht, solange er nicht bereit war fair zu spielen. An Martha, die das Wiederfinden ihrer Stimme durch höchst farbenfrohes Keifen zelebrierte, rauschte er vorbei und sprang durch die geborstene Schneise in die Freiheit. Dort wurde er sich auch des Ausmaßes des Bizarroraumes gewahr, und exakt in der Mitte davon lag auf dem Boden ein wiederauferstandenes Häuflein Elend, ein Brimova. Um es herum standen Taith und Henri und Gilian kam gerade rechtzeitig, um noch die Worte von Letzterem zu vernehmen. „Wer möchte?“

    Ich möchte!“

    Nachdem er schlussendlich doch noch das bizarr in Bizarroraum begriffen hatte, brannte er darauf, diesen gammligen Zwerg mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Er würde seinen Fuß bloß bewusst gedrosselt auf Brimova zubewegen müssen, laangsam und…


    OT: Wer irgendwie Interesse an Brimova hat (ihr könntet es fangen, ins Labor bringen oder einfach vor einem schmerzhaften Schicksal bewahren) sollte JETZT dazwischengehen, ansonsten würde es so hart in den Ofen geschossen werden dass es wahrscheinlich noch während dem Aufstieg verglüht


    :3

  • The Hateful Dead - Henri


    Etwas ließ Henri nicht los, während sein Blick zwischen Brimova, Taith und dem nun hinzugekommenen Gilian hin- und herschweifte. Letzterer hatte sich nun mehr als bereit klärt, der Erstellerin des Bizarroraums den näheren Orbit zu zeigen. Und dennoch war da dieses unbestimmte Gefühl, das der junge Mann nicht greifen konnte. Inbesondere, nachdem er Taiths leicht mitleidigen Blick gesehen hatte.

    Mit zusammengekniffenen Augen drückte er den Zeige- sowie den Mittelfinger auf seinen Nasenrücken und dachte nach. Bevor er wieder nach Kalos kam, hatte er sich doch ausreichend Gedanken darum gemacht, wie er mit diesen mutierten Pokémon umgehen sollte. Denn auch, wenn sie nun ihr Dasein als Zombies fristeten, so waren sie noch immer Pokémon und sein Eid verbot es ihm, dass er ihnen Hilfe verwehren würde. Viele Nächte hatte er darüber nachgedacht und mit seinem eigenen Gewissen gerungen. Ein Teufelskreis, den schließlich eine Besprechung bei Ybernagium an alle neuen Mitglieder aufgelöst und ihm ausgerechnet an diesem Tag entfallen war.

    Die Pokémon konnten offensichtlich von ihrem unfreiwilligen Dasein als Zombies gerettet werden.

    Innerlich schalt sich Henri. Wie hatte er diese Information nur vergessen können? Dabei hatte er sich immer als äußerst gründliich und sorgsam eingestuft, wenn es darum ging, sämtliche Möglichkeiten zu bedenken und Pläne zu schmieden. Die geringe Menge Alkohol durch den Mojito vermochte ihm definitiv nicht die Sicht zu vernebeln. Ob es vielleicht an seinen impulsiven Teamkollegen lag? Oder der viel zu früh stattfindenden Mission mit zu vielen unsicheren Variablen, die sie immer wieder aufs Neue überraschten? So ganz konnte er den Ursprung nicht fassen. Aber wenn es eine Möglichkeit gab, Brimova zu helfen, so würde er sie nutzen. Im Gegensatz zu Ariados, Octillery oder einem der anderen Pokémon schien sich die Kleine nicht einmal zu wehren. Ob sie vielleicht noch ein Gewissen hatte?

    Noch während Henri einen unbenutzten Pokéball in die Hand nahm und das kauernde Brimova anvisierte, galt sein Blick Gilian. Der brannte wohl bereits darauf, ihr den Marsch zu blasen.

    „Moment!“

    Schließlich warf der junge Mann den Ball und nach einigen unheilvollen Sekunden innerhalb des Bizarroraums wurde Brimova durch Berühren des Objekts in sein Inneres gezogen. Erst mit Beginn des markanten Wackelns stieß Henri die angesammelte Luft aus und zeigte in Richtung des Saloons.

    „Ich übernehme volle Verantwortung, sie zu Ybernagium zu bringen. Konzentrieren wir uns stattdessen auf den Scharfschützen, wenn wir Dampf ablassen wollen. Der wird deutlich wehrhafter als Brimova sein.“


    OT: Gilian wird sicher nicht erfreut sein. Aber vielleicht kann so der Fokus auf die Vorderseite gelegt werden?

  • The Hateful Dead – Gilian


    „Räudiges Stadtpack! Ich hätte es wissen müssen! Das hättet ihr in eurem Bullennest nicht gewagt!“

    Während der andauernde Untotenüberfall Martha bislang nur ein Schulterzucken hatte abgewinnen können, nahm sie die Verwüstung ihres Saloons sehr, sehr persönlich. Mit hochrotem Kopf kam sie angeschnauft, ein Küchenmesser schwingend, die bisher untätige Belegschaft im Schlepptau. Diese schien über die klaffende Schneise in der Wand nicht besonders bestürzt zu sein, eher war sie froh, wieder Tageslicht zu sehen. Die grimmigsten unter ihnen fackelten nicht lange und riefen sogleich ihre Pokémon, um den randalierenden, verstreuten Zombies einzuheizen und nahmen den Rüpeln zumindest eine Sorge ab. Taith blickte erst skeptisch auf die herannahende Messerschwingerin und nickte Henri dann bloß zu. „Gut. Ich schicke Cavalanzas voraus, Pflanzenattacken beeindrucken es nicht sonderlich. Wenn es die Aufmerksamkeit der Schützen auf sich gezogen hat, heizt ihr ihnen ein. Und jetzt“, er sprang einen Schritt zurück, um dem nahenden Stich zu entgehen, „sollten wir zusehen, dass wir Distanz gewinnen. Go Team!“

    Und damit stürmte er voraus.


    Gilian schaute nur dumm, als sich der Bizarroraum nach Brimovas Fang verflüchtigte und sich sein Fuß wieder im beabsichtigten Schneckentempo bewegte. „Was…! Ugh.“ Die Arme verschränkend wandte er offensichtlich gekränkt seinen Blick ab. „Wenn du Freitag unbedingt den Gefallen tun willst.“ Er hatte sich schon darauf gefreut zu sehen, wie weit dieser Kadaver fliegen würde, aber letztendlich musste er wohl oder übel einsehen, dass ein gelöstes Problem eben genau das war, selbst wenn die Lösung nicht mittels Spektakel herbeigeführt worden war.

    Sein Unmut hielt jedoch nicht lange an, hatte sich die Situation in den letzten paar Augenblicken doch wortwörtlich verschärft und erforderte jetzt eine angemessene Reaktion, präziser: Er musste sich schleunigst vor Martha in Sicherheit bringen - der Aufforderung des Vorstandes kam er also nur zu gerne nach. Er machte sich sprintbereit und wandte sich vorher noch an Henri.

    „Wenn er“, er schielte zu Taith, „das Pflanzenpokémon beschäftigt, können wir das… andere da, das mit der Tinte, überrumpeln. Star kann schnell sein, wenn sie will. Und dann putzt ihr auf? Pay kommt bestimmt auch gleich.“

    Ohne auf eine Antwort auf seinen Vorschlag zu warten – er war ohnehin mehr eine Ankündigung eines schon gefassten Beschlusses gewesen – hetzte er dann sogleich Taith hinterher, nur eine Staubwolke und ein mechanisches Zischen hinterlassend.


    Taith war inzwischen an der Front des Etablissements angekommen und drängte sich an die seitliche Mauer, noch außer Sichtweite der belagernden Pokémon. Er ließ einmal mehr sein Cavalanzas frei und befahl, gleich nachdem er sich vorsichtig einen Überblick verschafft hatte, eine Säurespeier-Attacke auf das Tropius. Der Vergeltungsschlag setzte sofort ein und ein in der Mittagssonne brennender Solarstrahl strafte den Käfer, er schien es aber nicht wirklich schlimm zu finden.

    Gilian indessen hatte aufgeholt, sich beim Bremsweg jedoch verkalkuliert und schlitterte mit schreckgeweiteten Augen auf die Straße hinaus, worauf ihn eine Hydropumpe vom Dach aus nur knapp verfehlte und den ausgetrockneten Boden aufweichte und -wühlte.

    „Was soll das?!“ Schnell suchte er Schutz unter dem Vordach des Gebäudes gegenüber dem Saloon. „Die arbeiten viel zu gut zusammen?!“

    Das Ariados von vorhin schien tatsächlich nicht das einzige Pokémon gewesen zu sein, das von einer vielversprechenden Synergie mit anderen Untoten profitiert hatte. Überhaupt neigten wilde Octillery nicht dazu, sich um die Hälse von Tropius zu knoten. Glücklicherweise hatte Gilian – oder vielmehr sein Amfira – die Wunderwaffe gegen fiese Pokémonkombinationen zur Hand: Während sich das scharf schießende Gespann auf dem Dach auf einen weiteren Angriff vorbereitete, warf er Stars Ball zu ihnen hinauf, sie sprang sogleich daraus hervor.

    „MOGELHIEB AUF DAS ROTE!“

    Star verpasste ihrem überraschten Opfer einen hinterhältigen Klaps auf die Schnauze, dieses wusste nicht recht wie ihm geschah und baumelte verwirrt hin und her. Prioritätsattacken waren eine feine Sache, nur fand sich die Angreiferin jetzt in einer denkbar exponierten Position und hätte etwas Unterstützung gewiss zu schätzen gewusst… Ihr Pokéball war neben ihr auf das Dach gefallen, ein Rückzug kam demnach auch nicht in Frage. Beinahe hysterisch winkte Gilian von seinem schattigen Versteck aus Henri und Pay zu.

    „Ja kommt ihr?!“


    OT: 80% Genauigkeit ist quasi Hornbohrer, alle wissen das. (Genauigkeit spielt im RPG eigentlich keine Rolle, die ganze Sache mit Gilians Fehltritt und dem Verfehlen der Hydropumpe spielte sich nur deshalb so ab weil ich matschigen Boden wollte :3) Jedenfalls spielt die Musik jetzt vor dem Saloon, ihr solltet vielleicht auch dorthin wenn ihr nicht geshankt werden wollt smileyface. Eine Karte folgt die Tage, wenn ich Zeit dafür finde. Uni ist derzeit etwas mehr demanding als sonst.
    Octillerys nächster Angriff fällt jetzt aus, nutzt die Chance 🥴

  • The Hateful Dead - Henri


    Nicht nur, dass nun auch die Wirtin Martha endlich vollständig realisiert hatte, was Pays Pokémon mit ihrem Saloon angestellt hatte, so folgten ihr im Schlepptau die übrigen im Gebäude befindlichen Menschen. Offenbar lag ihnen viel daran, sich endlich bei den Zombies auszutoben, nachdem sie bisher von Octillery auf Distanz gehalten wurden. Taith verlagerte den Fokus sogleich wieder auf den Scharfschützen sowie Tropius auf der Vorderseite des Saloons und verabschiedete sich mit motivierenden Worten. Auch Gilian schickte sich an, nach dem verschwundenen Bizarroraum den Pokémon einzuheizen und folgte daher dem Vorstand. Etwas irritiert war Henri lediglich von einem deutlich mechanischen Laut, der aus der Richtung seines Teamkollegen kam. Oder hatte er sich das womöglich nur eingebildet?

    Sich aus dem Staub zu machen hatte angesichts der messerschwingenden Saloonbesitzerin zudem eine durchaus hohe Bedeutung erhalten. Der junge Mann machte sich daher ebenfalls bereit und rief Fleur zu sich. Während sie mit gewohnt freudiger Stimme die Situation sehr locker hinnahm, wandte er sich an Pay.

    „Du solltest ebenfalls die Beine in die Hand nehmen.“

    Mit diesen Worten lief Henri los und versuchte ausfindig zu machen, auf welchem Dach sich die beiden Pokémon positioniert hatten. Ein plötzlicher Solarstrahl auf Taiths Cavalanzas und eine Hydropumpe in Gilians Richtung ließen allerdings keine Zweifel über deren Aufenthaltsort zu. Im Augenwinkel begutachtete Henri den matschigen Boden, der durch die Wasserattacke entstanden war. Seine Aufmerksamkeit lag allerdings auf Star, die sich mit dem Mogelhieb zu den Pokémon drängte und Octillery einen solch festen Schlag verpasste, dass es für den Moment nicht wusste, wo oben und unten war. Höchste Zeit also, dass auch seine Partnerin endlich mitmischen würde. Insbesondere, da Gilian langsam ungeduldigt wurde.

    „Bereit?“, fragte er Fleur. Sie hob deutlich eine Hand in die Höhe und signalisierte mit einem zustimmenden Laut, dass sie die Konfrontation erwartete. Henri lächelte leicht und deutete, nun wieder ernst, mit einem Finger zu den Pokémon auf dem Dach.

    „Fang mit Egelsamen auf Octillery an. Durch den Mogelhieb ist es noch abgelenkt. Achte aber auf Tropius' Solarstrahl.“

    Fleur gab mit einem Nicken bekannt, dass sie verstanden hatte und sie machte sich sofort auf den Weg. Für die Zurücklegung der kurzen Distanz ließ sie das Ende ihrer Blumenranke fallen und bewegte sich mit außerordentlich hoher Geschwindigkeit zu den Zombie-Pokémon. Vor Octillery schlug sie einen Haken und aus den Blüten an der Ranke traten einige unscheinbare Samen aus. Diese manifestierten sich auf dem gewünschten Ziel und würden hoffentlich Wirkung zeigen. In der Zwischenzeit hatte Fleur die Ranke wieder in beide Hände genommen und beobachtete die Situation neugierig.


    OT: Egelsamen auf Octillery. Das sollte zumindest auf Dauer dafür sorgen, dass Octillery an Kraft verliert.

  • "Ach das Ariados sehen wir bestimmt nicht mehr wieder.", sagte Pay wenig verwundert. "Ich glaube ich hätte mich auch bei der nächsten Gelegenheit verpisst, wenn mich jemand mit Heector fast zerquetscht hätte.", irgendwie war er, ungeachtet der ganzen Situation gerade relativ gut gelaunt. Er konnte sich das selbst kaum so richtig erklären, aber so viel... Spaß? - konnte man es denn so nennen? - hatte er schon lange nicht mehr gehabt. Ja Heector hatte Schaden angerichtet, ja sie wurden gerade von einer Horde Zombies überollt und ja da ist gerade jemand vor ihnen von einem Solarstrahl hingestreckt worden, aber, irgendwie.

    Außerdem hatte Henri auch die Quelle des Bizzarorraums gefunden. Ein kleines Zombie Brimova, das selbst in diesem Stadium lächerlich harmlos wirkte. "Warte Gillian...", versuchte er ihn daher noch aufzuhalten, aber Henri schritt schon ein und fing das Brimova in einem Pokéball.

    Sogleich hörte der Effekt der Attacke auf, Pay, auch wenn er wohl so langsam war, dass ihn die Attacke eher weniger beeinträchtigt hatte, fühlte sich nun wieder freier in seiner Bewegung, allerdings hatte dies auch noch andere Leute aus dem Salon gelockt. Ein paar Trainer, die sich nun direkt ins Getümmel stürzten und... Martha. Ihr Schock war vollständig verflogen und glich nun blanker Wut, als sie auf sie alle mit einem Messer zuraste. Pay konnte es ihr nicht einmal verübeln, aber er hatte jetzt besseres zu tun, als sich von einer alten Oma abstechen zu lassen. Daher ließ er sich die Worte von Henri auch nicht zweimal sage und entließ, jetzt wo genug Platz war, Heector wieder aus seinem Pokéball und sprang dabei gleichzeitig mit einer ziemlichen Eleganz auf das Wasserpokémon auf. "Heector setzte erstmal Erholung ein!", befahl er dem Pokémon, nachdem sie sich in eine bessere Position begeben hatten. "Und jetzt Schlafrede!", das schnarchende Heerashai erhob sich fast schon komödienhaft in die Luft um einen Bodyslam auf das Tropius zu starten, während dieses noch abgelenkt von dem Curelei war. "Alle aus dem Weg!", brüllte er.


    OOC: Ich bin ehrlich Leute. Alleine die Tatsache, dass Heerashai so episch in das RPG eingebaut werden kann, macht es einfach komplett objektiv zum besten Pokémon aller Zeiten. Ende.

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  • The Hateful Dead - Gilian


    Heectors rücksichtsloser Bodyslam unterschied nicht zwischen Freund oder Feind, vor allem aber nicht zwischen Pokémon und Bauwerk: Als er auf seinem eigentlichen Ziel landete, riss er nicht nur ein Loch in das Wohlbefinden des Tropius, sondern mit ihm ein ungleich größeres in das amateurhaft zusammengezimmerte Dach. Unter seinem Gewicht, dem kein Pokédexeintrag der Welt gerecht wurde, begrub er somit nicht nur das schießwütige Tropius – auch Octillery und Star wurden Opfer seiner sorglosen Randale. Im Schutze seines Vordachs bekam Gilian das gesamte Ausmaß der Zerstörung nicht mit, er bemerkte bloß, wie sich die Decke über ihm neigte und dabei gequält knarrte und ächzte. Schnell trat er ein paar Schritte von der sich bildenden Bruchstelle weg und starrte entgeistert zu Pay.

    „Ich hoffe, dass sich das wenigstens gelohnt hat …!“


    Über ihm hatten sich die einst so klar gezogenen Fronten des Kampfes auf höchst unangenehm intime Weise verflochten: Der lädierte Körper von Tropius war durch Heectors schiere Masse noch etwas verformter geworden und sah sich unter dem Heerashai nicht in der Lage, Abstand zu gewinnen. Instinktiv rief es sich schneidende Winde zu Hilfe und jagte einen Luftschnitt in die blaue Flanke, die es so übel quetschte und richtete selbst auf dieser kurzen Distanz beträchtlichen Schaden an. Octillery hingegen sah bloß Sterne und konnte nicht mehr tun, als leidende Geräusche von sich zu geben – währenddessen breitete sich Fleurs Saat auf seinem Körper aus und saugte ihm die geborgte Lebenskraft aus. Zuletzt zerrte Star empört fauchend ihren Schwanz unter Heector hervor und sah sich heillos überfordert nach Gilian um – das hier war so gar nicht ihre Kragenweite.

    Ihr Trainer indessen hatte sich vorsichtig auf die Straße hinausgewagt und versuchte, sich einen Überblick über das Durcheinander zu verschaffen. Vor der gleißenden Mittagssonne konnte er nur Schatten erkennen, und auch die waren alles andere als aufschlussreich. Irgendwo in den Trümmern glaubte er Star auszumachen, sie stand noch … das war aber auch schon alles. Aber wenn sie schon da oben festsaß, konnte auch das Beste aus der Situation gemacht werden.

    „MATSCHBOmbe auf …! Tropius?“

    Er war sich nicht einmal sicher, wo genau unter Heector das Tropius überhaupt lag. Doch wenn sie sich erst einmal darum gekümmert hatten, würde das Octillery auf dem Trockenen sitzen und ein leichtes Ziel abgeben.

    Leichte Ziele gab es mit Pays selig schnarchendem Partner im Weg nicht wirklich, dennoch hatte Star verstanden. Ziemlich angeschlagen kroch sie um Heector herum, bis sie auf das zwischen geborstenen Dachziegeln und Riesenwels eingeklemmte Zombiegespann stieß. Ganz und gar unappetitlich würgte sie so viel Gift hervor wie sie konnte und rotzte den Klumpen auf Tropius, dessen Verteidigung durch Cavalanzas‘ Säurespeier ohnehin bereits angeschlagen war. Es hätte genauso gut Weihwasser aus der magischen Gedankenwelt eines Spirituellen sein können: Das Ungeheuer kreischte, fauchte und strampelte vergebens, als ihm das Gift sein faulendes Fleisch (?) wegbrannte, Star grinste selbstgefällig und leistete sich ein Räuspern gegen ihre trockene Kehle.


    Unten auf der Straße hielt Cavalanzas in Konter-Stellung Wache, während Taith eine Karte der Umgebung aufgemacht hatte und sie grübelnd betrachtete.

    „Eine Zelle taucht auf, die angeblich die Untoten gefügig machen. In der Nacht vor dem Angriff, der auf jeden Fall koordiniert und geplant gewesen ist, verschwindet die einzige hier ansässige Person, die von der Zelle Bescheid wusste. Ich fress‘ einen Besen, wenn da nicht noch jemand seine Finger im Spiel hat. Da Blanks wohl aus eigenem Antrieb gegangen ist, müssen wir davon ausgehen, dass er entweder manipuliert wurde…“, er zog die Augenbrauen zusammen, der Gedanke gefiel ihm ganz und gar nicht, „oder inzwischen eigene Pläne verfolgt. Das könnte den Boss interessieren.“

    Dann schaute er kurz zum zerschmetterten Dach hinüber, wo die Rauferei noch immer in vollem Gange war. Mit so eifrigen Gegnern direkt unter ihrer Nase war die weitreichende Bedrohung der zwei Zombies fürs erste abgeschwächt, nun galt es nur noch, sie auch wirklich unschädlich zu machen.

    „Und danach schauen wir uns einmal im Süden um. Gefährlicher als hier wird es dort wohl kaum sein.“


    OT: MAN HEECTOR PASS DOCH AUF

    Okay aber was soll das, kriegen wir etwa eine Handlung? Man könnte es beinahe annehmen, klatscht schnell diese Zombies und dann auf zum Friedhof, wenn Pay bis dahin eure Pokémon ausreichend verschont hat 👏

  • The Hateful Dead - Henri


    Angesichts der riesigen Masse Fisch, die sich aus einem ihm unerfindlichen Grund weit hoch in die Luft katapultieren konnte und einen Bodyslam auf das gegenüberliegende Haus startete, fragte sich Henri grübelnd, wer hier nun für die meiste Zerstörung verantwortlich war. Obwohl um ihn herum sämtliche Menschen mit Pokémon versuchten, die Zombie-Pokémon zu vertreiben, wurde er das Gefühl eines kollektiven Kollateralschadens nicht los.

    Kurz sah er sich um, ob Martha in der Zwischenzeit die Verfolgung aufgenommen hatte, jedoch konnte er sie nirgends entdecken. Zum Glück für ihn und die anderen. Taith war in der Zwischenzeit in seine Umgebungskarte vertieft und sprach seine Gedanken laut aus, sodass Henri ihm folgen konnte. Sollte sich der Arzt tatsächlich von seinen ursprünglichen Intentionen gelöst haben, würde ihn wohl keine Überzeugungsarbeit der Welt mehr zur Basis zurückbringen. Gedanklich notierte sich der junge Mann daher im Stillen, dass noch weitere Kämpfe folgen werden, wenn sie sich zu den Gräbern aufmachten. Das natürlich unter der Voraussetzung, man würde sie aus Cromlexia rauslassen.


    Heector hatte seinen Angriff unter lautem Schnarchen zu Ende geführt und nicht nur die Pokémon auf dem Gebäude, sondern auch das Dach selbst in große Mitleidenschaft gezogen. Zwar konnte Henri nicht mehr viel ausmachen, jedoch war er sich anhand der Kampfgeräusche sicher, dass die Zombie-Pokémon noch da waren. Das schien Gilian ebenfalls bemerkt zu haben, der Star sofort mit einer Matschbombe zum Angriff bewegte. Tropius wurde bereits gut empfangen und würde es sicher nicht mehr lange machen. Höchste Zeit also, sich wieder Octillery zu widmen. Die Überraschung durch den Mogelhieb würde nun wohl langsam abklingen.

    „Fleur!“, rief Henri und holte die Aufmerksamkeit seiner Partnerin ein, die sich kurz von den kämpfenden Pokémon abwandte. „Zauberblatt sollte Octillery weiter zusetzen können. Begib dich aber bitte nicht unnötig in Gefahr.“

    Sie verstand die Anweisung glasklar und begab sich in nächste Nähe des zerstörten Daches. Zwar konnte sie die Pokémon nicht sofort ausfindig machen, jedoch entdeckte sie Star, die wendig um Heector herum schlich. Wo sich Tropius befand, würde sich dementsprechend auch Octillery befinden! Mit hohem Tempo nahm sie die Verfolgung auch und behielt, so weit es ihr möglich war, ausreichenden Abstand. Mit Blickkontakt zu zu ihrem Ziel beschwor sie nun eine Menge bunter Blätter, die zuerst teilnahmslos im Wind segelten, sich danach jedoch auf magische Weise zu Octillery aufmachten. Ein Treffer, so wusste sie, war in jedem Fall garantiert.


    OT: Ob das Gebäude wohl noch lange standhält?

  • The Hateful Dead - Pay


    Der Bodyslam hatte mehr als nur gesessen. Octillery sah nur noch Sternchen und schien nur noch wenige Schläge auszuhalten, bis es sich wieder zu den Toden gesellte, zu denen es eigentlich auch gehören sollte. Tropius wirkte ebenfalls extrem eingeschränkt und schien auch ein bisschen von seiner Masse eingebüßt zu haben. Für Pay eigentlich ein voller Erfolg, wären die anderen nicht tendenziell sauer. Das Problem war jedoch, dass Heector noch schlief. Er hielt eine weitere Attacke für nicht zielführend und würde gerne das Tropius freigeben, zumal er sich langsam Sorgen machte, ob das Dach dem Gewicht noch lange genug standhalten würde. Er klopfte seinem großen Freund mehrmals auf den Kopf, aber vergebens, Erholung dauerte eben zwei Runden, er musste es abwarten.

    Er beobachtete dabei das Amfira Gillians welches sich einen Weg suchte, überhaupt an das Tropius heranzukommen. "Tut mir leid. Er schläft noch.", er kratze sich dabei verlegen am Kopf und hoffte einfach nur, dass das Pokémon nicht seiner Wut freien Lauf gab und ihn letztendlich auch noch mit einer Matschbombe attakierte.

    Dann griff er den Pokéball von Sas. Sie musste jetzt auch kämpfen, es half alles nichts. Sie brauchten jede Hilfe, die sie kriegen konnten. Als sich das abgemagerte Servol manifestierte kam gerade das Curelei Henris um die Ecke, hielt aber dennoch Abstand zur Gruppe, um Zauberblatt zu vollführen. "Sas bleib in der Nähe von Curelei und setzte Säuselstimme auf das Tropius ein!", das Servol sah sich die Situation an und wollte sich am liebsten direkt wieder in ihren Pokéball verkriechen. Wie peinlich war das bitte? Heector schnarchend auf einem Dach, alle sauer auf ihn. Am liebsten wäre sie gerade einfach nur ein herrenloses Pokémon. Aber dennoch, führte sie die Attacke aus. Sie öffnete ihren Mund und lilane Herzchen formten sich mit ihrer Stimme, welche direkt auf das Tropius zurasten.

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  • The Hateful Dead – Gilian


    Die Zauberblätter fanden – selbstverständlich – ihr Ziel und zerschnitten Octillery das Gesicht, dank seinen inzwischen nutzlosen Schmerzrezeptoren blinzelte es darauf nicht einmal. Viel tun konnte es in seiner eingeklemmten Position ohnehin nicht, also nahm es den nächstbesten Gegner ins Visier und schoss eine Kugelsaat auf ebendiesen: Heectors Nickerchen wurde durch eine supereffektive Salve aus Körnern und Samen durchgerüttelt, allzu gut sah er danach nicht mehr aus – noch so ein Treffer und die Abwesenheit eines Heilkundigen würde sich zu einem echten Problem entwickeln.

    Von Effektivität konnte man bei Sas’ Versuch eines Angriffs leider nicht sprechen. Zwar traf auch ihre Säuselstimme ihr Ziel, Experten des Pokémonkampfes hätten im Angesicht der miserablen Wirkung jedoch sofort das Wort negative damage in den Mund genommen. Taith hatte sich unterdessen wieder dem Kampf angenommen und orderte einmal mehr einen Säurespeier an, diesmal auf Octillery, denn bis Cavalanzas in Reichweite für einen anständigen Nahkampftreffer gekommen wäre, hätte sich die Sonne bereits hinter den Horizont verzogen.

    Tropius aber hatte genug von Heectors Nähe. Seinen Hals herumschwingend holte es tief Luft und pustete in einer dreisten Missachtung der Physik das riesige Heerashai mit einer Wirbelwind-Attacke von sich weg, quer über die Straße und hinein in die prätentiöse Fassade des Obergeschosses der Lichen Lounge, die Dörfler in der Nähe schauten nur entsetzt, als ein weiteres Gebäude demoliert wurde.


    Ein schräger Seitenblick auf seine sorgenfrei herumstehenden Teamkollegen ließ in Gilian den Gedanken aufkommen, dass es auf der offenen Straße inzwischen wahrscheinlich sicherer war als unter dem einsturzgefährdeten Vordach. Weder links noch rechts schauend hetzte er zu den anderen und wollte gerade Star für einen Nachschlag anfeuern, als über ihm Heector in die Fassade krachte und es Trümmer regnen ließ. Der Splitterschauer ging glücklicherweise etwas abseits von den Rüpeln nieder, der Schock daraus saß trotzdem tief - die beste aller Entscheidungen schien der Ortswechsel also doch nicht gewesen zu sein. Die Hände schützend über den Kopf gelegt traute er sich schließlich seine kauernde Position aufzugeben und starrte mit konsternierter Miene auf die aus der Wand ragenden Schwanzflosse.

    „Wir … sollten uns wohl nie wieder hier blicken lassen, hmm.“

    Da der Hauptverantwortliche für den momentan andauernden Abriss sich noch immer regte, schwang Gilians Aufmerksamkeit zu dem Tropius und damit auch zu Star zurück. Mit einem Sprung aus dem Stand versicherte er sich, dass sie sich noch immer auf dem Vordach befand und wies sie dann zu einem weiteren Angriff an.

    „Star, Matschbombe gegen Tropius, bis es sich nicht mehr rührt!!“

    Besagtes Tropius wollte sich gerade aus seiner heerashai-förmigen Einkerbung befreien, als es von Stars Fuß am Hinterkopf getroffen wurde. Rasend wandte es den Kopf dieser Frechheit entgegen und erstickte sogleich in üblem Dreck. Um sicherzugehen, dass es dieses Mal wirklich tot blieb, überreizte das Amfira dann sämtliche Giftdrüsen und entleerte sich über dem geschlagenen Zombie wie eine seit drei Stunden volljährige Berufsschülerin.


    OT: Ich habe ja viel zu viel Spaß mit Heector

    Tropius ist jetzt also down und heeey sorry mir war bislang nicht nach Karte zeichnen, ich hatte leider andere Angelegenheiten auf dem Tablet zu regeln 🫢 (Abonniert Sharp Strokes)

  • The Hateful Dead - Henri


    Eine bizarre Aneinanderreihung von Attacken der eigenen sowie der wehrhaften Zombie-Pokémon, die sich gegen ihren massigen Gegner zu behaupten versuchten, trat ein. Während Pay in der Zwischenzeit zusätzlich Servol als Unterstützung gerufen hatte und seine Fähigkeiten in Anspruch nahm, hatte Tropius es tatsächlich geschafft, mit einem starken Windhauch Heector in die Fassade des Saloons zu befördern. Aus einem ihm unerfindlichen Grund war Henri trotz der herabregnenden Splitter allerdings nicht mehr überrascht, dass noch mehr Gebäude zu Schaden kamen und nahm die Sache seelenruhig hin. Die umliegenden Dorfbewohner waren von der Zerstörung abgelenkt und mit etwas Glück könnten sie die Begebenheit als Ergebnis eines Kampfes entschuldigen. Solange sie im Anschluss nicht mit Martha konfrontiert wurden, hatten sie sogar gute Chancen zu überleben.

    Gilian nahm ihm in jeder Hinsicht die Worte aus dem Mund. bevor er Star wieder vorausschickte und Tropius endgültig seinem Schicksal überließ. Amfira-Gift konnte besonders problematisch werden und Henri war sich sicher, dass das Pflanzen-Pokémon nicht mehr lange stehen sollte.

    Blieb also Octillery. Da nun ausreichend Platz vorhanden war, hatten alle Anwesenden bessere Sicht auf das Pokémon. Der umgekehrte Fall war allerdings ebenfalls eingetreten. Oberste Priorität bestand für Henri daher darin, den Scharfschützen erst gar nicht zum Zug kommen zu lassen. Idealerweise konnte er Sas, Pays Servol, einen unvorbereiteten Angriff auf den Gegner ermöglichen.

    „Noch einmal Zauberblatt!“

    Durch Heectors ungewollte Abwesenheit war Fleur nun wesentlich ungeschützter in der Luft. Das hielt sie jedoch nicht davon ab, aufs Neue bunte Blätter aus den Blüten an ihrer Ranke zu beschwören. Während sie zu Boden segelten, schillerten die Blätter in den verschiedensten Farben und flogen anschließend zielgenau auf Octillery zu.

    Da Fleur bisher keinen Treffer einstecken musste, würde sie im Zweifelsfall sicherlich einen Angriff aushalten. Bei Bedarf konnte sie sich auch selbst heilen, sollte das notwendig werden.


    OT: Sehen wir besser zu, dass das zur letzten Runde mit Octillery wird.

  • The Hateful Dead


    Geschwächt von der an ihm haftenden Säure steckte Octillery die eintreffenden Zauberblätter alles andere als gut ein. Da es sich nicht aus eigener Kraft vom Hals des kampfunfähigen Tropius lösen konnte und somit aus seiner Grube keine freie Schussbahn auf seinen Angreifer hatte, musste es sich mit dem nächstbesten Ziel zufriedengeben – denn während Fleurs Attacke zwar verheerend war, war sie nicht fatal gewesen. Träge richtete es also seine Schnauze nach oben, wo Star noch immer damit beschäftigt war, das endgültige Ableben seines improvisierten Vehikels zu garantieren.


    Von der Straße aus kriegte Gilian den exakten Verlauf des Scharmützels auf dem Dach nicht mit, so entging ihm auch, dass Octillery zu seinem Coup de Grâce ansetzte. Seine mangelnde Übersicht sollte seine Partnerin teuer zu stehen kommen: Aus unmittelbarer Nähe wurde Star von der nächsten Hydropumpe erwischt und vom Wasserdruck mehrere Meter schräg nach oben katapultiert, sie hatte das Bewusstsein verloren, noch bevor sie nach unten schauen konnte.

    „STAR!“

    Viel mehr als einen machtlosen Ausruf brachte Gilian im ersten Moment nicht zustande, erst, als das Amfira den Höhepunkt des Parabelfluges erreicht hatte, konnte er seinen Schock abschütteln und rannte los, um sie wenigstens noch aufzufangen – so viel schuldete er ihr, schließlich musste sie sich genauso sehr auf ihn verlassen können wie er auf sie. Noch hatten ihn alte Reflexe im Griff, weshalb er im Angesicht eines von oben herannahendem Flugkörpers zum Sprung ansetzte und erst in der Luft merkte, dass ein Kopfballmanöver in diesem Fall alles andere als hilfreich gewesen wäre. Mit kaltem Schweiß auf der Stirn fasste er wieder Boden unter den Füßen und hechtete dann unbeholfen zu Stars geschätztem Aufprall, streckte die Arme aus um sie aufzufangen und wurde von ihr in den Matsch gerissen. Gedankenlose Wut auf Octillery wurde von der Sorge um sein Pokémon verdrängt, ansprechbar war es nicht und Gilians Augenlider bebten. Betäubt hievte er sich und Star hoch und schleppte sie im Prinzessinnengriff zurück zum Team.

    „Es hat Star ausgeschaltet…!“, jammerte er erschüttert, Schmutz in den Haaren und auf der gesamten Vorderseite seines Outfits, „Lasst es dafür bezahlen!“

    Stars Pokéball lag noch immer auf dem Dach, er musste sie anderswo in Sicherheit bringen. Vorsichtig lehnte er sie hinter einen Pfeiler der Veranda des Saloons und betrachtete das Hämatom, das die Hydropumpe auf ihrer Brust hinterlassen hatte.

    „Ihr habt nicht etwa… einen Beleber dabei, oder so?“ Gilian hasste, wie bedürftig er gerade geklungen hatte, doch Prioritäten waren Prioritäten.


    Taith sah das ähnlich. Mehr als ein knappes Nein hatte er für Gilian nicht übrig, schließlich waren Kämpfe von diesem Ausmaß nicht vorhergesehen gewesen. Ungeachtet von den meisten hatten Fleurs Egelsamen währenddessen kontinuierlich den traurigen Rest Lebenskraft aus Octillery gesaugt – als Taiths Cavalanzas schließlich zwar verbissen, aber unspektakulär einen letzten Säurespeier auf den Zombie schoss, stellte dieser seine kümmerlichen Bewegungen ein und ließ es dabei bleiben; die Gefahr war gebannt.


    OT: Egelsamen-Ultra Ulti H. hätte beinahe schon wieder vergessen den Schaden davon mitzurechnen, mein letzter Post ist jetzt auch editiert und angepasst 😥 Tatsächlich waren die sogar ausschlaggebend für den KO ahh

  • The Hateful Dead - Henri


    Während Tropius bereits das Zeitliche gesegnet hatte, sorgte Octillery in der Zwischenzeit für ein weiteres kleines Spektakel. Obwohl es zuerst von den Zauberblättern weiter mitgerichtet wurde, konnte es Star aus nächster Nähe mit einer gewaltigen Hydropumpe überraschen und fortschleudern. Gilian war in Panik verfallen und rannte ihr nach, um sie schließlich im Matsch liegend aufzufangen. Henri hatte die Szene im Augenwinkel verfolgt, blieb jedoch konzentriert und behielt Octillery weiter im Auge. Im Zweifelsfall musste er schnell dafür sorgen, dass es nicht zu noch einer weiteren verheerenden Attacke kam. Anders als erwartet schafften es der Egelsamen und ein letzter Säurespeier, ihrem Gegner den Garaus zu machen.

    Erleichtert seufzte Henri auf und hielt sich danach zwei Finger an die Schläfe. Was für ein Chaos! Nicht nur war ihr vermutlich halbes Team in Mitleidenschaft gezogen worden, sondern auch der Ort Cromlexia selbst hatte mehr Schaden davongetragen, als vermutlich notwendig war. Und dennoch war er froh, dass ihre Gruppe unbeschadet aus der Sache hervorgegangen war.

    Gilian fragte nach einem Beleber für Star. Obwohl Henri versucht war zu sagen, dass sie verschwinden sollten, hatte Erste Hilfe auf dem Kampffeld immer Vorrang.

    „Beleber sind teuer“, sagte er nur, während er in seiner schwarzen Tasche kramte. Einige Medikamente zur schnellen Heilung befanden sich darin, um bei Bedarf Pokémon wieder aufzupäppeln. Tatsächlich hatte er nicht damit gerechnet, dass sie so überfallen werden würden. Für den äußersten Notfall hatte er auch immer einen Beleber dabei, den er in diesem Moment herausnahm und seinem Teamkollegen wortlos überreichte.

    Wie viel hatte er heute für sie gegeben? Wie viel hatte er selbst zurückbekommen? Henri dachte im Stillen darüber nach, wie er die zwei einschätzen sollte. Sie wirkten beide unkonzentriert, als würden sie zum ersten Mal vor solche Herausforderungen gestellt werden. War er vielleicht selbst einfach zu anders? Die Zeit bei Team Skull hatte ihn womöglich doch mehr geprägt, als er sich selbst eingestehen wollte.

    In der Zwischenzeit war Fleur zurückgekommen. Geistesgegenwärtig hatte sie sich den offen liegenden Pokéball auf dem Dach geschnappt und näherte sich damit Gilian. Sie hielt den Ball freudig in die Höhe und drehte ein paar Runden im Kreis, bevor sie ihn schließlich übergab. Anschließend nahm Fleur das lose Ende der Blütenranke wieder in beide Hände und nahm den Platz an Henris Seite ein. Daraufhin nickte er.

    „Wir sollten bald verschwinden. Um Heector“, mit diesen Worten wandte er sich an Pay, „kann ich mich bei Bedarf kümmern, wenn es etwas ruhiger ist.“

  • The Hateful Dead – Gilian


    Tatsächlich hatte man einen Beleber dabei. Überwältigt von einer so glücklichen Wendung des Schicksals nahm Gilian Henris Geschenk – wobei dieser andeutete, dass die großzügige Gabe womöglich an eine Schuldigkeit geknüpft sein könnte – entgegen und fand sich mit der nächsten Überforderung konfrontiert: Er war es sich so gar nicht gewohnt, Dankbarkeit auszudrücken. In der Vergangenheit hatte er Teamwork entweder immer sofort vergelten oder aber sich darauf verlassen können, dass äußere Umstände einer Erwiderung im Weg gestanden waren. So viel Güte, wie sie ihm hier gerade entgegengebracht wurde, berührte ihn aber anders. Verträumt lächelnd betrachtete er den Beleber in seiner Hand und vollführte dann aus der bereits erwähnten Überforderung eine theatralische, doch absolut ernst gemeinte Verbeugung auf, während Freudentränen auf den staubigen Terrassenboden tropften.

    „Ahh…! Dankeee… Ich schwöre, ich werde es zurückzahlen, ich…“, er richtete sich wieder auf und fuhr sich schluchzend mit dem Ärmel über das Gesicht, „wie soll ich nur … ahh… Wir verschwinden gleich, moment…“

    Dann drehte er sich noch immer schwindelig vor Rührung zu Star um und beugte sich über sie, unentschlossen, denn er hatte noch nie zuvor einen Beleber verwendet – wo denn auch? Das Ding sah aus wie eine Kapsel zum Schlucken, doch irgendwie musste es mit bewusstlosen Pokémon kompatibel sein… Gilian schüttelte, lauschte und beschloss dann einfach, den Beleber aufzubrechen. Den Inhalt kippte er mit noch immer verschwommenem Blick in Stars Maul und hoffte das Beste, dass Henri, der das Medikament überhaupt erst mitgebracht hatte, womöglich mehr Erfahrung damit haben könnte bedachte er gar nicht.

    Stars Augen sprangen auf und sie hustete Gilian sogleich fragwürdige Gase ins Gesicht. Der kämpfte um sein Gleichgewicht und erlangte es erst wieder, als er mit sich drehendem Schädel Halt am Holzpfeiler fand. „Du bist zurück…“

    Einmal mehr schossen ihm die Tränen aus den Augen, er ging in die Hocke und sie fielen sich in die Arme. Verlegen schaute er dann seitlich zu Henri hinüber und bemerkte erst jetzt, dass ihm sein Curelei Stars Pokéball präsentierte, ungewiss, wie lange es sich schon neben ihm befunden hatte.

    „Danke … oh, danke.“


    Taith hatte zwar den Blick abgewandt und pflichtbewusst die vereinzelten restlichen Kämpfe im Dorf im Auge behalten, dennoch grinste er in sich hinein. Doch lange würden sie hier kaum pausieren können.

    „Gut, das wäre als geklä-“

    „IHR… HABT JA…! NERVEN…!“

    Es war Martha, die bis eben keine Bedrohung mehr gewesen war, sich nun aber wieder mit hochrotem Kopf und rasselnder Atmung in das Bewusstsein der Rüpel gedrängt hatte. Schnaufend hatte sie an der Hausecke die Hände in die fülligen Hüften gestützt und rang nach Luft, das Messer locker zwischen Handfläche und Körper geklemmt. „Euch rettet“, sie holte tief Luft, „keine Versicherung mehr…!“

    „Ach, Scheiße.“ Entfuhr es Taith entnervt - für dieses Problem hatte er gerade wirklich keinen Kopf.

    „Cavalanzas“, begann er kalt, „stell sie ruhig. Eine Kopfnuss sollte ausreichen.“


    Nachdem auch Martha, die in ihrem Zustand keinen nennenswerten Widerstand geleistet hatte, neutralisiert worden war, erlaubte die Situation endlich eine gefasstere Betrachtung des Dorfes. Offenbar waren längstens nicht alle Zombies so hinterhältig installiert worden wie Tropius und sein Begleiter oder das fiese Duo mit dem Bizarroraum – so hatte sich wohl die Rauflust der Bewohner von Cromlexia ausgezahlt und den Angriff erstickt, bevor er außer Kontrolle geraten konnte. Trotzdem konnte nicht behauptet werden, dass die Dörfler den Angriff unbeschadet überstanden hätten: Wohin auch immer man schaute, fand man angeschlagene Pokémon und Menschen, stöhnend lagen sie im Schatten herum, wurden in die Häuser getragen oder auf offener Straße stabilisiert, manche von ihnen regten sich auch gar nicht mehr. Ein kleiner Junge spielte ein paar Töne auf seiner Mundharmonika und kassierte von einer alten Frau einen genervten Schlag auf den Hinterkopf, ein einsames untotes Machollo hinkte verbissen auf die Lichen Lounge zu und wurde von hinten von einem Flammenwurf erwischt, übrig blieb nichts.

    Suchte man nach der Herkunft dieser Attacke, entdeckte man mitten auf der Hauptstraße ein stolzes Pyroleo ohne jegliche Kratzer und Blessuren, hinter ihm ein eigenartiges Grüppchen von Menschen in weißen Gewändern, denen es zu offensichtlich an Schmutz und Schneid mangelte, um Teil von Cromlexia zu sein. Ein großer, würdevoller Mann mit schulterlangem braunen Haar schritt auf das Pyroleo zu und kraulte ihm bestätigend die Mähne – wahrscheinlich sein Trainer. Seine robentragenden Begleiter schienen sich unterdessen um die Verletzten zu kümmern oder waren mit durchgehend verständnisvoller Miene in Gespräche mit den aufgekratzten Locals vertieft. Aus sicherer Entfernung musterte Taith die Neuen misstrauisch und sprach aus, was wahrscheinlich Ybernagium und Cromlexia zugleich durch den Kopf ging.

    „Wer sind diese Typen?“

    Wenn sie zum Südtor wollten, würde ihr Weg unvermeidlich an den Fremden vorbei führen.


    OT: Mister Finster so 🥲🥺😭😮‍💨😭 Martha so 🤬😡😵
    Eine Darstellung für die Verwendung des Belebers zu finden war schwierig, ihr habt es ja mitbekommen - dank Gilians Unkenntnisse der Medizin besteht aber noch immer die Möglichkeit Beleber ganz anders zu nutzen, vielleicht hat er den von Henri einfach nur sehr ineffizient verwendet, festgelegt ist nichts.


    btw Gratulation zum Überstehen der Kämpfe 🙏 vielleicht ist demnächst eher diplomatisches Geschick gefragt

  • The Hateful Dead - Henri


    Gilian nahm den Beleber mit äußerst theatralischen Gesten an und schickte sich auch direkt an, ihn seinem verletzten Pokémon zu geben. Offenbar wusste er auch nicht direkt, wie er ihn am besten anwenden sollte und so beachtete Henri den Versuch, dem Item die heilenden Kräfte zu entlocken. Den Beleber aufzubrechen war bei bestimmten Pokémon ohne Möglichkeit, Nahrung auf herkömmliche Weise zu sich zu nehmen, notwendig. Für den Moment akzeptierte er das Vorgehen, da sich die Wirkstoffe auch auf diese Weise entfalten würden. Für die Zukunft notierte er sich aber gedanklich, gegebenenfalls nachzufragen, ob der Einsatz bestimmter Arzneimittel bekannt ist.

    Star kam wieder zu Bewusstsein, wenngleich sie offensichtlich geschwächt ist, und Martha wurde Taiths Cavalanzas außer Gefecht gesetzt. Insofern nicht noch weitere Probleme auftauchten, waren die vier erst einmal in Sicherheit. Wäre da nicht die plötzlich auftauchende Gruppe in weißen Gewändern gewesen, die sich nach dem Angriff um die Verletzten kümmerte. Es wirkte schon etwas zu auffällig, dass sie so knapp an Ort und Stelle vorzufinden waren.

    Taith sprach aus, was sich Henri lediglich dachte. Obwohl er an diesen Menschen und ihrer Aufgabe grundsätzlich interessiert war, so hielt ihn nicht mehr viel an diesem Ort. Cromlexia fühlte sich mit einem Schlag wieder sehr einengend an und nichts war ihm lieber, als von hier zu verschwinden. Wohl oder übel musste er aber auf seine zwei Teamkollegen warten, die noch einige Zeit für sich benötigten. Auf sie wartend verschränkte er die Arme und beobachtete die Gruppe in Weiß.

  • The Hateful Dead - Pay


    Als Pay sich gerade etwas daran gewöhnt hatte auf diesem einsturzgefährdetem Hausdach zu warten, bis Heector aufwachte passierte etwas, mit dem er weder gerechnet hatte, noch was ihm jemals passiert war. Heector wurde von einem Windstoß des Tropius davongeweht. Dabei verlor auch er den Halt auf seinem glitschigen Freund und landete mehrere Meter entfernt unbeholfen im Matsch. Sein mehr schlechter als rechter Versuch sich irgendwie mit seinen Händen abzufedern ging dabei nach hinten los. Sein Arm begann zu bluten und brannte wegen des Drecks, der sich unmittelbar in der Wunde breit machte.

    Doch diesen Schmerz spürte er kaum, er beobachtete nur, wie sein immer noch schlafender Kumpane in ein weiteres Haus geweht wurde und auch dieses fast zum Einsturz brachte. Holz, Dreck und Beton flogen durch die Gegend, aus Reflex erhob Pay dennoch seine Hand gegen die Trümmer, auch wenn diese nicht so weit flogen ihn zu berühren und sprenkelte dabei nicht nur den Boden, sondern auch sein ganzes Gesicht mit Blut voll.

    Erst jetzt viel im die Wunde an seinem Arm auf. "Scheiße... ich brauche einen Verba...", doch er kam gar nicht dazu seinen Satz zu beenden, als ein lauter Schrei durch das Dorf jagte. Er schaute in Richtung des Schreis und sah dabei zu wie das Amfira Gillians hiflos von einer Wassermasse in die Luft geschleudert wurde.

    Pay rannte schnell zur Unfallstelle und hinterließ dabei ein halbes Massaker auf seinen Klamotten, auch wenn die Wunde nicht sonderlich schlimm zu sein schien, blutete sie dafür ziemlich heftig. "Geht es Star gut??", er kam gerade im richtigen Moment um zu sehen wie Gillian nach einem Beleber fragte und Henri einen aus seiner Tasche kramte. Es dauerte nicht lange bis die Wirkung des Belebers sich entfaltete und Star ihre Augen öffnete. Doch eine Pause war ihnen trotz dieses freudigen Ereignisses nicht gegeben, denn Martha war auch immer noch hinter ihnen her. Doch sie wurde mit einer ziemlich gekonnten Kopfnuss von Taiths Cavalanzas ausgeschaltet. "Bist du sicher, dass sie nur ruhig gestellt ist?", Pay beugte sich über den nun leblos wirkenden Körper der Wirtin und legte das Messer so an die Seite, dass sie sich nicht beim aufwachen noch selber verletzen würde. Dann nahm er den Pokéball von Heector und rief diesen zurück. "Ich glaube... wir lassen ihn erstmal weiter schlafen.". Auch Sas war schließlich in der Begleitung Cureleis angekommen. "Henri, hast du vielleicht auch... menschliche Medizin?", auch wenn seine Wunde mittlerweile weniger blutete, war sie doch immer noch voller Dreck, zumindest eine provisorische Reinigung sollte besser angebracht sein. "Stimmt ich habe noch Wasser!", er kramte in seiner Tasche herum und spülte mit seiner zerfetzen Kleidung und dem Wasser langsam den Dreck aus der Wunde, als ein helles Licht dafür sorgte, dass er noch einmal aufsah und sich weitere, sehr suspekte Gestalten zeigten. "Ich glaube wir bekommen echt keine Pause mehr...", er seufzte. "Wir sollten ihnen folgen, sie wirken wie, als hätten sie etwas mit diesem Angriff zu tun.", sagte er dann.

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  • The Hateful Dead – Gilian


    „Ja- geht es dir gut?!“

    Wer gedacht hatte, dass Gilian wie das personifizierte Elend aussah, hatte Pay noch nicht ausreichend genau betrachtet. Gilians Gefühlswelt war von einer nach oben geöffneten Parabel zu einer unübersichtlichen Achterbahnfahrt angewachsen, deren Trend jedoch wieder abwärts zeigte, jetzt, wo er sich Pay in diesem Zustand ansehen musste. Und er konnte nicht einmal helfen. Unangenehm taub schaute er weg, starrte die Leute in Weiß an und begriff deren Ungewöhnlichkeit erst, als sowohl Pay als auch Taith ihre Gedanken geäußert hatten. Ersterer hatte zum Glück Möglichkeiten gefunden, sich dürftig zu verarzten, sodass ihr Auftrag wieder schüchtern in die Peripherie von Gilians Wahrnehmung rutschte. Schweigend gab er Star mit einer Geste zu verstehen, dass sie auf seinen Rücken klettern sollte und trat dann auf die Straße hinaus.

    „Die sehen aus wie aus einer Sekte.“ Pays Bedenken konnte er aufgrund des mehr als verdächtigen Timings der Fremden verstehen, doch eine Sache erschloss sich ihm trotzdem nicht: „Aber … was machen die da? Die verarzten die Pokémon und so…“

    Unter den umstehenden Dörflern schien das Misstrauen abgeflacht zu sein, die meisten sprachen inzwischen ungezwungen oder gar erleichtert mit den Robenträgern, einzig das alte Männchen mit seinem Pampross beschimpfte sie immer noch. Gilian redete sich seine Gedanken ungefiltert von der Seele.

    „Vielleicht sind das Zombiejäger, wenn es sowas überhaupt gibt – vielleicht können wir die einspannen um durch den Friedhof zu gelangen oder“, er zuckte die Schultern und Star schluckste, „wir ignorieren sie einfach. Soll ich fragen ob sie Verbände haben?“

  • The Hateful Dead - Henri


    Er wusste nicht genau, wie sich Pay die Verletzung an seinem Arm zugefügt hatte. Inmitten des Attackenwechsels und der umherfliegenden Pokémon war es aber wohl einfach gewesen, von einem der umherfliegenden Holzsplitter oder gar einer schneidenden Flug-Attacke getroffen zu werden. Insofern wunderte Henri nach der Anfrage menschlicher Medizin lediglich die aktue Lösung, mit dem mitgebrachten Wasser aus einer Flasche die Wunde provisorisch zu reinigen. Es würde nicht ausreichend, aber für den Moment zweckmäßig sein.

    „Lass die Verletzung bald von einem Experten begutachten“, meinte dieser nur und zuckte mit den Schultern. „Mein Fachgebiet sind Pokémon. Auf solche Fälle hätte ich mich allerdings beim besten Willen nicht vorbereiten können.“

    Von Gilian, der Star auf seinen Rücken geladen hatte, kam der Vorschlag, die fremde Gruppierung um Hilfe bei ihrem Vorhaben auf dem Friedhof zu fragen. Henri schnaubte aufgrund der Aussage. Ihr Auftauchen war zu gut getimed, als dass es Zufall sein konnte.

    „Wenn ihr glaubwürdige Argumente für eine Zusammenarbeit findet, ohne die Zygarde-Zelle zu erwähnen, dann könnt ihr euch dem gern annehmen. Verbände sind aber das Mindeste, um Pay zu helfen.“

    Damit war von seiner Seite aus alles gesagt. Zumindest holte den jungen Mann noch immer ein unangenehmes Gefühl ein, wenn er jemanden von den Menschen in Weiß betrachtete.

  • The Hateful Dead - Pay


    Pay bemerkte, dass die anderen seine Verletzung deutlich ernster nahmen als er selbst. Normalerweise war er ja eigentlich eher die emotionale Person, aber gerade in diesem Gebiet war er so abgestumpft. "Ich bin Koch, denkt ihr wirklich, ich hab mich noch nie mit einem scharfen Messer geschnitten? Das ist gar nichts.", winkte er die Wunde ab. Die Angst welche ihm eher blieb war eine Entzündung. Normalerweise war er nie in so einem Umfeld gewesen und Verbände und ähnliche Utensillien waren immer griffbereit.

    Als er schließlich fertig damit war, die Wunde zu reinigen und sich ein Stück, seines ohnehin schon zerfetzten Hemdes nahm, um diese zumindest provisorisch abzuschnürren, damit die Blutung gänzlich stoppte, viel seine Aufmerksamkeit wieder auf die Menschen in Weiß: "Ich stimme Henri zu, die wirken zu perfekt. Woher sollten die überhaupt von diesem Überfall und Angriff wissen? Ist jetzt nicht so, als würden News über Cromlexia irgendwo verbreitet."

    "Wenn wir uns einfach unauffällig wie die Bürger verhalten, kann man die Fremde Hilfe aber sicherlich ausnutzen", sagte er dann nach einer kurzen Denkpause. "Außerdem... Beleber stellen doch auch nicht die ganze Gesundheit eines Pokémon wieder her, vielleicht haben sie noch einen Trank oder so, damit Star wieder einsatzbereit ist.", er sah zu dem Pokémon, welches trotz des Belebers sehr erschöpft auf Gillians Schultern hing. Er hob kurz seine Hand und wollte diese auf seine Schulter legen, um ihm gut zuzusprechen, ließ es dann aber doch bleiben, das Blut an seinen Ärmeln war noch nicht richtig eingetrocknet und er wollte es nicht herumschmieren. Dadurch wirkte die ganze Situation aber zunehmend komisch.

    "Also...", er räusperte sich um von dem komischen Moment abzulenken: "...was machen wir jetzt? Ich würde sagen, erstmal gehen wir hier runter."

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