Im Denkarium

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Einleitung

    "Dreimal klopft ihr an die Türe. Sie öffnet sich, doch keiner scheint da zu sein. Der Raum ist lediglich ausgestattet mit Regalen an den Wänden voller Phiolen und einem großen steinernen flachen Becken in der Mitte des Raumes, in ihr schwimmt eine silbrige Flüssigkeit. Von Neugier gepackt, untersucht ihr dieses Becken, kommt mit der Nasenspitze in Berührung mit der silbrigen Flüssigkeit und dann fallt ihr. Und ehe ihr euch verseht, spielen sich um euch herum die verschiedensten Szenen ab."



    Und damit heiße ich euch herzlich Willkommen in meiner Sammlung von verschiedensten Texten, sei es Kurzgeschichten, einzelne Szenen, oder auch Gedichte. Ich werde hier nach und nach Dinge veröffentlichen, die ich die letzten zwei Jahre so fabriziert habe und später auch neue Werke mit euch teilen.

    Schreiben tu ich ab und zu, mir fehlt da ehrlich gesagt die Motivation und auch die Erfahrung. Trotzdem freue ich mich über euer konstruktives Feedback und hoffe, das was ich so fabriziere ich nicht allzu großer Müll. Die Inhalte werden dann auch nach und nach im Startpost verlinkt (besonders nachdem ich es hinbekommen habe den Startpost noch aufzuhübschen und userfreundlicher zu gestalten.).


    Navigation


    OrtTitelTyp
    StartpostEinleitung/
    Update #1"Das Chamäleon ohne Spiegelbild"Kurzgeschichte
    Update #1"Geschichten aus Dämmertal - Laternenfest"Kurzgeschichte
    Update #1"Fenstersims"Snippit
    Update #1"Die Magie des Mondes"Snippit
    Update #2"Wahrheit"Kurzgeschichte
    Update #2"Mondfinsternis"Snippit
    Update #2"Abschied"Snippit
  • Update #1


    Kurzgeschichte: "Das Chamäleon ohne Spiegelbild"

    Kommentar des Autors: Diese Geschichte ist eines meiner ältesten Fabrikationen hier und wurde 2021 glaube ich geschrieben. Damals habe ich versucht so ein bisschen meine Inneren Konflikte bezüglich meiner Identität zu verarbeiten. Ich weiß sie ist nicht sehr originell, die Namen sind langweilig, und man könnte sie bestimmt noch weiter aufpolieren. Tatsächlich habe ich das Ende mehrfach umgeschrieben, und mich beim letzten Mal davon inspirieren lassen, zu hinterfragen was Realität ist. Diverse Filme und Serien in denen Realität verändert wurde, lassen hierbei grüßen (Buffy, Charmed, Arrowverse).



    Kurzgeschichte: "Geschichten aus Dämmertal - Laternenfest"

    Kommentar des Autors: Diese Geschichte ist im November zwei Jahre alt geworden. Damals ist der Großvater eines guten Freundes verstorben, und ich wusste nicht wie ich meinem Freund in der schweren Zeit unterstützen soll, also habe ich stattdessen versucht es in eine Geschichte zu verpacken. Hierbei kam auch erstmalig direkt Dämmertal als Handlungsort zum Einsatz, einer fiktiven von mir ausgedachten Stadt, die ich seit mehreren Jahren versuche zu kreieren, weil ich vorhabe auch künftige Geschichten dort spielen zu lassen.



    Snippit: "Fenstersims"

    Kommentar des Autors: Im Grunde genommen ist dies eine wahre Begebenheit, es war Frühling, und ich hockte nachts grübelnd vorm Fenster und blickte in die Sterne. Bloß der letzte Satz ist nicht wahr, also ich habe schon mein Handeln hinterfragt, aber habe mich dabei doch dem Stilmittel der Übertreibung bedient, einfach um dieser Szene ein stück weit makabre Fiktion zu verleihen.



    Snippit: "Die Magie des Mondes"

    Kommentar des Autors: Simple Gedanken die ich während einer Vollmondnacht hatte, die ich dann in Textform niedergeschrieben habe

  • Huhu Angelus!


    Deine ersten vier Texte wirken auf mich sehr persönlich, wohl auch aufgrund der überwiegend dunklen Thematiken, die sich nicht bloß im wiederkehrenden Motiv der Nacht widerspiegeln, sondern auch im Innenleben deiner Figuren eine große Rolle zu spielen scheinen. Interessant finde ich hierbei, dass du deine Texte, der persönlichen Handlung zum Trotz, in einem ausgeprägt nüchtern-distanzierten Stil erzählst. Besonders deutlich wird dies etwa zu Beginn der zweiten Geschichte, wo ein Zitat irgendwelcher Leute als Einstieg genutzt wird. An sich sorgt bereits das Fehlen einer Ich-Perspektive für Distanz; hier wird aber gleich zu Beginn gewissermaßen eine grau bleibende Masse angeführt, was ebendieses Gefühl der Distanz noch einmal deutlich verstärkt. Ein anderes Stilmittel, das in diesem Zusammenhang durchaus positiv auffällt, sind die vielen kurzen und für sich stehenden Sätze in der ersten Geschichte, welche mit ihren häufigen Zeilenumbrüchen Tempo aus der Erzählung nehmen und auf diese Weise dafür sorgen, dass alles eher fragmentarisch und betrachtend wirkt. Exemplarisch greife ich einmal den Satz "Schauen wir uns dazu Leon an" heraus, welcher sehr deutlich macht, dass wir uns außerhalb der eigentlichen Szene befinden und wirklich mit großer Distanz auf Leon schauen, um das ganze Bild zu sehen.


    Was mir ausgesprochen gut gefällt, ist dass du das Ende in allen vier Texten nutzt, um der Handlung nochmal eine Wendung zu geben. In der ersten Geschichte mag ich die klar ausformulierte Überlappung zwischen der Geschichte rund um Leon und der Geschichte rund um das kinderlose Ehepaar, die jeweils über das Seil miteinander verbunden sind. Es bleibt der eigenen Interpretation überlassen, ob es sich hier tatsächlich um zwei völlig voneinander unabhängige Haushalte handelt oder ob das Ehepaar den Verlust ihres Sohnes beispielsweise zu verdrängen versucht. Dass bis zum Schluss der distanzierte Stil erhalten bleibt, könnte im ersten Fall dafür stehen, wie wenig man von den eigenen Mitmenschen mitbekommt, selbst wenn man im selben Haus wohnt. Im zweiten Fall könnte der Stil dagegen dafür genutzt worden sein, um den Versuch des Verdrängens zu unterstreichen. So oder so finde ich den Stil hier sehr passend gewählt!

    In der zweiten Geschichte wird das Ende dagegen auf eine völlig andere Weise genutzt; findet Emma hier nun doch einen Zugang zum Umgang mit ihrer Trauer. Die Geschichte bricht an dieser Stelle passenderweise auch tatsächlich aus dem nüchternen Stil aus und wird mit den direkten Zitaten sogar sehr emotional.

    In dem vierten Text erfolgt zum Ende gar ein Ausbruch aus der zuvor verwendeten Prosaform. Das passt aus meiner Sicht sehr gut, da sich der Text auch vorab phasenweise bereits sehr rhythmisch und damit gewissermaßen lyrisch liest. Besonders gelungen finde ich hier den Umbruch von "ich kenne dich" zu "noch nicht", da hier eine Erwartung aufgebaut wird, die im folgenden Vers sogleich wieder zerbricht. Das fühlt sich an dieser Stelle nach den vorab bereits teils sehr dunklen Texten zunächst erstaunlich stimmig an. Und dennoch sorgt das Wort noch für einen hoffnungsvollen Ausblick, der mich positiv aus dem Text entlässt, was mich dann doch glücklich macht.


    Ich freue mich, dass du eine Sammlung für deine Texte angelegt hast. Vor allem deine kurzen Kommentare zu den Hintergründen sorgen auch noch einmal für spannende Einblicke, die bei der Einordnung ein wenig helfen. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, was hier in Zukunft noch alles von dir kommen wird! ^-^

  • Update #2

    Kurzgeschichte: "Wahrheit"

    Kommentar des Autors: Das ist eine der persönlichsten Texte die ich so verfasst habe, habe jedoch sowohl beim schreiben als auch Korrekturlesen und überfliegen darauf geachtet, alle für die Handlung unrelevanten und zu persönliche Details zu entfernen. Dieser Text wurde ursprünglich zu ihrem 4. Todestag verfasst und erst veröffentlicht.


    Snippit: "Mondfinsternis"

    Kommentar des Autors: Diesen Schnipsel habe ich spontan im Mai letzten Jahres verfasst, aufgrund spontaner Gedankengänge. Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht was ich damit vorhabe, aber ich sehe Potential darin diesen Schnipsel irgendwann wieder zu verwerten, vielleicht als Anfang einer längeren Geschichte.


    Snippit: "Abschied"

    Kommentar des Autors: Hier muss ich ganz klar offenstellen, dass ich mich beim schreiben dieser Szene sehr stark von einer meiner Lieblingsszenen aus Digimon Adventure 1999 inspirieren ließ, und die vielen deutliche parallelen bewusst existieren. Dennoch habe ich versucht, daraus noch irgendwo etwas eigenes zu machen, ich kann aber nicht sagen inwieweit mir das gelungen ist.




    Dann widme ich mich jetzt mal dem Feedback:

    Flocon

    Vielen dank für deine lieben Worte, freut mich dass dir meine Texte bisher gefallen haben. Es ist wirklich sehr spannend zu lesen, wie meine Verschriftlichungen und mein Stil interpretiert werden. Vor allem weil du jetzt auf Einzelheiten geachtet hast, über die ich mir selber noch nie Gedanken drüber gemacht habe, einfach weil ich an meinem Schreibstil gewohnt bin und man ja ganz gerne mal blind bezüglich eigener Sachen wird. War auf jeden Fall sehr spannend zu lesen.

    Das mein Stil sehr persönlich ist, war mir allerdings schon bewusst und ist auch beabsichtigt. Ich versuche gerade Emotionen so nah wie möglich rüberzubringen, und bediene mich daher am eigenen Erfahrungsschatz. Gleichzeitig ist ein Teil von mir dabei so angewidert, dass ich versuche es dann ein wenig nüchterner und manchmal sogar leicht humoristisch zu verpacken.

    Ich finde gerade deine Interpretationen zu meinen Texten wirklich interessant, möchte jedoch nicht näher drauf eingehen, da ich nichts zerstören möchte. In dem Fall ist es wichtig zu wissen, wann es richtig ist, etwas einfach so stehen zu lassen. Ich hoffe du bist mir darüber nicht böse.

  • Hallo,


    dass die Wahrheit unter Umständen schmerzt, veranschaulichst du in deiner Geschichte auf sehr bildliche Art und Weise. Besonders gefällt mir aber, dass du das Haustier durchweg als Gefährtin bezeichnest. Das Wort ist eigentlich recht unaufällig, zeigt in dem Zusammenhang aber eine sehr innige Bindung zwischen dem Erzähler und besagter Seelenfreundin. Als interessant empfand ich auch, dass quasi von Anfang an das Ergebnis feststand. Der Tod war unabwendbar und dieser Gedanke im Hinterkopf hat sich bis zum Ende durchgezogen. Dadurch hat die Geschichte eine ganz eigene Dynamik angenommen, die das lange Zusammenleben zusätzlich betont und nachdenklich stimmt.


    Wir lesen uns!