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"Dort drüben."
Du weist auf einen hohen Stein im Schatten einer Hängeweide. Deine Hand zittert, nur ein wenig, nicht so deutlich wie deine Stimme. Der Stein neigt sich leicht zur Seite, gebeugt von den kühlen Winden. Als würde er schon ewig dort stehen. Doch noch ist die Stelle nicht einmal mit Gras bedeckt.
– Zitat aus Blumengießen (Cromlexia 2023) –
Herzlich willkommen zum großen Finale des Bisavision Schreib Contests 2024!
34 Abgaben haben sich auch in diesem Jahr wieder dem Wettbewerb gestellt und zwölf von ihnen haben es nun in die letzte Runde geschafft. Mit drei Orten ist die Hoenn-Region noch am häufigsten vertreten, aber auch Sinnoh, Kalos, Kanto, das Orange-Archipel und ein Dungeon sind noch im Rennen um den Sieg. Mit Entonau und Hundemons Hütte sind zudem zwei Orte im Finale gelandet, die auf den etablierten Karten erst noch verortet werden müssen. Wer wird eure 12 Punkte erhalten und am Ende den Sieg mit nach Hause nehmen? Entscheidet es mit eurem Vote! ^-^
Alle wichtigen Informationen zum Final-Vote:
- Im Finale gibt es nur eine Gruppe. Den verbliebenen Abgaben wurde per Losverfahren eine Position zugewiesen.
- Wie auch schon in den vorherigen Runden ist ein Vote für die Personen, die noch dabei sind, verpflichtend. In dieser Runde gibt es eine spezielle Schablone für die Finalist:innen, in welcher die eigene Stadt entsprechend weggelassen werden muss. Sollte bis zur Deadline kein Vote eingereicht werden, muss die entsprechende Abgabe leider disqualifiziert werden.
- Zusätzlich sind im Finale auch Votes von Gästen und bereits Ausgeschiedenen möglich. Verwendet hierfür bitte die Gast-Schablone.
- Die Punkte werden auch in dieser Runde wieder in absteigender Reihenfolge vergeben. Die Abgabe, die euch am besten gefällt, erhält 12 Punkte. Die Abgabe, die euch am wenigsten gefällt, erhält schließlich einen Punkt. Jede Stadt in der Gruppe erhält Punkte von euch und keine Punktzahl kann doppelt vergeben werden.
- Wenn ihr Kommentare zu den Abgaben schreiben möchtet, könnt ihr das gerne im Green Room machen. Für Kommentare zu 11 der 34 Abgaben kann eine Medaille vom Typ Fee beantragt werden.
- Schickt euren Vote per Konversation bis Sonntag, den 02.06.2024, um 23:59 Uhr an mich, Flocon. Ihr könnt gerne die Konversation verwenden, die ihr auch für die Abgabe genutzt habt.
- Einflussnahme auf die Punktevergabe von jemand anderem ist natürlich verboten und kann zur Disqualifikation führen.
- Wenn sich bei der Übertragung Fehler eingeschlichen haben oder wenn eure Abgabe fehlt, schreit mich einfach an. ^-^
Finalist:innen: Akatsuki Gray Ninja Caroit Flocon Luna Freshi Eeeeeeek! @Musicmelon Kuraudo beerst Ideeus Chu Nyanning
12 Punkte - [Stadtname]
10 Punkte - [Stadtname]
9 Punkte - [Stadtname]
8 Punkte - [Stadtname]
7 Punkte - [Stadtname]
6 Punkte - [Stadtname]
5 Punkte - [Stadtname]
4 Punkte - [Stadtname]
3 Punkte - [Stadtname]
2 Punkte - [Stadtname]
1 Punkt - [Stadtname]
Städte in dieser Gruppe (die eigene bitte weglassen): Entonau – Flori – Alabastia – Shamouti – Illumina City – Hundemons Hütte – Baumhausen City – Casameownca – Trostu – Moosbach City – Batika City – Pyroberg
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Zusätzliche Vote-Einladungen: ELIM_inator Zujuki JeCel Mipha Atlina Mandelev Evo Lee PokeViper Wattmacks Evoluna Raplebs pjl Rui BlueFirefly Yara Rusalka Shiralya Neochu Tzuwe05 Ulti Kaios Thrawn (Man darf natürlich auch voten, wenn man hier nicht erwähnt wurde!)
12 Punkte - [Stadtname]
11 Punkte - [Stadtname]
10 Punkte - [Stadtname]
9 Punkte - [Stadtname]
8 Punkte - [Stadtname]
7 Punkte - [Stadtname]
6 Punkte - [Stadtname]
5 Punkte - [Stadtname]
4 Punkte - [Stadtname]
3 Punkte - [Stadtname]
2 Punkte - [Stadtname]
1 Punkt - [Stadtname]
Städte in dieser Gruppe: Entonau – Flori – Alabastia – Shamouti – Illumina City – Hundemons Hütte – Baumhausen City – Casameownca – Trostu – Moosbach City – Batika City – Pyroberg
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Traumpärchenstrickerei
Nie dagewesen und ohne Pause strickt sie seit Anbeginn der Zeit die Träume der Menschen zu Traumpärchen zusammen. Entscheidungen über Themen sind schnell getroffen, manchmal wird eine Prise Zauber eingestreut. In Träumen fühlen sich alle frei, das hat ihr schon immer gefallen. Träume sind immer traumhaft geplant, wenn sie von ihr gestaltet werden.
Doch wenn ein Teil eines Traumpärchens erwacht, wandelt sich der Traum des Zweiten zu etwas Unvorhergesehenem. So tief und so hoch zugleich, wie man es sich kaum vorstellen kann, tausend Dinge und doch keine passieren gleichzeitig nacheinander. Ach, wie schön wäre es nur, einen Albtraum zu haben.
Wie du zur Blume wurdest
Nach einem Jahr kehre ich an den Ort unseres Abschieds zurück.
Die Frühlingssonne wärmt meine Haut, eine sanfte Brise umspielt mein Haar.
Ich vermisse deine Wärme auf meinem Arm, dein Zupfen an meinem Bart. Die bedingungslose Liebe, die du mir zeigtest. Wie du meine Finger küsstest, so kann dies keine Sonne tun.
Nichts kann dich ersetzen. Nichts bringt dich mir zurück.
Das Loch in meinem Herzen wird ewig bleiben.
Das Loch in der Erde ist längst eingefallen, überwuchert von Gestrüpp, völlig ungerührt von der Trauer, die ich mit ihm verbinde. Der Kreislauf der Natur ist gnadenlos.
Dort, wo ich dich zuletzt sah, wächst nun ein Gänseblümchen, noch kleiner als dein zartes Gesicht.
Ich glaube daran, dass es aus dir gewachsen ist, dass ein Teil von dir in ihm weiterlebt. Ich muss daran glauben. Zu schmerzlich der Gedanke, dass du für immer fort bist.
Nein, du bist noch da, noch hier bei mir, in all den Spuren, die du hinterlassen hast. Du bist hier, in einem kleinen Gänseblümchen.
Und auch, wenn meine Tränen längst getrocknet sind, wird diese Blume nie vergehen.
In ewiger Liebe für Mia
2.4.2021 - 8.5.2023
Silbern kräuseln sich die Wellen
Charismatische Stromschnellen
Höher in den Himmel steigen
Will es allen... mir nun zeigen
In Sekunden, kurze Reise
Meerestiefe, alles leise
Muskeln starten sich zu regen
Bis die Luft kommt wie ein Segen
Aus meinem Herz quillt pures Glück
Der freudig, stolze Augenblick
Blickst du vom Strand auf die Weite des Meeres, den endlosen Schimmer:
Fallen drei Inseln dir auf; gezeichnet vom Wetter allein.
ferne flammen fegen fort sanfte glut, die nie verglimmt feuerwärme, die dem ort und der nacht das dunkel nimmt aschewolken wogen wieder still im wind |
fahle flocken fallen flau hüllen erst das himmelszelt in ein eisig-kühles blau und danach die ganze welt winterwinde wehen wieder weich und lind |
forsche funken funkeln fein flirren, flimmern, blitzen grell lauter knall, ein starker schein zügig zappeln zacken hell ladungslichter leuchten wieder, donner singt |
Fällt doch die Strömung des Wetters indes aus den endlosen Waagen,
Steigt eine Brise erst auf; wird dann zum tosenden Sturm.
Nachtlicht
„Schlaf gut, mein Junge.“ Langsam erhob sich der Großvater vom Rand des Bettes und gab seinem Enkel noch einen Kuss auf die Stirn. „Schlaf du auch gut, Opa!“ Der Junge lächelte. Leise lief der Großvater Richtung Tür und löschte das große Licht an der Decke. Ein sanfter Schein umgab noch immer das Bett des Jungen. Das Nachtlicht hüllte den kleinen Raum in ein warmes Orange und erleuchtete das Foto einer jungen Frau, welches auf dem Nachttisch stand.
„Opa?“ Der ältere Herr drehte sich noch einmal um. „Ja, mein Schatz?“ Der Junge zögerte. "Kannst du das Nachtlicht bitte auch löschen?“ Er fühlte sich sichtlich unwohl, diese Bitte auszusprechen. „Aber warum denn?“ fragte der Großvater überrascht. Der Junge blickte beschämt zur Seite. „Die Jungs in der Schule sagen, nur Babys haben Angst im Dunkeln!“ Sanft sah er seinen Enkel an. „Mein kleiner Engel. Mach dir um solche Worte bitte keine Gedanken. Es ist nicht schlimm, sich im Dunkeln zu fürchten. Auch ich habe Angst vor der Dunkelheit.“ Sein Blick schweifte nachdenklich in die Ferne, bis er an dem Foto auf dem Nachttisch hängen blieb. „Viel schlimmer ist es doch-" seine Stimme stockte kurz "Wenn sich die Menschen vor dem Licht fürchten.“
Renne wieder um mein Leben
Ungebremst Rekorde jagen
Nimmermüdes Herz will schlagen
Neue Bestzeiten erstreben
Einfach mal Gedanken halten
Rigoros den Kopf abschalten
Sprinten, den Gang höher schalten
Heimwärts, der Sonne entgegen
Immerzu laufen, ein Segen
Gefühle, hoch wie die Wipfel
Hinauf, das Ziel ist der Gipfel!
Rückzugsort
"Die Stadt in den Baumkronen, verbrüdert mit der Natur
Das Leben im Baumhaus, wohltuend für Gemüt und Statur
In Johnsons Baumhütte, Wohnschilder mit Gravur
Somit der Einzug geglückt, no doubt with Bravour!"
Ein älterer Herr schnitzt gerade verschwitzt die letzten Buchstaben in das Holzschild, welches vor der ehemaligen Abenteuergilde Baumhausens steht. Heute dient dieses Gebäude lediglich als Immobilienbüro für die letzten Seelen, die der Digitalisierung entfliehen möchten. Das brennende Verlangen nach Abenteuer existiert schon lange nicht mehr, dafür gibt es ja nun Apps.
Die Sonne geht allmählich unter. Der Herr will gerade das Abendessen für seinen Partner vorbereiten, als ein kleiner Junge mit verschmutzer Kleidung und einem strahlenden Gesicht erscheint. In den Armen trägt er ein fröhliches Knacklion mit ebenso strahlenden Augen. "Entschuldigen Sie bitte, sind Sie der Geheimbasen-Meister? Ich möchte mir gerne einen Unterschlupf im Grünen bauen, aber es will mir einfach nicht gelingen. Niemand aus meinem Umfeld weiss, wie man das richtig macht. Können Sie mir eventuell dabei behilflich sein?" Die müden Augen des Herren weiten sich zum ersten Mal seit langer Zeit. "Howdy Partner! Ja, no doubt, es riecht hier ganz verdächtig nach Abenteuer! Ich werde dir alles beibringen, was du zum Thema Geheimbasen wissen musst!"
Lieber Ewigblühender,
ich möchte mich mit größter Wehmut, aber ohne schlechtes Gewissen, bei dir entschuldigen. Es mag dir unfair vorkommen. Ich ließ dich fallen, weinen und sogar nach deinen Erzeugern rufen. Zeigte dir Bilder von Besessenheit und Taten, dessen Abscheulichkeit seines Gleichen sucht. Wenig Schlaf, dank mir. Ich würde dir gerne sagen, dass ich mir alles ausdachte. Reine Sperenzien einer aufgedunsenen, unmoralischen Seele oder gestohlene Horror einer Novelle. Doch ich fürchte, dass ich es wahrhaftig selbst am Leibe spürte, ja, an deinem.
Die anderen machen eine schwache Psyche oder den frevelhaften Umgang deiner Erzeuger mit dir verantwortlich. Schon seit Anbeginn versuche ich dir zu helfen, damit du die Empathie adoptierst. Sie aufnimmst und in dir aufziehst wie ein Kind, das deine Eltern nie kannten. Vergebens, wie mir scheint. Die Erde zu deinen Füßen ist verbrannt und der Himmel verdunkelt sich, wohin deine Augen auch gieren. Selbst das Universum will dich nicht sein Eigen nennen. Aber ich bin hier, auch wenn du mich nicht siehst, kennst, verstehst. Ich bin in dieser Dunkelheit und werde einen Weg finden, dich zu erreichen. Bis dahin halte mich für deine Gottesstrafe. Verachte, verleumde oder verurteile mich ruhig. Ich rette uns.
In Liebe
Dein Gewissen
Beobachtung einer Eule
Es hätte so eine ruhige Nacht werden können. Wenn sie nicht gekommen wäre.
Jetzt sitzt sie da unten auf dem kalten Waldboden, zurückgelehnt, im Versuch Abstand zu gewinnen. Ihr Smartphone liegt neben ihr. Das Display erhellt für mich die ganze Umgebung. Ich beobachte sie.
Anscheinend trägt sie noch ihren Schlafanzug mit einer dünne Jacke. Nicht einmal Schuhe trägt sie. Ihre Fußsohlen sind ganz schwarz von der Walderde. Diese Menschen haben einfach nicht die Voraussetzung für eine Nacht im Wald wie wir Tiere. Ich drehe meinen Kopf etwas, um sie besser beobachten zu können. Ihr Brustkorb hebt und senkt sich sehr schnell, ihre Muskeln zittern und ihre Augen sind weit aufgerissen. Alles deutliche Anzeichen für Angst. Bin ich so furchteinflößend?
Ich schaue ihr von meinem Ast aus in die Augen. In ihnen spiegeln sich die meinen, gelb leuchtend von dem schwachen Licht in der Finsternis stechen sie heraus in ihren schwarzen Puppillen. Doch es versteckt sich mehr in der Finsternis ihrer Augen. Ich entfalte meine Flügel und mit einem lauten Krächzen schwinge ich mich in die Luft. Hinter mir verhallt ein kurzer Schrei.
Poetry-Slam
Schon in der Bibel stand geschrieben:
Du sollst deine Feinde lieben.
Doch das ist nur der neue Teil
In den alten Texten ging der Wälzer richtig steil.
Auge um Auge, Zahn um Zahn
Damit fing der Wahnsinn an.
Diese Ideologie trug blutige Früchte
Mit Kreuzzügen als Schandfleck der Geschichte.
Getarnt als Gottes' Wille und Mission
Gab's für Mord und Plündern Absolution.
Nur die Mannen an der Macht
Ham sich nie die Hände schmutzig gemacht.
Kriege gab es immer, die Sieger suhlten sich in Ruhm
Und langsam wurde Gewalt zum Konsum.
Nicht nur körperlich, auch verbal gab es immer mehr in die Fresse
In der Musik und vor allem der Boulevardpresse.
Der neue Volksverhetzer in unserem Land
Wird liebevoll BILD-Zeitung genannt.
Andere Themen als Angst und Hass bietet sie nicht
Außer vielleicht Titten und den Wetterbericht.
Es gibt viele Lieder, in denen Künstler mit ihren Taten prahlen
Massenweise Zeilen, die Gewalt mit Worten malen.
Viel Häme, Beleidigungen und Hohn
Schuld dafür: zu viel Testosteron.
Die Lyrik darüber bekommt von mir nun einen Namen
Slam Poetry - das erinnert doch so schön an Schlagen.
Die Bezeichnung ist treffend, ich bin jetzt schon Fan
Aber bitte verwechselt das nicht mit einem Poetry-Slam.
Muttertag
Mutter, heute ist dein höchster Tag. Dich zu ehren, dir Dank zu sagen für all die Taten, die du an mir verrichtet hast, dies hat mein höchstes Ziel zu sein. Es gab ja nur uns beide, seit Vater uns verließ. „Er ist bei seiner Dirne!“, hast du mir damals gesagt. Verzeih mir die gewählten Worte. Ich weiß, du hießt sie deutlich schlimmer. Ich verstand nicht, was du mir sagen wolltest. Heute weiß ich um deine Botschaft. Es war dir egal, ob meine Kinderseele Schaden nahm. Deine Wut brach sich ihre Bahn und riss in ihrem Lauf alles um. Dass auch ich ihr Opfer werden sollte, nahmst du einfach hin. Seit jeher fandest du, ich trüge Vaters Züge. An seiner Stelle wurde ich dein Opfer. In wachen Stunden schworst du mich an deine Seite ein, meintest, du könntest es nicht ertragen, ließe ich dich ebenso im Stich. Ich blieb. Mein Körper ertrug die Male, die du ihn schlugst. Es waren Botschaften an Vater. Botschaften, die niemand sehen durfte. Botschaften, die mich deiner ledig machten, wären sie gesehen worden. Aber ich blieb.
Mutter, heute ist dein Tag. Sieh her, ich bringe dir deine Lieblingsblumen. Ich lege sie nieder auf dein Grab.
Mirror.
I saw a ghost, the other day,
where and when, I dare not say.
I tried to run, my attempt to flee
from haunting voices, the spiteful glee.
A deformed body, slender and thin,
disgraceful hands were touching my skin.
Nails were scratching, leaving me sore,
killing all the words I heard before.
“You’re beautiful,” they said, “The prettiest one!”
But my mouth stayed shut, ears deaf to the tone.
I saw a ghost, the other night,
and when I did, my chest grew tight.
Because said ghost, I now understand,
was me in truth, with a mirror in hand.
Viel Erfolg! ^-^