FF: Meine Reise durch Kanto

  • - Vorwort -

    Ich habe diese Fanfiction schon vor Jahren geschrieben und auch auf einer anderen Seite gepostet aber es war immer sehr traurig das dort überhaupt kein Feedback kam, ich hoffe diese alte Geschichte gefällt euch.



    Kapitel

    01 - Die Reise beginnt

    02 - Neue Freunde

    - Teil 1: Die Reise beginnt -

    Willkommen in der unglaublichen Welt der Pokémon! Eine Welt, der wohl geheimnisvollsten und zugleich faszinierendsten Lebewesen. Sie leben in den Weiten der Wälder, hoch über den Wolken und in den Tiefen der Meere. Überall auf dieser Welt kann man Pokémon finden. Das Leben der Menschen und das der Pokémon sind von Anbeginn der Zeit durch ein Band des Vertrauens und des Respekts miteinander verbunden.

    Der zehnte Geburtstag ist im Leben der meisten jungen Menschen ein heiß ersehnter Tag. Denn nach diesem Geburtstag beginnt ihre Pokémon Reise, auf der sie ein neues Pokémon begleitet. Jedoch nicht in der folgenden Geschichte, die ich euch erzählen möchte.

    Denn in dieser geht es um einen Jungen, dessen größter Traum es ist ein Pokémon Trainer zu werden. Aber nicht irgendein Trainer, sondern der stärkste von allen.


    Unsere Geschichte beginnt in der Einall Region, genauer gesagt in einem kleinen Dorf in der Nähe von Gavina, namens Victo Village. Unser Held Shawn zog vor sechs Jahren aus dem wunderschönen Rayono City in das idyllische und ländliche kleine Dorf, um endlich seine erste Reise als Pokémon Trainer zu starten. Doch an seinem zehnten Geburtstag, kurz nachdem Shawn mit seinen Eltern umgezogen war, verließ sein Vater ihn und seine Mutter. Nachdem sein Vater die beiden verlassen hatte, gab er seinen Traum vorläufig auf, um für seine Mutter da zu sein. Doch an seinem 16. Geburtstag traf Shawn einen Entschluss. Er würde ein noch besserer Trainer als sein Vater werden und es ihm zeigen. Er hatte seine Familie verlassen, um Trainer bleiben zu können. Und diese Entscheidung war es, die Shawn nicht nachvollziehen konnte. Auch wenn er keine zehn Jahre alt mehr ist, wollte er Professor Esche fragen, ob sie nicht doch ein Pokémon für ihn hätte, damit er doch noch seine Trainer Reise antreten konnte. Also schwang er sich auf sein Fahrrad und reiste nach Avenitia, um den Professor um Hilfe zu bitten. Doch als Shawn dort ankam und gerade in das Labor gehen wollte, sprang die Tür auf. Ihm kam eine riesige Rauchwolke entgegen. Man hätte denken können, das Labor würde in Flammen stehen. Als sich der Rauch langsam verzog, sah Shawn den Professor und einen unbekannten Mann komplett in Ruß gehüllt. Er fragte sich, ob es den beiden gut ginge und was denn eigentlich passiert sei. Professor Esche meinte, dass sie Besuch von einem Kollegen hätte, der Probleme mit einem wilden Pokémon hat.

    »Professor Esche geht es ihnen gut? Das war ja ganz schön viel Rauch gerade eben.«

    »Ah, Shawn, du bist es. Schön dich zu sehen. Ja, danke, es ist alles in Ordnung. Ein Kollege aus Kanto besucht mich gerade, da er ein Problem mit einem wild gewordenen Pokémon hat.«

    »Was für ein Pokémon ist es denn, wenn ich fragen darf?«

    »Es ist ein Feurigel. Aber jetzt sollten wir uns erst einmal sauber machen, finden sie nicht Frau Kollegin?«

    »Ja da haben sie natürlich recht.«

    »Dann war der Rauch wohl Feurigel’s Rauchwolke, oder?«

    »Richtig, mein Junge, das stimmt.«


    Nachdem sich die beiden Professoren sauber gemacht hatten, erkannte Shawn den Mann als den berühmten Professor Eich. Das kleine Feurigel attackierte aus irgendeinem Grund immer wieder seine Trainer. Er hatte schon sämtliche Kollegen um Hilfe gebeten. Doch niemand fand heraus, was mit diesem Pokémon los war. Professor Esche war seine letzte Hoffnung, doch sie hatte auch keinen Rat. Plötzlich befreite sich das Feurigel wieder aus seinem Pokéball und stürmte auf Shawn zu. Es griff ihn mit einem Tackle an. Da es aber zu schnell war, konnte er nicht mehr ausweichen und musste den Schlag einstecken. Shawn hielt das kleine Pokémon fest, aber Feurigel versuchte sich zu befreien. Es biss, kratzte und schlug wild um sich. Solange, bis es plötzlich aufhörte sich zu wehren. Es schien fast so, als wollte Feurigel Shawn nur testen. Aber Feurigel musste etwas in Shawn gespürt haben, dass das der Trainer sein musste, der zu ihm passen würde und auf den es so lange gewartet hatte. Feurigel wurde schon an viele junge Trainer vergeben, doch jeder brachte das kleine Pokémon bisher wieder zurück, weil es einfach zu ungestüm war.

    »Es ist ein sehr wildes und kampflustiges Pokémon und hörte nicht auf das, was ihm gesagt wird, Feurigel ist sehr stur und hatte bisher keinen Trainer wirklich akzeptiert. Doch bei dir scheint es sich sogar richtig wohlzufühlen.«

    »Stimmt, da haben sie recht Samuel. Eine totale Typenänderung. Im ersten Moment war es richtig angriffslustig, aber jetzt wirkt es sogar richtig zutraulich.«

    »Erstaunlich junger Mann, du bist ja ein richtiger Pokémonflüsterer.«

    »Finden sie Professor? Ich habe eigentlich nichts Besonderes gemacht. Ach stimmt ja, eigentlich bin ich hier, um Professor Esche etwas zu fragen.«

    »Mich? Na dann hoffe ich, dass ich dir helfen kann.«

    »Ich weiß das nur Trainer, die gerade erst zehn geworden sind, ein Pokémon von ihnen bekommen, aber ich wollte fragen, ob sie nicht doch noch ein Pokémon für mich hätten? Ich möchte auch endlich eine Pokémonreise antreten.«

    »Ich habe eine Idee mein Junge, wieso nimmst du nicht einfach dieses Feurigel als dein erstes Pokémon. Es scheint dich sehr zu mögen. Und so wie es aussieht, scheint Feurigel nicht mehr so wild zu sein.«

    »Aber das geht doch nicht Professor. Ich kann doch nicht einfach ein Pokémon von ihnen nehmen.«

    »Ach was, natürlich kannst du das. Immerhin scheint Feurigel dich sehr zu mögen und du scheinst auch dieses Feurigel zu mögen. Und wer wäre ich, ein so gutes Team zu trennen! Außerdem ist dieses Feurigel ein Starter Pokémon der Johto Region.«

    »Also gut, wenn sie das sagen, dann werde ich nicht ablehnen. Was meinst du Feurigel, willst du gemeinsam mit mir auf große Abenteuerreise gehen?«


    Feurigel schien auch sehr glücklich über diesen Vorschlag. So wie es aussah, hatte Feurigel Shawn akzeptiert. Zudem fragte Shawn Professor Esche, ob sie etwas von seinem Vater gehört hatte, doch sie konnte ihm leider nicht weiter helfen. Professor Eich wusste zuerst nicht, worum es ging und wieso er Professor Esche nach seinem Vater fragte. Da erklärten die beiden ihm, dass sich Shawns Eltern und Professor Esche schon seit ihrer Jugend kannten. Die beiden erzählten ihm auch, dass Shawns Vater sie verlassen hatte und das es Shawns Ziel war, ihm einmal ordentlich die Meinung zu geigen. Der Professor verstand jetzt, wieso er nach seinem Vater suchte. Da schlug er Shawn vor, ob er seine Suche nach seinem Vater nicht in der Kanto Region beginnen wolle. Da zudem die Pokémon-Liga in Kanto bald starten würde. Shawn nahm den Vorschlag des Professors an. Davor musste er aber noch einige Sachen Zuhause packen, um sich auf seine Reise vorzubereiten. Der Professor bot Shawn an, ihn abzuholen, wenn er alles erledigt hatte. Professor Esche gab Shawn den neusten Pokédex und seine Pokébälle. Doch gerade als Shawn Feurigel in seinen Pokéball zurückrufen wollte, weigerte es sich. Da wurde ihm klar, dass es seinen Pokéball wohl nicht mochte. Und da er Feurigel zu nichts zwingen wollte, ließ er es draußen. Shawn und sein neuer Partner verabschiedeten sich von Professor Esche und er stieg auf sein Fahrrad, während Feurigel sich auf seine Schulter setzte. Feurigel und Shawn reisten gemeinsam zurück nach Victo Village, um sich auf ihre Reise vorzubereiten. Nachdem die beiden zu Hause angekommen waren, stand bereits Shawns Mutter mit seinem Rucksack bereit.

    »Mama, aber was machst du denn mit meinem Rucksack?«

    »Professor Esche hat mich vorhin angerufen und hat mir Bescheid gegeben, dass du endlich auf deine Reise gehen willst. Da habe ich mir gedacht, ich packe dir gleich ein paar Sachen, die du auf deiner Reise brauchen wirst.«

    »Ach Mama, du bist eben die beste und bitte sag auch Professor Esche noch einmal danke von mir. Ach ja, das ist mein neues Pokémon Feurigel. Es kommt aus der Johto Region und ich hab es von Professor Eich erhalten.«

    »Da wird sie sich freuen. Aber sei vorsichtig auf deiner Reise und melde dich hin und wieder mal mein Schatz. Ich will mir nicht unnötig Sorgen um dich machen. Und du pass mir gut auf meinen Jungen auf, Feurigel.«


    Kaum hatten die beiden ihre Unterhaltung beendet, da sahen sie auch schon Professor Eichs Wagen. So wie es aussah, gefiel dem Professor das kleine idyllische Dorf.

    »Mama das ist Professor Eich. Ich darf mir sogar sein Labor in Kanto ansehen.«

    »Es freut mich, Sie kennenzulernen Professor. Bitte passen Sie gut auf ihn auf, auch wenn er manchmal Probleme bereitet.«

    »Es ist auch schön, Sie kennenzulernen. Sie müssen sich keine Sorgen machen. Bei mir ist ihr Sohn in guten Händen. Und ich bin mir sicher, ihr Junge wird ein exzellenter Trainer werden.«

    »Ach Mama, hör auf. Das ist peinlich. Also dann bis bald.«

    »Wiedersehen mein Schatz und vergiss nicht, dir regelmäßig die Zähne zu putzen. Und wechsle auch deine Unterwäsche.«

    »Los Professor, jetzt fahren sie schon. Sonst sitzen wir nächstes Jahr noch hier rum. Tschüss Mama! Ich werde mich bald mal bei dir melden, Wiedersehen! Pass auf Kanto! Denn jetzt kommen wir! Mein neuer Kumpel Feurigel und ich machen jetzt gemeinsam die Welt unsicher!«

    »Ach dieser Junge. Ich hoffe, er hat viel Spaß auf seinen Reisen.«


    Und so machten sich Shawn, Feurigel und Professor Eich gemeinsam auf den Weg nach Kanto. Endlich kam der Hafen in Sicht. Was die drei jedoch nicht wussten, war, dass sie einen blinden Passagier an Bord hatten. Es schien so, als würden die drei von einem kleinem Pokémon verfolgt werden. Denn es fuhr in ihrem Auto mit, ohne das sie es bemerkten und es schlich sich auch auf das Schiff, das in Richtung Kanto ablegte, mit dem auch Shawn und Professor Eich reisten. Die Reise mit dem Kreuzfahrtschiff nach Kanto dauerte fast eine Woche. In dieser Woche lernte Shawn viele neue Leute kennen und sah auch viele neue Pokémon. Kaum legte das Schiff im Hafen von Orania City an, ging es auch schon weiter nach Alabastia, zu Professor Eichs Labor.

  • Huhu GalladeKnight!


    Es freut mich, dass du in den Fanfiction-Bereich gefunden hast, um deine Geschichte hier auszustellen. Beim Lesen deines ersten Kapitels habe ich mich auf Anhieb an den Anime erinnert gefühlt, was natürlich allen voran an den vielen Parallelen zu Ashs eigenem Start liegt, aber auch an der gut getroffenen Erzählweise des Erzählers zu Beginn deiner Szene. Dass der Protagonist im Vergleich zum Anime erst etwas später mit seiner Reise startet, stellt einen spannenden Kontrast dar und macht vor dem Hintergrund der Suche nach dem Vater definitiv neugierig, weiterzulesen.


    Sprachlich finde ich es super, dass deine Geschichte nicht bloß durch Beschreibungen, sondern auch durch Dialoge vorangetrieben wird. Das lässt die Szenen dynamisch wirken und bietet dazu auch die Chance, Charaktere über ihre ganz eigene Sprechweise noch greifbarer zu machen. In deinem Kapitel sind mir dabei ein, zwei Kleinigkeiten aufgefallen, die ich hier kurz an einem Beispiel aufzeigen möchte, um dir auch etwas Feedback mitzugeben:

    In dieser Szene tauchen mit Esche, Eich und Shawn drei Personen auf; spätestens ab dem hervorgehobenen Part ist für mich als Leser zunächst aber nicht mehr auf Anhieb ersichtlich, wer eigentlich gerade spricht. Intuitiv wäre ich davon ausgegangen, dass Esche hier auf die Frage von Shawn antwortet; erst das "Frau Kollegin" am Ende macht dann deutlich, dass ich damit falsch lag und dass es Eich ist, der gerade am Sprechen sein muss. Beim Lesen sorgt das dafür, dass ich an der Stelle kurz stolpere und an Tempo verliere. Ich möchte dir deshalb den Tipp mitgeben, auch im Dialog noch kurze beschreibende Sätze einzustreuen, die verdeutlichen, wer welchen Part spricht. Das könnte dann zum Beispiel so aussehen:

    Mit den kurzen Einschüben wird nicht bloß deutlich, wer gerade spricht; du hast zusätzlich auch die Chance, beispielsweise auf Körperhaltung, Bewegungen, Mimik oder den Tonfall einzugehen und das alles näher zu beschreiben. Damit kann man sich die Szene beim Lesen dann noch genauer so vorstellen, wie du sie beim Schreiben im Kopf hattest. Das aber wirklich nur als kleiner Tipp. ^-^


    Außerdem ist mir direkt vor der zitierten Stelle noch aufgefallen, dass du den Inhalt des Dialogs eigentlich schon etwas vorwegnimmst:

    Als sich der Rauch langsam verzog, sah Shawn den Professor und einen unbekannten Mann komplett in Ruß gehüllt. Er fragte sich, ob es den beiden gut ginge und was denn eigentlich passiert sei. Professor Esche meinte, dass sie Besuch von einem Kollegen hätte, der Probleme mit einem wilden Pokémon hat.

    Das ist aus meiner Sicht gar nicht nötig, da der Dialog den Inhalt auch alleine sehr gut vermitteln kann!


    Insgesamt finde ich den Start bis hierhin aber wirklich vielversprechend und ich bin total gespannt, was Shawn und sein neues Feurigel in Kanto dann alles erleben werden. Ich freue mich schon auf dein nächstes Update! ^-^


    PS: Ich habe deine Fanfiction einmal hierher verschoben, da es sich um eine zusammenhängende Geschichte zu handeln scheint. In den Sammlungen werden Themen üblicherweise eher dafür genutzt, kurze Texte auszustellen, die komplett für sich stehen. ^-^

  • - Teil 2: Neue Freunde -


    Alabastia ist ein eben so schönes und kleines Dorf wie Victo Village. Shawn war ganz begeistert von seiner ersten Reise. Er konnte es kaum noch erwarten, die Kanto Region zu erkunden. Professor Eich führte Shawn durch sein Labor, zeigte ihm die Pokémon, um die er sich für manche Trainer kümmerte und auch seine Forschungen. Jetzt verstand Shawn auch, wieso Professor Eich der berühmteste Pokémon Professor der Welt war. Er besaß nicht nur großes Wissen über die Pokémon, sondern er war auch jetzt nach Jahrzehnten der Forschung immer noch von Pokémon fasziniert.

    »Professor, wieso sind sie damals eigentlich Forscher geworden?«

    »Weißt du mein Junge, in meiner Jugend war ich selbst ein engagierter Trainer! Doch auf meinen Reisen wurde mir allmählich klar, dass egal wie viele Abenteuer ich erlebe oder Kämpfe ich bestreite, ich die Pokémon nie ganz verstehen werde. Und so gab ich das Kämpfen auf und studierte, um Pokémon-Forscher zu werden.«

    »Wow, sie lieben Pokémon wirklich über alles. Aber eines verstehe ich noch nicht Professor. Wieso genau hatten sie dieses Feurigel, obwohl es doch ein Pokémon der Johto Region ist?«

    »Mein Kollege und früherer Schützling Professor Lind hat es mir anvertraut. Da er sich auf Baby-Pokémon und deren Zucht spezialisiert hat, wusste er nicht so recht mit solch einem ungestümen Pokémon umzugehen.«


    Plötzlich wurden die beiden von einer weiblichen Stimme unterbrochen. Der Professor hatte leider vergessen, dass heute eine neue Trainerin ihre erste Reise starten wollte. Und um dies zu tun, wollte sie sich ihr erstes Pokémon bei Professor Eich abholen.

    »Hallo, ist hier niemand? Professor Eich, ich bin gekommen, um mir mein erstes Pokémon abzuholen.«

    »Guten Tag junge Dame, um ganz ehrlich zu sein, hatte ich ganz vergessen, dass du heute vorbeikommst. Normalerweise erinnert mich mein Assistent an solche Dinge, aber leider ist er derzeit in Marmoria City, um mir bei meiner Forschung zu helfen. Nun, du bist also Sora. Es freut mich dich kennenzulernen.«

    »Das macht doch nichts Professor. Immerhin sind sie ja jetzt hier und ich kann mir mein Starter Pokémon aussuchen.«

    »Professor? Darf ich vielleicht mit dabei sein? Ich wollte schon immer mal die Starter-Pokémon der Kanto Region sehen. Schön dich zu treffen. Ich habe auch gerade erst mit meiner Reise begonnen.«

    »Aber natürlich darfst du das. Sora du kannst dir nun eines dieser drei Pokémon aussuchen. Als Erstes haben wir hier Bisasam, das Samen-Pokémon vom Typ Pflanze und Gift. Als Nächstes hätten wir hier Glumanda, das Echsen-Pokémon vom Typ Feuer. Und zu guter Letzt Schiggy, Minikröten-Pokémon vom Typ Wasser. Nun, welches hättest du gerne?«


    Während Sora sich überlegte, welches Pokémon ihr neuer Partner werden sollte, spielte Shawn mit den drei kleinen Pokémon.

    »Professor, ich habe mich entschieden! Ich würde gerne dieses Bisasam haben für meine Reise.«

    »Eine ausgezeichnete Wahl junge Dame. Ich bin mir sicher, dieses Pokémon wird dir ein guter Begleiter sein.«

    »Wow, alle diese Pokémon sind echt cool! Könnte ich mir doch auch nur eines von denen hier aussuchen. Ich wollte schon immer ein Schiggy haben. Aber jetzt ist mein neuer Partner Feurigel, mein Lieblingspokémon. Ob sie es glauben wollen oder nicht Professor, aber mir kommt es so vor, als ob dieses Schiggy etwas ganz Besonderes ist.«


    Der Professor und Sora wollten wissen, was Shawn genau meinte, als er sagte, dieses Schiggy sei etwas Besonderes. Es war allerdings nur so ein Gefühl von Shawn, dass er einfach nicht erklären konnte. Der Professor übergab Sora einen Pokédex und ein paar Pokébälle, damit auch sie endlich ihre Reise starten konnte. Shawn und der Professor unterhielten sich noch eine Weile über die Forschungsarbeit des Professors, bis sich auch Shawn auf den Weg machte.

    Es war bereits am späten Nachmittag, als Shawn das Labor verließ. Die Sonne ging bereit unter. Er hatte Alabastia schon fast verlassen, als Shawn aus irgendeinem Grund in den abendroten Himmel sah. Und dort sah er etwas Unglaubliches. Es war tatsächlich ein glänzender Regenbogen. Plötzlich tauchte auch ein Gold glänzendes Pokémon hinter einer kleinen Wolke auf. Es flog über Shawns Kopf hinweg. Völlig überwältigt von diesem Anblick rannte er zurück zum Labor, um Professor Eich davon zu berichten. Der Professor war ganz überrascht, dass Shawn jetzt schon zurück war. Jedoch war es noch überraschender für ihn, was Shawn ihm erzählt hatte.

    »Keine Zweifel, dieses Pokémon war eindeutig das legendäre Pokémon Ho-Oh. Es heißt, jeder Trainer, der am Beginn seiner Reise eines sieht, soll angeblich ewiges Glück erlangen. Das ist äußerst bemerkenswert.«

    »Ewiges Glück, klingt ja ganz nett, aber auf so was verlasse ich mich ungern. Aber eine gute Portion Glück kann auch nicht schaden.«

    »So lobe ich mir das, genau so sollte ein Trainer sprechen. Denn nichts geht über harte Arbeit und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.«


    Für Professor Eich bestätigte sich, was er sich schon die ganze Zeit über dachte. Shawn hat eine besondere Ausstrahlung, die andere Menschen und Pokémon in seinen Bann zieht. Er wusste, dieser Junge war etwas Besonderes. Schließlich bot er Shawn an, in seinem Labor zu übernachten und erst am nächsten Morgen aufzubrechen. Shawn nahm das Angebot an und brach gleich am nächsten Morgen auf. Es dauerte nicht lange bis Shawn nach Vertania City gelang. Jedoch wusste er nicht, dass die Arena derzeit geschlossen ist. Und so stand er schließlich vor verschlossenen Türen. Doch als er dort stand, hörte Shawn plötzlich eine vertraute Stimme, die er schon seit sechs Jahren nicht mehr hörte. Es war sein alter Rivale aus Kindertagen, Masamune.

    »Wenn das nicht mein alter Freund Shawn ist. Hast du es endlich doch geschafft, ein Trainer zu werden? Ich dachte schon, du würdest nie einer werden, hat ja auch nur sechs Jahre gedauert.«

    »Masamune, was willst du denn hier? Und deine gehässigen Kommentare kannst du dir sparen.«

    »Ganz schön große Worte für einen Angsthasen wie dich. Und dein Feurigel sieht ebenso schwach aus wie du. Aber wenn du es unbedingt wissen willst, ich wollte die Vertania Arena herausfordern. Da sie aber geschlossen ist, kann ich mir das wohl sparen und such mir eine andere Arena.«


    Nach diesen beleidigenden Worten von Masamune wurden Shawn und Feurigel richtig wütend. Die beiden forderten ihn zum Kampf heraus. Shawn und Masamune gingen zum Kampffeld am Pokémon-Center. Shawn schickte natürlich Feurigel in den Kampf. Masamune entschied sich für sein Pikachu. Als der Kampf begann, waren Shawn und Feurigel noch optimistisch, doch schnell merkten sie, dass die beiden keine Chance gegen den erfahrenen Trainer hatten. Schlussendlich verloren die beiden. Auch Masamune konnte sich weitere gehässige Kommentare nicht verkneifen.

    Was Shawn nicht wusste, war, dass Sora, die Trainerin, die ebenfalls zu ihrer ersten Reise aufgebrochen war, die gesamte Auseinandersetzung der beiden mitverfolgt hatte. Jedoch ging sie nach dem Kampf wieder ihrer Wege. Shawn brachte Feurigel schnell zu Schwester Joy und auch Masamune zog wieder weiter. Man merkte, dass ihm die Niederlage zu schaffen machte. Shawn war aber nicht so niedergeschlagen, weil er verloren hatte, sondern weil er gegen Masamune verloren hatte. Am nächsten Morgen, als es Feurigel wieder besser ging, zogen auch die beiden weiter in den Vertania-Wald. Doch kaum im Wald angekommen, merkte Shawn endlich, dass jemand ihn verfolgte. Zuerst ließ er sich nichts anmerken, doch in einem günstigen Moment befahl er Feurigel seinen Verfolger mit Glut anzugreifen. Plötzlich sprang ein kleines Trasla aus den Büschen. Es sah so aus, als wolle es unbedingt mit Shawn mit kommen. Aber das wollte es nicht ohne einen Kampf und Shawn war schon ganz heiß darauf. Feurigel griff Trasla mit einem Sternenschauer an, aber es konnte gerade noch mit Teleport ausweichen. Jetzt attackierte Trasla Feurigel mit einem Schattenstoß von hinten, ohne das Feurigel ausweichen konnte. Es wurde nach hinten geschleudert und nutzte diese Gelegenheit, um Trasla mit einem Flammenwurf zu überraschen. Die Attacke traf und fügte großen Schaden zu.

    Trasla war jetzt genug geschwächt, um es zu fangen. Shawn freute sich so über den Sieg, dass er fast vergaß, einen Pokéball zu werfen. Er suchte überall in seinen Sachen einen Ball, doch er vergaß wohl, dass sie an seinem Gürtel waren.

    »Wo sind denn jetzt wieder meine Pokébälle? Ich hatte sie doch hier rein getan, um sie eben nicht zu verlieren! Huch, was ist denn das? Aber das ist doch. Danke Mama. Also gut, Pokéball los fang!«


    Shawn suchte in seinen Sachen, bis er einen Premierball von seiner Mutter fand und ihn auf Trasla warf. Seine Mutter musste ihm den Ball als Überraschung in seine Sachen gepackt haben. Gespannt schaute Shawn auf den Premierball, ob er Trasla nun gefangen hat oder nicht und tatsächlich konnte er das Pokémon fangen. Er war überglücklich endlich sein erstes Pokémon gefangen zu haben, doch während er sich darüber freute, kam ihm auch wieder die Niederlage gegen Masamune in den Sinn. Immer noch wütend darüber trat er einen Stein, jedoch flog dieser genau in ein Bibornest. Plötzlich tauchte nun auch ein Schwarm wütender Bibor auf. Das erste was Shawn tat, war sich alle seine Sachen und Feurigel zu schnappen und wegzulaufen. Er rannte eine Weile, bis er Feurigel befahl die Bibor mit einem Flammenwurf zu vertreiben. Allerdings machte das den Schwarm noch wütender und sie rannten weiter. Und während sie rannten, befreite sich sein neuer Freund Trasla von selbst aus seinem Pokéball und rettete die beiden mit Teleport. Shawn bedankte sich bei Trasla, doch gerade als er weiter gehen wollte, stieß er mit einem Kokuna zusammen. Als wäre das nicht schon schlimm genug, entwickelte sich die Gruppe Kokuna zu Bibor weiter. Langsam glaubte Shawn nicht mehr an das ewige Glück sondern eher an ewiges Unglück. Doch als er diesmal vor den Bibor flüchtete, kam ihm eine Idee.

    »Jetzt hab ich es. Wenn ich euch schon nicht bekämpfen kann, dann werde ich euch eben alle fangen. Wie blöd von mir zu vergessen, dass ich meine Pokébälle am Gürtel festgemacht habe. Ok! Pokéball los! Ja, es hat funktioniert. Ich habe ein Bibor gefangen. Mist, da fällt mir ein, so viele Pokébälle habe ich gar nicht.«

    Da wurde ihm erst bewusst, dass das eine blöde Idee war. Shawn rannte wieder solange weiter, bis ihm jemand zu Hilfe kam.

    »Los Bisasam! Rasierblatt und dann Schlafpuder!«

    »Du bist doch Sora, danke für deine Hilfe. Du hast uns gerettet.«

    »Kein Problem. Aber sei in Zukunft etwas vorsichtiger.«


    Sora zog wieder weiter, während Shawn sich noch etwas ausruhte. Nachdem etwas Zeit vergangen war machte auch er sich wieder auf den Weg. Als es langsam dunkel wurde, hörte Shawn eine weibliche Stimme, die ihm vertraut war. Es war Sora die versuchte ein Feuer für ihr Nachtlager zu machen.

    »Feurigel los, setz Glut ein. Entschuldige, falls ich dich erschreckt haben sollte, aber jetzt brennt wenigstens dein Lagerfeuer. Ich würde sagen, wir sind quitt.«

    »Spinnst du? Du kannst mich doch nicht so erschrecken. Du meinst also wegen vorhin, als ich die Bibor verscheucht habe. Nun gut, ich würde sagen, du hast recht. Wir sind quitt.«

    »Also dann, ich mach mich wieder auf den Weg, Machs gut.«

    »Hey! Warte doch mal! Sag mal, wollen wir vielleicht nicht zusammen reisen? Ich meine, so alleine zu reisen ist schon irgendwie einsam, auch wenn diese Stille hin und wieder ganz erholsam ist.«

    »Klar, wieso nicht. Etwas Gesellschaft wäre nicht schlecht. Außerdem kann man sich dann auch gegenseitig unterstützen. Also dann bleiben wir heute Nacht hier Feurigel.«