The Legend Of Arceus

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  • Endlich kommt hier an dieser Stelle mal ein ordentlicher Einleitungstext hin. Diese Story handelt im wesentlich von Arkani, auch Arki genannt. Am Anfang sind die Teile noch ziemlich kurz und unbeholfen (war recht neu im BB) aber die Länge bessert sich auf jeden Fall. Vielleicht wird es hierzu auch eine Art zweiten Band geben, aber ich weiß es noch nicht genau (edit: Es wird ziemlich sicher einen geben und er heißt dann voraussichtlich "The Mystery Of Darkrai").


    Am besten ihr fangt bei Post 5 an, denn da ist nomma der ganze Anfang überarbeitet ;)


    The Legend Of Arceus


    Bevor das Universum entstanden ist entsprang aus den Nichts ein Ei, es teilte sich in zwei Hälften und Arceus schlüpfte. Aus der einen Hälfte des Eis formte es das Universum selbst, und aus der anderen die Planeten und Sterne. Ein Planet war fruchtbarer als die anderen, und darauf ließ sich Arceus nieder, geschwächt von seiner Schöpfung, und fiel in einen tiefen Schlaf. Kurz davor erschuf es 2 Wächter, die während seiner Erholung auf sein Werk aufpassen sollten.


    Arkani wurde von den ersten Sonnenstrahlen die in seine Höhle fielen geweckt. Verschlafen trottete es zum Ausgang und schnupperte in die kühle Morgenluft. Es hatte geregnet, der Geruch des Waldes hing feucht in den Nebelschwaden. Arkanis letzte Mahlzeit war gestern Mittig gewesen, also machte es sich auf, nach essbaren Wurzeln, Beeren und Pilzen zu suchen. Es besaß eine kleine Höhle am Fuße des Kraterberges. Selbst im Sommer fegte ein scharfer Wind die kahlen Hänge hinab. Aber Arkani war hier weitgehend allein, und das war für ihn das wichtigste. Er hatte nach einem Ort gesucht, wo er allein war, und nicht ständig irgendwelche anderen Pokémon herumliefen. Außerdem hatte er hier alles was er brauchte. 50m von seiner Höhle entfernt, war ein kleiner Gebirgsbach, der sich weiter unten zu einem See ansammelte und es gab Beerenbüsche, die das ganze Jahr lang Früchte trugen.

  • Okay, aber ich war mir auch nicht so sicher, ob sie sich überhaupt flüssig lesen lässt :)


    Hier kommt der nächste Teil:


    Doch heute war etwas anders... Arkani hielt inne und lauschte. Der Wind raschelte wie gewöhnlich im Laub der Bäume und doch... Dann wusste Arkani was nicht dazugehörte. Ein anderer Geruch hatte sich unter den des nassen Waldes gemischt. Rauch - irgendwo brannte es. Obwohl Feuer Arkani nichts anhaben konnte schnaubte es beunruhigt. Wer sollte hier, fernab von jeder Zivilisation ein Feuer anzünden?, fragte es sich. Über seiner Höhle befand sich ein Felsvorsprung. Mit wenigen Sätzen war es dort und ließ seinen Blick über die kahlen Hänge gleiten. Und dann sah er es. Der Horizont barst in einem Inferno.

  • soll jetzt nicht böse klingen oder so, aber das ist IMO viel zu wenig für eine vernünftige Bewertung. Wenn du nur kleine Stückchen postest, in denen auch noch so gut wie nichts passiert, ist eigentlich die Luft raus. Der Leser hat dann einfach keinen Bock zum Weiterlesen.
    Zu deinem Schreibstil muss ich sagen, dass du nicht so mit Zahlen und Daten arbeiten solltest. Es ist zwar nicht so extrem wie "1,25 Meter und 30 Zentimeter über dem Boden", aber diese Zahlen stören mich etwas beim Lesen. Ist natürlich deine Sache, ob du sie rauseditierst oder nicht ;)
    Inhaltlich ist es ganz okay, aber du kannst in so kleinen Stücken eigentlich keine richtige Spannung aufbauen. Das Einzige, woran du imo noch arbeiten müsstest, wäre die Textlänge, dann kann es durchaus eine lesenswerte Story werden.^^
    (Was nicht heißen soll, dass sie nicht lesenswert ist, lol.)

  • Okay, ich poste hier dann nochmal einen größeren gemeinsamen Teil:


    The Legend Of Arceus


    Bevor das Universum entstanden ist entsprang aus den Nichts ein Ei, es teilte sich in zwei Hälften und Arceus schlüpfte. Aus der reinen Hälfte des Eis formte es das Universum selbst, und aus der unreinen die Planeten und Sterne. Ein Planet war fruchtbarer als die anderen, und darauf ließ sich Arceus nieder, geschwächt von seiner Schöpfung, und fiel in einen tiefen Schlaf. Kurz davor erschuf es 2 Wächter, die während seiner Erholung auf sein Werk aufpassen sollten.


    Arkani wurde von den ersten Sonnenstrahlen die in seine Höhle fielen geweckt. Verschlafen trottete es zum Ausgang und schnupperte in die kühle Morgenluft. Es hatte geregnet, der Geruch des Waldes hing feucht in den Nebelschwaden. Arkanis letzte Mahlzeit war gestern Mittig gewesen, also machte es sich auf, nach essbaren Wurzeln, Beeren und Pilzen zu suchen. Es besaß eine kleine Höhle am Fuße des Kraterberges. Selbst im Sommer fegte ein scharfer Wind die kahlen Hänge hinab. Aber Arkani war hier weitgehend allein, und das war für ihn das wichtigste. Er hatte nach einem Ort gesucht, wo er allein war, und nicht ständig irgendwelche anderen Pokémon herumliefen. Außerdem hatte er hier alles was er brauchte. Nicht weit von seiner Höhle entfernt, war ein kleiner Gebirgsbach, der sich weiter unten zu einem See ansammelte und es gab Beerenbüsche, die das ganze Jahr lang Früchte trugen. Doch heute war etwas anders... Arkani hielt inne und lauschte. Der Wind raschelte wie gewöhnlich im Laub der Bäume und doch... Dann wusste Arkani was nicht dazugehörte. Ein anderer Geruch hatte sich unter den des nassen Waldes gemischt. Rauch - irgendwo brannte es. Obwohl Feuer Arkani nichts anhaben konnte schnaubte es beunruhigt. Wer sollte hier, fernab von jeder Zivilisation ein Feuer anzünden?, fragte es sich. Über seiner Höhle befand sich ein Felsvorsprung. Mit wenigen Sätzen war es dort und ließ seinen Blick über die kahlen Hänge gleiten. Und dann sah er es. Der Horizont barst in einem Inferno.


    Viele schwarze Punkte waren am Fuße des größten Berges hier im Gebirge. Obwohl es schon ziemlich hell war, brannten Fackeln. Rote und gelbe Banner flatterten im Wind. Das Heer der Feuer- und Elektropokémon prallten aufeinander. Arkani wandte den Blick ab. Als er gegangen war, herrschte ein Streit, zwischen den beiden Völkern. Und nun war es zum Krieg gekommen. Es wäre seine Pflicht gewesen, das Feuerheer zu unterstützen, aber er tat es nicht. Er wollte niemanden verletzen. Wolken zogen auf und Donner grollte. Dann fing es an zu nieseln und innerhalb von ein paar Minuten regnete es heftig. Die Feuerpokémon werden verlieren. Es war eine Feststellung. Etwas in Arkani sagte ihm, er müsse diesen Krieg beenden, doch wie? Eigentlich ist das doch nicht mein Problem, dachte er und wusste doch, dass es nicht stimmte. Da brach ein Blitz in einen Baum ein und entzündete ein Feuer. Trotz des Regens breitete es sich immer weiter aus - vorher hatte es viele Tage nicht geregnet. Beim Anblick blieb Arkani fast das Herz stehen. Sein Wald... Die Elektropokémon hatten Donner eingesetzt. Hass stieg in Arkani auf. Aber nicht gegen die Pokémon, sondern gegen den Krieg. Diesen elenden Krieg. Die Feuerpokémon wichen in den brennenden Wald zurück, aber nicht um zu fliehen, sondern damit ihre Gegner es schwerer hatten sie anzugreifen. Arkani wusste weder, wer gewinnen würde, noch, was er machen sollte. Regenwasser lief in seine Augen und er musste blinzeln. Er konnte nicht danebenstehen und zugucken.
    Die Prophezeiung..., dachte Arkani. Er schloss die Augen und versuchte, sich zu erinnern.


    Wenn die Elemente des Donners und des Feuers,
    einander zu vernichten drohen
    kommt die ganze Welt zusammen
    um zu sterben an der einen oder anderen Seite
    der einzigste, der das Blutbad beenden kann
    ist der Schöpfer von Erde, Wasser und Leben
    doch wird er in unsere Mitte schweben
    still erhaben, durch nichts getrübt?


    An den Rest konnte er sich nicht erinnern. Die ersten Zeilen waren jedenfalls eingetreten. Und die 3. bewahrheitete sich gerade eben. Wasserpokémon aus dem Süden kamen herbei, um die Feuerpokémon zu unterstützen und Pflanzenpokémon aus dem Westen des Landes kamen, um das Heer der Elektropokémon zu stärken. Arkani dachte weiter. Der Schöpfer von allem könnte das Blutbad beenden. Aber in den letzten beiden Zeilen wurde angedeutet, dass er vielleicht nicht genug Kraft hatte oder überhaupt nicht kommen würde. In dem Moment wurde Arkani klar, dass es hier vielleicht um das Schicksal des ganzen Planeten ging.

  • Schöne Fortsetzung. Das Bild ist dir echt gut gelungen :top: Braucht fast keine Bäume mehr xD
    Dieses Arkani ist echt cool :gum: Ich weiß auch nicht, aber ich finde es gut, wie du beschrebst was es macht und so kann man sich das besser vorstellen. Warum es wohl gegangen ist? *amkopfkratz* Oh, ich bin soooooooo gespannt!

  • Danke Pika!
    Ja, auf Bäume habe ich wirklich keine Lust mehr, ich glaub ich lass sie einfach weg ^^ Okay, dann werde ich den nächsten Teil posten ;)



    Ersteinmal war Arkani wie gelähmt, aber dann durchfuhr ihn Kraft und Überlebenswille. Der Regen war heftiger geworden. Blitze zuckten am Himmel. Wie damals. Als er weggegangen war. Er schüttelte den Gedanken ab und wandte sich wieder dem Jetzt zu. Er hatte keine Zeit in Erinnerungen zu schwelgen. Kampflärm wehte herüber. Arkanis Ohren zuckten. Nur noch das Trommeln des Regens, der Kampflärm und das Pochen seines Herzens waren zuhören. Dann durchbrach ein mächtiger, wütender Schrei die Harmonie der Geräusche.


    Dialgas Diamant glühte in dem Halbdunkel. Alles war verstummt, nur noch der Regen war zu hören. Dialga lud und feuerte einen Hyperstrahl ab - mitten in die Menge der Krieger. Schreie und panisches Getrappel waren zu hören. Besonders das Heer der Elektropokémon wurde von Dialgas Attacke geschwächt. Man hätte denken können, dass alle ihre Feindschaft vergaßen und gegen Dialga kämpfen würden. Aber so war es nicht. So war es nicht. Nun tauchte auch Palkia auf, genauso wütend und außer Kontrolle wie Dialga. Sie werden die Pokémon vernichten!, durchfuhr es Arkani. Auf einmal wusste er, was er tun sollte. Er preschte den Hang hoch. Sein gesamter Körper beschwerte sich, dass es nur bergauf ging. Fast war er an der Stelle, wo Dialga und Palkia standen vorbei, doch da passierte es. Er rutschte auf dem nassen Gestein aus und ein Haufen Geröll polterte in die Tiefe. Nur mühsam konnte er sich auf dem glatten Fels festkrallen. Palkia wandte sich ihm zu und musterte ihn von oben bis unten. Dann setzte es Drachenklaue ein, aber nicht wie erwartet auf Arkani, sondern auf den Fels hinter ihm, dass er auf das nächste Plateau katapultiert wurde. Erschöpft und mit hämmerndem Herzen blieb es liegen. Wieso hatte Palkia ihn nicht angegriffen? Darüber konnte er später nachdenken. Mühsam öffnete er ein Auge und sah, dass Dialga und Palkia nicht mehr die Heere angriffen, sondern hielten sie nur noch davon ab, näher zu kommen. Dialga schaute ihn an, als wolle er sagen: Komm, mach schon, du hast nicht ewig Zeit!


    [Ist ja gut Pika, ich schreib ja weiter ^^]

  • Hier kommt der nächste Teil. Ich hoffe es ist okay so.



    Ersteinmal war Arkani zu verwirrt, um zu begreifen. Dann verstand er: sie wollten, dass er Arceus holte. Aber wo sollte er hin? Palkia wies mit dem Kopf zu einer Höhle. Sie war hinter Dornenranken gut versteckt gewesen, aber nun war sie wie ein gähnendes Loch in der Felswand. Arkani nickte und rappelte sich auf. Langsamer als vorher kämpfte er sich weiter den Hang hoch. Nach einer halben Ewigkeit erreichte er das Plateau vor der Höhle. Und wenig später verschluckte die Dunkelheit ihn.


    In der Höhle war es trocken, und der Regen war nur noch als undeutliches Trommeln hörbar. Niedergebrannte Fackeln hingen in Halterungen an der Felswand. Staub wirbelte bei jedem Schritt auf. Dieser Tunnel muss uralt sein, dachte Arkani. Obwohl das Licht am Eingang längst erloschen war, konnte Arkani noch etwas erkennen. Als würde das Gestein glimmen. Wie damals in seiner Höhle, als er noch ein Fukano war... Arkani verdrängte den Gedanken und setzte seinen Weg fort. Nach einer Weile ging es sanft bergab, weiter in den Berg hinein. Es wurde kühler und es hingen Tropfsteine von der Decke. Einige waren vor nicht allzulanger Zeit abgebrochen wurden. Das sind wohl Dialga und Palkia gewesen, dachte Arkani. Dann hörte er ein Geräusch, ein Rascheln. Resigniert blieb Arkani stehen und spitzte die Ohren. Es kam von links. Etwas ließ sein nasses Fell vibrieren. Arkani duckte dich, bereit zum Angriff.

  • Und nun nochmal ein ganz groooooooßer Teil ^^
    Zumindest mehr als sonst :)



    Alles in ihm schrie danach, in den Tunnel zurück zu flüchten. Aber so leicht gab er nicht auf. Unmittelbar vor ihm tauchten hunderte von Zubat auf. Erschrocken machte er einen Satz zurück und stolperte dabei. Flügel streiften ihn. Einige Golbat und Iksbat ließen sich nun auch im Halbdunkel erkennen. Arkani wartete ab, bis das rascheln der Flügel verstummt war und versuchte aufzustehen. Er wankte leicht und wäre beinahe wieder hingefallen. Anscheinend sind die Fledermaus-Pokémon hier dazu gedacht, Fremde abzuhalten, weiter in den Berg vorzudringen..., überlegte Arkani. Seine Ohren schmerzten von den schrillen Tönen der Ultraschallortung. Wäre er nicht hingefallen, hätten ihn die Zubat bestimmt mit sich gerissen und er wäre gezwungen gewesen umzukehren. Glück im Unglück. Aber dies war bestimmt nicht die einzige Prüfung, oder Falle, die er zu bestehen hatte.


    Doch wird er in unsere Mitte schweben


    Es kam auf ihn an. Aber was wäre, wenn er versagte...? Nein, er würde es schaffen, was auch immer da auf ihn zukam! Also setzte er seinen Weg fort. Bald kam er wieder in einen schmalen Gang. Ein süßer Geruch hing in der Luft, der mit jedem Schritt stärker wurde. Der Gang wurde breiter, und bald hörte rechts die Felswand auf und ein reißender Fluss wand sich neben dem Pfad lang. Der süße Geruch lag nun schwer in der Luft und vernebelte Arkanis Geist immer mehr. Geb dich doch einfach dem Fluss hin, streif deine Verantwortung ab...
    Resigniert blieb Arkani stehen. Dies war nicht sein Gedanke! Er würde nicht einfach alle im Stich lassen, die durch den Hass anderer aufgestachelt wurden! Was interessieren dich andere? Du gehörst nur dir selbst... Nein, es war seine Pflicht. Das Rauschen das Flusses hatte etwas Verlockendes an sich. Arkani war hin und her gerissen. Was sollte er tun? Die Todesschreie der Pokémon... Du hast auch schonmal getötet, sagte die fremde Stimme in ihm.
    „Das ist nicht wahr!“, brüllte Arkani. Und doch wusste er, dass es stimmte. Er schloss die Augen. Nur noch das Rauschen des Flusses, sein Herzschlag und die wispernde Stimme in seinem Kopf. Lad diese Belastungen ab und geb dich dem Fluss..., wisperte sie. Er musste sich entscheiden. Es war verlockend, einfach alle Sorgen fortzuspülen. Aber es war falsch. „Nein“, flüsterte Arkani und öffnete die Augen. „Ich habe meine Pflicht zu erledigen.“
    Er hielt die Luft an, damit er nicht weiter den süßen Geruch einatmete und preschte los, darauf bedacht, nicht in den Fluss zu stürzen. Bald machte der Tunnel einen Linksknick und der Fluss war nicht mehr zu sehen. Arkani blieb stehen und atmete ein paarmal tief ein- und aus und lauschte in sich hinein. Keine fremden Gedanken mischten sich mehr in die seinen und auch der süße Geruch war nicht mehr da. Nun zweifelte Arkani nicht länger an sich selbst und setzte seinen Weg weiter fort.


    (Ich bin für Verbesserungen und Vorschläge offen ;))

  • So schön :rolleyes: Wunderbar beschrieben und die fremden Gedanken und auch die echten von Arkani fand ich wirklich toll, also weil sie so gegensätzlich sind :top: Da sieht man, was Arkani wirklich denkt! *flusszufrierdamiternichtmehrarkaniverführenkann* lol
    Vorschläge, Verbesserungen :lach: ich lach mich tot! Der Witz ist gut :rolleyes:

  • Das war kein Witz, Pika :p
    Aber schön, dass dir die Geschichte gefällt ^^ Ich fühle mich sehr geehrt!


    Und hier kommt der nächste Teil mit der nächten Prüfung.



    Arkani verlor jegliches Zeitgefühl. Vielleicht waren schon Tage vergangen, vielleicht nur ein paar Stunden. Arkani war nur noch darauf bedacht, eine Pfote vor die andere zu setzen. Konnte dieser Duft Gedanken lesen? Unwahrscheinlich. Eventuell war es auch nicht der Duft, sondern der Fluss gewesen. Noch unwahrscheinlicher. Arkani seufzte. Aber woher wusste dieses „irgendetwas“ von seiner Vergangenheit? Er hatte sie hinter sich gelassen, wollte nicht mehr an sie denken... Weiter darüber nachzudenken brachte nichts. Er wandte sich geistlich nun wieder der Gegenwart zu. Was hatten die Prüfungen bisher von ihm gefordert? Die Erste... Glück...vielleicht auch ein wenig Verstand. Und die Zweite? Sie wollte, das er alles aufgab. Man durfte nicht nachgeben, nicht einfach alles fallen lassen. Auf einmal hielt Arkani inne. Sein Schritt auf dem Steinboden klang auf einmal hohl. Der Boden unter ihm war nicht mehr massiv, sondern war unterhöhlt. Vorsichtig schlich Arkani weiter, darauf bedacht, die Pfoten sanft aufzusetzen. Da geschah es. Arkani brach mit einer Klaue durchs poröse Gestein. Und als hätte jemand einen Hebel umgelegt, brach nun auch an anderen Stellen der Boden weg. „Shit!“, fluchte Arkani und machte einen großen Satz nach vorne. Sollte er noch versuchen umzukehren? Nein, dann würde der Fluss ihn bestimmt in den Tod ziehen. Und auch die anderen Pokémon... Mit großen Sätzen hetzte Arkani weiter. Dort, wo der Boden weggebrochen war, gähnte ein schwarzer Abgrund. Ein paar mal wäre Arkani beinahe in den Abgrund gefallen. Der Tunnel schien kein Ende zu nehmen. Arkanis Atem ging rasselnd. Lange würde er das nicht mehr aushalten. Er musste es für die Pokémon schaffen, nicht für sich! Mit diesem Gedanken sprintete er weiter über den Boden, der sich immer weiter auflöste. Bald würde ihn seine Kraft verlassen. „Arceus!“, rief Arkani. „Helf den Pokémon da draußen! Lass mich ruhig hängen, aber hilf ihnen!“ Plötzlich fühlte Arkani wieder festen Boden unter den Tatzen und ließ sich einfach fallen. Fast im selben Moment war er eingeschlafen.

  • *irgendwie wieder im Weiterschreibfieber ist*
    Also hier kommt wieder der nächste Block:



    Arkanis Pfoten schmerzten höllisch. Nicht genug, dass seine Ballen aufgeplatzt waren! Nein, überall lagen auch noch kleine Steinchen, die in die Wunden kamen, oder den Teil zwischen seinen Ballen aufscheuerten. Beinahe hätte Arkani laut aufgeheult. Das war doch zum verrückt werden! Kaum hatte er die eine Prüfung absolviert, kam schon die Nächste – durchhalten. Leichter gesagt als getan. Sogar für einen kleinen Windstoß zur Kühlung hätte er alles gemacht. Und sei das immer noch nicht genug, plagte ihn ein schrecklicher Durst. Nur ein Schritt vor den anderen... Nein, er durfte sich nicht selbst bemitleiden! Er dachte nach. Was hatte die Prüfung von ihm gefordert? Schnelligkeit? Er wusste es nicht genau. Erst, als er eingesehen hatte, dass es nicht um die Rettung seiner Haut ging, hatte er wieder festen Boden unter den Füßen. Ja, er musste einsehen, dass er das nicht für sich tat, sondern für die Pokémon. Er blieb kurz stehen und leckte über seine wunden Pfoten. Im spärlichen Licht konnte er erkennen, dass es wirklich übel um sie stand. Würden sie heilen? Bestimmt, dachte Arkani, war sich aber alles andere als sicher. Einfach weitergehen. An Nichts denken. Bald verzweigte sich der Gang. Der Hauptweg, auf dem Arkani schon war, als er die Höhle betreten hatte, führte sanft nach links, und rechts war ein kleiner dunkler Tunnel, in dem sich Arkani noch nicht einmal umdrehen könnte. Arkani zögerte. In dem kleinen Tunnel glänzte es feucht – vielleicht würde er Wasser finden und seinen Durst löschen können, wenn er diesem Tunnel folgte. Arkani steckte den Kopf in die Öffnung und schnupperte. Es roch nach nassen Gestein. Er legte seine zerschundenen Vorderpfoten darauf. Das Brennen ließ ein bisschen nach. Sollte er hineinschlüpfen? Alarmiert machte Arkani einen Schritt zurück. Und was wäre, wenn er vom Weg abkäme und die Orientierung nur wegen ein wenig Wasser verlor? Nein, so weit wollte er es nicht kommen lassen und setzte seinen Weg im Haupttunnel fort. Er hechelte. Sein gesamter Körper schmerzte. Du darfst nicht aufgeben, dachte Arkani an sich selbst gewandt. Du kannst nicht alle im Stich lassen, nur weil du ein bisschen erschöpft bist!
    Sollte er trotzdem umkehren und zurück zur Kreuzung laufen? Eine Prüfung hatte schonmal versucht, ihn in Versuchung zu führen. Es wäre zu riskant, wo doch das Leben aller auf dem Spiel steht! Also weiter...immer weiter. Ein Geräusch ließ Arkani stehenbleiben. Er lauschte. Ein Plätschern... Wasser!!!, dachte Arkani und verfiel in einen schnellen Trab. Auf seine schmerzenden Körperteile nahm er kaum noch Rücksicht. Bald weitete sich der Gang zu einem nicht sehr großen Raum, wo aus einer Felsnische Wasser sprudelte, das sich in der Mitte zu einem kleinen Teich sammelte. Beinahe hätte Arkani alle Vorsicht vergessen und wäre ins Wasser gestürzt. In letzter Sekunde besann er sich und schnupperte an der Wasseroberfläche. Kein Schwefel und auch keine anderen giftigen Stoffe schienen im Wasser enthalten zu sein. Ohne weiter zu zögern watete er bis zu den Knien ins kühle Wasser und trank gierig. Dann schwamm er ein paar Runden. Schwimmen hatte er im kleinen See in der Nähe seiner Höhle gelernt. Es kam ihm vor als wären seitdem Jahre vergangen. Er fühlte sich frisch und legte sich triefend ans Ufer – schütteln wollte er sich nicht, wo ihm alles weh tat. Und irgendwann musste er im Dämmerlicht eingeschlafen sein.

  • So endlich hab ich es geschaft die FF zulesen.


    Ich muss sagen einfach super^^ Du kannst echt gut schreiben und ich find e auch die Ideen einfach nur klasse. Negatives hab ich nicht. Ich freu mich schon auf´s nächste Kapitel.


    Weiter so: :thumbsup:

  • Meisterhaft? Super? Gute Ideen? Anscheinened verwechselt ihr mich mit jemandem XD


    Hier kommt der nächste Block:



    Als Arkani die Augen aufschlug, wusste er einen Moment nicht, wo er war. Dann kam die Erinnerung zurück. Die Prüfungen, der schreckliche Durst...und seine wunden, blutigen Pfoten. Vorsichtig stand er auf. Doch der erwartete Schmerz kam nicht. Ungläubig starrte Arkani auf seine Pfoten. Einige Narben zogen sich über die Hornhaut. Sonst nichts. Die Wunden muss Arceus wohl geheilt haben, dachte Arkani. Am Teich trank Arkani soviel er konnte. Es vertrieb wenigstens ein bisschen seinen Hunger. Dann wanderte er weiter. Irgendwie fühlte er sich einsam. Arkani lebte zwar schon ziemlich lange in den Bergen, aber dort waren ja immer noch die Pokémon die im Wald lebten. Außerdem waren im Wald so viele Geräusche, wo er hier nur seine Schritte, seinen Herzschlag und seinen Atem hörte. Auf einmal fröstelte Arkani. Ein kühler Luftzug pfiff durch den Tunnel. Und bald gabelte sich der Gang. Die beiden Wege schienen parallel zu verlaufen. Aus dem rechten kam der eisige Luftzug. Arkani wunderte nichts mehr. Es könnte hier im Berg sogar schneien und er würde es kaum sonderbar finden. Der andere Tunnel war normal. War das hier wieder eine Prüfung? Vermutlich. Eiskristalle bildeten sich auf seinem Fell. Wer wusste schon, wie lang der Tunnel war? Arkani zögerte nicht lange und betrat den windstillen Tunnel. Man hörte ein seltsames Jaulen von dem Wind. Es war ein wenig kühl, die Kälte kroch durch das Gestein zu ihm hin. Arkani verfiel in leichten Trab. Staub und kleine Gesteinsbrocken fielen auf den Höhlenboden. Die Wände vibrierten. Ein Erdbeben!, schoss es Arkani durch den Kopf und er fiel in einen schnellen Galopp. Nun kamen auch ein paar größere Gesteinsbrocken von der Decke. Sollte er doch lossprinten? Aber was wäre, wenn seine Pfoten wieder aufplatzten...? Egal!, dachte Arkani, Ich tue jetzt, was ich tun muss! Er wich einem ziemlich großen Felsen aus und sprintete als wären 37 aufgebrachte Despotar hinter ihm her. Ein Brocken traf ihn an der Schulter, aber er achtete nicht darauf. Auf einmal tauchte vor ihm eine ganze Mauer aus Steinen auf, die den ganzen Tunnel auffüllte. Arkani bremste nicht ab, nein, er wurde sogar schneller. Würde er nun abbremsen, käme er nie weiter. Einfach nur schneller...immer schneller... Flammen züngelten um sein Fell herum. Nur noch ein paar hundert Meter...20... Arkani setzte Flammenwurf ein und warf sich dann gegen die Mauer. Dann war alles schwarz, er schmeckte Blut. Das letzte was er mitbekam war, dass das Erdbeben nachließ.


    Er hatte Fieberträume. Ein riesiger Schatten legte sich über ihn. Zwei rotglühende Augen starrten ihn an. Nur vage Schemen. Dann war der Schatten nicht mehr da. Fort. Hatte ihn allein gelassen, in einer Welt, die er nicht kannte. Er konnte sich nicht rühren. Kaum atmen. Kaum leben. Nun gab es weder Licht noch Schatten. Dann - ein Lichtpunkt. Er wollte darauf zugehen, aber er konnte noch immer keinen Muskel rühren. Sein eigener Schatten baute sich vor ihm auf, hatte glühende Augen. Ausdruckslos starrten die Augen ihn an. Dann waren auch die weg. Sogar sein Schatten hatte ihn verlassen. Das Licht erlosch. Nur noch grau in grau. Nur Schemen. Nichts Greifbares. Einsamkeit. Keine Gefühle. Er spürte weder Trauer noch Enttäuschung. Aber er hätte gern etwas gefühlt, irgendwas. Gefangen im nichts. Im Stich gelassen von allen. Nur noch einfach da sein. Nichts denken, nichts fühlen, nichts brauchen. Nur existieren. Immer weiter. Es gab weder Raum noch Zeit. Keine Erinnerungen. Keine Schmerzen. Nichts. Er war selber nur noch so ein Schemen wie die um ihn herum. Verwischt, kaum wahrnehmbar. Und doch da. Ein Punkt von Tausenden.

  • Omg, das is cool. Ich freu mich schon auf die Fortsezung, ich hab nichts zubemängeln. Und muss sagen ich find es klasse wie du am Ende Spannung machst. Ich weiß nicht was ich noch sagen soll auser: :thumbsup:


    Weiter so!

  • Danke euch beiden :D
    Schön, dass auch dir meine Geschichte gefällt, hikari123! Der Schatten Darkrai?... Gute Idee... Hmmm...*Idee hat*



    Arkani blinzelte und wurde direkt wieder ohnmächtig. Als er das nächste mal aufwachte, schaffte er es, seine Umgebung wahrzunehmen. Trümmer lagen um ihn herum. Einige Felsbrocken waren rußgeschwärzt. Eines von seinen Vorderbeinen stand in einem komischen Winkel vom Körper ab. Doch er empfand keinen Schmerz. Bin ich schon tot?, fragte sich Arkani. Das Bild vor seinen Augen verschwamm und er schloss die Augen. Wer bin ich?, dachte er. Er war Arkani und losgezogen, um den grausamen Krieg zwischen den Pokémon zu beenden! Er hatte sein Leben riskiert, um ihnen zu helfen! Sollte er nun aufgeben, nur weil er gegen einige Steine gerannt war? Nein! Das Einzige, was Arkani spürte, als er den Kopf hob war, dass ihm ein wenig schwindelig wurde. Kein Schmerz, nichts. Arkani wunderte sich kaum, er war eher dankbar. Er musste weiter und endlich zu Arceus vorstoßen. Er wusste nicht, wie lange er bewusstlos gewesen war und musste sich beeilen. Schließlich stand er auf den Beinen. Das linke Vorderbein konnte er nicht richtig aufsetzen und er wäre nach ein paar Schritten fast umgefallen, aber schließlich hatte er den Dreh raus. An vielen Stellen seines Rückens fehlte Fell und er hatte überall Schürfwunden. Aber er verspürte noch immer keinen Schmerz. Er schleppte sich weiter voran. Dann bemerkte er links aus dem Augenwinkel einen Steinhaufen. Er zögerte kurz aber schaute ihn sich dann doch nochmal genauer an. Kühle Luft schlug ihm entgegen. Hier stößt wohl der Tunnel mit dem eisigen Luftzug wohl wieder auf den Haupttunnel, dachte Arkani. Er ging noch ein paar Schritte näher heran. Die Luft war so eisigkalt, dass er seinen Atem in kleinen Wölkchen sah. Hätte er diesen Tunnel gewählt, wäre er spätestens nach dem Erdbeben erfroren. Anscheinend hatte er richtig gehandelt. Dieser Gedanke beflügelte Arkani und er hinkte weiter. Nun hatte er Zeit wieder nachzudenken. Was hatte diese Prüfung – falls sie schon geendet hatte – von ihm gefordert? War es nicht eigentlich feige in den ‚normalen‘ Tunnel zu gehen?, fragte sich Arkani. Obwohl... Es wäre doch leichtsinnig gewesen, sich in so eine kalte Strömung zu begeben, wenn es noch einen anderen Weg gibt. Nach einigem hin und her überlegen kam er zu dem Schluss, dass es gut gewesen war, die Strömung zu umgehen. Dann das Erdbeben... Wollte irgendjemand ihn zum Umkehren zwingen? Und die Steinmauer... Arkani hätte umkehren und den anderen Tunnel ausprobieren können... War es nicht eigentlich dämlich, dass er nicht umgekehrt war? An dem Punkt kam er nicht weiter. Okay, was war danach? Seine Ohnmacht...und der Traum. Arkani schauderte schon allein beim Gedanken daran. Einsamkeit. Nicht richtig leben. Warte! Der Schatten ganz am Anfang – hatte er etwas zu bedeuten? War es ein Pokémon? Auf einen Schlag war es stockdunkel. Alarmiert blieb Arkani stehen und lauschte angestrengt. Etwas, noch dunkler als die Finsternis selbst flog auf ihn zu. Und mit einem Schlag kam auch der Schmerz, zusammen mit dem leeren Gefühl im Magen, zurück.