Na ja, und es gibt dennoch Eltern, die haben den Mörder (oder was auch immer der Verbrecher gemacht hat) selbst umgebracht.
Sie hatten ihre Gründe und haben sich bewusst dafür entschieden. Und ich glaube, sie wussten, dass es ihre Kinder nicht wieder lebendig macht.
Und glaubst du, diesen Eltern geht es jetzt nach dem Mord besser? Mag sein, dass sie froh darüber sind, den Täter tot zu wissen - ob einem die Trauer um das eigene Kind im Gefängnis so viel leichter fällt, womit man den restlichen Angehörigen vielleicht noch mehr Kummer bereitet hat, als die ganze Situation eh schon? Wage ich persönlich zu bezweifeln.
Sowas sind in meinen Augen emotionale Taten und keine rationalen - ich bezweifle dass da sinnhafte Überlegungen wie "Ich muss Gerechtikeit üben", insofern man das sinnhaft nennen kann, dahinter stecken.
Die Aufgabe einer Justiz ist es aber nicht, Emotionalität zu befriedigen, sondern rational zu entscheiden.