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  • Na ja, und es gibt dennoch Eltern, die haben den Mörder (oder was auch immer der Verbrecher gemacht hat) selbst umgebracht.
    Sie hatten ihre Gründe und haben sich bewusst dafür entschieden. Und ich glaube, sie wussten, dass es ihre Kinder nicht wieder lebendig macht.


    Und glaubst du, diesen Eltern geht es jetzt nach dem Mord besser? Mag sein, dass sie froh darüber sind, den Täter tot zu wissen - ob einem die Trauer um das eigene Kind im Gefängnis so viel leichter fällt, womit man den restlichen Angehörigen vielleicht noch mehr Kummer bereitet hat, als die ganze Situation eh schon? Wage ich persönlich zu bezweifeln.


    Sowas sind in meinen Augen emotionale Taten und keine rationalen - ich bezweifle dass da sinnhafte Überlegungen wie "Ich muss Gerechtikeit üben", insofern man das sinnhaft nennen kann, dahinter stecken.
    Die Aufgabe einer Justiz ist es aber nicht, Emotionalität zu befriedigen, sondern rational zu entscheiden.

  • Na ja, und es gibt dennoch Eltern, die haben den Mörder (oder was auch immer der Verbrecher gemacht hat) selbst umgebracht.
    Sie hatten ihre Gründe und haben sich bewusst dafür entschieden. Und ich glaube, sie wussten, dass es ihre Kinder nicht wieder lebendig macht.


    Du weißt allerdings schon, dass diese Eltern dann ebenfalls hingerichtet werden würden, wenn die Todesstrafe dort existieren würde? Auch wenn die Tat an sich nachvollziehbar ist, würde es keine Rolle spielen da sie einen Mord ausgeübt haben und dieser gleichermaßen bestraft wird.


    Ansonsten gebe ich da QueFueMejor und Anemone vollkommen Recht. Ich zweifle stark daran, dass die Rache an den Täter, den Angehörigen des Opfers dabei hilft, den Verlust des geliebten Menschen besser zu verarbeiten. Da hilft an sich nur psychologische Behandlung. Zumal der Täter vermutlich ebenfalls Familie oder Freunde hat, die dann um ihn trauen würden, wenn er zu Tode verurteilt wird. Dann wären keinem der Beteiligten wirklich damit geholfen.

  • Ich sehe das auch ähnlich wie meine Vorredner, der Tod macht niemanden mehr lebendig und den Angehörigen gibt es wenn überhaupt nur eine kurzfristige Befriedigung den die menschen die sie verloren haben kommen dadurch nicht zurück.


    Ich denke das das Leben mit der Verantwortung und den Konsequenzen seiner Taten deutlich grausamer ist als der Tod, denn ein Mörder verliert seine Freiheit und wird irgendwann als alter man in einer Zelle sterben.Er muss jeden Tag seines Lebens die Konsequenzen tragen für das was er getan hat. Mit der Todesstrafe würde man ihn lediglich von seiner Schuld und Verantwortung entbinden.


    Dazu kommt noch das niemand das recht haben sollte zu entscheiden wer das Leben verdient und wer nicht, gleiches mit gleichem zu vergelten finde ich nicht gut.


    Und dazu kommt dann zu guter letzt auch noch der Punkt das man wenn man raus findet das der verurteilte unschuldig ist, gleich mal einen unschuldigen am gewissen hat und somit nicht besser ist als diejenigen die man damit bestrafen möchte :D


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  • was wollt ihr eigentlich alle, da isn typ der killt jemanden vorsetzlich wegen, sagen wa geld. dann bekommt er lebenslänglich und nach 15 jahren (gute scheinheilige führung) darf er wieder raus und weitermachen. bekommt er halt wieder 15 jahre. kostet ja nichts :patsch:


    punkt 1: Gefängnisunterhalt
    kostet unsummen steuern


    punkt 2: es gibt kein "lebenslang" (bis zum tod)


    punkt 3: wenn es "lebenslang" geben würde. was hätte der täter davon. auf ewig eingesperrt?! tut mir leid, aber da würd ich lieber sterben wollen.


    punkt 4: grade mörder die wegen vorsetzlichem mord sitzen werden zu 20% zu wiederholungstäter. viele davon sind geistig gestört/verkrüppelt.



    ich sage nicht: "dieser junge hat einen schnürsenkel geklaut" und will ihn dann tot sehen. aber es ist halt so, das es manche nicht besser verdienen. 2facher mörder mit geistiger verkrüppelung, 21 jahre haft. kommt wieder frei und tötet 6 menschen. jetzt wird er mit 41 wieder eingesperrt und kommt in sagen wa 30 jahren raus. dann tötet er die nächsten. warum auch nicht. im gefängnis bekommt er wenigstens essen und nen dach überm kopf. wer bitte stellt auch einen mörder bei sich ein oder lässt ein haus mieten/kedit aufnehmen etc.


    meine aussage: geistes gestörte mörder sollten die todesstrafe bekommen, gerade dann wenn sie psychisch gestört sind.


    jeder dieser killer kostet ~3600€ im monat (stand 2006) an steuern. und das für leute die es wirklich nicht verdienen.


    pro todesstrafe: man kann mitlerweile vorzeitig erkennen ob ein mörder zur wiederholungstat neigt, ohne irgendwelche gentest zu machen. (reaktionen, gestik, mimik, psyche). warum solche leute nicht einfach "aussortieren". man kann die todesstrafe genauso auch einführen ohne das sie bei erster tat zum einsatz kommen darf. (es sei den psychopat)


    es gibt für alles eine lösung aber ein komplettes nein zur todesstrafe ist keine.


    Ps: das argument, man begebe sich auf "deren" niveau und würde ja auch töten zieht eigentlich nicht wirklich. jemand der einen menschen tötet missachtet das recht auf leben und entledigt sich dieser ebenso. so jemanden weiterhin so zu behandeln wie er es für andere nicht richtig hielt ergibt keinen sinn. ich mein klar, lass einfach hingehen und sagen: "hey, 17 facher mörder und wiederholungstäter, du hast das recht auf leben, mach weiter". genauso könnte man bei der polizei nichtmehr aus "sicherheitsgründen" amokläufer, mörder, terroristen erschießen, falls dies nötig wird. (todesstrafe getart als "notwehr" oder "Polizeiliche Notwehr")
    das argument, das macht das opfer auch nicht lebendig zieht auch nicht, da man dennoch die gesellschaft schützt und durch den fakt der vorhandenen todesstrafe die kriminalität beweisbar senkt. (ebenso wäre dieser eltern rache kram (siehe Kyugo) auch von der welt)



    gleiches mit gleichem zu vergelten finde ich nicht gut.


    tust du auch nicht. ich erklärs dir:


    mensch tötet mensch vorsetzlich. dadurch wird er zum mörder und verliert seine menschenrechte, da er es selbst nicht für nötig hielt diese einzuhalten.
    mörder wird von mensch hingerichtet. da mörder keiner menschenrechte hat die man missachten könnte, wird mensch 2 (der richter) nicht zum mörder. (vgl mord an tiere. tiere =|= menschrechte, aber tiere = leben. zählt als sachbeschädigung! sachen =|= leben. scheiß drauf!! und das hab ich mir nicht ausgedacht)

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  • dadurch wird er zum mörder und verliert seine menschenrechte


    Einfach nein. Menschenrechte heißen Menschenrechte, weil sie jedem (JEDEM!) Menschen zustehen. Egal, ob dieser sie selbst achtet oder nicht. Egal was ein Mensch getan hat, die Menschenrechte kann er nicht verlieren. Man kann einem Menschen nicht das Menschsein absprechen. Tust du es trotzdem, begibst du dich allein damit in meinen Augen bereits auf/unter das Niveau des Täters.


  • @punkt 2: Ich weiß, das ist allerdings sehr bedauerlich ._.


    @punkt 3: Eine kleine Gegenfrage. Was ist wohl schlimmer, den Tod zu erwarten und zu sterben oder sich nach dem Tod zu sehnen und nicht sterben zu können?


    Das sind sehr gute Argumente allerdings vergisst du das geistig schwer gestörte Menschen nach ihrer Haftstrafe nicht entlassen werden bevor sie als unbedenklich eingestuft werden, es ist nicht nicht so als würde man sie bem verlassen der zelle fragen ob sie noch eine Waffe im Souvenir Shop kaufen wollen.


    Zitat


    ich sage nicht: "dieser junge hat einen schnürsenkel geklaut" und will ihn dann tot sehen. aber es ist halt so, das es manche nicht besser verdienen. 2facher mörder mit geistiger verkrüppelung, 21 jahre haft. kommt wieder frei und tötet 6 menschen. jetzt wird er mit 41 wieder eingesperrt und kommt in sagen wa 30 jahren raus. dann tötet er die nächsten. warum auch nicht. im gefängnis bekommt er wenigstens essen und nen dach überm kopf. wer bitte stellt auch einen mörder bei sich ein oder lässt ein haus mieten/kedit aufnehmen etc.


    meine aussage: geistes gestörte mörder sollten die todesstrafe bekommen, gerade dann wenn sie psychisch gestört sind.


    Ein Geistes gestörter Mörder würde sich davor nicht fürchten, wenn jemand auf Grund psychischer defekte mordet dann wird ihn die Angst vor dem Tod nicht aufhalten

    Zitat


    jeder dieser killer kostet ~3600€ im monat (stand 2006) an steuern. und das für leute die es wirklich nicht verdienen.

    Genau, lasst uns alle Gefängnise schließen, Gerichte auch und ab jetzt bekommt jeder Polizist sein eigenes Giftspritzen Set :D Statt Gefängnis besser in die Hölle denn der aufenthalt dort ist wenigstens gratis XD

    Zitat


    pro todesstrafe: man kann mitlerweile vorzeitig erkennen ob ein mörder zur wiederholungstat neigt, ohne irgendwelche gentest zu machen. (reaktionen, gestik, mimik, psyche). warum solche leute nicht einfach "aussortieren". man kann die todesstrafe genauso auch einführen ohne das sie bei erster tat zum einsatz kommen darf. (es sei den psychopat)


    Wirklich? man kann zu einer 100%igen Wahrscheinlichkeit bestimmen ob jemand wieder morden wird? Weißt du was das Problem ist... Man kann niemanden für etwas töten das er wahrscheinlich tun wird.
    Ich verrate dir etwas, es gibt in der realen Welt keine 100% Sicherheit, für nichts ;)
    Zudem sind deine Aufzählungen leider Unsinn, und ich werde jetzt hier mal auflisten warum:


    1. Ein Gentest ist ein test bei dem Genetische Erbgut untersucht wird und das hat mit dem von dir erwähnten Thema eigentlich nicht wirklich was am Hut.


    2. Mimik sagt beinahe nichts aus, Mimik enttarnt keine Lügner und bringt beinahe gar keine brauchbaren Ergebnisse. Wir Menschen lügen von klein auf jeden Tag, das Gesicht ist der Teil des Körpers am unzuverlässigsten ist wenn es darum geht echte Informationen welcher art auch immer zu bekommen.


    3. Gestik schön und gut, aber auch die kann täuschen und ist auch fehleranfällig und nicht grund genug dafür jemanden zu exekutieren (zumindest wäre es unverantwortbar)


    4. Ja die Psyche ist gut, schwer manipulierbar und sagt sehr viel aus, aber auch weeeeeeeeit weg von einer Garantie, nicht wahr? Hinzureichende Warscheinlichkeit? Ja!!! Aber Garantie bei weitem nicht :D


    Zitat


    es gibt für alles eine lösung aber ein komplettes nein zur todesstrafe ist keine.


    Wie wäre es damit:
    Man könnte die Todesstrafe theoretisch ja an eine großzügige Bedingung knüpfen, nach dem Motto ab der 3. Mord Verurteilung, auf Indizienbeweisen begründete Verurteilungen ausgenommen.


    Zitat


    Ps: das argument, man begebe sich auf "deren" niveau und würde ja auch töten zieht eigentlich nicht wirklich. jemand der einen menschen tötet missachtet das recht auf leben und entledigt sich dieser ebenso. so jemanden weiterhin so zu behandeln wie er es für andere nicht richtig hielt ergibt keinen sinn. ich mein klar, lass einfach hingehen und sagen: "hey, 17 facher mörder und wiederholungstäter, du hast das recht auf leben, mach weiter". genauso könnte man bei der polizei nichtmehr aus "sicherheitsgründen" amokläufer, mörder, terroristen erschießen, falls dies nötig wird. (todesstrafe getart als "notwehr" oder "Polizeiliche Notwehr")
    das argument, das macht das opfer auch nicht lebendig zieht auch nicht, da man dennoch die gesellschaft schützt und durch den fakt der vorhandenen todesstrafe die kriminalität beweisbar senkt. (ebenso wäre dieser eltern rache kram (siehe Kyugo) auch von der welt)


    Dazu hab ich irgendwie grade nix mehr zu sagen^^


    Zitat von steffen4404

    mensch tötet mensch vorsetzlich. dadurch wird er zum mörder und verliert seine menschenrechte, da er es selbst nicht für nötig hielt diese einzuhalten.
    mörder wird von mensch hingerichtet. da mörder keiner menschenrechte hat die man missachten könnte, wird mensch 2 (der richter) nicht zum mörder. (vgl mord an tiere. tiere =|= menschrechte, aber tiere = leben. zählt als sachbeschädigung! sachen =|= leben. scheiß drauf!! und das hab ich mir nicht ausgedacht)


    Hm, jemanden die Menscherechte ab zu erkennen geht nicht, allerdings verstehe ich den Gedankengang und so blöd ist er nicht, das Problem ist einfach nur das, das so nicht durchführbar ist ohne alles was wir in Jahrhunderten der Entwicklung erreicht haben einfach übern Haufen werfen. menschenrechte sind KEIN Privileg sondern ein Grundrecht!


    lg
    Mike


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  • punkt 1: Gefängnisunterhalt kostet unsummen steuern


    Den Punkt, dass Todesstrafen noch teurer sind, sind wir hier schon oft genug durchgegangen. Wenn, dann ist das ein Argument gegen die Todesstrafe. Es sagt aber auch etwas über dich aus, wenn du wegen Geld über ein Menschenleben entscheiden willst.


    punkt 2: es gibt kein "lebenslang" (bis zum tod)


    Es gibt aber Haft mit anschließender lebenslanger Sicherheitsverwahrung.


    punkt 3: wenn es "lebenslang" geben würde. was hätte der täter davon. auf ewig eingesperrt?! tut mir leid, aber da würd ich lieber sterben wollen.


    Wer weiß? Vielleicht findet der Mörder ja etwas, womit er sich beschäftigen kann. Die Gesellschaft hingegen hätte davon den großen Vorteil, dass sich niemand, auch nicht der Staat, das Recht herausnehmen darf, ein Menschenleben zu beenden. Und wenn der Mörder hingerichtet wird, dann hat er gar nicht erst die Chance auf einen Vorteil.


    punkt 4: grade mörder die wegen vorsetzlichem mord sitzen werden zu 20% zu wiederholungstäter. viele davon sind geistig gestört/verkrüppelt.


    20% werden zu Wiederholungstätern, ja. Wiederholungstäter wird man aber bei jeder Straftat. Weniger als 0,5% begehen tatsächlich ein weiteres Tötungsdelikt.


    ich sage nicht: "dieser junge hat einen schnürsenkel geklaut" und will ihn dann tot sehen. aber es ist halt so, das es manche nicht besser verdienen. 2facher mörder mit geistiger verkrüppelung, 21 jahre haft. kommt wieder frei und tötet 6 menschen. jetzt wird er mit 41 wieder eingesperrt und kommt in sagen wa 30 jahren raus. dann tötet er die nächsten. warum auch nicht. im gefängnis bekommt er wenigstens essen und nen dach überm kopf. wer bitte stellt auch einen mörder bei sich ein oder lässt ein haus mieten/kedit aufnehmen etc.


    Wo hast du den Fall her? Die Referenz würde mich interessieren... Dass den Menschen keine zweite Chance gegeben wird, sorgt btw oft erst dazu, dass sie zu Wiederholungstätern werden (nicht zu Wiederholungsmördern wohlgemerkt). Dass manche Leute Straftaten begehen, weil es ihnen im Knast besser geht als auf der Straße, ist auch kein Phänomen, dass sich jetzt nur bei freigelassenen Mördern beobachten ließe...


    jeder dieser killer kostet ~3600€ im monat (stand 2006) an steuern. und das für leute die es wirklich nicht verdienen.


    Jaaaaa, aber das ist nicht nur das Geld für den Insassen. Das ist bereits inklusive Personal, Essen, medizinische Versorgung, Unterkunft etc., vor allem für das Personal wird da ein guter Batzen draufgehen. So viel bleibt für den Insassen gar nicht übrig. 2008 waren es im Durchschnitt übrigens ca. 90€ am Tag und nicht 120€.


    pro todesstrafe: man kann mitlerweile vorzeitig erkennen ob ein mörder zur wiederholungstat neigt, ohne irgendwelche gentest zu machen. (reaktionen, gestik, mimik, psyche). warum solche leute nicht einfach "aussortieren". man kann die todesstrafe genauso auch einführen ohne das sie bei erster tat zum einsatz kommen darf. (es sei den psychopat)


    Na differenzier bitte zwischen Wiederholungstätern und Wiederholungsmördern.


    Ps: das argument, man begebe sich auf "deren" niveau und würde ja auch töten zieht eigentlich nicht wirklich. jemand der einen menschen tötet missachtet das recht auf leben und entledigt sich dieser ebenso. so jemanden weiterhin so zu behandeln wie er es für andere nicht richtig hielt ergibt keinen sinn. ich mein klar, lass einfach hingehen und sagen: "hey, 17 facher mörder und wiederholungstäter, du hast das recht auf leben, mach weiter". genauso könnte man bei der polizei nichtmehr aus "sicherheitsgründen" amokläufer, mörder, terroristen erschießen, falls dies nötig wird. (todesstrafe getart als "notwehr" oder "Polizeiliche Notwehr")
    das argument, das macht das opfer auch nicht lebendig zieht auch nicht, da man dennoch die gesellschaft schützt und durch den fakt der vorhandenen todesstrafe die kriminalität beweisbar senkt. (ebenso wäre dieser eltern rache kram (siehe Kyugo) auch von der welt)


    In Ländern mit Todesstrafe geschehen nur leider mehr Morde als in Ländern ohne Todesstrafe. Shit happens, was? Ansonsten, siehe nächste Frage.


    mensch tötet mensch vorsetzlich. dadurch wird er zum mörder und verliert seine menschenrechte, da er es selbst nicht für nötig hielt diese einzuhalten.
    mörder wird von mensch hingerichtet. da mörder keiner menschenrechte hat die man missachten könnte, wird mensch 2 (der richter) nicht zum mörder. (vgl mord an tiere. tiere =|= menschrechte, aber tiere = leben. zählt als sachbeschädigung! sachen =|= leben. scheiß drauf!! und das hab ich mir nicht ausgedacht)


    Nach einmal: Rechte sind immer nur dann Rechte, wenn sie auch für die widerlichste Widerlinge gelten, die Leute, die ihr am wenigsten leiden könnt. Wenn irgendjemand, auch ein noch so grausamer Mörder, seine Menschenrechte verlieren könnte, dann wären die Menschenrechte keine Rechte.
    Ganz davon abgesehen, dass eine Argumentation a la "Der hat das gemacht, also dürfen/sollten wir das auch machen" ziemlich kindisch ist und nicht als gerecht interpretiert werden kann.

  • Ich habe ja geschrieben, dass es die Toten nicht lebendig macht.
    Jedenfalls glaube ich schon, dass eine Mutter, die den Vergewaltiger und Mörder ihrer Tochter im Gerichtssaal erschossen hat, genau wusste, was sie tut. Man hat ja nicht mal eben durch Zufall eine Schusswaffe dabei.
    (Mal davon abgesehen, dass die Sicherheitsvorkehrungen noch nicht so waren wie heute)
    Der Täter hätte höchsten 7-15 Jahre bekommen (nur geschätzt). Die Frau musste 7 Jahre ins Gefängnis.


    Und das mit den Menschenrechten: nach dem Gesetz sind alle Menschen gleich, haben dieselben Rechte, ja. Aber wenn man in diesem Punkt auf das Gesetz pfeift, dann ist das bei vielen Menschen noch Ansichtssache.


    (Wie gesagt, wenn es richtiges Lebenslang gäbe, wäre mir die Todesstrafe egal...)

  • Du weißt allerdings schon, dass diese Eltern dann ebenfalls hingerichtet werden würden, wenn die Todesstrafe dort existieren würde? Auch wenn die Tat an sich nachvollziehbar ist, würde es keine Rolle spielen da sie einen Mord ausgeübt haben und dieser gleichermaßen bestraft wird.


    Ich denke, das wäre den Eltern erstens bewusst und zweitens wohl auch eher egal. Ich mein, sie haben ihr (nehmen wir mal an) einziges Kind verloren, da werden sie doch nie wieder glücklich sein. Ihnen wurde das Wichtigste genommen, da schreckt sie der Tod auch nicht mehr ab.
    Außerdem könnte man es vielleicht auch so sehen: Im Himmel sind die Eltern dann wieder mit ihrem Kind vereint.

  • Und das mit den Menschenrechten: nach dem Gesetz sind alle Menschen gleich, haben dieselben Rechte, ja. Aber wenn man in diesem Punkt auf das Gesetz pfeift, dann ist das bei vielen Menschen noch Ansichtssache.


    Artikel 1 unseres Grundgesetzes sagt: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."
    Es gibt nicht viele Momente, in denen mit diesem Artikel argumentiert werden kann (auch wenn der eine oder andere es am liebsten dauernd tun würde), in diesem Fall ist er jedoch von höchster Wichtigkeit. Zunächst muss man verstehen, was dieser Artikel aussagt und warum er so selten tatsächlich zitiert werden kann.
    Zur Bedeutung ist zu sagen, dass Artikel 1 ein Schutzrecht vor dem Staat darstellt. Menschen sollen durch Artikel 1 vor staatlicher Willkür geschützt werden. Das ist der Grund, warum er selten angewendet werden kann: nur weil wir uns in unserer Würde verletzt fühlen, hat daran noch lange nicht der Staat Schuld (gleiches gilt für Dinge wie Redefreiheit, die nicht angegriffen wird, weil irgendein Mod einen Beitrag editiert oder löscht).
    Wenn nun ein Gericht die Menschenrechte eines Menschen für nichtig erklärt, wird ihm die Menschenwürde durch den Staat genommen. Das ist nicht verfassungskonform und daher nicht möglich. Artikel 1 steht als wichtigster aller Artikel ganz vorn. Niemand darf einem Menschen seine Menschenrechte absprechen, da diese essenziell sind.
    Ein Mörder kann vieles tun, aber er kann es in keinem Fall schaffen, die Menschenwürde eines Menschen anzutasten, dafür benötigt es strukturelle Gewalt. Infolge dessen stellt sich der Staat automatisch unter das Niveau eines Mörders, wenn er ihm zur Vollstreckung der Todesstrafe die Menschenwürde abspricht.

  • Jedenfalls glaube ich schon, dass eine Mutter, die den Vergewaltiger und Mörder ihrer Tochter im Gerichtssaal erschossen hat, genau wusste, was sie tut. Man hat ja nicht mal eben durch Zufall eine Schusswaffe dabei.
    (Mal davon abgesehen, dass die Sicherheitsvorkehrungen noch nicht so waren wie heute)
    Der Täter hätte höchsten 7-15 Jahre bekommen (nur geschätzt). Die Frau musste 7 Jahre ins Gefängnis.


    Natürlich wusste sie, was sie tut, sonst hätte Ihre Wut ja auch jeden x-beliebigen treffen können - das ist auch nicht die Frage, die sich dabei stellt. Die Frage ist eher, ob sie langfristig wusste, was sie tut. Trauer und damit verbundene Emotionalität ist ja nicht zwingend was kurzweiliges was in diesem Zusammenhang auch nicht verwunderlich ist: Solche Prozesse dauern oft lang und ziehen so eine Trauerphase auch in die Länge. Manch einer gerät da u.U. an die Grenzen seiner Belastbarkeit - und dann kann es zu so einer Tat kommen.


    Wenn es Mord war, dann hätte der Täter nicht höchstens 7 - 15 Jahre bekommen - wenn doch, dann war es kein Mord.
    Generell, ich hab das Gefühl, dass vielen nicht bewusst ist, was unsere gesetzliche Strafe "lebenslang" auf Mord eigentlich bedeutet. Das hat nichts mit "Du hast deine Strafe abgessesen, du kommst jetzt wieder frei", weil lebenslange Haftstrafe erstmal lebenslange Haftstrafe bedeutet und nicht x Jahre. Das Minimum sind 15 Jahre - nach 15 Jahren hat man erstmalig die Möglichkeit, überhaupt einen Antrag zu stellen, der aber genauso gut abgelehnt werden kann. Einschränkung ist lediglich, dass ein Täter die reele Chance erhalten muss, wieder freizukommen und dass dies dann irgendwann auch geschieht - was eine Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung im Nachgang aber nicht ausschließt.


    2facher mörder mit geistiger verkrüppelung, 21 jahre haft. kommt wieder frei und tötet 6 menschen. jetzt wird er mit 41 wieder eingesperrt und kommt in sagen wa 30 jahren raus. dann tötet er die nächsten. warum auch nicht.


    Wenn ich sowas lese frag ich mich, woher sowas kommen soll - ganz ehrlich, ich möchte mal einen solchen, reelen Fall sehen. Und nicht nur einen, sondern eine nennenswerte Anzahl, die zeigt, dass wir, unsere Nachbarn, Freunde, Verwandte, ... , wenn wir auf die Straße gehen, von der echten Gefahr bedroht sind, Opfer eines solchen Massenmörders zu werden.


    Ich kann es zwar an der Stelle nicht belegen, aber prophezeie jetzt schon, dass mir hier niemand eine nennenswerte Anzahl an solchen Fällen wird zeigen können:
    Aktuell, und diese Zahl ist bei uns in Deutschland relativ konstant, sitzen ca. 2000 Häftlinge mit lebenslanger Haftstrafe, also Mörder. Anschaulicher: 0,000025% unserer aktuellen Bevökerung sind Mörder.
    Wenn wir die generelle Rückfallquote von 40% auf diese Häftlinge beziehen, sind wir bei 800 Menschen, die nochmal eine Straftat begehen - darunter könnte prinzipiell auch einfach nur Ladendiebstahl fallen.
    Statistisch gesehen begehen etwa 0,5% einen weiteren Mord - also 10. Und nochmal, diese Zahlen sind bei uns relativ konstant, da gibt es keine großen Ausschläge.
    Zum Vergleich: In den USA ist die Zahl an lebenslang Verurteilen momentan prozentual gesehen etwas höher als bei uns. Laut Statistiken aus dem Jahr 2000 saßen da aber beispielsweise 4% der amerikanischen Bevölkerung in lebenslanger Haft.


    Sicherlich sind das jetzt rein rechnerische Werte, wer sich aber mal entsprechende Statistiken zu gemüte führt, so war zumindest mein Eindruck, gibt es im Gesamtbild der letzten Jahre keine größeren, nennenswerten Ausschläge, was sowohl Rückgang als auch Zunahme betrifft.
    Das Zahlenbeispiel soll nur mal zur Verdeutlichung dienen, in welchem Rahmen wir uns bei Mord z.B. bewegen. Es gibt zwar sicher auch genug Morddelikte ohne Verurteilten, weil sich der Täter damals wie heute nicht finden ließ, sich selber umgebracht hat, etc., ist ja aber bei der Todesstrafe unerheblich, da ich nur einen überführten Täter hinrichten kann.


    Weiterhin zu bedenken: Ein nicht zu kleiner Teil von Mord- und Vergewaltigungen passiert im näheren Bekanntenkreis, also Täter und Opfer kannten sich. Sei es der Mann, der seine Ehefrau vergewaltigt oder der eifersüchtige Exfreund, der seine Exfreundin umbringt. Gerade letzteres sind oft "Einmaldelikte".
    Der "Kleinkriminielle", der gerade den Elektromarkt ausräumen will und vom Ladenbesitzer überrascht wird und dem in dem Moment nur durch den Kopf geht "Scheiße, ein Zeuge, ich bin dran!" und ihn daraufhin umbringt, auch ohne dass er zuvor geplant hat "Ich räum den Laden aus und bring den Ladenbesitzer um", kann sich damit, je nach Fall, auch schon des Mordes strafbar machen (Überdecken einer anderen Straftat).
    Ich habe für diese Sachen zwar gerade weder Zahlen, noch Beispielfälle, will damit aber lediglich aufzeigen, dass das Bild vom Mehrfachmörder nach mehrfacher Verurteilung weit hergeholt ist und dass das Argument "Schutz der Gesselschaft" als Rechtfertigung für die Todestrafe auch ziemlich minimalistisch daher kommt - die Gesellschaft muss ich vielleicht vor dem mordlustigen Massenmörder schützen - den wir aber sowieso extrem selten hier erleben - aber nicht vor dem eifersüchtigen Exfreund, der einfach nur therapiert gehört und i.d.R auch nicht als Wiederholungsmörder auftritt.


    So ein minimaler Teil, bei dem solche Sachen greifen, rechtfertigt es in meinen Augen nicht, das Leben unschuldiger auf's Spiel zu setzen - für mich auch noch sehr paradox, wo hier doch mit "Recht auf Leben verwirkt" und "Es wurde ja auch jemand anderem das Leben genommen" argumentiert wird. Ich bezweifle auch, dass es im Sinne der Angehörigen ist, einen noch längeren Prozess als eh schon führen zu müssen (siehe oben), um am Ende vielleicht doch "nur" mit dem Ergebnis rauszugehen, dass der Täter dann doch "nur" lebenslänglich bekommt, weil die Beweislast für eine Hinrichtung z.B. nicht ausreicht.
    Und am allermeisten rechtfertigt dieser kleine Teil nicht, andere Risiken und Gefahren auf sich zu nehmen, wie Missbrauch, Ausweitung oder falsche Auslegungen möglicher Gesetzestexte.

  • Man kann einem Menschen nicht das Menschsein absprechen. Tust du es trotzdem, begibst du dich allein damit in meinen Augen bereits auf/unter das Niveau des Täters.


    Ohne, dass ich das jetzt kommentieren will, aber weil ich das hier immer wieder lese, und weils mich wirklich interessiert: was bedeutet es dann eigentlich für denjenigen aus deiner (oder wer auch immer antworten will) Sicht, wenn er sich unter das Niveau eines solchen Täters begeben hat konkret?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ohne, dass ich das jetzt kommentieren will, aber weil ich das hier immer wieder lese, und weils mich wirklich interessiert: was bedeutet es dann eigentlich für denjenigen aus deiner (oder wer auch immer antworten will) Sicht, wenn er sich unter das Niveau eines solchen Täters begeben hat konkret?


    Da ich auch damit argumentiert habe: Ich meinte damit, dass diejenigen, die für die Todesstrafe sind, (Menschen-)Leben nicht mehr wertschätzen als die Mörder, die damit hingerichtet werden sollen. Beide sind für das Beenden eines Menschenlebens, zwar aus verschiedenen Gründen, aber das Menschenleben ist in meinen Augen der wichtige Wert.

  • Ich schätze, ich nerve mit meinen ständigen Beiträgen...


    ...aber ich sehe das nicht wie Du, Romeo Conbolt.
    Denn der Mörder brachte jemanden vielleicht aus Habgier, Eifersucht oder sonst weswegen um.
    Die Menschen die für Todesstrafen sind, wollen niemanden wegen diesen Tatmotiven "umbringen", sie wollen einfach nur, dass der Verbrecher die für sie verdiente Strafe bekommt. Nämlich für ein schreckliches Verbrechen, dass er begannen hat.

  • Dass du nervst würd ich nicht sagen. Wenn mich sowas nerven würde, wäre ich nicht in die Diskussion hier eingestiegen.


    Ich frage mich nur, wie man Menschenleben wertschätzen kann, wenn man gleichzeitig dafür ist, durch die Todesstrafe Menschenleben zu beenden. Ja, ich weiß, dass es als Strafe für den Mord gedacht wäre, aber für mich sind die beiden Aspekte einfach nicht miteinander vereinbar und stellen gewissermaßen einen Widerspruch dar.

  • Nur, gerechte Strafen oder Todesstrafe wird es in Deutschland vermutlich eh nie geben.


    Nicht nur in Deutschland, sondern nirgends auf der Welt wird es jemals gerechte Strafen geben - weil jede Kultur und jeder Einzelne davon einen eigenen Gerechtigkeitssinn hat und man niemals den aller treffen können wird.


    Ich hab es hier im Thread schon mal irgendwo beschrieben - ich bestreite nicht, dass es durchaus Fälle geben würde, hätte man diese Täter zum Tode verurteilt, fände ich das in manchen Fällen ja nicht mal falsch.
    Zur Rechtssprechung gehört aber mehr, als einzelne Fälle "gerecht" zu entscheiden, weil Recht immer für alle gelten muss und man wird extreme Einzelfälle nie in einem einzelnen Gesetztestext unterbringen, ohne dass er die Gefahr birgt, in der Masse dann eben nicht mehr gerecht oder "richtig" ausgelegt zu werden. Auch die Differenzierung, ob man den Tod eines Menschen nun als Mord oder Totschlag auslegt, kann da schnell sehr heikel werden und am Ende stehen wir dann nicht mehr vor der Frage, ob Todesstrafe ja oder nein, sondern wieso man X hingerichtet hat und Y nicht.


    Ich kann mich da an einen Fall erinnern, der schon vor längerem in meiner Lokalzeitung stand - da hat eine Ehefrau, zumindest laut Text, von vorneherein vorgehabt ihren Ehemann umzubringen. Hat sie dann auch und hat das auch zugegeben. Ich wiederhole, laut Text, hat sich das ganze für mich definitiv nach niederen Beweggründen, Heimtücke und geplantem Vorhaben, also definitiv Mord, angehört. Verurteilt wurde sie dann aber zu, ich glaube es waren 10 Jahre, wegen Totschlags. Da hab ich mir schon an die Stirn gefasst, was da eigentlich los ist.
    Hätten wir die Todesstrafe und hätte ich deinen Standpunkt, hätte ich mich vermutlich gefragt, wie es eigentlich sein kann, dass die Frau noch lebt.
    Problematik an der Geschichte und das findet sich auch heute in vielen ähnlichen Fällen wieder: Der Leser kennt keine Details, die aber unter Umständen genau ausschlaggebend für ein mildes Urteil waren. Nachprüfen und recherchieren lässt sich das auch nicht - und so kann über unser Recht schnell ein verzerrtes Bild entstehen und da wundert es auch nicht, dass dann beispielsweise sowas wie in deiner Aussage, nämlich fehlendes Vertrauen, bei rum kommt.
    Eine Vergewaltigung, ist auch noch nicht soo~ lange her, an einem kleinen Mädchen, man hatte einen Tatverdächtigen jungen Mann festgenommen, bei dem sich im Nachhinein dann aber rausstellte, dass er es gar nicht gewesen sein kann - der Fall ging natürlich schon vor seiner Verdächtigung durch die Medien. Naja, dass der sich in seiner Nachbarschaft erstmal nicht mehr auf die Straße getraut hat, weil ihn trotzdem erstmal alle noch für den Kinderschänder gehalten haben, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.


    Und was, wenn man dann doch mal einen Unschuldigen hingerichtet hat? Dann kriegt die Problematik, dass sich Henker und Staat damit zu nichts besserem machen, als dem Täter, nochmal eine ganz ganz andere Bedeutung. Dann haben wir nicht im Sinne der Justiz hingerichtet, sondern dann haben wir auch gemordet - und da wird Mord ja sowieso ächten und mit dem Tod bestrafen, ist dann auch nichts mit "Wir haben's halt nicht besser gewusst." Joa, ziemlich blöde Sache.
    Klar ist die praktizierende Methode, z.B. in den USA, dass immer mehrere Beteiligte auf das Knöpfchen zum Tod drücken, ohne dass sich im Nachhinein feststellen ließe, wer's denn quasi nun wirklich war. Das sind halt aber keine 100 Leute, sondern wenige und irgendeiner von denen wird's gewesen sein - solche Sachen enden dann hässlich und ich würde sagen, die Entscheidung, wer von denen denn dann Mörder war, überlassen wir dem wütenden Mob, um mal makaber zu werden ;)


  • Ohne, dass ich das jetzt kommentieren will, aber weil ich das hier immer wieder lese, und weils mich wirklich interessiert: was bedeutet es dann eigentlich für denjenigen aus deiner (oder wer auch immer antworten will) Sicht, wenn er sich unter das Niveau eines solchen Täters begeben hat konkret?


    Mir ging es hierbei um die Forderung den Hinzurichtenden nicht mehr als Menschen zu betrachten. Der Unterschied eines einzelnen Menschen gegenüber einem Staat ist strukturelle Gewalt, die ein Staat ausüben kann. Wenn der Staat anfangen dürfte einen Menschen nicht mehr als Menschen zu betrachten, dann bahnt er den Weg für sadistische Bestrafung jenseits von Recht und Gerechtigkeit. Und das ist der Punkt, wo der Staat sich unter das Niveau eines Mörders stellen würde, nimmt er ihm die Menschenrechte. Wer unbedingt die Todesstrafe will, der muss damit klarkommen, dass er dabei einen Menschen umbringt. Dass ein Richter den Tod eines Menschen befiehlt und dass ein Henker (ob ein einzelner oder ein unbekannter in einer Gruppe) diesen Todesbefehl ausführt. Schon das finde ich verachtenswert. Aber das Absprechen des Menschseins ist schlimmer.

  • In dem Moment, wo der Mörder sich (aus niederen Beweggründen) das Recht rausnimmt jemanden seines Lebens zu berauben, hat er sein eigenes Recht auf Leben verloren. So ist das einfach. Deshalb ist der Richter auch nicht auf demselben Niveau wie der Täter. Wer andere tötet, hat nicht das Recht zu leben.

  • Deshalb ist der Richter auch nicht auf demselben Niveau wie der Täter. Wer andere tötet, hat nicht das Recht zu leben.


    Erstens: Es gibt Rechte, die man nicht verwirken kann. Die Menschenrechte heißen Menschenrechte, weil sie einem jeden Menschen zustehen, egal was er getan hat. Auch dem schlimmsten Mörder stehen diese Rechte zu. Da ich das Recht auf Leben dazuzähle, ist für mich die Todesstrafe nicht zulässig. Daher ist es für mich eben nicht so einfach, sondern ein Verstoß gegen die Menschenrechte.
    Zweitens: Wenn wer andere tötet, kein Recht zu leben hätte, müsste zwangsläufig der Henker, dessen Henker, dessen Henker, ... klar, worauf das hinausläuft. Und für dich mag das "was anderes" sein, für mich ist es in erster Linie töten. Und töten ist falsch und wird auch nicht richtiger, wenn es der Staat tut.