Puissance de la Lumière (Macht des Lichts)

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  • Tag. Gutes kapitel. eine Frage, können die beiden nicht alles aus den taschen ziehen? ein bisschen Luft wär jetzt vieleicht nicht schlecht.^^


    Oho ein wasserscheues Pikatchu. hoffentlich setzt sie in ihrer Panik nicht das wasser unter strom. *erschaudern*arme Rioko.


    Gut, dass der tot sich nicht über die grenzen ausbreiten kann und die wächter drinnen bleiben. Da müssen die beiden ja nur noch rennen.


    Übrigens: Stimmt, das Buch hab ich auch gelesen. Aber darauf wär ich jetzt nicht gekommen.^^

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Örsma danke für die Kommis :D
    @D-N: Star Wars hab ich noch nicht gesehen, aber das ist lol xD Udn wer weiß, vielleicht hat Selfe doch vor, seinen See zu verschönern? Und wegwischen musst du nichts. Das mache ich -____- xP
    @Jacky-chan: Mach dir mal keine Sorgen: Diese Story wird lang genug ;)
    Sheewa: 1. Die Luft würde aufsteigen, aber kein schlechter Gedanke xD 2. Isse bewusstlos geworden, also nix mit Strom oO 3. Wie das mit dem "einfach rennen" wird, stellt sich noch heraus ;) 4. Noch zu Ho-oh: Wenn du nicht gedacht hast, es wäre Groudon, was haste dir dann gedacht? Wills wissen >-< xP


    So, dann gehts ma weita ^^


    Maria öffnete ganz vorsichtig die Augen. Sie sah nichts – nichts außer sanftes, hellblaues Licht. War sie tot? War das der „Himmel“, von dem sie immer in Geschichten gehört hatte? Aber das war unmöglich; sie müsste dann doch im Reich des Todes sein.
    Was war passiert? Krampfhaft versuchte sie sich daran zu erinnern. Sie sah einen Strudel… die Hand ihrer Freundin… Unmengen an Wasser!
    Bei dem Gedanken schoss sie auf und hustete was das Zeug hält. Viel Wasser kam aber nicht raus – das musste also noch während ihrer Bewusstlosigkeit aus ihren Lungen gekommen sein. Aber wo war Rioko? Maria, die endlich wieder scharf sehen konnte, sah sich um: Sie befand sich in einem großen Saal, ähnlich denen, die so meisterhaft in so vielen Märchen beschrieben wurden, nur waren die Wände hellblau und die Fenster… aus Wasser? Das Tor, das sie einige Meter vor sich hatte, bestand aus blauem, nicht zu identifizierendem Material, das das Licht, das von einem wunderschönen Kronleuchter von der Decke ausging, glitzernd reflektierte.
    Und endlich sah das Pikachu das Objekt ihrer Ausschau: Ihre Freundin lag neben ihr. Sie konnte aber nicht tot sein; sie atmete. Vorsichtig stand Maria auf und steckte sich. „Willkommen zurück in der Welt des Bewusstseins!“, sagte da eine Stimme hinter ihr. Sie drehte sich um: vor ihr schwebte ein blaues Pokémon, das einen roten Stein auf der Brust und zwei lange Fühler hatte. „Gestatten: Manaphy, Prinz des Meeres und einer der Wächter des Wasserkristalls! Darf ich auch deinen Namen erfahren?“
    „Ähm…“ Zuerst musste sie stocken. Kein „Wie geht es dir?“ oder sonst etwas? „Maria“, antwortete sie schließlich.
    „Und deine kleine Freundin hier?“
    „Rio…“ Sie brach ab, weil sich das Riolu gerade geräuspert hatte und ebenso dabei war, aufzustehen.
    „Rio?“, brachte Manaphy fragend raus. „Dann wäre sie doch männlich!“
    „Entschuldige“, meinte Maria und nannte dem Blauen den richtigen Namen ihrer Freundin. Diese war jetzt vollständig aufgestanden und sah sich auch verwundert um.
    „Mann, wo sind wir hier?“, fragte sie heiser und rieb sich den Hinterkopf.
    „Oh, na sicher!“, sagte Manaphy und gab ihnen Auskunft: „Ihr seid hier im Saphirmeer, noch genauer gesagt im Ozeanpalast! Ihr seid gestern hier von diesem Strudel hereingespült worden.“ Es deutete hinter sie.
    Dort befand sich eine Art runder Zimmerteich, in dem sich auch ein Strudel drehte. Wie Maria feststellte aber in die entgegen gesetzte Richtung wie der, in den sie gesprungen waren. „Boah, May, weißt du, was das heißt?“, eiferte Rioko. „Wir haben es her geschafft!“ Sie sprang freudig auf und ab. Plötzlich aber knurrte ihr Magen. „Tja, und wenn wir wirklich so lange bewusstlos waren, müssten wir auch etwas essen!“ Marias Bauch bestätigte diese Aussage.
    „Oh, das freut mich!“, quiekte Manaphy. „Kommt mit in den Speisesaal, dann können wir euren Gaumen mit unseren kulinarischen Spezialitäten erfreuen!“
    „Ähm… das ist nicht nötig, wir…“, stammelte Rioko, aber Maria unterbrach sie mit einem Flüstern:
    „Vielleicht sollten wir ihm Folge leisten. Es ist ein Wächter, wir könnten was über den Kristall herausfinden!“ Verständnisvoll nickte Rioko.
    Da Manaphy der Ansicht war, dass jenes Nicken ihm gegolten hatte, sagte es: „Dann folgt mir, ich werde euch in den Speisesaal führen…“ Aber noch bevor es voranschweben konnte, brach durch eines der Fenster ein Schiggy und überreichte ihm eine Schriftrolle. Dann verschwand es wieder. Manaphy las das Schriftstück durch, rollte es wieder zusammen und sagte zu den beiden: „Es tut mir leid, ich werde gebraucht. Statt meiner wird ein Phione euch führen.“ Damit tauchte es in dasselbe Fenster wie die Schildkröte zuvor.
    Vollkommen erstaunt näherten sich die Freundinnen diesem. Es sah aus wie eine senkrechte Wasseroberfläche. Es wirkte, als halte eine unsichtbare Macht, weder Glas noch sonst etwas, die Wassermassen zurück. Maria konnte sogar ihre Hand durchstecken. Dadurch kräuselte es sich sogar! Die beiden blickten durch es in die endlosen Weiten des Meeres: Sie sahen ein Korallenriff, tanzende Seetangpflanzen, sogar einige Wailmer und ein Wailord schwammen vorbei, und durch die Flossenschläge des blauen Giganten hob sich das „Fenster“! Pikachu- und Rioluaugen staunten Bauplätze.
    Plötzlich tauchte vor ihnen wieder Manaphy auf. Es tauchte durch das Fenster und schwebte wieder vor ihnen. Doch es schien sich verändert zu haben. Es hatte weder den roten Kristall, noch die beiden Fühler, statt letzteren hatte es eine Luftblase und ein Band auf dem Kopf. Maria verstand: Das war anscheinend ein Phione! „Guten Tag!“, sagte es höflich. „Bitte, folgt mir!“ Es lächelte und schwebte voraus.
    Wie ein Führer in Museen erklärte es den beiden, was es mit dem Ozeanpalast auf sich hatte: „Weil wir die von neugierigen Blicken am entferntesten liegenden Wächter sich, konnten wir eine erfolgreiche Hochkultur aufbauen, ohne dass jemals jemand herausfinden kann, dass wir einen Kristall hüten. Bei unseren Vettern an Land wäre das zu auffällig. Tja, aber da wir ja nicht gastfeindlich sind, freuen wir uns immer über Besucher!“
    „Phione…?“, begann Rioko. „Warum siehst du Manaphy so ähnlich?“
    „Nun, du musst wissen, dass ich nicht das einzige Phione bin!“ Als es diesen Satz beendet hatte, waren sie an dem glitzernden Tor angekommen. Es öffnete dieses. Dahinter wurde ein Gang sichtbar, in dem dutzende Phione geschäftig auf und ab schwebten. „Wir sind alle Kinder von Manaphy. Jedoch ist das nicht so wie bei euch, dass wir uns dann in Manaphy entwickeln. Nein, es ist einzigartig und als Wächter unsterblich. Wir sind nur seine Ableger, jedoch gelten wir nicht als richtige Kristallwächter.“
    „Ach, heißt das, dass wir den anderen Wächter noch gar nicht gesehen haben?“, mutmaßte Maria.
    Phione ging darauf nicht ein. Stattdessen sagte es zufrieden: „So, da wären wir: Der Speisesaal des Ozeanpalastes!“ Es öffnete das Tor vor ihnen und gab den Blick auf den Saal frei. Er sah auch nicht anders als der Raum mit dem Strudel aus; in seiner Mitte erstreckte sich aber ein langer Tisch mit blau bestickter Decke. Auf den Muschelförmigen Stühlen saßen viele Pokémon, die aber hauptsächlich keine Wassertypen waren. Und es gab keine Fenster. „So, nach dem Mahl werde ich euch eure Schlafzimmer zeigen! Bis dahin einen guten Appetit!“
    „He, was meinst du mit Schlaf…?“, wollte Maria fragen, aber das Phione hatte den Raum bereits verlassen und das Tor geschlossen. Unschlüssig setzten sich die beiden nebeneinander auf jeweils einen Stuhl (lol, als ich das geschrieben hab, ist meine Katze auf einen Stuhl gesprungen xD). Ihnen gegenüber saß eine Woingenaudame, die zittrig eine Suppe zu sich nahm.
    Während sich die beiden von den Speisen nahmen, hörten sie ihr Geflüster: „Hier kommen wir nie mehr raus, hier kommen wir nie mehr raus!“ Das murmelte sie immer vor sich her, mal schneller, mal langsamer.
    „Ist alles in Ordnung?“, fragte Maria besorgt. Augenblicklich verstummte sie. Sie sah das Pikachu abwesend an, wandte sich aber wieder ihrer Suppe und ihren Murmeleien zu.
    „Lass sie!“, sagte jemand neben ihr. Es war ein Schwalboss, dessen Flügel zusammengebunden waren. „Sie ist ein bisschen… naja, du weißt schon, verrückt.“
    „Oh…“, machte Maria.
    „Weißt du“, machte das Schwalboss weiter. „sie hat schon etwas Recht mit dem nicht mehr rauskommen. Wir hier alle“ – es deutete in die Runde – „sind durch mehr oder weniger Zufall hier her geraten. Aber die Phione und hauptsächlich Manaphy lassen uns nicht wieder gehen! Auch wenn du es nicht bemerkst… sie bewachen uns tagtäglich, jede Minute, jede Sekunde, damit wir nicht fliehen können. Egal, was euch her verschlagen hat: Hier kommt ihr nie mehr raus!“, zitierte es das Woingenau. „Mein Name ist übrigens Julian, und ihr?“
    Zuerst wusste Maria nicht, was sie sagen sollte, stellte sich und ihre Freundin dann doch vor.
    „Soso, und wieso seid ihr hier?“
    „Wir wollen den Wasserkristall“, sagte Rioko einen Tick zu laut. Augenblicklich brachen das allgemeine Gemurmel und die Unterhaltungen der am Tisch versammelten ab. Entsetzt sahen sie Rioko an.
    So auch Julian: „Deshalb seid ihr hergeraten? Kein Schiffsunglück, keine Riesenwelle, die über euch hereingebrochen ist?“ Die beiden Freundinnen schüttelten den Kopf. „Wow…“, sagte das Schwalboss schließlich.
    Dann kehrte Stille ein. Nach einiger Zeit begannen die Gefangenen wieder zu reden, und Maria konnte sich wieder Julian zuwenden: „Wieso sind eigentlich deine Flügel verbunden?“
    „Ach das!“ Er schüttelte den Kopf. „Die üblichen Hirngespinste von den Phione. Sie denken, wenn ich nicht fliegen kann, kann ich mich nicht gegen sie wehren. Aber ich kann es auch so nicht. Ich bin schon seit ich ein Schwalbini war hier, da haben sie mir sie schon gebunden. Und weißt du… was man eine Weile nicht macht, verlernt man schnell. Aber die wollen ja auf ‚Nummer sicher’ gehen!“ Er verdrehte die Augen und wandte sich wieder seinem Essen zu. „Das einzig Positive“, sagte er aber noch. „ist das Essen. So etwas Leckeres hatte ich noch nie gegessen, bevor ich her gespült wurde. Aber mit den Jahren schmeckt alles gleich…“
    Maria drehte sich zu Rioko, die ihren Teller schon zum zweiten Mal gefüllt hatte, und sagte: „Wie sollen wir hier bloß raus?“
    „Ich weiß es nicht“, zuckte Rioko mit den Schultern. „Aber lass uns darüber nachdenken, wenn wir gegessen haben, ok?“

  • Wow...dein bisher gelungenstes Kapitel. Die Woingenaudame finde ich persönlich super! *schauder* Mit einer Verrückten Suppe zu essen...wieviele Pokés sitzen denn eigentlich am Tisch? Wenn ein Raunen durch den Saal geht müssten es schon eine ganze Menge sein. Bin gespannt, was die beiden jetzt machen werden...sich tot stellen? XD Oder so tun, als würden sie mit den anderen Pokés Streit anfangen? Na ja...wir werden sehen^^

  • Oh, cool. die altbewärte Nummer mit dem "goldenen Käfig". "Ihr könnt alles haben, außer eure Freiheit." Ich binn echt gespannt, wie die beiden da wieder rauskommen.


    Sag mal, die Gefangenen scheinen ja alle die Hoffnung verloren zu haben. Könnte es sein, dass dies Bewust so eingerichtet wurde, um eine Offensichtliche Fluchtmöglichkeit zu verbergen. Und hat das vieleicht was mit dem Essen zu tun?^^


    Julian scheint schon jetzt ein Freund der beiden zu sein. ich wette er hilft ihnen.



    Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Jacky: Tjo... das erfahrt ihr erst morgen, vielleicht auch noch heute :D Aber hier werden schon ein paar Andeutungen gemacht... Wegen der Gefangenenanzahl: Ich weiß nicht, dachte so fünfzehn bis fünfundzwanzig... Koi Ohnung xP
    Sheewa: Nichts eingerichtetes, auch kein "Hypnogift" im Essen xD Ihr werdet ja sehen ^-^


    So, dann gehts mal weiter (und da zwei Kommis *schnief* herzlich wenig sind, hoffe ich auf ein paar mehr, also Leute, wenn ihr sie lest, gebt auch Kommis bitte :D )


    Lange waren die beiden dazu verdammt, in dem Speisesaal des Ozeanpalastes zu verweilen. Rioko hatte schon mehr als einmal versucht, das Tor zu öffnen, auch oft gerufen, dass sie mal müsse. Doch man hatte das Tor bis jetzt nicht geöffnet.
    Also saßen Maria, Rioko mit Julian zusammen und ließen sich von ihm wesentlich mehr Auskunft über den Palast geben, als es das Phione getan hatte: „Der Wasserkristall ist in der Spiegelkammer. Ich war einmal mit einem Phione sehr gut befreundet, durch es hatte ich Eintritt erhalten. Aber… das war das letzte Mal, dass ich es gesehen habe. Es gilt nämlich unter den Phione striktes Schweigegebot was den Wasserkristall anbelangt. Was mit meinem Freund passiert ist, weiß ich aber nicht.
    Jedenfalls war ich wie gesagt ein Mal in der Spiegelkammer, den Kristall habe ich aber nicht zu Gesicht bekommen. Aber ich weiß immerhin, dass dieser dem Palast die Energie gibt. Zum Beispiel die Kronleuchter – ohne den Kristall könnten sie nicht leuchten. Zudem ist es seine Kraft, die die Wassermassen zurückhält. Wieso wollt ihr ihn eigentlich haben?“
    „Es liegt daran…“, begann Maria und zusammen mit Rioko dem Schwalboss ihre Gründe zu schildern.
    „So?“, war das einzige, was Julian dazu herausbrachte. „Nun… das ist natürlich reichlich unpraktisch, wenn eure Reise so kurz vor dem ersten Kristall zum Scheitern verurteilt ist. Was aber nicht heißen soll, dass es unmöglich ist, in die Spiegelkammer zu kommen…“, sagte er geheimnisvoll. „Ich könnte euch helfen!“
    „Moment!“, unterbrach Rioko. „Aber würden dann nicht… das Wasser durch die Fenster hereinbrechen und euch alle ertränken?“
    „Leider schon…“, murmelte Julian. „Jedoch kenne ich hier jeden Gefangenen, und jeder wurde schon von jedem befragt, ob er lieber sterben oder hier gefangen sein wolle. Alle, ohne Ausnahme, würden lieber sterben, das versichere ich euch! Und wenn ich jetzt weiß, dass es für eine gute Sache ist… würde ich es noch lieber tun! Wisst ihr, ich habe Familie an Land, eine kleine Schwester. Wie es ihr geht weiß ich bedauerlicherweise nicht, aber wenn sie noch lebt – was ja sehr wahrscheinlich ist – will ich nicht, dass sie ein Leben in Dunkelheit verbringen muss.“
    „Heißt das, du würdest dein Leben für sie opfern?“
    Julian nickte. „Nichts lieber als das, Maria, nichts lieber als das!“


    Nach weiteren drei Stunden wurde das Tor endlich geöffnet. Einige Phione wiesen den Gefangenen den Weg. Aber für normale Wegweiser waren es zu wenige; sie bewachten sie also tatsächlich. Von den Wasserpokémon wurden sie in die Schlafräume gelotst, durch etwas Glück kamen Maria und Rioko mit Julian zusammen in ein Zimmer. Dort erklärte das Schwalboss ihnen seinen Plan. Nachdem noch einige Feinheiten ausgebügelt waren, warteten die drei auf die Nacht…

  • Hi, Ist echt gut geworden. Schade nur, dass es so kurz ist.
    Naja egal.
    Wow, Julian würde sich für seine Schwester, die er schon lange nicht mehr gesehen hat opfern? Wie edelmütig von ihm. Das sind die beiden ja an den Richtigen geraten.


    Aber Rioko, an deiner stelle würde ich nicht ganz so laut reden. Bekanntlich haben die Wände manchmal Ohren.


    Schreib auf jeden Fall schnell weiter.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • So, es geht also los...
    Deine Geschichte gefällt mir immer besser, ich bin wirklich gespannt, wie der Schlachtplan aussieht. Ich persönlich hätte nichts gegen ein großen Kampfgetümmel und Chaos, wo man hinsieht :D Mal gucken, was du da vorhast!


    Die wenigen kommis nach jedem Teil haben IMO eine klare Ursache: Du schreibst zu schnell. Wer nicht jeden Tag on kommt, schafft es eben nur nach jedem dritten Teil etwas zu schreiben. Mir geht es auf jeden Fall so. Also wenn ich nicht poste heißt das nicht, dass ich deine (wirklich tolle) Story nicht mehr lese, sondern dass ich einfach keine Zeit hatte, on zu kommen.


    Wäre es nicht besser den Titel auf deutsch oder wenigstens auf englisch zu schreiben? Ich hab zwar in der Schule auch französisch, aber ich bin damit schon überfordert... Na ja, vielleicht bin ich auch nur zu blöd, wer weiß? :P

  • Sheewa: Es war kurz? Mist, hast recht >-< Dafür ist das nächste umso länger ;)
    Aguar: Soll ich dir was sagen? Soll ich DIR was sagen?!?!?! Du... DU... DU!.... Hast recht, ich schreib zu schnell >O< Also gut... ab sofort meckere ich nicht mehr über zu wenige Kommis... versprochen ^.^ (nur, wenn ich mehr als drei Tage keine Fortsetzung geschrieben habe und trotzdem wenig Kommis sind ;))
    @D-N: Hinbiegen... mal sehen :P


    So, wie schon gesagt ist das hier sehr viel länger als das vorige. Auch wieder eines der längsten... --_____--
    Abr bitte, enjoy it :D


    Nach einer Weile meinte Julian zu den beiden: „Jetzt gleich kommen sie. Schnell, esst das hier!“, und reichte ihnen Seetangblätter.
    Rioko schnüffelte angeekelt daran. „Diese Dinger hier?“
    Julian nickte. „Daraus besteht ein Großteil des Salates. Mit dem richtigen Salatöl verliert er seinen seltsamen Geschmack und auch… seine besondere Wirkung!“ Verstohlen sah er zur Tür, falls jemand sie aufmachen würde, nahm dann ein Tuch und stopfte es ins Schlüsselloch. „Ich habe herausgefunden, dass wenn man diesen Seetang ohne Öl isst, man eine Zeit lang schlaflos ist.“
    „Und was hilft uns das?“, fragte Maria, die das schmierig grüne Blatt so weit von ihrer Nase wie möglich hielt, jedoch in Riokos Richtung, die sich dann einfach umsetzte.
    „In ein paar Minuten kommt in jedes Zimmer ein Phione und wird ein besonderes Lied singen, das uns einschlafen lässt. Wenn wir aber diese Blätter essen, können wir nicht einschlafen und unser Plan gelingt. Jedoch dürfen wir es nicht zu spät einnehmen, sonst gehen wir das Risiko ein, dass der Schlafloswirkstoff nicht von unserem Blut aufgenommen wird, und auch nicht zu früh, sonst könnte dieser Wirkstoff schon wieder abgebaut sein. Tja, und der beste Zeitpunkt ist jetzt! Wir sollten sie jetzt essen…“ Ohne zu zögern packte er das Blatt mit dem Schnabel und schluckte es in einem Fort runter. Auffordernd sah er die beiden Mädchen an.
    Und diese sahen sich an. Etwas skeptisch roch Maria an ihrem Tang, unterdrückte den Würgereiz und stopfte ihn ganz in den Mund. Mit Tränen in den Augen – immer noch den Würg unterdrückend – kaute sie auf dem matschigen Etwas und schluckte es zaghaft runter. Danach nahm sie sofort einen Schluck von dem Wasser, das in Gläsern auf den Nachttischen stand.
    Rioko stellte sich auch nicht weniger zickig an. Sie hielt sich die Nase zu und nahm das Blatt vorsichtig in den Mund. Sie kaute gar nicht lange, nicht nur, weil ihr das Abendessen hochzukommen drohte, und würgte den Tang herunter. Danach schüttelte sie sich und nahm ebenfalls einen Schluck Wasser. „Bläh!“, brachte sie nur heraus.
    „Mit der Zeit gewöhnt man sich dran“, meinte Julian. „Ich habe immer Bücher aus der Bibliothek gestohlen und dann in der Nacht gelesen. Da hab ich ja auch herausgefunden, dass diese Blätter diese Wirkung haben.“ Er zog unter seinem Bett ein altes Heilkräuterbuch hervor. „Ich suche schon seit langem ein Kraut, dass die Wirkung hat, unter Wasser atmen zu können, aber… ich bin leider nicht fündig geworden. Dafür weiß ich, dass der Wasserkristall zwei besondere Fähigkeiten dem gibt, der in körperlichem Kontakt mit ihm ist: durch den Unlichtteil kann man in jeder Finsternis perfekt sehen. Aber was interessanter ist… man kann unter Wasser atmen! Genau das, was ich gesucht habe. Deshalb hat mich mein Freund damals in die Kristallkammer gebracht. Aber wenn unser Plan aufgehen soll, muss ich seine Rolle einnehmen… und wenn es euch dann tatsächlich gelingen sollte, in den Besitz des Kristalls zu kommen, werde ich wohl oder übel ertrinken. Aber wie schon gesagt: Für meine Schwester würde ich einfach alles tun!“
    Damit war es beschlossene Sache.
    Plötzlich wurde an der Tür gewackelt. Julian donnerte das Buch zurück unter sein Bett und zog das Tuch aus dem Schlüsselloch heraus. Kaum, dass er sich wieder gesetzt hatte, ging die Tür auf. Ein Phione. „So, meine Lieben!“, kündigte es an. „Es ist mal wieder Zeit für euer Erholungslied!“ Die drei legten sich hin. Julian zwinkerte den beiden zu. Sie verstanden sofort: Sie sollten Schlaf simulieren. Dann begann Phione zu singen. Es war ein wunderschönes Lied ohne Text, nur eine harmonische Abfolge verschiedenster Töne und es klang fast, als habe Phione noch eine zweite Stimme.
    Maria fand dieses Lied wirklich sehr schön. Es war schon beinahe hypnotisierend und sie war sich sicher, wenn sie nicht unter dem Einfluss des Seetangs stünde, könnte sie das „beinahe“ wegstreichen. Endlich brach der Gesang ab und das Phione verließ wieder das Zimmer.
    Nach einigen Minuten, die der Sicherheit dienten, stand Julian auf. Maria hatte nur auf diesen Moment gewartet und schoss hoch. Rioko aber, bei der die Wirkung des Tangs nicht so fortgeschritten war, war etwas eingelullt. Vorsichtig rüttelte das Pikachu an ihr. Es dauerte auch nicht lange, bis sie wach war. „Pssssst!“, zischte Julian und hob eine Kralle vor den Schnabel. Er bedeutete ihnen damit absolutes Schweigen bis zur Spiegelkammer. Leise kramte er aus einer Schublade seines Nachttischchens einen hellblauen Schlüssel und schloss die Tür auf.
    Die drei schlichen die Wand entlang, an den Zimmern der anderen vorbei, die beiden Freundinnen dem Schwalboss folgend. Sie waren an einer Ecke angekommen, an der Julian vorbeischielte und ihnen dann ein angedeutetes Kopfnicken rüberschickte. Doch als er sich wieder umdrehte und um die Ecke gehen wollte, blieb er abrupt stehen und Pikachu und Riolu stießen gegen ihn. Letztere stöhnte leise auf, Julian drängte daraufhin beide wieder zurück. Auf die fragenden Gesichter seiner beiden Schützlinge hob er nur eine Kralle vor den Schnabel und deutete mit dem Kopf in die Richtung, in die sie hatten gehen wollen.
    Vorsichtig stierten die beiden dort hin. An jener Stelle schwebten zwei Phione, die sich unterhielten. Anscheinend waren sie beim ersten Blick Julians noch nicht da gewesen. Sie schienen Riokos Aufstöhnen nicht gehört zu haben. Endlich bewegten sie sich von der Stelle. Und zum Glück der drei Ausreißer in einen Nebengang, in den sie nicht gehen mussten.
    Ein paar Sekunden wartete Julian noch, dann sah er auffordernd zu den beiden und schlich dann weiter. Einen verstohlenen Augenblick später (wenn ihr versteht, was ich meine xD) waren sie auch schon hinter ihm.
    Nach einigen weiteren Gängen waren sie wieder an einer Ecke angekommen. Das Schwalboss drehte sich zu Maria und Rioko und flüsterte ihnen so leise zu, dass sie sich zu ihm vorbeugen mussten, um ihn zu verstehen: „Wir sind gleich beim Tor zur Spiegelkammer. Am besten gehen wir noch mal alles durch: ich lenke den Wächter ab, während ihr in der Kammer seid. Wenn ihr den Kristall bekommen habt, ruft ihr mir das zu. Euch kann dann sowieso nichts mehr passieren…“ Er sah um die Ecke. „Verstanden?“
    „Verstanden!“, erwiderten die beiden wie aus einem Mund. „Allerdings…“, murmelte Maria aber und griff in ihre Tasche. Daraus holte sie etwas Glänzendes hervor. Ohne, dass Julia hatte reagieren können, hatte sie das Seil, das seine Flügel gefesselt hatte, mit dem Messer durchgeschnitten. „Auch wenn du nicht mehr fliegen kannst…“, sagte sie. „sollst du dennoch befreit sein!“
    Ohne ein weiteres Wort bogen sie um die Ecke und gingen auf das Tor zu, das auch so schön glitzerte, jedoch war es vielfach verziert und noch größer. Auf ihm war ein Mosaik von einem Pokémon. „Suicune…“, meinte Julian. Dieses begann, sich zu bewegen und löste sich schließlich von den Torflügeln. Es nahm Tiefe und Festigkeit an und stand dann völlig lebendig vor den dreien.
    „Wie…?“, sagte es mit einer glockenhellen Stimme. „Ihr solltet doch jetzt in den Schlafräumen sein…“
    „Suicune…“, sagte Julian noch einmal. Er war fasziniert, jedoch wussten Maria und Rioko, dass er nur simulierte.
    „Du…“, sagte das Pokémon, dessen lilafarbene Mähne sich wie im Wasser bewegte. „An dich kann ich mich erinnern. Aber ihr zwei…“, murmelte es dann zu den beiden Freundinnen. Es erblickte die Anhänger an ihren Hälsen. „Das ist… unmöglich!“, stammelte es.
    Maria und Rioko sagten nichts. Julian hatte ihnen in seinem Plan ausdrücklich verboten, auch nur irgendwas zu sagen. „Suicune, ich hätte eine Frage an dich!“, ereiferte dieser sich und das Angesprochene drehte sich zu ihm. Das war Marias und Riokos Chance. Während das Schwalboss den Wächter der Spiegelkammer ablenkte, traten sie auf das Tor zu. Julian hatte ihnen gesagt, dass dieses nur Ablenkung war. Man musste es weder aufsperren noch öffnen, denn es bestand nur aus Wasser. Wenn die zwei also tief Luft holen und dann einfach durch es tauchen würden…
    Maria schauderte, als sie an ihre Atemnot im Strudel denken musste… Aber jetzt würde sie sich zusammenreißen! Sie waren ganz dicht am ersten Kristall und Arceus, nein, die ganze Erde brauchte sie! Rioko ergriff plötzlich ihre Hand. Sie beide sogen tief Luft ein und tauchten dann durch das Tor…


    Wie gesagt werde ich nicht über wenige Kommis motzen ;)

  • Hey,
    tolle storry,hast ja ne Wahnsinns Fantsie,kannste ruhig mal was abgeben ne?
    ABer einen klitzekleinen Fehler hab ich doch gefunden.
    Der Name.
    Pusissance de la Lumière ist eigentlich so falsch.
    Im Französichen wird das Puissance de lumière gesagt.
    Also nicht:Macht von des lichtes,sondern einfach Macht des lichtes.
    Dh das la bei de la sollte falsch sein.Kann mich aber auch irren
    Mfg Jeymann

  • Lieber Jeymann, du irrest! Ich habe nämlich selbst die Übersetzung gemacht, und franz. kann ich nicht schlecht.
    Puissance de Lumière= Macht von Licht, Puissance de la Lumière= Macht des Lichtes. Kleine subtile Wendung, der den Sinn komplett verdreht ;)


    Zum Kapi: einfach nur cool. Die Story wird zunehmends interessanter, dein Schreibstil verbessert sich weiter(kaum möglich, aber wahr) Dass Julian sich opfern will find ich auch nur geil, eben weil er sich für den Tod? seiner Schwester rächen will. Heroisch und egoistisch zugleich XD
    Nun, mich würde noch eines interessieren: wo ist der dritte Wächter? Kyogre oder was? Lugia? Da bin ich mal gespannt.

  • Ja, ist echt gut geworden. Bittere Kreuter. urg den beiden bleibt wohl nichts erspahrt.


    Suicune scheint Julian ja zu kenen, das erleichtert die sache. Aber wird ihnen Suicune nicht folgen? Es hat ja die Anhänger der beiden erkannt. Ist das jetzt gut oder schlecht?


    Der erste Kristall ist wirklich nützlich Unterwasseratmung und nachtsicht. cool.


    Ich bin echt gespannt wie es weitergeht.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • *schnarch* endlich schreib ich mal weiter >-<
    @D-N: Jap, die dürfen nicht weg, weil sie sonst allen sagen könnten, dass die einen Kristall haben. Und ob sie sie retten, erfahrt ihr vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber ihr erfahrt es ;)
    @Jeyman: Wie Dragonfreak bereits sagte, hat er mit diese Übersetzung gegeben. Ich hab selbst kein Französisch ^^ Zu meiner Fantasie: vielen Dank, möchtest du sie per Post oder Überweisung? xD
    @Jacky-chan: Ob seine Schwester noch lebt oder nicht, weiß er nicht. Er hat sie halt ziemlich lange nicht gesehen, weil er schon sehr lang dort unten festsitzt (hab mit gedacht so ungefähr Grundschule...) Und der dritte Wächter kommt noch später ;)
    Sheewa: Na klar kennt Suicune ihn, er war ja auch schon mal in der Spiegelkammer (lesen bildet, hab ich vorher schon mal geschrieben xP, dafür musste sein Phione-Freund iwo hin...) Warum er aber in der Spiegelkammer war, erfährt man nur hier in diesem Teil, wenn auch niemand es wörtlich sagt :D
    So, dann schreib ich mal weiter (nja, is schon geschrieben, ich fügs ja nur ein lol)


    Sie tauchten durch das Wasser. Es war angenehm kühl auf der Haut und dennoch etwas… unangenehm. Doch an diesen Gedanken dachte Maria nicht mehr, als sie in die Spiegelkammer traten:
    Der Raum war zwar nicht sehr groß, dafür aber hoch. Er war halbkugelförmig und innen mit hellblauen Schuppen aus Stein verkleidet. Der Kronleuchter am höchsten Punkt der Halbkugel spendete sanftes Licht. Bis jetzt hatten die beiden angenommen, dass der Name „Spiegelkammer“ daher käme, dass überall Spiegel aufgestellt oder befestigt waren, aber dem war nicht so: Es schwebten um sie herum, nur sehr langsam, große Wasserkugeln, doppelt so groß wie die beiden Freundinnen zusammen, alle jedoch nicht perfekt rund. Sie warfen glitzernde Lichtreflexe an Boden und Wände. Oftmals teilten sie sich in zwei weitere, verschmolzen mit anderen oder verschwanden durch das eine Fenster im Raum, durch das ab und zu auch wieder eine eintrat. Die beiden staunten Löcher in die Luft, und dann entdeckte Maria ihn endlich: den Wasserkristall.
    Er befand sich in einer der riesigen Wasserblasen und drehte sich ganz langsam, woran man auch erkennen konnte, dass sich das Wasser um die eigene Achse drehte. Das Pikachu zeigte seiner Freundin seinen Fund. Rioko machte sofort große Augen. „Ich hole ihn!“, sagte sie entschlossen, da sie wusste, dass Maria nicht gut schwimmen konnte. Sie holte tief Luft und tauchte in eine Wasserkugel, durchschwamm sie, sprang heraus in die nächsthöhere… immer so weiter, bis sie nur noch eine Blase von der entfernt war, die den Kristall beinhaltete. Sie nahm viel Schwung und sprang aus der einen und wollte in jene, an der sie aber wie an einem Stein abprallte und runter fiel.
    Doch sie fiel nicht tief und landete auch nicht hart, sie klatschte nämlich in eine Wasserblase, die Flüssigkeit fing ihren Fall auf und schließlich, als sie wieder aus ihr heraustauchte, fiel sie nur einen halben Meter. Trotzdem rieb sie sich den Kopf, was aber mit dem Zusammenstoß mit der Kristallblase zusammenhing. „Mann, da komm ich nicht ran!“, meinte sie etwas benommen.
    Maria wollte etwas sagen, aber als die Blasen begannen, sich immer weiter zu teilen, sodass sie nur noch Faustgroße Kugeln waren, konnte sie nicht weiterreden. Mit abnehmender Größe nahmen natürlich auch die Zahl und die Geschwindigkeit der Kugeln zu. Sie rasten durch den Raum, warfen verwirrende Lichtflecken kreuz und quer, trafen aber die beiden Freundinnen nicht. Maria hielt dennoch die Arme schützend über den Kopf und sah sich nach der Blase um, die den Kristall trug. „Da!“, freute sie sich und deutete hin, im nächsten Moment war sie aber wieder hinter den anderen Kugeln verschwunden.
    „Hier ist sie!“, rief Rioko, aber auch bei ihr hielt es nicht lange an.
    Maria versuchte, nach den umherwirbelnden Wasserkugeln zu greifen, aber sie hielten immer genug Abstand, dass sie sie nicht einmal streiften. „Moment!“, meinte sie dann. „Das ist doch nur Wasser“, und drehte sich zu ihrer Freundin. „oder?“ Rioko nickte nur. „Dann stell dich in die Ecke und halte dich von ihnen fern!“, meinte Maria zu ihr. Etwas verwundert parierte sie.
    Maria sammelte unterdessen erneut ihre Elektroenergie. Dann schoss sie sie ab. Der Blitz wurde von einer Kugel zu anderen geleitet und die Oberfläche dabei zerstört, sodass sie wie ein Platzregen herunterklatschten. Zufrieden stemmte das Pikachu die Hände in die Hüfte. Schnell aber besann sie sich eines besseren und suchte hektisch nach dem Kristall, den sie auch nicht lange zu suchen brauchte. Sie hob ihn auf und sah ihn sich an. Rioko stand neben ihr.
    Plötzlich aber fühlten sie einen feuchten Atem im Nacken. Eine Stimme sagte: „Ihr wolltet mich also betrügen?“, brüllte Suicune und bäumte sich auf.
    Geschockt drehten sich Maria und Rioko um.
    „MICH, den Wächter der Spiegelkammer? Was meint ihr, wie viele schon versucht haben, an den Wasserkristall zu kommen, um hier zu entfliehen, und es nicht geschafft haben?“ Maria sah an dem großen Pokémon vorbei zu Julian, der schuldbewusst den Kopf senkte. Er stand vor der in Wasser zerlaufenen Tür – anscheinend hatte ihr Blitz nicht nur den Wasserkugeln geschadet.
    „Du verstehst das vielleicht nicht, Suicune!“, rief da Rioko auf einmal. „Wir brauchen diesen Kristall, Arceus ist in Gefahr!“
    „Kommt mit einer besseren Ausrede!“, meinte der Wächter daraufhin nur. In der Mitte des Sechsecks auf seiner Stirn bildete sich eine kleine Lichtkugel. Sofort stoben die beiden Freundinnen auseinender, sonst wären sie von dem Aurorastrahl getroffen worden. Suicune jagte die beiden mit seiner Attacke, da kam Maria plötzlich eine Idee: warum machten sie das? Sie mussten doch nur durch das Fenster ins offene Meer fliehen und mithilfe des Kristalls könnten sie dann atmen.
    Ohne einen weiteren Gedanken sprintete sie auf die rettende Öffnung zu und sprang ins Wasser. Sofort flutete es ihre Lungen, doch anstatt an Atemnot zu leiden, nahm ihr Körper die Flüssigkeit auf und behandelte sie wie Luft. Es war ein unglaubliches Gefühl, wie die Kühle des Meeres ihre Lungen ausfüllte…
    Doch plötzlich musste sie an Rioko denken, die immer noch vor Suicune und seinem Aurorastrahl davonrannte. Maria schwamm vorsichtig zum Fenster und streckte die Hände durch. Rioko sah das, konnte es aber nicht glauben, dass ihre Freundin tatsächlich Wasser atmen konnte. Und dass sie es können würde, wenn sie zu ihr käme, auch nicht. Energisch wedelte das Pikachu mit den gelben Armen und bedeutete dem Riolu immer wieder, zu ihr zu kommen. Schließlich und endlich war es Rioko satt, vor Suicune auszuweichen, und hörte schließlich auf ihre Freundin.
    Sie ergriff die Hand, die den Kristall trug, um ihn auch zu berühren und Wasser atmen zu können, und wurde dann von Maria raus gezogen, gerade noch rechtzeitig, sonst wäre sie getroffen worden. Die beiden strampelten so schnell es ging, Suicune folgte ihnen nicht, stand nur am Fenster und schoss Hydropumpen durch die Öffnung auf sie zu. Und auch wenn der Wasserstrahl sie traf, wurden sie nicht aus der Bahn geworfen – der Wasserkristall beschützte sie davor.
    Doch plötzlich wurden sie von einem starken Sog erfasst. Sie sahen in die Richtung, in die es sie zog, und konnten kaum glauben, was da geschah.


    Tja, lieber Jacky-chan, wer das jetzt ist... einfach abwarten :P

  • Tag, wieder ein sehr schönes Kapitel. die Idee mit den Blasen ist echt witzig.



    Zitat

    Rioko sah das, konnte es aber nicht glauben, dass ihre Freundin tatsächlich Wasser atmen konnte. Und dass sie es können würde, wenn sie zu ihr käme, auch nicht.


    ein Schreibstil war zwischendurch leider nicht ganz so gut wie sonst. Diese Stelle fand ich komisch. Aber sonst ist er weiterhin gut.



    Ich glaub, du hast mein letztes Kommi falsch verstanden. natürlich hab ich gelesen, das Julian schon mal in der Spiegelkammer war, aber das kurze Gespräch zwischen ihm und Suicune klang sehr vertraut. Nicht so, als hätten sie sich nur ein mal gesehen.



    Schreib bitte schnell weiter.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Domdodomdom! Der wahre Wächter zeigt sein Gesicht! Wer es wohl ist?^^ Abgesehen von Kyogre kann es eigentlich nichts sein. Aber wen du jetzt als Wächter designierst kann ich nicht sagen. Der Fantasie ist schliesslich keine Grenzen gesetzt. Jo...Idee mit der "Rettung" des Wasserkristalls erfolgreich abgeschlossen, wegen dem Kristall können sie ja schlecht von jemandem der Wasser kontrolliert verletzt oder sonst was werden. Schr-St&Rchtschrb wie üblich super...alles in Butter. Nix zu bemängeln. Mach bloss schnell weiter! Ich persönlich werde dich jedenfalls mit so vielen Kommis wie nötig unterstützen, dass du weiterschreibst!

  • Sheewa: Ich weiß, diese Stelle ist mir auch aufgefallen... in dem Moment hat mich mein Kater so fies abgelenkt >-< Wögön Suicune: Kann sein... naja, ist ja auch nicht relevant, Julian ist nur eine Nebennebennebenfigur ^^
    @Jacky-chan: Du musst auch allen die Spannung nehmen >v<................. Danke für die "Unterstützung" xD weiß ich zu schätzen, ehrlich ^_^


    Jetzt geht es weiter und ihr erfahrt endlich, wer oder was der Hauptwächter ist (wobei Dragi ja so ein großes Mundwerk hat --__-- xP)


    Mitten im Wasser bildeten sich Flecken… dreidimensionale Teile eines Lebewesens… Das hatte Selfe also damit gemeint! Der wahre Wächter, der Hauptwächter, schien beim ersten Hinschauen nicht da zu sein. Doch wenn der Kristall entwendet wurde…
    „Schwimm!“, wollte Maria rufen, aber ihre Stimmbänder waren an Luft gewöhnt und es kam nur ein kaum hörbares Ächzen heraus. Dennoch hatte Rioko dies verstanden und schlug mit Händen und Füßen, was das Zeug hält.
    Unterdessen wurden die Teile immer größer, formten sich aus bloßem Meerwasser und schließlich und endlich schwebte Kyogre über dem Ozeanpalast. Hunderte, tausende Phione stoben aus dem Gebäude, angeführt von Manaphy, und schwammen auf die beiden Diebinnen zu. Mit einem mächtigen Flossenschlag folgte ihnen das gigantische Wächterpokémon.
    Maria und Rioko sahen kaum zurück. Von Angst getrieben, dass der Wasserkristall sie zwar vor den Attacken Suicunes, aber nicht vor denen von Kyogre beschützen konnte, rasten sie durchs Wasser. Dennoch hatten Manaphy und die vorderen Phione sie eingeholt. Manaphy rief etwas, eines seiner Kinder schoss auf die Freundinnen zu, jedoch wurde es von einer unsichtbaren Energie davon abgehalten. Der Kristall wehrte die beiden, schlug immer mehr Phione zurück.
    Bis nur noch Manaphy übrig blieb. Doch auch das konnte nichts gegen die Macht des Wasserkristalls ausrichten. Eigentlich hätten die beiden jetzt in Sicherheit sein sollen, wenn da nicht noch Kyogre wäre. Es hatte unglaublich schnell aufgeholt und der rote Schein der Zeichen auf seinen Flossen leckte schon bedrohlich an Füßen und Schwänzen der Verfolgten.
    Maria fiel auf, dass sie schneller schwammen, als es ihren Körpern überhaupt möglich war. Aber sie nahm an, dass es etwas mit dem Kristall zu tun hatte.
    Plötzlich schoss an ihnen, nur sehr knapp, ein gleißend heller Eisstrahl vorbei, den Kyogre abgefeuert hatte. Das spornte sie zu mehr Geschwindigkeit an. Zum Glück ging das rote Leuchten wieder etwas zurück.
    Dann brachen sie durch die Wasseroberfläche. Sie atmeten hektisch, ihre Körper waren an den Sauerstoff im Wasser, der viel weniger war als an Luft, nicht gewöhnt.
    Was sollten sie jetzt machen? In welche Richtung schwimmen? „Da, schau mal!“, weckte Rioko Maria aus ihren Gedanken und deutete nach vorn: Dort, einige Meter entfernt, sah man ein blaues Leuchten, ein Streifen, der sich über das Wasser zog. „Was ist das?“ Doch lange konnten sie nicht darüber nachdenken, weil eine Fontäne Gischt spritzenden Wassers neben ihnen auftauchte. Kyogre war wieder näher gekommen und griff sie mit Hydropumpe an.
    Ohne lange zu überlegen tauchten sie wieder unter, um nicht von der Reibung der Oberfläche gebremst zu werden, und schwammen in die Richtung des Leuchtens. Maria sah dabei zurück. Kyogre war so nahe, dass es nur einen Fahnenmast hätte brauchen müssen, um sie damit aus der Bahn zu schlagen. Es brüllte und griff wieder mit Eisstrahl an. Dieser hätte sicher genau ins Schwarze getroffen, hätte der Wasserkristall nicht bläulich geglüht und ihn kurz vor dem Ziel umgeleitet. Er wurde zurückgeworfen und traf den Wächter an der rechten Flosse.
    Weil Kyogre dadurch gebremst wurde, biss es sich selbst in die Schwinge, um das Eis abzubrechen. Rötliches Blut färbte das Wasser, jedoch war die Nacht nicht hell genug, und es wirkte wie eine Wolke aus Tinte, die der Wächter hinter sich her zog, als er wieder aufholte.
    Plötzlich tauchten sie auf – Maria hatte davon nichts mitbekommen und Rioko die Führung überlassen und war einfach nur mit geschwommen. Vor ihnen lag jetzt dieses blaue, leuchtende Band. Es sah aus, als habe man das Wasser gestrichen, weil sie mit der Oberfläche mitschwappte. Rioko versuchte, sie zu berühren, aber da war nichts Greifbares, als bestände sie nur aus blauem Licht. „Na klar!“, sagte Maria glücklich. „Das ist die Limes, von dem Selfe gesprochen hat!“
    Das Wächterpokémon brüllte. Die beiden Freundinnen sahen sich entschlossen an: jetzt oder nie! Mit einem Beinschlag hatten sie die Limes überschritten und der Wasserkristall das Saphirmeer verlassen.
    Plötzlich veränderte sich das Wasser hinter der blauen Grenze: Es reflektierte das wenige Sternenlicht nicht mehr, wirkte fast matt, war aber immer noch klar. Es bildete aber keine Wellen mehr, was im Kontrast zu dem Wasser stand, das seine Seele noch hatte. Maria dachte an Kyogre, Manaphy, die Phione: In totem Wasser kann man nicht schwimmen. So sah sie auch den Hauptwächter, oder zumindest seine schwächer werdenden Zeichen, wie sie immer weiter absanken.
    „Meinst du“, begann Rioko nach einer Weile. „dass Julian und die anderen es geschafft haben?“
    „Ich weiß es nicht…“, war Marias knappe Antwort.
    Wie zur Bestätigung sahen sie ein paar Hundert Meter auf der Wasseroberfläche des toten Saphirmeeres dicke Luftblasen aufsteigen – das war die Luft gewesen, die das Innere des Ozeanpalastes ausgefüllt hatte…


    Was mit Julian passiert kommt auch noch, ich schalte dann einen Moment zu ihm und wir sehen die Ereignisse im Ozeanpalast ^^

  • :P
    Sorry, dass ich alles verraten hab', aber jeder der ein bisschen logisch denken kann wäre so oder so drauf gekomen XD


    Nja, zum Kapi: eine sehr realistisches Kapitel, alleine deswegen weil die Freundinnen nicht sofort begreifen, dass die blaue Linie die "Wächtergrenze" ist. Ebenfalls hat mir der Teil mit dem Selbstbiss gut gefallen: die fanatische Hingabe für den Schutz des Kristalls ist sehr gut wiedergegeben und sogar verständlich, wenn man bedenkt dass es sein Leben lang nur den Stein bewacht hat. Tja...R&S wie immer super, Kristall Numero eins definitiv geborgen, noch keine Darkraischergen aufgetaucht...Super. Wohin gehen sie denn jetzt? Zum Erde/Feuerland? Wo Groudon herrscht XD
    Tja, dann schreib mal schnell weiter....will schliesslich noch was lesen XD

  • Zu viele Kaps zu bewerten... nur das letzte !


    Die Flucht sehr schön umgesetzt, und, wie Dragonfreak schon sagte, sehr realistisch. Aber wie soll der rote Lichtschein von Kyogres Zeichen die beiden angreifen ? Rechtschreibung auch nicht zu Bemängeln, und du schreibst so unglaublich schnell, dass ich glaube, du machst ausser schreiben, essen und schlafen überhaupt nichst ! Hoffentlich hat Julian es geschafft, sonst wäre er ja ertrunken ( oder kann man in totem Wasser nicht ertrinken ? ) !

  • Wieder einige supertolle Teile, die Flucht war klasse beschrieben. Ich konnte mir alles genau vorstellen - das schaffen nur die wenigsten Autoren!
    Ich bin wirklich gespannt, wie es jetzt, nachdem Maria und Rioko den ersten Kristall 'gerettet' haben, weitergeht.
    Das typische 'schreib schnell weiter' kann ich mir bei dir wohl sparen^^ :P

  • @Draggi: Jo, hast wohl recht xD Tja Kyogre ist eben besessen xD
    @Water-prof: Nein xD Das Licht greift sie doch nicht an. Das soll bedeuten, dass Kyogre schon so nahe ist, dass es nicht mehr weit ist. Und im toten Wasser kann man schon ertrinken, es sei denn, das Reich des Todes hat keinen Kristall mehr, weil es dann keine Seelen mehr aufnehmen kann. Aber ihr werdet ja sehen ;)
    Aguar: Danke sehr ^^


    Ich war mir jetzt nicht sicher, welches Ende Julian haben soll. Also hab ich gleich zwei verfasst xD Sucht euch eins aus, aber ich empfehle euch beide zu lesen, dann isses besser xD
    Beim guten Ende habe ich den Anfang von schlechten Ende *lol* genommen, deshalb ist dort eine Lücke ^^
    Und los:


    Schlechtes Ende:
    Suicune schnaubte wild, nachdem es die letzte Hydropumpe abgeschossen hatte. Dann wandte es sich an Julian. „DU!“, brüllte es. „Du steckst mit den beiden Diebinnen doch unter einer Decke, oder?“ Julian sagte nichts, sah dem Wächter aber ungerührt in die Augen. Dieser brummte und griff ihn an. Das Schwalboss reagierte im Bruchteil einer Sekunde und flatterte instinktiv mit den Flügeln. Und er hob tatsächlich ab und konnte dem Wasserstrahl fliegend ausweichen. Er konnte es noch!
    Sofort drehte er einen Kreis über Suicune und flog dann davon. Er rannte an den Türen zu den Schlafsälen seiner Mitgefangenen und schlug sie eine nach der anderen ein. Das Klirren, das sie durch ihr Zerbrechen hervorriefen, weckte alle Insassen auf. Julian reif während dem Eintreten immer wieder „Kommt schnell raus, wir müssen fliehen! Alle in den großen Saal!“ immer wieder, immer wieder. Und mit der Zeit verstanden die Gefangenen, was er damit meinte. Sie folgten ihm in den Saal, jedoch war es nicht jener Saal, durch dessen Strudel Maria und Rioko gekommen waren, dieser war nämlich verschlossen.
    Die Gefangenen begegneten keinen Phione. Sie waren mit Manaphy aus dem Ozeanpalast geschwommen, um die Diebe zu fangen. Julian hoffte inständig, dass sie es schaffen würden, ihnen zu entkommen, aber ebenso sehr, dass er und die anderen das Gebäude verlassen hatten, bevor der Wasserkristall die Limes überschritten hatte.
    Ängstlich versammelten sich die Pokémon im Saal und drängten sich zusammen, weil sie allmählich verstanden, dass das Heiligtum entwendet worden war. Julian sah sich die Fenster an, jedoch musste er einsehen, dass zum Ersten der Druck der Wassermassen zu hoch sein und zum Zweiten die Luft, die sie anhalten müssten, nicht ausreichen würde.
    Was hatte er da nur getan? Er hatte ihr aller Ende beschlossen, als er auch nur daran gedacht hatte, dem Pikachu und dem Riolu zu helfen. War es das wirklich wert gewesen? „Ja“, murmelte er sich zu. „Ja, das war es!“
    Er verfiel nicht in die Panik, die Besitz über die anderen Gefangenen genommen hatte.
    Er setzte sich nur in eine Ecke und schloss die Augen. Ein Beobachter hätte jetzt denken können, er schliefe, und lächelte dabei.
    Letzteres tat er wirklich. Er spielte vor seinem Inneren Auge die Bilder ab, die er noch von seiner Schwester hatte. Wie sie zusammen gespielt hatten. Erinnerte sie sich überhaupt noch an ihn? Sie war damals, als er verschwunden war, doch noch so jung gewesen!
    Plötzlich schrieen die Pokémon, weil die Wasser hinter den Fenstern einbrachen. Die Kronleuchter waren erloschen, so sah keiner die tödliche Gefahr auf sich zukommen. Und wenn schon… Julian fühlte die donnernden Massen auf ihn einschlagen, als sei er ein Boxsack. Er wurde aus seiner Position gerissen und durch den Saal geschleudert. Trotzdem öffnete er die Augen nicht. Der Strom riss an seinen Flügeln, Federn flogen aus ihrer Verankerung.
    Julian aber blieb ganz ruhig. Er merkte kaum, wie ihm die Luft ausging, wie jegliches Leben aus ihm herausgepresst wurde. Aber er wusste es besser. Wenn er starb, würde seine Seele weiterleben und ins Reich des Todes kommen, so, wie er es in Massen von Büchern gelesen hatte. Und wenn er lange genug dort bleiben würde, könnte er seine Schwester wieder sehen…


    Gutes Ende:
    Suicune schnaubte wild, …
    … Sie folgten ihm in den Saal.
    Die Gefangenen begegneten keinen Phione. Sie waren mit Manaphy aus dem Ozeanpalast geschwommen, um die Diebe zu fangen. Julian hoffte inständig, dass sie es schaffen würden, ihnen zu entkommen, aber ebenso sehr, dass er und die anderen das Gebäude verlassen hatten, bevor der Wasserkristall die Limes überschritten hatte.
    Julian hätte nie geglaubt, dass sie beiden es tatsächlich schaffen könnten. Er war schon im großen Saal gewesen, manchmal durften sie dort hin, aber der Strudel war stets bewacht gewesen, meistens von Manaphy, selten auch von Phione. Jetzt aber lag das sich drehende Wasser dröhnend vor ihm; dadurch mussten sie. In die Freiheit.
    „Hört mal alle zu!“, rief er durch den Raum den anderen Gefangenen zu. Er flog hoch, damit alle ihn sehen und hören konnten. „Der Wasserkristall ist gestohlen worden!“, berichtete er knapp. „Wenn wir nicht ertrinken wollen, müssen wir durch diesen Strudel in die Freiheit. Es gibt einige hier, die durch ein Versehen in der Strudelhöhle hier her geraten sind. Und ich weiß, dass es in dieselbe Richtung wieder zurückgeht. Selbst wenn es Manaphy und den Phione gelingen sollte, den Kristall wieder zurückzuholen, sollten wir diesen Moment, diese einzige Chance nutzen, hier zu entkommen.
    Es ist nicht schwer! Ihr müsst nur tief Luft holen, lasst euch einfach treiben! Bitte, glaubt mir, nur so können wir hier weg!“
    Zuerst war Entsetzen auf den Gesichtern der Versammelten zu lesen. Aber sie mussten Julian recht geben: So eine Gelegenheit käme bestimmt nie wieder, schon allein deshalb, dass der Wasserkristall das Saphirmeer verlassen könnte. Sie stellten sich in einem breiten Ring um den Strudel auf und Julian dirigierte sie geschickt und durchdacht. Er ließ die stärkeren zuerst springen, dann die älteren Kinder. Die jüngeren sollten von Erwachsenen gehalten werden, damit sie nicht in Panik gerieten. Er wollte zuletzt.
    Gerade holte er Luft und machte sich zum Sprung bereit, als er bemerkte, dass er jemanden in der Reihe nicht gesehen hatte. Panisch drehte er sich im Kreis und konnte die alte Woingenaudame in einer dunklen Ecke des Saales hocken und ihren üblichen Satz murmeln. „Kommen Sie schnell!“, rief er ihr zu. Sie sah auf. Ihr Blick war kalt und leer.
    „Wir kommen hier nie mehr raus!“, rief sie zurück.
    „Doch, vertrauen Sie mir. Kommen Sie her und springen Sie mit mir in den Strudel. Ich verspreche Ihnen, es wird nichts geschehen!“
    „Wir kommen hier nie mehr raus!“, war ihre einzige Antwort.
    „Doch, tun wir!“, entgegnete Julian, ungeduldig werdend. Doch plötzlich brachen die Fenster ein. Die Wassermassen donnerten in den Saal. Das Schwalboss hatte keine Wahl: Er musste weg, um sein eigenes Leben zu retten. Ohne einen weiteren Gedanken nahm er tief Luft und sprang in den Strudel. Das alte Woingenau würde sterben, da war er sich sicher. Doch sie hatte es nicht anders gewollt…
    Er jedoch und die übrigen ehemaligen Gefangenen würden leben… endlich frei sein.
    Er würde seine Schwester wieder sehen können!


    Edit:
    @Jacky-chan: Feuer und Boden sind gar nicht zusammen, folglich werden sie Groudon so bald nicht begegnen... ;)

  • Hochwohlgelobt sei die alte Woingenaudame!XD Die iss ja voll Emo.


    So, zum Kapi(noch immer über Emoingenau lach):
    ein bissel verwirrend. Wegen diesen zwei Enden. Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei...Ich hab's! Deine Story ist 'ne Wurst XDNee, deine Story ist 'ne super Geschichte. Das muss man dir trotz emoingenau lassen. Aber Recht hat sie. Sie wird nie wieder da rauskommen.(sadistisch sei)
    Njo, mir hat ehrlich gesagt dein"schlechtes" Ende besser gefallen. Ist i-wie realistischer. So ganz ohne Panik läuft so was doch nie ab. Egal. R&S wie immer supi...dann noch meinen üblichen Spruch und...fertig!^^