Puissance de la Lumière (Macht des Lichts)

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Wahnsinn!! :thumbsup:
    Dieser Teil war wirklich einer deiner besten! Allein wie du die Umgebung beschrieben hast - einfach klasse!! *nur noch lobt* Aber was soll ich denn auch anderes machen?! :P
    Oh Mann, hier den Kristall zu stehelen... ich weiß nicht, ob ich das könnte. Es muss zwar sein, aber dieses Paradis zerstören? Das ist echt nicht leicht!
    Und was den Hauptwächter angeht, habe ich - ebenso wie alle anderen - keine Ahnung, wer es sein könnte. Wobei Folis Idee doch ganz gut ist oder? XD Mir gefällt sie auf jeden Fall! :D


    Naja, bleibt nur noch der Standartsatz: Schreib schnell weiter! Und zwar bitte wirklich schnell, ich will unbedingt wissen, wie's weitergeht.

  • Danke @all ^^


    @EiZi: Damit wollte ich unterstreichen, dass es wirklich weit und breit nix als Wiese gibt ^^ Aber deswegen muss es dir trozzem nicht gefallen xP
    Luxy: Eigentlich ist in jedem Gebiet etwas besonderes bei den Wächtern dabei. Denk mal an Manaphy und Suicune. Das is immer untscheidlich, wie sie reagieren. Und Celebi (und Shaymin und Manaphy...) sind se ja schon begegnet, bevor sie den Kristall entwendet haben, und es war noch nicht "vernebelt" xP Also hat es in ihre Herzen gesehen (geglotzt lol)
    Sheewa: Nein, hat es nicht. Wie dir sicher schon aufgefallen sein mag, hatten weder Palkia noch Dialgadie Macht über den Raum oder die Zeit. Der ganze Super-Fähigkeiten-Schwachsinn gibts hier nicht ^^ Da sind alle ziemlich gleich gestellt. Also die Hauptwächter sind alle gleich stark und alle Nebenwächter sind gleich stark (jetzt mal von Lavados und Entei abgesehen, das is ne Ausnahme)
    Mew: Es gibt außer Shaymin und Celebi (leider) kein anderes Pflanzenleggi. Und Mew hab ich in die Story bewusst nicht eingebaut... nach meiner 173er hatte ich genug von ihm xP Und ohne das Bild isses wirklich besser... schreib aber bütte etwas kleiner, ja? ^^"
    @FichteFoll: Nein, kein "gewöhnliches" Pokémon. Die Wächter sind IMMER Leggis ;) Aber du wirst sehen, dass ich so meine Lösungen gefunden habe :D
    Thales: Groudon isses nicht, das war schon in der Donnerwüste Wächter ;) Schau in den Startpost, da stehen alle bis jetzt aufgetauchten Wächter :D Und dieses Celebi isses auch nicht... dafür kenne ich den Film zu wenig (um ehrlich zu sein hab ich den überhaupt nicht gesehen xD)


    Aguar: Hier hassu Fortsetzung xP:


    Aufgeschreckt starrten sich die beiden einen kurzen Moment an, dann hob sich der Boden unter Riokos Füßen. Eine mächtige Wurzel riss die Moosdecke auf und schleuderte Erdfetzen davon. Das Riolu konnte sich nicht rechtzeitig retten und wurde mit hochgerissen.
    Völlig panisch rief Maria zu ihr rauf: „Spring!“ und hob beide Hände so hoch es ging.
    Zuerst zögerte die Freundin, doch sie vertraute dem Pikachu und ließ sich fallen. Mit einem dumpfen Aufschlag landete sie auf der gelben Maus. Nicht eine Sekunde später schnellten sie wieder hoch und wollten die Lichtung verlassen.
    Der Boden zu ihren Füßen bebte, und über ihnen begannen die Blüten, kleiner zu werden und in grün zu wechseln. Auch die Äste verkürzten sich zum Stamm hin. Dieser wurde immer heller und die Baumhöhle hatte sich längst geschlossen.
    Plötzlich riss vor ihnen wieder der Boden auf. Eine nicht ganz so dicke Wurzel wie die zuvor hob sich daraus und versperrte ihnen den Weg. Maria zerrte an Rioko und sie umrundeten die Ranke so schnell es ging. Moos, Erde, Kieselsteine prasselte auf sie nieder, während sie über den immer mehr zerfurchenden Boden rannten. Immer wieder mussten sie hochschnellenden Wurzeln ausweichen, um nicht wieder mit in die Höhe gerissen zu werden.
    Während Maria voraus rann und ihre Freundin mehr oder weniger hinter sich her zog, hatte diese die Nerven, nach hinten zu sehen. Durch all die umherpeitschenden Wurzeln konnte sie den Baum noch erkennen. Seine Äste hatten sich jetzt stark verkürzt – obwohl ihre jetzige Länge auch nicht zu unterschätzen war – und waren zu zwei einzelnen zusammengeschrumpft. Die Ringe war nun so hell, dass sie fast weiß schien, jedoch hatte sie noch schwarze Flecken oder Streifen. In der Mitte hatte der Baum ein breites, gelbes, senkrechtes Band.
    Plötzlich fiel Rioko. Eine Wurzel hatte sich knapp hinter ihr erhoben und ihr buchstäblich den Boden unter den Füßen weggezogen. Sie riss Maria mit, und zusammen mit ihr purzelten sie die Furche runter, die die Ranke hinterlassen hatte. Ihre Köpfe mit den Armen vor runter fallendem Zeug schützend, blickten sie über den Rand der Mulde. Die vielen Wurzeln waren verschwunden. Jedoch war die ganze Lichtung aufgerissen und der ehemals gleichmäßige, grüne Moosteppich zerstört.
    Was aber auch nur daran lag, dass der Wächter sich fertig verfestigt hatte. Mit einem knirschenden Knacken streckte er seine langen Arme, um ihren hölzernen Zustand endgültig zu beenden. Ein lautes Schmatzen ertönte, als er eines seiner Beine, die aus den Wurzeln entstanden waren, hob und vom Boden löste. Es brauchte sich nicht lange umzusehen. Regigigas hatte die beiden Diebinnen gleich entdeckt.
    Diese gewahrten die nähernde Gefahr und sprangen aus der Furche, dem nahen Rand der zerschundenen Lichtung entgegen. Der Hauptwächter stieß ein dröhnendes Grölen aus und tat den ersten Schritt der Verfolgung. Jeder einzelne war zwar im Verhältnis langsamer als die der Freundinnen, aber mit einem legte es mehr Weg zurück als sie mit zehn. Mit seinem gewaltigen Körper und seinen schweren Füßen riss und trampelte Regigigas sämtliche Bäume und Blumen nieder, die ihm im Weg standen. Die Käferpokémon flüchteten panisch kreischend vor dem nahenden Riesen. Der Pflanzenkristall war nun mal alles, was es in diesem Moment interessierte.
    Maria und Rioko rannten was das Zeug hielt. Doch der Flower Forest war groß und der ehemalige Standplatz des ältesten Baumes, der sie jetzt paradoxerweise verfolgte, war weit von den Rändern entfernt.
    Plötzlich stolperte Maria und fiel zu Boden. Rioko konnte sie im letzten Moment noch loslassen, sonst wäre sie auch gestürzt. „Ich kann nicht aufstehen!“, meinte Maria panisch und zerrte an ihrem Fuß.
    Rioko schob zwei Blumen zur Seite, die ihr den Blick dort hin verwehrten. Er war von feinem Wurzelgeflecht, das grünlich schimmerte, gefesselt. Waren Celebi und Shaymin in der Nähe? Rioko dachte nicht lange nach, wollte schon ein Messer ziehen, als ihr einfiel, was Selfe zu dem Kristall gesagt hatte, den sie jetzt in der Hand hielt. Er besaß Käferkräfte, und Käfer war nun mal sehr effektiv gegen Pflanze.
    Innerlich zu Arceus betend nahm Rioko über den Anhänger ihrer Kette Kontakt zu dem Grünen Kristall auf und entfachte den zweiten Typ in seinem Kern. Eine kleine, gelb-grün leuchtende Klinge schoss aus ihm hervor und zerschnitt eine Wurzel nach der anderen, aber so schnell, dass Rioko gar nicht mit kam. Plötzlich löste sie sich auf (nein, nicht Rioko, sondern die Klinge xP) und Maria konnte wieder aufstehen.
    Sofort hechteten sie weiter. Endlich kam der Rand des Blumenwaldes in Sicht, war aber noch viel zu weit weg. Und dann geschah, was geschehen musste: drei riesige Finger griffen nach ihnen und hoben sie vom Boden ab. Dabei fiel Rioko der Pflanzenkristall aus den Händen und landete nicht weit vom linken Fuß des Hauptwächters entfernt. Doch der bemühte sich seltsamerweise nicht darum. Maria wusste jetzt auch, warum er das nicht tat: Aus einem Strauch Blumen trat Shaymin, das auf den Kristall zuschritt. Regigigas war sich anscheinend sicher, dass es ihn holen würde.
    Es streckte gerade eine Pfote danach, als es wieder zurückzuckte. Auf gegenüberliegender Seite des Juwels bildete sich ein Ball aus Schatten, der sich auch gleich zu einem Pokémon verformte. „Darkrai“, stellte Shaymin verbissen fest.
    Maria konnte kaum ihren Augen trauen. Hatte ihr Feind nicht vor ein paar Stunden noch erklärt, dass es die Kristallgebiete ohne einen anderen Körper einzunehmen nicht betreten konnte? War es etwa wieder stärker geworden? Und Arceus…?
    „Glaube ja nicht, dass du ihn so leicht bekommen kannst!“, kreischte Shaymin. Es konnte ja nicht ahnen, dass Arceus in Gefahr war. Alles, was sein Denken jetzt noch ausfüllte, war das Beschützen des Pflanzenkristalls.
    Darkrai grinste. „Wie willst du mich davon abhalten?“
    Rioko fragte sich, warum sich nicht eines von beiden ihn einfach schnappte, aber da waren wohl mentale Sachen im Spiel.
    Shaymin entgegnete nichts. Doch seine Blüten fingen zu glühen an und aus ihnen flossen rosafarbene Blütenblätter, die es einen Moment einhüllten. Als sie wieder verschwanden, hatte sich Shaymin ganz und gar gewandelt. Es war jetzt doppelt so hoch und doppelt so lang wie zuvor und blickte seinem Gegenüber entschlossen ins Gesicht.
    „Glaube ja nicht“, zitierte dieses es spottend. „dass du mich damit beeindrucken kannst!“ Es hob die rechte Hand, die von einer Wolke aus grauem Rauch umgeben wurde, und hieb das Verwandelte damit einfach zur Seite. Es flog weit und donnerte gegen einen Baum, so heftig, dass auch noch Blätter von der Pflanze rieselten und Shaymin beregneten, das sich jetzt wieder von seiner Skyform zu seiner Landform verwandelte. Was aber auch nur daran lag, dass es anscheinend nicht mehr die Kraft dazu hatte, seine flugfähige Form aufrechtzuerhalten.
    Maria sah erschrocken zwischen ihm und Darkrai hin und her. Wurde das Schwarze etwa wieder stärker?
    Darkrai beachtete gar nicht den weißen Riesen neben sich und nahm einfach den Pflanzenkristall. Regigigas sah ihm untätig hinterher, als es auf den Rand des Waldes zuflog. Was hatte es nur? Müsste es dem Dieb jetzt nicht hinterher rennen?
    Rioko wurde das zu viel und sie biss dem Hauptwächter einfach mit ihren kräftigen Zähnen in den einen Finger. Schmerzerfüllt brüllte es und ließ sie fallen, jedoch landeten sie zuerst in einer Baumkrone, die ihren Fall abdämpfte. Aus den Tiefen des Waldes näherte sich jetzt endlich auch Celebi. Es flog in erstaunlicher Geschwindigkeit an Regigigas vorbei auf Darkrai zu, doch dieses griff es mit derselben Attacke an, die es auch bei Shaymin angewendet hatte, jedoch war sie schon wieder etwas stärker geworden…
    Noch im Fallen fing sich Celebi ab und wollte Darkrai nachsetzen, das aber schon wieder weitergeflogen war. Alles stand jetzt ganz still. Denn Darkrai war sichtlich an der Limes, man erkannte es daran, dass die Blumen dort einfach nicht mehr blühten. Noch einen halben Meter und der Flower Forest würde sterben.
    Maria und Rioko beobachteten das Schauspiel gespannt bis zum reißen.
    Celebi schwirrte immer noch an seiner Stelle und schloss dann die Augen für einen kurzen Moment. Dann öffnete es sie wieder und schoss in beinahe Schallgeschwindigkeit auf Darkrai zu. Dieses grinste nur hämisch und flog gekünstelt langsam über die Limes. Sofort krümmte sich die Flugbahn des Wächters nach unten und durch den Schwung des eben noch gewesenen Fluges schlitterte es noch weit, fast bis zur Grenze. Regigigas knickte sogleich in die Knie.
    Die beiden Freundinnen sahen sich jetzt erschrocken um: sämtliche Blumen sanken ab, wurden braun, nein, eher grau, und vertrockneten zu brüchigen Seltsamkeiten. Den Bäumen erging es nicht anders. Das Gras unter ihren Füßen fühlte sich jetzt kratzig und doch so zerbrechlich an.
    Pikachu und Riolu trauten sich endlich vor. Sie beschleunigten ihre Schritte und bückten sich dann zu Celebi. „Es tut uns leid!“, sagte Maria entschuldigend. „Das ist unsere Schuld!“
    „Nein, ist es nicht“, meinte Celebi und sah sie aus seinen blauen, wässrig glänzenden Augen an. „Ich wollt diesem Ort nichts Böses.“ Mühsam richtete es sich halb auf und sah in die Richtung, in die Darkrai verschwunden war. „Vielleicht könnt ihr ja noch was retten…“ Damit sank es wieder zusammen.
    Zögernd sahen sich die beiden an. Mit einem gleichzeitigen Kopfnicken bestätigten sie der jeweils anderen, dass sie gehen mussten. Sie ließen die drei Wächter und ihr totes Paradies zurück und rannten Darkrai hinterher. „Renne du voraus!“, schnaufte Maria, da sie wusste, dass Rioko als Riolu schneller war als sie.
    „Okay!“, antwortete sie und machte sich auf.
    Bald hatte sie Darkrai eingeholt. Es hatte sich anscheinend Zeit gelassen. Aber warum war es nicht so verschwunden wie die letzten Male? War das wieder einer seiner fiesen Pläne, an die Kristalle der beiden zu kommen, aber was nutzten sie ihm schon? Wenn es einen hatte, könnten sie Arceus sowieso nicht retten.
    „Darkrai!“, machte sich Rioko auf das Pokémon aufmerksam.
    Es wandte sich um. Dann grinste es. „Schön, dich zu sehen, Riolu, wo ist denn deine nette Freundin?“
    Unbeirrt rief sie: „Gib mir den Pflanzenkristall!“
    Es lachte. „Warum sollte ich?“
    „Kämpfen wir darum!“, hörte Rioko sich sagen. Aber es war nicht sie gewesen. So absurd es klang: der Drachenkristall in ihrer Tasche schien Einfluss auf sie zu haben. „Ich bekomme den Pflanzenkristall, wenn ich gewinne, und wenn du gewinnst, den Drachenkristall!“
    „So soll es sein!“, meinte Darkrai trocken und zückte den Pflanzenkristall. Sofort schoss ein ganzer Hagel scharfkantiger Blätter nach Rioko.
    Diese zog den Drachenkristall und wehrte alles mit Drachenfeuer ab. Dann warf sie Felsen nach Darkrai, die sich aus der reinen Energie des Kristalls bildeten.
    Plötzlich holte Darkrai einen weiteren Stein hervor: den Wasserkristall! Ein mächtiger Wasserstrahl zerbröselte die Steine in nichts weiter als Staub und drohte, Rioko zu treffen. Doch diese konterte mit dem Drachen-Gelee.
    Durch die Energie, die von unterschiedlichen Seiten abgefeuert wurde, explodierte das ganze, als es sich traf. Beide wurden von der plötzlichen Druckwelle erfasst, Rioko umgeworfen, Darkrai jedoch fing sich im letzten Moment. Es kam auf Rioko zu und schnappte sich den Drachenkristall, den sie hatte fallen lassen. Dann suchte es das Weite.
    Maria kam gerade an und wollte nach Rioko sehen, doch diese wehrte ab: „Nein, halte lieber Darkrai auf!“
    Das Pikachu wollte mit Donnerblitz etwas bewirken, doch der Blitz erreichte Darkrai bei Weitem nicht. „Der Elektrokristall!“, kam es ihr in den Sinn und sie holte den gelben Stein aus ihrer Tasche. Sie setzte seine Kraft frei und ein strahlend gelber Blitz, wie sie ihn wohl nie hätte erzeugen können, schoss aus ihm und traf Darkrai mit voller Wucht. Es wurde geschockt und stürzte schließlich.
    Maria zögerte nicht lange und rannte hinterher. Die drei Kristalle, die sich Darkrai mittlerweile ergattert hatte, lagen weit verstreut und Maria konnte es nirgends sehen. Am nächsten war der Feuerkristall. Sie ging auf ihn zu und legte eine Hand drauf. Plötzlich aber bildete sich aus den Schatten der Gräser um sie herum eine weitere Hand, die Darkrai gehörte. Dieses Pokémon tauchte wirklich überall auf!
    Sie wollte den Kristall wegziehen, doch Darkrai hielt sie fest. „Den bekommst du ganz sicher nicht!“, zischte es und bohrte seine Krallen in ihren Handrücken. Dann hob es die andere Hand, die sich in eine schwarze Klinge verwandelte. „Ich kann zwar deine Seele nicht auslöschen, aber…!“ Es vollendete den Satz nicht, sondern ließ das Schert mit der Spitze voran auf sie herabsausen. Aber ganz dicht vor ihrer Stirn, sodass Maria den Hauch der Luft, die es vorangedrückt hatte, spüren konnte, brach es ab. Was war jetzt los?
    Maria sah etwas am Arm von Darkrai. Es sah wie wirbelndes Licht aus, das um ihn tanzte. „Lass sie los!“, hörte sie eine vertraute Stimme, konnte sie aber nicht zuordnen.
    „Du zwingst mich zu nichts!“, gellte Darkrai.
    „Lass sie los!“, beharrte die Stimme.
    Das Pokémon vor Maria verzog das Gesicht, schien zu kämpfen. Es holte nochmals aus, doch weiter als bis einen Millimeter vor ihrer Stirn kam es nicht.
    „LASS SIE LOS!“, war es jetzt ganz laut und mächtig zu vernehmen.
    Sofort sackte Darkrai zusammen und die Klinge verwandelte sich zurück. Marias Hand ließ es los, wie die Stimme es ihm aufgetragen hatte. Doch es zögerte nicht lange, sondern schoss, nachdem sich das Pikachu den Feuerkristall sicher angeeignet hatte, wieder hoch und sammelte die beiden anderen Steine ein. „Du hattest Glück“, meinte es noch. Die Kristalle in seinen Händen begannen zu leuchten und als jenes Licht verschwanden sie in seinem schwarzen Körper. „Das nächste Mal kommst du ganz sicher nicht so glimpflich davon!“ Und damit verschwand es auf klassische Weise.
    Plötzlich stand Rioko hinter ihr. „Hast du das auch gesehen?“, fragte das Pikachu seine Freundin aufgeregt.
    „Ja, hab ich…“, meinte sie nachdenklich und schaute an die Stelle, wo Darkrai eben noch mit der Stimme gekämpft hatte. „Meinst du das war…?“

  • ...Arceus? Nööööööööööööhhhhhh!!!!!(Wer Ironie entdeckt, hat leider keinen Finderlohn zugute, tut mir Leid.)


    Na, wieder mal ein exzellentes Kapitel, hab mal wieder keine Kritik...(hmm, an sich könnte ich hier aufhören, ist schon alles gesagt worden)
    Eben das Problem bei Stories, die Fehlerfrei geschrieben sind: man kann nichts Kritisieren und infolgedessen wird's Kommi kurz. Kann einfach nicht mehr zu sagen. Wart mal, doch! R&S waren wieder mal super. Und ich bin erster XP

  • Nun deine Kreativität will ich jetzt mal nicht anzweifeln ;) , Regigigas als Baum zu verkleiden... darauf muss man erst einmal kommen^^ Ach und ganz nebenbei bemerkt, wo war denn jetzt das Käferpokemon? 8)


    Kritik: (Ja ich hab ne Idee für Kritik^^) Vielleicht ist der Handlungsverlauf zu eindeuteig, also Maria und Rioko müssen 7 Kristalle finden. Zwischendurch klaut ihnen Darkrai einen... Meiner Meinung ist das zu eindeutig, aber vielleicht hast du ja auch schon eine gute Unterbrechung gefunden? Ich mag Geschichten, in denen der Handlungsverlauf unklar ist, aber jedem das seine.


    Lob: Auf jedenfall hast du einen guten Schreibstil und setzt den Schluss immer da, wo man gerne wüsste wie es weitergeht. Rechtschreibung ist auch nicht zu bemängeln, Gefühle und Gedanken der Personen sind gut beschreiben. :love: Ich freu mich schon auf den nächsten Teil.


    Also bleibt mir nur noch zu sagen. [Setze hier einen Standartsatz deiner Wahl ein]! ^.^

  • Ich wusste es. Hab ich nicht gesagt, dass der Hauptwächter Regigigas ist? *sich ganz doll freu*


    Cool, sie haben den Feuerkristall wieder. Weniger toll ist allerdings, dass drakrai jetzt den Drachenkristall und den Pflanzenkristal hat. Es wird ja rasend schnell stärker O.o, aber warum zum Teufel klaut es ihnen die Kristalle? ein einziger hätte doch vollkommen gereicht. Und wer ist diese Stimme? Ich würde Arceus vermuten. Aber es kommt mir so vor, als wäre es stärker als beim letzten mal. Hab ich mich da getäuscht? Und warum kann Drakrai Marias Seele nicht auslöschen? Ist sie etwas besonderes?


    Oh man schreib blos schnell weiter.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Manno, dabei war ich für Rayquaza! *Grins* Das ist so schön grün, und dann die netten roten und gelben Blümchenkringel. *Seufz*


    War mal wieder ein cooles Kapitel, zu Rechtschreibung und Grammatik gibt es nichts zu sagen. Denn die war mal wieder ganz toll, großes Kino! *Popcorn hol*
    Böses Darkrai! Dass es aber auch immer so fies sein muss und die Kristalle stiehlt! Und dann hat Darkrai ja gesagt, es könne Marias Seele nicht auslöschen, cool! *Es wird spannend mit der CMA, bestes vom Bauern* *Eindeutig zu viel zum Fußball schauen gezwungen werd*
    Jup, und dann gibt es noch die Stimme. Iwie fühle ich mich gerade ganz schön doof, alle denken bei der Stimme sofort an Arceus, was bestimmt auch stimmt, und der kleine Foli-Depp denkt an Cresselia. *Schnüff*


    Naja, mfG Foli


    Ps.: Am Anfang schreibst du iwas von: Außerdem allen meinen Freunden, die ihr in meinem Profil findet. Aber ich sehe keine Freunde von dir... *Neugierig sei* Hat unsere Pika! etwa keine Freunde...? *Grins*

  • So, heute gehts ein bissl schneller xP
    DORN (neuer Spitzi von Dragonfreak 8)) : Du kannst ja einfach schreiben, was dir am besten gefallen hat ;)
    Fichte: Jaa, das sollte ja auch von anfang an klar sein, schließlich brauchen sie die Kristalle, um Arceus zu genesen. Und Käferlegis gibt es keine, sonst hätte ich ganz sicher eins eingebaut xP Aber schau mal: Palkia und Dialga waren beim DraKri auch Wächter, obwohl sie auch noch Wasser und Stahl sind. Oder beim WaKri gibt es keinen Unlichtwächter. Es hat also nicht ganz so arg viel mit dem Typ zu tun, sondern auch, dass Regigigas Büsche auf den Schultern hat xP Passt doch eigentlich ganz gut ;)
    Sheewa: Jaap, du warst die einzige, die das erkannt hat :thumbsup: Aber hättest du gedacht, dass der Baum der Hauptwächter ist? :D Aber wie meinst du das, Arceus ist stärker als beim letzten mal? Eigentlich wird es immer schwächer. Nur in diesem Moment brauchte Maria ganz besonders viel Hilfe ;)
    Thales: Keine Sorge, wegen Rayquaza... ich hab nichts gesagt ;P Und wegen Cresse: Ich hab nichts gesagt xP Und wegen meiner FL: Ich hab Freunde ;( vielleicht kannst du sie nur ncht sehen. Mir is grad aufgefallen, dass du gar nicht in meiner FL stehst xD


    So, das hier is jetzt etwas kürzer als sonst, aber es beantwortet so manche Fragen und wirft auch neue auf ;)


    Es war Abend geworden und die beiden hatten sich mithilfe des Feuerkristalls ein Lagerfeuer gemacht. Dabei aßen sie Proviant aus den Taschen, die sie von Selfe erhalten hatten. Sie diskutierten aufgeregt:
    „Das wäre schon möglich“, meinte Maria. „Aber warum sollte es das tun?“
    „Wie meinst du das?“, fragte ihre Freundin.
    „Naja, ich meine, dass wenn das heute wirklich Arceus gewesen war – was ja völlig wahrscheinlich ist – dann geht es damit, dass es uns hilft, einen viel zu großen Fehler ein. So schreitet doch seine Krankheit immer weiter voran. Vielleicht schaffen wir es doch gar nicht rechtzeitig.“
    Rioko starrte einen Moment ins Feuer. „Das stimmt schon“, meinte sie. „Doch was hatte Darkrai damit gemeint, dass es deine Seele nicht auslöschen kann? Schließlich war es bei diesem Dragoran auch nicht anders gewesen.“
    „Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Vielleicht hat es etwas mit Arceus zu tun oder mit den Anhängern, die uns Selfe gegeben hat.“ Sie nahm ihren besagten Anhänger in die Hand und beäugte ihn. Er war von einem grobmaschigen Netz aus vielen feinen und ein paar größeren Rissen überspannt. Riokos sah auch nicht viel anders aus, im Gegenteil: ein kleines, dreieckiges Stück war sogar schon raus gebrochen.
    „Was ich mich auch noch frage“, sagte Rioko, der die Gedankengänge ihrer Freundin bewusst waren. „ist, warum Darkrai nicht einfach die Wächter ihrer Seelen beraubt. Das wäre doch viel logischer.“
    „Ich glaube, das hat etwas mit den Kristallen zu tun“, entgegnete das Pikachu. „Du hast ja gesehen, mit was für einer Besessenheit sie uns und vorhin auch Darkrai verfolgen, wenn wir ihren Kristall haben. Entei sagte ja selbst, dass dann alles vernünftige Denken ausgeschaltet ist. Was ich damit sagen will, ist, dass der Kristall ihre Seelen als eine Art Gegenleistung für ihre Aufgabe, wie soll ich sagen, unsterblich machen, also richtig unsterblich, sogar für Darkrais Kräfte.“
    „Ok, das hätten wir geklärt“, beendete Rioko das Thema und wandte sich dem nächsten zu: „Aber wozu braucht es eigentlich die Kristalle? Es reicht ihm ja logisch gesehen nur einer, um uns daran zu hindern, Arceus zu retten. Also hätte es mit dem Feuerkristall damals eigentlich zufrieden sein sollen. Es wird ja sowieso mit jeder Sekunde stärker, wozu braucht es dann noch die Kraft der Kristalle, die ja sowieso vergeht, wenn Arceus stirbt? Ich finde das unlogisch!“
    „Ich auch…“, nuschelte Maria. Sie war müde und wollte sich nicht weiter mit so etwas befassen. „Vielleicht… hat es vor irgendetwas Angst“, sprach sie aber den einen Gedanken noch aus.
    Rioko entgegnete nichts. Aber ihr brachte die These ihrer Freundin sie anscheinend auch zum nachdenken. Sie nahm den Feuerkristall und löschte das Feuer. Dann legte sie sich hin.
    Lange lagen sie noch wach da und sahen in die Sterne. „Schau, da, das ist das Ursaring, oder?“
    „Und dort ist das Teddiursa!“, ereiferte sich Rioko.
    „Aber es sieht komisch aus…“ Maria richtete sich auf, als könnte sie dadurch mehr sehen. Tatsächlich schienen einige Sterne des Sternbildes zu fehlen, viele sogar konnte man nicht sehen. „Was hat das zu bedeuten?“
    „Ich weiß es nicht. Wo ist überhaupt der Mond?“ Rioko drehte sich in alle Richtungen, das Hauptgestirn der Nacht konnte sie aber nirgends ausmachen.
    „Vielleicht ist Neumond.“
    „Eher unwahrscheinlich…“, flüsterte Rioko. Sie hatte noch im Gedächtnis, dass bei ihrer Ankunft in der Arceus-Akademie noch nicht einmal Vollmond gewesen war. Und sie waren ja nur wenige Tage und noch keinen halben Monat unterwegs!
    „Rioko, schau mal dort!“, platschte es aus Maria. Sie deutete zum Horizont, wo es nach Osten ging. Dort schien gerade ein Baum einzugehen.
    Erschrocken drehte sich das Riolu zu ihr um. Reine Frage, das war das Fortschreiten des absoluten Todes in der Welt. Wie die Limes die Grenzen eines Kristallgebietes bestimmte, zog sich das Reich, das noch vom Licht von Arceus am Leben erhalten wurde, immer weiter zurück. Im Grunde war es eigentlich nichts anderes als das Kristallgebietes von Arceus´ schwindender Macht.
    „Lass uns nicht weiter darüber nachdenken und ein wenig schlafen!“, meinte Maria. „Wir brauchen die Erholung morgen.“ Damit legten sich beide wieder hin und versuchten, die immer näher kommende „Todesgrenze“ zu vergessen.
    Maria lenkte sich mit einem Gedanken ab: wenn alles gut ging, könnten sie morgen schon den sechsten Kristall geborgen haben. Dass sie es bis zum Tal der Seelen schaffen würden, bezweifelte sie. Sie hoffte, dass sie noch Zeit hatten, und das Arceus nicht weiter das Wagnis einging, ihnen diese zu erkürzen, nur, um ihnen zu helfen.

  • (Ich bin 1.^^)
    Nun in diesem Kapitel war nicht sehr viel Aktion, trotzdem weiß man jetzt, dass viele Fragen, die man vorher schon hatte, vorerst nicht beantwortet werden können (irgentwie negativ...). Trotzdem ist das Kapitel nicht völlig langweilig, da man schließlich durch die Details und dem recht interessant gestalteten Dialog ganz gut auf dem laufenden gehalten wird^^
    Hmmm, du hast recht, beim WaKri gab es wirklich kein Unlichtpoki(-legi^^). Und dass Dialga und Palkia Drachen sind, ist doch eigentlich auch egal, oder?


    Nun ich will schonmal alle dem Typ noch entspechende Leggis für die nächsten Kri's abgeben^^
    Eis+Flug: Regice, Arktos, Rayquaza, Lugia, Ho-Oh
    Psy+Geist: Lugia, Cresselia, Selfe, Tobutz, Vesprit, Latias, Latios, Deoxys, Mew, Mewtu, Jirachi
    , Giratina, Rotom
    (Man gibt es viele Psy-Leggis... is mir vorher nie aufgefallen xD)


    Wen man wie tarnen kann, überleg ich mir nach dem nächsten Teil, also schön weiterschreiben (und am besten auch genau so schnell^^)



    [blablabla...]!

  • >,<
    NICHT DORN!!!!!!
    Wenn schon ein Drache aus einem Werk, dann wenigstens aus einem mit Stil. Also: Silmarillion bitte! Ancalagon der Schwarze bin ich, wenn ich einen Drachen repräsentieren soll. Oder aber auch Smaug der Goldene. Glaurung, Drachenvater ist auch nicht schlecht, Scatha der Wurm hört sich ein bisschen...erniedrigend an. Wobei es für "Drake", also Wurm im Sinne einer Schlange steht...lol...


    Ömf.. also mit dem Vorschlag, zu sagen was mir gefallen hat und was nicht gibt'S ein kleines Problem...hier kann ich nämlich nicht sonderlich viel sagen ^^"
    Höchstens, dass ich historische Einblicke liebe-allerdings ist hier sehr wenig historik drin...nja. Informativ war das Kapi ja.


    Jetzt könnte ich theoretisch auch dann wieder zu meinem Standard kommen...R&S wie immer super, du schreibst toll, und mach bloß schnell weiter^^

  • Man wieder zwei schöne Kapis, made by Pika!
    Also, um mich nochmal zu wiederholen, deine Story ist echt gut! Die Idee mit dem Regigigas-Baum find ich toll. Auf sowas wäre ich nie gekommen...


    Eine Kleinigkeit hab ich aber gefunden:

    Zitat

    Eine mächtige Wurzel riss die Moosdecke auf und schleuderte Erdfetzen davon.

    Ich würde eher "Erdbrocken" oder "Erdstücke" sagen, "Fetzen" verbinde ich mit Stoff oder Papier.


    Sonst, wie immer keine Kritik!
    Also, schreib schnell weiter! :thumbsup:

  • Fichte: Dnake ^^ Und zu deinen Vermutungen: mit einigen hast du nicht ganz unrecht, ich will aber eins schon mal aus dm Weg räumen: Ho-oh kann es nicht sein, weil es ganz schön ungeschickt wäre, weil es den Eisspeer schmelzen würde xD zweitens kam es schon mal vor ^^ Genauso verhält es sich mit Selfe. Das war schon das Pokémon des Wissens, dann kann es ja nicht gleichzeitig als Wächter jobben xD Mew kommt auch nicht vor. Ein paar Posts höher habe ich gesagt, dass ich es in dieser Story nicht dranbringe ^^ UND: Rotom is kein Leggi xP
    DORN :P: Ich find Dorn schön. Dorn isn roter Drache und ich mag rote Drachen. Find dich damit ab :P xP
    Aguar: Ich fand Fetzen besser. So als Zeichen, dass das Erdreich richtig ausreißt und nicht nur brökelt, weil sie so fein ist ;)
    @Eizi: Ja, kann sein, dass es schneller ist... ich musste aber Darkrai mit Riolu konfrontieren, weil ich wollte, dass Darkrai zwar den DraKri bekommt, den FeuKri aber verliert xP


    Ein weniger langer Teil... aber dafür erfahrt ihr jetzt, was es mit den schwindenden Sternen auf sich hat ;) (unter anderem xP)


    Gleich im Morgengrauen brachen die beiden auf. Doch das Aufwachen hatte ihnen einen riesen Schreck eingejagt: Der absolute Tod war mittlerweile so weit fortgeschritten, dass sie in der toten Gegend aufgewacht waren. Nur in einiger Entfernung sahen sie noch den Übergang. Sie wollten dorthin gehen und lieber dort weiterreisen, aber dadurch hätten sie einen zu weiten Umweg gemacht und das nächste Kristallgebiet, der Eisspeer, lag in dem bereits toten Bereich. So viel Unbehagen es ihnen auch bereitete, hier in Darkrais Reich zu wandern, mussten sie es dennoch tun.
    So schritten sie also auf dem graubraunen, knisternden und unter ihren Füßen zerbröselnden Gras zum Gebirge, in dem der Eisspeer war. Um sie herum ragten imposante (im Po Sand xD) Berge hervor, auf deren Gipfeln lebloser Schnee lag. Nirgendwo begegneten sie Pokémon, es war hier wortwörtlich ausgestorben. Einmal kamen sie an einem Apfelbaum vorbei, den strengen Temperaturen, die hier sonst herrschten, zum Trotz hier wachsend. Doch auch er war seelisch tot; seine Blätter hingen schlapp an den Ästen und bewegten sich nicht, was ihm einen noch viel trotzloseren Eindruck verlieh, weil es schien, dass die Zeit stehen geblieben war. Die Früchte, die er trug, waren noch genauso dick und sahen genauso saftig aus, nur war ihre Farbe ins bräunliche gewechselt und sie glänzten nicht. Zudem zerrieselten sie zu grobkörnigem Staub, als Maria einen berührte.
    „Das ist das Grauen…“, murmelte Rioko, als hätte sie gerade erst das Ausmaß der Krankheit von Arceus erkannt. „Wir müssen uns beeilen!“, meinte sie dann an Maria gewandt.
    Sie nickte. „Im Gegensatz zu dem Gras ist dieser Baum hier… mehr als nur Gras.“ Sie fand irgendwie nicht die richtigen Worte, das zu formulieren, was ihr auf dem Herzen lag. Sie musste erkennen, dass nicht nur das schwache Gras dem Tod unterlag, sondern auch Bäume, und dabei hatte sie als Kind immer geglaubt, Bäume seinen unzerstörbar. Aber auch Arceus schien das zu sein und war in diesem Moment unnatürlich verwundbar.
    Ohne, dass es eines weiteren Wortes bedurfte, wandten sich die beiden gleichzeitig von dem toten Apfelbaum um und gingen nach Süden – wo es laut Karte zum Eisspeer ging.
    Die Sonne hatte sich mittlerweile über die Gipfel der Berge geschält und erhellte das Tal. Aber dennoch war es so fad, als ob jemand vor die Sonne einen grauen Schleier gezogen hatte, der die lebensbringenden Strahlen nicht hindurch ließ. Sie vermochte auch nicht, die bedrückende Kälte zu vertreiben. Sicher, es war wärmer, als es hier sonst war, aber diese Kälte des Todes fühlte sich anders an als „gewöhnliche“ Kälte.
    Und plötzlich betraten sie Schnee. Es war so überraschend gekommen, dass noch nicht einmal Rioko, die die Karte vor der Nase hatte und ihre Position genau verfolgt hatte, bemerkt hatte, dass sie das Gebiet des Eisspeeres betreten hatten. Schlagartig brach besagt „gewöhnliche“ Kälte über sie herein und verdrängte die drückende. Ohne zu zögern holten die beiden jeweils einen Mantel aus ihrer Tasche und zogen sie sich über, um wenigstens etwas vor der Witterung geschützt zu sein.
    „Wo ist jetzt der Eisspeer?“, fragte Maria und ihr beschlagender Atem nahm ihr einen Moment die Sicht.
    „Ich weiß nicht…“, murmelte Rioko. „Nach der Karte müsste er direkt vor uns sein, dort!“ Sie deutete nach Osten, wo ihnen die Sonne entgegenblendete. „Aber irgendwie ist er nicht da…“
    „Meinst du, dass das ein Trick von Darkrai ist?“, mutmaßte Maria. „Obwohl… außerhalb des Eisspeergebietes zwar seine Dunkelheit herrscht… aber hier weilt immer noch die Macht des Lichts. Ich glaube nicht, dass es diesen Ort manipulieren kann. Dumme Vermutung.“
    „Aber immerhin eine Vermutung“, meinte Rioko. „Und vielleicht gar nicht so falsch… Seit der Sache mit Dragoran traue ich Darkrai alles zu. Wir sollten dieses Gebiet möglichst zu umgehen versuchen… vielleicht löst sich das ja von allein!“
    Widerwillig nickte das Pikachu und sie gingen wieder nordwärts, um besagten nicht zu sehenden Eisspeer nach Osten zu umgehen. Doch wohin sie sich auch wandten, nie konnten sie ihn entdecken, als wäre er verschwunden.


    Es war mittlerweile Nachmittag und sie waren nordöstlich vom Gebiet, das sie umrundeten, die Sonne stand senkrecht zu ihnen im Südwesten. Sie beschatteten ihre Augen und atmeten enttäuscht aus.
    „Ich geb´s auf!“, seufzte Rioko.
    „Ach, sei nicht so hart zu…“ Sie redete nicht weiter. Sollte sie jetzt „dir“ oder „uns“ sagen?
    Weiter dachte sie nicht, denn urplötzlich ging wortwörtlich das Licht aus. Nicht in ihrem Kopf, nein, die Sonne war plötzlich verschwunden, einfach so. Maria erinnerte sich unwillkürlich an die Sonnenfinsternis, die sie einmal erlebt hatte, aber der Mond hatte sich nur ganz langsam vor die Sonne geschoben und etwas Sonnenlicht war ja dann immer noch zu sehen gewesen.
    „Die Sonne ist weg!“, sprach Rioko ihren Gedanken jetzt auch hauchend aus. Und wirklich: sie war richtig verschwunden und nur die noch weniger gewordenen Sterne prangten noch am Himmel. Das Riolu sah zu seiner Freundin. Sie dachten dasselbe.
    „Die Sterne gestern sind auch verschwunden!“, blitzte es in Maria. „Das muss etwas mit Arceus´ Krankheit zu tun haben.“ Sie sah auf zum Firmament. „Sein Tod ist schon so weit vorangeschritten, dass er die Sonne ausgelöscht hat!“
    „Aber warum war das so schnell?“, fragte Rioko. „Ich hätte jetzt eher gedacht, dass sie immer dunkler wird, bevor sie verlöscht.“
    „Vielleicht…“ Maria zögerte. „Hat Arceus gerade irgendwas gemacht, um uns zu helfen und dabei einen Schub bekommen.“
    „May, sieh mal dort!“ Völlig fassungslos zeigte Rioko dort hin, wo vorhin noch die Sonne gewesen war. Jetzt hatten sich ihre beiden Augen an die plötzliche Dunkelheit gewöhnt und sie konnten wieder halbwegs gut sehen. Dort vor ihnen erhob sich ein Schemen, ein schattenähnliches Gebilde, das die Sterne hinter ihm brach: der Eisspeer.
    Sie hatten ihn all die Stunden nicht gesehen. Er war so klar wie Glas, nein wie Bergkristall, und weil das starke Sonnenlicht immer genau gegenüber von ihnen geschienen hatte, hatte es ihn praktisch unsichtbar gemacht. Maria konnte kaum glauben, wie hoch er war. Er überragte die übrigen, umstehenden Berge bei weitem und seine Spitze war nicht zu sehen, weil dünne, aber breite Wolken ihn umflogen. Es schneite ganz sanft, aber die Flocken blieben nicht an der klaren Oberfläche hängen und verunstalteten sie, sondern streiften sie nur und wurden praktisch umgelenkt.
    Da wurden Maria und Rioko klar, dass Arceus keinesfalls einen Krankheitsschub bekommen hatte. Es hatte seinen Tod mit Absicht beschleunigt, um die Sonne auszulöschen, damit die beiden den Eisspeer hatten finden können.


    Edit: Boah, doch länger, als ich gedacht hab xP

  • Hi, mal wieder zwei sehr schöne Kapitel.


    Ich hab, oh wunder, einen Fehler gefunden.


    So schritten sie also auf dem grauenbraunen, knisternden und unter ihren Füßen zerbröselnden Gras zum Gebirge, in dem der Eisspeer war.


    Das müsste graubraunen heißen.^^


    also, mir hat es gut gefallen, dass die beiden sich die selben gedanken machen und die selben fragen stellen, wie wir leser^^.


    O.o die Sterne am Himmel werden weniger, und nun ist auch noch der stern ihrer Welt verschwunden. (mein die Sonne) Und Arceus hat extra seine Krankheit beschlenigt, um den beiden zu helfen? Hat es sich damit nicht selbst ein Bein gestellt? Es muss ja wirklich ein gottsvertrauen in die beiden haben.


    Wieder mal hast du die Umgebung sehr gut und anschaulich beschrieben. Uhwa *kalter Schauer über den Rücken läuft* ich würde aber auch nicht gerne durch eine tote, vom Feind kontrollierte Gegend laufen. Der Eisspeer war natürlich auch wieder mal ein toller einfall von dir.


    Zum schluss hab ich aber noch eine frage: Warum holt Drakrai sich die Kristalle jetzt nicht selbst, wo es doch nun auch in die Kristallgebiete eindringen kann?


    Schreib schnell weiter^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Das erinnert mich an "The brown lands", also die "Braunen Lande" aus TLOTR...wobei ich sowieso immer alles mit TLOTR in Verbindung bringe^^ Ach ja: du magst rote Drachen sagst du? Nun, dann lass ich dir die Wahl zwischen Smaug und Scatha- beide waren rote Drachen.(Smaug= der Goldene weil er eine "Rüstung" aus goldenen Münzen an seinem rechten Unterleib hatte^^ Du weißt ja: Drachen sind über Brust, Bauch und...öh, ja, sonstwo etwas weicher als an den Flanken und Rücken^^) Aber um Gottes Willen nicht Dorn! Das erinnert mich an Rosen... -.-(ja, ich weiß, biologisch betrachtet sind es Stacheln!)
    Kay, ahem, zum Kapi: R&S wie immer super. Vor allem gefällt mir(yay, hab was gefunden =^^=) dass Arceus- ich mein, wär doch mal was Anderes wenn Darkrai gewinnen würde, oder? Ich mag D. viel lieber als dieses Rentier von Arceus. Sieht einfach viel cooler aus^^(außerdem: Film Nr.10 beweist, dass Darki ein mega netter Typ ist^^)
    Nun, ich warte dann sehnsüchtigst auf ein neues Kapi...uuund tschüss!^^

  • Oh mann, Danke für die vielen KOmmis oO :thumbsup: (auch wenns nur vier waren, is mir vollkommen wurschd :D)
    Sheewa: Boah, blöder Fehler xP Ich werd ihn ausbessern, danke ^^ Und wegen Darkrai: Ja, kann es zwar, aber um die Kristallstätten selbst noch herum (also z.B. die Magmakammer, die Höhle im ältesten Baum, ...) is nochmal ein Schutzwall, den jeder durchschreiten kann, solange er nicht Darkrai ist oder von Darkrai gesteuert wird xD
    @eiZell: Nja, der Arceustempel und die -akademie darum herum sind ja die lezten Ort, die sterben werden, weil sich das Licht von Arceus ja immer weiter zurückzieht. Und das is kein Eiskristall, Flug ist der Haupttyp, auch wenn dat Ding Eisspeer heißt xD
    Aguar: Das hat mein Comp auch vorgeschlagen oO Ach, es war Abends, glaub ich, als ich das geschrieben hab, vielleicht war ich nicht konzentriert genug xP Ich bessers aus ^^
    @Draggi: Siehs als Kompliment, ich mag rote Rosen :love: (schau mal, wo ich wohne xP) und ich habe Dorn eher an Eragon angelehnt, ich mag diesen fiesen Drachen :evilgrin: Das ist keine Anypielung, ja? xD Und weil du dich jetzt umgenannt hast, nenne ich dich erst recht Dorn :evil: *muahahahaha!*
    UND: Ich hab jetzt mittlerweile fünft Pokistorys. In zwei davon taucht Darkrai gar nicht auf. In einer wird es nur mal erwähnt, sonst nichts. In dieser hier isses das fiese, in meiner 173-Seitenstory *folizuwink* ises zuerst böse, wird aber gleich darauf gut (weswegen es sterben muss, wird aba wiedergeboren xP) Also motz nicht xD


    „Ok“, schüttelte sich Maria, um wieder klare Gedanken zu bekommen. Sie gingen zu dem nach oben exponentiell (sorry, aber das haben wir grad in Mathe xP) ansteigenden Eisberges. Wie winzige Unbedeutsamkeiten kamen sie sich vor. Jetzt von Nahem war er gar nicht mehr so durchscheinend, weil das wenige Sternenlicht sich in ihm spiegelte. Maria legte eine Hand auf die Oberfläche. Sie war so glatt, dass sie sofort abrutschte. „Und wie sollen wir es da rauf schaffen?“
    „Lass mich nur machen!“, grinste Rioko und holte aus ihrem Beutel zwei Paar Handschuhe raus. Eines reichte sie ihrer Freundin.
    Diese beäugte sie eingehend. Es waren normale Gummihandschuhe, jedoch mit drei großen Saugnäpfen an der Handfläche. „Meinst du wirklich, das klappt?“, fragte das Pikachu skeptisch.
    „Wenn wir es nicht ausprobieren, können wir es auch nicht wissen!“ Rioko zog einen Handschuh über und presste die Saugnäpfe auf die eisige Oberfläche des Eisspeeres. Es gab ein schmatzendes Geräusch, als sie sich festsaugten. Rioko konnte sie zwar ganz leicht wieder abnehmen, rutschte aber nicht wie Maria zuvor ab. „Komm, das ist leicht!“ Sie begann, den Berg hinaufzuklettern.
    Etwas zögerlich folgte Maria ihr. Ihr schauderte es bei dem Gedanken, wie hoch der Speer war. Dabei hatte sie doch Höhenangst… zugegeben, in der Donnerwüste hatte ihr das nichts ausgemacht, aber das hatte wohl daran gelegen, dass besagte Höhenangst von der Todesangst, gleich von den Wächtern niedergemetzelt zu werden, überdeckt worden war. Aber hier?
    Eifrig kraxelte Rioko vor ihr die durchsichtige Wand hinauf und Maria kam es ab und zu, wenn ein Stern durch den Eisspeer leuchtete, so vor, dass dort gar keine Wand war und ihre Freundin gleich abstürzen würde. Aber nichts dergleichen geschah. Die Saugnapfhandschuhe gaben ihnen sicheren Halt.
    Plötzlich rauschte etwas Blaues über sie hinweg. Es kam so plötzlich, dass sich Pikachu und Riolu ganz fest an den Berg pressen mussten, sonst wären sie trotz Handschuhen runtergeweht worden. Als sich Maria danach umsehen wollte, war es bereits verschwunden oder im Dunkel der toten Sonne einfach nicht zu sehen. Skeptisch blickte sie zu ihrer Freundin einen Meter über ihr, aber die zuckte nur mit den Schultern und kletterte weiter.
    Das sollte aber nicht die letzte Störung sein. Maria hatte eigentlich gehofft, bald bei der Spitze anzukommen, aber sie fror unglaublich, nicht zuletzt auch wegen dem Schneesturm, der seit dem blauen Etwas aufgekommen war, hatte Halsschmerzen und die dünne Luft raubte ihr die Ausdauer. Sie musste immer mal wieder einen Moment verharren, um zu Atem zu kommen, aber diese Momente wurden immer länger, sodass Rioko bald einige Meter weiter war als sie.
    Maria atmete tief ein und rief: „Rioko, warte!“
    Das Riolu hatte sie vernommen und wandte sich zu ihr um. Vorsichtig kam sie wieder zu ihr runter. „Was ist?“, fragte sie besorgt.
    „Ich kann nicht mehr!“, schnaubte das Pikachu. „Was ist mit dir? Ist dir nicht kalt?“
    „Nein, wieso?“ Rioko schien wirklich nicht zu frieren.
    „Warum ist dir nicht kalt!“, rief Maria, die ihre Füße fast nicht mehr fühlte.
    „Ich weiß es doch nicht…“, meinte das Riolu verzweifelt. „Wobei…“ Sie holte eine Hand aus einem Handschuh raus, der an der Wand haften blieb, und griff in ihre Tasche. Sie holte den Feuerkristall daraus hervor. Er leuchtete ganz schwach und verströmte eine angenehme Wärme. „Ist vielleicht wegen dem hier…“ Sie beäugte ihn. „Ich will mal was versuchen…“ Sie presste den orangefarbenen Stein an ihre Brust und konzentrierte sich. Dann ging das Leuchten aus dem Juwel raus und bildete eine sanft glühende, kaum zu sehende Kugel, in der die Kälte nicht existierte und frische Luft herrschte.
    Maria fühlte sich gleich viel besser. Ein paar Minuten blieben sie, damit sie auftanken konnte, dann machten sie sich wieder auf den Weg. Trotz der warmen Luft um sie herum war der Eisspeer immer noch so kalt wie zuvor. Jedoch schien seine Kälte in ihren Gliedmaßen gegen die Wärme nichts ausrichten zu können.
    Maria sah nach oben. Es waren nur noch wenige Meter, die Wolkendecke kam immer näher. Feine Nebelschwaden waberten zu ihnen runter, vermochten den Schutzwall des Feuerkristalls aber nicht zu durchbrechen. Plötzlich bewegte sich etwas in Marias Augenwinkel. Aus Angst, das fliegende blaue Ding von vorhin sei wiedergekommen, sah sie hin. Doch es war nicht das fliegende Ding, doch was sie sah, erschreckte sie fast genauso: ein Stern, dann ein weiterer, und noch einer, bis es schließlich fast alle am Himmel verbliebenen winzige Sonnen waren, bewegten sich vom Horizont weg auf einen Punkt zu, der über den beiden Freundinnen lag. Es schien, als wollten sie genau zum Himmel über dem Eisspeer wandern.
    Rioko hatte das auch bemerkt. Aber sie ließ sich nicht beirren sondern kraxelte weiter.
    Jetzt war der Eisspeer so dünn, dass Maria und Rioko ihn, sich an beiden Händen haltend, umkreist hätten können. Und das Pikachu sah auch die Spitze: in ihr lag ein bläuliches Glimmen, als sei dort ein Volbeat eingeschlossen. Doch da konnten sie nicht hin. Der Berg betrug da nur noch wenige Zentimeter, bis dahin konnten sie sich nicht hangeln. Deshalb ließen sie die Handschuhe am Berg hängen und zogen sich auf eine nahe Wolke, die zwar nur sehr dünn, jedoch begehbar war. Kein Zweifel: das waren keine normalen Wolken.
    Die Handschuhe lösten sich auf, weil sie ihren Dienst getan hatten, und Maria und Rioko suchten nach einer geeigneten Stelle, zum Flugkristall zu kommen. Dabei fiel ihnen auf, dass es hier unnatürlich hell war. Die Sterne, die das Pikachu zuvor beobachtet hatte, standen jetzt, zu einer einzigen leuchtenden Masse vereint, tatsächlich genau über ihnen und wirkten beinahe wie eine zweite Sonne, jedoch hatten sie nicht die volle Leuchtkraft des vergangenen Gestirns.
    „Das könnte auch Arceus gewesen sein“, vermutete Rioko. Maria nickte nur. Gemeinsam schauten sie also weiter nach einer Verbindung zwischen dem weiten Wolkenring und der Spitze des Eisspeeres, denn der innere Rand des Ringes war fast vier Meter von ihr entfernt. Dann entdeckten sie einen kleinen Ausläufer, der direkt vor ihr endete. Sie machten sich drauf und dran, dorthin zu kommen. Vorsichtig tapsten sie über die weichen Wolken, die sich wie Watte anfühlten. Es gab auch Löcher, aber eher kleine, die sie in sicherem Abstand umrundeten.
    Dann waren sie am Arm angekommen. Er war zwar so breit wie ein Fußgängerweg, aber seine Ränder waren so dünn und wirkten wie Nebel, dass man denken konnte, dass nur der mittlere, imaginäre Streifen sicheren Halt bot. Sie balancierten über ihn zur Spitze. Es war aber nicht wirklich die Spitze, denn die lief noch mindestens zehn Meter in die Höhe und wurde immer dünner, sodass sie wie eine Nadel wirkte. Der Flugkristall war nur an der Stelle in das massive Eis eingeschlossen, wo er gerade noch so reinpasste – so breit wie nötig, so schmal wie möglich.
    „Wir müssen ihn rausmeißeln…“, schlug Rioko vor und holte aus ihrer Tasche einen Meißel, Maria einen Hammer. Ein Schlag… mehr hielten sie nicht aus. Der Eisspeer warf den Schlag so kräftig zurück, dass sie wackelten und fast runter gefallen wären. Enttäuscht warfen sie das Werkzeug wieder weg, das sich in einem Wirbel aus weißen Funken wieder auflöste.
    „Vielleicht klappt es ja mit dem Feuerkristall!“, quiekte Maria erhellt.
    Das Riolu nahm den Stein gleich in die Hand und legte ihn auf das Eis. Es dampfte und zischte leise. Dann nahm sie den Kristall wieder weg, um ihr Werk zu betrachten. Eine kleine Mulde hatte sich gebildet und der Flugkristall war schon ein bisschen freigelegt. Gerade wollte Rioko fortfahren, als von unten etwas Blaues hochschoss und ihr ihn aus der Hand schlug. Er flog weit, wieder auf den Wolkenring zurück, und begann dort, das weiße Geflecht zu schmelzen und einzusinken. Ohne sich umzusehen, was denn da hervor geschossen war, und ohne die geringste Vorsicht, nicht von dem schmalen Pfad zu stürzen, rannte Rioko zum Feuerkristall und hob ihn noch rechtzeitig auf, bevor er sich durch die Wolken gefressen hatte.
    Maria unterdessen starrte wie versteinert auf das blaue Pokémon. Es war ein Altaria. Aber kein gewöhnliches, sie hatte schon viele Altaria gesehen, es war größer als normale und seine Federn glänzten verwirrend im Schein der Ersatzsonne. Es schwebte ein paar Meter vor ihr und sah sie drohend an. Keine Frage, sie sollte sich vom Flugkristall entfernen.
    Ganz langsam, weil sie so zitterte, schließlich war sie hier tausende Meter über dem Boden, schritt sie den Wolkenarm entlang wieder zum Ring zurück. Das Altaria ließ sie dabei nicht einen Moment aus den Augen. Maria beäugte es auch. War dieses Altaria das blaue Ding gewesen? Wäre gut möglich.
    Endlich drehte sie ab und ging zu Rioko, die den Feuerkristall wieder sicher in ihrer Tasche verstaut hatte. Sie hatte das Drachenpokémon jetzt auch gesehen. Und dann kamen von unter den Wolken, innerhalb sowie außerhalb des Ringes, noch mehr Altaria hervor. Es waren so viele und es kamen ständig neue, dass Maria nicht zählen konnte, schätzte sie aber auf mindestens fünfzig. „Was machen wir jetzt?“, beugte sich das Riolu zu seiner Freundin und flüsterte.
    „Keine Ahnung“, raunte sie zurück. „Wegrennen wäre vielleicht gut.“
    „Und wohin?“
    „Keine Ahnung!“, wiederholte Maria kreischend und schubste ihre Freundin weg, als eines der Altaria eine rote Feuerodem-Attacke nach ihnen schoss und damit ein Loch in die Wolke sengte, wo sie vorhin noch gestanden hatten. Auf diesen Befehl, wie es schien, machten seine Artgenossen es ihm nach und zerfurchten die Watte mit roten Strahlen. Sie umkreisten den Ring, griffen mal von oben, manchmal auch von unten an. Maria und Rioko flüchteten schreiend und versuchten über die Schrammen so gut wie möglich zu springen. Zum Glück schlossen sich diese nach einiger Zeit wieder.
    Und plötzlich unterbrachen die Altaria ihren Angriff. Sie verharrten in der Luft, dort, wo sie gerade waren. Dann tauchte plötzlich aus ihren Reihen ein noch größeres Pokémon, das ihnen zwar ähnelte, aber kein Altaria war: Arktos. Sein Gefieder, das wie reines Eis wirkte, schimmerte noch eindrucksvoller als das der anderen Flugpokémon. Es verengte seine Augen zu schlitzen, dann rief es: „Greift weiter an!“ und attackierte die beiden jetzt auch seinerseits mit Eisstrahlen. Diese jedoch zerstörten die Wolken nicht – sie froren sie tief und machten sie dadurch härter, jedoch auch rutschiger.
    Maria und Rioko mieden sie so gut es ging, zu ihrem Pech aber regenerierten sie sich nicht so schnell wie die vom Feuerodem geschmolzenen. „Ja, genau, Feuer!“, rief Rioko erfreut, blieb stehen und nahm den Feuerkristall in beide Hände. Nicht eine Sekunde später stieß aus ihm ein gewaltiger Feuerstrahl und traf Arktos wie gewünscht mit voller Wucht und einige Altaria an den Flügeln. Sie stürzten ab. Rioko ließ den Kristall zufrieden wieder in ihre Tasche gleiten und die beiden rannten weiter. Doch wie lange sollte das noch so weiter gehen?
    Maria rannte hinter ihrer Freundin, als von vor dem Riolu ein Altaria von unten nach oben durch die Wolkendecke brach, von einer roten Aura, seinem eigenen Feuerodem, umgeben. Das kam so überraschend, das Rioko nicht mehr bremsen konnte und in das Loch stolperte, dass das Altaria hinterlassen hatte. Sie fiel.
    „Rioko, nein!“, brüllte Maria und kniete an den Rand des Loches. Aber sie sah nichts. Die Verzweiflung machte sie blind. Was sollte sie jetzt machen? Unendliche Trauer und Wut verdeckten ihr Denken und blendete sämtliche Umgebung um sie herum aus.


    Fliegen. Schauen. Kommt keins von links? Rechts? Auch nicht. Mit den Flügeln schlagen. Nach links neigen. Eine Runde um den Speer. Zwei Pokémon, Riolu, Pikachu. Pikachu friert. Schnell zu Arktos. Bescheid sagen. Arktos macht sich auf den Weg. Rauscht über sie hinweg. Verschwindet unter Wolken. Bin über Wolken. Sterne, bewegen sich. Unnatürlich.
    Arktos kommt wieder. Sollen uns tarnen. Kopf einziehen, wie Wolke wirken. Unter Wolkenring hängen. Wie Zubat, schwache Pokémon. Riolu und Pikachu sind da, sind umgeben von orangefarbenem Schimmer. Unnatürlich. Geben Wärme ab. Nebel rieseln lassen. Bringt nichts.
    Riolu und Pikachu gehen zu Spitze. Nicht gut, dürfen sie nicht. Versuchen zu meißeln. Eis zu hart. Riolu holt orangefarbenen Stein. Wollen damit Spitze schmelzen. Nein! Nicht Befehl verweigern, hängen bleiben. Aber Kristall mit Leben beschützen!
    Fallen lassen. Flügel aufspannen, Höhe gewinnen. Von unten, gut. Hochschießen und Riolu Stein aus der Hand schlagen. Pikachu bedrohen. Es soll da weg! Macht es auch. Die anderen kommen auch, sollen helfen. Angriff. Feuerodem. Diebe vernichten! Aufhören, Arktos will das.
    Es fliegt aus der Menge. „Greift weiter an!“, ruft es. Angriff. Feuerodem. Unter die Wolken fliegen. Durch die Wolken sehen. Da, da sind sie. Riolu nimmt wieder Orangestein. Greift damit Arktos an! Unnatürlich. Wut. Drachenwut. Damit einhüllen. Von unten angreifen. Verschätzt, zu weit vorne eingeschlagen. Riolu fällt. Pikachu verzweifelt. Aufgabe erfüllt, Diebe vernichtet. Werde Lob von Arktos bekommen!
    Kalte Schauer. Umdrehen. Energiewellen, vom Kristall. Leuchtet. Bedrohlich. Unnatürlich. Altaria fliegen hin. Zu neugierig. Spitze von Speer wackelt. Vibriert. Noch nie so gewesen. Unnatürlich.
    Leuchten wird stärker. Spitze explodiert. Eissplittern ausweichen. Einige Altaria werden blutig getroffen. Stürzen ab. Nur noch wenige übrig. Kristall. Schwebt über zerstörter Spitze. Unnatürlich. Besteht nur noch aus leuchten. Misstrauen. Heranschweben, beäugen. Von Kristall weggestoßen werden. Schnell wieder fangen.
    Kristall fliegt auf Pikachu zu. Geht in Körper. Pikachu leuchtet, lässt sich fallen.
    Panik. Kristall weg. Arktos kommt wieder, ruft Altaria zusammen. Heran fliegen. Arktos schreit. Kann nicht mitkämpfen, zu geschwächt. Hinterher. Beeilung, sonst ist Lob weg.


    Maria fühlte die heißen Tränen auf ihrem Gesicht. Aber die konnten ihrer Freundin jetzt auch nicht mehr helfen. Sie fühlte kalte Wellen über ihren Körper hinwegjagen. Auch die konnten nichts mehr machen. Es war vorbei. Ihre Freundin war tot. Sie fiel noch keine zwei Sekunden, aber ihr Tod war sicher. Würde Maria sie wieder sehen, wenn sie nach dem Geisterkristall suchen sollte? Würde sie selbst überleben?
    Plötzlich drang etwas Eiskaltes in sie ein. Direkt in ihr Herz. Sie gefror von innen heraus, aber seltsamerweise machte ihr das nichts aus. Es war, als gehöre diese Kälte zu ihr. Und plötzlich ließ sie sich durch das Loch fallen. Aus ihrem Rücken wuchsen hauchzarte Flügel aus eisigem Nebel und trieben sie noch mehr an, wodurch sie viel schneller fiel als Rioko die sie schnell eingeholt hatte und fing.
    Das Riolu erschrak zuerst und sah dann zu ihr. „Was ist jetzt los?“, fragte sie verwirrt.
    „Ich habe keine Ahnung…“, murmelte Maria. Ihre Flügel schlugen von selbst und ließen sie ganz sanft dem Erdboden entgegen gleiten. Ohne auch nur einen Kratzer landeten sie wie zwei Federn. Die Flügel lösten sich auf. „Was jetzt?“
    „Wir müssen hier erstmal weg…“, meinte Rioko, die immer noch verblüfft war, was da mit ihrer Freundin geschehen war.
    „Ohne den Flugkristall?“ Kaum hatte Maria das gesagt, trat aus ihrer Hand ein hellblaues Licht, verfestigte sich über ihr schwebend und der Kristall landete schließlich in selbiger. „Na dann lass uns gehen!“
    Doch weit kamen sie nicht, denn aus dem Massiv, das der Eisspeer war, löste sich ein Wächter. Es war Regice. Ohne zu zögern griff es sie mit Eisstrahl an, der aber durch den Schutz des Flugkristalls abgeleitet und unschädlich gemacht wurde. „Lass mich nur machen!“, grinste Rioko, nahm den Feuerkristall wieder in beide Hände und griff an. Doch die Attacke, die er einsetzte, war heftiger und schlimmer, als sie gewollt hatte: glühende und einen Schweif aus überheißem Feuer mit sich ziehende Metallsplitter schossen auf Regice zu, schmolzen sich in seinen eisigen Körper. Die Löcher, die sie hinterließen, froren ob der Kälte der Umgebung und der noch größeren von dem Wächter selbst wieder zu. Die Metallsplitter, die wahrscheinlich jetzt abgekühlt waren, befanden sich jetzt aber in Regice und fügten ihm stechende Schmerzen zu, die es zusammensacken ließen. Es war kampfunfähig.
    Maria sah ihre Freundin entsetzt an. „Entschuldige…“, murmelte diese. „Damit hatte ich nicht gerechnet…“ Doch daran konnten sie jetzt nicht mehr denken. Ein Blick nach oben zeigte ihnen, dass sich die Wolkenformation um die Speerspitze grünlich färbten und allmählich dünner und fester wurden.
    Der Hauptwächter.

  • *Zupika!wink* Ich mag Darkrai, nettes Pokemon. Vor allem im Film, oh Gott war das toll! Als es sich geopfert hat... *Schnüff*


    Schönes Kapitel, was soll man denn sagen? Ich mag Arktos, das ist ein hübsches Vögelchen. Regice kann ich nicht leiden, das ist hässlich.
    Du hast alles schön beschrieben, ich konnte es ir bildlich vorstellen. Und die Sicht von Altaria fand ich besonders cool, das denkt vielleicht abgehackt. Kein intelligentes Pokemon. Die Altaria an sich waren sowieso schon cool, die mag ich auch, denn sie sind flauschig.
    Und das mit den Steinen war auch cool. Wie sie immer den Feuerkristall genutzt haben und wie der Flugkristall in Maria eingedrungen ist. Jetzt konnte Maria also für kurze Zeit fliegen, ich würde das auch gerne können! *Auf die Suche nach Flugkristall begeb*


    Okay, das war jetzt ein sinnloses Kommi. Was soll's, ich weiß, was ich geschrieben habe und du wirst wohl auch iwie da Sinn raussuchen. MfG die Foli
    Ps.: Ich bin die Erste!

  • Oh, sehr schön! Endlich tauch Raiquaza auf! RegiiZe gnadenlos besiegt wurde. Sehr schön beschrieben worden! Stutzen. Kursivschrift bemerken. Wer das gedenkt haben, dumm sein^^
    Das mit Arktos war auch wunderschön . . . hach . . . aber leider ist es besiegt worden . . . schade.
    Und das mit dem Crystal war auch gut, das Verschmelzen war kuh-l!
    Nunja, schreib weiter! [Standartsatz]

  • Mmpf.*Grimasse schneid*

    Zitat

    Und die Sicht von Altaria fand ich besonders cool, das denkt vielleicht abgehackt. Kein intelligentes Pokemon.

    Wie wär's mit: Und die Sicht von Saphira? Brisingr. Also "Die Weisheit des Feuers"(Notiz: Der deutsche Titel wird bewusst übertrieben artikuliert weil er a)nichts mit dem Buchinhalt zu tun hat und b)einfach nur gewählt worden ist damit der Titel schön klingt. *Nachforschungen angestellt hat*) -.-


    Zweitens: Nicht. Dorn. Nein. Vergiss es einfach. Lösung ist simpel: ich erpress einfach ein bisschen, ja?*re-muhaha XP*
    Ich schreib dann einfach keine Kommis mehr. Wobei: das hab ich so oder so nicht nötig weil du super schreibst. Kann mich an sich immer nur wiederholen. Sogesehen ist's auch für dich langweilig, denk ich mal, oder? Wie hier auch wieder: R&S super, das Einzige, das mir nicht so gefallen hat ist eben dieser Eragonauszug. Oder um ehrlicher zu sein: ich kann das gar nicht ab. Allerdings hat's mich auch schon im Buch selber genervt...lässt Saphira wie ein Vieh mit minderwertigem IQ erscheinen....grrr....(Nieder mit der Frauendiskrimination!) Hat also nix mit dir zu tun. Allerdings möchte ich auf keinen Fall Dorn genannt werden- das ist schlichtweg eine Verarsche.(Annotation: Paolini hat 3/4 von Tolkien kopiert- >,<)
    Tjo, sonst gibt's an sich nichts zu sagen...*schulterzuck* Schreib eben schnell weiter....allerdings ohne Eragoneinlagen, plz. Hab die Geschichte vor dem besser gefunden.
    (@ alle Eragonliebhaber: Nicht falsch verstehen,bitte. Ich mag Paolinis Schreibstil auch. Allerdings ist er mir net kreativ genug. Sry Leutz.)

  • Oh ,mann, Sorry, ich muss jetzt einfach was zu Dorns Kommi sagen xP:
    Ich weiß, was du meinst. Das Kapitel "Mit den Augen eines Drachen" hab ich aber gelesen, nachdem ich diesen Part geschrieben habe ;) (bin gerade mit dem Kapitel Glûmra fertig), und so wie dieses Altaria denkt Saphira nun wirklich nicht oO Um ehrlich zu sein hab ich mir das bei Eldeen abgeglotzt. In ihrer Story kommt Lugia vor und das denkt fast genauso (Eldeen bringt das besser rüber als ich xD) Is also kein "Eragonauszug" ;) Kannst sie also ruhig wieder wie zuvor gut finden xP
    Ich kann auch erpressen: Ich nenn dich so lange Dorn, bis du dich wieder in Dragonfreak umbenennst :P

  • Hi, dein neues Kap hat mir mal wieder super gefallen.


    Vor allem die stelle mit den Flüeln fand ich echt spizenmäßig. Aber wie konnte Maria den Kristal benutzen? Und das war nicht die erste komische stelle. Zuerst die Bemerrkug von Kirlia: ich will nicht, dass sie zur legende wird, Oder so ähnlich^^, die Stelle, als drakrai meinte, er könner ihre Seele nicht auslöschen, die Stelle, wo der Elektrokristal mit ihr "komuniziert" hat,... Was zum Kuckuk ist diese Pikatchu wirklich???


    Tya, die idee mit den wolken war auch sehr gut.


    mir fällt nix mehr ein. muss noch über Pikatchu grübeln.


    Aber svchreib auf jeden fall schnell weiter.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Danka @all! :D
    Thales: Wieso sinnlos, is doch gut :thumbsup: Ich mag Altaria und Arktos auch :D im Pokemonexperte-Forum (in dem ich nicht mehr aktiv bin...) hieß ich Goldenes_Arktos :D Und wenn du nach dem Flugkristall suchen tust, lass dich nicht von Regice einfieren xD
    @J-chan: Wir hams ja geklärt xD
    @FichteFoll: Oh MAnn oO Ich glaub, das lass ich so, da is so viel, da bin ich zu faul dazu xD Und mit deinen "Tipps": Mit Tipps is nichts mehr. Ich hab mir schon alle überlegt, da kannst du dir neue Pokémon ausdenken, da mach ich nicht mehr :P (Wie haste denn vrher geheißen?)
    Sheewa: Warum sie ihn benutzen konnte, wird hier geklärt ^^ Und das mit der Legende hat Silvia über beide gesagt, nicht nur über MAira. Weil sie ihr Talent und so was erkannt hat und nicht wollte, dass sie gute Schülerinnen werden. Da wusste man ja noch nicht, dass sie Arceus retten gehen sollen :D Warum Darkrai sie nicht töten kann, wird auch hier geklärt. Und der EleKri hat nur mit ihr gesprochen, weil sie ihn einen Moment zuvor benutzt hat. Die Kristalle sind halt denkende Lebewesen ^^ Sie ist also nur ein ganz normales Pikachu, das durch nen dummen Streich mit seiner Freundin auf eine Weltrettungsmission gegangen ist xD


    Is zwarn kurzer Teil, aber ich mach es lieber kürzer, weil ich erst am Donnersdich weiterschreiben kann, weil ich da ne Lateinarbeit schreibe und bis dahin lernen muss... bis dann also ^^


    Nur zehn Sekunden dauerte es, dann hatten sich die Wolken so weit gefestigt und umgefärbt, dass der Hauptwächter sich nur einmal winden musste, um sich vollständig aus seinem eisigen Zustand zu befreien, und eine Runde um den Eisspeer zu drehen, bevor er auf sie zuraste.
    „Rayquaza…“, murmelte Maria, die durch den Flugkristall seinen Namen erfühlte.
    „Mach was!“, schüttelte sie Rioko aus ihren Gedanken.
    „Wie denn?“
    „Hallooo, Drache, Flug, da ist ein Eisstrahl doch perfekt! Mach was!!“, wiederholte sie dann.
    Maria nickte hastig, konzentrierte sich auf den Hellblauen Kristall und ließ seine Kräfte entströmen. Im letzten Moment, bevor Rayquaza sie erreichte, fror ein mächtiger Eisstrahl die riesige Schlange ein. In einem massiven Eisblock eingeschlossen, krachte es auf den Boden und wirbelte den lichten Neuschnee auf.
    „Bei Arceus, war das einfach!“, ereiferte sich Rioko.
    „Kann auch an Arceus liegen…“, bemerkte Maria und sah wieder auf. Jetzt, da die Wolken weg waren, konnte sie den Altariaschwarm sehen. Auch dieser flog nun auf sie zu. Gegen die konnte sie jetzt nichts mehr ausrichten: ein einzelnes Pokémon mochte der Strahl vielleicht noch treffen, aber so viele einzelne und auf die Entfernung sehr kleine waren trotz der gewaltigen Macht des Flugkristalls nicht zu besiegen.
    Rioko schien die gleichen Gedanken zu haben wie ihre Freundin, denn sie sagte schnell: „Lass uns abhauen, wenn wir hier weg sind, können sie uns sowieso nichts mehr anhaben!“
    Maria dachte eine Sekunde darüber nach. Klar, die Wächter hatten, sobald ihr jeweiliger Kristall die Limes überschritten hatte, sofort ihre Kräfte verloren, aber was war mit den Altaria? Vom Rang her glichen sie den Phione aus dem Saphirmeer, aber bis auf Flugunfähigkeit, weil die Luft starb, konnten sie mit Rennen nicht erringen. Aber trotzdem mussten sie es versuchen! „Ja, lass uns gehen!“
    Aber die Altaria waren zu nahe, sie wären bei ihnen, bevor sie die Limes erreicht hätten. Deshalb schaffte es Maria, mithilfe des Anhängers von Selfe und dem Flugkristall einen kleinen Wirbelsturm zu erzeugen, der sie bis über die Grenze wirbelte, die man auch ohne den Kristall zu berühren sehen konnte, weil hinter ihr der Boden tot war. Auf der Stelle stürzten die Altaria ab.
    Maria hörte sie kreischen, vor Wut, Ärger… und Schmerz. Wie viele sich wohl wie viele Knochen gebrochen hatten? Ob auch welche gestorben waren…?
    „May…“ Rioko schüttelte sie am Arm. „Wieso kann dieses Altaria noch fliegen?“ Sie zeigte nach oben, wo noch ein einzelnes Drachenpokémon übrig geblieben war.
    „Weil es kein Altaria ist!“, schrie Maria, als ist bewusst wurde, wer jetzt auf sie zustürzte.
    Auf halber Strecke wandelte sich das Altaria, wurde schwarz und sein vorgestreckter Schnabel zu einer Hand, bereit, ihnen alle Kristalle zu entreißen.
    „Versuch den Elektrokristall, damit hast du es letztes Mal auch geschockt!“, schlug Rioko vor.
    Das Pikachu zögerte auch nicht lange und griff Darkrai mit einem grellen Blitz an. Sie hörte ein leises, aber grauenvolles Klirren: ihr Anhänger hatte gerade eben bestimmt einen dicken Riss bekommen, wenn nicht sogar etwas heraus gebrochen war. Doch auf irgendeine Wiese wurde der Blitz von Darkrais Krallen in alle Richtungen abgelenkt, der ihm dadurch nichts mehr anhaben konnte. Aber weil Marias Hand mit dem gelben Stein immer noch ausgestreckt war, entriss es ihr diesen mit einem einzigen Streich.
    Darkrai lachte. „Glaubt ihr wirklich, ich sei so einfach reinzulegen?“
    Maria musste sich anstrengen, nicht umzufallen. Darkrais Macht war mittlerweile so weit fortgeschritten, dass der Energiewall, den es umgab, sie wegzudrücken drohte. „Aber ich verstehe das nicht!“, schmiss sie ihm an den Kopf. „Wozu brauchst du die Kristalle? Warum stiehlst du sie uns? Reicht dir nicht einer, damit wir Arceus nicht retten können, und es dadurch sterben wird?“
    Darkrai ließ den Kristall verschwinden, bevor es sich zu einer Antwort durchrang: „Als ich in Aarons Körper war, habe ich eigentlich versucht, alle Schüler und Meister der Akademie ins Silbertal zu bringen, um sie alle zu vergiften. Ich weiß nicht, welcher Glücksstern über euch geschwebt hat, aber der war es ganz sicher nicht.“ Es schien etwas gespürt zu haben, denn genau in diesem Moment erlöschte die Ersatzsonne. Jetzt war es unangenehm dunkel, aber es herrschte noch ein schwacher, kaum merklicher Schein, als ob sich alles tote noch einmal gegen sein Schicksal auflehnen wollte, oder die Augen nicht wahrhaben wollten, jetzt nichts mehr zu sehen. „Aber als sich dann herausgestellt hat, dass ihr meinem Gift entkommen wart, habe ich mir zuerst gedacht: ‚Ein kleines Pikachu und ein Riolu? Was sollen die schon ausrichten können?’ Ich habe euch unterschätzt. Sogar, als ihr bei Selfe wart und eure diversen Gegenstände von ihm erhalten habt, war ich mir sicher, dass nichts geschehen konnte, dass mein Plan aufgehen würde. Aber als ihr dann an den Wasserkristall gekommen wart, der eigentlich einer der bestbehütesten überhaupt ist, musste ich noch einmal überdenken. Deshalb habe ich euch auf der Vulkaninsel den Feuerkristall entrissen. Und damit war es nun mal nicht genug, denn wie ich leider sehen musste, wart ihr durchaus in der Lage, mir die Kristalle wieder zu nehmen.
    Aber bitte, ich will euch nicht länger aufhalten, schließlich gibt es noch einen, den ihr holen müsst.“ Damit löste es sich auf und verschwand.
    „Nein!“ Riokos Stimme hallte von den Bergen wider.
    „Es ist zu spät…“, flüsterte ihre Freundin. Der Elektrokristall war also auch weg. Und so wie Darkrai sich angehört hatte, hatte sie Recht gehabt: Es hatte eine Art von Angst vor ihnen.
    „Wie hast du das eigentlich mit dem Flugkristall gemacht?“, fragte das Riolu plötzlich.
    „Ich weiß nicht… Aber Selfe hat ja gesagt, dass die Kristalle auf unsere Emotionen reagieren können, vielleicht hat meine Verzweiflung etwas bei ihm ausgelöst. Das hat sie ja auch beim Elektrokristall, als ich den Blitz aus deinem Körper umgeleitet habe.“
    „Stimmt…“ Rioko sah sich um. Anscheinend wollte sie gleich weiter, denn sie zückte ihre Karte und orientierte sich einen Moment, bis sie entschied, zwischen zwei graubraunen Bergen weiter zuziehen.
    Maria trottete schweigend hinter ihr her. Darkrais Worte machten ihr zu schaffen. Auch wenn es, wie es schien, sich vor ihnen fürchtete, warum löschte es nicht einfach ihre Seelen aus? Es hatte ja selbst gesagt, dass es das nicht konnte, aber warum nur? Hatte Arceus etwas damit zu tun? So wie bei sonst so vielem auch?
    Dann dachte sie über jenes nach. Sie war ihm schon dankbar, dass es ihnen half, aber war dieses Vertrauen nicht zu groß? Es schmälerte seine Lebensenergie mit allem, was es für sie tat, war es ihm das wert? War sein Vertrauen in ihnen wirklich so groß? Dann erinnerte sie sich an Aarons Worte, kurz bevor sie zu Selfe gegangen waren: „Freundschaft und Vertrauen, das ist es, was uns alle zusammenhält.“ Was, wenn ihm das Arceus gesagt hatte, vielleicht sogar beigebracht?
    Sie hoffte nur inständig, dass sie seinen Bemühungen, seiner Opfer gerecht wurden.


    ^^