Kampfhunde? Eure Meinung dazu!

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  • Leider ist es so, dass die allermeisten Hundehalter sich nie mit der Psyche, dem Wesen und den besonderen Anforderungen vertraut machen, die Hundehaltung eigentlich verlangt. Hunde sind Wölfe (= Raubtiere) und können bei falscher Handhabe aggressiv und gefährlich werden - genauso wie ein Pferd zutritt, wenn man sich falsch nähert oder eine Katze kratzt und beißt, was sich sehr böse entzünden kann.


    Wölfe leben in einer Hierarchie, die sehr streng ausgelebt wird. Somit ergibt sich, dass ein Hund eine feste Führung, einen souveränen Halter und sehr viel Auslastung benötigt. Vielen Menschen ist das leider völlig unklar - sie schaffen Hunde an, um "einen Hund zu haben" oder, damit er mit den Kindern spielt. Die Situationen, in denen im Fernsehen über Hundebisse berichtet wird, sind immer die selben - Familien, die entweder keine Zeit für die Hunde oder schlicht keine Ahnung haben, wie sie richtig zu halten sind. Sie werden mit den Kindern allein gelassen, die Kinder bedrängen die Hunde nicht selten, weil sie nicht gelernt haben, sich einem Hund richtig zu nähern. Allzu oft sind es Zwingerhunde, die zubeißen, was auch kein Wunder ist, wenn man ein soziales Tier wegsperrt. Oder es sind eben einfach die Hunde, die ihren Rang innerhalb der Familie nicht gezeigt bekommen. Dazu kommt, dass viele Leute Hunde im Ausland oder bei "Hobbyzüchtern" kaufen. Sehr häufig bringen diese Welpen bereits Verhaltensstörungen mit nach Hause. Auch der liebste Hund wird unangenehm, wenn man seine Energien nicht in die richtigen Bahnen lenkt. Ein Hund, der nicht Gassi geführt wird und dessen Jagdtrieb nicht ausgelastet wird, wird, wenn man etwas Pech hat, irgendwann ein Kind jagen und vielleicht sogar beißen. Die Bedürfnisse eines Hundes müssen erfüllt werden, sonst erfüllen sie sich selbst.


    Das ein Hund beißt, wird immer wieder als Akt der Boshaftigkeit beschrieben und das Tier wird getötet, dabei ist das Zubeißen einfach nur eine Form der Kommunikation. Niemand würde auf die Idee kommen, ein Pferd zu erschießen, weil es ausschlägt, oder eine Katze, weil sie gekratzt hat. Diese Versklavung müssen nur Hunde über sich ergehen lassen - wer den Menschen als besten Freund hat, braucht leider keine Feinde. Ein Hund, der beißt, verteidigt Ressourcen (sein Recht, sein Futter, sein Spielzeug, oder was auch immer), bzw. setzt sein Recht durch. Genau das ist bereits ein grober Fehler in der Erziehung, denn der Hund besitzt keine Ressourcen - die besitzt nur der Alpha und das ist und muss in jedem Fall der Halter sein. Somit sind diese Probleme also schlichtweg hausgemacht. Und nicht zu vergessen, auch der liebste Hund wird schnappen, wenn er wieder und wieder falsch behandelt / gedrängt wird. Es gibt leider mittlerweile haufenweise "Fernseh-Hundetrainer" z.B. auf VOX, die am laufenden Band Mist bauen. So erzieht man sich im Zweifelsfall tatsächlich einen Beißer.


    Dabei beißen sogenannte Listenhunde weniger als ihre völlig legalen Hundekollegen, denn Aggression kann nicht genetisch festgelegt werden, das ist bereits wissenschaftlich bewiesen worden. Vielmehr ist es so, dass gewisse Medien mit Adleraugen über jeden Beißvorfall wachen, der mit bestimmten Hunderassen in Verbindung gebracht werden, um den dann wochenlang in der Zeitung plattzutrampeln. Das Schäferhunde und Mischlinge die Beißstatistik enorm anführen, wird in Deutschland niemals erwähnt.
    Genauso wenig erwähnt wird, dass Staffordshire Bullterrier und auch Pitbulls in England und Amerika extrem beliebte Familienhunde sind, weil sie eine so hohe Reizschwelle und ein so sanftes Wesen haben. Ich arbeite schon sehr lange mit Hunden und kann das nur bestätigen, abgesehen davon habe ich selbst einen Staffordshire-Mischling.


    In deutschen Berichten mangelt es nicht nur extrem an Berichterstattung (meistens ist sogar die Rasse falsch recherchiert worden und variiert von Zeitung zu Zeitung, zudem wird nie etwas über die Haltung des Hundes beschrieben), sondern auch an Ehrlichkeit. Der Hund wird als Bestie dargestellt und um das zu unterstreichen, wird per Bildbearbeitung alles unternommen - sei es die Zähne weiß färben und den Rachen rot. Da werden gähnende Hunde abgelichtet und als angreifende Hunde dargestellt. Außerdem wird im deutschen Fernsehen nie, niemals erwähnt, wenn ein Bullterrier oder ein anderer sog. Listenhund etwas Gutes getan hat. Der Hund, der nach der Katastrophe des World Trade Centers die meisten Menschen gerettet hat, war ein Staffordshire Terrier - in Deutschland wurde mal eben behauptet, es wäre ein Schäferhund gewesen. Es gibt unzählige, gute Meldungen über diese tollen Hunde, aber im deutschsprachigen Raum (ist man nicht gerade auf Tierschutzseiten unterwegs) wird man diese nie lesen.


    Das ist organisierte Rassendiskriminierung und hat schwere Folgen. Hunde, die nie jemandem was getan haben, wurden aus ihren Familien gerissen und getötet, noch heute brechen die Tierheime voller Listenhunde, die nur aufgrund ihrer Rasse fast unvermittelbar sind, weil die Auflagen für den normalen Menschen einfach zu hoch sind. Tausende liebevolle Familienhunde haben ihr Rudel verloren und kamen ins Tierheim, weil die teuren Hundesteuern nicht aufgebracht werden konnten.


    Man kann nur immer wieder betonen, dass der Halter den Hund macht. Niemand kümmert sich darum, dass der verzogene kleine Papillon auf dem Schoß der alten Oma knurrt und schnappt, sobald sich jemand nähert - dabei unterliegt dieser Hund den gleichen Erziehungsfehlern wie ein beißender Schäferhund oder Pitbull. Der Schaden ist übrigens nicht größer und Listenhunde haben auch nicht mehr Zähne, was ja so gerne behauptet wird - ein Schäferhund hinterlässt bei einem Biss weitaus schlimmere Verletzungen als ein Pitbull, denn der hat nunmal nur 40 Zentimeter Schulterhöhe. Selbst der größte American Stafford richtet mit einem Biss nicht mehr Schaden an als ein gleichgroßer, gleichschwerer Hund. Das ist einfach Physik und von National Geographics auch bereits untersucht und bewiesen worden.


    Ich wüsste auch nicht, wo einen "die Zähne eines Staffordshires anspringen" - man sollte die Hunde in Natura erleben und sich nicht die mit Photoshop bearbeiteten Zeitungsbilder anschauen, dann wird man ziemlich schnell bemerken, dass es völlig normale, extrem sensible und liebevolle Hunde sind, für die der Aufenthalt im Tierheim gleich doppelt schlimm ist.


    Jeder Hund kann beißen - dafür hat er Zähne, darauf ist er genetisch gepolt. Es gilt mit einer konsequenten, liebevollen und erfahrenen Hand, einen Hund zu erziehen, dann gibt es auch solche Unfälle nicht. So lange es keinen Hundeführerschein gibt, der Halter einheitlich schult, wird es diese Unfälle immer geben. Und so lange Pit und Co. verboten sind, beißen eben die Retriever, die Border Collies, die Mischlinge und die Schäferhunde.


    Für alles nähere empfehle ich Cesar Millan, der in Deutschland auch drei Bücher veröffentlicht hat - er räumt damit auf, was ein Hund wirklich benötigt, mit welcher Energie man einem Hund gegenübertreten muss und, was bei falscher Prägung aus jedem Hund (= Raubtier) werden kann oder wird. Kann die Bücher nur empfehlen und sie sind auch nicht so teuer, wer also Interesse hat, nur zu ;)

  • Kampfhunde sind nicht böse, es sind die Menschen die böse sind! Kein Hund ist von Geburt aus böse nur wenn ihn dazu zwingt böse zu sein. Manche Kampfhunde waren ja sicherlich treu und die Menschen haben dies ausgenutzt um sie böse zu machen. Kampfhunde sind ja auch ( glaube ich zumindest) von den Menschen gezüchtet worden um zu kämpfen, sie können ja nichts dafür. In einer Dedektiv Konan Folge nutzt der Besitzer seinen Hund aus um jemanden umzubringen, das ist doch der beste Beweis :P ! Eine Freundin von meiner Mutter hat eine französische Bulldoge( ist das ein Kampfhund?) Und der ist total lieb, manchmal etwas ekelig aber lieb

  • Kampfhunde sind nicht böse, es sind die Menschen die böse sind! Kein Hund ist von Geburt aus böse nur wenn ihn dazu zwingt böse zu sein. Manche Kampfhunde waren ja sicherlich treu und die Menschen haben dies ausgenutzt um sie böse zu machen. Kampfhunde sind ja auch ( glaube ich zumindest) von den Menschen gezüchtet worden um zu kämpfen, sie können ja nichts dafür. In einer Dedektiv Konan Folge nutzt der Besitzer seinen Hund aus um jemanden umzubringen, das ist doch der beste Beweis :P ! Eine Freundin von meiner Mutter hat eine französische Bulldoge( ist das ein Kampfhund?) Und der ist total lieb, manchmal etwas ekelig aber lieb


    Naja, zwingen nicht direkt - aber wenn man nen Hund halt schlecht behandelt, kann das passieren. Was lustig ist, dass du Detektiv Conan vergleichst XD & die besten Hunde sind immer ein bisschen verrückt :P



    B2T: An alle die meinen, dass auch der ach so netteste Hund gefährlich sein kann, dann liest euch das mal durch:


    Quelle: *klick*

  • Es gibt keine "Kampfhunde" mehr, jedenfalls nicht in zivilisierten Ländern. Kampfhunde sind zu Hundekämpfen abgerichtete Hunde, früher war das leider ein riesiges Geschäft und noch heute kämpfen die Ländern teils erfolglos dagegen. Es gibt aber keine Hunderassen, die bei Hundekämpfen speziell benutzt werden, dort sind auch sehr viele Schäferhunde und andere Rassen vertreten. Pitbull, Stafford und Co. wurden zwar durchaus gezüchtet, um zu Kämpfen missbraucht zu werden (man hat starke und triebige Hunde vermischt), trotz alledem muss man solche Tiere abrichten. In aller Regel geschah das durch Dunkelhaft, Liebesentzug, Misshandlung und systematischem Scharfmachen an lebender Beute. Ohne so ein Martyrium durchlebt zu haben, ist kein Hund ein Kampfhund, der kann also nur abgerichtet und nicht geboren werden. Ein Schäferhund ist ja auch nicht als Welpe schon ein Polizeihund ;)
    Das ganze Wort ist also typischer Medienblödsinn. In Deutschland wurden zudem eine Menge Rassen einfach mal auf die "Liste" gesetzt, die niemals für Hundekämpfe benutzt wurden, z.B. den Bullterrier (Rattler und Begleithund), den Rottweiler (Schutz- und Wachhund) und noch einige andere. Die Rasseliste ist also einfach nur eine Geschmackszensur.


    Jeder Hund strebt nach Ausgeglichenheit. Wenn der Hund also irgendein "Problem" hat, handelt es sich dabei in aller Regel im einen Erziehungsfehler ;) Jeder Hund ist "nett" und jeder Hund kann zubeißen, wenn er missverstanden wird. Am Ende ist Hund Hund - sie unterscheiden sich zwar geringfügig charakterlich, handeln aber alle nach Instinkt und nach dem, was sie gelernt und erfahren haben.

  • @Ordinary.
    Und was beweist diese (mich nicht zu Tränen rührende) Geschichte in Bezug darauf, dass auch nette Hunde gefährlich sein können? Irgendwie nichts!?
    Aber weils gerade so schön passt, habe ich auch was nettes gefunden:


    Zitat

    Tragödie im thüringischen Sachsenburg: Ein dreijähriges Mädchen ist am Freitagabend von den vier Kampfhunden seiner Tante totgebissen worden. Warum die Staffordshire-Bullterrier plötzlich über die Kleine herfielen, konnte am Samstag niemand sagen. Gegen die 44 Jahre alte Hundehalterin wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
    Das kleine Mädchen besuchte am Freitagabend mit seiner Urgroßmutter die Tante, die gerade mit ihren Hunden im Garten war. Als die beiden das Einfamilienhaus betraten, ging alles ganz schnell. Unvermittelt griffen die Tiere an und verbissen sich derart in das Mädchen, dass es noch an Ort und Stelle stirbt. Den Beamten bot sich ein blutiges Bild: "Auch für die Rettungs- und Einsatzkräfte ist so etwas nicht alltäglich, sie müssen erstmal den Schock verkraften", sagte ein Polizeisprecher.
    Die Uroma hatte verzweifelt versucht, das Mädchen zu schützen. Sie warf sich auf ihre Urenkelin, um die Hunde abzuwehren - vergebens. Die 70-Jährige wurde ebenfalls angefallen und trägt Bisse im Gesicht und an den Armen davon. Sie musste in ein Krankenhaus gebracht werden, schwebte aber am Samstag nicht mehr in Lebensgefahr.


    Quelle



    Sagen wir ein großer Hund, nehmen wir als Beispiel einfach mal 'nen Bernhardiner, springt aus Freude an einem Kind hoch-ein Maulkorb bringt da nicht viel, außer vllt. dass er das Kind nicht zu Tode schleckt, aber wenn das Kind fällt und blöd aufkommt kann es für immer bleibende Schäden haben, bzw. sogar tot sein.


    Man kann sicherlich jede Menge abstrakte Beispiele finden. Und trotzdem ist ein Hund, der einen Menschen totbeissen kann immernoch gefährlicher, als ein Bernhardiner (der das allerdings sicher auch könnte).


    Aber wenn wir schon mal dabei sind, Bernhardiner sind für mich auch keine Hunde, die in einer Wohnung leben sollten. Bei den ganzen Maulkorkdiskussionen usw. sollten manche Hundehalter vielleicht mal überlegen, ob zentnerschwere Tiere in einer kleinen Wohnung für Menschen gut aufgehoben sind.



    Das ein Hund beißt, wird immer wieder als Akt der Boshaftigkeit beschrieben und das Tier wird getötet, dabei ist das Zubeißen einfach nur eine Form der Kommunikation.


    Und ich dachte immer das heisst: Der wollte nicht beissen, der wollte nur spielen. Stattdessen müsste man wohl sagen: Der wollte nicht beissen, der wollte kommunizieren. Das nennt man dann wohl jemanden totquatschen. :achtung: (sorry, aber das hat so gut gepasst)

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Gucky:


    Könnte man so sagen *g* Wie ich in meinem Beitrag weiter oben ausführlich erklärt habe, ist das Beißen ein Akt der Durchsetzung. Damit setzt ein Hund seine Rechte durch oder verteidigt Ressourcen. Das ist im Wolfsrudel ganz normal, dort fehlen den Tieren teilweise Ohren und sie haben Narben, weil Beißen eine natürliche Art der Kommunikation von Hunden. Das heißt auf Deutsch, dass ein Hund sehr häufig jemanden schwer verletzt, obwohl er das gar nicht will.
    Beispiel:
    Hund und Kind sind alleine (sollte nie passieren!). Hund wird von Kind bedrängt. Der Hund will das Kind erziehen und setzt einen Erziehungsbiss an - ein Biss, der mit Welpen ganz normal gemacht wird und immer auf Kehle oder Nacken zielt. Der Biss wird dabei nicht ganz durchgezogen, aber durchaus so, dass der Welpe es bemerkt. Das Menschenkind erleidet dadurch sofort schwere Verletzungen. Weil der Biss auf Kehle, gesicht oder Nacken ging, wird der Hund als böse Bestie getötet, dabei wollte er sich lediglich vor den Übergriffen des Kindes schützen. Das Mittel der Wahl ist an dieser Stelle 1.) dem Hund beizubringen, dass er nicht für die Erziehung zuständig ist (Rangverhältnis muss korrekt geklärt werden) und natürlich 2.) das die Kinder vernünftig mit den Hunden umgehen.


    In deinem oben geschilderten Fall von den 4 Hunden ist das Problem ganz eindeutig ersichtlich. Eine 70 jährige Frau hat 4 große, kräftige Hunde? Sie kann ihnen doch überhaupt nicht gerecht werden. Gerade Omis haben leider meistens keinen Plan von Hundeerziehung und ich glaube auch nicht, dass sie die Hunde ausgeführt hat, denn eine alte Frau kann 4 so stattliche Hunde gar nicht halten. Demnach saßen die Hunde garantiert den ganzen Tag im Garten, ohne Beschäftigung, ohne Führung. Das sowas dann passiert, war vorprogrammiert.
    Passiert aber eben genauso oft mit Schäferund und Co., leider kräht da aber kein Hahn nach. Das ist in der Sache einfach die Unfairness. Es liegt am Halter, nicht am Hund.

  • Die lieberen Hunde, die das auch im Blut haben sind für mich die Golden Red Reaver und Schäferhunde.


    Es gibt keine "lieberen" und "böseren" Hunde.
    Es gibt überzüchtete Hunde, ja, aber das heißt lange nicht, dass sie bösartig sind.
    Und Golden Retriver, Schäferhunde und Kampfhunde können auch lieb sein, wenn man sie erzieht.
    Du kannst von mir aus so viel protestieren wie du willst, die Erziehung macht's!
    Ich würde dir ehrlich raten dich etwas über Hunde zu informieren, auch wenn du sie so sehr hasst, weil dein Wissen über Hunde ist ja mal sehr gering, nett ausgedrückt.



    Da stimm ich euch auch teilweise zu, nur habe ich immer wieder von Kampfhunden gehört, die wirklich nette Besitzer haben und auch gut erzogen worden und dann plötzlich wie aus heiterem Himmel Menschen anfallen.


    Woher willst du denn bitte wissen, dass die Besitzer wirklich so nett sind/ waren?
    Es gibt nämlich leider genug Besitzer, die zwar auf nett tun, aber in Wahrheit versuchen, den Hund scharf zu machen. Wenn ja ist es ja verständlich, dass er jedem anfällt.
    Vllt. waren ja auch ein paar, wie es auch bei Menschen passiert, psychisch Krank?
    Kann immer mal passieren, wir haben auch mal die "Arschkarte gezogen", wir hatten mal einen schwarzen Königspudel, Anniko.
    Der war auch psychisch krank.
    Es gibt auch Hunde die durch Misshandlunge Agressiv werden.
    Unsere süße Dana wurde von meiner Oma auch immer geflappt, wenn sie was falsch gemacht hat, was man auf keinen Fall tun darf(!!!!!), denn Hunde haben eine Glasseele.
    Unsere Dana hat dann glücklicherweise niemanden gebissen, ist dann aber immer wimmernd zu mir gekommen wenn sie geschlagen wurde und ich musste sie dann immer trösten.



    Aber wenn wir schon mal dabei sind, Bernhardiner sind für mich auch keine Hunde, die in einer Wohnung leben sollten. Bei den ganzen Maulkorkdiskussionen usw. sollten manche Hundehalter vielleicht mal überlegen, ob zentnerschwere Tiere in einer kleinen Wohnung für Menschen gut aufgehoben sind.


    Sagen wir's mal so, wer einen großen Hund, der viel Platz und Auslauf braucht in einer kleinen Wohnung hält, muss auch gewaltig einen am Schwinger haben.



    Könnte man so sagen *g* Wie ich in meinem Beitrag weiter oben ausführlich erklärt habe, ist das Beißen ein Akt der Durchsetzung. Damit setzt ein Hund seine Rechte durch oder verteidigt Ressourcen. Das ist im Wolfsrudel ganz normal, dort fehlen den Tieren teilweise Ohren und sie haben Narben, weil Beißen eine natürliche Art der Kommunikation von Hunden. Das heißt auf Deutsch, dass ein Hund sehr häufig jemanden schwer verletzt, obwohl er das gar nicht will.
    Beispiel:
    Hund und Kind sind alleine (sollte nie passieren!). Hund wird von Kind bedrängt. Der Hund will das Kind erziehen und setzt einen Erziehungsbiss an - ein Biss, der mit Welpen ganz normal gemacht wird und immer auf Kehle oder Nacken zielt. Der Biss wird dabei nicht ganz durchgezogen, aber durchaus so, dass der Welpe es bemerkt. Das Menschenkind erleidet dadurch sofort schwere Verletzungen. Weil der Biss auf Kehle, gesicht oder Nacken ging, wird der Hund als böse Bestie getötet, dabei wollte er sich lediglich vor den Übergriffen des Kindes schützen. Das Mittel der Wahl ist an dieser Stelle 1.) dem Hund beizubringen, dass er nicht für die Erziehung zuständig ist (Rangverhältnis muss korrekt geklärt werden) und natürlich 2.) das die Kinder vernünftig mit den Hunden umgehen.


    Du hast volkommen recht.
    Es ist aber auch sehr verantwortungslos, ein Kind mit einem Hund alleine zu lasen.
    Zudem muss das Kind wirklich schlimme Dinge tun, damit der Hund das macht, denn Hunde haben einen langen Gedultsfaden.


    In deinem oben geschilderten Fall von den 4 Hunden ist das Problem ganz eindeutig ersichtlich. Eine 70 jährige Frau hat 4 große, kräftige Hunde? Sie kann ihnen doch überhaupt nicht gerecht werden. Gerade Omis haben leider meistens keinen Plan von Hundeerziehung und ich glaube auch nicht, dass sie die Hunde ausgeführt hat, denn eine alte Frau kann 4 so stattliche Hunde gar nicht halten. Demnach saßen die Hunde garantiert den ganzen Tag im Garten, ohne Beschäftigung, ohne Führung. Das sowas dann passiert, war vorprogrammiert.
    Passiert aber eben genauso oft mit Schäferund und Co., leider kräht da aber kein Hahn nach. Das ist in der Sache einfach die Unfairness. Es liegt am Halter, nicht am Hund.


    Auch hier stimme ich dir voll und ganz zu ^^!
    Leider stimmt es wirklich, dass viele alte Damen sich große, starke und kräftige Hunde halten.
    Diese haben dann leider kaum Möglichkeiten, richtig zu spielen, geschweige denn Auslauf zu halten, weil die alten Damen die Hunde einfach nicht halten können.

  • Eins muss man schon sagen: Aggression IST angeboren. Dass ein Wolf aggressiver als ein Goldie ist, muss ich hier glaube ich keinem extra erklären. Trotzdem gibt es auch Wölfe und Füchse, die wie normale Hunde unter Menschen leben - bzw. mit ihnen zusammenleben -, weil sie keinen Grund darin sehen, ihren Menschen etwas anzutun. Warum sollten sie auch?
    Trotzdem muss man sich immer wieder vor Augen halten, dass Raubtiere eben Raubtiere sind. Vom Teppichvorleger über einen Schäfer bishin zu einem Wolf. Genauso wie Katzen, Frettchen.

  • Die Aggressionsbereitschaft ist nicht genetisch vererbbar, das ist in Studien und Untersuchungen nachgewiesen worden. Was bei Hunden nach und nach weggezüchtet wurde, war das natürliche Verhalten. Ein Wolf würde einen Mensch natürlich viel schneller schnappen als ein Haushund, einfach, weil der Wolf den Menschen als Mitwolf erkennt. Hunde haben durch Zuchtausschluss und durch die lange Domestizierung allmählig gelernt, dass sie bei Menschen nicht allzu schnell zuschnappen - das liegt einfach daran, dass man meist nur Individuen zur Zucht benutzt hat, die eben nicht so schnell beißen.


    Eben weil die Aggressionsbereitschaft bei jedem Wolf / Hund gleich ist, ist das Märchen von den Listenhunden, die aggressiv geboren werden sollen, schon Unsinn. Aber das will da oben in der Politik leider keiner hören.

  • Die Aggressionsbereitschaft ist nicht genetisch vererbbar, das ist in Studien und Untersuchungen nachgewiesen worden. Was bei Hunden nach und nach weggezüchtet wurde, war das natürliche Verhalten. Ein Wolf würde einen Mensch natürlich viel schneller schnappen als ein Haushund, einfach, weil der Wolf den Menschen als Mitwolf erkennt. Hunde haben durch Zuchtausschluss und durch die lange Domestizierung allmählig gelernt, dass sie bei Menschen nicht allzu schnell zuschnappen - das liegt einfach daran, dass man meist nur Individuen zur Zucht benutzt hat, die eben nicht so schnell beißen.


    Eben weil die Aggressionsbereitschaft bei jedem Wolf / Hund gleich ist, ist das Märchen von den Listenhunden, die aggressiv geboren werden sollen, schon Unsinn. Aber das will da oben in der Politik leider keiner hören.


    Natürlich ist Aggressionsbereitschaft vererbbar, bzw. auch von Hormonen beeinflusst. (Ja, Testosteron macht aggressiv, das muss aber nicht nur negativ zu werten sein. Es gibt auch positive Aggressionen, die man zB. in einem Wettstreit und Sport ausleben kann und auch Hunde kann man durch Spiel dazu bewegen positive Aggressionen auszuleben) Außerdem widersprichst du dir selbst. Wenn man friedfertige Individuen zur Zucht benutzt, die nicht so schnell zubeißen würden, wie ein Anderer, sagst du ja indirekt doch, dass das Aggressionspotential vererbbar ist. Wie bei Menschen auch. Nur wenn jemand das POTENTIAL zu etwas besitzt, bedeutet das nicht zwingend, dass es unbedingt ausbrechen muss - oder auf eine negative Schiene geraten muss. Spitzensportler würden nie soweit kommen, wenn sie nicht ein gewisses Maß an höherem, natürlichen Aggressionspotential in sich hätten. Das bedeutet noch lange nicht, dass dieser Mensch nicht friedfertig sein kann.

  • Menschen lassen sich in dem Fall aber nicht mit Hunden vergleichen, denn es gibt durchaus aggressionsbereite Menschen, denn sie haben eine eigene Meinung, Hunde indes handeln nach Instinkt. Was ich oben zu erklären versucht habe, ist, dass es nachgewiesen ist, dass Aggressionsbereitschaft bei Hunden nicht genetisch vererbbar ist, das ist schlichtweg nicht möglich. Aggression entsteht bei Hunden nur durch Misshandlung, alles andere ist nur Kommunikation. Der Mensch legt leider sehr viel als Aggression aus, das gar keine ist. Ein Hund, der ein Kaninchen tötet, ist nicht aggressiv, er hat lediglich einen Jagdinstinkt, der nicht in die richtige Bahn gelenkt wird. Das Wort Aggressionsbereitschaft setzt aber voraus, dass der Hund "bereit zur Aggression" ist - also das er mit einer negativen (aggressiven) Grundhaltung lebt. Und die gibt es eben nur bei extrem unausgelasteten / misshandelten / vollkommen missverstandenen Hunden. Dieses Verhalten ist erworben und daher nicht vererbbar.


    Was aber vererbbar ist, sind Reizschwellen, Nervenstärke und und Dominanz gegenüber Menschen (die sich durchaus gegenüber Hunden unterscheiden kann). Diese kann vererbt werden, ist aber nicht per se eine Aggressionsbereitschaft. Ein nervenschwacher Hund mit niedriger Reizschwelle beißt schneller, sicherlich. Aber Aggressionsbereitschaft ist einfach das falsche Wort dafür. Und gerade sogenannte Listenhundrassen sind sozusagen Vorbilder für Nervenstärke und Reizschwelle, nicht zuletzt werden sie darum Nanny Dogs in Amerika und England genannt. Die Begründung der "Aggressionsbereitschaft" als Grund für eine Rasseliste ist also schon von grundauf falsch, weil es gar keine Aggressionsbereitschaft in dem Sinne gibt. Diese entsteht nur durch falsche Haltung.

  • Menschen lassen sich in dem Fall aber nicht mit Hunden vergleichen, denn es gibt durchaus aggressionsbereite Menschen, denn sie haben eine eigene Meinung, Hunde indes handeln nach Instinkt. Was ich oben zu erklären versucht habe, ist, dass es nachgewiesen ist, dass Aggressionsbereitschaft bei Hunden nicht genetisch vererbbar ist, das ist schlichtweg nicht möglich. Aggression entsteht bei Hunden nur durch Misshandlung, alles andere ist nur Kommunikation. Der Mensch legt leider sehr viel als Aggression aus, das gar keine ist. Ein Hund, der ein Kaninchen tötet, ist nicht aggressiv, er hat lediglich einen Jagdinstinkt, der nicht in die richtige Bahn gelenkt wird. Das Wort Aggressionsbereitschaft setzt aber voraus, dass der Hund "bereit zur Aggression" ist - also das er mit einer negativen (aggressiven) Grundhaltung lebt. Und die gibt es eben nur bei extrem unausgelasteten / misshandelten / vollkommen missverstandenen Hunden. Dieses Verhalten ist erworben und daher nicht vererbbar.


    Was aber vererbbar ist, sind Reizschwellen, Nervenstärke und und Dominanz gegenüber Menschen (die sich durchaus gegenüber Hunden unterscheiden kann). Diese kann vererbt werden, ist aber nicht per se eine Aggressionsbereitschaft. Ein nervenschwacher Hund mit niedriger Reizschwelle beißt schneller, sicherlich. Aber Aggressionsbereitschaft ist einfach das falsche Wort dafür. Und gerade sogenannte Listenhundrassen sind sozusagen Vorbilder für Nervenstärke und Reizschwelle, nicht zuletzt werden sie darum Nanny Dogs in Amerika und England genannt. Die Begründung der "Aggressionsbereitschaft" als Grund für eine Rasseliste ist also schon von grundauf falsch, weil es gar keine Aggressionsbereitschaft in dem Sinne gibt. Diese entsteht nur durch falsche Haltung.


    Aggressionsbereite Menschen, denn die haben eine eigene Meinung... muss man den Satz verstehen? oo


    Es fängt ja damit an, dass Aggression sofort mit Gewalt assoziert wird, was nicht stimmt. Natürlich gebraucht man das im alltäglichen Wortschatz so, aber die korrekte Bedeutung von Aggression schließt eben positive und negative Verhaltensweisen ein. Und da gibt es sehrwohl Rassen, die rassenbedingt mehr Energie in sich tragen, wofür die Energie dann auch immer verwendet wird.


    PS: Tiere handeln nicht ausschließlich nach Instinkt.

  • Schonmal auf dem Berliner Bahnhof gewesen? "Guck nicht so Alter, sonst bekommst du eine aufs Maul!" Das ist Aggressionsbereitschaft. Menschen können sich selbst dazu entscheiden, sich so aufzuführen. Ein Hund ist ein Tier, Tiere streben immer nach gesunder Ausgeglichenheit. Ein Hund kann und wird niemals für sich entscheiden, sinnlos aggressiv zu sein. Es ist schlicht unmöglich, das genetisch zu vererben. So eiN Verhalten ist bei Hunden nur erworben und nicht genetisch verankert.


    Wenn es nach dem Level von Energie und Auslastungsbedarf geht, dürften Border Collie und Co. an erster Stelle der Rasseliste stehen. Dem ist aber nicht so - es werden Hunde geschmackszensiert, die nichts mit diesen Rassen gemein haben und normale Haus- oder Hofhunde sind. Ein Border Collie hat zig Mal mehr Energie als ein Stafford und auch BCs werden oft auffällig, aber das interessiert einfach keine Zeitung. Ein Mastino hat ein eher niedriges Energielevel, einfach wegen seiner Größe, steht aber trotzdem völlig sinnlos auf der Liste. Der Bullterrier z.B. wurde im Saarland von der Liste genommen, weil er schon viele Jahre vor Einführung der Rasseliste 0 Beißunfälle hatte. Warum wird so ein Hund überhaupt erst aufgeführt? Weil die Politiker ihn hässlich finden. Schäferhunde dagegen sind Modehunde, denen kaum jemand gerecht wird. Deswegen gibt es auch unzählige überreizte, aggressive Schäferhunde aufgrund mangelnder Auslastung. Rein nach dieser Logik dürfte der Schäfi also alle Rasselisten anführen, denn er führt mit den Mixen auch die Beißstatistik an - aber auftauchen tut er in der Liste nicht, ist ja ein deutsches Symbol. Das ist Hunderassismus pur.


    Demnach müsste es also vielmehr ein Ampelsystem geben, das Hunde nach Haltungsbedarf einordnet. Grün für leicht auszulastende Hunde und so weiter. Aber dafür müsste man Hunden zuerst mal eingestehen, dass ihre Bedürfnisse bei der Haltung vorgehen und nicht die des Menschen. Und bis das passiert, werden wohl noch hunderte Jahre vergehen.


    Aggressionsbereitschaft kann man in zig verschiedene Arten auslegen, da gebe ich dir recht. Es ist auch umöglich, sowas in A oder B einzuordnen, da beeinflusst zu viel den Hund. Aber jede auch nur versuchte Begründung für die Rasseliste (bzw. die Hunde, die draufstehen), ist Blödsinn. Das ist eigentlich das, was ich zu sagen versuche: Die Behauptung, dass Listenhunde irgendwelche Anlagen haben, die sie potenziell oder überhaupt gefährlich machen, ist schlicht und ergreifend falsch, an den Haaren herbeigezogen und in keinster Weise (obwohl von National Geographics und Co. versucht) nachweisbar.


    Außer Europa hat sich auch keiner so affig und verbietet irgendwelche Hunde. Es gibt zwar auch eine Art Rasseliste in manchen Gegenden Amerikas, das liegt aber eher daran, dass man so versucht, die illegalen Hundekämpfe einzudämmen, die dort leider florieren.


  • Natürlich können auch Hunde sinnlos aggressiv sein - zumindest im Auge des Menschen sinnlos. Wie Katzen auch *auf meine deut*. Manchmal kuschelt sie sich an mich ran und plötzlich beißt sie mich. Vielleicht wollte sie mir zeigen, dass sie Hunger hat und ich hab es nicht verstanden? Und ihre Persönlichkeit ist es nun einmal, dann aufbrausend zu reagieren. Jedenfalls wird es vom Gesichtspunkt des Tieres meist gerechtfertigt sein.
    Ansonsten ... nie gesehen, wie Katzen sinnlos eine Maus nach der Anderen zerlegen? Auch Jagdinstinkte sind auf Aggression begründet und wenn die Katze gesättigt ist, ist das sinnlose Aggression - bzw. einfach aus Freude.
    Zu teils, ist das auch einfach charakterbedingt. Menschen brauchen auch nicht immer einen tiefsinnigen Grund, weshalb sie nun Sanguiniker oder Choleriker sind. Und sonst kann ein Hund auch sinnlos aggresiv werden, wenn entweder der Hormonhaushalt nicht stimmt und/oder zB. ein Tumor im Kopf heranwächst und sich durch den Druck des Gewebes langsam die gesamte Persönlichkeit des Tiers ändert.

  • Aus der Sicht eines Laien durchaus sinnlos, aber ich meinte jetzt wirklich und ernsthaft sinnlos. Katzen sind keine per se Rudeltiere, ein rauer Umgangston, wenn genug geschmust wurde, ist dort also normal. Das sieht man auch an der recht brutalen Art von Katzen, sich zu paaren - für beide Tiere sehr schmerzhaft und zudem mit Bissen und Kratzern verbunden.
    Rasselisten durch Aggressionsbereitschaft suggerieren hingegen, dass hier Hunde verboten werden, die schon mit dem Kampfmesser in der Hund auf die Welt kommen.


    Jagen ist bei Tieren fast immer mit dem Spieltrieb kombiniert bzw. basiert auf diesem, ob es sich dabei also um Aggression handelt, ist wahrscheinlich der Sichtweise überlassen (wobei wir ja noch immer über Hunde reden). Wie gesagt fängt es erst damit an, wie genau man Aggression überhaupt interpretiert. Das ist im Prinzip ja auch nicht wichtig. Natürlich bilden Krankheiten Ausnahmen, aber ich spreche vom gesunden Durchschnittshund. Krankheiten vorzubeugen ist die Pflicht jedes Halters, die natürlich selbstredend ist. Sicherlich ist der Charakter jedes Hundes auch ein Teil seines Verhaltens, aber es gibt keine Hooligans unter Hunden, die aus Spaß an der Freude aggressiv sind. So oft das RTL und die BILD auch versuchen, den Leuten vorzugaukeln...
    Das Problem ist, dass man hier Hunde, die dem Durchschnitsspolitiker nicht schön genug sind, als Monster verurteilt, umbringt oder einem Leben im Tierheimzwinger überlässt. Berlin macht jetzt den Vorreiter und diskutiert darüber, die Rasseliste gegen einen (leider noch recht unausgereiften) Hundeführerschein zu tauschen. Bleibt nur zu hoffen, dass es durchkommt.

  • Zitat von RyokoHigashi

    Katzen sind keine per se Rudeltiere, ein rauer Umgangston, wenn genug geschmust wurde, ist dort also normal. Das sieht man auch an der recht brutalen Art von Katzen, sich zu paaren - für beide Tiere sehr schmerzhaft und zudem mit Bissen und Kratzern verbunden.


    Das ist nur halb richtig. Wären sie echte Einzelgänger würden sie gar keine andere Katze außerhalb der Paarungszeit bei sich akzeptieren. Katzen sind zwar keine Rudeltiere, leben aber auch meist gerne zusammen mit ein, zwei Anderen, sind also, auch je nach Persönlichkeit des Individums, bis zu einem gewissen Grad gesellig und leben oftmals auch außerhalb menschlicher Gesellschaft in kleinen Familienverbänden.


    Zitat von RyokoHigashi

    Jagen ist bei Tieren fast immer mit dem Spieltrieb kombiniert bzw. basiert auf diesem, ob es sich dabei also um Aggression handelt, ist wahrscheinlich der Sichtweise überlassen (wobei wir ja noch immer über Hunde reden). Wie gesagt fängt es erst damit an, wie genau man Aggression überhaupt interpretiert. Das ist im Prinzip ja auch nicht wichtig. Natürlich bilden Krankheiten Ausnahmen, aber ich spreche vom gesunden Durchschnittshund. Krankheiten vorzubeugen ist die Pflicht jedes Halters, die natürlich selbstredend ist. Sicherlich ist der Charakter jedes Hundes auch ein Teil seines Verhaltens, aber es gibt keine Hooligans unter Hunden, die aus Spaß an der Freude aggressiv sind. So oft das RTL und die BILD auch versuchen, den Leuten vorzugaukeln...
    Das Problem ist, dass man hier Hunde, die dem Durchschnitsspolitiker nicht schön genug sind, als Monster verurteilt, umbringt oder einem Leben im Tierheimzwinger überlässt. Berlin macht jetzt den Vorreiter und diskutiert darüber, die Rasseliste gegen einen (leider noch recht unausgereiften) Hundeführerschein zu tauschen. Bleibt nur zu hoffen, dass es durchkommt.


    Dabei wäre es sinnvoll eigentlich Wolfshunde und solche, die spezielle Aufmerksamkeit brauchen, auf eine "Liste" zu setzen, die man gesellschaftlich allerdings nicht negativ besetzen darf, sondern den Menschen einfach zu verstehen gibt, dass ein Anfänger, der noch nie einen Hund hatte oder zumindest keine Erfahrung mit Hunden hat, sich vll. keinen Husky, Schäfer oder Wolfshunde für den Anfang anschafft. Das gilt vor allem für Leute, die eigentlich wenig Zeit haben, aber einen Husky anschaffen, weil er so wunderschön ist. Ich hätte auch einen (oder einen solchen Wolfshund), weiß allerdings, dass so etwas egoistisch wäre. Solche Hunde haben unendlich Energie und wenn sie keinen Platz finden, sie loszuwerden, kann das zu Frustration führen, obwohl sie alle ein liebes Wesen haben.

  • Ich sagte ja auch nirgendwo, dass Katzen Einzelgänger sind - ich hab lediglich gesagt, dass sie nicht per se Rudeltiere sind :) Bei Katzen ist es nicht geklärt, was genau sie sind. Es gibt Katzenarten (damit meine ich jetzt auch Wildkatzen), die reine Einzelgänger sind, es gibt aber auch Arten, die längere Zeit mit einem Partner zusammenleben. Deswegen ist es bei Katzen nur schwer zu differenzieren und es kommt oft aufs Individuum an. Mit Sicherheit kann man aber sagen, dass sie definitiv keine Rudeltiere in dem Sinne wie Hunde sind, die unter einem strengen und wichtigen System zusammenleben.


    Da gebe ich dir Recht. Das in etwa meinte ich auch mit dem Ampelsystem - Hunde mit Stufe Rot (Schäferhund und Co.) können eben nur angeschafft werden, wenn man eine bestimmte Ausbildung dafür absolviert hat. Es gibt viele Hunde, denen kaum jemand gerecht wird. Australian Shepherd, der neue Modehund, leidet auch völlig unterfordert in so vielen Haushalten. Dagegen sollte man auf diese Weise vorgehen.
    Besonders die Wolfshunde (Saarloos Wolfshund, Tschechoslowakischer Wolfshund) sind da ein schwieriges Thema. Ich bin sogar der Meinung, dass diese Hunde überhaupt nicht in Menschenhand gehören. Sie sind dem Wolf zu nahe, um artgerecht mit uns leben zu können. Sie sind scheu, vorsichtig und haben einen unendlich hohen Bewegungsbedarf. Das Leben als Haustier, besonders, wenn man nicht direkt in der Pampa sitzt, ist für diese Tiere purer Stress. Diese beiden Arten zu züchten war eigentlich ziemlicher Blödsinn. Weil ich selber mit Hunden arbeite, kenne ich einige Trainer, die verzweifelte Wolfshund-Halter vor sich hatten, deren Hunde plötzlich aus unerfindlichen Gründen Angst oder Scheu vor bestmmten Gegenständen hatten, obwohl es nie einen Vorfall gab. Den Irischen Wolfshund meine ich damit natürlich nicht, der heißt zwar so, hat mit den beiden aber nichts gemein.


    Na ja, aber das macht nichts - die Tierheime sind voll genug von Mischlingen und da finden sich immer wieder Individuen, die Wölfen extrem ähnlich sehen. Selbst in dem rumänischen Tierheim, für das ich im Moment Spenden sammle, sitzen teilweise richtige Schönheiten :)

  • Hallo, liebe Kollegen.
    Ich hab' es eben in den Nachrichten gesehen und mich gleich darüber aufgeregr:
    In Mexiko soll ein aus ca. 10 Tieren bestehendes Hunderudel 5 Meschen, darunter eine Mutter mit ihrem Baby getötet haben.
    Al ich den Bericht gesehen habe, hätte ich vor Wut toben können.
    Die Tiere bekommen wirklich alles in die Schuhe geschoben!.
    Ich glaube denen nämlich nicht, dass das Hunde waren, denn es hieß ja, dass es in der Gegend extrem viele Kriminelle gibt, aber nein, man muss ja auf die Schwächeren, in dem Fall die Tiere, draufhaun.
    In Mexiko gibt es viele Streuner, von denen auch viele schon von der Polizei eingefangen wurden.
    Was jetzt mit den Hunden passiert, will ich nicht wissen, warscheinlich werden sie brutal umgebracht.
    Und als es hieß, dass die Menschen die Hunde schon mit Steinen bewerfen und verlangen, dass sie getötet werden, läßt sich mir den Magen umdrehen.
    Es wurde ja noch garnicht bewiesen, dass es die Hunde waren.


    Der Mutter die mit ihrem Kind getötet wurde hatte zwar nur noch einen Arm und, wie die anderen opfer Bisswunden, aber das muss nicht heißem, dass es unbedingt Hunde waren. Shließlich gibt es ja genug Perverse, die ihre Opfer sexuell missbrauchen (was die Bisswunden erklären würde), ihnen dann Gliedmaßen abschneiden und weiß Gott damit machen.
    Vllt. hatten die Täter ja auch Hunde, die sie auf ihre Opfer hetzen?


    Und wenn es wirklich stimmt, dass es ein wildes Hunderudel war, ist das zwar...bedauerlich,
    aber um die unschuldigen Streuner tut es mir leid.


    Naja, wie steht ihr zu diesem Thema? Schließlich hat nicht jeder die selbe Meinung...



    LG-Alsatian~

  • kampfhunde .. sollten nur auf Kommando angreifen und nur zum Schutz irgendwelcher gebäude oder sowas angewand werden , sie können menschen ziemlich verletzen . Aber ich muss sagen wenn einer von diesen Kampfhunden dioe Chihuahuas meiner Familie angreift ... dann war das das aller letze was der Hund je in seinem Leben gesehen hat !!! ich würde ihn davon jagen , das er nicht mehr weiß wohin ! Kampfhunde sollte man immer beaufsichtigen , sonst greuifen sie irgendwelche leuite an , obwohl sie nur vorbei gehen!

  • Also ich würde generell für keinen Hund meine Hand ins Feuer legen - egal welcher Rasse er angehört. Man kann den Tieren immer nur vor den Kopf gucken und nicht hinein. Natürlich gibt es sicher auch Hunde, die aggressiver sind als andere und sich leichter provoziert fühlen. Das ist bei Menschen auch nicht viel anders. Aber grundsätzlich würde ich sagen, dass ein Hund immer einen Grund hat wenn er angreift. Egal ob er für den Menschen ersichtlich ist oder nicht. Ein Pitbull z.B. ist für mich ein Hund wie jeder andere auch. Viele Leute wissen einfach nicht, wie man sich einem Hund gegenüber richtig verhält und provozieren unabsichtlich so ein aggressives Verhalten. Aber es ist natürlich einfacher, den Tieren die alleinige Schuld zuzuschieben. Die großen Rassen werden dann schnell als blutrünstige Bestien verschrien und die kleineren als Kläffer und "Wadenbeisser".
    Ich sehe das immer wieder an meinem eigenen Hund. Die meisten Leute denen wir beim Spazieren gehen begegnen machen wirklich alles falsch was man nur falsch machen kann. Da wird frontal auf den Hund zugegangen, man guckt ihm direkt in die Augen und beugt sich breit Grinsend und am besten noch mit einem lauten"Ach ist der aber niedlich" über seinen Kopf und wundert sich dann, wenn der Hund erst mal knurrt, bellt oder sogar beisst. Mal ehrlich, ich würde mich da auch erst mal bedroht fühlen.


    Ich sage nicht, dass alle die einer Hundeattacke zum Opfer fallen - egal ob Kampfhund oder nicht - selber Schuld sind. Aber man sollte wie gesagt die Schuld nicht nur bei den Tieren suchen.