Braucht man Gefühle?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Nun, ich glaube das Gefühle notwendig sind,
    1. haben sie durchauseinen praktischen Nutzen, sie hindern uns daran einfach zu sterben. Sie warnen uns vor Gefahr durch Schmerzen etc.
    2. Wenn ich nachdenke, stelle ich fest das der einzige Sinn des Lebens in unseren Gefühlen steckt. Alles vergeht, deshalb kann man nicht auf etwas Dauerhaftes hinarbeiten. Ansonsten dienen die meisten "sinnvollen" Sachen zur Selbsterhaltung oder der Erhaltung des Lebens.
    Die einzigen Sachen die sogesehen nicht der Selbsterhaltung dienen sind Dinge die positive Gefühle auslösen beispielsweise Sport: Wo wäre ohne Gefühle der Sinn dahinter mit einem Schirm einen Berg runterzuhüpfen??? Der Sinn besteht in dem Lebensgefühl das wir dadurch bekommen.
    Ohne Gefühle ist es sinnlos zu Leben, da Leben kein echtes Ziel hat. Nur die Freude an ihm gibt ihm einen Sinn.


    Dies ist selbstverständlich nur meine Meinung ;)

  • Beim ersten Punkt stimme ich dir zu. Beim zweiten Punkt würde ich widersprechen. Gefühle sind Dinge, die uns generell schnell zu etwas auffordern sollen. Ein Schmerz ist ja nur deshalb vorhanden, weil der menschliche Körper verletzlich ist. Ein Schmerz bedeutet also: Zieh dich zurück, sonst wird das negative Folgen für Leib und Leben haben.
    Bei Glücksgefühlen funktioniert es prinzipiell genauso. Sie werden ausgelöst, wenn wir etwas wie Erfolg verspüren. Z.B. wenn wir unser Ansehen steigern können, etwas Gutes essen oder etwas gelernt haben. Ich würde sogar sagen, dass das meiste sich darauf zurückführen lässt, dass man lernt. Spiel ist evolutionär sinnvoll, weil man wichtige soziale und motorische Fähigkeiten lernt, deshalb ist man glücklich dabei.


    Der Satz "Ohne Gefühle ist es sinnlos zu leben" macht nur dann Sinn, wenn man ohne Gefühle auch Langeweile im Leben verspüren würde. Ein Mensch, der keine Gefühle hat, würde allerdings gar nicht daran zerbrechen, dass er keine Gefühle hat, weil das eine Gefühlserregung voraussetzt.
    Insofern können Gefühle auch nicht wirklich einen Sinn haben. Bzw. der Sinn wäre sehr zirkulär. Er wäre wie ein magischer Regenschirm, der es immer nur dann regnen lässt, wenn man ihn aufspannt. Wäre er also nicht da, wäre er auch sinnlos (plakatives Beispiel, mir fiel nichts besseres ein xD).

  • Zitat von vraptor

    Die einzigen Sachen die sogesehen nicht der Selbsterhaltung dienen sind Dinge die positive Gefühle auslösen beispielsweise Sport:

    es gibt ein belohnungssystem in deinem gehirn.
    Wenn du überlebenswichtige handlungen ausübst (bspw essen), dann wird in deinem gehirn ein stoff ausgeschüttet der dich glücklich macht.
    Würde essen dein gefühlsleben nicht positiv beeinflussen, hättest du ja keinen anreiz etwas zu essen.
    Also würde ich schon sagen, dass positive gefühle auch der selbsterhaltung dienen.


    Meinen Beobachtungen nach, geht die natur auch nicht so vor, dass sie irgendetwas erschafft, dass dann keine aufgabe oder funktion hat - sie verwendet nämlich immer nur so viel kraft wie nötig, und niemals mehr, um dass zu erreichen was sie will.

  • es gibt ein belohnungssystem in deinem gehirn.Wenn du überlebenswichtige handlungen ausübst (bspw essen), dann wird in deinem gehirn ein stoff ausgeschüttet der dich glücklich macht.
    Würde essen dein gefühlsleben nicht positiv beeinflussen, hättest du ja keinen anreiz etwas zu essen.
    Also würde ich schon sagen, dass positive gefühle auch der selbsterhaltung dienen.


    Meinen Beobachtungen nach, geht die natur auch nicht so vor, dass sie irgendetwas erschafft, dass dann keine aufgabe oder funktion hat - sie verwendet nämlich immer nur so viel kraft wie nötig, und niemals mehr, um dass zu erreichen was sie will.

    Nur beim letzten würde ich das nicht so formulieren. Die Natur geht nicht vor, sie ist kein Akteur, und vor allem ist sie nicht zielgerichtet. Es kann also auch Zufälle geben, die am Ende wirklich sinnlos sind, z.B. rudimentäre Körperfunktionen oder -teile.

  • Würde essen dein gefühlsleben nicht positiv beeinflussen, hättest du ja keinen anreiz etwas zu essen.

    Das ist so nicht ganz vollständig, man hätte auch noch den negativen Anreiz, schließlich will man ja auch, dass der Hunger weggeht. Beides wirkt zusammen, ich esse ja nicht einfach nur, weil ich denke, dass ich danach glücklich bin (jedenfalls nicht immer).

    Meinen Beobachtungen nach, geht die natur auch nicht so vor, dass sie irgendetwas erschafft, dass dann keine aufgabe oder funktion hat - sie verwendet nämlich immer nur so viel kraft wie nötig, und niemals mehr, um dass zu erreichen was sie will.

    Wenn man bedenkt, wie viele Tiere in der Geschichte der Erde ein evolutionärer Fehlgriff waren, hat die Natur schon ziemlich viel Kraft für sinnlose Experimente vergeudet. Der Natur hier einen Willen zuzuschreiben halte ich für gewagt. Zudem ist das ein kleiner Widerspruch zu dem, was du selbst sagst. Wenn die Natur irgendetwas erreichen will, dann müsste doch alles, was sie macht, einem gewissen Sinn oder Zweck dienen und somit eine Funktion erfüllen.

  • Beim ersten Punkt stimme ich dir zu. Beim zweiten Punkt würde ich widersprechen. Gefühle sind Dinge, die uns generell schnell zu etwas auffordern sollen. Ein Schmerz ist ja nur deshalb vorhanden, weil der menschliche Körper verletzlich ist. Ein Schmerz bedeutet also: Zieh dich zurück, sonst wird das negative Folgen für Leib und Leben haben.Bei Glücksgefühlen funktioniert es prinzipiell genauso. Sie werden ausgelöst, wenn wir etwas wie Erfolg verspüren. Z.B. wenn wir unser Ansehen steigern können, etwas Gutes essen oder etwas gelernt haben. Ich würde sogar sagen, dass das meiste sich darauf zurückführen lässt, dass man lernt. Spiel ist evolutionär sinnvoll, weil man wichtige soziale und motorische Fähigkeiten lernt, deshalb ist man glücklich dabei.


    Der Satz "Ohne Gefühle ist es sinnlos zu leben" macht nur dann Sinn, wenn man ohne Gefühle auch Langeweile im Leben verspüren würde. Ein Mensch, der keine Gefühle hat, würde allerdings gar nicht daran zerbrechen, dass er keine Gefühle hat, weil das eine Gefühlserregung voraussetzt.
    Insofern können Gefühle auch nicht wirklich einen Sinn haben. Bzw. der Sinn wäre sehr zirkulär. Er wäre wie ein magischer Regenschirm, der es immer nur dann regnen lässt, wenn man ihn aufspannt. Wäre er also nicht da, wäre er auch sinnlos (plakatives Beispiel, mir fiel nichts besseres ein xD).

    Das meinte ich nicht so ganz ;)
    Natürlich dienen Gefühle der Selbsterhaltung. Deshalb sind sie nicht weniger schön oder?


    Um nicht aneinander vorbei zu diskutieren, weshalb lebst du? (Nein nicht warum du geboren wurdest ;) , sondern was gibt dir Kraft weiterzuleben?



    es gibt ein belohnungssystem in deinem gehirn.Wenn du überlebenswichtige handlungen ausübst (bspw essen), dann wird in deinem gehirn ein stoff ausgeschüttet der dich glücklich macht.
    Würde essen dein gefühlsleben nicht positiv beeinflussen, hättest du ja keinen anreiz etwas zu essen.
    Also würde ich schon sagen, dass positive gefühle auch der selbsterhaltung dienen.


    Meinen Beobachtungen nach, geht die natur auch nicht so vor, dass sie irgendetwas erschafft, dass dann keine aufgabe oder funktion hat - sie verwendet nämlich immer nur so viel kraft wie nötig, und niemals mehr, um dass zu erreichen was sie will.

    Mist :P ich hab mich falsch ausgedrückt.
    Wie ich schon in diesem Post geschrieben habe: Weshalb lebst du? Würde es dir reichen weiter zu existieren einfach nur um fortzubestehen? Mir nicht, ich brauche dabei Glücksgefühle oder auch Schmerz.

  • Das meinte ich nicht so ganz ;) Natürlich dienen Gefühle der Selbsterhaltung. Deshalb sind sie nicht weniger schön oder?


    Um nicht aneinander vorbei zu diskutieren, weshalb lebst du? (Nein nicht warum du geboren wurdest ;) , sondern was gibt dir Kraft weiterzuleben?

    Habe mir gestern Majora's Mask gekauft.
    Äh, ne, sterben muss ich sowieso, dann werde ich für alle Ewigkeiten unumkehrbar tot sein. Warum also das, was man nur einmal tut, vorzeitig abbrechen?
    Was mir Kraft gibt, weiterzuleben? Gar nichts. Ich empfinde das Leben nicht als Bürde, deshalb muss mir auch niemand Kraft zusprechen.

  • Habe mir gestern Majora's Mask gekauft.Äh, ne, sterben muss ich sowieso, dann werde ich für alle Ewigkeiten unumkehrbar tot sein. Warum also das, was man nur einmal tut, vorzeitig abbrechen?
    Was mir Kraft gibt, weiterzuleben? Gar nichts. Ich empfinde das Leben nicht als Bürde, deshalb muss mir auch niemand Kraft zusprechen.

    Eine Bürde ist es für mich auch nicht.
    Aber ich will mein beschränktes Leben eben Nutzen um etwas zu tun.
    Wenn du nicht jetzt sterben willst, ist Leben etwas positives für dich oder? Wäre es das für dich ohne Gefühle?

  • Dazu kommt das ich eine Krankheit habe die mich noch viel emotionaler macht als andere Menschen, auch wenn ich hierzu lieber nicht weiter eingehen möchte.

    Dürfte warscheinlich das gleiche sein was ich habe, Hut ab...




    Auch wenn ich am liebsten keine Gefühle haben würde, einfach weil ich "instabil" gebaut bin habe ich mich für "ja" entschieden.
    Auch wenn es mein lebenlang schmerzen wird, machen mich gerade diese Emotionen und Gefühle zu dem Menschen der ich bin.
    Vllt. würde man anfangs damit klar kommen, aber mit meinem jetzigen Gefühl könnte ich mir das gar nicht vorstellen, auf nichts mehr zu reagieren, nicht mehr zu lachen, einfach alles NUR NOCH rational zu sehen und wie ein Eisblock durchs leben zu gehen.
    Auch wenn ich versuche nach außenhin kalt zu wirken und meine emotionen zu unterdrücken (Selbstschutz), schmerzt jedes Leid was mir zu Ohren kommt innerlich, mag es im Familienkreis sein oder irgendein außenstehender.




    Egal wie verbittert ein Mensch in seinem Leben sein mag, selbst dieser möchte von irgendjemanden auf dieser Welt geliebt werden.

    Auch wenn es ihn so sehr kalt lässt und er das abstreiten würde, hast du Recht, denn in dieser Aussage kann ich mich wieder finden.

  • Eine Bürde ist es für mich auch nicht.Aber ich will mein beschränktes Leben eben Nutzen um etwas zu tun.
    Wenn du nicht jetzt sterben willst, ist Leben etwas positives für dich oder? Wäre es das für dich ohne Gefühle?

    Gegenfrage: Womit, wenn nicht mit Gefühlen, beurteile ich, ob mein Leben positiv ist?

  • Im Grunde habe ich das doch schon erklärt oder? Ohne Gefühle hätten wir keinen Selbsterhaltungstrieb mehr, dann würde wir ganz einfach dazu kommen das es sinnlos ist zu Leben. Logisch betrachtet hat Leben also nichts positives an sich.


    Wie gesagt das ist nur meine Meinung, wenn du das anders siehst ist das okay.

  • Ohne Gefühle hätten wir keinen Selbsterhaltungstrieb mehr, dann würde wir ganz einfach dazu kommen das es sinnlos ist zu Leben. Logisch betrachtet hat Leben also nichts positives an sich.


    Der Selbsterhaltungsstrieb ist doch eher ein Urinstinkt, den jedes Tier bzw. Lebewesen besitzt. Eine Ameise fragt sich auch nicht, ob ihr Leben einen Sinn macht, sie lebt einfach und... naja, sie macht halt, was gemacht werden muss.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Der Selbsterhaltungsstrieb ist doch eher ein Urinstinkt, den jedes Tier bzw. Lebewesen besitzt. Eine Ameise fragt sich auch nicht, ob ihr Leben einen Sinn macht, sie lebt einfach und... naja, sie macht halt, was gemacht werden muss.

    Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie der Mensch von Instinkt, Gefühl oder Logik geleitet wird und was zählen würde ohne sie. Wenn man auch ohne Gefühle einen Selbsterhaltungstrieb hat, würde man vermutlich weiterexistieren. Dennoch wäre es recht trostlos oder? Was wäre dann noch tolles im Leben :( ? Selbstverständlich bräuchte man nichts "tolles" mehr, tut man aber tot auch nicht. Nur verbraucht man tot weniger Ressourcen.

  • Eine Ameise fragt sich auch nicht, ob ihr Leben einen Sinn macht, sie lebt einfach und... naja, sie macht halt, was gemacht werden muss.

    Da könnte man aber einwenden, dass sie auch einfach gar nicht fähig ist, über diese komplexe Fragestellung nachzudenken. Trotzdem weiß ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht, ob der generelle Selbsterhaltungstrieb komplett auf Gefühlen basiert oder zu ihnen gehört.


    Es ist nun einmal so, dass sich Gefühle ihren Sinn und Zweck sicherlich auch selber schaffen. Jemand, der Gefühle hat, braucht sie meiner Meinung nach. Jemand der sie nicht hat, braucht sie nicht (unbedingt). Aber letzterer würde sie vielleicht auch nicht zwangsläufig ablehnen, sofern es da nicht irgendwie logische Gründe für gibt, die die Vorteile überwiegen. Das ist vielleicht eine ziemliche Binsenlogik, aber so scheint es mir nun einmal.
    Man könnte aber auch fragen, wie sich jemand, der keine Gefühle hat, entscheiden würde, wenn man ihm die Wahl stellt zwischen für ihn normal weiterleben oder Gefühle bekommen. Ich, der ich Gefühle habe, werde nie auf sie verzichten wollen. Die Frage ist nun, würde eine Person ohne Gefühle auch einfach weiterleben wollen, eine Veränderung wollen oder aber, was mir persönlich noch plausibel erscheinen würde, dazu eigentlich gar keine Aussage machen können? In den letzteren zwei Fällen wäre jedenfalls weniger Einklang mit dem eigenen Leben gegeben, als ich es hätte. Ob das was aussagt, weiß ich nicht, denn natürlich wäre es einer Person ohne Gefühle ja trotzdem egal.

  • Dennoch wäre es recht trostlos oder? Was wäre dann noch tolles im Leben :( ?


    Ich, der ich Gefühle habe, werde nie auf sie verzichten wollen.

    Na das sowieso. :D Nachdem ich das Leben nun einmal mit Gefühlen kennengelernt habe, will ich ganz sicher nicht mehr auf sie verzichten. Ich würde es mir ohne Gefühle als schlicht langweilig vorstellen und ich würde so auch nur sehr ungern leben wollen, jedenfalls aus meiner jetzigen Sicht, ohne Gefühle wäre mir das wohl ziemlich egal.




    Man könnte aber auch fragen, wie sich jemand, der keine Gefühle hat, entscheiden würde, wenn man ihm die Wahl stellt zwischen für ihn normal weiterleben oder Gefühle bekommen.

    Gefühle verleihen unserem Leben halt etwas unlogisches, was das Leben für uns vielleicht unberechenbarer und somit spannender macht. Eine Maschine würde das wohl als überflüssig, nicht zielführend und hinderlich ansehen. Nicht umsonst ist es ja auch ein beliebtes Thema in der SciFi, einer der bekanntesten Vertreter ist wohl Data aus Star Trek mit seinem Emotions-Chip.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • @VRaptor: Ich schreibe nochmal das, worauf ich hinauswill. Du schreibst das Leben wäre ohne Gefühle trostlos. Trost und Trostlosigkeit sind jedoch beides Gefühle, sie wurzeln darin, dass wir uns trostlos fühlen. Versetzen wir uns nun in eine Person hinein, die keine Gefühle hat, so könnte sie sich gar nicht trostlos fühlen, weil sie ja keine Gefühle hat.
    Zu sagen, dass das Leben ohne Gefühle trostlos wäre, ist also nicht logisch. Es ist, als sagte man zu seinem I-Phone-Siri: Muss ja ziemlich trostlos sein ohne Gefühle.


    Ein Gefühl an sich ist ja außerdem nichts beeindruckendes. Es entspringt genauso dem Hirn und genauso einer Berechnung des Gehirns. Es soll, wie gesagt, möglichst schnell den Körper motivieren, eine bestimmte Handlung auszuführen oder zu unterlassen.
    Es ist eher das, was buchstäblich dahintersteht, nämlich, dass wir Gefühle bewusst wahrnehmen. Dass wir fähig sind, noch ein Gefühl bzgl. dieser Gefühle zu entwickeln. Das ist eben das, was man Bewusstsein nennt. Was auch immer das dann konkret sein mag.

  • @VRaptor: Ich schreibe nochmal das, worauf ich hinauswill. Du schreibst das Leben wäre ohne Gefühle trostlos. Trost und Trostlosigkeit sind jedoch beides Gefühle, sie wurzeln darin, dass wir uns trostlos fühlen. Versetzen wir uns nun in eine Person hinein, die keine Gefühle hat, so könnte sie sich gar nicht trostlos fühlen, weil sie ja keine Gefühle hat.
    Zu sagen, dass das Leben ohne Gefühle trostlos wäre, ist also nicht logisch. Es ist, als sagte man zu seinem I-Phone-Siri: Muss ja ziemlich trostlos sein ohne Gefühle.


    Ein Gefühl an sich ist ja außerdem nichts beeindruckendes. Es entspringt genauso dem Hirn und genauso einer Berechnung des Gehirns. Es soll, wie gesagt, möglichst schnell den Körper motivieren, eine bestimmte Handlung auszuführen oder zu unterlassen.
    Es ist eher das, was buchstäblich dahintersteht, nämlich, dass wir Gefühle bewusst wahrnehmen. Dass wir fähig sind, noch ein Gefühl bzgl. dieser Gefühle zu entwickeln. Das ist eben das, was man Bewusstsein nennt. Was auch immer das dann konkret sein mag.

    Das trostlos war nicht auf "man fühlt sich dann so und so" bezogen, sondern auf meinen jetztigen Blickpunkt darauf. Selbstverständlich fühlt man dann nicht, aber was tut man dann? Was gäbe es ohne Gefühle für dich im Leben? Man wäre, wie du bereits mit I-Phone-Siri beschrieben hast, eine organische Maschine. Und ich will keine Maschine sein, natürlich wäre mir es dann egal, aber es geht ja um die Meinung die ich jetzt habe. Es ist ähnlich wie mit dem Tod, wenn man lebt will man es nicht sein, wenn man es dann ist, ist es einem egal.


    Ich sage jetzt einfach mal mir geht es gut. Ohne Gefühle geht es mir dann normal, weder gut noch schlecht, was würde ich wohl bevorzugen?


    Klar, wir werden durch unsere Gefühle gewissermaßen getäuscht. Sie verleiten uns zu Dingen die wir ansonsten villeicht nie tun würden.
    Bei dem darauffolgenden Teil verstehe ich nicht ganz was du damit ausdrücken möchtest.

  • Die Frage ist einfach zu klären.
    Wir, die wir mit Gefühlen geboren wurden, können ohne die Gefühle nicht mehr auskommen. (bassierend auf einer Denkweise MIT Gefühlen)
    Klar können Gefühle abstumpfen und das auch sehr gut, aber dennoch bleiben gewisse Gefühle bestehen.


    Ein Mensch der wirklich OHNE Gefühle geboren wird, wird sich auch keine Gedanken darum machen.
    Warum auch, er hat keine Gefühle die ihm sagen, dass es schlecht ist keine Gefühle zu haben, ihm kann auch logischerweise nichts langweilig vorkommen da er keine Gefühle hat, ich denke mal so ein Mensch bestreitet alles mit ratinalem Denken. :P

    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/RtqhLQw.png]


    Jedes Mal, wenn man mir sagt, ich wäre nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin überaus erleichtert.


    Eine Trennung ist zwar schmerzhaft, aber jemanden zu verlieren, der dich weder respektiert noch schätzt, ist kein Verlust sondern eine Bereicherung.

  • Wie viele hier schon erwähnten, braucht man natürlich Gefühle. Explizit Angst ist ein äußerst wichtiges Gefühl/Intuition.
    Jedoch kann man sich Gefühle abtrainieren und Gefühle vortäuschen. Freude kann man unterdrücken; Trauer kann man vorspielen; Wut kann man ebenfalls vorspielen und mit einer gewissen mentalen Stärke auch unterdrücken.
    Ich denke mal, dass oben genanntes oft als "emotionslos" betitelt wird.
    Jedoch kann man seine Gefühle - auch wenn es sicherlich Viele wollen - nicht abstellen, höchstens, wie oben genannt unterdrücken/vortäuschen.
    Und dieser Punkt macht Gefühle relevant und wichtig. Da man stätig auf das Zitat: "Alles, was du mit Willenskraft oder körperlicher Anstrengung nicht bewerkstelligen kannst, sollte besser in Ruhe gelassen werden." hören sollte. Ich denke auch, dass es nicht gesund ist, Gefühle zu unterdrücken, da "Muter Natur" uns nicht umsonst Gefühle gegeben hat. Des Weiteren besitzen selbst kleinste Tiere wie z.b. Quallen Gefühle, weshalb Gefühle wohl oder übel zum Leben gehören und dies ist meiner Meinung nach auch gut so.


    ~Trombork

  • Schon Säugetiere mit weniger komplexem Gehirn haben nur im Ansatz ähnliche Gefühle wie Menschen. Mikroorganismen haben jedoch sicherlich keine. Ein Gefühl ist eine Handlungsaufforderung: Schmerz bedeutet Finger Zurückziehen. Ekel bedeutet Ausspucken. Liebe bedeutet Fürsorge und Vermehrung. Das ist jetzt ein bisschen vereinfacht, aber so ungefähr könnte man es beschreiben.
    Diese Gefühle haben sich in der Entwicklung des menschlichen Lebens als sinnvoll erwiesen und deshalb haben wir sie immer noch.