Wehrpflicht/Zivildienst

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  • Das ist nun einmal Demokratie. Nicht die Vernunft siegt, sondern die Mehrheit. Wobei eh beide Optionen unvernünftig sind.


    Liegt vor allem daran, dass wir sehr viele alte Leute haben und die sind doch diejenigen, die am lautesten für die Wehrpflicht schreien. Der Grund ist genauso banal wie dumm: Sie sind's so gewohnt und je älter ein Mensch wird, desto mehr Gewohnheitstier steckt in ihm.


    Das hier drückt's wohl am besten aus:
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  • Aber was ist besser, als die Bürger zu befragen? Ich bin nun echt nicht jemand, der die Meinung hat, dass irgendwas automatisch richtig ist, weil eine Mehrheit dafür ist (mann, wie oft habe ich bei manchen Entscheidungen nur ungläbig mit dem Kopf schütteln können...). Aber am Ende muss man damit leben. Und wenn man nicht wählt, ist einem die Wahl im Prinzip doch sowieso Wurst gewesen.



    Sie sind's so gewohnt und je älter ein Mensch wird, desto mehr Gewohnheitstier steckt in ihm.


    Nicht jede Veränderung bedeutet auch eine Verbesserung (ohne das nun unbedingt auf dieses Thema zu beziehen, aber meine Meinung dazu hatte ich ja bereits gesagt).

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Leviator, was ist daran demokratisch, wenn alte Leute über nicht wahlberechtigte (die bis zu 15-Jährigen) bestimmen dürfen? Es gibt einfach viel mehr über 60-Jährige, als unter 30-Jährige (Wahlberechtigte), das ist der Grund für dieses Ergebnis. Eine Schande, dass die Alten die Jungen in diesem Land derart ausbeuten wollen (und können).
    Es war im Übrigen eine Abstimmung zwischen Jung und Alt, das Geschlecht war anscheinend eher nebensächlich. Die jungen Frauen haben eher für das Berufsheer, die alten für die Wehrpflicht gestimmt. Erschreckend, dass gerade die (älteren) Männer pro Wehrpflicht sind. Aber man verdrängt wohl gerne die alten Heereserlebnisse... Oder man ist Egoist.


    Wien:
    -Berufsheer 245.681 (54,17%)
    -Wehrpflicht 207.883 (45,83&)


    Ich wäre ja für eine Abspaltung Wiens vom restlichen Österreich. Dann hätte Wien sein Profiheer, der Rest seine Wehrpflicht und alle wären zufrieden. ;)


    Aber was ist besser, als die Bürger zu befragen?


    Ich halte es für schlecht, dieses Thema betreffend. Die Bevölkerung sieht das Thema viel zu emotional, Fakten werden völlig ignoriert, denn man braucht ja die Zivildiener, damit "die Rettung nicht zu spät kommt" und das Heer bringt den Jungen "Disziplin" bei. Wir haben heute gesehen, dass die Bevölkerung sich von Angstmache und Horrorszenarien beeinflussen lässt, statt das zu wählen, was im Jahr 2013 nunmal notwendig ist. Daher ist es arg fahrlässig von den Politikern, die Bevölkerung zu so einem heiklen Thema abstimmen zu lassen. Die Wehrpflicht wird abgeschafft werden, wenn nicht heute, dann in 10 Jahren. Das ist unausweichlich, auch wenn es 60% nicht wahrhaben wollen. :dos:

  • Und wenn man nicht wählt, ist einem die Wahl im Prinzip doch sowieso Wurst gewesen.


    Die Wahl selbst ja. Das Thema jedoch nicht. Es gab nunmal keine vernünftige Option. Viele, die für die Wehrpflicht gestimmt haben, haben das nur getan, weil sie den Zivildienst nicht abschaffen wollten und andere, weil sie einfach dumm sind. Direkte Demokratie ist nicht immer etwas gutes. Die setzt nämlich eine aufgeklärte und gebildete Bevölkerung voraus. Solche Themen sollten mit Argumenten entschieden werden, nicht mit einer Mehrheit.


    Leviator, was ist daran demokratisch, wenn alte Leute über nicht wahlberechtigte (die bis zu 15-Jährigen) bestimmen dürfen?


    Es wäre also demokratisch, eine bestimmte (wahlberechtigte) Altersgruppe aus einer Volksbefragung auszuschließen? Eine Volksbefragung zu diesem Thema ist Schwachsinn. Erst recht so eine, wie die heutige. Gründe hast du ja auch selbst genannt. Deutschland hat es ja auch ohne idiotische Volksbefragung geschafft, die Wehrpflicht abzuschaffen.

  • Es wäre also demokratisch, eine bestimmte (wahlberechtigte) Altersgruppe aus einer Volksbefragung auszuschließen?


    Nein, ganz im Gegenteil. Eigentlich wäre es demokratisch, wenn das ganze Volk, selbst unter 16-Jährige abstimmen dürften. Die betrifft das immerhin mehr als die alten Egoisten.
    Aber wie gesagt, eine Volksbefragung zu so einem Thema ist einfach blödsinnig. Daher bin ich gegen direkte Demokratie. Das Volk ist zu ungebildet, um solche Entscheidungen treffen zu können. Selbst die Gebildeten sind größtenteils keine echten Militär - oder Politexperten. Einem Parlamentarier stehen einfach mehr Informationen zur Verfügung als dem Otto-Normal-Bürger.

  • Nein, ganz im Gegenteil. Eigentlich wäre es demokratisch, wenn das ganze Volk, selbst unter 16-Jährige abstimmen dürften. Die betrifft das immerhin mehr als die alten Egoisten.


    Aber meinst du, das hätte das Ergebnis völlig umgekrempelt, wenn es von den jüngeren Leuten eh weniger gibt und die Wenigen dann auch noch zu faul sind?



    Die Wahl selbst ja. Das Thema jedoch nicht. Es gab nunmal keine vernünftige Option. Viele, die für die Wehrpflicht gestimmt haben, haben das nur getan, weil sie den Zivildienst nicht abschaffen wollten und andere, weil sie einfach dumm sind. Direkte Demokratie ist nicht immer etwas gutes. Die setzt nämlich eine aufgeklärte und gebildete Bevölkerung voraus. Solche Themen sollten mit Argumenten entschieden werden, nicht mit einer Mehrheit.


    Aber es gab nun mal heute diese Wahl. Das kann man auch nicht ändern, wenn man nicht hingeht. Etwas anderes wäre es gewesen, wenn es bei zu geringer Wahlbeteiligung eine Aussicht auf andere Optionen gegeben hätte...


    Ansonsten stimmt der Rest halt. Ein kluger, gerechter und selbstloser König wäre wohl immernoch die beste Regierung (aber dazu gibts ja auch an anderer Stelle ein gutes Thema). (wobei du eine solche Regierungsform sicherlich nicht gemeint hast :D )

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Nein, ganz im Gegenteil. Eigentlich wäre es demokratisch, wenn das ganze Volk, selbst unter 16-Jährige abstimmen dürften. Die betrifft das immerhin mehr als die alten Egoisten.
    Aber wie gesagt, eine Volksbefragung zu so einem Thema ist einfach blödsinnig. Daher bin ich gegen direkte Demokratie. Das Volk ist zu ungebildet, um solche Entscheidungen treffen zu können. Selbst die Gebildeten sind größtenteils keine echten Militär - oder Politexperten. Einem Parlamentarier stehen einfach mehr Informationen zur Verfügung als dem Otto-Normal-Bürger.


    Trotzdem braucht man ein Mindestalter. Was dieses Thema betrifft setz ich für mich das Mindestalter mal auf 14 und eventuell braucht es auch ein Höchstalter, sodass wirklich nur diejenigen abgestimmt hätten, denen es was angeht. Aber das würde gegen die Grundsätze der Demokratie verstoßen, auch wenn's sinnvoll gewesen wäre.
    Jedenfalls... ich glaube, man hat bei der Landesbevölkerung auch viel mit der Angst gespielt. Wir hier in Wien kennen keine Überschwemmungen, die Landbevölkerung schon. Daher lässt sich diese auch viel eher einreden, dass der Katastrophenschutz dann nicht mehr gesichert ist. Mir persönlich ist das Thema nicht wichtig, aber jemanden, dem es wichtig ist, da er betroffen ist, lässt sich leichter beeinflussen. Auch wenn's falsch ist.


    Nichtdestrotrotz, dass du das Volk allgemein als ungebildet darstellst, finde ich hochnäsig.

  • Nichtdestrotrotz, dass du das Volk allgemein als ungebildet darstellst, finde ich hochnäsig und arrogant.


    Vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt. Ich sage nicht, dass ich das ganze Volk als ungebildet ansehe, aber wenn ich höre, dass vor allem "Argumente" wie "Wir musstens auch machen" oder "Wir brauchen das Heer für den Katastrophenschutz" die Leute zu ihrer Entscheidung gebracht haben, dann lässt mich das schon sehr am Verstand der Leute zweifeln. Schon allein, weil ca. 99% der Grundwehrdiener niemals etwas mit Katastrophenhilfe zu tun haben werden, die Bevölkerung das aber dank ÖVP-Propaganda trotzdem glaubt. Das Heer ist allein zu Landesverteidigungszwecken da, trotzdem wurde hier für Zivildienst und Katastrophenschutz abgestimmt. Hier mangelt es nicht nur am Wissen.


    Und genau deswegen darf man das Volk zu so einem Thema nicht abstimmen lassen. Ob ungebildet oder nicht tut hier nichtmal wirklich was zur Sache.

  • Ich persönlich bin für Wehrdienst schonmal nicht geeignet, da ich Asthma habe^^. Wenn, dann würde ich Zivildienst machen (müssen). Hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber ich hoffe, dass es eine Möglichkeit gibt, nichts von beidem machen zu müssen XD. Die Wehrpflicht finde ich persönlich sinnlos. Ich finde es unmoralisch, einen Menschen zu zwingen, eines von beiden zu tun. Wieso soll man jemanden zwingen, etwas zu tun, was er nicht machen will (Mal abgesehen von Schule)? Wenn es durch dessen Entscheidung Konsequenzen für ihn gibt, dann muss er versuchen damit klarzukommen.


    Zu dem Thema Demokratie: Wenn unter 16 jährige abstimmen dürften, würde sich nichts ändern. Und wenn, dann wahrscheinlich eher ins Schlechte. Viele, die unter 16 sind, denken noch nicht so weit, und wenn z.B. Grundschüler wählen dürften, dann würden sie den wählen, der ihnen am nettesten vorkommt.
    Viele unter 16 sind vom Verstand her noch nicht wirklich in der Lage, so eine Entscheidung zu treffen. Es wäre schlichtweg sinnlos.

  • Ich persönlich bin für Wehrdienst schonmal nicht geeignet, da ich Asthma habe^^. Wenn, dann würde ich Zivildienst machen (müssen). Hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber ich hoffe, dass es eine Möglichkeit gibt, nichts von beidem machen zu müssen XD. Die Wehrpflicht finde ich persönlich sinnlos. Ich finde es unmoralisch, einen Menschen zu zwingen, eines von beiden zu tun. Wieso soll man jemanden zwingen, etwas zu tun, was er nicht machen will (Mal abgesehen von Schule)? Wenn es durch dessen Entscheidung Konsequenzen für ihn gibt, dann muss er versuchen damit klarzukommen.

    Also in Deutschland ist Asthma heute kein Ausmusterungsgrund mehr, schlechter als T3 (Tauglichkeitsgrad in Schulnoten 1=top fit, 5= ausgemustert) wirst du da vermutlich nicht bekommen, weil wir in Deutschland leider keine Wehrpflicht mehr haben und dem Bund deshalb die jungen Männer fehlen :(
    Dabei ist der Grundwehrdienst alles andere als sinnlos, wie du meinst, sondern ein Tribut an die Gesellschaft (eben wie Zivildienst). Wahrscheinlich mache ich mich extrem unbeliebt, aber ich würde mir die Wehrpflicht wieder zurückwünschen, um den ganzen verweichlichten Männern in meinem Alter den letzten Schliff zu verleihen. Wenn ich mir anschaue, was an der Uni für Schlaffis und Hipster rumlaufen, die absolut keinen Plan vom Leben haben, weil es für sie bisher nur Schule, Urlaub und Studium gab, wünsche ich mir einfach wieder eine 12-monatige Kur für jeden bei der Truppe.

  • Wieso hat man keine Ahnung vom Leben, wenn man nicht zur Bundeswehr geht?
    Ich bin für mich ganz froh, dass es bei uns keine Wehrpflicht mehr gibt. Wenn sie irgendwann wieder eingeführt werden sollte, wäre ich dafür (obwohl ich mich persönlich nur sehr ungern bereiterklären würde da mitzumachen), dass sie auch für Frauen Pflicht wird. Gleichberechtigung sollte nämlich nicht nur in eine Richtung funktionieren.

  • Ich bin zwar auch skeptisch, was die Wehrpflicht angeht, aber ich bin der Meinung es gehört einfach zur Entwicklung eines Mannes und viele sagen ja, dass das Bundesherr die Jungs erwachsener macht. Die Frage ist halt, will man den Umgang mit einer Waffe "lernen" oder hilft man der Bevölkerung mittels Zivikdienst?!

  • Wieso hat man keine Ahnung vom Leben, wenn man nicht zur Bundeswehr geht?
    Ich bin für mich ganz froh, dass es bei uns keine Wehrpflicht mehr gibt. Wenn sie irgendwann wieder eingeführt werden sollte, wäre ich dafür (obwohl ich mich persönlich nur sehr ungern bereiterklären würde da mitzumachen), dass sie auch für Frauen Pflicht wird. Gleichberechtigung sollte nämlich nicht nur in eine Richtung funktionieren.

    Bei der Bundeswehr lernt man, abseits von hochinteressanten Schießübungen mit G36 und P8, folgende Kernkompetenzen:


    -Ordnung- Wenn deine Stube scheiße aussieht, bekommst du richtig auf den Latz. Einige Systeme, die ich bei der Bundeswehr gelernt habe, haben mir geholfen meine erste eigene Wohnung sauberzuhalten.


    -Respekt vor Autoritäten- Wenn ein General vor dir steht, behandelt er dich mit Respekt und das solltest du auch mit ihm tun. Selbiges gilt für Professoren.


    -Physische und Psychische Grenzerfahrung- Nichts war für mich so hilfreich, wie die Erkenntnis wie weit ich meinen Körper und meinen Geist quälen kann. Gibt einen ungeheuren Motivationsschub, wenn du weißt, was du leisten kannst in Stresssituationen.


    -Vor Allem für Abiturienten interessant: Wie es ist nicht gepudert zu werden. Beim Heer werden von jedem Einzelnen Entscheidungen, Einsatz und Entbehrung verlangt und nichts ist so wertvoll wie die Kompetenz schwierige Entscheidungen zu treffen, sei es, ob du deine Deckung verlassen willst, um Feinde zu eliminieren oder ob du in Deckung bleiben willst und die Lage taktisch sondieren willst oder ob du in deinem Studium Modul A oder Modul B wählst.


    -Kameradschaft: In Stress-bzw. Notsituationen erkennst du, wer wirklich dein Freund ist. Diese Erfahrung nimmst du für dein ganzes Leben mit und danach kannst du entscheiden, wer in schlechten Zeiten an deiner Seite bleibt.


    Es muss ja nicht jeder Wehrdienst machen; ich kann es voll und ganz nachvollziehen, wenn jemand gegen Waffen ist und nicht in die Nähe solcher kommen möchte. Aber Zivil- oder Wehrdienst würde ich wieder verpflichtend einführen, da man vermutlich auch beim Zivildienst lernt, was es heißt Verantwortung zu übernehmen.

  • Mipha

    Hat das Label Gesellschaft hinzugefügt.