Final Fantasy: Totemas Rage

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  • Cycea atmete tief ein, als sie die verrauchte Luft der Taverne, vermischt mit dem Geruch von Schweiß, Dreck und Alkohol, in der Nase spürte. Hier würde sie sich wohl fühlen, es roch fast wie bei ihr zu Hause.
    Überall im Raum saßen merkwürdige Gestalten und redeten oder besoffen sich. Vor allem an der Theke fiel ihr ein ungewöhnliches Paar auf: Ein Hume mit roten Augen und ein Bangaa, der sich vom Lärm um sie herum nicht stören ließ und las.
    Kurz überlegte die Gria, ob sich sich ebenfalls an der Theke niederlassen sollte, doch dann entschied sie sich lieber einen freien Stuhl im vorderen Teil der Taverne zu frequentieren. Von dort aus, hatte sie eine bessere Sicht auf den Schmodder hinter der Theke, den sie besonders hübsch fand.


    Sie bestellte sich etwas nicht-alkoholisches zum Trinken und wollte eigentlich nur ihre Flügel ausruhen. So richtig kam sie jedoch nicht zu ihrer Pause, den plötzlich ertönte eine tiefe Stimme hinter ihr:
    "Mach Platz, Göre, den Stuhl brauch ich." Ein hühnenhafter Seek war neben ihr aufgetaucht und forderte ihre Sitzgelegenheit ein. Naiv wie immer hinterfragte Cycea erst einmal das Gehörte: "Aber es sind doch noch jede Menge andere Stühle frei. Schau mal, da hinten auch, den hast du bestimmt übersehen, weil er so weit weg steht. Soll ich ihn dir holen, damit du nicht laufen musst?"
    Aus irgendeinemGrund, den sie nicht verstand, schien der Riese zu glauben sie wolle ihn ärgern, was überhaupt nicht ihre Absicht gewesen war. Jedenfalls brüllt er plötzlich: "Willst du mich veralbern du Mistkröte?!" durch den Raum und riss Cycea einfach den Stuhl unter dem Gesäß weg.
    Langsam stand sie auf und klopfte sich den Staub vom Hintern. Dabei antwortete sie mit ernster Miene und versicherungswilligem Tonfall:
    "Nein, das war ein ernst gemeinter Vorschlag."
    Wieder schien das dem Berserker nicht zu gefallen. Er hohlte mit seiner gewaltigen Faust aus und wollte auf die junge Frau einschlagen. Diese konnte jedoch rechtzeitig ausweichen und stand plötzlich hinter ihrem Angreifer.
    "Das ist nicht nett von dir, das ist ganz und gar nicht nett. Du bist zwar ein hübscher Kerl, aber alles kann ich dir auch nicht durchgehen lassen."
    Ihre grünen Augen begannen kampfeslustig zu blitzen und schlagartig schnellten sowohl ihre Flügel als auch ihr Drachenschwanz, der ein Diamantschwert umklammert hielt, unter einer schützenden Lederplatte an ihrem Rücken hervor.
    Eigentlich verlangsamt die Nutzung eines Großschwertes den Benutzer, doch als die Gria mit ihrer Waffe auf den Seek losging, war von dieser mangelnden Geschwindigkeit nichts zu bemerken.
    Vollkommen überrascht von den Angriffen konnte der Berserker sich zuerst kaum wehren und als er realisiert hatte, was vor sich ging und die Schmerzen seiner Schnittwunden zu spüren begann, war es fast schon zu spät.
    Irgendjemand rief Cycea aus dem Hintergrund zu, sie solle doch aufhören, doch sie erwiderte mit einem Lächeln und einem freudig strahlenden Gesicht:
    "Aber wieso denn? Ist doch lustig!"


    OT: Okay, Cycea ist fast so durchgeknallt wie ich xD
    Ich freu mich, dass ich mitmachen darf, auf ein tolles RPG!

  • Nach einer längeren Rede schickte Christian die Clanmitglieder mit den Worten „Und jetzt ABMARSCH UND EURE RÜSTUNGEN NEHMEN. Ihr geht zum Rüstungsladen. Dort sollte der alte Bangaameister euch perfekt beraten.“ zum Rüstungsladen. Geothain ließ sich das nicht zweimal sagen und machte sich auf den Weg.


    Unterwegs machte er sich Gedanken über die nächste Zeit. Er war erst kurz in dem Clan, aber Christians Aussage, dass er das Trainieren und die gefährlichen Clanmissionen demnächst mit ausreichend Zeit dazwischen ansetzen würde, klang schon einmal sehr gut. Mit Castello hatte der Zeitmagier nur wenig zu tun gehabt, so dass er nicht beurteilen konnte, wie stark dieser Christians Trainingswut in der Regel etwas abgemildert hatte. Nach dem zu urteilen, was Geothain seit seinem Clanbeitritt erlebt hatte, muss es sehr wenige Erholungspausen gegeben haben, aber vielleicht waren diese paar Tage auch nur eine Ausnahme.


    Während er so über den Clan nachdachte fiel ihm auf, dass Castello sein Bett demnächst für einige Zeit wohl nicht benutzen würde. „Ob er wohl etwas dagegen hat, wenn ich in seinem Bett schlafe?“, fragte er sich. Immerhin gehörten Castello und Geothain der selben Rasse an, und die Matratze, auf der Geothain die letzten Nächte geschlafen hatte, konnte man sicher auch wieder weg packen oder einem neuen Clanmitglied geben. Da Castello sich das Zimmer bisher mit Thorfax geteilt hatte, beschloss der Nu Mou, diesen zu fragen, ob er gegen ihn als neuen Zimmergenossen etwas einzuwenden hätte.


    Mit diesen Gedanken war der Zeitmagier auch schon bei dem Rüstungsladen angekommen. Als er eintrat, wurde er höflich von dem Landenbesitzer begrüßt. Nach einem kurzen Gespräch lief der Bangaameister in den hinteren Teil des Ladens und holte aus dem obersten Fach eines Regals ein Donnerzepter hervor. Er erklärte dem Zeitmagier kurz, was es damit auf sich hatte. Weil der Nu Mou den nächsten Kunde nicht unnötig warten lassen wollte, beeilte er sich mit dem Bezahlen, bevor er sich auf den Heimweg machte.

  • Christijan genoss weiterhin seinen Sake. Nach kurzer Zeit kam auch Thorfax angetanzt und gesellte sich neben dem Dämon. Der Bangaa fragte ihn, ob der Test noch angeboten wird. "Ja. Aber erstmal, werden wir die Mssion hinter uns bringen."sagte der Rotäugige mit einer gewohnt emotionslosen Stimme. Nach einer Weile betrat eine Gria die Taverne und Christijan schnellte kurz mit dem Blick zu ihr. "Eine Gria sieht man selten in diesem Teile von Ivalice...Und noch seltener mit so...ner Vorliebe fürs Äussere...Solaneg sie meinen Sake nicht verdirbt."


    Die ersten Minuten verliefen ruhig, doch dann wurde es selbst für den Dämon zu laut. Anscheinend metzelte die Gria einen fetten Seek ab. "Oho. Ist das nicht ein Diamantschwert? Sehr nett. Und die hat auchn gutes Können im Umgang mit so nem Zweihänder. Thor könnte sicherlich so ne Trainingspartnerin gebrauchen...wobei sie im Gegensatz zu ihm, sehr aggresiv vorgeht mit...ihrem Opfer?" Dannach wurde es noch lauter in dem die Leute auf die Gria-Dame einredeten, sie solle es sein lassen. Ihr schien es egal zu sein und machte somit weiter, was 2 weitere Seeks provozierte. "Ich geh mal kurz n Spässchen haben mit diesen 2 Wildschweinen. Bereite schonmal den grill vor." KAum gesagt, packet der Dämon die 2 ganz offensichtlich an ihren Schweineohren und zog sie raus. Ein paar Sekunden später kam er wieder rein, aber man konnte den Rauch von vebrannten Seeks bis in den Keller riechen.


    "He, Dämon. Meinst du nicht, dass du sie aufhalten solltest? Mir ist jedes Mittel recht, aber das vergrault die Kundschaft und ruiniert fast schon meinen Laden.""Jedes Mittel? Und nun genug mit den Spässchen... Christijan grinste mal wieder katzenhaft und er liess seine Aura freien Lauf. Alle standen nur noch wie verwurzelt da und konnten sich keinen Millimeter bewegen. Sie wussten, dass diese Aura einen solchen Morddrang versprühte. Einen Morddrang, den jeden zum Schweissausbruch zwang und sie denken liessen:"Ein Schritt und ihr alle seid tot.". Er ging nun zum Gria-Mädchen rüber und nahm ihr das Schwert ab. "Keine Ahnung, wer du bist, aber klau mir nicht meine Ruhe." Dannach sagte er noch was. "Aber du bist gut mit Schwert...Lust dich unserem Clan anzuschliessen? Jemand mit deinem...Charakter könnte man gut gebrauchen. Mein Name ist Christijan von Branstein, werde aber eher "roter Dämon" genannt, velleicht hast du von mir gehört, vielleicht auch nicht. Und dein Name?" Dananch wartete er ab und jonglierte kurz mit de Diamantschwert, ehe er es zu Boden rammte.

  • Die Drachenfrau konnte gar nicht anders, als erst einmal ihr glockenhelles Lachen, das ebenso wie ihre Figur das einzig wirklich für andere „Hübsche“ an ihr wahr, ertönen zu lassen. Der Schwertkämpfer hatte ihr wirklich gute Laune verpasst.

    „Ich habe noch nie von dir gehört. Aber so wie es aussieht, habe ich etwas verpasst.“ Cycea ließ ihre Flügel, ihren Schwanz – mit dem sie vorher mühelos ihr Schwert aus dem Boden gezogen hatte – und ihre Waffe wieder verschwinden. Dabei strahlte sie über das ganze Gesicht, was im starken Kontrast zu dem stand, wie alle anderen Anwesenden sich verhielten. Viele waren angespannt und ängstlich, der Hume hatte ordentlich Eindruck gemacht und etwas getan was die Gria nicht ganz verstanden hatte.
    „Sag mal, Dämon, wie hast du das eben gemacht? Das Gefühl, das sich verbreitet hat, gefällt mir sehr gut, ich habe mich schon lange nicht mehr irgendwo so wohl gefühlt...“

    Ihr Gegenüber grinste breit und erwiderte: „ Es ist selten so jemandem wie dir zu begegnen. Wie bereits gesagt, hast du Lust in unseren Clan zu kommen? Meine Fähigkeit geht übrigens mit meiner Unsterblichkeit einher, wenn du es unbedingt wissen willst...“

    „Wieso nicht, momentan habe ich sowieso keine anderen Bezugspersonen. Ich komme gerne mit dir mit, Dämon, vielleicht bekomme ich deine Fähigkeit ja dann bald wieder zu spüren.“
    Die Gria strich sich mit den schlanken und erstaunlicherweise recht sauberen Fingern die Haare aus dem Gesicht und stellte sich dann vor:
    „Mein Name ist Cycea Bastado, ich bin eine Geächtete und verrückt. Wenn du sonst irgendetwas über mich wissen willst, frag mich einfach, ich rede sowieso gerne.“

  • OT: Tz,Tz, Xi. Rate mal welches Fabelwesen bei mir auf Platz 1 steht. Jetzt wirst du mit den Konsequenzen leben müssen^^


    Thorfax nickte nach Christians Antwort und lies weiter, bis plötzlich Lärm am anderen Ende der Taverne stattfand.
    Eine Gria wurde von mehreren Seeks belästigt. Der Bangaa wollte solch Intolleranz nicht dulden, doch sein Meister kam ihm zuvor:
    "Ich geh mal kurz n Spässchen haben mit diesen 2 Wildschweinen. Bereite schonmal den grill vor."
    Thorfax nickte lächelnd: "Roger, aber bitte nicht nur Kohle zurücklassen."
    Der Geruch danach erinnerte an verbrannte Steaks. "Er hat es wiedereinmal übertrieben.", dachte sich der Lehrling schmollend.
    Als dann der Tavernenmeister dem roten Dämon einen Blankocheck ausstellte, war alles vorbei. Christian lies seine Aura freien Lauf und unter dem Druck rührte sich nichts mehr. Thorfax würden die Knie zittern, wenn es möglich wäre. "Thorfax, du hast dich überschätzt! Du wirst bei der Prüfung draufgehen und wenn nicht für alle Ewigkeit körperlich behindert sein!"
    Nachdem die Sache geklärt war, began Christian ein Gespräch mit der Gria. Sie schien aber überhaupt keine Angst zu haben, stattdessen hatte sie wohl die mörderische Aura genossen.
    Erst jetzt konnte Thorfax sie genau beobachten, aber der Anblick verursachte sofort einen Zwiespalt.
    Zwei Gefühle machten sich in ihm breit. Eins kannte er bereits: Verachtung. Sie, ihr Name war Cycea Bastado, war verrückt und zeigte nur wenig Benehmen.Dann war da dieses andere Gefühl, dass er nochnie gespürt hatte. Ihr Aussehen hatte zwar einige wenige Mängel, aber insegsamt war es....hübsch. Diese Flügel, diese Hörner, dieser Schwanz. Thorfax blieb mit offenem Maul sitzen, doch seine Vernunft rüttlete ihn wach.
    "Figur hin oder her. Sie tickt doch nicht sauber, aber von ihr wegschauhen muss ich auch nicht."
    Der Bangaa schritt nun zu den beiden und stellte sich ebenfalls vor:
    "Hallo, mein Name ist Thorfax Draconifors. Ich bin Christians Lehrling, schön dich kennenzulernen.", und reichte Gria seine Klauen.
    Plötzlich wurde es wärmer, war es Christians Grillaktion oder was anderes? Das war wahrscheinlich das erste Mal, dass der Bangaa kurz errötete.

  • Die Atmosspähre war bedrückend, als sich Issac und Auraya gegenseitig in die Augen starrten.
    Warum habe ich geweint? Jahrelang konnte ich keine einzige Träne vergießen - selbst wenn ich es gewollt hätte...
    Vielleicht liegt das an Auraya's Fürsorge...
    Seine Tränen waren bereits getrocknet, als er bemerkte, dass die zierliche Rava Viera am Rücken blutete. Angetrieben von seinem Gewissen versuchte Issac die Wunde zu versorgen und bat sie darum sich umzudrehen - was sie auch mit einem schüchternen Gesichtsaudruck tat. Doch plötzlich verschwand das Blut auf ihre Gewand, als er seine Hand sanft über die große Schürfwunde gab. Überrascht betrachtete er seine scheinbar heilende Hände, nachdem sogar die Wunde verschwunden war. Habe ich gerade Vita an ihr angewandt?... Es dauerte nicht lange bis der junge Hume seine Blicke wieder auf sie richtete - immerhin hatte er sie verletzt. "Auraya...es tut mir leid, dass ich dich-", bevor er sich schließlich entschuldigen konnte, klammerte Auraya sich fest an seinen rechten Arm. "Schon gut, Issac..." Normalerweise würde Issac solche Körperkontakte meiden - nein, er würde es sogar abweisen, aber bei ihr schien es anders zu sein. Die recht lange Zweisamkeit wurde schließlich beendet, als Thorfax von hinten erschien und mit einem Samsonschwert auf einen Baum einschlug. Vor Schreck löste sich das ungleiche "Päärchen" voneinander und begannen rot anzulaufen. "Verzeihung wenn ich euch störe. Christian meint, dass wir noch neue Waffen kaufen soltlen, bevor wir zur Mission aufbrechen. Ihr solltet euch beeilen, wenn ihr die anderen abfangen wollt. Ich habe bereits meine Ausrüstung.", und schwang einmal kurz mit seinem neuen Zweihände bevor er wieder wegrannte, "Ich werde zur Taverne gehen, bestimmt ist der alte Saufkopf dort. Wir sehen uns!" "Nun wir sollten ebenfalls gehen, Auraya.", lächelte er wieder mit gute Laune und reichte ihr die Hand. Der Nebel hatte sich mittlerweile gelegt, als Issac und Auraya gemeinsam nach Sprohm gingen.


    OT: Hoffentlich ist es diesmal nicht zur kurz. Ich habe in letzte Zeit verdammt viel Besuch, weswegen ich nicht so viel schreiben kann. Ein herzliches Willkommen an unseren neuen Mitglied Susie ¦D

  • Thorfax innereReaktion war für den Dämon so offensichtlich, wie ein Stein reden könnte. "Du, Thor...Ich habe keine Lust auf eine Liebeskomödie in unserem Team. Du wirst nur Vebritterung irgendwann mal erleben. Das könntest du nebenbei mal unserem reund von nem Ritter auch sagen." Dannach wandte sich Christijan wieder Cycea zu. "Dann sag ich mal offiziell. WIllkomen im Clan. Das Team heisst Hiryuu. Un wir bestehen mehr oder minder nur aus komischen Vögel. Und jetzt haben wir mit dir warscheinlich einen grossen Fang gemacht, den ich vielleicht mal bereue. Aber egal. Auf zum Stadttor. Wie gesagt, machte sich das nun recht seltsam aussehende Team auf dem Weg zum Stadttor. Der Dämn sprach dann noch mit Cycea. "Achja. EIne Sache noch. Ich weiss nict, ob du deine Vergangenheit für dich behalten wilst oder nicht, aber mit deiner zuvorigen Aktion hast du mir fast dein ganzes Leben gezeigt. Nicts dagegen. Ich finde es auch allgemein heraus, schon wegen deiner rumeminierenden Aura. Aber neben mir gibt es im CLan noch jemanden, der durch seine Empathie sich etwas ausmalen könnte. Aber du würdest ihn eh hässlich finden, bei deiner ästhetischen Weltanschauung."


    So langsam waren sie nun beim Tor angekommen und stellten fest, dass noch niemand anwesend ist. "Und seit wann gehen solche Einkäufe so langsam vonstatten?"

  • Die Drachenfrau zuckte mit den Schultern und sagte:

    "Da ich gerne und viel rede, habe ich kein Problem damit, wenn jemand etwas über meine Vergangenheit erfährt, ich würde sie auf Anfragen sowieso preisgeben. Echsenfreund Thorfax scheinst du ja nicht sofort in dein Wissen eingeweiht zu haben, deswegen erkläre ich es gleich öffentlich: Meine Familie wurde von unbekannten ermordet und massakriert, meine Mutter und mein Bruder sind verschwunden seitdem, meine Schwestern und mein Vater aber habe ich in ihrem Blut mehr oder weniger zerfetzt vorgefunden. Es war das Schönste was ich je gesehen habe.
    Und nein, ich bin nicht erst in diesem Moment verrückt geworden, ich war schon immer so und meine Verwandten mehr oder weniger auch, was dafür gesorgt hat, dass ich lange kaum Kontakt zu Fremden hatte. Deswegen kann es sein, dass ich ab und an etwas nicht kenne und mir etwas erklärt werden muss. Eure Gebräuche kenne ich ebenfalls nicht alle, aber wenn ich etwas machen sollte, dass euch stört, sagt es mir bitte, ich überlege mir dann, ob ich es bleiben lasse."


    Die Gria sprach dann ein Thema an, dass die anderen noch mehr verwirrte, als das was sie bisher von sich gegeben hatte:


    "Auch wenn ich vielleicht so aussehe, als ob es mir gefiele, so habe ich doch ein Problem damit so verdreckt herumzulaufen. Sauberkeit gehört vielleicht nicht zu den Dingen, die ich ästhetisch wertvoll finde, aber sie ist - allein um der Gesundheit Willen - notwendig. Wäre es wohl möglich, dass wir, falls wir bei Gelegenheit unterwegs an einem Bach oder einem Fluss vorbei kommen, wir dort rasten, damit ich mich baden kann?"

    OT: Ja, sie hat "Echse" gesagt. Ob mit Absicht oder sich der Beleidigung unbewusst müsst ihr herausfinden^^

  • Als der Nu Mou im Hauptquartier ankam, musste er feststellen, dass Christian von seinem Abstecher in den Ort noch nicht zurück war. Da die anderen Clanmitglieder inzwischen zum Waffenkauf aufgebrochen waren oder aus anderen Gründen unterwegs waren, traf er niemanden mehr an. Zuerst dachte sich Geothain nichts dabei und setzte sich in den Aufenthaltsraum, um noch etwas zu lesen, aber nach einigen Minuten kam es ihm dann doch komisch vor, dass Christian die Clanmitglieder erst dazu drängt, möglichst schnell ihre neuen Waffen zu kaufen und dann lange auf sich warten lässt.


    Der Zeitmagier versuchte, sich noch einmal an die genauen Worte des neuen Clanführers zu erinnern, aber dieser hatte nur gesagt, dass sie sich neue Waffen kaufen sollten und dass jemand Lloyd und Auraya Bescheid sagen soll. Er hatte weder gesagt, was er selbst in der Zwischenzeit macht, noch wo man sich wieder treffen würde. Und weil Geothain davon ausging, dass man sich im Zweifelsfall im Hauptquartier des Clans wieder trifft, war er hier hin gelaufen.


    „Oder ist in dem Clan nach einem Waffenkauf ein anderer Treffpunkt üblich?“, überlegte er. Tatsächlich war er erst seit wenigen Tagen Mitglied des Clans, und den Erwerb einer neuen Waffe hatte er seit seinem Beitritt noch nicht erlebt. Wenn es also einen anderen Treffpunkt gab, hatte der Nu Mou kaum eine Chance, den Treffpunkt zu finden. Schließlich überlegte er, dass der Clan auf jeden Fall am Ortsausgang vorbei kommen müsste.


    Damit niemand auf ihn warten würde, schrieb er eine kurze Mitteilung auf einen Zettel, den er offen sichtbar auf dem Tisch liegen ließ, bevor er sich wieder auf den Weg machte. Danach lief er in Richtung Stadttor, um dort darauf zu warten, dass die anderen Clanmitglieder vorbei kamen.


    Als er um die letzte Ecke bog, bemerkte Geothain, dass Christian und Thorfax stehen, die sich gerade mit einer Gria unterhielten. Da er sie dabei nicht groß stören wollte, sagte er nur einmal kurz „Hallo“ und wartete dann ab, ob Christian oder Thorfax von selbst auf die Idee kommen würden, dass die anderen Clanmitglieder vielleicht auch nicht wussten, wo man sich wieder treffen würde.

  • Macht es dir etwas aus, wenn ich von hier an einwenig alleine weitergehe? Ich werde meine Ausrüstung bei einem guten Freund besorgen und mache mich dann auf den Weg zum Stadttor.“ Isaac nickte ihr zu, doch sie merkte, dass er sich unwohl fühlte und wohlmöglich genauso verwirrt über die vorige Situation blickte wie sie. „Nun ja, wir sollten uns beeilen.“, bemerkte sie, als sie schweigend da standen. Dann machte sie sich in das Marktviertel auf um ihren Bangaafreund, den Schmied, aufzusuchen. Obwohl es schon relativ spät war und die ersten Stände wieder aufgeräumt wurden, stand das echsenähnliche Wesen noch immer da, preiste seine Ware an und hielt dabei einen Schmiedehammer in seiner rechten Hand. Als er Auraya erblickte, lächelte er sie warmherzig an und legte den Schmiedehammer zur Seite um sie zu umarmen.
    „Auraya, es isssst gut dich wiederzussssehen!“, begrüßte er sie und ließ sie aus der herzlichen Umarmung.
    Ich freue mich auch, dich zu sehen. Was macht das Geschäft?“, fragte sie, als sie den schon fast leeren Tisch mit Waffen aller Art erblickte.
    „Es läuft gut, kann mich nicht beklagen. Auch wenn ich noch masssssig Magierwaffen zu Verkauf habe. Werden Raritäten, diese abnormalen Wesen…“
    Hey!“, rief Auraya und haute ihm sanft in die Seite. Er lachte hämisch.
    „Tut mir Leid, dich natürlich ausgenommen. Wir Bangaassss können es nun mal nicht sssso mit der arkanen Magie. Aber eine Frage sssstellt ssssich mir: Wasss treibt dich hierher?“
    Hmm, du wirst dich freuen. Ich suche einen neuen Zweihandstab. Unser Clan hat eine Exkursion geplant und wir sollen uns alle gut ausrüsten….hörst du mir überhaupt zu?“, fragte sie ihn anschließend als sie sah, wie er unter dem Tisch kramte. Er schien etwas zu suchen. Schließlich wurde er fündig und reichte Auraya einen Stab.
    „Diessss ist ein Heilsssstab. Ich wusssssste, dass ich noch einessss dieser Exemplare auf Lager hatte. Hier, nimm ihn. Ssssozusagen als Entschädigung dafür, dasssss ich dich als abnormal bezeichnet habe…“
    Vielen Dank! Du bist ein echter Schatz!“, bedankte sie sich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Trotz seiner bereits bräunlichen Farbe schien er einen leichten rötlichen Glanz zu bekommen.
    „Nichts zu danken. Und nun mach’ dich auf. Ich habe noch etwas zu erledigen…“, sagte er mit ernster Stimme. Sie blickte ihn fragend an doch er wies sie mit einer Handgeste ab. Auraya grummelte, machte sich aber nichts weiter daraus und ging Richtung Tor, dort, wo die anderen Mitglieder des Clan Hiryuus sich befanden. Ihre Freunde, mit denen sie nun eine schier unglaubliche Reise beginnen würde.
    Plötzlich bemerkte sie einen gewaltigen, geflügelten Schatten über sich. Erschrocken blickte die junge Viera auf und erkannte ein geflügeltes Wesen, dessen Schatten doppelt so groß war, wie es selbst. Es hatte wunderschöne Flügel und eine zierliche Statur. Dann flog es mit rasanter Geschwindigkeit ebenfalls zum Stadteingang, dort, wo sie hinwollte. „Was dieses Wesen wohl ist? Ein Vogel kann es unmöglich sein… und ein Monster auch nicht. Sonst hätten die Wachen schon längst Alarm geschlagen.“
    Als sie das Tor erreichte war das geflügelte Wesen noch immer da. Seine Silhouette war durch das Sonnenlicht nur schemenhaft erkennbar. Schnell wandte sie sich zu Christian und den anderen, die scheinbar nichts Ungewöhnliches von dem potentiellen „Monster“ erwarteten.
    Wisst ihr, was das ist?“, fragte sie und zeigte nach oben. Augenblicklich bemerkte sie, dass das Wesen sie fokussiert hatte.
    „Du solltest eher fragen, wer es ist.“, bemerkte Christian, und musste grinsen.



    OT: So, jetzt ist Auraya auch am Treffpunkt angekommen. :D

  • Als der Nu Mou zu Gruppe trat und ein einfaches „Hallo.“ in die Runde warf, wunderte sich Cycea zuerst, dass er ihr nicht vorgestellt wurde. Ihr Vater hatte ihr beigebracht, dass so etwas in der Außenwelt üblich war. Aber vielleicht hatte Christian auch einfach keine gute Manieren.


    „Hallo ich bin Cycea Bastado. Ich bin seit einer Viertelstunde Mitglied eures Clans und vielleicht solltest du wissen, dass ich verrückt bin. Ich kenne dich irgendwoher. Bist du nicht der verkrüppelte Nu Mou, der bei Grias aufgewachsen ist?“


    Das das Wort verkrüppelt etwas falsch gewählt war, wusste sie nicht. Christians grinsendes Husten veranlasste sie dann aber doch zu der Frage: „Hab ich was Falsches gesagt?“

    Bevor sie eine Antwort erhielt tauchte eine Viera bei dem Trüppchen auf. So wie sie mit dem „Dämon“ sprach, schien sie ebenfalls zum Clan zu gehören. Aus irgend einem Grund wusste sie nicht was Cycea war und fragte WAS DAS sei. Christian klärte sie über den Persönlichkeitswert von Cycea auf und die Gria stellte sich auch gleich vor:


    „Cycea Bastado. Gria. Schwertkämpferin. Verrückt. Und wer bist du?“


    Langsam wurde ihr die Vorstellung langweilig, also verknappte sie das Wichtigste einfach im Telegrammstil. Freundlich lächelte sie die Viera an, sie hatte erklärt bekommen, dass Lächeln eine nette Geste war und andere zum Antworten ermunterte.

  • Nachdem Geothain bei Christian, Thorfax und der Gria angekommen war, begrüßte ihn letztere mit den Worten: „Hallo ich bin Cycea Bastado. Ich bin seit einer Viertelstunde Mitglied eures Clans und vielleicht solltest du wissen, dass ich verrückt bin. Ich kenne dich irgendwoher. Bist du nicht der verkrüppelte Nu Mou, der bei Grias aufgewachsen ist?


    Auch wenn diese Worte nett gemeint waren, so fand der Angesprochene die Formulierung „der verkrüppelte Nu Mou“ gar nicht nett. Aber bevor er darauf etwas antworten konnte, räusperte sich Christian, und die Gria fragt: „Hab ich was Falsches gesagt?


    Als nächstes tauchte Auraya, auf und fragte: „Wisst ihr, was das ist?“, wobei sie auf die Gria zeigte. Christian antwortete darauf: „Du solltest eher fragen, wer es ist“, überließ es dann aber der Gria, sich erneut vorzustellen. Da diese dazu aber offensichtlich keine Lust hatte, sagte sie nur: „Cycea Bastado. Gria. Schwertkämpferin. Verrückt. Und wer bist du?


    Das ist Auraya, die Weißmarierin unseres Clans“, stellte der Nu Mou die Viera vor, und ging dann auf die an ihn gerichtete Frage der Gria ein: „Und auf deine andere Frage zurück zu kommen: Ich bin tatsächlich bei Grias aufgewachsen. Meine Pflegeeltern hatten mich damals ‚Inu‘ genannt, aber später habe ich auch meinen richtigen Namen kennen gelernt. Ich heiße Geothain und bin der Zeitmagier des Clans.


    Ach ja, wenn du nicht provozieren willst, dann solltest du andere Leute nicht als ‚verkrüppelt‘ bezeichnen. Ich habe zwar einen verkürzten Schwanz, aber damit komme ich sehr gut zurecht.

  • "Du, Thor...Ich habe keine Lust auf eine Liebeskomödie in unserem Team. Du wirst nur Vebritterung irgendwann mal erleben. Das könntest du nebenbei mal unserem reund von nem Ritter auch sagen."
    Dies traf Thorfax mitten ins Gesicht und er bereute sein peinliches Verhalten jetzt schon. "Reiz dich zusammen! Du kannst doch jetzt nicht wie ein Affe hier rumstehen!"


    Am Stadttor gab Cycea einen Überblick über ihre Lebensgeschichte, aber leitete es mit dem Wort 'Echsenfreund' ein.
    Auch ihre Lebensgeschichte weckte nicht gerade Zuversicht bei dem Bangaakrieger. Sein Kopf lief wieder rot an, nur diesmal aus Wut.
    Auraya und Geothain kamen hinzu, wobei letzterer auch eine Beleidigung einstecken musste. Der Nu Mou steckte dies locker weg, doch Thorfax hatte langsam genug.
    Plötzlich platzte es aus ihm heraus: "Wie kannst du es eigentlich wagen solch einen Umgangston zu wählen?!", und zeigte mit ausgestreckter Klaue direkt in Cyceas Gesicht, "Die letzte Person, die mich Echse genannt hat, wäre beinahe in Stücke gerissen worden und als Neuling direkt andere als verkrüppelt zu beschimpfen ist auch nicht die klügste Art sich vorzustellen!"
    Nun wandte sich Thorfax zu Christian: "Wie kannst du nur so eine Person mitnehmen? Es bedarf keiner großen Intelligenz, dass sie eine Gefahr für den Clan und die Mission darstellt. Ihre Geschichte und ihr Verhalten sind mehr als bedenklich, solch ein Risiko sollten wir nicht eingehen!"
    Der Bangaa atmete schwer, aber war nun erleichtert alles loslassen zu können. Er würde niemals ruhig sein in Gegenwart von Personen, die anderen keinen Respekt zeigten. Seine Vergangenheit würde so ein Verhalten niemals tolerieren.

  • Christijan seufzte nur, nachdem Thorfax endgültig ausrastete. Statt das zu diskuttieren, packte er den Bangaa an den Kopf und zog sein Bein mit der Ferse weg, so dass er auf den Boden aufprallte und hielt ihn dort unten. "Damit du nicht wieder jemanden metzelst..." Thorfax wehrte sich gesträubt, konnte aber nichts ausrichten, da der Dämon seine Augen verdeckte.


    "Du willst den Grund wissen, wieso ich ausgerechnet sie, mit einem solchen Charakter, in unserem Clan aufgenommen hatte? Sicher? Ganz einfach: Weil sie das ausspricht was sie denkt. Sie besitzt Ehrlichkeit, auch wenn es harsch ist. Sie wagte es sogar mir zu trotzen. Ihr da aber siezt mich und behandelt mich mit Respekt. Nunja. Bis auf Caelas, aber das ist ein Fall für sich. Ein Clan baut nicht auf einen Führer auf, den man respektiert, sondern auf ein familiäres Band zwischen den Mitgliedern. Ich bin vielleicht 5000 Jahre alt und der kampferprobteste von allen, und? Der Grund wieso ich euch drakonische Trainingseinheiten geben kann, liegt einzig daran, weil ihr nicht den Mumm habt, mir zu widersetzen. Ein Clan kann noch so stark sein: Fehlt das Band, brökelt es in sich zusammen und wird nichts weiter als Staub verenden. Seinem Anführer widersetzen zu können für das Wohle der anderen Mitgliedern, ist das wichtigste für den Clan. Und ehe du mit mir über richtige oder falsche Entscheidungen diskuttierst, solltest du überlegen, bevor du handelst. Ich kann Auren lesen, wie andere ein Buch. Ich erkenne daran, ob jemand eine Gefahr ist für uns oder nicht..."


    Dannach liess er ihn los und auch Isaac war nun vor Ort mit zwei Schwertern in Schlepptau. 1 Schlagschwert und ein Silberschwert. "Ich nehme das Silberschwert. Du das Schlagschwert. Und nun Marsch..."


    Der Dämon zündete sich eine Pfeife an und marschierten langsam Richtung Ulei Fluss vor. Gegen Ende des Tages erreichte die Gruppe den Fluss legte eine kleine Raststätte am Rande des Ulei-Flusses an.


    "Hier werden wir uns ausruhen und am nächsten Tag mit der Reise fortführen. Wer jetzt diskuttieren will, kanns machen. Ich bin sogar in der Stimmung etwas über mich preiszugeben, was die Informationsgilde nichtmal weiss..."

  • Es war kalt draußen und der Mond spiegelte sich auf dem Wasser des Ulei-Flusses. Rasim, ausgerüstet mit seinem Bogen und einer Angel, ging leise durch das hohe Gras und lauschte dabei den Geräuschen der Feen, die sich mitten in der Nacht streiteten. Den Grund dieses Konflikts konnte der blaue Seek nicht raushören, aber er war sich sicher, dass die Feen wieder einmal aus einer Mücke einen Elefanten machten. Als er schon das Plätschern des Flusses hörte, verstummten die Feen. Sie haben sich wohl wieder vertragen. Rasim ist sehr ruhig, deshalb hasst er es, wenn sich andere streiten. Da, vor seinen Füßen, lag der wundervolle Ulei-Fluss. "Am Abend beißen die Fische besonders oft an...", dachte Rasim und setzte sich auf dem Gras vor dem Ufer des Gewässers hin. Sogleich in diesem Moment bemerkte der Waldläufer ein Feuer, das weit entfernt auf der anderen Uferseite lag. Auch gab es Zelte in der Nähe des Feuers. "Wahrscheinlich sind es nur ein paar Jäger", überlegte der Seek "oder ein Clan". Mitglied eines Clans zu werden, das war sein Traum. Leider hatte Rasim nie wirklich viel Glück bei seiner Clansuche gehabt, da sie entweder keinen Seek suchten oder der Waldläuferjob nicht sehr gut ist, wie die diversen Clans behaupteten. Wer braucht schon einen Seek? Niemand. Das war leider das Resultat seiner Bewerbungen. Er wurde nie genommen. In Sprohm arbeitet er, als Tagelöhner und bekommt nie wirklich viel Geld. Allein das Angeln lässt ihn seine Geldsorgen vergessen. Er wandte den Blick vom Lager ab und fixierte seinen Blick nun viel mehr auf seine Angelrute. Diese Nacht ist seltsam, da nichts anbeißt. Nun, überfuhr ihn die Müdigkeit, weshalb Rasim die Camouflage-Fähigkeit einsetzte, die es ihm ermöglicht unsichtbar zu sein. Schließlich nickte der Seek ein und war für niemandem zu sehen.

  • Thorfax war mehr als wütend, als er von Christian auf dem Boden gehalten wurde. Andererseits verstand der Bangaa auch teilweise, was sein Meister versucht ihn zu erklären, trotzdem würde Thorfax nicht einfach so aufgeben. Man sah es ihm nicht direkt an, aber er hasste es einfach nur, wenn jemand seine Argumente als falsch dalegte.


    Am Fluss gesellte sich der Schüler wieder zu seinem Lehrmeister:
    "Aus deiner Ansprache vorhin nehme ich an, dass wir uns dir mehr widersetzen sollen, aber das ist doch unsinn. Eine Gruppe kann ohne Disziplin und Ordnung nicht funktionieren. Ohne hierarichen Aufbau würde der Clan in Anarchie verfallen und ich glaub kaum das wir durch Chaos stärker werden. Ich...(Thorfax wusste nicht so recht welches Wort er verwenden sollte)... ertrage ...deine Methoden, weil ich weis das ich daran stärker werde."
    Dann schauhte der Bangaakrieger zu Cycea rüber: "Mir gefällt zwar das ganze nicht, aber ich schätze als Schüler muss ich meinem Lehrer folgen. Trotzdem sollte diese Verrückte sich schleunigst abgewöhnen mich mit diesem Wort zu konfrontieren, ansonsten garantiere ich für nichts!"

  • Die Reise zum Ulei-Fluss verlief relativ ruhig und selten hörte man ein Clanmitglied die Stimme erheben. Kein Wunder, die meisten waren wenig angetan von dem Neuzugang. Auch Auraya wusste noch nicht was sie von ihr halten sollte. Cycea...auch wenn sie sehr verrückt war und kein Blatt vor dem Mund nahm, so spürte Auraya zutiefst, dass sich ihr Herz am rechten Fleck zu befinden schien. Sie war sich sicher, dass sie die Gria bald näher kennenlernen würde. Christian hatte sie näher kennenlernen dürfen; und war von ihr begeistert, wie Auraya es schien. "Sie hat etwas besonderes an sich, das ist wahr.", dachte Auraya und kratzte sich am linken Ohr. Es juckte.
    Die Nacht war über sie hereingetroffen. Dutzende Sterne zierten den Himmel im Angesicht des sichelförmigen Mondes. Er schien einen roten Schimmer zu haben. Auraya wusste, dass dies bedeutete, dass Blut vergossen worden sei oder noch werde. Sie würde Acht nehmen. Dann ließ sie sich neben den anderen Clanmitgliedern nieder. Sie hatten einen Zirkel um eine Feuerstelle gebildet, die jemand entzündet hatte. Wer wusste Auraya nicht, sie war zu sehr damit beschäftigt, was Christian vor Antritt ihrer Reise ankündigte.


    "Fehlt das Band, brökelt es in sich zusammen und wird nichts weiter als Staub verenden.", murmelte sie leise. Er hatte Recht, doch sie besaß einen großen Respekt vor dem Jahrtausende alten Hume, oder roten Dämon, wie er sich gerne nannte. Man könnte sogar behaupten, sie hätte Ehrfurcht, seitdem Castello sie auf unbestimmte Zeit verlassen hatte. Wie sollte sie das nun von alleine ändern können?
    "Wie ist dieser Ehrfurcht vor ihm nur entstanden? Für die anderen Clanmitglieder hatte ich es nur zu Beginn verspürt. Aber das Band zwischen uns ist tatsächlich fester geworden. Nur bei ihm gelang es mir nicht." Ihre Gedanken führten sie in eine Sackgasse. Enttäuscht blickte sie in den Himmel hinauf und betrachte die Sternenkonstellationen, die allmählich unter einer dunkelgrauen Wolke verschwanden. Auch der Mond war bedeckt worden und versteckte sich nun hinter dem grauen Busch. Plötzlich durchstreifte ein windartiges Geräusch das Lager des Clans. Doch irgendetwas an diesem Geräusch machte Auraya stutzig. "Was war das?", dachte sie skeptisch, "Wind? Dafür hört es sich zu sehr..." Erneut durchfuhr der Ton die Reihen der Wesen. "Ein Schnarchen!", dachte sie und schreckte sofort hoch. Die anderen blickten auf sie, Neugier war in ihren Augen zu erkennen. "Ich...habe jemanden Schnarchen gehört.", stammelte sie und sie merkte, wie ihr das Blut in die Wangen lief.

  • Schweigend wanderte Cycea neben ihrem neuen Anführer her. Normalerweise wäre sie immer mal wieder ein wenig geflogen, denn sie liebte den Wind in ihren Flügeln, aber momentan war sie sehr nachdenklich gestimmt. Thorfax und Geothain hatten nicht gerade begeistert auf ihre Formulierungen reagiert. Besonders der Bangaa war regelrecht ausgerastet. Jetzt im Nachhinein dämmerte es ihr, dass sie mehr von den Regeln beachten würde müssen, die ihr ihr Vater eingebläut hatte:
    „Wenn du ehrlich bist umschreibe was du sagst. Viele mögen es nicht, wenn man die Wahrheit kurz und prägnant sagt.“
    Es war wohl das Wort „verkrüppelt“ gewesen, dass sie falsch eingesetzt hatte. Sie überlegte, wie normalerweise eine Entschuldigung aussah – sie konnte sich schlecht deswegen mit dem Nu Mou prügeln, wie es in ihrer Familie üblich war – und beschloss abgesehen vom Reue Zeigen auch ein wenig über ihre Rasse mit Geothain zu reden. Eigentlich hatte sie sich sehr gefreut, als sie ihn erkannt hatte, vielleicht verstand er sie wenigstens ein bisschen.

    Ihr Vater hatte ihr auch gesagt: „Halte dich mit Spitznamen zurück. Vieles was du als niedlich oder auffällig betrachtest, ist deinen Gesprächspartnern vielleicht unangenehm.“
    Das war wohl etwas, weswegen sie Thorfax um Entschuldigung bitten musste. Ihr war einfach aufgefallen, dass er einem Reptil ähnelte, also hatte sie ihn mit einem solchen verglichen.

    Bevor sie allerdings mit den Beiden reden würde, wollte sie sich erst einmal waschen. Es war ideal, dass sie endlich an einem Fluss ankamen und Chris auch verkündete, dass sie Rast machen würden.
    Sie bat den „Dämon“ auf ihre Schutzpanzer und ihr Schwert aufzupassen und legte sie neben ihm ab. Die Streitereien innerhalb der Gruppe hatte sie schon die ganze Zeit bewusst ignoriert, sie wollte nicht noch mehr falsch machen und so sprach sie ihn auch jetzt nicht darauf an.
    Der Hume quittierte ihre Bitte mit einem Nicken, lehnte sich gegen einen Felsen und begann sich Sake zu Gemüte zu führen.

    Offenbar trinkt er das ziemlich gerne... Dabei hab ich bisher immer erlebt, dass andere von Alkohol bloß unzulänglich wurden. Ob das bei ihm auch passiert? Oder macht ihm das Rauschmittel nichts aus? Ich mag keine Sake, schmeckt komisch, das Zeug.

    Sie ging ans Flussufer und sah im klaren Wasser nach, ob es irgendwo gefährliche Steine gab. Da dies nicht der Fall war und das Flussbett ziemlich tief verlief, tat die Gria das, was sie beim Baden am liebsten tat.
    Sie breitete ihre riesigen schwarzen Flügel im Licht aus, das ihnen einen dunkelgrünen Schimmer gab, und stieg hoch in die Lüfte. Dort drehte sie sich und flog dann in einem halsbrecherischen Sturzflug auf die Wasseroberfläche zu. Wie ein Pfeil schoss sie in den Fluss und kleine Wassertropfen spritzten wie Edelsteine ins Licht.
    Unter Wasser ließ Cycea sich von der Strömung umspülen und schrubbte sich mit den rauen Schuppen ihres Drachenschwanzes. Nach etwa 3 Minuten ging ihr die Luft aus und sie stieß wieder an die Oberfläche. Ihr Kleid und ihre Haare waren klitschnass und hingen an ihrem Körper wie eine zweite Haut, was ihrem Aussehen keineswegs abträglich war. Ohne ihre Lederplatten kam ihre hübsche Figur zur Geltung und ihre grünen Augen strahlten, als sie sich wie ein junges Tier schüttelte um sich ein wenig zu trocknen.
    Langsam stieg sie endgültig aus dem Wasser. Um nicht die ganze Zeit nass herumzulaufen öffnete sie wieder ihre Schwingen und flog erneut in die Luft, wo sie allerlei Figuren, wilde Salti und Pirouetten drehte, damit der Flugwind sie ordentlich durchpustete.
    Nach dieser Aktion setzte sie vorsichtig wieder vor Christian auf dem Boden auf und bedankte sich lächelnd dafür, dass er auf ihr Habe geachtet hatte.

    „Lächeln mag dir wie ein Zeichen von Unwohlsein vorkommen, doch du musst die Zähne zusammenbeißen und es möglichst oft tun, den Wesen aus der Außenwelt gefällt es so gut, wie uns das Weinen.“
    Wieder eine merkwürdige Gegebenheit ihrer Umwelt, die die Gria nicht verstand, doch sie beherzigte wieder den Rat ihres Vaters und ging freundlich strahlend zu Geothain.

    „Entschuldige, ich hoffe du hast einen Augenblick Zeit für mich... Das mit vorhin tut mir leid, ich wollte dich nicht beleidigen oder verletzen Inu, „verkrüppelt“ war nur das erste was mir einfiel. Ich bin im Bezug auf Schönheit etwas anders gepolt als die meisten Lebewesen und so sind es solche Makel, die mich faszinieren. Es war also wirklich nett gemeint, als ich dich erkannte. Verzeihst du mir?“

    Nachdem sie mit dem Zeitmagier gesprochen hatte ging sie langsam und vorsichtig auf Thorfax zu. Bei ihm erschien es ihr viel schwieriger um Verzeihung zu bitten, denn er war wirklich sehr wütend gewesen.

    „Thorfax? Ich... ich... ich wollte sagen, dass mir der Vergleich mit der Echse Vorhin sehr leid tut. Ich wollte dich nicht kränken oder verletzen und schon gar nicht provozieren, aber ich bewundere Reptilien, da kam mir nicht in den Sinn, dass man meine Formulierung falsch auffassen könnte.“

    Sie machte eine kurze Pause und rang sich ein Lächeln ab.

    „Weißt du, ich bin auch verrückt, weil ich vieles so verdrehe, statt zu lachen weine ich eigentlich, wenn ich mich freue, und Blumen oder Schmetterlinge finde ich furchtbar ekelhaft. Kannst du mir nochmal verziehen, dass ich dich unbewusst beleidigt habe? Mir gefällt es ein Mitglied eures Clans zu sein und ich möchte mit allen gut auskommen. Vor allem mit dir, unsere Rassen sind sich doch so ähnlich...“

    Noch bevor der Bangaa etwas antworten konnte, zuog die Viera plötzlich die Aufmerksamkeit auf sich:
    "Ich...habe jemanden Schnarchen gehört.", stammelte sie und wurde rot. Auraya schien also ein merkwürdiges Geräusch vernommen zu haben.

    „Schnarchen können nur Lebewesen. Wenn du dich nicht verhört hast, ist hier noch jemand in der Nähe und schläft. Wäre jetzt die Frage, ob wir diesen Jemand ignorieren oder ob wir ihn angreifen, bevor er es tut. Im Schlaf ist er schutzlos, das wäre ideal.“

  • Thorfax staunte nicht schlecht, als Cycea plötzlich zu ihm wandte:
    „Thorfax? Ich... ich... ich wollte sagen, dass mir der Vergleich mit der Echse Vorhin sehr leid tut. Ich wollte dich nicht kränken oder verletzen und schon gar nicht provozieren, aber ich bewundere Reptilien, da kam mir nicht in den Sinn, dass man meine Formulierung falsch auffassen könnte.“
    Beim Wort Echse musste der Bangaa mit den Augen zucken, aber für einen Ausraster reichte dies nicht.

    „Weißt du, ich bin auch verrückt, weil ich vieles so verdrehe, statt zu lachen weine ich eigentlich, wenn ich mich freue, und Blumen oder Schmetterlinge finde ich furchtbar ekelhaft. Kannst du mir nochmal verziehen, dass ich dich unbewusst beleidigt habe? Mir gefällt es ein Mitglied eures Clans zu sein und ich möchte mit allen gut auskommen. Vor allem mit dir, unsere Rassen sind sich doch so ähnlich...“

    Thorfax dachte nach: "Na also, sie kann also doch vernünftige Sätze formulieren. Trotzdem will ich mich von einer 'Ähnlichkeit' distanzieren. Rassentechnisch vielleicht, aber niemals vom Charakter."

    Zu einer Antwort kam er aber nicht, denn Auraya höhrte ein Schnarchen.
    „Schnarchen können nur Lebewesen. Wenn du dich nicht verhört hast, ist hier noch jemand in der Nähe und schläft. Wäre jetzt die Frage, ob wir diesen Jemand ignorieren oder ob wir ihn angreifen, bevor er es tut. Im Schlaf ist er schutzlos, das wäre ideal.“, bemerkte Cycea und auch Thorfax meldete sich zu Wort.
    "Wir sollten es nicht übertreiben, vielleicht ist es nur ein Reisender, der im Freien schläft. Tortzdem......", der Bangaa schauhte sich die Umgebung genau an, "ich kann weit und breit nichts erkennen. Aber die Ursache kann doch nicht weit entfernt sein. Das gefällt mir nicht.", und griff nach seinem neuen Zweihänder.
    "Und übrigens Cycea, Entschuldigung angenommen. Du scheinst ja durchaus eine vernünftige Seite zu haben."

  • Nachdem der Clan den Tag über gelaufen war, ließen sie sich am Abend am Ufer des Ulei-Flusses nieder, und richteten sich für die Nacht ein passendes Lager ein. Nachdem sie ein Lagerfeuer angezündet hatten, brachte Thorfax ein Thema zur Sprache, welches Christian schon am Vormittag zur Sprache gebracht hatte: Christian hatte erzählt, dass ein Clan im besten Fall durch eine Freundschaft zwischen den Mitgliedern begründet wird, gleichzeitig aber auch die Beobachtung zum Ausdruck gebracht, dass keines der Clanmitglieder es wagen würde, ihm zu widersprechen. Thorfax meinte jetzt jedoch, dass eine Gruppe ohne Disziplin und Ordnung nicht funktionieren kann. „Irgendwie haben beide Recht“, dachte sich der Nu Mou. Aber da er sich nicht in das Gespräch der beiden einmischen wollte, behielt er den Gedanken für sich.


    Etwas später sprach ihn die Gria an: „Entschuldige, ich hoffe du hast einen Augenblick Zeit für mich... Das mit vorhin tut mir Leid, ich wollte dich nicht beleidigen oder verletzen Inu, ‚verkrüppelt‘ war nur das erste was mir einfiel. Ich bin im Bezug auf Schönheit etwas anders gepolt als die meisten Lebewesen und so sind es solche Makel, die mich faszinieren. Es war also wirklich nett gemeint, als ich dich erkannte. Verzeihst du mir?


    Natürlich verzeihe ich dir“, antwortete der Zeitmagier. „Nur solltest du demnächst tatsächlich etwas besser aufpassen, welche Wörter du verwendest. Der Ausdruck ‚verkrüppelt‘ ist nämlich fast immer abwertend gemeint, und wenn man sich zum ersten Mal begegnet, kann so etwas leicht einen falschen Eindruck hinterlassen.


    Danach ging Cycea zu dem Bangaa, um sich auch bei ihm zu entschuldigen.


    Kurz darauf meinte Auraya, dass sie etwas gehört hatte: „Ich...habe jemanden Schnarchen gehört.
    Cycea stellte fest, dass das Schnarchen zu einem Lebewesen gehören müsse und stellte die Frage, ob man denjenigen ignorieren oder angreifen soll. Thorfax war der Meinung, dass man es nicht übertreiben sollte, war aber gleichzeitig irritiert darüber, dass er den Urheber der Schnarch-Geräusche nicht hören konnte.


    Wenn ich mich nicht täusche, dann kommt das Geschnarche von der anderen Flussseite“, mischte sich Geothain dieses Mal in das Gespräch ein. „Vielleicht liegt da jemand irgendwo hinter einem Busch und schläft oder so etwas. Meiner Meinung nach brauchen wir uns also keine großen Gedanken zu machen, denn wahrscheinlich ist das nur ein Wanderer, der sich dort nur ausruht oder so etwas. Wenn ihr euch sicherer fühlt, können wir aber trotzdem noch überlegen, ob jemand von uns Wache hält für den Fall, dass ich mich in diesem Punkt täusche.


    Ach ja, jemanden im Schlaf anzugreifen halte ich für ziemlich unfair.